DE19859992A1 - Kraftmeßvorrichtung, insbesondere Wägezelle I - Google Patents
Kraftmeßvorrichtung, insbesondere Wägezelle IInfo
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Abstract
Bei einer Kraftmeßvorrichtung, insbesondere Wägezelle, mit einem zur Aufnahme der zu messenden Kraft dienenden Lastaufnehmer, der über zwei in parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnete, in diesen Ebenen steife und quer dazu auslenkbare Lenker bezüglich einem feststehenden Teil parallel geführt ist, wobei jeder Lenker an seinem einen Ende mit dem Lastaufnehmer und an seinem dazu entgegengesetzten anderen Ende mit dem feststehenden Teil verbunden ist, und einer Justiereinrichtung, mit der die Lage mindestens eines zur Befestigung eines der Lenker an dem feststehenden Teil dienenden Befestigungsbereichs in einer quer zur Ebene der Lenker verlaufenden Richtung justierbar ist, mit einem sich in seiner Längsrichtung etwa parallel zu den Ebenen der Lenker erstreckenden Arm, der um eine etwa parallel zu diesen Ebenen und etwa senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufende Schwenkachse verschwenkbar an das feststehende Teil angelenkt ist und den Befestigungsbereich sowie einen Angriffsbereich für ein zum Verschwenken des Arms um die Schwenkachse dienendes Stellglied aufweist, wird eine Weiterbildung vorgeschlagen, bei der die Entfernung zwischen dem Angriffsbereich und dem Befestigungsbereich in Längsrichtung des Arms mindestens genauso groß ist wie die Entfernung zwischen dem Befestigungsbereich und der Schwenkachse und eine Justierbewegung des Angriffsbereichs um eine vorgegebene Strecke eine Bewegung des Befestigungsbereichs um eine kürzere Strecke zum Ergebnis hat.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßvorrichtung, insbe
sondere eine Wägezelle, mit einem zur Aufnahme der zu messen
den Kraft dienenden Lastaufnehmer, der über zwei in parallel
zueinander verlaufenden Ebenen angeordnete, in diesen Ebenen
steife und quer dazu auslenkbare Lenker bezüglich einem fest
stehenden Teil parallel geführt ist, wobei jeder Lenker an
seinem einen Ende mit dem Lastaufnehmer und an seinem dazu
entgegengesetzten anderen Ende mit dem feststehenden Teil ver
bunden ist, und einer Justiereinrichtung, mit der die Lage
mindestens eines zur Befestigung eines der Lenker dienenden
Befestigungsbereichs des feststehenden Teils in einer quer zur
Ebene der Lenker verlaufenden Richtung justierbar ist, mit
einem sich in seiner Längsrichtung etwa parallel zu den Ebenen
der Lenker erstreckenden Arm, der um eine etwa parallel zu
diesen Ebenen und etwa senkrecht zu seiner Längsrichtung ver
laufende Schwenkachse verschwenkbar an das feststehende Teil
angelenkt ist und den Befestigungsbereich sowie einen An
griffsbereich für ein zum Verschwenken des Arms um die
Schwenkachse dienendes Stellglied aufweist.
Mit derartigen Wägezellen kann ein das Gewicht einer eine
an den Lastaufnehmer gekoppelte Waagschale oder Lastplatte be
aufschlagenden Last darstellender Meßwert erzeugt werden, der
unabhängig von der Lage der Last auf der Waagschale bzw.
Lastplatte ist, weil durch die mit den beiden Lenkern er
reichte Parallelführung des Lastaufnehmers eine ansonsten bei
nicht zentrischer Auflage des Wägegutes auf der Waagschale
bzw. Lastplatte zu befürchtende, von der Lage des Wägegutes
abhängige Verkippung des Lastaufnehmers verhindert wird. Die
ser Vorteil wird jedoch nur dann zuverlässig erreicht, wenn
die Lenker der Parallelführung genau parallel zueinander verlau
fen. Daher ist es insbesondere bei hochauflösenden Waagen er
forderlich, eine Justiereinrichtung bereitzustellen, mit der
die Ausrichtung eines der Lenker bezüglich dem anderen Lenker
genau justiert werden kann.
Eine mit einer derartigen Justiereinrichtung ausgestat
tete Wägezelle ist beispielsweise in der DE 86 15 750.7 U1 an
gegeben. Bei der in dieser Schrift beschriebenen Wägezelle ist
ein Ende der Lenker über eine zusätzliche Parallelogrammfüh
rung an dem feststehenden Teil der Wägezelle befestigt. Dabei
schließt eine dem zur Befestigung des Lenkers dienenden oberen
Befestigungsbereich abgewandte untere Begrenzungsfläche der
Parallelogrammführung mit einer bezüglich dem feststehenden
Teil stationären Gegenfläche einen etwa keilförmigen Spalt
ein. In diesem Spalt ist ein sich parallel zu den Ebenen der
Lenker erstreckender Bolzen eingesetzt, der von einer sich
etwa senkrecht zu seiner Längsrichtung erstreckenden und von
einem in dem feststehenden Teil vorgesehenen Gewinde aufgenom
menen Stellschraube durchsetzt ist. Mit dieser Stellschraube
kann der einerseits an der unteren Begrenzungsfläche der Par
allelführung und andererseits an der stationären Gegenfläche
anliegende Bolzen innerhalb des keilförmigen Spaltes verstellt
werden. Dadurch wird eine Justierung des in Form einer Befe
stigungsfläche gebildeten oberen Befestigungsbereichs der Par
allelführung und damit auch des daran befestigten Lenkers in
einer quer zur Ebene der Lenker verlaufenden Richtung ermög
licht. Durch diese Justierung kann die gewünschte parallele
Ausrichtung des an der oberen Befestigungsfläche der zusätzli
chen Parallelführung festgelegten Lenkers bezüglich dem ande
ren Lenker erreicht werden. Diese Justiereinrichtung ist je
doch mit einem hohen konstruktiven Aufwand verbunden, weil zu
sätzlich zu der Parallelführung für den Lastaufnehmer auch
noch eine Parallelführung für den zur Befestigung eines der
Lenker an dem feststehenden Teil dienenden Befestigungsbe
reichs benötigt wird.
Bei einer aus der DE 87 08 485.6 U1 bekannten Wägezelle
der eingangs angegebenen Art ist der mit der Justiereinrich
tung justierbare und zur Befestigung eines der Lenker an dem
feststehenden Teil dienende Befestigungsbereich an einem über
ein Biegegelenk an das feststehende Teil angelenkten Arm ge
bildet. Bei der in der genannten Schrift beschriebenen Wäge
zelle ist dieser Arm durch einen in der dem Lastaufnehmer ab
gewandten Rückseite der Wägezelle auslaufenden und sich etwa
parallel zu den Ebenen der Lenker in Richtung auf den Lastauf
nehmer erstreckenden Schlitz in dem feststehenden Teil gebil
det. Das der Rückseite der Wägezelle abgewandte Ende des
Schlitzes begrenzt mit einer oberen Begrenzungsfläche des
feststehenden Teils eine das Biegelenk bildende Materialbrücke
geringer Dicke zwischen dem Arm und dem Schlitz. Der justier
bare Befestigungsbereich ist an der Oberseite des dem Biegege
lenk abgewandten hinteren Endbereiches des Arms angeordnet.
Zur Justierung der Lage dieses Befestigungsbereiches in einer
quer zu den Ebenen der Lenker verlaufenden Richtung ist bei
der bekannten Wägezelle ein Stellglied in Form einer Differen
tialschraube vorgesehen. Ein Gewindeabschnitt dieser Differen
tialschraube ist in einer das hintere Ende des Arms durchset
zenden und mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen
Ausnehmung aufgenommen, während der andere Gewindeabschnitt
der Differentialschraube in ein entsprechendes Gegengewinde im
feststehenden Teil eingeschraubt ist. Durch Drehen der Diffe
rentialschraube läßt sich die Lage des am hinteren Ende des
Arms vorgesehenen Befestigungsbereichs genau einstellen.
Bei einer durch Drehen der Differentialschraube hervorge
rufenen Verschwenkung des Arms der bekannten Wägezelle um die
durch das Biegegelenk zwischen dem Arm und dem feststehenden
Teil definierte Schwenkachse erfolgt jedoch eine geringfügige
Verkippung des in der den Arm durchsetzenden Ausnehmung gebil
deten Gewindes bezüglich dem im feststehenden Teil gebildeten
Gewinde. Daher werden durch Betätigung der Differential
schraube Querkräfte auf den Arm ausgeübt, die zu einer uner
wünschten Verwindung des Arms führen können. Zur Beseitigung
dieses Mangels ist bei der bekannten Wägezelle eine Einlage in
den Schlitz eingesetzt, die sowohl an der dem Befestigungsbe
reich abgewandten Unterseite des Arms als auch an einer dem
Arm zugewandten Begrenzungsfläche des feststehenden Teils li
nienförmig anliegt, wobei die Berührungslininen etwa parallel
zueinander verlaufen.
Wenngleich mit dieser durch den an das feststehende Teil
angelekten Arm die Differentialschraube und die Einlage gebil
deten Justiereinrichtung im Vergleich zu der durch Anbringung
einer zusätzlichen Parallelführung für den Befestigungsbereich
gebildeten Justiereinrichtung bereits deutliche konstruktive
Vorteile erzielt werden, ist die Herstellung der Justierein
richtung dieser Waage immer noch mit einem hohen Aufwand ver
bunden, weil neben der Anfertigung von den Gewindeabschnitten
der Differentialschraube entsprechenden Innengewinden in dem
Arm und dem feststehenden Teil auch noch die Bereitstellung
und Montage einer Einlage mit zwei genau parallel zueinander
verlaufenden Berührungslinien notwendig ist.
Angesichts der vorstehend erläuterten Probleme im Stand
der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kraftmeßvorrichtung der eingangs angebenen Art bereitzustel
len, die unter Gewährleistung einer hohen Meßgenauigkeit kon
struktiv einfach aufgebaut ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbil
dung der bekannten Kraftmeßvorrichtung gelöst, die im wesent
lichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die Entfernung zwischen
dem Angriffsbereich und dem Befestigungsbereich in Längsrich
tung des Arms mindestens genauso groß ist, wie die Entfernung
zwischen dem Befestigungsbereich und der Schwenkachse und eine
beispielsweise durch Betätigung eines geeigneten Stellglieds
bewirkte Justierbewegung des Angriffsbereichs um eine vorgege
bene Strecke eine Bewegung des Befestigungsbereichs um eine
kürzere Strecke zum Ergebnis hat.
Diese Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß der
zur Bereitstellung eines justierbaren Befestigungsbereichs
verschwenkbar an das feststehende Teil angelenkte Arm gleich
zeitig als Hebel eingesetzt werden kann, mit dem die durch Be
tätigung des Stellgliedes bewirkte Schwenkbewegung des Arms
entsprechend dem Verhältnis des Abstands zwischen dem Befesti
gungsbereich und der Schwenkachse einerseits zu dem Abstand
zwischen dem Angriffsbereich und dem Befestigungsbereich ande
rerseits untersetzt wird. Mit Hilfe dieser Untersetzung kann
eine genaue Justierung der Lage des Befestigungsbereichs unter
Einsatz einer einfachen Justierschraube mit einem einzigen
Feingewinde erreicht werden, die entweder in ein entsprechen
des Gegengewinde in dem feststehenden Teil oder ein entspre
chendes Gegengewinde in dem Angriffsbereich des Arms einge
schraubt wird und an dem jeweils anderen Bauelement anliegt.
Eine derartige, in nur ein Gegengewinde eingeschraubte Ju
stierschraube kann so angeordnet werden, daß bei einer zur Ju
stierung erforderlichen Verschwenkung des Arms keine nennens
werten zu Verwindungen führenden Querkräfte auf den Arm ausge
übt werden. Folglich erlaubt die erfindungsgemäße Weiterbil
dung einer Kraftmeßvorrichtung eine genaue Justierung des Be
festigungsbereiches unter Verwendung einer einfachen, in nur
ein Gegengewinde eingeschraubten Justierschraube ohne den zu
sätzlichen Einsatz einer zwei exakt parallel zueinander ver
laufende Berührungslinien aufweisenden Einlage. Daher ist die
erfindungsgemäße Wägezelle unter Gewährleistung einer hohen
Genauigkeit mit einem vergleichsweise geringen konstruktiven
Aufwand herstellbar.
Als konstruktiv besonders zweckmäßig hat es sich erwie
sen, wenn der den Befestigungsbereich aufweisende Arm ein
stückig mit dem feststehenden Teil gebildet und über ein die
Schwenkachse festlegendes Biegegelenk in Form einer Material
brücke geringer Wandstärke zwischen dem Arm und dem festste
henden Teil mit dem feststehenden Teil verbunden ist, weil die
erfindungsgemäße Wägezelle bei dieser Anordnung des Arms aus
besonders wenigen Bauteilen zusammengesetzt werden kann.
Zur Bereitstellung einer besonders kompakten Wägezelle
ist es vorteilhaft, wenn der den Befestigungsbereich aufwei
sende Arm in Form eines einarmigen Hebels ausgeführt ist, bei
dem der Befestigungsbereich in Längsrichtung des Arms betrach
tet zwischen der Schwenkachse und dem Angriffsbereich angeord
net ist. Dabei kann der Raum zwischen den mit dem feststehen
den Teil verbundenen Enden der Lenker und den mit dem Lastauf
nehmer verbundenen Enden der Lenker zur Unterbringung des den
Befestigungsbereich aufweisenden Arms ausgenutzt werden, wenn
sich dieser in einer sich senkrecht zu seiner Schwenkachse er
streckenden Schnittebene ausgehend von der Schwenkachse in
Richtung auf die mit dem Lastaufnehmer verbundenen Enden der
Lenker erstreckt. Dabei kann der Raum zwischen der Schwenk
achse bzw. dem Biegegelenk und dem Befestigungsbereich zur Un
terbringung eines Teils des über den Befestigungsbereich mit
dem feststehenden Teil zu verbindenden Lenkers genutzt werden,
wenn dieser über ein sich ausgehend von seinem dem Lastaufneh
mer entgegengesetzten Ende in Richtung auf den Lastaufnehmer
erstreckendes Biegegelenk an dem Befestigungsbereich befestigt
ist. Bei dieser Ausführung kann der den Befestigungsbereich
aufweisende Arm nahezu vollständig in dem zur Unterbringung
der Lenker ohnehin benötigten Bauraum untergebracht werden.
Dabei kann eine besonders starke Untersetzung der durch
Betätigung des Stellgliedes bewirkten Schwenkbewegung des Arms
erreicht werden, wenn sich der Arm etwa über die gesamte Länge
der Lenker zwischen deren mit dem feststehenden Teil verbunde
nen Enden und deren mit dem Lastaufnehmer verbundenen Enden
erstreckt.
Falls sich auch das feststehende Teil etwa über die ge
samte Länge der Lenker erstreckt, kann der an das feststehende
Teil angelenkte Arm durch Bildung eines Schlitzes in dem fest
stehenden Teil verwirklicht werden. Dieser Schlitz kann bei
spielsweise in einer dem Lastaufnehmer benachbarten Vorder
seite des feststehenden Teils auslaufen. Falls das festste
hende Teil an seiner dem Lastaufnehmer benachbarten Vorder
seite auch noch einen Ankopplungsbereich zum Ankoppeln eines
zum Übertragen mindestens eines Teils der von dem Lastaufneh
mer aufgenommenen Kraft auf einen Meßwandler dienenden Hebels
aufweist, hat es sich jedoch als besonders zweckmäßig erwie
sen, wenn sich der Arm zwischen dem Ankopplungsbereich und der
Schwenkachse erstreckt und der Schlitz in einer parallel zu
den Ebenen der Lenker verlaufenden Begrenzungsfläche des fest
stehenden Teils, beispielsweise in dessen Oberseite ausläuft.
Im Sinne eines möglichst kompakten Aufbaus der erfin
dungsgemäßen Kraftmeßvorrichtung hat es sich weiter als beson
derst vorteilhaft erwiesen, wenn sich der Arm im wesentlichen
in einer zwischen den Ebenen der Lenker angeordneten und zu
diesen Ebenen parallelen Ebene erstreckt, weil durch diese
Bauform der zwischen den Lenkern vorhandene Bauraum zur Unter
bringung des Arms ausgenutzt werden kann.
Der den Befestigungsbereich aufweisende Arm der erfin
dungsgemäßen Kraftmeßvorrichtung kann unter Gewährleistung
einer besonders hohen Torsionsfestigkeit im Bereich des Befe
stigungsbereichs mit einem besonders geringen Gewicht ausge
führt werden, wenn ein den Befestigungsbereich aufweisender
Abschnitt des Armes in einer senkrecht zu den Ebenen der Len
ker verlaufenden Richtung dicker ist als ein den Angriffsbe
reich aufweisender Abschnitt des Arms.
Falls der Arm zum Erhalt eines möglichst großen Unterset
zungsverhältnisses eine besonders große Länge aufweist, kann
eine seitliche Stabilisierung des Arms unter gleichzeitiger
Sicherstellung der gewünschten Justiermöglichkeit erreicht
werden, wenn die erfindungsgemäße Kraftmeßvorrichtung ein
einerseits mit dem Arm und andererseits mit dem feststehenden
Teil verbundenes, einer Auslenkung des Arms parallel zu den
Ebenen der Lenker entgegenwirkendes und in einer quer zu die
sen Ebenen nachgiebiges, vorzugsweise elastisch formbares Sta
bilisierungselement aufweist. Ein derartiges Stabilisierungs
element kann besonders einfach nach Art einer Blattfeder in
Form eines zwischen dem Arm und dem feststehenden Teil ange
ordneten Verbindungsstegs mit mindestens einer Biegung um eine
parallel zur Schwenkachse verlaufende Biegeachse verwirklicht
werden, wobei durch die Biegung die Verformbarkeit in der quer
zu den Ebenen der Lenker verlaufenden Richtung sichergestellt
wird.
Mit einem derartigen Verbindungssteg wird unter Gewähr
leistung einer elastischen Verformbarkeit in einer quer zu den
Ebenen der Lenker verlaufenden Richtung eine besonders wir
kungsvolle Stabilisierung des Armes in einer parallel zu den
Ebenen der Lenker verlaufenden Richtung erreicht, wenn er in
einer sich senkrecht zur Schwenkachse erstreckenden Schnitt
ebene einen im wesentlichen S-förmigen Querschnitt mit einem
etwa parallel zur Ebene der Lenker verlaufenden Abschnitt auf
weist, der an seinem einen Ende über eine erste Biegung um
eine erste parallel zur Schwenkachse verlaufende Biegeachse
und einen ersten quer zu den Ebenen der Lenker verlaufenden
Abschnitt mit dem Arm und an seinem dazu entgegengesetzten an
deren Ende über eine zweite Biegung um eine zweite parallel
zur Schwenkachse verlaufende Biegeachse und einen zweiten quer
zu den Ebenen der Lenker verlaufenden Abschnitt mit dem Lenker
verbunden ist.
Mit dem in Form eines Verbindungsstegs gebildeten Stabi
lisierungselement kann zusätzlich zu der Versteifung in einer
parallel zu den Ebenen der Lenker verlaufenden Richtung auch
noch einer Torsion des Arms um dessen Längsachse entgegenge
wirkt werden, wenn die Breite des Verbindungssteges in einer
parallel zur Schwenkachse verlaufenden Richtung wesentlich
größer ist als seine Dicke in einer senkrecht dazu verlaufen
den Richtung. Zweckmäßigerweise weist der Verbindungssteg etwa
die gleiche Breite auf wie der Arm.
Im Hinblick auf einen möglichst kompakten Aufbau der er
findungsgemäßen Kraftmeßvorrichtung hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn das Stabilisierungselement in
Längsrichtung des Arms betrachtet im wesentlichen zwischen dem
Angriffsbereich und Befestigungsbereich angeordnet ist. Dabei
kann der zwischen den Lenkern frei bleibende Raum ausgenutzt
werden, wenn das Stabilisierungselement in einer sich senk
recht zur Schwenkachse erstreckenden Schnittebene im wesentli
chen zwischen den Lenkern angeordnet ist.
In konstruktiver Hinsicht hat es sich als besonders vor
teilhaft erwiesen, wenn das Stabilisierungselement einstückig
mit dem Arm und/oder dem feststehenden Teil gebildet ist, weil
diese Anordnung zur Reduzierung der Anzahl der zur Herstellung
und Montage einer erfindungsgemäßen Wägezelle benötigten Bau
elemente beiträgt.
Falls einer der Lenker über zwei voneinander beabstandete
Befestigungsbereiche mit dem feststehenden Teil verbunden ist,
kann eine besonders genaue Ausrichtung dieses Lenkers bezüg
lich dem anderen Lenker erreicht werden, wenn die Lagen dieser
Befestigungsbereiche mit der Justiereinrichtung unabhängig
voneinander in einer quer zu den Ebenen der Lenker verlaufen
den Richtung justierbar sind.
In konstruktiver Hinsicht hat es sich als besonders vor
teilhaft erwiesen, wenn der Angriffsbereich eine den Arm in
einer quer zu den Ebenen der Lenker verlaufenden Richtung
durchsetzende Ausnehmung zur Aufnahme eines Stellgliedes in
Form einer in ein entsprechendes Gewinde in dem feststehenden
Teil eingeschraubten Stellschraube aufweist. Dabei kann die
Stellschraube mit einem Schraubenkopf an einer dem feststehen
den Teil abgewandten Außenfläche des Armes anliegen, wenn die
Justiereinrichtung eine den Arm gegen den Schraubenkopf drän
gendes Vorspannelement aufweist. Der Befestigungsbereich kann
in Form einer bezüglich der übrigen oberen Begrenzungsfläche
erhabenen und von einer zur Festlegung eines Biegelagers die
nenden Gewindebohrung durchsetzenden Befestigungsfläche gebil
det sein.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen
und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzel
heiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeich
nung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge
mäßen Wägezelle,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Wägezelle in der in der Fig. 1 mit dem Pfeil A
angedeuteten Richtung und
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die in Fig. 1 darge
stellte Wägezelle.
Die in der Zeichnung dargestellte Wägezelle besteht im
wesentlichen aus einem insgesamt mit 10 bezeichneten festste
henden Teil, einem oberen Lenker 40, einem sich in einer par
allel zu der Ebene des oberen Lenkers 40 erstreckenden Ebene
angeordneten unteren Lenker 50 (vgl. Fig. 2 und 3) sowie einem
mit den Lenkern 40 und 50 bezüglich dem feststehenden Teil 10
parallel geführten Lastaufnehmer 60.
Das feststehende Teil weist zwei über starre Verbindungs
streben miteinander verbundene, sich jeweils etwa senkrecht zu
den Ebenen der Lenker 40 und 50 erstreckende Seitenteile 20
und 30 auf. Diese Seitenteile 20 und 30 begrenzen zusammen mit
den in Form von starren Platten gebildeten Lenkern 40 und 50
einen etwa quaderförmigen Innenraum der Wägezelle, in dem der
Lastaufnehmer 60 und ein zum Übertragen der den Lastaufnehmer
beaufschlagenden Kraft auf einen Meßwandler dienender Hebel 62
aufgenommen sind. Der Hebel 62 ist über Kopplungsbereiche 26
und 36 der Seitenteile 20 bzw. 30 an das feststehende Teil 10
koppelbar und kann über ein Biegelager zwischen einer an sei
ner vorderen Stirnfläche angeordneten Befestigungsfläche 62a
(Fig. 3) und einer vorderen Stirnfläche 61a des Lastaufnehmers
an den Lastaufnehmer gekoppelt werden.
In jedem der Seitenteile 20 und 30 ist ein sich ausgehend
von einer Materialbrücke 24 bzw. 34 geringer Stärke in Rich
tung auf den Kopplungsbereich 26 bzw. 36 erstreckender und in
einem den Kopplungsbereich 26 bzw. 36 begrenzenden und sich
etwa senkrecht zu den Ebenen der Lenker 40 und 50 erstrecken
den materialfreien Raum 28 bzw. 38 an der Oberseite der fest
stehenden Teile 20 bzw. 30 auslaufender Schlitz 22 bzw. 32 ge
bildet. Durch die Schlitze 22 und 32 in den Seitenteilen 20
und 30 wird an jedem der Seitenteile 20 und 30 ein sich ausge
hend von der Materialbrücke 24 bzw. 34 bis zu dem material
freien Raum 28 bzw. 38 etwa parallel zu den Lenkern 40 und 50
in Richtung auf den Kopplungsbereich 26 bzw. 36 erstreckender
Arm 70 gebildet. Jeder dieser Arme 70 weist einen zur Befesti
gung des oberen Lenkers 40 an dem feststehenden Teil 10 die
nenden Befestigungsbereich 72 und einen Angriffsbereich in
Form einer den Arm 70 in einer senkrecht zu den Ebenen der
Lenker 40 und 50 verlaufenden Richtung durchsetzende, zur Auf
nahme einer Stellschraube (nicht dargestellt) dienende Ausneh
mung auf. Dabei ist der zur Festlegung des oberen Lenkers 40
am feststehenden Teil 10 dienende Befestigungsbereich 72 zwi
schen der Materialbrücke 24 bzw. 34 und der Ausnehmung 74 an
geordnet, wobei der Abstand A zwischen der Ausnehmung 74 und
dem Befestigungsbereich 72 größer ist als der Abstand B zwi
schen dem Befestigungsbereich 72 und der Materialbrücke 24
bzw. 34 (vgl. Fig. 2).
Die obere Begrenzungsfläche 72a des Befestigungsbereichs
72 ist gegenüber der übrigen oberen Begrenzungsfläche 72b des
Arms 70 geringfügig erhöht. Auf den oberen Begrenzungsflächen
72a der Befestigungsbereiche 72 jedes Arms 70 sind Befesti
gungsenden 43 bzw. 45 von sich ausgehend von dem dem Lastauf
nehmer 60 entgegengesetzten hinteren Ende des oberen Lenkers
40 in Richtung auf den Lastaufnehmer 60 erstreckenden Biegela
gern 42 und 44 befestigt. Über diese Biegelager 42 und 44 ist
der obere Lenker 40 biegeelastisch an die Befestigungsbereiche
72 und damit auch an die über die Materialbrücke 24 und 34 mit
den Befestigungsbereichen 72 verbundenen Seitenteile 20 und 30
des feststehenden Teils 10 gekoppelt. Andererseits ist der
obere Lenker 40 über Biegelager 46 und 48 an den Lastaufnehmer
60 gekoppelt. Ebenso ist der ebenfalls in Form einer starren
Platte gebildete untere Lenker 50 über den Biegelagern 42 und
44 entsprechende Biegelager an die Seitenteile 20 und 30 und
über den Biegelagern 46 und 48 entsprechende Biegelager an den
Lastaufnehmer 60 gekoppelt. In den Fig. 2 und 3 sind die den
Biegelagern 42 und 46 entsprechenden, diesen Biegelagern ge
genüberstehenden Biegelager 52 und 56 zur Ankopplung des unte
ren Lenkers 50 an das Seitenteil 30 einerseits und den Last
aufnehmer 60 andererseits dargestellt.
Jeder der Arme 70 ist durch Betätigung einer in die ent
sprechende Ausnehmung 74 eingeführten Stellschraube um eine
durch die ein Biegegelenk bildende Materialbrücke 24 bzw. 34
festgelegte, etwa parallel zu den Ebenen der Lenker 40 und 50
und senkrecht zur Längsrichtung des entsprechenden Arms ver
laufende Schwenkachse verschwenkbar. Durch diese Verschwenkung
können die oberen Begrenzungsflächen 72a der Befestigungsbe
reiche 72 und damit auch die daran festgelegten Befestigungs
enden 43 und 45 der andererseits mit dem oberen Lenker 40 ver
bundenen Biegelager 42 und 44 in einer sich etwa senkrecht zur
Ebene des oberen Lenkers 40 erstreckenden Richtung justiert
werden. Auf diese Weise kann der obere Lenker 40 genau paral
lel zu dem unteren Lenker ausgerichtet werden. Dabei wirkt je
der der Arme 70 als einarmiger Hebel, mit dem eine durch Betä
tigung einer entsprechenden Stellschraube hervorgerufene Bewe
gung im Bereich der Ausnehmung 74 in dem entsprechenden Befe
stigungsbereich 72 um einen Faktor von mehr als zwei unter
setzt wird. Daher kann eine genaue Justierung jedes Befesti
gungsbereichs 72 in einer senkrecht zur Ebene des oberen Len
kers verlaufenden Richtung mit Hilfe einer einfachen, die ent
sprechende Ausnehmung 74 durchsetzenden Justierschraube vorge
nommen werden.
Dabei wird eine unerwünschte Verwindung der Arme 70 in
den Befestigungsbereichen 72 einerseits durch eine erhöhte Ma
terialstärke in den Befestigungsbereichen 72 und andererseits
durch in den Schlitzen 22 und 32 aufgenommene Stabilisierungs
elemente 80 verhindert. Jedes dieser Stabilisierungselemente
80 ist in Form eines einstückig mit dem entsprechenden Arm 70
und dem entsprechenden Seitenteil 20 bzw. 30 gebildeten Ver
bindungsstegs zwischen einer unteren Begrenzungsfläche des
Arms 70 und einer oberen Begrenzungsfläche des entsprechenden
Seitenteils 20 bzw. 30 gebildet. Dabei weist jeder Verbin
dungssteg 80 in einer senkrecht zur Ebene der durch die Ma
terialbrücken 24 bzw. 34 festgelegten Schwenkachsen verlaufen
den Schnittebene einen etwa S-förmigen Querschnitt auf. Dazu
weist jeder Verbindungssteg 80 einen etwa parallel zur Ebene
der Lenker 40 und 50 verlaufenden zentralen Abschnitt 82 auf,
der an seinem einen Ende über eine erste Biegung 84 um eine
parallel zur durch die Materialbrücke 24 bzw. 34 festgelegten
Schwenkachse verlaufende Biegeachse und einen ersten etwa
senkrecht zu den Ebenen der Lenker 40 und 50 verlaufenden Ab
schnitt 85 mit dem entsprechenden Arm 70 und an seinem dazu
entgegengesetzten anderen Ende über eine zweite Biegung 86 um
eine zweite parallel zu der entsprechenden Schwenkachse ver
laufende Biegeachse und einen zweiten ebenfalls senkrecht zu
den Ebenen der Lenker 40 und 50 verlaufenden Endabschnitt 87
mit dem entsprechenden Seitenteil 20 bzw. 30 verbunden ist.
Jeder der Verbindungsstege 80 erstreckt sich in einer parallel
zu der durch die entsprechende Materialbrücke 24 bzw. 34 fest
gelegten Schwenkachse erstreckenden Richtung über die gesamte
Breite des entsprechenden Arms 70 und weist in einer senkrecht
dazu verlaufenden Richtung eine wesentlich geringere Material
stärke auf. Dabei ist jeder Verbindungssteg 80 in Längsrich
tung des entsprechenden Arms 70 betrachtet zwischen der Aus
nehmung 74 und dem Befestigungsbereich 72 angeordnet und be
findet sich in einer sich senkrecht zu den durch die Material
brücken 24 und 34 festgelegten Schwenkachse erstreckenden
Schnittebene zwischen dem oberen Lenker 40 und dem unteren
Lenker 50.
Durch die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung
dargestellte Form der Verbindungsstege 80 wird einerseits eine
elastisch verformbare Abstützung der Arme 70 in einer senk
recht zu den Ebenen der Lenker 40 und 50 verlaufenden Richtung
und andererseits eine Versteifung der Arme 70 in einer paral
lel zu diesen Ebenen verlaufenen Richtung erreicht. Ferner
wirken die Verbindungsstege 80 einer Torsion der Arme 70 um
deren Längsachse entgegen.
Wie besonders deutlich in Fig. 3 dargestellt, weist der
Lastaufnehmer 60 an seinem unteren Ende einen sich etwa paral
lel zu den Ebenen der Lenker 40 und 50 nach hinten erstrecken
den Ausleger 61 auf. Dieser Ausleger 61 wird an seinem hinte
ren Ende von einer sich senkrecht zu den Ebenen der Lenker 40
und 50 erstreckenden Stirnfläche 61a begrenzt, die mit einer
vorderen Stirnfläche 62a des über Biegelager (nicht darge
stellt) mit den Kopplungsbereichen 26 und 36 der Seitenteile
20 und 30 gekoppelten Hebels 62 fluchtet. Durch ein zwischen
diesen Stirnflächen 61a und 62a des Auslegers 61 bzw. Hebels
62 angeordnetes Biegelager kann die den Lastaufnehmer 60 be
aufschlagende Kraft auf den Hebel 62 übertragen werden. Da
durch wird der Hebel um seine durch die an die Kopplungsberei
che 26 und 36 gekoppelten Biegelager festgelegte und etwa par
allel zu den Ebenen der Lenker 40 und 50 verlaufende Hebel
achse ausgelenkt.
Wie besonders deutlich in Fig. 3 dargestellt, erstreckt
sich der Hebel 62 über die gesamte Länge der Wägezelle und
trägt an seinem der Stirnfläche 62a entgegengesetzten hinteren
Ende eine Magnetspule 64, die in einem bezüglich dem festste
henden Teil 10 festgelegten Magnetjoch 66 aufgenommen ist. Die
Spule 64 bildet zusammen mit dem Magnetjoch 66 ein elektroma
gnetisches Kraftkompensationssystem, mit dem eine durch eine
den Lastaufnehmer 60 beaufschlagende und auf den Hebel 62
übertragene Kraft ausgelöste Auslenkung des Hebels 60 ausge
glichen werden kann. Dabei stellt der zum Ausgleich der Aus
lenkung benötigte Strom durch die Kompensationsspule 64 ein
Maß für die den Lastaufnehmer 60 beaufschlagende Kraft dar.
Dieser Strom bildet also eine der zu messenden Kraft entspre
chende elektrische Meßgröße, die einer weiteren elektrischen
bzw. elektronischen Verarbeitung unterzogen werden kann.
Wie der Fig. 3 weiter zu entnehmen ist, weist das fest
stehende Teil 10 neben den Seitenteilen 20 und 30 auch noch
einen zentralen Träger 12 auf, der ein dem in Fig. 1 darge
stellten Fenster 41 im oberen Lenker 40 entsprechendes Fenster
im unteren Lenker 50 durchsetzt. Über diesen zentralen Träger
12 kann die in der Zeichnung dargestellte Wägezelle an einem
Waagengestell befestigt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung er
läuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist auch an
eine Ausführungsform gedacht, bei der sich die Schlitze 22 und
32 ausgehend von den Materialbrücken 24 und 34 bis zur vorde
ren Begrenzungsfläche der Seitenteile 20 und 30 erstrecken.
Weiter kann jeder Lenker 40 und 50 auch über nur ein Biegela
ger an den Lastaufnehmer 60 gekoppelt sein. Ebenso ist auch
daran gedacht, die Lenker 40 und 50 über nur ein Biegelager an
das feststehende Teil zu koppeln. Ferner kann anstelle eines
Hebels zur Übertragung der den Lastaufnehmer beaufschlagenden
Kraft auf einen Meßwandler auch ein zwei oder mehr Hebel auf
weisendes Hebelsystem eingesetzt werden.
Claims (20)
1. Kraftmeßvorrichtung, insbesondere Wägezelle, mit einem
zur Aufnahme der zu messenden Kraft dienenden Lastaufnehmer,
(60), der über zwei in parallel zueinander verlaufenden Ebenen
angeordnete, in diesen Ebenen steife und quer dazu auslenkbare
Lenker (40, 50) bezüglich einem feststehenden Teil (10) paral
lel geführt ist, wobei jeder Lenker (40, 50) an seinem einen
Ende mit dem Lastaufnehmer (60) und an seinem dazu entgegenge
setzten anderen Ende mit dem feststehenden Teil (10) verbunden
ist, und einer Justiereinrichtung, mit der die Lage mindestens
eines zur Befestigung eines der Lenker (40) an dem feststehen
den Teil (10) dienenden Befestigungsbereichs (72) in einer
quer zur Ebene der Lenker (40, 50) verlaufenden Richtung ju
stierbar ist, mit einem sich in seiner Längsrichtung etwa par
allel zu den Ebenen der Lenker (40, 50) erstreckenden Arm, der
um eine etwa parallel zu diesen Ebenen und etwa senkrecht zu
seiner Längsrichtung verlaufende Schwenkachse (24, 34) ver
schwenkbar an das feststehende Teil (10) angelenkt ist und den
Befestigungsbereich (72) sowie einen Angriffsbereich (74) für
ein zum Verschwenken des Arms (70) um die Schwenkachse (24,
34) dienendes Stellglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entfernung (A) zwischen dem Angriffsbereich (74) und dem
Befestigungsbereich (72) in Längsrichtung des Arms (70) minde
stens genauso groß ist wie die Entfernung (B) zwischen dem Be
festigungbereich (72) und der Schwenkachse (24, 34) und eine
Justierbewegung des Angriffsbereichs (74) um eine vorgegebene
Strecke eine Bewegung des Befestigungsbereich (72) um eine
kürzere Strecke zum Ergebnis hat.
2. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Arm (70) über ein Biegegelenk (24, 34) an das
feststehende Teil (10) angelenkt ist.
3. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Arm (70) einstückig mit dem feststehenden Teil
(10) gebildet ist und das Biegegelenk (24, 34) die Form einer
Materialbrücke geringer Wandstärke zwischen dem Arm (70) und
dem feststehenden Teil (10) aufweist.
4. Kraftmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich (72)
in Längsrichtung des Arms (70) betrachtet zwischen der
Schwenkachse (24, 34) und dem Angriffsbereich (74) angeordnet
ist.
5. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Arm in seiner Längsrichtung ausgehend von
der Schwenkachse (24, 34) in Richtung auf die mit dem Lastauf
nehmer (60) verbundenen Enden der Lenker (40, 50) erstreckt.
6. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß sich das feststehende Teil (10) etwa über die gesamte
Länge der Lenker (40) zwischen deren mit dem feststehenden
Teil (10) verbundenen Enden und deren mit dem Lastaufnehmer
(60) verbundenen Enden erstreckt und der Arm (70) durch einen
Schlitz (22, 32) in dem feststehenden Teil (10) gebildet ist.
7. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das feststehende Teil (10) an seinen den mit dem
Lastaufnehmer verbundenen Enden der Lenker (40, 50) benachbar
ten Enden einen Ankopplungsbereich (26, 36) zum Ankoppeln
eines zum Übertragen mindestens eines Teils der von dem Last
aufnehmer (60) aufgenommenen Kraft auf einen Meßwandler (64,
66) dienenden Hebels (62) aufweist und der Arm (70) sich zwi
schen dem Ankopplungsbereich (26, 36) und der Schwenkachse
(24, 34) erstreckt.
8. Kraftmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Arm (70) im wesent
lichen in einer zwischen den Ebenen der Lenker (40, 50) ange
ordneten und zu diesen Ebenen parallelen Ebenen erstreckt.
9. Kraftmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Befestigungsbereich
(72) aufweisender Abschnitt des Armes in einer senkrecht zu
den Ebenen der Lenker (40, 50) verlaufenden Richtung dicker
ist, als ein den Angriffsbereich (74) aufweisender Abschnitt
des Armes (70).
10. Kraftmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein einerseits mit dem Arm (70) und
andererseits mit dem feststehenden Teil (10) verbundenes,
einer Auslenkung des Armes (70) parallel zu den Ebenen der
Lenker (40, 50) entgegenwirkendes und in einer quer zu diesen
Ebenen verlaufenden Richtung nachgiebiges, vorzugsweise ela
stisch verformbares Stabilisierungselement (80).
11. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stabilisierungselement mindestens einen zwi
schen dem Arm (70) und dem feststehenden Teil (10) angeordne
ten Verbindungssteg (80) mit mindestens einer Biegung (84, 86)
um eine parallel zur Schwenkachse (24, 34) verlaufende Biege
achse aufweist.
12. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungssteg (80) in einer sich senkrecht
zur Schwenkachse (24, 34) erstreckenden Schnittebene einen im
wesentlichen S-förmigen Querschnitt aufweist.
13. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungssteg (80) einen etwa parallel zur
Ebene der Lenker (40, 50) verlaufenden Abschnitt (82) auf
weist, der an seinem einen Ende über eine erste Biegung (84)
um eine erste parallel zur Schwenkachse (24, 34) verlaufende
Biegeachse und einen ersten quer zu den Ebenen der Lenker (40,
50) verlaufenden Abschnitt (85) mit dem Arm (70) und an seinem
dazu entgegengesetzten anderen Ende über eine zweite Biegung
(86) um eine zweite parallel zur Schwenkachse verlaufende Bie
geachse und einen zweiten quer zu den Ebenen der Lenker (40,
50) verlaufenden Abschnitt (87) mit dem feststehenden Teil
(10) verbunden ist.
14. Kraftmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Verbindungsstegs
(80) in einer parallel zur Schwenkachse (24, 34) verlaufenden
Richtung wesentlich größer ist als seine Dicke in einer senk
recht dazu verlaufenden Richtung.
15. Kraftmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungselement in
Längsrichtung des Arms (70) zwischen dem Angriffsbereich (74)
und dem Befestigungsbereich (72) angeordnet ist.
16. Kraftmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungselement in
einer sich senkrecht zur Schwenkachse (24, 34) erstreckenden
Schnittebene im wesentlichen zwischen den Lenkern (40, 50) an
geordnet ist.
17. Kraftmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungselement ein
stückig mit dem Arm (70) und/oder dem feststehenden Teil (10)
gebildet ist.
18. Kraftmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Lenker
(40) über mindestens zwei voneinander beabstandete Befesti
gungsbereiche (72) mit dem feststehenden Teil (10) verbunden
ist und die Lagen dieser Befestigungsbereiche (72) mit der Ju
stiereinrichtung unabhängig voneinander in einer quer zu den
Ebenen der Lenker (40, 50) verlaufenden Richtung justierbar
sind.
19. Kraftmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffsbereich (72) eine
den Arm (70) in einer quer zu den Ebenen der Lenker (40, 50)
verlaufenden Richtung durchsetzende Ausnehmung (74) zur Auf
nahme eines Stellgliedes in Form einer in ein entsprechendes
Gewinde in dem feststehenden Teil (10) eingeschraubten Stell
schraube aufweist.
20. Kraftmeßvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellschraube mit einem Schraubenkopf an
einer dem feststehenden Teil (10) abgewandten Außenfläche
(72b) des Armes (70) anliegt und die Justiereinrichtung ein
den Arm gegen den Schraubenkopf drängendes Vorspannelement
aufweist.
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