DE19846944A1 - Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen - Google Patents
Werkzeugmaschine mit verschiedenen BearbeitungsstationenInfo
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- G05B2219/00—Program-control systems
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- G05B2219/37027—Sensor integrated with tool or machine
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen. DOLLAR A Solche Werkzeugmaschinen mit verschiedenen Bearbeitungsstationen sind bekannt. Die mit ihnen hergestellten Werkstücke werden ebenfalls in bekannter Art und Weise bearbeitet, gemessen und weiterbearbeitet in evtl. mehrmaliger Wiederholung dieser Vorgänge, bis eine Bearbeitung die Endmaße und Endformen erreicht hat. Dabei ist es bekannt, daß die auf einer solchen Werkzeugmaschine hergestellten Werkstücke aus ihrer Aufspannung entnommen werden und in einer Meßmaschine extern vermessen werden. Von Nachteil ist dabei, daß eine Abweichung der Lage des Werkstückes durch das Aufnehmen in der Meßmaschine und danach zurück in der Werkzeugmaschine, Lageabweichungen nicht auszuschließen sind. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile ausgeschlossen, da eine Meßeinrichtung zur Messung von Durchmessern und/oder beliebiger Profile in eine Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen integriert ist und mit deren CNC-Steuerung mittels Programmen in Wirkverbindung steht. Dabei ist die Meßeinrichtung auf einer CNC-gesteuerten Einheit vorgesehen. Die ermittelten Meßergebnisse werden ausgewertet und daraus ermittelte Korrekturwerte über die CNC-Steuerung an die jeweilige Bearbeitungsstation weitergegeben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit verschiedenen
Bearbeitungsstationen.
Solche Werkzeugmaschinen mit verschiedenen Bearbeitungsstationen
sind allgemein bekannt. Die mit ihnen hergestellten Werkstücke werden
in ebenfalls bekannter Art und Weise bearbeitet, gemessen und
weiterbearbeitet in evtl. mehrmaliger Wiederholung dieser Vorgänge,
bis eine Bearbeitung die Endmaße und Endformen erreicht hat. Dabei
ist es bekannt, daß die auf einer solchen Werkzeugmaschine
hergestellten Werkstücke aus ihrer Aufspannung entnommen werden
und in einer Meßmaschine extern vermessen werden. Dabei können
verschiedene Meßaufgaben, wie das Messen der Nockenform, das
Messen des Nockenwinkels, das Messen der Rundheit am Grundkreis,
das Messen der Rundheit der Lager, das Messen des Rund- und
Planlaufes, das Messen der Konzentrizität, das Messen der Geradheit,
das Messen des Durchmessers und das Messen der Längen und
Abstände realisiert werden. Die erzielten Meßergebnisse werden dabei
in bekannter Weise dokumentiert und ausgewertet.
Von Nachteil an dieser Art des Vermessens des Werkstückes ist, daß
das Werkstück aus seiner exakten Aufspannung der
Werkzeugmaschine genommen werden muß und in der extern
angeordneten Meßmaschine wieder so genau als möglich ausgerichtet
werden muß damit die Meßergebnisse einen ziemlich hohen
Genauigkeitsgrad beinhalten und aus dieser Aufspannung nach
Beendigung der vorgesehenen Meßaufgaben wieder in die bearbeitende
Werkzeugmaschine aufgespannt wird, wobei ein erneutes Ausrichten
mit größtmöglichster Sorgfalt erfolgen muß, damit die ermittelten und
dokumentierten Meßergebnisse in Verbindung
mit der Maschinensteuerung eine weitere genaue Bearbeitung des
Werkstückes bis zum Erreichen der Endmaße ermöglicht. Dieses
Entnehmen des Werkstückes aus seiner Bearbeitungsaufspannung und
das erneute Aufspannen in die Aufnahme der Meßmaschine sind schon
bei Werkstücken kleineren Abmaßes relativ aufwendig, was sich aber
bei größer dimensionierten Werkstücken noch schwieriger darstellt,
zumal durch das Wiederaufspannen des Werkstückes eine erneute
Abweichung der Lage des Werkstückes gegenüber der der
Aufspannung in der Meßmaschine nicht auszuschließen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen zu
schaffen, die Messungen der erforderlichen Daten ermöglicht und die
die erwähnten Nachteile vermeidet, und somit wirkungsvoller und
genauer arbeitet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Meßeinrichtung
zur Messung von Durchmessern und/oder beliebiger Profile, wie z. B.
Nocken- oder Exzentermessungen in Werkzeugmaschinen mit
verschiedenen Bearbeitungstationen integriert ist und mit deren
CNC-Steuerung mittels Programmen in Wirkverbindung steht und mit den
jeweiligen Bearbeitungseinheiten verbunden ist. Dabei ist die
Anordnung der Meßeinrichtung auf einer CNC-gesteuerten Einheit
vorgesehen. Die ermittelten Meßergebnisse werden ausgewertet und
daraus ermittelte Korrekturwerte über die CNC-Steuerung an die
jeweilige Bearbeitungsstation weitergegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel, einer
Nockenfräs- und Schleifmaschine näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Maschine, in der Draufsicht,
Fig. 2 eine Darstellung einer Konkavschleifeinheit,
Fig. 3 eine Darstellung der Maschine in Seitenansicht, - Frässupport -
Lünette,
Fig. 4 eine Darstellung der Maschine in Seitenansicht, - Schleifsupport,
Fig. 5 eine Darstellung der Maschine in Seitenansicht, - Hilfs
schleifsupport,
Fig. 6 eine Darstellung der Meßeinrichtung,
Fig. 7 eine Darstellung des Hilfsschleifsupportes in Meßstellung.
Die Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen, hier
eine Nockenfräs- und Schleifmaschine weist einmal Maschinenbett 1
auf, auf dem ein Werkstückantrieb 3 für die C-Achse angeordnet ist,
der ein Werkstück 4 in Verbindung mit einem Reitstock 5 und durch
Unterstützung einer Lünette 6 aufnimmt. Dieses Maschinenbett 1 ist
weiter mit einem Maschinenbett 2 verbunden angeordnet und trägt
einen Frässupport 7. Desweiteren sind auf dem Maschinenbett 2 ein
Schlitten 8, ein großer Schleifsupport, der eine Schleifspindel 9 trägt
und ein weiterer Schleifsupport 10, der gleichzeitig einen Meßsupport
darstellt, angeordnet. Eine auf dem Schleifsupport 10 angeordnete
Meßeinrichtung ist mit 14 bezeichnet.
Eine in der Fig. 2 gezeigte Konkavschleifeinheit mit einer
Schleifspindel 13 ist austauschbar gegen den kleinen Schleifsupport 10
mit der Schleifspindel 12 gestaltet.
Die Fig. 3 zeigt in der Seitenansicht der Maschine die Anordnung des
Maschinenbettes 1, im Bereich des Werkstückes 4 mit Lünette 6, ohne
den Werkstückantrieb 3 und den Reitstock 5
darzustellen, im Bearbeitungsfall über den Frässupport 7, der auf dem
Maschinenbett 2 angeordnet ist.
Die Fig. 4 zeigt ebenfalls in der Seitenansicht der Maschine die
Anordnung des
Maschinenbettes 1, im Bereich des Werkstückes 4, im Bearbeitungsfall
über den Schleifsupport 8, der auf dem Maschinenbett 2 angeordnet ist
und mit einer Schleifscheibe 15 versehen ist.
Die Fig. 5 zeigt ebenfalls in der Seitenansicht der Maschine die
Anordnung des Maschinenbettes 1, in Bereich des Werkstückes 4, im
Bearbeitungsfall über den Hilfsschleifsupport, den kleinen
Schleifsupport 10, der auf dem Maschinenbett 2 angeordnet ist und mit
einer Schwenkachse 11, die B-Achse betreffend ausgerüstet ist und
eine mit 14 bezeichnete Meßeinrichtung aufweist.
Die Fig. 6 zeigt als Ausschnitt der Fig. 5 die Meßeinrichtung 14 mit
ihren einzelnen Einrichtungen. Dies sind eine Höhenverstellung 14.1,
ein Meßarm mit Rolle 14.2, eine Kapsel 14.3 und ein Visier 14.4 für
die Meßeinrichtung 14 sowie ein Zylindervisier 14.5.
In der Fig. 7 ist in der Seitenansicht der Maschine die Anordnung des
Maschinenbettes 1, im Bereich des Werkstückes 4, beim Stand des
Hilfschleifsupportes, dem kleinen Schleifsupport 10, der gleichzeitig
den Meßsupport darstellt, gezeigt. Dabei ist zu sehen, wie mittels der
Meßeinrichtung 14 das Werkstück 4 abgetastet wird und es ist
weiterhin erkennbar, wie der Schleifsupport 10 auf dem Maschinenbett
2 angeordnet ist.
Die Bearbeitung, beispielsweise einer Nockenwelle auf dieser
Großbearbeitungsmaschine
erfolgt zerspanungstechnisch in bekannter Weise. Nachdem ein
Bearbeitungszyklus abgeschlossen ist, wird mittels einer quer zum
Maschinenbett 1 auf dem Maschinenbett 2
angeordneten Meßeinrichtung 14, die mit verschiedenen
Meßinstrumenten ausgerüstet sein kann, wie z. B. einer Meßschneide,
einer Meßscheibe oder einem Meßtaster, die Daten der bis hier hin
gefertigte Werkstückkontur mit der Sollkontur des Endzustandes des
Werkstückes 4 über die nicht dargestellte Steuerung der Maschine
verglichen. Durch das Vorliegen dieses Meßergebnisses werden
nurmehr bekannte Formfehler bzw. Abweichungen über Programme in
die Bearbeitungseinheit, die CNC-Steuerung der Nockenfräs- und
Schleifmaschine zurückgegeben. Mit diesen eingehenden Werten wird
ein neues Profil, bedingt durch die Abweichungen berechnet, aus
Solldaten und Korrekturwerten, mit denen dann das Werkstück 4
weiterbearbeitet wird. Mit der Anwendung mehrerer solcher Meßstops
wird durch Messen und Vergleichen der Kontur des Werkstückes 3
fortwährend ein neues Profil errechnet, bis hin zur Fertigbearbeitung
des Werkstückes 4.
Mit Hilfe der Meßeinrichtung 14, als Bestandteil der Nockenfräs- und
Schleifmaschine, besteht die Möglichkeit in einer Aufspannung einen
Nocken, bzw. CAM zu fertigen und entsprechend zu vermessen. Durch
diese Integration der Meßeinrichtung 14 in die Bearbeitungsmaschine
ergeben sich aufgrund der technischen Möglichkeiten neue
technologische Verfahren für die Fertigung von Teilen. Bei der
Bearbeitung von Kurven ist der Rundlauf des zu bearbeitenden Teiles
von entscheidender Bedeutung für die Bearbeitungsgenauigkeit. Dieser
Rundlauf kann mit Hilfe der Meßeinrichtung 14 gemessen werden und
seine vorliegenden Ergebnisse werden korrigiert. Mit herkömmlichen
Handmeßmitteln ist es fast unmöglich, Durchmesser und Kurven im
um- Bereich zu messen. Mit Hilfe der Meßeinrichtung 14 wird durch
die Kalibrierung an Meßnormalen in der Bearbeitungsmaschine das
Messen unter Berücksichtigung des Temperaturganges in der Maschine
möglich. Durch die integrierte Meßfunktion können im
Bearbeitungsprozeß
Messungen für Profile und Durchmesser durchgeführt werden. Bei der
Bearbeitung von Profilen besteht die Möglichkeit nach der Messung
einen Korrekturwert zu erzeugen, der sich aus dem Sollwert und der
Abweichung unter Berücksichtigung von entsprechenden
Korrekturstrategien ergibt. Durch diese Funktionalität können
berechnete Bahn- und Geschwindigkeitsprofile korregiert bzw.
überlagert werden. Hierdurch kann eine Kompensation aller auf
Genauigkeit wirkenden Fehlerquellen folgen, wie Temperatur,
Maschinengenauigkeit, Schleifdrücke usw. Zur Realisierung dieser
Funktion ist die CNC-Steuerung mit einer Workstation gekoppelt, auf
der die Berechnung der Meßergebnisse mit allen notwendigen
Auswertungen und Erzeugung der Korrekturwerte läuft.
Dieses Prinzip der Anordnung und Verknüpfungen der
Meßeinrichtungen 14 ist bei einer Vielzahl von Werkzeugmaschinen
einsetzbar.
1
Maschinenbett
2
Maschinenbett
3
Werkstückantrieb, C-Achse
4
Werkstück
5
Reitstock
6
Lünette
7
Frässupport
8
Schlitten, großer Schleifsupport
9
Schleifspindel I, großer Schleifsupport
10
Kleiner Schleifsupport, Meßsupport
11
Schwenkachse, B-Achse
12
Schleifspindel
13
Schleifspindel
14
Meßeinrichtung
14.1
Höhenverstellung Meßeinrichtung
14.2
Meßarm mit Rolle
14.3
Kapsel für Meßeinrichtung
14.4
Visier für Meßeinrichtung
14.5
Zylinder Visier
15
Schleifscheibe
Claims (3)
1. Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung (14) zur Messung
von Durchmessern und/oder beliebiger Profile, wie z. B. Nocken- oder
Exzentermessungen in die Nockenfräs- und Schleifmaschine integriert
ist und mit deren CNC-Steuerung mittels Programmen und und den
jeweiligen Bearbeitungseinheiten verbunden ist.
2. Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der
Meßeinrichtung (14) auf einer CNC-gesteuerten Einheit angeordnet ist.
3. Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die CNC-Steuerung
ausgewertete Meßergebnisse und daraus ermittelte Korrekturwerte auf
die entsprechende Bearbeitungsstation weitergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146944 DE19846944A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146944 DE19846944A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846944A1 true DE19846944A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7884178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146944 Withdrawn DE19846944A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Werkzeugmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsstationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |