DE19841296A1 - Lüftungssystem an Tür-oder Fensterrahmen - Google Patents
Lüftungssystem an Tür-oder FensterrahmenInfo
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Abstract
Lüftungssystem an Tür- oder Fensterrahmen, mit einem einen Luftdurchtritt (10'') aufweisenden Lüfterelement, das einen rahmenholmparallelen Profilstab (50) hat, DOLLAR A - der als Luftöffnungen einen Lufteinlaß (30) sowie einen Luftauslaß (31) aufweist, DOLLAR A - der rahmenholmseitig sowie glasseitig oder nachbarrahmenseitig ein tür- oder fenstersystembestimmtes Stabprofil aufweist, DOLLAR A - und in dem ein über dessen gesamte Lüftungslänge undurchbrochener Absperrkörper (51) vorhanden ist, der den zwischen den Luftöffnungen (30, 31) vorhandenen Luftdurchtritt (10'') des Profilstabs (50) abzusperren erlaubt und dazu mit einem Verstellorgan zwischen einer Absperrstellung und einer Öffnungsstellung verstellbar ist. DOLLAR A Um eine zuverlässige Verstellung des Absperrkörpers (51) zu erreichen, wird das Lüftungssystem so ausgebildet, daß das Verstellorgan als mit dem Absperrkörper (51) verstellfestes Verzahnungsteil ausgebildet ist, das mit einem bedienungsseitigen Verzahnungsgegenteil in Verstellverbindung steht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungssystem mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Das Lüftungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 ist einfach und stabil an Rahmenholmen zu be
festigen. Es gestattet eine besonders flache Bauweise, mit
der der Lichteinfall durch die Verglasung der Tür oder des
Fensters nur so wenig wie nötig beeinträchtigt wird. Der im
Inneren des Stabprofils vorhandene und mit einem Verstellor
gan zwischen einer Absperrstellung und einer Öffnungsstellung
verstellbare Absperrkörper kann an die jeweilige Abdichtungs
aufgabe gut angepaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungs
system mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern,
daß eine einfache und zuverlässige Verstellung des Absperr
körpers mit einfachen konstruktiven Mitteln zu erreichen ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichen
teils des Anspruchs 1 gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Absperrkörper
ein Verzahnungsteil aufweist, welches dafür geeignet ist, den
Absperrkörper zu verstellen, wenn es selbst beaufschlagt
wird. Hierzu steht es mit einer Bedienungsseite in Verstell
verbindung. Die Verstellverbindung wird durch ein Verzah
nungsgegenteil hergestellt, das entweder direkt oder über
zwischengeschaltete Bauteile in das Verzahnungsteil ein
greift. Der Eingriff kann mit Hilfe der Verzahnung derart
formschlüssig hergestellt werden, daß sich eine zuverlässige
Verstellung des Absperrkörpers im gewünschten Ausmaß ergibt.
Die Verzahnung kann auch dazu benutzt werden, Bedienungskräf
te und Bedienungswege einerseits auf die Verstellkräfte und
auf die Verstellwege des Absperrkörpers andererseits abzu
stimmen. Es können also beispielsweise Untersetzungen einge
baut werden. Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
das Lüfterelement eine größere Länge aufweist, bedingt durch
einen langen Rahmenholm, an dem der Profilstab anzubringen
ist. Insbesondere in einem solchen Fall ist es wegen der ent
sprechend großen Längen so, daß eine Bedienung nur an einem
Ende des Profilstabs erfolgen kann, andererseits aber Ver
stellauswirkungen auch am anderen Ende des Profilstabs zuver
lässig erfolgen müssen. Das kann mit Verzahnungsteilen und
Verzahnungsgegenteilen als Funktionsteilen des Verstellorgans
bzw. der Verstelleinrichtung vorzugsweise erreicht werden.
Das Lüftungssystem kann so ausgebildet werden, daß das
Verzahnungsgegenteil als Zahnstangenschieber ausgebildet ist.
Der Zahnstangenschieber ist ein Verstellteil, das bedienungs
seitig zugleich zur Bedienung des Verstellorgans eingesetzt
werden kann. Der Zahnstangenschieber hat den Vorteil, daß er
die Funktion des Lüftungssystems symbolisiert. Hineingescho
ben zeigt er die Absperrstellung sinnfällig an, während er
herausgezogen die Öffnungsstellung veranschaulicht. Darüber
hinaus ist der Zahnstangenschieber massenfertigungsgerecht
herzustellen und im Profilstab einfach zu lagern.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Lüftungssystems liegt
dann vor, wenn der Zahnstangenschieber parallel zur Rahmen
ebene und zugleich quer zum Absperrkörper angeordnet ist und
über ein Zwischenrad auf das Verzahnungsteil einwirkt. Der
Zahnstangenschieber ragt dann nicht quer zur Rahmenebene in
den Innenraum hinein, wo er stören würde. Außerdem kann über
das Zwischenrad auch ein vom Zahnstangenschieber weiter ent
fernt liegendes Verzahnungsteil beaufschlagt werden.
Das Lüftungssystem kann aber auch so ausgebildet werden,
daß das Verzahnungsgegenteil als Stellzahnrad ausgebildet
ist. Ein Stellzahnrad ist ein allgemein bekanntes Funktions
element, mit dem das Verstellorgan vorteilhaft ausgebildet
werden kann. Es kann insbesondere mit als Zahnräder ausgebil
deten Verzahnungsteilen zusammenwirken und dabei auch hohe
Verstellkräfte erzeugen, wenn es im Sinne einer großen Über
setzung ausgebildet ist. Das Stellzahnrad ist insbesondere
für große Verstellwege geeignet.
Bei der Anwendung eines Stellzahnrades für ein Verstell
organ des Lüftungssystems ist es vorteilhaft, wenn das Stell
zahnrad quer zum Absperrkörper angeordnet ist und mit einem
Radsektor über den Profilumfang des Profilstabs vorsteht. Der
Radsektor steht nur geringfügig in das Innere des Raums hin
ein, erlaubt jedoch die Darstellung eines vergleichsweise
großen Verstellwegs über seinen Umfang mit entsprechend fein
fühliger Einstellung des Verstellorgans.
Im Falle größerer Querschnitte des Profilstabs und/oder
größerer Verstellwege des Absperrkörpers ist es zu bevorzu
gen, das Lüftungssystem auch so auszubilden, daß das Stell
zahnrad über ein Zwischenrad und/oder über einen Zwischen
schieber auf das Verzahnungsteil einwirkt. Mit Zwischenrädern
und Zwischenschiebern lassen sich größere Verstellängen über
brücken, so daß auch größere Querschnitte des Lüftungssystems
kein Hindernis für die erfindungsgemäße Ausbildung mit Ver
zahnungsteilen und Verzahnungsgegenteilen sind.
Um den Absperrkörper im Inneren des Profilstabs zu ver
stellen, sind eine Vielzahl von Techniken und Anordnungen
denkbar. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, das Lüftungssy
stem so auszubilden, daß das Verzahnungsteil und das Verzah
nungsgegenteil in einer Endkappe des Profilstabs unterge
bracht sind, die die verstellfeste Verbindung des Verzah
nungsteils mit dem Absperrkörper verkleidet. In diesem Fall
beherbergt die Endkappe alle Verstellorgane und mithin alle
speziellen Ausgestaltungen, die der Absperrkörper zweckmäßi
gerweise nicht aufweist, da er tunlichst ein ablängbares Bau
teil sein sollte, um Lüftungssysteme unterschiedlicher Bau
längen einfach herstellen zu können. Die Verkleidung des Ver
stellorgans durch die Endkappe sorgt für ein ansehnliches
Äußeres des Lüftungssystems im Bereich des Verstellorgans.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Lüftungs
systems ergibt sich, wenn der Absperrkörper ein zumindest im
wesentlichen kreisrunder Hohlprofilstab ist, der in teil
kreisförmigen Lagerabschnitten des Profilstabs abgedichtet
drehbar lagert und mit einem als Zahnrad ausgebildeten Ver
zahnungsteil verdrehformschlüssig gekuppelt ist. Der kreis
runde Hohlprofilstab kann mit einer ausreichenden Steifigkeit
hergestellt werden, so daß er auch für größere Längen geeig
net ist. Insbesondere wird durch diese Steifigkeit gewährlei
stet, daß eine Verstellung des Profilstabs an nur einem Ende
zu einer zuverlässigen Einstellung der Lüftung auch am ande
ren Ende des Hohlprofilstabs erreicht wird. Das als Zahnrad
ausgebildete Verzahnungsteil gestattet es, den Hohlprofilstab
in den ihn lagernden Lagerabschnitten des Profilstabs im er
forderlichen Ausmaß zu verdrehen, so daß also ein Lufdurch
tritt entweder abgesperrt wird oder eine Öffnungsstellung
eingestellt ist.
Das Lüftungssystem wird insbesondere an die vorbeschrie
bene Ausführungsform dadurch vorteilhaft angepaßt, daß der
Hohlprofilstab zentrale Lüftungsschlitze mit beidseitig davon
angeordneten Hohlkammern aufweist, daß die Lüftungsschlitze
bei in Absperrstellung verschwenktem Hohlprofilstab den La
gerabschnitten des Profilstabs abgedichtet zugewendet sind,
und daß die Hohlkammern die Lüftungsschlitze abdämmen. Die
Ausbildung des Hohlprofilstabs mit Hohlkammern macht den
Hohlprofilstab besonders steif und leicht und sorgt außerdem
durch die Aufkammerung dafür, daß in Absperrstellung eine gu
te Wärme- und Schalldämmung erreicht wird. Andererseits ge
statten die zentralen Lüftungsschlitze die Ausbildung eines
großen Durchtrittsquerschnitts, so daß schnelle Belüftung
nicht behindert wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines als kreis
runder Hohlprofilstab ausgebildeten Absperrkörpers wird er
reicht, wenn der Hohlprofilstab mit Luftförderausnehmungen
versehen und über ein als Zahnrad ausgebildetes Verzahnungs
teil mit einem motorisch angetriebenen Verzahnungsgegenteil
direkt oder über ein Zwischengetriebe rotierbar oder drehver
stellbar ist. In diesem Fall kann der Hohlprofilstab als Lüf
ter verwendet werden, der die Belüftung entsprechend seines
Antriebs mit einem Verstellmotor beeinflußt, der also größere
Luftmengen fördert, wenn er schnell angetrieben wird, und der
geringere Luftmengen fördert, wenn er langsam angetrieben
wird. Wird er nicht angetrieben, so kann er den Luftdurch
tritt versperren. Der Verstellmotor kann beispielsweise als
Schrittmotor aus gebildet sein.
Die vorbeschriebenen Ausführungsformen betreffen einen
Absperrkörper, der mit dem zugehörigen Verstellorgan entweder
verschwenkt oder rotiert wird. Es kann aber auch vorteilhaft
sein, den Absperrkörper so auszubilden, daß ein Wechsel zwi
schen der Absperrstellung und der Öffnungsstellung durch eine
translatorische Bewegung erreicht wird. In diesem Sinne wird
eine vorteilhafte Ausgestaltung des Lüftungssystems dann er
reicht, wenn der Absperrkörper ein einstückiger Hohlkammer
stab ist, der in einer ersten Verstellrichtung quer zu seiner
Längsachse in die Absperrstellung und in einer zweiten Ver
stellrichtung quer zu seiner Längsachse in die Öffnungsstel
lung schiebeverstellbar ist. Der Hohlkammerstab kann mehrere
Hohlkammern haben und damit seinen Dämmaufgaben in besonderer
Weise gerecht werden. Seine Verschiebungen in den beiden Ver
stellrichtungen können so eingerichtet werden, daß hohe
Schließkräfte und damit eine gute Abdichtung zu erreichen
sind. Besondere, auf ein Verschwenken oder auf ein Rotieren
abgestimmte Lagerungen des Absperrkörpers sind nicht erfor
derlich.
Das Lüftungssystem kann des weiteren so ausgebildet wer
den, daß der Absperrkörper ein zweiteiliger Hohlkammerstab
ist, dessen Stabteile gemeinsam in derselben Richtung oder
jeweils in einander entgegengesetzte Richtungen in die Ab
sperrstellung oder in die Öffnungsstellung verstellbar sind.
Ein zweiteiliger Hohlkammerstab kann in besonderer konstruk
tiver Weise an eine Innengestaltung des Profilstabs angepaßt
werden. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die beiden
Stabteile gemeinsam in derselben Richtung verstellbar sind,
um entweder abzusperren oder einen Luftdurchtritt zu ermögli
chen. Werden die Stabteile in einander entgegengesetzte Rich
tungen verstellt, so ergibt sich in Absperrstellung ein gro
ßes dämmendes Volumen, was im Sinne geringer k-Werte wün
schenswert ist.
Eine Weiterbildung der vorbeschriebenen zweiteiligen
Ausbildung eines Hohlkammerstabs wird dadurch erreicht, daß
der Absperrkörper keil- oder doppelkeilförmig profiliert ist
und an entsprechend keilförmig angeordneten Wänden des Pro
filstabs abdichtet und/oder daran geführt ist und in Absperr
stellung zwischen zwei an Wänden des Profilstabs geführten
Keilteilen abdichtet. Ein keilförmiger Absperrkörper kann an
entsprechend keilförmigen Wänden des Profilstabs abdichten.
Bei doppelkeilförmiger Ausbildung des Absperrkörpers erfolgt
vorzugsweise eine Führung der beiden Keilteile jeweils an ei
ner Wand des Profilstabs und die Abdichtung erfolgt in Ab
sperrstellung zwischen den beiden aneinanderliegenden Doppel
keilen.
Bei großen Stablängen muß dafür gesorgt werden, daß die
an einem Ende eines Profilstabs auf den Absperrkörper einwir
kenden Kräfte auch zu einer zuverlässigen Verstellung des Ab
sperrkörpers an seinem anderen Ende führen. Um diese ge
wünschte Wirkung zu unterstützen, kann das Lüftungssystem so
ausgebildet werden, daß ein die Enden des Absperrkörpers mit
einander verbindender Versteifungsstab vorhanden und mit dem
Verzahnungsteil beaufschlagbar ist. Der Versteifungsstab wird
von dem Verzahnungsteil angetrieben und bewirkt so eine Be
einflussung des Absperrkörpers an demjenigen Ende, das dem
Verstellende gegenüberliegt. Vergleichsweise nachgiebige Ab
sperrkörper, wie sie beispielsweise aus extrudiertem Kunst
stoff hergestellt werden können, erfahren so eine Versteifung
zumindest bezüglich der Positionierung ihres vom Verstellor
gan abgelegenen Endes. Die konstruktiv gewünschten Lüftungs
querschnitte werden so eingehalten. Rückfedereffekte auf das
Verstellorgan werden vermieden.
In vorbeschriebenem Sinne ist das Lüftungssystem so aus
zugestalten, daß der Versteifungsstab ausschließlich an einem
seiner Enden von dem Verstellorgan beaufschlagbar ist. Das
ist insbesondere bei größeren Längen des Profilstabs von Vor
teil, wenn also eine Zweihandbedienung schon aufgrund der
großen Stablängen ausgeschlossen ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Lüftungssystems kann
dadurch erreicht werden, daß der Versteifungsstab innerhalb
des Absperrkörpers rotierbar ist und diesen vermöge seines
Antriebs mit dem Verzahnungsteil quer zu seiner Längsachse zu
verschieben vermag. In diesem Fall wird eine Rotationsbewe
gung des Versteifungsstabs dazu ausgenutzt, den Absperrkörper
quer zu seiner Längsachse zu verschieben. Dieses Konstruk
tionsprinzip ist für unterschiedliche Ausführungsformen zu
benutzen.
In besonderer Weise kann das Lüftungssystem mit dem vor
beschriebenen Konstruktionsprinzip dahingehend ausgestaltet
werden, daß der Versteifungsstab querverschieblich ist und
verschiebeformschlüssig in den Absperrkörper eingreift. Die
Querverschieblichkeit des Versteifungsstabs wird dazu ausge
nutzt, den Absperrkörper zu verschieben. Das bringt den Vor
teil mit sich, daß eine besondere Lagerung des Absperrkörpers
nicht erforderlich ist, weil sie auf den Versteifungsstab er
folgen kann. Der Versteifungsstab und der Absperrkörper kön
nen eine querschnittsmäßig steife Baueinheit bilden, was der
erforderlichen Abdichtungswirkung zugute kommt, insbesondere
wenn das Lüftungssystem nur an einem Ende des Profilstabs be
aufschlagt wird.
Das Lüftungssystem kann mit dem vorbeschriebenen Kon
struktionsprinzip aber auch so ausgebildet werden, daß der
Versteifungsstab ortsfest angeordnet ist und mittels an sei
nen Enden vorhandener Zahnräder in mit dem Absperrkörper ver
stellfeste Verzahnungsteile eingreift. Der in diesem Falle
ortsfeste, aber rotierbare Versteifungsstab treibt den Ab
sperrkörper über mit ihm verstellfeste Verzahnungsteile in
die Absperrstellung oder in die Öffnungsstellung. Der Ab
sperrkörper hat ein großes, den Versteifungsstab umgebendes
Volumen und dämmt entsprechend gut.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines Lüftungs
systems mit zweiteiligem Hohlkammerstab kann so ausgebildet
werden, daß jedem zweiteiligen Hohlkammerstab eine mit dem
Absperrkörper verstellfeste Zahnstange zugeordnet ist, daß
die beiden Zahnstangen einander gegenüberliegend mit einem
ortsfesten, aber drehbaren Verzahnungsteil in Eingriff ste
hen, und daß die beiden Zahnstangen bedarfsweise als über die
gesamte Länge des Hohlkammerstabs vorhandene Versteifungsstä
be ausgebildet sind. In diesem Fall wird das ortsfeste, aber
drehbare Verzahnungsteil dazu ausgenutzt, zwei Zahnstangen zu
verstellen. Der konstruktive Aufwand des Verstellorgans ist
also nicht deswegen größer, weil ein zweiteiliger Hohlkammer
stab vorhanden ist. Andererseits kann die Konstruktion aber
so ausgebildet werden, daß eine besonders vorteilhafte Ver
steifung vorliegt, wenn nämlich die beiden Zahnstangen je
weils als Versteifungsstäbe ausgebildet sind, von denen dann
je einer einen Teil des Hohlkammerstabs versteift.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung ei
nes Lüftungssystems, das am unteren Rahmenholm in
den Flügelrahmen eines Fensterflügels eingebaut
ist,
Fig. 2a einen Querschnitt durch eine erste Ausführungs
form eines Profilstabs,
Fig. 2b einen der Fig. 2a entsprechenden Querschnitt mit
verstelltem Absperrkörper,
Fig. 2c einen schematisierten Längsschnitt durch einen an
seinem einen Ende mit einer Endkappe versehenen
Profilstab,
Fig. 2d eine schematisierte Innenansicht der Endkappe der
Fig. 2c in Richtung A,
Fig. 3a einen der Fig. 2a ähnlichen Querschnitt mit einem
Luftförderausnehmungen aufweisenden Hohlprofil
stab,
Fig. 3b den Querschnitt der Fig. 3a mit in Sperrstellung
befindlichem Hohlprofilstab,
Fig. 4a einen Querschnitt durch einen Profilstab mit ei
nem querverschieblichen Absperrkörper in Absperr
stellung,
Fig. 4b den Querschnitt der Fig. 4a mit in Öffnungsstel
lung befindlichem Absperrkörper,
Fig. 4c einen Querschnitt durch ein in einer Endkappe des
Profilstabs gelagertes Verstellorgan,
Fig. 4d eine bezüglich des Profilstabs schematisierte
Darstellung des Verstellorgans der Fig. 4c in Sei
tenansicht,
Fig. 5a, 5b Darstellungen eines zweiteiligen Absperrkör
pers in Schließstellung und in Öffnungsstellung,
Fig. 6a eine der Fig. 2d entsprechende Seitenansicht ei
nes Verstellorgans mit Zahnstangenschieber und
einkammerigem Hohlkörper,
Fig. 6b einen der Fig. 2c entsprechenden Schnitt zur Ver
anschaulichung der Ankopplung des in einer Endkap
pe untergebrachten Verstellorgans an einen Ab
sperrkörper,
Fig. 6c eine teilgeschnittene Seitenansicht des Verstell
organs der Fig. 6b,
Fig. 7a, 7b den Fig. 6a, 6b entsprechende Darstellungen
eines zweiteiligen Absperrkörpers, und
Fig. 7c ein bezüglich der Fig. 7a abgeändertes Detail ei
ner Abdichtung eines Teils eines Absperrkörpers.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Fensterrahmens dargestellt,
nämlich der untere Teil eines Flügelrahmens mit einem unteren
horizontalen Rahmenholm bzw. Rahmenprofilstab 20. An diesen
schließen vertikale Anschlußholme 24 an. Der Querschnitt des
linken Anschlußholms 24 läßt das dem Falzraum benachbarte
Profil erkennen, insbesondere den fensterinnenseitigen Über
schlag 24'. Ein den Fensterrahmen aufnehmender gebäudefester
Blendrahmen, der gemeinsam mit dem Flügelrahmen den Falzraum
bildet, ist zur Vereinfachung nicht dargestellt worden.
Mit dem unteren horizontalen Rahmenprofilstab 20 ist ein
Lüfterelement 10 zusammengebaut. Das Lüfterelement 10 ist
schematisiert dargestellt und besteht aus einem rahmenholmpa
rallelen Profilstab 50, an dessen Enden Verlängerungsstücke
bzw. Endkappen 25 anschließen. Der Profilstab 50 hat einen in
Fig. 1 nicht ersichtlichen Luftdurchtritt, dessen Lufteinlaß
von einer Abdeckkappe 99 optisch abgedeckt ist. Dementspre
chend weisen auch die Endkappen 25 entsprechende optische Ab
deckkappen 99 auf.
Der Flügelrahmen eines Fensters nimmt zwischen seinen
Holmen 24 bzw. dem Rahmenprofilstab 20 eine Verglasung auf
und dementsprechend sind sowohl der Rahmenprofilstab 20 und
die Anschlußholme 24 zur Glasaufnahme angepaßt. Das Anschluß
holmprofil 24' hat einen Überschlag 24'', gegen den die nicht
dargestellte Verglasung, beispielsweise eine Isolierglas
scheibe, quer zur Rahmenebene eingesetzt werden kann. Eine
Abdichtung erfolgt mit einer nicht dargestellten elastischen
Dichtungsleiste, die in einer Dichtungsleistenhaltenut 17
verankert ist. Eine Glasleistenhaltenut 16 dient der Veranke
rung einer nicht dargestellten Glashalteleiste, die die Ver
glasung zur Rauminnenseite hin abstützt.
Damit das Lüfterelement 10 in den Flügelrahmen eingebaut
werden kann, muß es holmseitig entsprechend angepaßt sein. Es
muß beispielsweise an der Glasleistenhaltenut des Rahmenpro
filstabs verrastbar sein. Darüber hinaus muß es glasseitig so
ausgebildet sein, daß es die Verglasung aufnehmen kann. Zu
diesem Zweck ist es ebenso ausgebildet, wie das Anschlußholm
profil 24' bzw. wie das nicht dargestellte Profil des Rahmen
profilstabs 20. Der Profilstab 50 bzw. die Endkappen 25 be
sitzen also jeweils einen Überschlag 50' bzw. 25' sowie die
im übrigen dargestellten Profilierungen, beispielsweise Glas
leistenhaltenuten 50'' bzw. 25''. Es ist ersichtlich, daß der
Profilstab 50 rahmenholmseitig sowie glasseitig ein fenster
systembestimmtes Stabprofil aufweist, nämlich glasseitig ein
Glassystemprofil und rahmenseitig ein dem Rahmensystemprofil
angepaßtes Gegenprofil. Glasseitig ist vor allem eine system
gerechte Glasleistenhaltenut 16 von Bedeutung, in der eine
nicht dargestellte Glashalteleiste des Fenstersystems veran
kert ist. Bei unterschiedlich dicken Verglasungen ist also
derselbe Profilstab mit unterschiedlichen, auf die Glasdicken
abgestimmten Glashalteleisten und/oder Glasdichtungen zusam
menbaubar. Das ist unabhängig von vorbeschriebenen Ausfüh
rungsformen für alle Lüftungssysteme mit tür- oder fenstersy
stembestimmten Stabprofilen von Bedeutung.
Sofern das Lüfterelement nicht zwischen den Anschlußhol
men 24 des Flügelrahmens auf den Rahmenprofilstab 20 aufge
baut wird, sondern unter diesen Rahmenprofilstab, oder wenn
der Profilstab 50 in den Blendrahmen eingebaut wird, bei
spielsweise am oberen Blendrahmenholm zwischen die vertikalen
Blendrahmenholme, hat der Profilstab 50 jeweils ein falzraum
bildendes Profil, wobei die Endkappen 25 an ihren zum Stab 50
vertikalen Endflächen entweder an die Längsprofilierung der
Anschlußholme 24 oder an die Längsprofilierung der vertikalen
Blendrahmenholme angepaßt sind. Von hervorragender Bedeutung
ist es, daß der Profilstab rahmenholmseitig sowie glasseitig
oder nachbarrahmenseitig ein tür- oder fenstersystembestimm
tes Stabprofil aufweist, damit er in den herstellerbedingten
Fenstersystemen problemlos angewendet werden kann.
In den im folgenden beschriebenen Figuren sind jeweils
lediglich vereinfachte Querschnitte des Profilstabs 50 darge
stellt. Sie dienen der Erläuterung der Einbauten des Profil
stabs. Es versteht sich jedoch, daß sie die vorgenannten sy
stembestimmten Stabprofile aufweisen, die wegen der Vielzahl
der Hersteller und deren Profilsysteme nicht vollständig dar
zustellen sind. In den Fig. 2a bis 2d ist zur Symbolisierung
lediglich die Glasleistenhaltenut 16 im Profilstab 50 und in
der Endkappe 25 dargestellt.
Alle Profilstäbe 50 haben einen Luftdurchtritt 10'', der
ähnlich dem in Fig. 2a dargestellten ist. Grundsätzlich gehört
hierzu ein Lufteinlaß 30 in der Außenwand 53 des Profilstabs
50 und ein Luftauslaß 31 in einer innenseitigen Wand dieses
Profilstabs. Der Profilstab 50 ist gemäß Fig. 2a, 2b als Hohl
kammerstab ausgebildet, der zwei einander zugewendete teil
kreisförmige Lagerabschnitte 86 für einen Absperrkörper 51
aufweist. Der Absperrkörper 51 ist kreisrund und ebenso lang,
wie der Profilstab 50. Er lagert mit seinem Außenumfang in
den Lagerabschnitten 86, wobei einander diametral gegenüber
liegende längsdurchlaufende Dichtungsleisten 100 vorhanden
sind, die einen Luftdurchtritt durch einen Abstandsspalt 101
zwischen dem Profilstab 50 und dem Absperrkörper 51 verhin
dern.
Der Absperrkörper 51 besitzt über seine Länge verteilt
angeordnete Lüftungsschlitze 88, die ein Durchströmen von
Luft gestatten, wenn sie gemäß Fig. 2a ausgerichtet sind und
damit eine strömungsmäßige Verbindung zwischen dem Lufteinlaß
30 und dem Luftauslaß 31 herstellen.
Wird der Absperrkörper 51 entsprechend den Pfeilen in
Fig. 2a gedreht, so gelangen Abdichtungslappen 102 in die in
Fig. 2b dargestellte Anlage am Profilstab 50, in der sie einen
Luftzutritt zu den Lüftungsschlitzen 80 absperren. Dement
sprechend sind auch die Spalte 101 durch die Dichtungsleisten
100 und die Dichtungslappen 102 jeweils doppelt abgedichtet.
Eine Luftströmung quer durch das Lüfterelement 10 ist ausge
schlossen. Dem Lufteinlaß 30 sind Hohlkammern 89 des Absperr
körpers 51 benachbart, so daß sich gute Schall- und Wärme
dämmwerte des gesamten Lüftungssystems ergeben.
Eine Verstellung des Absperrkörpers 51 entweder in die
in Fig. 2a dargestellte Öffnungsstellung oder in die in Fig. 2b
dargestellte Sperrstellung erfolgt mit dem in den Fig. 2c, 2d
dargestellten Verstellorgan 80. Das Verstellorgan 80 ist in
einer Endkappe 25 untergebracht, die gemäß Fig. 1 denselben
Außenumriß hat, wie der Profilstab 50. Gemäß Fig. 2d sind auch
Hohlkammern entsprechend denen des Profilstabs 50 ansatzweise
weitergeführt, allerdings nicht durch die Endkappe 25 hin
durch. Es ist ein Zahnstangenschieber 81 als Stellteil vor
handen und kann in der Darstellungsebene nach oben oder nach
unten geschoben werden, wie es der Doppelpfeil andeutet. Der
Zahnstangenschieber 81 ist parallel zur Rahmenebene und zu
gleich quer zum Absperrkörper 51 angeordnet. Er ragt also pa
rallel zur Fensterebene glasseitig aus dem Lüfterelement 10
heraus. Wird er aus der Endkappe 25 herausgezogen, verstellt
er ein Zahnrad 87 über ein Zwischenrad im Uhrzeigersinn und
damit den Absperrkörper 51 in die Öffnungsstellung der
Fig. 2a. Wird der Schieber 81 in den Profilstab 50 hineinge
schoben, dreht sich das Zahnrad 87 über das Zwischenrad 82 im
Gegenuhrzeigersinn und der Absperrkörper 81 gelangt in die in
Fig. 2b dargestellte Absperrstellung.
Eine Übertragung der Drehkraft des Zahnrads 87, das als
mit dem Absperrkörper 51 verstellfestes Verzahnungsteil aus
gebildet ist, erfolgt mit einem Querriegel 87', der in einen
nicht näher dargestellten Schlitz des Absperrkörpers 51 ver
drehformschlüssig eingreift.
Die Fig. 3a, 3b zeigen einen Querschnitt eines Profilstabs
50, der dem der Fig. 2a, 2b sehr ähnlich ist. Teilkreisförmige
Lagerabschnitte des Profilstabs 50 lagern einen als Hohlpro
filstab 51'' ausgebildeten Absperrkörper 51. Dieser hat einen
kreisrunden Querschnitt, in den Luftförderausnehmungen 90
eingearbeitet sind. Nahe seinem Kreisumfang ist der Hohlpro
filstab 51'' mit Hohlkammern 89 ausgebildet, die über die
Länge des Stabs 51'' verteilte Lüftungsschlitze 88 zumindest
an einem Teilumfang des Stabs 51'' aufweisen. Der Hohlprofil
stab 51'' ist mit einer Antriebswelle 103 drehformschlüssig
verbunden, die an ihrem Ende ein in einer Endkappe angeordne
tes, nicht dargestelltes Zahnrad trägt, das als Verzahnungs
teil wirkt und mit einem motorisch angetriebenen Verzahnungs
gegenteil in Eingriff steht. Dieser Eingriff kann direkt sein
oder über ein Zwischengetriebe erfolgen, so daß der Stab 51''
rotierbar oder drehverstellbar ist.
Wird der Stab 51'' rotiert, so ist es möglich, Luft vom
Lufteinlaß 30 durch den Luftauslaß 31 in der Richtung der
Pfeile zu fördern. Die geförderte Luftmenge ist von der Dreh
geschwindigkeit des Motors abhängig, wobei alle Steuerungs
möglichkeiten der Motortechnik genutzt werden können, um die
geförderte Luftmenge zu dosieren. Es ist beispielsweise mög
lich, eine Zwangsbelüftung durchzuführen, indem der Hohlpro
filstab 51'' zeitabschnittsweise rotiert wird. Damit kann si
chergestellt werden, daß dem zu belüftenden Raum die vorbe
stimmte Luftmenge zugeführt wird. Zugleich ist es dann auch
möglich, darüber einen Nachweis zu führen, indem die Rota
tionsdauer des Hohlprofilstabs 51'' dokumentiert wird.
Der Hohlprofilstab 51'' ist so ausgebildet, daß er eine
Luftströmung zwischen Lufteinlaß 30 und Luftauslaß 31 auch
dann zuläßt, wenn er nicht rotiert wird. Hierzu sind in der
Nähe seines Außenumfangs Lüftungsschlitze 88 um die Welle 103
herum angeordnet, die einen Luftdurchtritt bei Luftdruckun
terschieden auf den beiden Seiten des Profilstabs 50 ermögli
chen. Voraussetzung hierfür ist die in Fig. 3a dargestellte
Positionierung des Hohlprofilstabs 51''. Wird dieser gemäß
Fig. 3b positioniert, so sperrt er den Luftdurchtritt völlig
ab. Es erfolgt ähnlich der vorbeschriebenen Ausführungsform
eine mehrkammerige Abdichtung, so daß gute Schall- und Wärme
dämmwerte erreicht werden können.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele betrafen dreh
verstellbare bzw. rotierbare Absperrkörper 51. Im folgenden
werden translatorisch verstellbare beschrieben. Fig. 4a bis 4c
zeigen einen Profilstab 50 bzw. eine Endkappe 25 zur Lagerung
eines Verstellorgans 80, die der Verschiebung eines einstüc
kigen Hohlkammerstabs 51''' dienen. Der Profilstab 50 hat In
nenwände 95, die sich vom Einlaß 30 zum Auslaß 31 hin jeweils
keilförmig erweitern. Diese keilförmig angeordneten Wände 95
sind zugleich Abdichtungsflächen in Zusammenwirken mit dem
Hohlkammerstab 51''', der in gleichem Maße keilförmigen Au
ßenumfang aufweist. Keilförmige Außenumfangsflächen 104 wer
den den Wänden 95 parallel gehalten. Im übrigen ist der bei
spielsweise aus Kunststoff bestehende Hohlkammerstab 51'''
mehrkammerig ausgebildet und hat eine kreisrunde Ausnehmung,
in die ein entsprechend kreisrunder Versteifungsstab 96 ein
gebaut ist. Die Enden des Versteifungsstabes 96 sind mit
Vierkantvorsprüngen 105 versehen, die mit einem Verstellorgan
80 verdrehformschlüssig sind. Das wird durch eine entspre
chende Vierkantausnehmung 106 in einem Zahnrad 87 gemäß Fig. 4
dargestellt. Dieses Zahnrad 87 ist damit ein mit dem Absperr
körper 51 verstellfestes Verzahnungsteil und wird von einem
bedienungsseitigen Verzahnungsgegenteil in einem Verstellsinn
angetrieben. Der Antrieb erfolgt entweder in der Verstell
richtung 91, so daß der Stab 51' von dem Versteifungsstab
96 in die in Fig. 4a gestellte Absperrstellung gedrückt wird
und eine luftdichte komplette Abdichtung des Lufteinlasses 30
erfolgt. Bei Verstellung des Stabes 51''' in der zweiten Ver
stellrichtung 93 wird der Auslaß 31 hingegen freigegeben und
es kann Luft zwischen den Wänden 95 und den Außenumfangsflä
chen 104 zum Auslaß 31 strömen, von dem die Luft in den In
nenraum gelangt.
Eine Verstellung bzw. Verdrehung des Zahnrads 87 erfolgt
beispielsweise mit einem als Stellzahnrad 83 ausgebildeten
bedienungsseitigen Verzahnungsgegenteil. Dieses ist über ein
Zwischenrad 82 und einem Zwischenschieber 107 in Verstellein
griff mit dem Zahnrad 87, das sich außerdem in Zahneingriff
mit einer endkappenfesten Zahnleiste 108 befindet. Das zwi
schen dieser Leiste 108 und dem Zwischenschieber 107 ausge
richtet gehaltene Zahnrad 87 verstellt sich mit der halben
Verstellgeschwindigkeit des Zwischenschiebers 107, wenn die
ser von dem Stellzahnrad 83 über das Zwischenrad 82 entweder
in der ersten Verstellrichtung 91 oder in der zweiten Ver
stellrichtung 93 verschoben wird. Wird das Stellzahnrad 83 im
Uhrzeigersinn gedreht, erfolgt eine Verlagerung des Zahnrads
87 nach links, bei Verdrehung im Gegenuhrzeigersinn nach
rechts. Dabei kann infolge der Übersetzung eine sehr feinfüh
lige Einstellung vorgenommen werden. Das aus dem Profilumfang
des Profilstabs 50 mit einem Radsektor 84 herausragende
Stellzahnrad 83 zeigt bereits im Bereich dieses Sektors ver
gleichsweise große Längen, die z. B. in Verbindung mit einer
Skalierung dazu benutzt werden können, eine feinfühlige Ein
stellung der Position des Absperrkörpers 51 im Profilstab 50
zu erreichen und damit zu einer genauen Dosierung der Belüf
tung bzw. Dimensionierung des Querschnitts des Luftdurch
tritts zu gelangen.
In den Fig. 5a, 5b ist ein als zweiteiliger Hohlkammerstab
51 IV ausgebildeter Absperrkörper 51 im Querschnitt darge
stellt. Er befindet sich in einem Profilstab 50, dessen Quer
schnitt dem des Stabs 50 der Fig. 4a, 4b ähnlich bzw. identisch
ist. Die beiden Stabteile 94 sind jeweils dreieckförmig und
als Hohlkammerprofile ausgebildet. Jedes Stabteil 94 hat eine
längsgerillte Anlagefläche 104, mit der es an der Wand 95 des
Stabs 50 gehalten und verstellt wird. Bei einer Verstellung
in der ersten Verstellrichtung 91 gelangen die Stabteile 94
in die in Fig. 5 dargestellte Stellung und bei Verstellung in
die zweite Verstellrichtung 93 gelangen sie in die in Fig. 5b
dargestellte Stellung. Gemäß Fig. 5a sperren die Stabteile 94
den Luftdurchtritt völlig ab und gemäß Fig. 5b geben sie ihn
frei. Einander zugewendete Dichtungsflächen 108 der Stabteile
94 sind in Stablängsrichtung gleichermaßen gezahnt, so daß
sich bei einem Ineinandergreifen der Stabteile 94 mit den
Verzahnungen ihrer Flächen 108 ein labyrinthartig dichter Ab
schluß ergibt, in den die Stabteile 94 infolge ihres Abglei
tens an den Wänden 95 gepreßt werden, je nach auf sie einwir
kender Anpreßkraft. Eine solche Ausgestaltung ist insbesonde
re bei großen Stablängen vorteilhaft, wenn die Stabilität der
Stabteile 94 für einen zuverlässigen Dichtschluß zu gering zu
werden droht.
In den Fig. 6a, 6b ist insbesondere die Ausbildung eines
Verstellorgans 80 dargestellt, daß für eine Verstellung eines
bereits in der Hauptanmeldung dargestellten Absperrkörpers 51
geeignet ist. Dieser Absperrkörper 51 ist ein dämmender oval
zylindrischer Hohlprofilstab, der den größten Teil des dem
Luftdurchtritt 10'' zur Verfügung stehenden Querschnitts des
Profilstabs 50 einnimmt. Am zylindrischen Außenumfang des Ab
sperrkörpers 51 sind radial vorstehende Dichtungslappen 60
vorhanden, die ebenfalls über die gesamte Länge des Absperr
körpers 51 durchlaufen. Sie ragen in die Richtung der Ecken,
die von je einer Längswand 52 und einer Querwand 53 des Stabs
50 gebildet sind. Die beiden lufteinlaßseitigen Dichtungslap
pen 60 vermögen den Lufteinlaß 30 zu verschließen, wenn der
Absperrkörper 51 in der Darstellung nach links verschoben
ist. Dabei dichten die beiden in Fig. 6a rechten Dichtungslap
pen 60 an Dichtungsleisten 59 des Stabs anliegend ab. Wird
der Absperrkörper 51 zur Absperrung nach rechts verschoben,
dichten die rechten Dichtungslappen 60 den Luftauslaß 31 ab,
falls das gewünscht wird.
Die Führung des Absperrkörpers 51 innerhalb des Profil
stabs 50 erfolgt mit einem Verzahnungsteil 97 an der oberen
Dichtungsleiste 59. Das Verzahnungsteil 97 ist mit dem Ab
sperrkörper 51 verstellfest verbunden und selbst von einem
Zahnrad 87 verstellbar, das ortsfest angeordnet ist. Es wird
über ein Zwischenrad 82 mit einem Zahnstangenschieber 81 an
getrieben. Je nach Drehrichtung verstellt das Zahnrad den Ab
sperrkörper 51 entweder in die Absperrstellung oder in die
Öffnungsstellung. Anstelle des Zahnstangenschiebers 81 kann
auch ein Stellzahnrad treten. In diesem Fall wird das Zwi
schenrad 82 entsprechend kleiner ausgebildet.
Für die vorbeschriebene Ausführungsform ist die Beson
derheit vorhanden, daß ein Versteifungsstab 96 vorhanden ist.
Dieser erstreckt sich innerhalb des Sperrkörpers 51 von einem
Ende des Profilstabs zu dessen anderem Ende und ist darin
drehbar. An den Enden greift der als Sechskantprofil ausge
bildete Versteifungsstab 96 jeweils in ein Zahnrad 87 ver
drehfest ein. Infolgedessen werden von einem Verstellorgan 80
auf ein Zahnrad 87 ausgeübte Verstellkräfte von einem Ende
des Versteifungsstabs 96 auf dessen anderes Ende unabhängig
vom Absperrkörper 51 übertragen, wo sie auf den Absperrkörper
51 im Sinne einer Verstellung einwirken. Der Absperrkörper 51
ist also an beiden Enden im Sinne einer Verstellung angetrie
ben, wobei aber der Versteifungsstab 96 ausschließlich an ei
nem seiner Enden von dem Verstellorgan beaufschlagt ist.
Die Fig. 7a bis 7c betreffen Absperrkörper 51, die als
zweiteiliger Hohlkammerstab 51 IV ausgebildet sind. Der Quer
schnitt jedes Stabteils 85 ist etwa U-förmig und die U-Schen
kel der Stabteile 85 sind einander zugewendet und wirken te
leskopartig zusammen. Jedes Stabteil 85 trägt an seinem einem
Luftauslaß 31 oder einem Lufteinlaß 30 zugewendeten Ende
Dichtungslappen 60, mit denen eine Abdichtung erreicht werden
kann. Die Absperrstellung ist dabei so, daß die Stabteile 85
so weit wie möglich auseinandergefahren sind und mit ihren
Abdichtungslappen 60 an den Querwänden 53 des Profilstabs 50
anliegen. In Absperrstellung erfolgt eine doppelseitige Ab
dichtung, also sowohl nahe dem Lufteinlaß 30 als auch nahe
dem Luftauslaß 31.
Das zur Bewegung der Stabteile 85 erforderliche Ver
stellorgan 80 ist ähnlich dem der Fig. 6a, 6b ausgebildet. Mit
einem Zahnstangenschieber 81 wird ein Zwischenrad 82 ange
trieben, das seinerseits ein Zahnrad 87 beaufschlagt. Das
Zahnrad 87 ist ein Doppelzahnrad mit im Durchmesser abgesetz
tem Ritzel 87', das zwischen die Stabteile 85 greift. Hier
ist an jedem ritzelnahen Schenkel eines Stabteils 85 eine mit
dem Absperrkörper 51 bzw. dessen Stabteil 85 verstellfeste
Zahnstange 98 vorhanden, in die das Ritzel 87' eingreift. Die
Zahnstangen 98 können Versteifungsstäbe 96 sein, die über die
gesamte Länge des Hohlkammerstabs 51 IV durchlaufen, so daß am
anderen Ende des Lüfterelements in einer Endkappe ebenfalls
ein Ritzel 87' vorhanden sein kann, um die zwischen den Tei
len 85 wirkenden Verstellkräfte im Sinne gleichmäßiger An
druckkräfte auf die abdichtenden Außenumfänge des Absperrkör
pers 51 zu verteilen.
Fig. 7c zeigt einen Absperrkörper 51 mit einem des weite
ren nicht dargestellten zweiteiligen Hohlkammerstab 51 IV des
sen U-förmiges Stabteil 85 einen dem Lufteinlaß 30 benachbar
ten ebenen Boden aufweist, an dem eine Dichtungswulst 60'
vorhanden ist. Diese Dichtungswulst oder eine elastische
Dichtungslippe, die also nur an einer Kante am Stabteil 85
befestigt ist, dichten den Lufteinlaß 30 zuverlässig ab.
Claims (20)
1. Lüftungssystem an Tür- oder Fensterrahmen, mit einem ei
nen Luftdurchtritt (10'') aufweisenden Lüfterelement
(10), das einen rahmenholmparallelen Profilstab (50)
hat,
- - der als Luftöffnungen einen Lufteinlaß (30) sowie ei nen Luftauslaß (31) aufweist,
- - der rahmenholmseitig sowie glasseitig oder nachbarrah menseitig ein tür- oder fenstersystembestimmtes Stabpro fil aufweist,
- - und in dem ein über dessen gesamte Lüftungslänge un
durchbrochener Absperrkörper (51) vorhanden ist, der den
zwischen den Luftöffnungen (30, 31) vorhandenen Luft
durchtritt (10'') des Profilstabs (50) abzusperren er
laubt und dazu mit einem Verstellorgan (80) zwischen ei
ner Absperrstellung und einer Öffnungsstellung verstell
bar ist, nach Patent. . . (Patentanmeldung 198 29 012.8),
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan (80) als mit dem Absperrkörper (51) verstellfestes Verzah nungsteil ausgebildet ist, das mit einem bedienungssei tigen Verzahnungsgegenteil in Verstellverbindung steht.
2. Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verzahnungsgegenteil als Zahnstangenschie
ber (81) ausgebildet ist.
3. Lüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zahnstangenschieber (81) parallel zur
Rahmenebene und zugleich quer zum Absperrkörper (51) an
geordnet ist und über ein Zwischenrad (82) auf das Ver
zahnungsteil einwirkt.
4. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzahnungsge
genteil als Stellzahnrad (83) ausgebildet ist.
5. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellzahnrad
(83) quer zum Absperrkörper (51) angeordnet ist und mit
einem Radsektor (84) über den Profilumfang des Profil
stabs (50) vorsteht.
6. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellzahnrad
(83) über ein Zwischenrad (82) und/oder über einen Zwi
schenschieber (107) auf das Verzahnungsteil einwirkt.
7. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzahnungs
teil und das Verzahnungsgegenteil in einer Endkappe (25)
des Profilstabs (50) untergebracht sind, die die ver
stellfeste Verbindung des Verzahnungsteils mit dem Ab
sperrkörper (51) verkleidet.
8. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper
(51) ein zumindest im wesentlichen kreisrunder Hohlpro
filstab (51') ist, der in teilkreisförmigen Lagerab
schnitten (86) des Profilstabs (50) abgedichtet drehbar
lagert und mit einem als Zahnrad (87) ausgebildeten Ver
zahnungsteil verdrehformschlüssig gekuppelt ist.
9. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilstab
(51') zentrale Lüftungsschlitze (88) mit beidseitig da
von angeordneten Hohlkammern (89) aufweist, daß die Lüf
tungsschlitze (88) bei in Absperrstellung verschwenktem
Hohlprofilstab (51') den Lagerabschnitten (86) des Pro
filstabs (50) abgedichtet zugewendet sind, und daß die
Hohlkammern (89) die Lüftungsschlitze (88) abdämmen.
10. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilstab
(51'') mit Luftförderausnehmungen (90) versehen und über
ein als Zahnrad ausgebildetes Verzahnungsteil mit einem
motorisch angetriebenen Verzahnungsgegenteil direkt oder
über ein Zwischengetriebe rotierbar oder drehverstellbar
ist.
11. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper
(51) ein einstückiger Hohlkammerstab (51''') ist, der in
einer ersten Verstellrichtung (91) quer zu seiner Längs
achse (92) in die Absperrstellung und in einer zweiten
Verstellrichtung (93) quer zu seiner Längsachse (92) in
die Öffnungsstellung schiebeverstellbar ist.
12. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper
(51) ein zweiteiliger Hohlkammerstab (51 IV) ist, dessen
Stabteile (85, 94) gemeinsam in derselben Richtung oder
jeweils in einander entgegengesetzte Richtungen in die
Absperrstellung oder in die Öffnungsstellung verstellbar
sind.
13. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper
(51) keil- oder doppelkeilförmig profiliert ist und an
entsprechend keilförmig angeordneten Wänden (95) des
Profilstabs (50) abdichtet und/oder daran geführt ist
und in Absperrstellung zwischen zwei an Wänden (95) des
Profilstabs (50) geführten Keilteilen (94) abdichtet.
14. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Enden des
Absperrkörpers (51) miteinander verbindender Verstei
fungsstab (96) vorhanden und mit dem Verzahnungsteil be
aufschlagbar ist.
15. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungs
stab (96) ausschließlich an einem seiner Enden von dem
Verstellorgan beaufschlagbar ist.
16. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungs
stab (96) innerhalb des Absperrkörpers (51) rotierbar
ist und diesen vermöge seines Antriebs mit dem Verzah
nungsteil quer zu seiner Längsachse (92) zu verschieben
vermag.
17. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungs
stab (96) querverschieblich ist und verschiebeform
schlüssig in den Absperrkörper (51) eingreift.
18. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungs
stab (96) ortsfest angeordnet ist und mittels an seinen
Enden vorhandener Zahnräder (87) in mit dem Absperrkör
per (51) verstellfeste Verzahnungsteile (97) eingreift.
19. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jedem zweiteili
gen Hohlkammerstab (51 IV) eine mit dem Absperrkörper (51)
verstellfeste Zahnstange (98) zugeordnet ist, daß die
beiden Zahnstangen (98) einander gegenüberliegend mit
einem ortsfesten, aber drehbaren Verzahnungsteil in Ein
griff stehen, und daß die beiden Zahnstangen (98) be
darfsweise als über die gesamte Länge des Hohlkammer
stabs (51 IV) vorhandene Versteifungsstäbe ausgebildet
sind.
20. Lüftungssystem insbesondere nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Profilstab (50) ein tür- oder fenstersystembestimmtes
Stabprofil mit einer Glasleistenhaltenut (16) aufweist,
in der tür- oder fenstersystembestimmte Glashalteleisten
und/oder Glasdichtungen verankerbar sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19841296A DE19841296A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-09-09 | Lüftungssystem an Tür-oder Fensterrahmen |
EP99115991A EP0994233A3 (de) | 1998-09-09 | 1999-08-14 | Lüftungssystem an Tür- oder Fensterrahmen |
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