DE19844729A1 - Stromsensor - Google Patents
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Abstract
Beschrieben ist ein Stromsensor mit einem Magnetkern, auf dem neben einer Primärwicklung für den zu messenden Strom mindestens eine Sekundärwicklung vorhanden ist, wobei in die Sekundärwicklung ein sich periodisch ändernder Strom eingespeist wird und der Kern durch den Strom in mindestens eine Richtung der Magnetisierungskennlinie gesättigt wird, und mindestens einem Ausgang, welcher ein für den zu messenden Strom charakteristisches Ausgangssignal liefert, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einem zu messenden Strom, der so hoch ist, daß dieser den Kern in die Sättigung treibt und der Stromsensor übersteuert ist, der Stromsensor an einem oder mehreren zusätzlichen Ausgängen ein Signal zur Verfügung stellt, welches die Übersteuerung des Stromsensors erkennbar macht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stromsensor mit einem Magnet
kern, auf dem neben einer Primärwicklung für den zu messenden
Strom mindestens eine Sekundärwicklung vorhanden ist, wobei
in die Sekundärwicklung ein sich periodisch ändernder Strom
eingespeist wird und der Kern durch den Strom in mindestens
eine Richtung der Magnetisierungskennlinie gesättigt wird,
und mindestens einem Ausgang, welcher ein für den zu messen
den Strom charakteristisches Ausgangssignal liefert.
Ein induktiv arbeitender Stromsensor, welcher auch zur Mes
sung von Gleichstromsignalen geeignet ist, ist beispielsweise
aus der DE-A-42 29 948 bekannt. Am Ausgang stellt der Strom
sensor ein dem Strom proportionales Signal bereit. Der zu
messende Primärstrom erzeugt einen magnetischen Fluß in einem
Ringkern, welcher mit Hilfe einer Sekundärwicklung abgefragt
werden kann. Hierzu erzeugt ein Generators eine periodische
Spannung in der Sekundärwicklung, die zu einer periodischen
Ummagnetisierung des Ringkerns führt. Der Ringkern besteht
aus einem Material mit weitgehend rechteckförmiger Magneti
sierungskennlinie. Solche Kerne weisen eine Hysterese in der
Magnetisierungskennlinie auf, die gemäß der funktionsweise
des hier beschriebenen Stromsensors durch eine Mittelwertbil
dung bei der Messung des Sekundärstroms aus der Messgröße
herausfällt. Aufgrund der Unabhängigkeit von der Hysterese
des Kerns arbeiten diese Stromsensoren mit besonders hoher
Genauigkeit. Die Mittelwertbildung erfolgt durch selektive
Messung der Spannung an einem Widerstand im Sekundärkreis.
Wird die Spannung abwechselnd - nach durchlaufen der positiven
bzw. negativen Sättigung des Kerns - bestimmt und gemittelt,
so heben sich die Beiträge des Kernmagnetisierungsstroms auf
und es verbleibt ein der zu messenden Stromstärke proportio
naler Betrag.
Ein Stromsensor, der ähnlich dem oben dargestellten Prinzip
arbeitet, ist auch aus der deutschen Patentanmeldung 197 05 770.5
bekannt. Gegenüber dem vorstehend beschriebenen Strom
sensor ist die Generatorschaltung selbstschwingend aufgebaut,
woraus sich Vorteile hinsichtlich des schaltungstechnischen
Aufwandes ergeben. Bei der selbstschwingenden Anordnung wird
mittels invertierender Verstärker der Sekundärstrom bei Über
schreitung eines bestimmten Maximalstroms (Schwellenwert) um
gepolt. Hierdurch entstehen im Sekundärkreis Strompulse, de
ren Breite proportional zum Primärstrom ist.
Ein Stromwandler, welcher nach dem Prinzip der Kompensati
onsstromwandlung arbeitet, ist aus der EP-A-0 742 440 be
kannt. Kompensationsstromwander erzeugen mittels einer weite
ren Wicklung einen Strom, welcher den magnetischen Fluß, der
durch die Meßwicklung erzeugt wird, aufhebt. Die Elektronik
zur Steuerung des Kompensationsstroms kann beim Einschalten
des Sensors oder durch unkontrollierte Überschwinger der Reg
lerstufe für den Strom in der weiteren Wicklung in einen un
kontrollierten (sogenannten "Latch up"-)Zustand gehen. Die
ser unkontrollierte Zustand wird gemäß der europäischen Pa
tentanmeldung durch Überwachung der Symmetrie der positiven
und negativen Versorgungsspannung vermieden.
Es hat sich gezeigt, daß bei Stromsensoren, die nach dem
Prinzip der wechselseitigen Sättigung arbeiten, eine maximale
(primärseitige) Stromstärke existiert, oberhalb der das Aus
gangssignal des Stromsensors keine dem Strom proportionale
Meßgröße mehr darstellt. Insbesondere kann es vorkommen, daß
das Ausgangssignal um einen bestimmten Betrag kleiner ist,
als der bei optimaler Arbeitsweise zu erwartende Wert für das
Ausgangssignal. Im praktischen Betrieb ist es bei derartigen
Stromsensoren nicht möglich, zwischen sehr hohen Strömen und
um einen bestimmten Betrag niedrigere Ströme im regulären
Meßbereich zu unterscheiden. So ist insbesondere bei Strom
sensoren mit selbstschwingendem Generator kein Unterschied
zwischen der Pulsbreite eines sehr hohen Stroms, welcher bei
spielsweise über 100 A liegt, und der Pulsbreite eines
Stroms, der im Meßbereich liegt - beispielsweise von 1 mA bis
100 A -, erkennbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stromsensor
der Eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei Über
steuerung, also bei einem Strom, der oberhalb des durch den
Kern vorgegebenen Meßbereichs liegt, keinen undefinierten
Wert am Ausgang für das dem Strom proportionale Signal er
zeugt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stromsensor
der Eingangs genannten Gattung zu schaffen, welcher ein zu
sätzliches Ausgangssignal zur Verfügung stellt, mittels des
sen eine Unterscheidung zwischen Übersteuerungsbereich und
regulärem Meßbereich ermöglicht.
Die Erfindung betrifft daher einen Stromsensor mit einem Ma
gnetkern, auf dem neben einer Primärwicklung für den zu mes
senden Strom mindestens eine Sekundärwicklung vorhanden, vor
zugsweise aufgewickelt, ist, wobei in die Sekundärwicklung
ein sich periodisch ändernder Strom eingespeist wird und der
Kern durch den Strom in mindestens eine Richtung der Magneti
sierungskennlinie gesättigt wird, und mindestens einem Aus
gang, welcher ein für den zu messenden Strom charakteristi
sches Ausgangssignal liefert, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß bei einem zu messenden Strom, der so hoch ist, daß
dieser den Kern in die Sättigung treibt und der Stromsensor
übersteuert ist, der Stromsensor an einem oder mehreren zu
sätzlichen Ausgängen ein Signal zur Verfügung stellt, welcher
die Übersteuerung des Stromsensors erkennbar macht.
Die Erfindung betrifft auch einen Stromsensor mit einem Ma
gnetkern, auf dem neben einer Primärwicklung für den zu mes
senden Strom, mindestens eine Sekundärwicklung aufgewickelt
ist, wobei in die Sekundärwicklung ein sich periodisch än
dernder Strom eingespeist wird und der Kern durch den Strom
in mindestens eine Richtung der Magnetisierungskennlinie ge
sättigt wird, und mindestens einem Ausgang, welcher ein für
den zu messenden Strom charakteristisches Ausgangssignal lie
fert, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einem zu
messenden Strom, der so hoch ist, daß dieser den Kern in die
Sättigung treibt und der Stromsensor übersteuert ist, der
Stromsensor an einem oder mehreren Ausgängen, welche das für
den zu messenden Strom charakteristische Ausgangssignal lie
fern, bei Übersteuerung ein oder mehrere Signale erzeugt wer
den, welche dem Maximalwert des Meßbereichs entsprechen.
Vorzugsweise ist das für den zu messenden Strom charakteri
stische Signal ein Signal, welches eine zum zu messenden
Strom proportionale Größe darstellt. Das für den zu messenden
Strom charakteristische Signal, welches an einem Ausgang des
Stromsensors anliegt, kann ein der zur messenden Größe pro
portionaler Strom, eine der zur messenden Größe proportionale
Spannung oder auch ein durch die Meßgröße pulsmoduliertes
oder frequenzmoduliertes Strom- oder Spannungssignal sein.
Zur Erkennung des Zustandes der Übersteuerung wird bevorzugt
eine sich bei Übersteuerung ergebende Frequenzerhöhung des
periodisch sich ändernden Sekundärstroms oder eine mit dieser
Stromänderung in Beziehung stehende Spannung zur Erkennung
herangezogen.
Vorzugsweise stellt der Stromsensor an einem zusätzlichen
Ausgang ein Signal zur Verfügung, welches die Übersteuerung
des Stromsensors erkennbar macht. In diesem Fall liegt zu
sätzlich am Ausgang, an dem im Meßbereich das für den Meß
strom charakteristische Signal anliegt, bei Übersteuerung ein
Signal an, welches dem Maximalwert des Meßbereichs des Strom
sensors entspricht. Besonders bevorzugt wird daher ein im re
gulären Meßbereich zum Primärstrom proportionales Ausgangs
signal in einem elektronischem Bauelement, welches eine Spei
cherwirkung hat, zwischengespeichert, wobei der Arbeitsbe
reich des Speichers vom Überstromausgang gesteuert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 5 nä
her erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einer Auswerteschaltung
(ohne Ansteuerelektronik für die Sekundärspule), die ein Si
gnal zur Erkennung einer Frequenzüberschreitung mit zwei lo
gischen Haltebausteinen zur Zeitmessung, in Abhängigkeit der
Ladezeit der Kondensatoren C1 und C2, erzeugt,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Schal
tungsanordnung für einen Stromsensor mit Erkennung einer Fre
quenzüberschreitung am Ausgang Out II zur Anzeige des Über
steuerungszustandes durch Einsatz von 4 D-Flipflops,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Schaltungs
anordnung für einen Stromsensor, welcher im Vergleich zu Fig.
2 einen reduzierten Schaltungsaufwand aufweist,
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild zur Erläuterung des erfindungs
gemäßen Stromsensors,
Fig. 5 ein Beispiel für eine Ansteuerschaltung eines bekann
ten Stromsensors ohne Übersteuerungserkennung und
Fig. 6 ein Diagramm mit Strom und Spannungsverläufen im Be
trieb des Stromsensors.
Anhand von Fig. 4 wird nachfolgend die prinzipielle Funkti
onsweise eines gattungsgemäßen Stromsensors mit wechselseiti
ger Sättigung erläutert. Der zu messende Strom I1 wird durch
die Primärwicklung eines Ringkerns mit einer rechteckigen Hy
stereseschleife 1 geleitet. Die Sekundärwicklung 2 ist mit
dem Eingang und dem Ausgang eines invertierenden Verstärkers
3, welcher z. B. ein Schmitt-Trigger ist, angeschlossen. Zwi
schen einer Seite der Sekundärwicklung und Masse ist ein Wi
derstand Rs geschaltet. Liegt der Ausgang Ua des invertieren
den Verstärkers 3 zunächst auf einem hohen Potential, so
fließt durch die Sekundärwicklung 2 und den Widerstand RS ein
gemeinsamer Strom IS. Der Ausgang Ua stellt gleichzeitig eine
Ausgangsgröße dar, die zur Bestimmung des Primärstroms heran
gezogen werden kann. Hierzu dient die Auswerteeinheit AE,
welche eine Bestimmung der Pulsbreite von Ua vornimmt. Diese
Pulsbreitenbestimmung kann durch Mittelwertbildung oder eine
Zeitmessung erfolgen. Die Pulsbreite ist proportional zur
Stromstärke in der Primärwicklung.
Der Strom- und Spannungsverlauf im Betrieb des Stromsensors
wird mit Hilfe von Fig. 6 deutlich. Im linken Teil des Dia
gramms von Fig. 6 ist der Verlauf ohne einen Primärstrom ge
zeigt, im rechten Teil der Verlauf mit einem in der Primär
wicklung fließenden Strom. Die Spannung U7 entspricht dem
Verlauf der Spannung an Ua in den Fig. 4 und 5. Der Strom
I8 ist der durch die Sekundärspule fließende Strom IS. Wech
selt U auf einen positiven Wert, so wird der Magnetkern 1 um
magnetisiert. Währendessen fließt ein Strom, welcher im we
sentlichen durch die Impedanz der Sekundärspule begrenzt
wird. Geht nun der Kern bei anwachsendem Strom in die Sätti
gung, sinkt die Impedanz schnell ab und der Strom steigt ra
pide an. Ab einem von der Schaltung vorgebenen Grenzwert für
den Strom schaltet der Differenzverstärker auf ein negatives
Spannungspotential um. Dies führt zu einem Richtungswechsel
des Stroms Is, so daß der Kern im Anschluß in entgegengesetze
Richtung die Magnetisierungskennlinie durchläuft.
Durch den im Primärkreis fließenden Meßstrom wird die Magne
tisierungskurve des Kerns auf der B(H)-Kurve je nach Vorzei
chen auf der H-Achse nach links oder rechts verschoben. Der
Strom- und Spannungsverlauf mit zusätzlichem Primärstrom ist
im rechten Teil des Diagramms von Fig. 6 dargestellt. Je nach
Betrag und Vorzeichen des zusätzlichen durch die Primärspule
erzeugten H-Feldes wird der positive oder negative Sätti
gungsbereich schneller angesteuert. Entsprechend ändert sich
das Pulsbreitenverhältnis der am Ausgang abgegriffenen Span
nung Ua.
Fig. 5 zeigt eine weitere Möglichkeit der wechselseitigen Er
regung des Kerns mit einem Differenzverstärker 4 und zwei
NAND-Gattern 5, 6. Mittels der Widerstände Ra und Rb läßt
sich der Umschaltschwellwert für die Spannung Us dimensionie
ren. Diese Anpassung kann notwendig sein, wenn Kernmateriali
en mit unterschiedlichen Magnetisierungskennlinien eingesetzt
werden.
Wird der Stromsensor gemäß den Fig. 4 und 5 übersteuert,
so befindet sich das Feld H in einem Bereich, in dem der Kern
im gesamten durchlaufenden H-Bereich sich in einem Sätti
gungszustand. Der invertierende Verstärker 3 schaltet in die
sem Fall aufgrund der sehr niedrigen Impedanz der Sekundär
spule 2 sehr schnell zwischen zwei Spannungszuständen hin und
her. Die Frequenz der in Fig. 6 dargestellten Spannungspulse
steigt als Folge davon stark an. Der Stromsensor befindet
sich bei einer derartigen Übersteuerung im sogenannten Latch-
Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Zusatzschaltung bildet gemeinsam
mit dem in Fig. 5 dargestellten Schaltungsteil ein Beispiel
für einen erfindungsgemäßen Stromsensor mit Latch-Erkennung.
Das zur Auswertung durch die Schaltung AE (Fig. 4) im regulä
ren Strombereich des Sensors herangezogene Signal liegt an
Punkt QP an. Das mit umgekehrtem Vorzeichen dem Signal QP
entsprechende Signal QN wird gemeinsam mit QP an den Schal
tungsteil in Fig. 1 weitergeleitet. Einen wesentlichen Be
standteil dieses Latch-Schaltungsteils bilden die beiden
Latch-Bausteine der Bezeichnung "HC75", die beispielsweise
von der Fa. Philips unter der Bezeichnung 74HC75 lieferbar
sind. Die Ein- und Ausgänge der Latch-Bausteine sind miteinan
der über Eingang D2 und Ausgang Q verbunden. Das aus dem
Schaltungsteil in Fig. 5 stammende Signal QP wird dem ersten
Latch Baustein an Eingang LE (Latch Enable) zugeführt. Des
weiteren ist der Eingang des ersten Latch-Bausteins mit einem
RC-Glied beschaltet, bestehend aus Widerstand R1, der an
Klemme LE und D1 des ersten Latch-Bausteins angeschlossen
ist, und Kondensator C1, welcher mit D1 und Masse verbunden
ist. Parallel zu R1 ist eine Diode D1 angeordnet. In analoger
Weise ist der Anschluß QN mit einem RC-Glied und einer Diode
beschaltet, wobei QN wie bereits QP vom Schaltungsteil aus
Fig. 5 stammt. Jeweils ein nichtinvertierender Ausgang Q der
Latch-Bausteine ist auf den Eingang D2 des jeweils anderen
Latch-Bausteins zurückgeführt. Zwei Dioden D3, D4, welche je
weils an weiteren nichtinvertierenden Ausgängen Q der beiden
Latch-Bausteine angeschlossen sind, bilden zusammen mit einem
Widerstand R3 ein ODER-Gatter.
Wie bereits weiter oben dargestellt, schwingt die Schaltung
im Übersteuerungsfall bei einer stark erhöhten Frequenz.
Durch die Verschaltung der Latch-Bausteine 17 und 18 wird am
Ende einer Halbwelle ein zeitverzögertes L-Potential abge
fragt. Sofern ein zugehöriger Schwellwert bis dahin nicht
überschritten ist, liegt eine zu kurze Pulsdauer vor. An Aus
gang Out liegt in diesem Fall ein niedriges (low-) Potential
an. Im regulären Betrieb liegt an Out ein positives (High-)
Potential an. Somit wird durch den Ausgang Out ein Signal zur
Verfügung gestellt, welches den Fall der Übersteuerung des
Stromsensors anzeigt.
Die Schaltung in Fig. 1 läßt sich beispielsweise noch durch
eine nicht dargestellte Zusatzschaltung erweitern, die einen
Zusätzlichen Ausgang Out II zur Verfügung stellt, der auf dem
Maximalwert des Übersteuerungsbereichs des Stromsensors ste
henbleibt. Dies läßt sich realisieren, indem die pulsweiten
modulierte Ausgangsspannung (QP, QN) über einen weiteren
Latch-Baustein geführt wird, dessen Arbeitsbereich (LE) durch
den Ausgang Out des Schaltungsteils in Fig. 1 gesteuert wird.
Das in Fig. 2 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel für
einen Stromsensor mit Erkennung einer Frequenzüberschreitung
wurde durch Einsatz von 4 D-Flipflops realisiert. Der zu mes
sende Strom I1 fließt durch die Primärwicklung des Ringkerns
9. In der Sekundärwicklung fließt ein Strom mit wechselnder
Polarität. Hierzu ist ein Ende der Sekundärwicklung mit einem
Ausgang Q1 eines D-Flipflops über den Widerstand R1 verbun
den, das andere Ende ist über den Widerstand R2 mit Q(Quer)1
verbunden. In der Schaltung sind zur Ansteuerung der Sekun
därwicklung zwei D-Flipflops parallel geschaltet. Hierzu sind
die Eingänge D1 und D2 der beiden Flipflops miteinander ver
bunden. Zusätzlich ist Ausgang Q1 mit Q2 und Ausgang Q(quer)1
mit Q(quer)2 verbunden. Die Eingänge D1 und D2 sind über ei
nen Kondensator C2 mit Masse verbunden. Die Abgriffe an der
Sekundärspule werden auch einem logischen NAND-Gatter 10 der
Bezeichnung 74HCT10 eingangsseitig zugeführt. Das eingesetzte
NAND-Gatter besitzt drei Eingänge, von denen zwei mit der
Spule verbunden sind. Der dritte Eingang ist über einen Wi
derstand R3 mit dem Ausgang des NAND-Gatters 10 verbunden.
Weiterhin ist der dritte Eingang über einen Kondensator C1
mit Masse verbunden. Der Ausgang des NAND-Gatters ist auf die
3 Eingänge eines weiteren NAND-Gatters gelegt, welches bau
gleich mit dem ersten NAND-Gatter 10 ist. Der Ausgang des
zweiten NAND-Gatters wird an die Anode der Diode D1 ange
schlossen. Die Kathode von D1 ist über einen Kondensator C3
mit Masse verbunden. Parallel zu C3 ist ein Widerstand R4 an
geschlossen. Die Anode von D1 wird auf Anschluß CP der 4 D-
Flipflops gelegt. Ein geeigneter Baustein mit 4 D-Flipflops
ist beispielsweise unter der Bezeichnung "74A0175" erhält
lich. Die Kathode von D1 ist mit D0 eines dritten Flipflops
gelegt. An diesem Flipflop wird an Ausgang Q(quer)0 das Aus
gangssignal OutI zur Verfügung gestellt. Das vierte Flipflop
des Bausteins 74AC175 ist stellt am Ausgang Q3 das Ausgangs
signal OutII bereit. Der Eingang dieses Flipflops ist mit den
Eingängen D1 und D2 verbunden. Ausgang Q(quer)3 des vierten
Flipflops wird über Widerstand R5 an Eingang D3 zurückge
führt.
Bei jedem Taktimpuls wird die der Kondensator C3 über die Di
ode D1 aufgeladen und damit D0 auf ein hohes Potential ge
setzt. Über R4 wird C3 wieder entladen und unterschreitet
nach einer bestimmten Verzögerungszeit die Schwellenspannung
am Eingang D0. Beim nächsten Taktimpuls wird dieser Wert
übernommen. Wird nun bei Übersteuerung des Sensors die Fre
quenz der Pulse zu groß, ist die Schwellspannung noch nicht
überschritten und Q(quer)0 wechselt auf ein niedriges Poten
tial, welches am Ausgang OutI anliegt.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schal
tungsanordnung für einen Stromsensor wird mit 2 getrennten D-
Flipflops 12, 13 aus.
Das erste Ende der Sekundärwicklung 14 ist über Widerstand R1
mit dem Ausgang Q0 von Flipflop 12 verbunden, das zweite Ende
ist über Widerstand R2 mit Q(Quer)0 von Flipflop 12 verbun
den. In der Schaltung wird zur Ansteuerung der Sekundärwick
lung im Gegensatz zur Schaltung in Fig. 2 keine Parallel
schaltung von zwei D-Flipflops durchgeführt. Eingang D0 des
Flipflops 12 und Eingang D1 eines zweiten Flipflops 13 sind
gemeinsam über einen Kondensator C3 mit Masse verbunden. Die
beiden Ausgänge der Sekundärwicklung werden einem NAND Gatter
14 mit drei Eingängen zugeführt. Einer der Eingänge des
NAND-Gatters ist zusätzlich über einen Widerstand R3 mit dem
Ausgang des NAND-Gatters 14 und über einen Kondensator C1 mit
Masse verbunden. Der Ausgang des NAND-Gatters ist auf die 3
Eingänge eines weiteren NAND-Gatters 15 gelegt. Der Ausgang
des NAND-Gatters 15 ist an die Anode der Diode D1 angeschlos
sen. Die Kathode von D1 ist über einen Kondensator C2 mit
Masse verbunden. Parallel zu C2 ist ein Widerstand R4 ange
schlossen. Die Anode von D1 wird auf Anschluß CP des D-
Flipflops 12 gelegt. Die Kathode von D1 ist im Gegensatz zur
Schaltung von Fig. 2 nicht direkt mit einem Eingang eines
Flipflops verbunden. Statt dessen existiert eine Verbindung
der Kathode von D1 über ein drittes NAND-Gatter 16 mit ge
brückten drei Eingängen an Eingang CP des Flipflops 13. An
Flipflop 12 wird an Ausgang Q0 das Ausgangssignal OutI zur
Verfügung gestellt. Das Flipflop 13 stellt am Ausgang Q1 das
Ausgangssignal OutII bereit. Der Eingang D1 dieses Flipflops
ist mit Eingang D0 des Flipflops 12 verbunden. Diese Verbun
denen Anschlüsse sind über Kondensator C3 an Masse geführt.
Ausgang Q(quer)0 von Flipflops 12 wird über Widerstand R5 an
Eingang D1 des Flipflops 13 zurückgeführt.
Die Bauelemente D1, C2 und R4 bilden gemeinsam mit dem nach
geschalteten Inverter 16 ein nachtriggerbaren Monoflop. Die
Taktimpulse setzen das Monoflop. Fällt das Monoflop zurück,
so wird das nachfolgend angeordnete D-Flipflop 13 getriggert.
Sind die das Monoflop setzenden Taktimpulse zu hochfrequent,
fällt das Monoflop nicht zurück und der Ausgang Q1 bleibt im
Fall der Übersteuerung des Stromsensors auf dem letzten Wert
stehen. Dieses Signal wird an OutII abgreifbar.
Eine weiteres nichtgezeichnetes Ausführungsbeispiel wird in
diesem Absatz beschrieben. Die erfindungsgemäße Stromsensor
schaltung läßt sich mit einem Zeit-Zählerbauelement realisie
ren, in dem die Halbwellen des Ausgangssignals (QP, QN) abge
tastet werden. Bei einer Unterschreitung einer bestimmten
vorgegebenen Zeit für die Pulsbreite wird ein Signal für die
Übersteuerung des Stromsensors an einen Ausgang abgegeben.
Claims (9)
1. Stromsensor mit einem Magnetkern, auf dem neben einer Pri
märwicklung für den zu messenden Strom mindestens eine Sekun
därwicklung vorhanden ist, wobei in die Sekundärwicklung ein
sich periodisch ändernder Strom eingespeist wird und der Kern
durch den Strom in mindestens eine Richtung der Magnetisie
rungskennlinie gesättigt wird, und mindestens einem Ausgang,
welcher ein für den zu messenden Strom charakteristisches
Ausgangssignal liefert,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem zu messenden Strom, der so hoch ist, daß dieser
den Kern in die Sättigung treibt und der Stromsensor über
steuert ist, der Stromsensor an einem oder mehreren zusätzli
chen Ausgängen ein Signal zur Verfügung stellt, welcher die
Übersteuerung des Stromsensors erkennbar macht.
2. Stromsensor mit einem Magnetkern, auf dem neben einer Pri
märwicklung für den zu messenden Strom, mindestens eine Se
kundärwicklung aufgewickelt ist, wobei in die Sekundärwick
lung ein sich periodisch ändernder Strom eingespeist wird und
der Kern durch den Strom in mindestens eine Richtung der Ma
gnetisierungskennlinie gesättigt wird, und mindestens einem
Ausgang, welcher ein für den zu messenden Strom charakteri
stisches Ausgangssignal liefert,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem zu messenden Strom, der so hoch ist, daß dieser
den Kern in die Sättigung treibt und der Stromsensor über
steuert ist, der Stromsensor an einem oder mehreren Ausgän
gen, welche das für den zu messenden Strom charakteristische
Ausgangssignal liefern, (vorzugsweise an denen im Meßbereich
das dem zu messenden Strom proportionale Signal anliegt,) bei
Übersteuerung ein oder mehrere Signale erzeugt werden, welche
dem Maximalwert des Meßbereichs entsprechen.
3. Stromsensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine sich bei Übersteuerung ergebende Frequenzerhöhung
des periodisch sich ändernden Sekundärstroms oder eine mit
dieser Stromänderung in Beziehung stehende Spannung zur Er
kennung des Zustandes der Übersteuerung herangezogen wird.
4. Stromsensor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromsensor an einem zusätzlichen Ausgang ein Signal
zur Verfügung stellt, welches die Übersteuerung des Stromsen
sors erkennbar macht und zusätzlich am Ausgang, an dem im
Meßbereich das für den Meßstrom charakteristische Signal an
liegt, bei Übersteuerung ein Signal anliegt, welches dem Ma
ximalwert des Meßbereichs des Stromsensors entspricht.
(Vorzugsweise wird daher das im regulärem Meßbereich dem Pri
märstrom proportionale Ausgangssignal in einem Speicher zwi
schengespeichert, wobei der Arbeitsbereich des Speichers vom
Überstromausgang gesteuert wird.)
5. Stromsensor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern eine rechteckige Magnetisierungskennlinie auf
weist.
6. Stromsensor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die periodische Stromänderung durch eine Schaltungsanord
nung im Stromkreis der Sekundärspule hervorgerufen wird, die
analog einem invertierendem Verstärker arbeitet.
7. Stromsensor nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzerhöhung mit einer Schaltung abgefragt wird,
die mindestens ein RC-Glied und mindestens einen Latch-
Baustein aufweist.
8. Stromsensor nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzerhöhung mit einer Schaltung abgefragt wird,
die mindestens ein RC-Glied und mindestens ein Flipflop auf
weist.
9. Stromsensor nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzerhöhung mit einer Schaltung abgefragt wird,
die ein Zeitzählerbauelement aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144729 DE19844729A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Stromsensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144729 DE19844729A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Stromsensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844729A1 true DE19844729A1 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=7882708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144729 Ceased DE19844729A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Stromsensor |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19844729A1 (de) |
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