DE19859210A1 - Brennstoff-Luft-Mischanordnung für Verbrennungsvorrichtungen - Google Patents
Brennstoff-Luft-Mischanordnung für VerbrennungsvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoff-Luft-Mischanordnung mit
radialer Beaufschlagung für Verbrennungsvorrichtungen, wie
Brennern in Gasturbinenenmotoren. Sie findet insbesondere An
wendung bei Gasturbinen mit Gas als Brennstoff.
Sowohl der Wirkungsgrad als auch Überlegungen in bezug auf die
Umwelt bedeuten, daß es wesentlich geworden ist, sicherzustel
len, daß der Grad der Emission von Verschmutzungen aus Ver
brennungsvorrichtungen so niedrig wie möglich gehalten wird.
Mit diesem Ziel vor Augen sind unterschiedliche Maßnahmen vor
geschlagen worden. Auf dem Gebiet der Gasturbinenmotoren sind
z. B. "Magerbrenn"-Verbrennungssysteme gut bekannt. In derar
tigen Systemen ist das Luft/Brennstoff-Verhältnis nahezu
stöchiometrisch. Insbesondere, wenn der Motor mit oder beinahe
mit voller Last läuft, werden gefährliche Verschmutzungen
durch Abgase, insbesondere CO, NOx und unverbrannte Kohlenwas
serstoffe in relativ kleinen Mengen erzeugt. Bei niedriger
Last kann es jedoch sein, daß die bekannten Magerbrenn-Anord
nungen jedoch nicht so vorteilhaft sind. Unter anderem kann
die Erfahrung gemacht werden, daß es schwierig ist, die Flamme
stabil zu halten, und zwar in einem Ausmaß, daß die Verbren
nung aufgrund des geringen Brennstoffgehaltes und der niedri
gen Geschwindigkeit der Mischung nicht aufrechterhalten werden
kann.
Frühere Vorschläge zur Lösung derartiger Probleme haben allge
mein komplizierte Anordnungen verwendet, um den Betrieb des
Motors so anzupassen, daß die Leistung bei niedriger Last ver
bessert wird. Unter anderem sind Brennstoff-Stufenanordnungen
vorgeschlagen worden, wobei der Brennstoff in Stufen einge
speist wird, abhängig von der Last, unter der der Motor be
trieben wird, wobei zusätzliche Stufen in Betrieb gesetzt wer
den, wenn sich die Motorlast erhöht. In anderen Anordnungen
wird eine Zündflamme in Gang gehalten, indem Brennstoff direkt
und axial in das Zentrum eines Drallkörpers eingespeist wird,
um eine brennstoffreiche zentrale Zone mit verbesserter Flam
menstabilität bereitzustellen. Zündflammensysteme bewirken je
doch gewöhnlich einen höheren Verschmutzungsgrad, wenn bei
niedrigerer Last gefahren wird. Alle diese verschiedenen An
ordnungen können ziemlich komplizierte Steuersysteme beinhal
ten, um sicherzustellen, daß die richtige Menge an Brennstoff
zur richtigen Zeit und an dem richtigen Ort eingespeist wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfa
che, wirkungsvolle Brennstoff-Luft-Mischanordnung mit radialer
Beaufschlagung bereitzustellen, die sich an die Geschwindig
keit anpaßt, mit der der Brennstoff eingespeist wird, um eine
wirksame Verbrennung und einen niedrigen Grad von schädlichen
Verschmutzungen durch die Abluft sicherzustellen.
Erfindungsgemäß wird daher eine Brennstoff-Luft-Mischanordnung
mit radialer Beaufschlagung für eine Verbrennungsvorrichtung
bereitgestellt, aufweisend eine Mischvorrichtung, in der Luft
und Brennstoff gemischt werden, so daß ein Brennstoff-Luft-
Gemisch gebildet wird, und eine erste Leitungseinrichtung, wo
bei ein erster Anteil des Brennstoff-Luftgemisches aus der
Mischvorrichtung in eine Verbrennungszone eingespeist wird,
gekennzeichnet durch eine Fluß-Trennvorrichtung, die so ange
ordnet ist, daß sie einen zweiten Anteil des Brennstoff-
Luftgemisches aus der Mischvorrichtung aufnimmt und eine zwei
te Leitungsvorrichtung, um den zweiten Anteil aus der Fluß-
Trennvorrichtung in die Verbrennungszone einzuspeisen.
Bevorzugt umfaßt die Mischvorrichtung einen primären Drallkör
per. Bevorzugt weist ferner die Fluß-Trennvorrichtung einen
sekundären Drallkörper auf.
Erfindungsgemäß wird ferner eine Brennstoff-Luft-Mischan
ordnung für eine Verbrennungsvorrichtung bereitgestellt, auf
weisend einen primären Drallkörper, in dem Luft und Brennstoff
gemischt werden, so daß ein Brennstoff-Luftgemisch gebildet
wird, und eine erste Leitungseinrichtung, um einen ersten An
teil der Mischung aus dem primären Drallkörper in eine Ver
brennungszone einzuspeisen, gekennzeichnet durch einen sekun
dären Drallkörper, der so angeordnet ist, daß er einen zweiten
Anteil der Mischung aufnimmt, und eine zweite Leitungsvorrich
tung, um den zweiten Anteil aus dem sekundären Drallkörper in
die Verbrennungszone einzuspeisen.
Der primäre Drallkörper umfaßt bevorzugt mehrere Flügel, die
Durchlässe zwischen sich begrenzen, die wiederum so angeordnet
sind, daß sie einen Strom der Mischung durch diese hindurch
erzeugen, wobei der Strom eine radial ausgerichtete Komponente
aufweist. Der sekundäre Drallkörper umfaßt bevorzugt mehrere
Flügel, die Durchlässe zwischen sich begrenzen, die so ange
ordnet sind, daß sie einen Strom des zweiten Anteils durch
sich hindurch erzeugen, wobei dieser Strom eine radial ausge
richtete Komponente aufweist.
Jeder Durchlaß des primären Drallkörpers weist bevorzugt zu
mindest eine Einspritzöffnung für Brennstoff auf, die mit dem
Durchlaß in Verbindung steht, um Brennstoff in den Durchlaß
einzuspeisen. Abschirmungsvorrichtungen können vorgesehen
sein, um die Einspritzöffnungen(en) für Brennstoff abzuschir
men, damit kein Luftstrom in die Durchlässe des primären
Drallkörpers eintritt.
Die Anordnung kann so arbeiten, daß, wenn die Geschwindigkeit,
mit der der Brennstoff in die Mischvorrichtungen eintritt,
sich erhöht, sich der erste Anteil erhöht, oder so, daß, wenn
die Geschwindigkeit, mit der der Brennstoff in den ersten
Drallkörper eintritt, sich erhöht, sich der erste Anteil er
höht.
Die zweite Leitungsvorrichtung kann ein Rohr umfassen, dessen
stromaufwärts angeordnetes Ende mit dem sekundären Drallkörper
integriert aufgebaut ist oder an diesen angeschlossen ist.
Der sekundäre Drallkörper kann radial innerhalb des primären
Drallkörpers angeordnet sein.
Der sekundäre Drallkörper kann ein kleineres wirksames Volumen
als der primäre Drallkörper haben.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden beispiel
haft anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 einen Vergasungsbrenner einer Gasturbine zeigt, der
eine herkömmliche Brennstoff-Luft-Mischanordnung umfaßt, die
mit einer Verbrennungskammer verbunden ist,
Fig. 2 das Detail (A) aus Fig. 1 zeigt, wobei es sich um eine
schematisch vergrößerte Ansicht eines- Teils des Drallkörpers
der Mischanordnung mit Darstellungen der Luftzuführung, der
Brennstoffeinspritzung und des Mischens des Brennstoffs mit
Luft in dem Drallkörper handelt,
Fig. 3 eine schematische axiale Ansicht eines Vergasungsbren
ners, der eine Brennstoff-Luft-Mischanordnung einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und das stromaufwärts angeordnete Ende
einer Verbrennungskammer einer Gasturbine zeigt,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Details (B) aus Fig. 3
zeigt,
Fig. 5 eine vergrößerte detaillierte Ansicht der Mischanord
nung aus Fig. 3 zeigt, in Fig. 3 von rechts betrachtet,
Fig. 6 eine Modifikation der Ausführungsform der Fig.
3 bis 5 mit einer Abschirmungsanordnung zeigt, um die Brenn
stoff-Einspritzvorrichtungen abzuschirmen.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, umfaßt der Vergasungsbrenner 1 ei
ne Verbrennungskammer 10 und eine Brennstoff-Luft-Mischanord
nung 20.
Der Vergasungsbrenner 1 in Fig. 1 hat eine zentrale Längsachse
I-I. Bei dem Vergasungsbrenner kann es sich um einen einer
Vielzahl von derartigen Vergasungsbrennern einer Gasturbinen
anordnung handeln, z. B. einen in einer ringförmigen Anordnung
angeordneten.
Fig. 1 zeigt einen stromaufwärts angeordneten Teil der Ver
brennungskammer 10, wobei die Kammer durch eine zylindrische
Wand 11 umgeben ist, und eine Wand 12, die sich in eine Rich
tung von dem stromaufwärts angeordneten Ende der Wand 11 weg
verjüngt, d. h. vom linken Ende der Wand 11, wie es in Fig. 1
zu sehen ist. Das Ende der sich verjüngenden Wand 12 mit dem
geringeren Durchmesser steht mit einer zylindrischen Wand 30
einer herkömmlichen Brennstoff-Luftmischanordnung 20 in Ver
bindung. Die Brennstoff-Luftmischanordnung 20 ist am stromauf
wärts gelegenen Ende der Verbrennungskammer 10 angeordnet und
weist eine Mischvorrichtung in Form eines Drallkörpers 22 und
eine (erste) Leitungsvorrichtung in Form einer Vorverbren
nungskammer 31 auf. Brennstoff und Luft werden in der Anord
nung 20 gemischt, um eine verbrennbare Mischung bereitzustel
len, die in der Verbrennungskammer 10 verbrannt wird. Die
Luftzuführung in die Mischanordnung 20 wird schematisch durch
die Pfeile 21 dargestellt. Eine derartige Luftzuführung er
folgt normalerweise durch einen Kompressor, der durch die Tur
bine angetrieben wird. Die Luft aus dem Kompressor fließt über
die äußere Oberfläche der Wand 11 normalerweise in einen
Durchlaß, der die Wand 11 umgibt, und kühlt die Wand 11, wäh
rend sie an ihr entlang fließt. Die Luft tritt durch die radi
al äußeren Enden der Durchlässe in dem Drallkörper 22 in die
Mischanordnung 20 ein. Der Drallkörper 22 umfaßt eine entlang
des Umfangs angeordnete Anordnung von Flügeln oder Blättern
26, die zwischen einer Wand 23, die sich radial von der Wand
30 nach außen erstreckt, und einer endständigen Wand 24 ange
ordnet sind. Die Flügel 26 weisen zwischen sich Durchlässe
auf, wobei die Durchlässe im Winkel stehen, derart, daß die
Luft allgemein tangential zwischen sie eintritt und mit einer
verwirbelten Bewegung zwischen ihnen hindurchfließt, wobei sie
eine radial nach innen gerichtete Bewegungskomponente auf
weist. Die Flügel 26 können als separate Bauteile ausgebildet
sein, die an ihrem Ort befestigt werden, oder es können die
Durchlässe aus einer dickwandigen röhrenförmigen Komponente
ausgefräst oder gebohrt werden, so daß Flügel gebildet werden.
Die Wand 24 ist mit mehreren Brennstoff-Einspritzöffnungen
oder Düsen 25 ausgebildet, normalerweise mit einer für jeden
Durchlaß. Die Einspritzöffnungen 25 sind in Richtung der radi
al äußeren Enden der Durchlässe angeordnet. Der Brennstoff
wird eingespritzt, so daß ein sich teilendes Fließmuster ent
steht, wie es bei 28 (s. Fig. 2) dargestellt ist. Die endstän
dige Wand 24 kann eine elektrische Funkenentzündungseinheit
(nicht dargestellt) enthalten, die sich von der Wand her er
streckt.
Die Luft, die aus dem Bereich, der den Drallkörper 22 umgibt,
durch die Durchlässe in dem Drallkörper 22 tritt, mischt sich
mit dem Brennstoff, der durch die Öffnungen 25 eingespritzt
wird. Das Brennstoff-Luftgemisch, das so gebildet wird, tritt
in die Leitungsvorrichtung ein, die durch die Vorkammer 31
wiedergegeben wird. Das verwirbelte Luft-Brennstoffgemisch,
das durch die Pfeile 32 in der Vorkammer 31 dargestellt wird,
tritt aus der Vorkammer 31 in die Hauptverbrennungskammer 10,
wo es verbrannt wird. Bezugszahl 13 in Fig. 1 gibt die Flam
menzone wieder, wobei die Bezugszahl 14 die Begrenzung der
Flamme wiedergibt, wenn der Motor mit voller oder fast voller
Last arbeitet.
Diese herkömmliche Anordnung arbeitet unter solchen Bedingun
gen voller Last befriedigend. Wenn sich jedoch die Motorlast
verringert und die Brennstoffzuführung reduziert wird, nimmt
die Größe der Flamme 13 ab und die Menge an Verschmutzungen,
d. h. CO steigt an. Ferner erhöht sich das Risiko eines Brenn
schlusses bei der Beibehaltung von "Magerbrenn"-Bedin
gungen" erheblich. Es versteht sich, daß beim Betrieb der
Mischanordnung die Bewegung der Luft, des Brennstoffes und des
Luft-Brennstoffgemisches durch die Durchlässe des Drallkörpers
und die Vorkammer komplex sind. Unter anderem besteht ein Ge
schwindigkeitsgradient, der am Ausgang des Drallkörpers eine
radiale und eine axiale Komponente aufweist, wobei die radiale
Geschwindigkeitskomponente an der Wand 24, die dem stromauf
wärts gelegenen Bereich am nächsten liegt, stärker ist und die
axiale Komponenten an der Wand 23, die dem stromabwärts ange
ordneten Bereich am nächsten liegt, stärker ist. Ferner neigt
der Brennstoff, der in den Drallkörper durch die Düsen 25 ein
tritt, bei Niederlast-Bedingungen dazu, nahe bei der Wand 24
zu verbleiben, wenn er sich radial nach innen durch die
Mischanordnung fortbewegt. Diese Fließeigenschaften werden in
den Ausführungsformen der Erfindung, die hier später beschrie
ben werden, ausgenutzt.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine Brennstoff-Luftmischanordnung
20a gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In
dieser Ausführungsform ist eine Fluß-Trennvorrichtung in Form
eines zusätzlichen sekundären Drallkörpers 40 vorgesehen, wo
bei der Drallkörper 40 radial innerhalb eines Drallkörpers 22
angeordnet ist. Der radial äußere Drallkörper 22 dieser Aus
führungsform bildet einen primären Drallkörper. Der innere se
kundäre Drallkörper 40 hat, wie es gezeigt ist, eine kleinere
axiale Ausdehnung (d. h. parallel zur zentralen Achse I-I der
Verbrennungsvorrichtung gemessen) als der primäre Drallkörper
22. In jedem Fall sind seine Abmessungen so, daß er ein klei
neres wirksames Volumen für den Fluidfluß durch ihn hindurch
aufweist als der Drallkörper 22. Der Drallkörper 40 ist mit
seinen radial inneren Enden mit einem Rohr 42 verbunden, das
sich durch die Vorkammer 31 erstreckt. Das Rohr 42 bildet ei
ne zweite Leitungsvorrichtung, die aus einem zweiten Drallkör
per 40 in die Verbrennungskammer 10 führt. Der ringförmige
Durchlaß 31a zwischen der inneren Fläche der Wand 30 und der
äußeren Fläche des Rohrs 42 bildet eine erste Leitungsvorrich
tung, die sich von dem Ausgang des primären Drallkörpers 22 in
die Verbrennungskammer 10 erstreckt. Die Mischanordnung weist
ein Rohr 60 auf, um die elektrische Zündeinheit, die sich
axial von der Wand 24 in entgegengesetzter Richtung zu dem
Rohr 42 erstreckt, unterzubringen.
Der sekundäre Drallkörper 40 kann mit weniger Durchlässen und
Flügeln als der Drallkörper 22 ausgebildet sein. Wie es in
Fig. 5 zu sehen ist, die rein beispielhaft in bezug auf Anzahl
und Anordnung der Flügel und Durchlässe in dem Drallkörper
ist, weist der radial äußere Drallkörper 22 zwölf Flügel 26
mit zwölf Durchlässen 27 auf, von denen jeder zwischen zwei
benachbarten Flügeln 26 ausgebildet ist. Der sekundäre Drall
körper 40 weist acht Flügel 46 mit acht Durchlässen 47 auf,
von denen jeder zwischen zwei benachbarten Flügeln 46 ausge
bildet ist. Es sind jedoch andere Anordnungen möglich,
z. B. kann in jedem Drallkörper eine identische Anzahl von
Durchlässen vorhanden sein, und die Durchlässe können dann so
angeordnet sein, daß sie axial auf einer Linie liegen.
Bei der Bedingung mit niedriger Last, bei denen der Brenn
stoffdruck geringer ist als unter den Bedingungen bei voller
Last, wie es oben erklärt worden ist, bleibt der Brennstoff,
der durch die Düsen 25 in die Mischanordnung eintritt, relativ
nahe bei der Wand 24. Da der Luftstrom 21 in den primären
Drallkörper eintritt und sich mit den Brennstoff vermischt,
verbleibt somit auch die resultierende Brennstoff-Luftgemisch
relativ nah bei der Wand 24, und ein Anteil dieses Gemisches
(ein zweiter Anteil), wird, wie es durch die Pfeile 44 angege
ben ist, unter Einfluß der starken radialen Geschwindigkeits
komponente in den sekundären Drallkörper 40 eintreten, während
ein erster Anteil durch die erste Leitungsvorrichtung 31a in
die Verbrennungskammer 10 tritt. Die Mischung, die in den
Drallkörper 40 eintritt, wird entlang der Durchlässe 47 in das
Rohr 42 fließen. Die relativen Abmessungen des zweiten Drall
körpers 40 und des Rohrs 42 sind so, daß ein dynamisches Sy
stem entsteht, das ein Brennstoff-Luftgemisch in dem Rohr 42
beinhaltet und das mit einem System verglichen werden kann,
das bei voller Last in der größeren Vorkammer 31a vorliegt.
Die Verbrennungseigenschaften dieses Brennstoff-Luftgemisches
in dem Rohr 42 werden mit den Verbrennungseigenschaften der
Brennstoff-Luft-Mischung in der Vorkammer 31a bei voller Last
vergleichbar sein und damit ergibt sich eine gute Verbrennung
unter relativ geringer Erzeugung von Verschmutzungen. Wenn un
ter Bedingungen niedriger Last gearbeitet wird, enthält der
erste Anteil des Brennstoff-Luftgemisches, der nicht durch den
inneren Drallkörper 40 tritt, relativ weniger Brennstoff und
tritt auf der Außenseite des Rohrs 42 durch die Vorkammer 31a
in die Verbrennungskammer 10, wo das vorherrschende Kreisfüh
rungssystem ihn in Kontakt mit der Mischung, die aus dem Rohr
42 austritt, bringt. Die zwei Mengen vermischen sich, so daß
das Brennstoff-Luftverhältnis insgesamt stöchiometrisch ist.
Die dabei erzeugte Flamme 51 ist jedoch kleiner als sie im
Fall ohne den inneren sekundären Drallkörper 40 und das Rohr 42
sein würde, so daß die Brennstoffdichte größer und die
Flammenstabilität besser sind.
Unter Bedingungen voller Last ist die Menge an Brennstoff-
Luft, die durch den äußeren Drallkörper 22 tritt, größer als
bei niedriger Last. Da die Kapazität des inneren Drallkörpers
in bezug auf die Menge begrenzt ist, wird seine Wirkung gerin
ger und relativ geringer, wenn die Last ansteigt. Mit anstei
gender Last strömt mehr der Brennstoff-Luft-Menge entlang der
Außenseite des Rohres durch die erste Leitungsvorrichtung 31a
und anteilmäßig weniger durch die zweite Leitungsvorrichtung
42, so daß bei voller Last der innere Drallkörper 40 eine re
lativ kleine Wirkung hat und das System mehr oder weniger wie
ein einfaches Magerbrenn-System arbeitet. Es ist zu erkennen,
daß die Anpassung an die Veränderungen der Motorlast automa
tisch mit Hilfe des beschriebenen Aufbaus bewirkt wird und
kein kompliziertes Steuersystem benötigt wird, um eine derar
tige Wirkung zu erzeugen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, wie sie in Fig.
6 gezeigt ist, ist eine mit Hilfe einer Abschirmung oder Ab
schirmungen 70 abgeschirmte Zone in dem ersten Drallkörper 22
vorgesehen, wobei die Abschirmungen 70 neben den Einlässen in
die Durchlässe des ersten Drallkörpers vorgesehen sind. Die
Abschirmung kann z. B. eine ringförmige Form haben und sich um
den äußeren Umfang des primären Drallkörpers 22 erstrecken.
Die Abschirmung(en) wirkt (wirken) so, daß sie die Einspritz
düsen 25 für den Brennstoff und die Brennstoffzuführung, die
sich davon erstreckt, von der Luft 21, die in die Durchlässe
des ersten Drallkörpers einfließt, abschirmt. Dies erlaubt die
Bildung von Fluidtaschen mit einem hohen Anteil Brennstoff,
die neben der Wand 24 angeordnet sind, zumindest wenn die Ver
brennungsvorrichtung mit niedrigem Druck betrieben wird. Dies
hilft bei der Bildung einer relativ brennstoffreichen Mi
schung, die unter Bedingungen niedriger Last durch den zweiten
Drallkörper tritt.
Claims (13)
1. Brennstoff-Luft-Mischanordnung mit radialer Beaufschlagung
für eine Verbrennungsvorrichtung (20a), aufweisend eine Misch
vorrichtung (22), in der Luft und Brennstoff gemischt werden,
so daß sie ein Brennstoff-Luftgemisch bilden, und eine erste
Leitungsvorrichtung (31a), wobei ein erster Anteil des Brenn
stoff-Luftgemisches aus der Mischvorrichtung in eine Verbren
nungszone (51) eingespeist wird,
gekennzeichnet durch
eine Fluß-Trennvorrichtung (40), die so angeordnet ist, daß
sie einen zweiten Anteil des Brennstoff-Luftgemisches aus der
Mischvorrichtung aufnimmt, und eine zweite Leitungsvorrichtung
(42), um den zweiten Anteil aus der Fluß-Trennvorrichtung in
die Verbrennungszone (51) einzuspeisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Mischvorrichtungen
einen primären Drallkörper (22) aufweisen.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die
Fluß-Trennvorrichtung einen zweiten Drallkörper (40) aufweist.
4. Brennstoff-Luft-Mischanordnung für eine Verbrennungsvor
richtung, aufweisend einen primären Drallkörper (22), in der
Luft und Brennstoff gemischt werden, so daß sie ein Brenn
stoff-Luftgemisch bilden, und eine erste Leitungsvorrichtung
(31a), um einen ersten Anteil der Mischung aus dem primären
Drallkörper (22) in eine Verbrennungszone einzuspeisen,
gekennzeichnet durch
einen sekundären Drallkörper (40), der so angeordnet ist, daß
er einen zweiten Anteil der Mischung aufnimmt, und eine zweite
Leitungsvorrichtung (42), um den zweiten Anteil aus dem sekun
dären Drallkörper (40) in die Verbrennungszone einzuspeisen.
5. Brennstoff-Luft-Mischanordnung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, wobei der primäre Drallkörper (22) mehrere Flügel (26)
aufweist, die Durchlässe (27) zwischen sich begrenzen, welche
so angeordnet sind, daß sie einen Strom der Mischung durch sie
hindurch erzeugen, wobei der Strom eine radial ausgerichtete
Komponente aufweist.
6. Brennstoff-Luft-Mischanordnung nach einem der Ansprüche 3
bis 5, wobei der sekundäre Drallkörper (40) radial innerhalb
des primären Drallkörpers (22) angeordnet ist und mehrere Flü
gel (46) aufweist, die Durchlässe (47) zwischen sich begren
zen, welche so angeordnet sind, daß sie einen Strom des zwei
ten Anteils durch sich hindurch erzeugen, wobei der Strom eine
radial ausgerichtete Komponente aufweist.
7. Brennstoff-Luft-Mischungsanordnung nach Anspruch 5 oder
Anspruch 6, in Abhängigkeit von Anspruch 5, wobei jeder Durch
laß (27) des primären Drallkörpers (22) zumindest eine Ein
spritzöffnung (25) für Brennstoff aufweist, die mit diesem
verbunden ist, um Brennstoff in besagten Durchlaß einzuspei
sen.
8. Brennstoff-Luft-Mischanordnung nach Anspruch 7, die eine
Abschirmungsvorrichtung (70) aufweist, um die Einspritzöff
nung(en) (25) für Brennstoff von dem Luftstrom, der in die
Durchlässe (27) des primären Drallkörpers (22) eintritt, abzu
schirmen.
9. Brennstoff-Luft-Mischanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei der erste Anteil ansteigt, wenn die Geschwindig
keit, mit der der Brennstoff in die Mischvorrichtung eintritt,
ansteigt.
10. Brennstoff-Luft-Mischanordnung nach einem der Ansprüche 4
bis 8, wobei der erste Anteil ansteigt, wenn die Geschwindig
keit, mit der der Brennstoff in den ersten Drallkörper (22)
eintritt, ansteigt.
11. Brennstoff-Luft-Mischanordnung nach einem der Ansprüche 3
bis 10, wobei die zweite Leitungsvorrichtung (42) ein Rohr um
faßt, dessen stromaufwärts angeordnetes Ende integriert mit
einem sekundären Drallkörper (40) aufgebaut ist oder an diesen
angeschlossen ist.
12. Brennstoff-Luft-Mischanordnung nach einem der Ansprüche 3
bis 11, wobei der sekundäre Drallkörper (40) ein kleineres ef
fektives Volumen hat als der primäre Drallkörper (22).
13. Gasturbinenmotor mit Gasverbrennung, der eine Brennstoff-
Luft-Mischanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf
weist.
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