DE19909478A1 - Vorrichtung zum Härten von Teilen - Google Patents
Vorrichtung zum Härten von TeilenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Härten von Teilen (36) angegeben, mit einem Abschreckbad (14) und mit einer um eine horizontale Achse (42) drehbar angeordneten, walzenförmigen Preßeinrichtung (20), die zumindest teilweise in das Abschreckbad (14) eintaucht und die entlang ihres Umfangs eine Mehrzahl (i) von Aufnahmeplätzen (Pij) zum Einspannen jeweils eines Teiles (36) aufweist. Die Vorrichtung zeichnet sich durch eine kleine Baugröße und einen hohen Durchsatz aus (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten von Teilen,
mit einem Abschreckbad, mit einer drehbar angeordneten, walzen
förmigen Preßeinrichtung, die zumindest teilweise in das Ab
schreckbad eintaucht und die entlang ihres Umfangs eine Mehr
zahl von Aufnahmeplätzen zum Einspannen jeweils eines Teiles
aufweist.
Um einen Verzug von Teilen beim Abschrecken in einem Abschreck
bad weitgehend zu vermeiden und eine besonders hohe Maßhaltig
keit zu erzielen, sind Preßeinrichtungen gebräuchlich, in die
die Teile zur Abschreckung fest eingespannt werden. Wird eine
Vielzahl von Teilen gleichzeitig zunächst in einem Austeniti
sierungsofen geglüht und anschließend abgeschreckt, so muß eine
entsprechende Anzahl von Preßeinrichtungen vorgesehen sein, in
denen die Teile zum Härten eingespannt werden. Durch Benutzung
sind sogenannte "Karussellpressen" bekannt geworden, die inner
halb des Abschreckbades um eine vertikale Achse drehbar ange
ordnet sind.
Derartige Karussellpressen ermöglichen zwar das gleichzeitige
Einspannen einer Mehrzahl von Teilen zum Härten, um so die
Durchlaufzeit beim Härten zu verkürzen, jedoch besitzen der
artige Karussellpressen einen erheblichen Platzbedarf und benö
tigen Manipulatoren, Roboter oder dergleichen, um innerhalb des
Abschreckbades ein Einspannen der Teile an den vorgesehenen
Aufnahmeplätzen der Karussellpresse zu erreichen. Dies stellt
einen erheblichen technischen und wirtschaftlichen Aufwand dar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine Vorrich
tung zum Härten mit einer Preßeinrichtung zum Aufspannen von zu
härtenden Teilen zu schaffen, die eine gleichzeitige Härtung
mehrerer Teile ermöglicht und darüber hinaus einen einfachen,
kostengünstigen und zuverlässigen Aufbau gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß der eingangs ge
nannten Art dadurch erreicht, daß die Preßeinrichtung um eine
horizontale Achse drehbar angeordnet ist.
Auf diese Weise wird eine einfache gleichzeitige Beladung einer
Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Aufnahmeplätzen ermög
licht, wozu die einzelnen Teile auf einer angetriebenen Roll
bahn oder dergleichen bis unmittelbar an die betreffenden Auf
nahmeplätze geführt werden können, wo dann eine automatische
Zentrierung und Aufspannung erfolgt.
Auf diese Weise werden aufwendige Manipulationseinrichtungen
vermieden. Ferner kann der Durchmesser der walzenförmigen Preß
einrichtung relativ gering gewählt werden, da die notwendige
Anzahl von gleichzeitig einzuspannenden Teilen durch eine ent
sprechend lang ausgebildete Preßeinrichtung erreicht werden
kann, in der eine Vielzahl von Aufnahmeplätzen nebeneinander in
Längsrichtung der Preßeinrichtung angeordnet sein können. Auf
diese Weise wird im Gegensatz zu dem erheblichen Platzbedarf,
der sich bei Karussellpressen ergibt, eine bessere Raumausnut
zung erreicht und das Volumen des Abschreckbades nicht unnötig
vergrößert.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist die Preß
einrichtung entlang ihres Umfangs in gleichmäßigen Winkel
abständen zueinander mindestens i = 2, vorzugsweise i = 4, Aufnah
meplätze auf, wobei die Preßeinrichtung um einen Winkel von je
weils 360°/i, also z. B. um jeweils 90° bei i = 4, taktweise ver
drehbar ist.
Grundsätzlich ist es bereits ausreichend, entlang des Umfangs
der walzenförmigen Preßeinrichtung zwei zueinander um 180° ver
setzte Aufnahmeplätze vorzusehen, die jeweils um 180° vertaktet
werden können. Während der obere Aufnahmeplatz zur Aufnahme von
zu härtenden Teilen vorgesehen ist, kann die Härtung während
des Vertaktens und während des Verbleibens in der unteren Posi
tion erfolgen, bis das jeweilige Teil aus der Preßeinrichtung
freigegeben wird und eine weitere Vertaktung um 180° nach oben
erfolgt, so daß wieder neue, noch zu härtende Teile in der obe
ren Position eingespannt werden können.
Vorzugsweise sind jedoch entlang des Umfangs in gleichmäßigen
Winkelabständen zueinander vier Aufnahmeplätze vorgesehen, wo
bei die Preßeinrichtung um einen Winkel von jeweils 90° takt
weise verdrehbar ist.
Auf diese Weise läßt sich der maximal mögliche Durchsatz von
Teilen deutlich erhöhen, da die zum Härten notwendige Zeit in
folge der größeren Anzahl von Aufnahmeplätzen besser ausgenutzt
wird. Andererseits wird durch eine solche Anzahl von Aufnahme
plätzen entlang des Umfangs der Preßeinrichtung deren Durch
messer nicht unnötig vergrößert und hält sich im Rahmen der
ohnehin notwendigen Baugröße des für das Abschreckbad notwendi
gen Behälters.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist in Längs
richtung der Preßeinrichtung nebeneinander eine Mehrzahl von
Aufnahmeplätzen vorgesehen, wobei der Preßeinrichtung eine För
derbahn zugeordnet ist, um Teile von einer vorgeordneten Wärme
behandlungsstation zu übernehmen und der Preßeinrichtung zuzu
führen, und wobei Führungselemente zur Vereinzelung und zen
trierten Zuführung der Teile zu jeweils einem Aufnahmeplatz der
Preßeinrichtung vorgesehen sind.
Auf diese Weise wird es ermöglicht, eine Vielzahl von Teilen
von einer vorgeordneten Wärmebehandlungsstation gleichzeitig
automatisch in die Preßeinrichtung zu übergeben und dort ein
zuspannen. Somit ist eine zuverlässige Aufspannung jedes
einzelnen Teils in der Preßeinrichtung ermöglicht, ohne daß
hierzu komplizierte Manipulatoren oder dergleichen notwendig
sind.
In bevorzugter Weiterbildung dieser Ausführung weisen die Füh
rungselemente zu den einzelnen Aufnahmeplätzen hin konisch zu
laufende Abschnitte auf.
Auf diese Weise wird eine besonders einfache Vereinzelung und
Zentrierung der Teile zu den jeweiligen Aufnahmeplätzen hin ge
währleistet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jedem der
in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Aufnahmeplätze eine
Sensoreinrichtung zur Kontrolle der korrekten Lage in Aufnahme
position zugeordnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß auch in einem automatischen
Produktionsablauf über längere Zeit sichergestellt ist, daß je
des einzelne Teil lagekorrekt in der jeweiligen Aufnahmepositi
on der Preßeinrichtung aufgenommen wird.
In bevorzugter Weiterbildung dieser Ausführung ist die Sensor
einrichtung hierbei als Schwenkarm ausgebildet, der zur Lage
kontrolle in die Aufnahmeposition eines Teils am jeweiligen
Aufnahmeplatz verschwenkbar ist.
Auf diese Weise läßt sich die Sensoreinrichtung auf besonders
einfache und zuverlässige Weise realisieren.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist jedem Aufnahmeplatz ein Spreizdorn mit einem Innenkonus und
einem Außenkonus zugeordnet, die zum Einspannen des Teils rela
tiv zueinander beweglich sind.
Auf diese Weise wird eine einfache und zuverlässige Einspannung
der Teile am Aufnahmeplatz erreicht.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist eine Förderein
richtung vorgesehen, der eine Führungseinrichtung zugeordnet
ist, um in einer Ausgabeposition der Preßeinrichtung freigege
bene Teile zu übernehmen und aus dem Abschreckbad auszutragen.
Auf diese Weise wird ein automatischer Abtransport der Teile
nach ihrer Härtung aus dem Abschreckbad gewährleistet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der För
derbahn zur Zuführung der Teile zur Preßeinrichtung ein Sensor
zugeordnet, über den eine Schalteinrichtung zur Umschaltung der
Förderbahn in einen Schnellgang steuerbar ist, wenn Teile aus
der vorgeordneten Wärmebehandlungsstation auf die Förderbahn
gelangen.
Auf diese Weise wird ein schneller Transport von zu härtenden
Teilen zu der Preßeinrichtung gewährleistet.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vor
richtung zum Härten in vereinfachter Darstellung
und;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Preßeinrichtung gemäß Fig. 1
von oben im Bereich des Förderbandes in stark ver
einfachter schematisierter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Härten ins
gesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 umfaßt
einen Behälter 12, in dem ein Abschreckbad 14 aufgenommen ist,
das beispielsweise ein Wasserbad, Ölbad oder auch ein Salzbad
sein kann. Innerhalb des Abschreckbades 14 ist eine walzen
förmige Preßeinrichtung, die insgesamt mit der Ziffer 20 be
zeichnet ist, um eine horizontale Achse 42 drehbar angeordnet.
Die Preßeinrichtung 20 weist entlang ihres Umfangs eine Mehr
zahl i von Aufnahmeplätzen Pij zum Einspannen von Teilen 36
auf, die aus dem Ofenauslauf 18 einer vorgeordneten Wärme
behandlungsstation 17 über eine insgesamt mit der Ziffer 23 be
zeichnete Förderbahn zugeführt werden. Ferner sind in Längs
richtung der Preßeinrichtung 20 jeweils j Aufnahmeplätze neben
einander angeordnet (vgl. Fig. 2).
In der gezeichneten Schnittebene durch die Preßeinrichtung 20
sind in Fig. 1 insgesamt vier Aufnahmeplätze erkennbar, der er
ste Aufnahmeplatz P11, der sich in einer Aufnahmeposition 21
befindet, die zur Aufnahme von über die Förderbahn 23 zugeführ
ten Teilen geeignet ist, sowie drei um jeweils 90° gegenüber
dem ersten Aufnahmeplatz P11 winkelmäßig in bezug auf die
Längsachse 42 versetzte Aufnahmeplätze P21, P31 und Pi1 (oder im
dargestellten Fall P41).
Bei den wärmezubehandelnden Teilen 36 handelt es sich um ko
nisch zulaufende Ringe, die zwischen einem Außenkonus Ai1 und
einem Innenkonus Ii1 am jeweiligen Aufnahmeplatz Pi1 aufgenommen
werden können.
Hierzu sind der Außenkonus Ai1 und/oder der Innenkonus Ii1 seg
mentiert und in Form von einzelnen Lamellen ausgebildet, wie
dies grundsätzlich aus der DE 196 08 401 A1 bekannt ist. Eine
derartige Segmentierung in Form von Lamellen ermöglicht es,
herstellungsbedingte Toleranzen aufzufangen und erweitert dar
über hinaus den Einsatzbereich der verwendeten Aufspanneinrich
tungen für verschiedene Durchmesser von Teilen 36. In Fig. 1
sind beispielhaft lediglich die Lamellen Li1 dargestellt. Der
Außenkonus Ai1 eines jeden Aufnahmeplatzes Pi1 ist mittels eines
schematisch angedeuteten Hydraulikkolbens Ki1 verfahrbar, um so
ein Teil 36 zwischen dem Außenkonus Ai1 und dem Innenkonus Ii1
fest einzuspannen.
Die Teile 36 werden über die Förderbahn 23 herangeführt. Die
Förderbahn 23, die im dargestellten Fall als Rollenbahn mit
einzelnen Rollen 24 ausgebildet ist, besitzt einen horizontalen
Abschnitt 28, auf dem die Teile 36 aus dem Ofenauslauf 18 her
angeführt werden, sowie einen geneigten Abschnitt 30, der sich
an den horizontalen Abschnitt 28 anschließt und der mit einer
Neigung von ca. 15 bis 30° schräg nach unten in das Abschreck
bad 14 hineinreicht. Den Aufnahmeplätzen Pi1 sind nun jeweils
Rollen Ri1 vorgeordnet, so daß sich in der dargestellten Posi
tion gemäß Fig. 1 eine geradlinige Fortführung des unteren En
des des geneigten Abschnittes 30 der Förderbahn 23 über die
Rollen Ri1 bis hin zum Aufnahmeplatz P11 ergibt. Somit kann ein
Teil 36, das über die Förderbahn 23 auf deren geneigten Ab
schnitt 30 gelangt, unter Schwerkrafteinwirkung bis hin zum
Aufnahmeplatz P11 gelangen, zu dem es in nachfolgend noch be
schriebener Weise zentriert wird, so daß anschließend durch
Einziehen des Kolbens Ki1 eine Einspannung zwischen dem Außen
konus Ai1 und dem Innenkonus Ii1 erfolgt.
Um die korrekte Einspannung eines jeden Teils 36 in der Aufnah
meposition 21 am Aufnahmeplatz P11 zu kontrollieren, ist ein
Schwenkarm SA1 vorgesehen, der über einen mittels eines Hebels
H1 gekoppelten Zylinder Z1 bis an das Teil 36 in der Aufnahme
position 21 anschwenkbar ist, um so über einen nicht darge
stellten Sensor die lagekorrekte Aufnahme kontrollieren zu kön
nen.
Um eine schnelle Zuführung der Teile 36 aus dem Ofenauslauf 18
zu den jeweiligen Aufnahmeplätzen Pij zu gewährleisten, wird
der Ofenauslauf 18 mittels eines Sensors 34, der z. B. als
Lichtschranke ausgebildet sein kann, überwacht, um bei Detekti
on von Teilen 36 auf der Förderbahn 23 den Antrieb 26 der Rol
len 24 über eine Steuereinrichtung 32 auf Schnellgang umzu
schalten.
Die einzelnen Teile 36 werden dann in der Aufnahmeposition 21
aufgenommen und eingespannt, wobei noch an der jeweils dem
Ofenauslauf 18 abgewandten Seite ein Anschlag Asij zur Unter
stützung der lagekorrekten Aufnahme vorgesehen ist.
Sobald das jeweilige Teil 36 in der Aufnahmeposition 21 lage
korrekt aufgenommen und eingespannt ist, kann die Preßeinrich
tung 20 um 90° weitergetaktet werden und dann nach einer vorbe
stimmten Zeit um weitere 90° vertaktet werden, bis die Teile 36
in einer um 180° gegenüber der Aufnahmeposition 21 versetzten
Ausgabeposition 22 durch Herausfahren der Außenkoni Aij wieder
freigegeben werden und unter Schwerkrafteinwirkung auf eine
Führungseinrichtung 40 in Form eines schräg nach unten geneig
ten Bleches fallen, wodurch sie auf eine Fördereinrichtung 38
gelangen. Die Fördereinrichtung 38 kann als Band ausgebildet
sein, durch das die Teile 36 schräg nach oben aus dem Ab
schreckbad 14 herausgeführt werden.
Im dargestellten Fall befindet sich die gesamte Preßeinrichtung
20 innerhalb des Abschreckbades 14, so daß der Einspannvorgang
an den Aufnahmeplätzen Pij bereits innerhalb des Abschreckbades
14 erfolgt, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 15.
Der Behälter 12 für das Abschreckbad 14 ist nach außen hin
vollständig abgeschlossen und an den Ofenauslauf 18 der vorge
ordneten Wärmebehandlungsstation 17 gasdicht angeschlossen. Auf
der dem Ofenauslauf 18 abgewandten Seite wird die mit dem Ofen
auslauf 18 in Verbindung stehende Atmosphäre durch eine Schott
wand 16, die in das Abschreckbad 14 nach unten hinein vorsteht,
gegenüber der Umgebung abgedichtet.
Während in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 lediglich die
vier entlang des Umfangs winkelmäßig um jeweils 90° zueinander
versetzten Aufnahmeplätze P11, P21, P31 und Pi1 dargestellt sind,
weist, wie bereits erwähnt, die Preßeinrichtung 20 insgesamt i
x j Aufnahmeplätze Pij auf, wobei die übrigen Aufnahmeplätze Pij
in Längsrichtung der Preßeinrichtung 20 nebeneinander angeord
net sind, wie aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ersichtlich ist.
Im dargestellten Fall sind insgesamt j = 5 Aufnahmeplätze neben
einander angeordnet. Insgesamt umfaßt die Preßeinrichtung 20
somit zwanzig Aufnahmeplätze.
Es versteht sich, daß die Anzahl i der in Umfangsrichtung hin
tereinander angeordneten Aufnahmeplätze Aij als auch die Anzahl
j der in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Aufnahmeplät
ze Aij den jeweiligen Bedingungen entsprechend angepaßt werden
kann.
In Fig. 2 wurde aus Vereinfachungsgründen auf die Darstellung
der Rollen 24, sowie der jedem Aufnahmeplatz Aij zugeordneten
Schwenkarme SAj nebst Zylindern Zj und Hebeln Hj verzichtet.
Um Teile 36, die von der Förderbahn 23 aus dem Ofenauslauf 18
herangeführt werden, zu vereinzeln und jeweils einem Aufnahme
platz in geeigneter Weise gesondert zuführen zu können, sind
Führungselemente vorgesehen, die in Fig. 2 schematisch mit 43
bis 47 bezeichnet sind. Jedes Führungselement weist zwei be
nachbarte Seitenwände 48, 49; 50, 51; 52, 53; 54, 55; 56, 57
auf, die konisch in Richtung auf den jeweiligen Aufnahmeplatz
A11 bis A1j hin zulaufen, wobei zwischen benachbarten Seitenwän
den 49, 50; 51, 52; 53, 54; 55, 56 spitzenförmige Abschnitte
gebildet sind, durch die die Teile 36 vereinzelt und in die
einzelnen Führungselemente hineingelenkt werden.
Insgesamt wird auf diese Weise eine lagekorrekte Zuleitung der
Teile 36 zu den einzelnen Aufnahmeplätzen A11 bis A1j hin ge
währleistet.
Da die mit dem Ofenauslauf 18 in Verbindung stehende Atmosphäre
durch die Schottwand 16 vollständig nach außen hin abgedichtet
ist, kann der gesamte Härtevorgang innerhalb einer Schutzgas
atmosphäre erfolgen, so daß das Entstehen von Anlaßfarben und
sonstigen nachteiligen Einflüssen oxidierender Atmosphäre auch
während des Härtevorgangs vermieden wird.
Gemäß einer Variante der Erfindung könnte es vorgesehen sein,
die Preßeinrichtung auf einem etwas höheren Niveau derart anzu
ordnen, daß sich die Aufnahmeplätze A11 bis A1j noch außerhalb
des Flüssigkeitsbades befinden und die hierin aufgenommenen
Teile 36 erst durch das Verdrehen der Preßeinrichtung 20 in das
Abschreckbad 14 eingetaucht werden.
Dies hätte den Vorteil, daß die lagekorrekte Aufnahme der Teile
in der Aufnahmeposition besser kontrolliert werden könnte und
daß die Teile während des gesamten Abschreckvorgangs vollstän
dig eingespannt sind, was tendenziell die Verzugsgefahr weiter
reduziert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Härten von Teilen (36), mit einem Ab
schreckbad (14), mit einer drehbar angeordneten, walzen
förmigen Preßeinrichtung (20), die zumindest teilweise in
das Abschreckbad (14) eintaucht und die entlang ihres Um
fangs eine Mehrzahl (i) von Aufnahmeplätzen (Pij) zum Ein
spannen jeweils eines Teiles (23) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (20) um eine hori
zontale Achse (42) drehbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßeinrichtung (20) entlang ihres Umfangs in gleich
mäßigen Winkelabständen zueinander mindestens i = 2, vor
zugsweise i = 4, Aufnahmeplätze (Pij) aufweist, und daß die
Preßeinrichtung (20) um einen Winkel von jeweils 360°/i
taktweise verdrehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in Längsrichtung der Preßeinrichtung (20) nebeneinander
eine Mehrzahl (j) von Aufnahmeplätzen (Pij) vorgesehen
ist, und daß der Preßeinrichtung (20) eine Förderbahn (23)
zugeordnet ist, um Teile (36) von einer vorgeordneten Wär
mebehandlungsstation (16) zu übernehmen und der Preßein
richtung (20) zuzuführen, und daß Führungselemente (43,
44, 45, 46, 47) zur Vereinzelung und zentrierten Zuführung
der Teile (36) zu jeweils einem Aufnahmeplatz (Pij) der
Preßeinrichtung (20) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (43-47) zu den einzelnen Aufnahme
plätzen (P11-Pj1) hin konisch zulaufende Abschnitte (48,
49; 50, 51; 52, 53; 54, 55; 56, 57) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß jedem der in Längsrichtung nebeneinander angeord
neten Aufnahmeplätze (P11-Pj1) eine Sensoreinrichtung
(SAß) zur Kontrolle der korrekten Lage in der Aufnahme
position (21) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung als Schwenkarm (SAj) ausgebildet
ist, der zur Lagekontrolle in die Aufnahmeposition (21)
eines Teiles (36) am jeweiligen Aufnahmeplatz (Pj1) ver
schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jedem Aufnahmeplatz (Pij) ein
Spreizdorn (Sij) mit einem Innenkonus (Iij) und einem
Außenkonus (Aij) zugeordnet ist, die zum Einspannen des
Teils (36) relativ zueinander beweglich sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Fördereinrichtung (38) vor
gesehen ist, der eine Führungseinrichtung (40) zugeordnet
ist, um in einer Ausgabeposition (22) der Preßeinrichtung
(20) freigegebene Teile (36) zu übernehmen und aus dem Ab
schreckbad (14) auszutragen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Förderbahn (23) ein Sensor (34) zu
geordnet ist, über den eine Schalteinrichtung (32) zur Um
schaltung der Förderbahn (32) in einen Schnellgang steuer
bar ist, wenn Teile (36) aus der vorgeordneten Wärme
behandlungsstation (16) auf die Förderbahn (23) gelangen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Atmosphäre oberhalb des Ab
schreckbades (14) lediglich mit einem Ausgang (18) der
vorgeordneten Wärmebehandlungsstation in Verbindung steht
und nach außen hin gasdicht abgeschlossen ist.
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