DE19845684C2 - Stellungsregler für einen druckmittelbetriebenen Stellantrieb - Google Patents
Stellungsregler für einen druckmittelbetriebenen StellantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stellungsregler für einen druckmittelbetriebenen
Stellantrieb, bei welchem Kopplungsmittel zur mechanischen Übertragung der
Bewegung eines Antriebsgliedes auf den Stellungsregler vorgesehen sind, gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Stellungsregler dieser Art dienen zur geregelten Betätigung eines
druckmittelbetriebenen Stellantriebes beispielsweise für Ventilantriebe, insbesondere
Großprozeßventile. Solche Großprozeßventile sind in den meisten Fällen mit
Hubstangen versehen, die auf einer Seite mit einem Membranventil oder einer
elektromagnetischen Betätigungseinheit beaufschlagt werden, wobei die
gegenüberliegende Ventilstangenseite die aufgeprägte Bewegung in den Ventilkörper
derart einbringt, daß dort ein Verschlußelement, beispielsweise ein Ventilteller, betätigt
werden kann. Ventile dieser Art sind als Prozeßventile eingesetzt und müssen online
während eines laufenden Prozesses betätigbar sein. Eine entsprechend geregelte
Nachstellung der Ventilantriebe erfolgt dabei durch sogenannte Stellungsregler.
Dieselben sind an dem besagten Ventil zumeist seitlich angebaut. Die entsprechende
Ventilstangenbewegung wird dabei über einen mechanischen Abgriff auf den
Stellungsregler übertragen.
Ein solcher Stellungsregler für Ventile der besagten Art ist aus der DE 42 39 432 C2
bekannt. Hierbei wird beispielsweise eine Vertikalbewegung bzw. eine
Längsbewegung eines Ventilantriebsgliedes übertragen in eine Dreh- oder
Schwenkbewegung einer entsprechenden Abgriffswelle des Stellungsreglers. Hierzu
wird ein Übertragungsstift verwendet, der in eine Öffnung des Antriebsgliedes des
Ventiles hineingreift. Die Hubbewegung nimmt somit den besagten Stift in
entsprechender Weise mit, der auf einem Verschwenkelement eine Umwandlung der
Hubbewegung in eine Drehbewegung vornimmt, so daß die Eingangswelle des
Stellungsreglers proportional zur Hubbewegung eine Drehbewegung ausführt. Wichtig
ist hierbei in allen Fällen, daß die Übertragung zwischen Antriebsglied und dem
Stellungsregler möglichst spielfrei ist. Je kleiner das dabei auftretende mechanische
Spiel ist, um so kleiner ist die sich daraus insgesamt ergebende Hysterese. Die
Minimierung derselben steht dabei im Vordergrund.
Aus der DE 44 28 990 A1 ist ebenso ein Stellungsregler für einen
druckmittelbetriebenen Stellantrieb bekannt, bei welchem jedoch die Vertikalbewegung
des Antriebsgliedes des Ventiles direkt auf den Stellungsregler übertragen wird. Auch
hierbei steht eine möglichst spielfreie direkte Übertragung der mechanischen
Bewegung der Ventilstange im Vordergrund.
Druckmittelbetriebene Stellantriebe sind aber nicht ausschließlich nur mit Hubantrieben
versehen. Ebenso sind Drehantriebe möglich, bei denen das Ziel ist, sowohl den
Abgriff als auch die Übertragung der Längsbewegung in eine Drehbewegung spielfrei
zu halten.
Aus der DE 196 36 418 C2 ist ein Stellungsregler bekannt welcher über ein
Adapterstück an die Ventilstange ankoppelt. Hier kann ein mechanisches Spiel
auftreten, was die Regelung ganz erheblich beeinträchtigen kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Stellungsregler der
gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß eine möglichst spielfreie
Übertragung einer Drehbewegung möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Stellungsregler der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst. Die dafür notwendigen Kopplungsmittel nehmen die Drehbewegung des
Antriebsgliedes des Stellantriebes mit und übertragen diese Drehbewegung auf die
Eingangswelle des Stellungsreglers. Dabei weist zur direkten Übertragung dieser
Bewegung der Stellungsregler ein Adapterstück auf, welches auf einer Seite mit einem
Klingenansatz versehen ist und auf der anderen Seite eine Kopplung mit dem
Eingangselement des Stellungsreglers vorsieht. Des weiteren ist das Antriebselement
des Stellantriebes mit einem komplementär mit dem Klingenansatz
zusammenwirkenden Schlitz versehen.
In weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist zwischen dem Klingenansatz des
Adapterstückes und dem Schlitz im Antriebselement ein Federblech angeordnet.
Dieses Federblech nimmt das mögliche Spiel zwischen dem besagten Klingenansatz
und dem Schlitz auf, so daß diese Kopplung im Prinzip spielfrei ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist das besagte Federblech gemäß einer V-
förmigen Kontur gebogen. Die abgespreizten oberen Enden bilden dabei den
eigentlich federnden Abschnitt, während dem der Fuß, also der untere Abschnitt der V-
förmigen Feder teilformschlüssig dem Klingenansatz des Adapterstückes nachgeformt
und auf das selbe aufschiebbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das besagte Federblech mit
einer Paßbohrung und die Adapterklinge mit einem vorstehenden Zentrierzapfen
versehen, derart, daß das Federblech über seine besagte Paßbohrung auf den
Zentrierzapfen der Adapterklinge aufsteckbar ist. Der Fuß des Zentrierzapfens ist
dabei hinterschnitten, so daß die Paßbohrung des Federbleches selbsthaltend darin
einliegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Stellungsregler mit Teilabschnitt des Stellantriebes.
Fig. 2 Adapterstück.
Fig. 3 Adapterstück in perspektivischer Ansicht.
Fig. 4 Federblech.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Anbau des Stellungsreglers 7 an einen
Ventilantrieb 8. Der Ventilantrieb 8 ist nur im Bereich der besagten Kopplungsstelle
dargestellt.
Aus dem Stellungsregler 7 ist eine Reglerwelle 4 herausgeführt. Des weiteren weist
der Ventilantrieb 8 als solches eine Antriebswelle 5 auf. Diese besagte Antriebswelle
ist entweder ein gemeinsamer Abtrieb der entsprechend drehbetätigten Ventilmotorik
oder eine dem Stellweg proportionale Abbildung, die drehwinkelabhängig über die
Antriebswelle 5 nach außen geführt wird. Der Stellungsregler 7 wird dabei an dem
Ventilantrieb 8 mittels einer Konsole 6 befestigt, die einen geeigneten fixierten Abstand
der beiden Komponenten zueinander herstellt. Die Verbindung zwischen der
Reglerwelle 4 und der Antriebswelle 5 wird erfindungsgemäß durch ein Adapterstück 1
vorgenommen. Dieses Adapterstück 1 ist zum einem auf die Reglerwelle 4
aufgeschoben und mit dieser drehfest verbunden. Das Adapterstück 1 weist dabei eine
Adapterklinge 1' auf, die einstückig mit dem Adapterstück 1 verbunden ist. Die
Adapterklinge 1' greift in einen entsprechend komplementär ausgebildeten Schlitz der
Antriebswelle 5 drehschlüssig ein. Hierbei kann entweder eine direkte Kopplung
zwischen Adapterklinge 1' und Schlitz der Antriebswelle 5 erfolgen, was durch
entsprechende Maßabstimmung erfolgt, oder aber in weitergehender Ausgestaltung
der Erfindung ist die Adapterklinge 1' zusätzlich mit einem Federblech versehen.
Dieses Federblech, welches in den weiteren Figuren noch näher dargestellt wird, liegt
somit zwischen Adapterklinge 1' und der Antriebswelle 5.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht das Adapterstück. Dabei ist mindestens eine
Gewindeöffnung für das Eindrehen von Schraub- oder Stiftelementen vorgesehen, mit
welchen das Adapterstück drehfest gemäß Fig. 1 mit der Reglerwelle 4 verbunden
werden kann. Das Adapterstück 1 weist dabei die besagte Adapterklinge 1' auf. Auf
diese Adapterklinge aufgeschoben ist das besagte Federblech 2, was zum einen zwei
abspreizende Seiten aufweist und zum anderen einen Abschnitt, welcher zumindest
teilformschlüssig die Adapterklinge 1' umgreift.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung, bei welcher auch noch zu
erkennen ist, daß die Adapterklinge 1' mit einer Anformung 1" versehen ist. Diese
Anformung 1" weist am Fuße derselben eine zumindest teilweise umlaufende
Hinterschneidung auf, in welcher das entsprechend geformte Federblech 2 einliegt.
Das Federblech 2 weist dabei natürlich an der Stelle, mit welcher das Federblech 2
über die Anformung 1" geschoben ist, ein entsprechendes Loch auf.
Fig. 4 zeigt hierzu die Ausbildung des erfindungsgemäßen Federbleches 2 im Detail.
Das Federblech 2 weist dabei die besagten abgespreizten Schenkel auf, die
letztendlich die Federwirkung im Schlitz der Antriebswelle 5 aufbringen. Durch diese
Federwirkung wird die Kopplung zwischen Reglerwelle und Adapterstück sowie
Antriebswelle spielfrei. Um, wie oben bereits ausgeführt, das Federblech 2 auf der
Adapterklinge 1' quasi selbsthaltend zu fixieren, ist das Federblech 2 mit einer
Bohrung 2' versehen, die in ihrer Abmessung so gewählt ist, daß sie in die besagte
Hinterschneidung der Anformung 1" der Adapterklinge 1' hineingreift.
Die Adapterklinge ist hinsichtlich ihrer absoluten Abmessungen natürlich etwas dünner
ausgeführt, so daß das besagte V-förmig gestaltete Federblech auf der Adapterklinge
befestigt werden kann. Dieses sich V-förmig aufspreizende Federblech läßt sich beim
Zusammenstecken der Adapterhälften aufgrund seiner Federwirkung spielfrei in den
Adapterschlitz einführen. Ein zusätzlicher Spanneffekt entsteht dadurch, daß die
beiden Schenkel des Federbleches zunächst parallel zur Adapterklinge verlaufen und
sich erst dann unter bestimmtem Winkel öffnen. Dadurch wird beim Steckvorgang
entlang der abgewinkelten Linie eine Klemmung der Adapterklinge gewährleistet. Die
besagte Befestigung des Federbleches ist wie oben bereits beschrieben dadurch
gewährleistet, daß die als Zentrierzapfen bezeichenbare Anformung 1" hinterstochen
wird und das paßgenaue Loch des Federbleches (2) in dieser Hinterschneidung
hineinfällt und durch Verkantung am Herausfallen gehindert wird.
Claims (4)
1. Stellungsregler für einen druckmittelbetriebenen Stellantrieb, bei welchem
Kopplungsmittel zur mechanischen Übertragung der Bewegung eines
Antriebsgliedes auf den Stellungsregler vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung einer Drehbewegung das Kopplungsmittel ein Adapterstück
(1) mit einem Klingenansatz (1') ist, welches mit einem am Antriebselement (5)
angeordneten Schlitz komplementär zusammenwirkt, und zwischen Klingenansatz
(1') und Schlitz ein Federblech (2) angeordnet ist.
2. Stellungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federblech (2) V-förmig gebogen ist.
3. Stellungsregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das V-förmig gebogene Federblech (2) einen parallel verlaufenden
Schenkelanteil aufweist, deren Knicklinien beim Erstellen der Kupplungsverbindung
die Adapterklinge (1') fest einspannen.
4. Stellungsregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adapterklinge (1') mit einem Zentrierzapfen (1"), welcher an seinem Fuße
einen Hinterschnitt aufweist, versehen ist, und daß das Federblech (2) mit einer
Paßbohrung versehen ist, welche in den Hinterschnitt des Zentrierzapfens (1") sich
selbsthaltend einlegt.
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DE19845684A DE19845684C2 (de) | 1998-10-05 | 1998-10-05 | Stellungsregler für einen druckmittelbetriebenen Stellantrieb |
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Publications (2)
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DE19845684A1 DE19845684A1 (de) | 2000-04-13 |
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ID=7883362
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DE19845684A Revoked DE19845684C2 (de) | 1998-10-05 | 1998-10-05 | Stellungsregler für einen druckmittelbetriebenen Stellantrieb |
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DE (1) | DE19845684C2 (de) |
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- 1998-10-05 DE DE19845684A patent/DE19845684C2/de not_active Revoked
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ABB PATENT GMBH, 68309 MANNHEIM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ABB PATENT GMBH, 68526 LADENBURG, DE |
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8331 | Complete revocation |