DE19855226A1 - Beschichtete, elektrisch polarisierbare, nicht magnetische Teilchen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Beschichtete, elektrisch polarisierbare, nicht magnetische Teilchen, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Abstract
Beschichtete, elektrisch polarisierbare, nicht magnetische Teilchen umfassen elektrisch leitfähige Kernpartikel, die eine nach einem Sprühtrocknungsverfahren aufgetragene, elektrisch isolierende Schicht aus einer Zusammensetzung aufweisen, welche nach dem Sol-Gel-Verfahren aus anorganischen Glas- oder Keramik-bildenden Komponenten oder organisch modifizierten anorganischen Komponenten hergestellt worden ist, wobei der nach der Sprühtrocknung erhaltene Anteil an Teilchen ohne Kernpartikel weniger als 5 Vol.-% beträgt. DOLLAR A Die beschichteten Teilchen eignen sich zur Herstellung von elektrorheologen Flüssigkeiten und Kompositwerkstoffen und Schichten mit anisotropen Eigenschaften.
Description
Die Erfindung betrifft beschichtete elektrisch polarisierbare, nicht magnetische
Teilchen, ein Verfahren zu deren Herstellung nach dem Sol-Gel-Verfahren sowie
deren Verwendung zur Herstellung von elektrorheologen Flüssigkeiten und
Kompositwerkstoffen und Schichten mit anisotropen Eigenschaften.
Es ist bekannt, daß sich elektrisch polarisierbare Teilchen, die in einem
elektrisch nicht leitenden flüssigen Medium dispergiert sind, bei Anlegen eines
elektrischen Feldes entlang der Feldlinien orientieren. Dieser Effekt wird zum
Beispiel bei der Zellfusion und in elektrorheologen Flüssigkeiten ausgenutzt. Der
Effekt ist um so stärker (d. h. die zur Ausrichtung der Teilchen erforderliche
elektrische Feldstärke ist um so kleiner), je stärker die Teilchen polarisierbar
sind. Elektrisch leitfähige Teilehen als solche können nicht verwendet werden,
da es dann zur Entladung (Kurzschluß) kommen würde. Teilchen mit hoher
Dielektrizitätskonstante führen zu hohen dielektrischen Verlusten. Systeme, in
denen die polarisierbaren Teilchen noch zusätzlich Oberflächenladungen (z. B.
OH-Ionen) aufweisen, führen ebenfalls zu hohen Verlustströmen.
Elektrorheologe Flüssigkeiten bestehen üblicherweise aus feinen (d ≦ 50 µm)
elektrisch polarisierbaren Teilchen, die in einem flüssigen Medium (Öl)
dispergiert sind. Bei Anlegen eines äußeren elektrischen Feldes ändern sich die
Wechselwirkungen zwischen den Teilchen, so daß sich die Viskosität des
Systems verändert. In der Regel wird durch kettenförmige Anordnung der
Teilchen im elektrischen Feld eine Viskositätserhöhung erreicht. Bei Abschalten
des elektrischen Feldes stellt sich der Ausgangszustand wieder ein, so daß
elektrorheologe Flüssigkeiten über eine elektrisch schaltbare Rheologie
verfügen.
Die Funktionalität elektrorheologer Systeme wird hauptsächlich durch die
verwendeten Teilchen realisiert, die mehrere, teilweise konträre Anforderungen
erfüllen müssen. Ihre Dichte muß der des Öls (≦ 1 g/cm3) möglichst nahe
kommen, damit sie nicht sedimentieren. Sie müssen elektrisch gut polarisierbar
sein, dürfen aber nicht elektrisch leitfähig sein (Kurzschluß) und Teilchen aus
Materialien mit hoher Dielektrizitätskonstante führen zu hohen dielektrischen
Verlusten. Es wurden sowohl anorganische Teilchen (Glas, Keramik, Salze) als
auch organische Polymerteilchen untersucht.
Bei all diesen im Stand der Technik bekannten Materialien wurde versucht, die
funktionellen Eigenschaften in einer einzigen Art homogen strukturierter Teilchen
zu realisieren, wobei zwangsläufig Kompromisse geschlossen werden mußten.
Außerdem war man in der Regel gezwungen, dem System geringe Mengen
Wasser oder OH-Ionen zuzusetzen, um eine ausreichende elektrorheologe
Wirkung (Polarisierung) zu erreichen. Dadurch erhöhten sich die elektrischen
Verluste derart, daß sich das elektrorheologe System so stark erwärmte, daß die
Viskosität im hochviskos geschalteten Zustand sank.
Aus diesen Gründen existiert keine befriedigende technische Lösung für
kraftübertragende Anwendungen (z. B. für Stoßdämpfer, Kupplungen etc.).
Andere Anwendungen (z. B. in der Ultraschalltechnik) können ebenfalls nicht
realisiert werden, weil die Schaltzeiten bestehender Systeme zu lang sind, was
wiederum auf eine unzureichende elektrische Polarisierbarkeit zurückzuführen
ist.
Die US-A-5607617 beschreibt metallische oder mit einer metallischen Schicht
versehene kugelförmige Partikel für elektrorheologe Flüssigkeiten, wobei die
Dicke der isolierenden Schicht im Bereich von 0,1 bis 1 µm liegt. Als
Beschichtungsverfahren werden übliche naßchemische Abscheideverfahren
verwendet, an die sich eine Nachbehandlung bei erhöhter Temperatur
anschließt. Diese üblichen Beschichtungsverfahren sind aufwendig und
technologisch schwer kontrollierbar und ferner werden nur relativ geringe
Schichtdicken erzielt, so daß häufig eine wiederholte Anwendung des
Abscheidungsverfahrens erforderlich ist.
Es ist auch bereits bekannt, auf plane Substrate Einkomponenten- (z. B. SiO2)
oder Mehrkomponenten-Glasschichten nach dem Sol-Gel-Verfahren
aufzubringen; siehe z. B. DE 37 19 339, DE 41 17 041 und DE 42 17 432.
Andererseits ist es bekannt, anorganische Partikel mit Hilfe des Sol-Gel-
Verfahrens mit keramischen Beschichtungen zu versehen. Beispielsweise
können SiO2 Partikel mit einer ZrO2 Schicht oder Kupferchromspinell-Teilchen
mit einer Mullitschicht versehen werden.
In der WO 96/41840 werden beschichtete anorganische Pigmente beschrieben,
die zur Herstellung von Emails und Formkörpern geeignet sind. Man erhält diese
Pigmente durch Sprühtrocknung einer Sol-Pigment-Dispersion.
Gegenstand der Erfindung sind beschichtete, elektrisch polarisierbare, nicht
magnetische Teilchen, umfassend elektrisch leitfähige, nicht magnetische
Kernpartikel, die eine nach einem Sprühtrocknungsverfahren aufgetragene,
elektrisch isolierende Schicht aus einer Zusammensetzung aufweisen, welche
nach dem Sol-Gel-Verfahren aus anorganischen, Glas- oder Keramik-bildenden
Komponenten oder organisch modifizierten anorganischen Komponenten
hergestellt worden ist, wobei der nach der Sprühtrocknung erhaltene Anteil an
Teilchen ohne Kernpartikel weniger als 5 Vol.-% beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser
beschichteten Teilchen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- a) eine oder mehrere Glas- oder Keramik-bildende Komponenten oder organisch modifizierte anorganische Komponenten nach dem Sol-Gel- Verfahren zu einem Sol umsetzt,
- b) in dem erhaltenen Sol elektrisch leitfähige, nicht magnetische Kernpartikel dispergiert,
- c) die Sol-Kernpartikel-Dispersion durch Sprühtrocknung in beschichtete Teilchen überführt, die eine Xerogel-Beschichtung oder eine organisch modifizierte anorganische Beschichtung aufweisen, und
- d) gegebenenfalls die Xerogel-Beschichtung durch Wärmebehandlung zu einer glas- oder keramikartigen Schicht verdichtet oder
- e) gegebenenfalls die organisch modifizierte anorganische Schicht thermisch und/oder photochemisch vernetzt bzw. härtet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist schließlich die Verwendung der
beschichteten Teilchen zur Herstellung von elektrorheologen Flüssigkeiten und
Kompositwerkstoffen und Schichten mit anisotropen Eigenschaften sowie ihre
Verwendung in Barriereschichten.
Die eingesetzten Kernpartikel sind nicht magnetisch. Bei den elektrisch
leitfähigen Kernpartikeln handelt es sich z. B. um Teilchen, die von sich aus
elektrisch leitfähig sind, oder um nicht elektrisch leitfähige Teilchen, die an der
Oberfläche mit einer elektrisch leitfähigen Schicht versehen worden sind. Für die
Beschichtung mit der elektrisch leitfähigen Schicht können alle aus dem Stand
der Technik bekannten Verfahren eingesetzt werden.
Dies sind z. B. naßchemische Verfahren oder Abscheidungsprozesse aus der
Gasphase (Bedampfen). Das naßchemische Verfahren kann eine naß
chemische Metallisierung sein, die man vorzugsweise als außenstromlose Cu-,
Ag- oder Au-Abscheidung mit handelsüblichen Abscheidungsbädern ausführt.
Für die nach dem Stand der Technik durchzuführenden Bedampfungsverfahren
wird neben Ag bevorzugt auch Al als Metallisierungsmaterial verwendet. Die
leitfähige Beschichtung kann auch über CVD- oder Sputterprozesse mit den
nachstehend erwähnten Oxidmaterialien, insbesondere den dotierten Oxid
materialien, erfolgen.
Die Kernpartikel bestehen also bevorzugt entweder aus einem elektrisch
leitfähigen Material oder sie sind aus mindestens 2 Materialien aufgebaut, wobei
mindestens und bevorzugt nur das Material der äußeren Schicht elektrisch
leitfähig ist.
Im Falle der Kernpartikel, die aus mindestens zwei Materialien aufgebaut sind,
ist das Material für die innere(n) Schicht(en) bevorzugt nicht elektrisch leitfähig.
Hierfür können als Teilchen z. B. Polymerteilchen, Glasteilchen, keramische
Pulver und mineralische Pulver verwendet werden. Es können beispielsweise
die gleichen Materialien eingesetzt werden, die nachstehend für die
Zusammensetzung der elektrisch isolierenden Schicht aufgeführt werden.
Dieses Material kann in Form massiver Teilchen oder, um z. B. eine angepaßte
Dichte zu ermöglichen, in Form von Hohlteilchen, d. h. Hohlräume enthaltende
Teilchen vorliegen. Es kann sich beispielsweise um Glas oder Hohlglas handeln.
Die Teilchen sind von sphärischer oder nicht sphärischer Form.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete Materialien für die elektrisch leitfähigen
Kernpartikel als solche oder für die elektrisch leitfähige Schicht an der
Oberfläche der mehrschichtigen elektrisch leitfähigen Kernpartikel sind z. B.
Metalle wie Al, Cu, Zn, Sn, Ti, V, Pb, Fe, Ni und Cr, sowie in speziellen Fällen
auch Edelmetalle wie Au, Ag, Pd und Pt; Metall-Legierungen, insbesondere aus
den vorstehend genannten Metallen und elektrisch leitfähige Metall
verbindungen wie Kupfersulfid und In2O3, dotierte Oxidverbindungen wie Zinn
dotiertes Indiumoxid, Fluor- oder Antimon-dotiertes Zinnoxid oder auch Al-
dotiertes Zinkoxid, elektrisch leitfähige Metallboride wie Titan- und Zinkborid,
elektrisch leitfähige Metallcarbide wie Titancarbid und Zinkcarbid und elektrisch
leitfähige Metallnitride wie Titannitrid (TiN). Ebenfalls geeignet sind elektrisch
leitfähige kohlenstoffhaltige Verbindungen wie Graphit oder Ruß, sowie dotiertes
SiC oder Si3N4 und elektrisch leitfähige Polymere.
Die elektrisch leitenden Materialien werden bevorzugt so gewählt, daß die
Kernpartikel keine magnetische Polarisierbarkeit zeigen.
Die Kernpartikelgröße liegt bevorzugt im Bereich von 0,01 µm bis 100 µm,
bevorzugter im Bereich von 0,1 µm bis 40 µm, besonders bevorzugt im Bereich
von 1 µm bis 20 µm.
Die geometrische Form der Kernpartikel kann sphärisch oder nicht sphärisch
sein. Unter sphärischer Gestalt werden dabei insbesondere kugelförmige, aber
auch ovale Kernpartikel verstanden. Kernpartikel mit nicht sphärischer Gestalt
sind z. B. plättchen-, flitter-, nadel- oder stäbchenförmige Kernpartikel oder
Kernpartikel in Form von Flakes. Die Metalle können z. B. in Form der
kommerziell erhältlichen Metallpulver verwendet werden.
Die Schichtherstellung erfolgt nach dem bekannten Sol-Gel-Verfahren in
Verbindung mit einem Sprühtrocknungsprozeß. Dazu werden die zu
beschichtenden Kernpartikel in einem Sol geeigneter Zusammensetzung
dispergiert. Die elektrisch isolierende Schicht der erfindungsgemäßen
beschichteten Teilchen hat eine Zusammensetzung, die anorganische, Glas-
oder Keramik-bildende Komponenten oder organisch modifizierte anorganische
Komponenten, vorzugsweise oxidische oder organisch modifizierte, oxidische
Komponenten, enthält. Beispiele für derartige Komponenten, die in einem Sol-
Gel-Verfahren eingesetzt werden können, sind in den WO 95/13249, WO
95/28663 und DE 197 14 949 beschrieben, auf die vollinhaltlich Bezug
genommen wird. Einer besondere Ausführungsform für einsetzbare organisch
modifizierte, anorganische Komponenten sind die in den DE 197 46 885 und DE
198 40 009 beschriebenen Sole, bei denen die Solpartikel polymerisierbare oder
polykondensierbare Oberflächengruppen (z. B. Epoxy- oder (Meth)acrylgruppen)
aufweisen.
Bei den organisch modifizierten anorganischen Komponenten handelt es sich
z. B. um ein oder mehrere Silane der allgemeinen Formel
RnSiX4-n
worin die Reste R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl,
Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl oder einen organischen, polymerisierbaren oder
polykondensierbaren Rest bedeuten, mit der Maßgabe, daß nicht alle Reste R
Wasserstoff sind; die Reste X gleich oder verschieden sind und Hydroxyl oder
einen hydrolysierbaren Rest bedeuten und n den Wert 0, 1, 2 oder 3 hat, oder
davon abgeleitete Oligomere (Polyorganosiloxane).
Die hydrolysierbaren Reste X werden vorzugsweise aus Halogenatomen
(insbesondere Chlor und Brom), Alkoxygruppen, Alkylcarbonylgruppen und
Acyloxygruppen ausgewählt, wobei Alkoxygruppen, insbesondere G1-4-Alkoxy
gruppen wie Methoxy und Ethoxy besonders bevorzugt sind. n kann die Werte 1,
2 oder 3, vorzugsweise 1 oder 2 und besonders bevorzugt 1, annehmen.
Die eingesetzten hydrolysierbaren Silane können auch vollständig
hydrolysierbare Silane der obigen Formel, in der n gleich 0 ist, umfassen,
vorzugsweise in einem Anteil von weniger als 50 Mol-% auf Basis aller
eingesetzten monomeren hydrolysierbaren Silane.
Beispiele für polymerisierbare oder polykondensierbare Reste R sind die
Gruppen R'Y, worin R' ein geradkettiges oder verzweigtes Alkylen, das durch
Sauerstoff- oder Schwefelatome oder NH-Gruppen unterbrochen sein kann,
Phenylen, Alkylphenylen oder Alkylenphenylen ist und Y eine funktionelle
Gruppe ist, über die eine Vernetzung möglich ist. Beispiele für Y sind
gegebenenfalls substituierte Amino-, Amid-, Alkylcarbonyl, gegebenenfalls
substituierte Anilino-, Aldehyd-, Keto-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Alkoxy-,
Alkoxycarbonyl, Mercapto-, Cyano-, Hydroxyphenyl-, Carbonsäurealkylester-,
Sulfonsäure-, Phosphorsäure-, Acryloxy-, Methacryloxy-, Glycidyloxy-, Epoxid-,
Allyl- oder Vinylgruppen. Bevorzugt ist Y eine Acryloxy-, Methacryloxy-,
Glycidyloxy-, Epoxid-, Hydroxyl- oder Aminogruppe.
Konkrete und bevorzugte Beispiele für derartige Reste R'Y sind Glycidoxyalkyl-
und (Meth)acryloxyalkyl-Reste, wobei der Alkylrest vorzugsweise 1 bis 6
Kohlenstoffatome aufweist, insbesondere Glycidoxypropyl- und (Meth)acryloxy
propylgruppen. Bevorzugte Beispiele für hydrolysierbare Silane, die an einem
nicht hydrolysierbaren Substituenten eine funktionelle Gruppe aufweisen, sind
Glycidoxyalkyltri(m)ethoxysilan, insbesondere Glycidoxypropyltri(m)ethoxysilan
und (Meth)acryloxyalkyltri(m)ethoxysilan, insbesondere (Meth)acryloxypropyltri
(m)ethoxysilan.
Die Alkylreste bedeuten z. B. geradkettige, verzweigte oder cyclische Reste mit 1
bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und insbesondere niedere
Alkylreste mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Spezielle
Beispiele sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl,
Pentyl, n-Hexyl und Cyclohexyl. Die Arylreste enthalten z. B. 6 bis 25,
vorzugsweise 6 bis 14 und insbesondere 6 bis 10 Kohlenstoffatome. Spezielle
Beispiele sind Phenyl und Naphthyl.
Die Alkenylreste sind z. B. geradkettige, verzweigte oder cyclische Reste mit 2
bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und insbesondere niedere
Alkenylreste, wie Vinyl und Allyl oder 1-Propenyl.
Die Alkoxy-, Alkylcarbonyl-, Acyloxy-, Alkylamino-, Arylalkyl-, Alkylaryl-, Alkylen-,
Alkylphenylen-, Alkylenphenylen-, Keto-, Carbonsäurealkylester-, substituierten
Amino- und substituierten Anilinoreste leiten sich z. B. von den vorstehend
genannten Alkyl- und Arylresten ab. Spezielle Beispiele sind Methoxy, Ethoxy, n-
und i-Propoxy, m-, sek.- und tert.-Butoxy, Acetyloxy, Propionyloxy, Benzyl,
Tolyl, Methylen, Ethylen, 1,3-Propylen, Trimethylen und Toluylen.
Die genannten Reste können gegebenenfalls übliche Substituenten tragen, z. B.
Halogenatome, niedere Alkylreste, Hydroxyl-, Nitro- und Aminogruppen.
Unter den Halogenen sind Fluor, Chlor und Brom bevorzugt, Fluor ist besonders
bevorzugt. Besonders bevorzugt handelt es sich um Silane mit (nicht
hydrolysierbaren) fluorhaltigen Resten, insbesondere Kohlenwasserstoffresten.
Besonders bevorzugt sind hierbei Silane mit fluorierten Alkylgruppen, z. B. der
Formel (ZR')nSiX4-n, wobei R', X und n wie vorstehend definiert sind, wobei R'
bevorzugt Ethylen ist und Z eine perfiuorierte Alkylgruppe mit 2 bis 30,
vorzugsweise 2 bis 12 und insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatomen ist. Solche
fluorhaltigen Silane sind z. B. in der EP 587 667 beschrieben.
Weitere organisch modifizierte anorganische Komponenten, die anstelle oder
zusätzlich zu den Silanen verwendet werden können, sind Verbindungen eines
oder mehrerer Elemente, die aus den Haupt- und Nebengruppen-Metallen
ausgewählt sind. Bei den Haupt- und Nebengruppen-Metallen handelt es sich
vorzugsweise um solche aus der dritten und vierten Hauptgruppe (insbesondere
B, Al, Ga, Ge und Sn) und der dritten bis fünften Nebengruppe des
Periodensystems (insbesondere Ti, Zr, Hf, V, Nb und Ta). Es können jedoch
auch andere Metallverbindungen zu vorteilhaften Ergebnissen führen, wie
beispielsweise solche von Zn, Mo und W.
Beispiele für einsetzbare Metallverbindungen sind Alkoxide (vorzugsweise mit
C1-4-Alkoxygruppen) von Aluminium, Titan, Zirkonium, Tantal, Niob, Zinn, Zink,
Wolfram, Germanium und Bor. Konkrete Beispiele für derartige Verbindungen
sind Aluminium-sek.-butylat, Titanisopropoxid, Titanpropoxid, Titanbutoxid,
Zirkoniumisopropoxid, Zirkoniumpropoxid, Zirkoniumbutoxid, Zirkoniumethoxid,
Tantalethoxid, Tantalbutoxid, Niobethoxid, Niobbutoxid, Zinn-t-butoxid,
Wolfram(VI)ethoxid, Germaniumethoxid, Germaniumisopropoxid und Di-t-
butoxyaluminotriethoxysilan.
Insbesondere bei den reaktionsfähigeren Alkoxiden (z. B. von Al, Ti, Zr) kann es
sich empfehlen, diese in komplexierter Form einzusetzen, wobei Beispiele für
geeignete Komplexierungsmittel ungesättigte Carbonsäuren und β-Dicarbonyl-
Verbindungen, wie z. B. Methacrylsäure, Acetylaceton und
Acetessigsäureethylester, sind.
Daneben können den Solen noch organische Monomere (z. B. Epoxide, Amine,
Methacrylate, Diacrylate oder Styrole) oder Oligomere beigemengt werden.
Bei den anorganischen Glas- oder Keramik-bildenden Komponenten handelt es
sich z. B. um übliche Einkomponenten- oder Mehrkomponenten-Glaszusammen
setzungen und/oder -Keramikzusammensetzungen. Geeignete Einkompo
nentensysteme sind z. B. Oxidkomponenten von Glas- oder Keramik-bildenden
Elementen wie SiO2, TiO2, ZrO2, PbO, B2O3, Al2O3, P2O5, Alkali- und Erd
alkalimetalloxide sowie Cer-, Molybdän-, Wolfram- und Vanadiumoxide.
Mehrkomponentensysteme werden aus Mischungen dieser Komponenten
erhalten. Verwendbare Mehrkomponentensysteme sind z. B. Zweikomponenten
systeme wie 70-90 Gew.-% SiO2/10-30 Gew.-% B2O3; Dreikomponentensysteme
wie PbO/B2O3/SiO2 und P2O5/B2O3/SiO2; und Vierkomponentensysteme wie 65-92 Gew.-%
PbO/5-20 Gew.-% B2O3/2-10 Gew.-% SiO2/1-5 Gew.-% ZnO. Weitere
Beispiele für geeignete Glaszusammensetzungen sind bei C. J. Brinker, G. W.
Scherer: "Sol-Gel Science - The Physics and Chemistry of Sol-Gel-Processing",
Academic Press, Boston, San Diego, New York, Sydney (1990) und in den DE
19 41 191, DE 37 19 339, DE 41 17 041 und DE 42 17 432 genannt.
Zur Herstellung des Sols werden zunächst die genannten Elemente nach dem
Sol-Gel-Verfahren zu einem Sol umsetzt. Die Sol-Gel-Reaktion wird bei diesen
Systemen in Lösungsmitteln wie Wasser, Alkoholen, Carbonsäuren oder deren
Gemischen. gegebenenfalls unter Zusatz eines Kondensationskatalysators (z. B.
einer Säure oder Base) durchgeführt. Dies kann beispielsweise nach den in den
oben genannten Druckschriften beschriebenen Methoden erfolgen, z. B. durch
Hydrolyse und Kondensation einer flüssigen oder in einem Lösungsmittel
gelösten Verbindung, im Fall der anorganischen Komponenten gewöhnlich in
Form von Verbindungen wie Alkoxiden, Komplexen oder löslichen Salzen, oder
eines entsprechenden Vorkondensats, gegebenenfalls in Kombination mit im
Reaktionsmedium löslichen Verbindungen mindestens eines Elements aus der
Gruppe der Alkalimetalle (z. B. Na, K, Li), Erdalkalimetalle (z. B. Ca, Mg, Ba) und
Bor und gegebenenfalls in Anwesenheit eines sauren oder basischen
Kondensationskatalysators. Wegen weiterer Einzelheiten der Sol-Herstellung
wird auf die oben genannte Literaturstelle von C. J. Brinker et al. und die oben
genannten Patentschriften hingewiesen.
Zusätzlich zu den genannten anorganischen oder organisch modifizierten,
anorganischen Komponenten kann das Sol weitere Komponenten enthalten.
Falls die organisch modifizierten Komponenten polymerisierbare oder
polykondensierbare Gruppen enthalten, können auch entsprechende
Katalysatoren/Initiatoren für die thermische und/oder photochemische Härtung
zugesetzt werden.
Ferner kann das Sol gegebenenfalls Komponenten enthalten, die der
Beschichtung spezielle Funktionen verleihen, z. B. hydrophobe, hydrophile, IR-
absorbierende oder korrosionsinhibierende Eigenschaften. Beim Einsatz der
beschichteten Teilchen in elektrorheologen Flüssigkeiten sollen insbesondere
die zusätzlichen Komponenten mit hydrophoben oder hydrophilen Eigenschaften
mit dem flüssigen Medium kompatibel sein.
Weitere verwendbare Komponenten, die der Beschichtung Abriebbeständigkeit
verleihen, sind anorganische Partikel im Nanometer-Bereich (< 100 nm) oder
Submikron-Bereich (0,01-1 µm), z. B. aus SiO2, ZrO2, TiO2, CeO2 oder Boehmit.
In dem erhaltenen Sol werden dann die elektrisch polarisierbaren Kernpartikel
dispergiert. Die Dispergierung erfolgt beispielsweise durch einfaches Rühren
oder Ultraschall-Desintegration. Im Falle der Verwendung kleiner Kernpartikel
können die Dispersionen gegebenenfalls durch Zusatz geeigneter
Komplexbildner stabilisiert werden. Zur Dispergierung der Partikel im flüssigen
Medium können bekannte Dispergierhilfsmittel eingesetzte werden.
Gegebenenfalls ist die Oberfläche der elektrisch isolierenden Beschichtung z. B.
durch chemische Modifizierungsmittel mit funktionellen Gruppen modifiziert, um
eine verbesserte Dispergierung zu erreichen; siehe z. B. DE 44 11 862.
Anschließend wird die erhaltene Sol-Kernpartikel-Dispersion sprühgetrocknet, im
Falle von wäßrigen Systemen vorzugsweise bei einer Temperatur von 100 bis
150°C. Hierbei entstehen mit einer Xerogel-Beschichtung oder mit einer
organisch modifizierten anorganischen Schicht versehene Teilchen. Die
erhaltene Schichtdicke der elektrisch isolierenden Schicht beträgt bevorzugt 100
nm bis 5 µm.
Im Falle von sehr kleinen Kernpartikeln können mehrere Kernpartikel von der
Beschichtung umschlossen sein. Die Kernpartikel werden dagegen
vorzugsweise einzeln beschichtet. Werden beschichtete Teilchen über das
Sprühtrocknungsverfahren hergestellt, ergibt sich häufig ein sogenannter
Feinanteil. Unter Feinanteil versteht man ein Sprühkorn, also ein aus dem
Sprühtrocknungsverfahren erhaltenes Teilchen, das kein Kernpartikel enthält,
sondern lediglich aus dem für die Beschichtung verwendeten Material besteht.
Da dieser Feinanteil nicht die gewünschten Eigenschaften der erfindungs
gemäßen Teilchen besitzt, wird die Sprühtrocknung in geeigneter Weise
ausgeführt, so daß der Feinanteil, also der Anteil an Teilchen ohne Kernpartikel,
bezogen auf das nach der Sprühtrocknung erhaltene Endprodukt aus
beschichteten Teilchen mit Kernpartikel und Feinanteil weniger als 5 Vol.-%,
bevorzugt weniger als 1 Vol.-% beträgt.
Für die Minimierung des Anteils von Teilchen, die keinen Kern enthalten, sind
folgende Parametereinstellungen beim Sprühtrocknungsprozeß, auch unab
hängig voneinander, bevorzugt:
Die Viskosität des Sols soll im Bereich zwischen 0,1 mPa.s und 150 mPa.s, bevorzugt im Bereich zwischen 1 mPa.s und 80 mPa.s, besonders bevorzugt im Bereich zwischen 10 mPa.s und 50 mPa.s, eingestellt werden. Dies kann über bekannte Verfahren wie Variation des Lösungsmittelanteils oder Zugabe eines Verdickungsmittels wie Hydroxypropylcellulose erfolgen.
Die Viskosität des Sols soll im Bereich zwischen 0,1 mPa.s und 150 mPa.s, bevorzugt im Bereich zwischen 1 mPa.s und 80 mPa.s, besonders bevorzugt im Bereich zwischen 10 mPa.s und 50 mPa.s, eingestellt werden. Dies kann über bekannte Verfahren wie Variation des Lösungsmittelanteils oder Zugabe eines Verdickungsmittels wie Hydroxypropylcellulose erfolgen.
Zweitens sollte der Anteil an zu beschichtenden Kernpartikeln im Sol im Bereich
von 5 Gew.-% bis 60 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 10 Gew.-% bis
40 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 20 Gew.-% bis 30 Gew.-%
liegen.
Ferner sollte der Durchmesser der Kernpartikel im Bereich von 0,01 µm bis
100 µm, bevorzugt im Bereich von 0,1 µm bis 40 µm, besonders bevorzugt im
Bereich von 1 µm bis 20 µm liegen. Es hat sich als günstig erwiesen, wenn in
der Kernpartikel-Größenverteilung weniger als 10% Partikel mit einer Partikel
größe unter 1 µm und weniger als 10% Partikel mit einer Partikelgröße über
40 µm enthalten sind.
Bevorzugt ist auch die Verwendung einer Zweistoffdüse, insbesondere mit
einem Sprühdruck von 1,1 bis 2,5 bar.
Da die Teilchen ohne Kernpartikel in der Regel sehr viel kleiner als die
beschichteten Teilchen mit Kernpartikel sind, ergibt sich mit einem geringeren
Feinanteil auch eine homogenere Teilchengrößenverteilung. Vorzugsweise
besitzen daher weniger als 5 Vol.-%, besonders bevorzugt weniger als 2 Vol.-%
bezogen auf das gegebenenfalls durch Verdichtung erhaltenen Endprodukt eine
Teilchengröße unter 1 µm.
Bei der Verwendung von anorganischen, Glas- oder Keramik-bildenden
Komponenten wird nach der Sprühtrocknung eine Xerogelschicht auf den
Kernpartikeln erhalten. Die so mit einem Xerogel beschichteten Teilchen können
in dieser Form verwendet werden. Die Xerogel-Beschichtung kann aber auch
gegebenenfalls anschließend durch eine thermische Nachbehandlung (Sinter
prozeß) bei Temperaturen im Transformations- bzw. Sinterbereich der
angewandten Glas- bzw. Keramikzusammensetzung zu einer Glas- bzw.
Keramikschicht verdichtet werden. Die Verdichtung kann in Luft oder z. B. in
einer Inertgasatmosphäre wie N2 durchgeführt werden. Bevorzugte
Verdichtungstemperaturen für glasartige und keramische Schichten liegen im
Bereich von 400°C bis 1200°C, besonders bevorzugt 600°C bis 800°C.
Die Aufheizgeschwindigkeit liegt bis zu Temperaturen, in denen synthese
bedingte Restgruppen (z. B. organische Reste oder anorganische Reste wie
Nitratgruppen) aus der Beschichtung entweichen, vorzugsweise in der
Größenordnung von wenigen K/min. Oberhalb dieser Temperatur kann die
weitere Verdichtung bis zur Endtemperatur mit deutlich höheren
Aufheizgeschwindigkeiten bis zu 100 K/min erfolgen. Die Haltezeit bei der
Verdichtungstemperatur ist von der Verdichtungstemperatur abhängig und
bewegt sich im Bereich von einigen Minuten bis zu etwa 1 Stunde. Werden zur
Verdichtung der Glasschicht Temperaturen angewandt, die deutlich oberhalb der
Transformationstemperatur der Glaszusammensetzung liegen, so muß durch
geeignete Maßnahmen (z. B. Wirbelschicht, Fallofen) ein Zusammenschmelzen
der Partikel verhindert werden.
Bei der Verwendung von organisch modifizierten anorganischen Komponenten
werden nach der Sprühtrocknung Teilchen mit einer Schicht auf den
Kernpartikeln erhalten, die in dieser Form verwendet werden können. Wurden
organisch modifizierte anorganische Komponenten mit polymerisierbaren oder
polykondensierbaren Oberflächengruppen (z. B. Epoxy- oder
(Meth)acrylgruppen) eingesetzt, wird bevorzugt so gearbeitet, daß die bei der
Sprühtrocknung aufgewendete Temperatur ausreicht, um eine thermisch
aktivierte Vernetzung zu erreichen. Andernfalls kann die Vernetzung (Härtung)
anschließend durch eine thermische Nachbehandlung erfolgen. Die dabei
eingesetzten Temperaturen hängen von den eingesetzten polymerisierbaren
oder polykondensierbaren Oberflächengruppen ab und sind dem Fachmann
bekannt. Bei photohärtbaren Gruppen wird die Vernetzung durch aktinische
Strahlung, z. B. durch Bestrahlen mit sichtbarem, UV- oder Laserlicht oder
Elektronenstrahlen erreicht. Selbstverständlich können auch bei Beschich
tungen mit organisch modifizierten anorganische Komponenten zur Trocknung
oder Verdichtung gegebenenfalls eine thermische Nachbehandlung durchgeführt
werden.
Die thermische Nachbehandlung kann bei den anorganischen und den
organisch modifizierten anorganischen Komponenten zweckmäßig im Batch-
oder im Fallrohrofen durchgeführt werden, wobei sich das Temperatur-Zeit-
Programm nach dem gewünschten Verdichtungsgrad der Beschichtung und der
thermischen Stabilität des Kernpartikels richtet. Zum Schutz der Kernpartikel
kann die thermische Behandlung unter Sauerstoffausschluß (z. B. in N2-
Atmosphäre) erfolgen.
Die erfindungsgemäßen beschichteten Teilchen können zur Herstellung von
elektrorheologen Flüssigkeiten oder Kompositwerkstoffen (z. B. Schichten oder
Formkörpern) mit anisotropen Eigenschaften sowie in Barriereschichten
verwendet werden.
Die aus den erfindungsgemäßen beschichteten Teilchen erhaltenen
Barriereschichten bewirken eine Undurchlässigkeit z. B. gegenüber
Flüssigkeiten wie Wasser oder Gasen.
Zur Herstellung einer elektrorheologen Flüssigkeit werden die erfindungsgemäß
beschichteten Teilchen in ein elektrisch nicht leitfähiges Medium dispergiert.
Beispiele für einsetzbare elektrisch nicht leitfähige Medien sind natürliche Öle
wie Rizinusöl, Baumwollöl, künstliche Öle wie Siliconöle, Paraffine wie
Polybuten, halogenierte Aromaten wie Bromdiphenylmethan und
Trichlordiphenylether, aromatische Ester wie Dibutyl- und Dioctylphthalat,
aliphatische Ester wie Isododecyladipat, Mineralöle, cyclische
Kohlenwasserstoffe wie Isopropylidencyclohexan und 4-Methyl-4-ethyl-1-
cyclohexan, und Kohlenwasserstoffe wie Isododecan und n-Decan.
Gegebenenfalls wird zu der Dispersion auch ein Dispergierungsmittel gegeben.
Die erfindungsgemäßen elektrorheologen Flüssigkeiten können beispielsweise
für kraftübertragende Systeme (Stoßdämpfer, Kupplungen, Getriebe) mit
niedrigen elektronischen Verlustströmen oder in Bauteilen mit schnell
schaltbarer Steifigkeit verwendet werden.
Kompositwerkstoffe mit anisotropen Eigenschaften können z. B. dadurch
hergestellt werden, daß man die erfindungsgemäßen beschichteten Teilchen in
einer härtbaren flüssigen Matrix dispergiert, ein elektrisches Feld an die
Dispersion angelegt und die flüssige Matrix in Anwesenheit des elektrischen
Feldes härtet. Alternativ kann bei entsprechend hoher Viskosität der flüssigen
Matrix durch Zusatz der beschichteten Teilchen ein Compound hergestellt
werden, welches dann durch eine Schlitzdüse z. B. zu Platten extrudiert wird. In
diesem Fall erfolgt auch ohne Anlegen eines elektrischen Feldes eine
Orientierung der beschichteten Teilchen in der Matrix.
Prinzipiell kann für die flüssige Matrixphase, in der die beschichteten Teilchen
dispergiert werden, jede beliebige Flüssigkeit eingesetzt werden, die im
ursprünglichen Zustand eine für die Orientierung der Teilchen im elektrischen
Feld geeigneten Viskosität besitzt und sich anschließend unter Beibehaltung des
ausgerichteten Zustands der Teilchen in den festen Zustand überführen läßt.
Vorzugsweise erfolgt die Härtung der Matrixphase thermisch und/oder
photochemisch. Die Härtung der flüssigen Matrix kann durch Polymerisation,
Polykondensation, Polyaddition und/oder Vernetzung erfolgen.
Dementsprechend umfaßt die Matrixphase vorzugsweise ein polymerisierbares
organisches Monomer, Oligomer und/oder Prepolymer und/oder eine zur
hydrolytischen Polykondensation befähigte, gegebenenfalls organisch modifizierte
anorganische Verbindung.
Bei den Polymeren in der gehärteten Matrixphase kann es sich um beliebige
bekannte Kunststoffe handeln, z. B. Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure,
Polyacrylate, Polyacrylamide, Polycarbamide, Polymethacrylate, Polyolefine,
Polystyrol, Polyamide, Polyimide, Polyvinyl-Verbindungen wie Polyvinylchlorid,
Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat und entsprechende
Copolymere, z. B. Poly(ethylen-vinylacetat), Polyester, z. B. Polyethylenterephthalat
oder Polydiallylphthalat, Polyarylate, Polycarbonate, Polyether, z. B.
Polyoxymethylen, Polyethylenoxid und Polyphenylenoxid, Polyetherketone,
Pofysulfone, Polyepoxide, Fluorpolymere, z. B. Polytetrafluorethylen, und
Organopolysiloxane. Bei den obengenannten organischen Monomeren,
Oligomeren oder Prepolymeren handelt es sich dementsprechend vorzugsweise
um ein polymerisierbares, ungesättigte Gruppen aufweisendes Monomer,
Oligomer oder Prepolymer, das bei einer thermisch oder photochemisch
induzierten Polymerisation oder bei einer (gegebenenfalls Säure- oder Basen
katalysierten) Polykondensation bzw. Polyaddition eines der oben genannten
Polymeren ergibt.
Spezielle Beispiele für polymerisierbare Monomere, die eine rein organische
(Polymer)matrix ergeben sind (Meth)acrylsäure, (Meth)acrylsäureester,
(Meth)acrylnitril, Styrol und Styrol-Derivate, Alkene (z. B. Ethylen, Propylen, Buten,
Isobuten), halogenierte Alkene (z. B. Tetrafluorethylen, Chlortrifluorethylen,
Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Vinylidenchlorid), Vinylacetat,
Vinylpyrrolidon, Vinylcarbazol und gemischte derartige Monomere. Auch mehrfach
ungesättigte Monomere können vorhanden sein, z. B. Butadien und (Meth)acryl
säureester von Polyolen (z. B. Diolen).
Zusätzlich zu den oder anstelle der obigen (rein) organischen Matrixmaterialien
kann die Matrixphase aber auch anorganische bzw. organisch modifizierte
anorganische Spezies enthalten. Hierbei sind insbesondere hydrolytisch
polykondensierbare Verbindungen von Si, Al, B, Pb, Sn, Ti, Zr, V und Zn, ins
besondere solche von Si, Al, Ti und Zr oder Mischungen davon, zu erwähnen.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei den (gegebenenfalls organisch
modifizierten) anorganischen (zumindest) hydrolytisch polykondensierbaren
Ausgangsverbindungen um solche von Si.
Weitere konkrete Beispiele für solche härtbaren Flüssigkeiten die
erfindungsgemäß als Matrix geeignet sind, sind in der DE-A-196 13 645 oder
auch in der DE-A-195 40 623 beschrieben, worauf ausdrücklich Bezug
genommen wird.
Nach Anlegen eines elektrischen Feldes an die durch Dispergieren der
erfindungsgemäßen Teilchen in die härtbare flüssige Matrix orientieren sich die
Teilehen entlang der Feldlinien. Die elektrische Feldstärke beträgt hierbei z. B.
0,0,3 bis 5 kV/mm.
Nach Härtung der Matrix entstehen so elektrische Isolationswerkstoffe mit hoher
anisotroper Wärmeleitfähigkeit, Werkstoffe mit anisotropem E-Modul oder
anisotropen optischen Eigenschaften.
Die erfindungsgemäßen beschichteten Teilchen ergeben elektrorheologe
Flüssigkeiten und anisotrope Kompositwerkstoffe und Schichten mit
ausgezeichneten Eigenschaften. Durch den geringen Feinanteil ergibt sich eine
höhere Homogenität und es zeigen sich überraschend starke
Orientierungseffekte.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Zur Präparation des Borosilikatsols wurde ein Vorhydrolysat aus 210,2 g
Tetraethoxysilan (TEOS) und 36,5 ml Salzsäure (0,15 mol/l) angesetzt. Dazu
wurden 125,8 g Triethylborat gegeben und zwei Stunden unter Rückfluß
gekocht. Nach der Zugabe von weiteren 36,5 ml Salzsäure (0,15 mol/l) konnte
das Sol zum Sprühtrocknen verwendet werden. Das Stoffmengenverhältnis
zwischen TEOS und Wasser entspricht insgesamt 1 : 4, das Verhältnis von
Silicium zu Bor 7 : 6.
Die Herstellung des TiO2 Sols erfolgte durch langsames Zutropfen einer
Mischung von 21,5 g 37%-iger Salzsäure in 25 ml Ethanol zu einer Mischung
von 127,7 g Titanbutylat in 150 ml Ethanol unter Eiskühlung
(Stoffmengenverhältnis von Titanbutylat zu Wasser entspricht 1 : 2). Die
Reaktionsmischung wurde anschließend 30 min gerührt und konnte dann zur
Beschichtung im Sprühtrockenprozeß eingesetzt werden.
In ein Borosilikatsol der oben angegebenen Zusammensetzung wurden 90 g
Aluminiumflakes dispergiert und diese Mischung anschließend im Sprühtrockner
bei einer Temperatur von 175°C versprüht. Die mit Borosilikatgel beschichteten
Aluminiumflakes wurden dann 12 Stunden bei 120°C getrocknet. Dieses ge
trocknete Pulver wurde anschließend bei einer Temperatur von 700°C thermisch
verdichtet, wobei aus dem Xerogel Borosilikatglas entstand.
Für die Beschichtung mit TiO2 wurde ein Sol mit der oben angegebenen
Zusammensetzung hergestellt, in dem 80 g Aluminiumflakes dispergiert wurden.
Diese Mischung wurde bei 175°C im Sprühtrockner versprüht und dann 12
Stunden bei 120°C getrocknet. Diese mit TiO2-Gel beschichteten Aluminium
flakes wurden anschließend bei 550°C verdichtet.
Mit den so hergestellten in Siliconöl dispergierten Kernpartikeln wurde bereits
bei einer Feldstärke von 0,03 kV/mm ein deutlicher Orientierungseffekt
beobachtet. Der meßbare elektrische Strom lag unterhalb der Nachweisgrenze
(µA). Die im Stand der Technik verwendeten Feldstärken zur Erzeugung
vergleichbarer Effekte liegen dagegen über 3 kV/mm.
Es werden Mikroglashohlkugeln mit einem handelsüblichen Verkupferungsbad
außenstromlos verkupfert und anschließend wie oben beschrieben über
Sprühtrocknung beschichtet. Die Partikel werden in Siliconöl dispergiert und
zeigen anschließend im elektrischen Feld ebenfalls einen starken
Orientierungseffekt, wie die Fig. 1 und 2 zeigen.
Dabei zeigt Fig. 1 mit TiO2 beschichtete, verkupferte Mikrohohlglaskugeln ohne
Anlegen eines elektrischen Feldes und Fig. 2 die Orientierung der in Fig. 1
dargestellten Teilchen bei Anlegen eines elektrischen Feldes von nur 80 V/mm.
Claims (12)
1. Beschichtete, elektrisch polarisierbare, nicht magnetische Teilchen,
umfassend elektrisch leitfähige Kernpartikel, die eine nach einem
Sprühtrocknungsverfahren aufgetragene, elektrisch isolierende Schicht
aus einer Zusammensetzung aufweisen, welche nach dem Sol-Gel-
Verfahren aus anorganischen Glas- oder Keramik-bildenden
Komponenten oder organisch modifizierten anorganischen Komponenten
hergestellt worden ist, wobei der nach der Sprühtrocknung erhaltene
Anteil an Teilchen ohne Kernpartikel weniger als 5 Vol.% beträgt.
2. Beschichtete Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch leitfähigen Kernpartikel eine nicht sphärische Gestalt
aufweisen.
3. Beschichtete Teilchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch isolierende Schicht eine Schichtdicke von 100 nm bis 5
µm aufweist.
4. Beschichtete Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kernpartikel einen mittleren Durchmesser von
0,01 bis 100 µm aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung der beschichteten Teilchen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine oder mehrere anorganische, Glas- oder Keramik-bildende Kom ponenten oder organisch modifizierte anorganische Komponenten nach dem Sol-Gel Verfahren zu einem Sol umsetzt,
- b) in dem erhaltenen Sol elektrisch leitfähige, nicht magnetische Kernpartikel dispergiert,
- c) die Sol-Kernpartikel-Dispersion durch Sprühtrocknung in beschichtete Teilchen überführt, die eine Xerogel-Beschichtung oder eine organisch modifizierte anorganische Schicht aufweisen, und
- d) gegebenenfalls die Xerogel-Beschichtung durch Wärmebehandlung zu einer glas- oder keramikartigen Schicht verdichtet oder
- e) die organisch modifizierte anorganische Schicht thermisch und/oder photochemisch vernetzt bzw. härtet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sol eine
Viskosität von 0,1 bis 150 mPa.s aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil der Kernpartikel in der Sol-Kernpartikel-Dispersion 5 bis 60 Gew.-%
beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die verwendeten Kernpartikel einen mittleren Durchmesser von 1 bis
20 µm aufweisen.
9. Verwendung der beschichteten Teilchen nach einer der Ansprüche 1 bis
4 zur Herstellung von elektrorheologen Flüssigkeiten oder Komposit
werkstoffen und Schichten mit anisotropen Eigenschaften.
10. Verfahren zur Herstellung eines Kompositwerkstoffs mit anisotropen
Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß die beschichteten Teilchen
nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer härtbaren flüssigen Matrix
dispergiert werden, ein elektrisches Feld an die Dispersion angelegt wird
und die flüssige Matrix gehärtet wird.
11. Kompositwerkstoffe und Schichten mit anisotropen Eigenschaften,
umfassend beschichtete Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die
in einer gehärteten Matrix in anisotroper Orientierung dispergiert sind.
12. Elektrorheologe Flüssigkeit, enthaltend ein elektrisch nicht leitfähiges
Medium und darin dispergierte beschichtete Teilchen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 sowie gegebenenfalls ein Dispergierungsmittel.
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