DE19838051A1 - Elektronische Schaltung zur Pulserzeugung - Google Patents
Elektronische Schaltung zur PulserzeugungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung zur Erzeugung von Strom-/Spannungsimpulsen, insbesondere zur Erzeugung von Zündfunken bei Verbrennungsmotoren, mit einer Energiequelle (1), insbesondere einer Gleichspannungsquelle, einem an den Polen (2, 3) der Energiequelle (1), insbesondere in einem Abstand angeschlossenen Lade-Energiespeicher (4), insbesondere einem ersten Kondensator (4), mindestens einem ansteuerbaren Schaltelement (5) und wenigstens einer mit den erzeugten Pulsen betriebene Vorrichtung (6), wobei die Schaltung mindestens einen weiteren Energiespeicher (7), insbesondere einen zweiten Kondensator (7), aufweist, der mit wenigstens einem Schaltelement (5), insbesondere einem ansteuerbaren Schaltelement (5) und mit der pulsbetriebenen Vorrichtung (6) in Reihe liegt und dadurch mit den Polen (2, 3) des Lade-Energiespeichers (4) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung zur
Erzeugung von Strom-/Spannungspulsen mit einer
Energiequelle, einem an den Polen der Energiequelle
angeschlossenen Lade-Energiespeicher, insbesondere einem
ersten Kondensator, mindestens einem ansteuerbaren
Schaltelement und wenigstens einer mit den erzeugten Pulsen
betriebene Vorrichtung.
Derartige Schaltungen werden insbesondere für die Erzeugung
von Pulsen eingesetzt, die zur Generierung von Zündfunken
dienen, um z. B. bei einem Verbrennungsmotor ein Gasgemisch
zu zünden.
Eine andere Anwendung liegt z. B. darin, ein Pulsbetrieb von
Laserdioden zu ermöglichen oder Reluktanzmotoren
anzusteuern. Allgemein kann eine solche Schaltung immer dann
eingesetzt werden, wenn eine Vorrichtung mittels Strom oder
Spannungspulsen betrieben werden soll.
Insbesondere für die Erzeugung von Zündfunken ist es
allgemein bekannt einen Energiespeicherkondensator
beispielsweise pulsierend aufzuladen und im Anschluß an den
Ladevorgang die angesammelte Ladung über ein ansteuerbares
Schaltelement, wie z. B. einen Thyristor über die
Primärwicklung eines Transformators kurzzuschließen. Der
durch diesen Kurzschluß erzeugte Strom-/Spannungspuls wird
in dem Transformator bis in den Kilovoltbereich
hochtransformiert, so daß an der Sekundärspule des
Transformators eine Spannung abgegriffen werden kann, die es
ermöglicht, in einer Lichtbogenstrecke z. B. einer Zündkerze
einen Funken überspringen zu lassen. Dieser Funke dient
sodann zur Zündung des Gasgemisches im Brennraum eines
Motors.
Schaltungen, die nach dem beschriebenen Prinzip der
impulsartigen Entladung eines Kondensators funktionieren,
sind z. B. aus der US 5 245 965 und EP 0 378 714 bekannt.
Diese Schaltungen haben allesamt den Nachteil, daß die
Aufladezeit des Energiespeicherkondensators gegenüber der
Endladezeit relativ lang ist. Dies bedeutet, daß bei der
Anforderung, mit jedem Zündimpuls eine maximale Zündenergie
zur Verfügung stellen zu können, die zu erreichende
Impulsfolge nach oben hin begrenzt ist.
Beispielsweise bei einem 6-Zylinder Automotor werden bei bis
zu 6000 U/min 300 Zündimpulse pro Sekunde benötigt. Das
heißt alle 3,3 msec muß ein Zündfunke erzeugt werden. Für
die kurzen somit benötigten Aufladezeiten der Energie
speicherkondensatoren, die etwa zwischen 1 und 1,5 msec
liegen, werden Energiequellen benötigt, die einen sehr
geringen Innenwiderstand aufweisen und in Verbindung mit der
Schaltung eine große Leistung zur Verfügung stellen müssen.
Nachteilig ist bei den bekannten Zündanlagen weiterhin, daß
aufgrund der Erzeugung des Zündfunkens im Entladevorgang des
Energiespeicherkondensators nach der Funkenbildung dem
entstandenen Lichtbogen keine weitere Energie mehr zugeführt
werden kann, so daß die Funkenstandzeit üblicherweise nur
etwa 100-300 µsec beträgt. Besonders im Teillastbetrieb
eines Verbrennungsmotors kann dies u. a. zu einer
unvollständigen Verbrennung und einem erhöhten
Schadstoffausstoß führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektronische Schaltung
zur Erzeugung von Strom-/Spannungspulsen zur Verfügung zu
stellen, bei der nach der Pulserzeugung in die mit der
Schaltung betriebene Vorrichtung weiterhin Energie
nachgeführt werden kann, so daß zum Beispiel bei der
Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltung in einer
Zündanlage, nach der Bildung des Zündfunkens in den
bestehenden Lichtbogen weiterhin Energie zugeführt werden
kann, so daß auch bei unterschiedlichsten
Verbrennungsbedingungen, zum Beispiel bei Start- oder
Volllastbedingungen, eine saubere und schadstoffarme
Verbrennung stattfinden kann. Darüber hinaus ist es Aufgabe
der Erfindung auch bei maximalem Energieentzug eine
gegenüber herkömmlichen Schaltungen erhöhte Pulsfrequenz zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
elektronische Schaltung neben dem an die Energiequelle
angeschlossenen Lade-Energiespeicher, der insbesondere von
einem ersten Kondensator gebildet wird, mindestens ein
weiterer Energiespeicher, insbesondere ein zweiter
Kondensator vorgesehen ist, der mit wenigstens einem
Schaltelement, insbesondere einem ansteuerbaren
Schaltelement und mit der pulsbetriebenen Vorrichtung in
Reihe liegt und dadurch mit den Polen des Lade-Ener
giespeichers verbunden ist.
Durch eine derartige Schaltung ist es möglich, daß die Pulse
nach Ansteuerung des Schaltelementes dadurch erzeugt werden,
daß die elektrische Ladung von dem Lade-Energiespeicher,
also insbesondere dem ersten Kondensator durch die
angeschlossene Vorrichtung hindurch auf einen weiteren
Energiespeicher, z. B. einen zweiten Kondensator übertragen
wird.
Die auf den weiteren Energiespeicher übertragene elektrische
Ladung kann nach der ersten Impulserzeugung entweder dazu
verwendet werden, im Anschluß einen weiteren Puls zu
erzeugen oder aber weiterhin in die pulsbetriebene
Vorrichtung Energie in Form von Gleichstrom- oder
Wechselstromenergie nachzuführen.
Insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
elektronischen Schaltung in einer Zündanlage eines
Verbrennungsmotors ist dadurch die Möglichkeit gegeben in
den gezündeten Lichtbogen weiter Energie nachzuführen oder
aber einen nächsten Funken zu zünden. Hierdurch ist zum
einen die Funkenstandzeit regulierbar oder aber auch die
maximale Drehzahl des Motors nach oben hin erweiterbar, da
ein Zündfunken sowohl beim Laden als auch beim Entladen des
weiteren Energiespeichers erzeugt werden kann und nicht erst
ein kompletter Lade-/entladezyklus bis zum nächsten
Zündfunken abgewartet werden muß.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Schaltung sowohl einen Stromkreislauf
zum Laden als auch einen Stromkreislauf zum Endladen eines
jeden weiteren Energiespeichers aufweist, die insbesondere
zueinander verschieden sind. Hierbei sollte jeder der
weiteren Energiespeicher in einem Stromkreislaufabschnitt
angeordnet sein, der sich in beiden Stromkreisläufen
befindet. Ist desweiteren ebenfalls auch die pulsbetriebene
Vorrichtung in einem Stromkreislaufabschnitt angeordnet, der
sich sowohl im Lade- als auch im Entladekreislauf befindet,
so kann die pulsbetriebene Vorrichtung, wie oben erwähnt,
besonders einfach sowohl beim Lade- als auch beim
Entladevorgang eines der weiteren Energiespeicher
impulsartig von der übertragenen Ladung durchflossen und
dementsprechend angesteuert werden.
Besonders vorteilhaft wirkt es sich bei der beschriebenen
Anordnung aus, wenn sowohl beim Laden als auch beim Entladen
eines der weiteren Energiespeicher oder mehrerer
Energiespeicher die pulsbetriebene Vorrichtung in der
gleichen Richtung von der elektrischen Ladung impulsartig
durchflossen wird.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Polarität an der
pulsbetriebenen Vorrichtung, sowohl beim Lade- als auch beim
Entladevorgang gleich bleibt.
Alternativ ist es auch möglich, daß sich eine erste
pulsbetriebene Vorrichtung im Ladekreislauf und eine zweite
pulsbetriebene Vorrichtung im Entladekreislauf befindet.
Somit ist bei einer derartigen Anordnung die Möglichkeit
gegeben, beim Laden und Entladen eines oder mehrerer
weiterer Energiespeicher verschiedene pulsbetriebene
Vorrichtungen anzusteuern. Beispielsweise ist es denkbar, in
diesem Fall nacheinander verschiedene stromdurchflutete
Wicklungen eines Reluktanzmotor anzusteuern.
Selbstverständlich können im Lade- und Entladekreislauf auch
jeweils mehrere Vorrichtung angeordnet sein.
Ebenfalls ist es denkbar beim Ladezyklus des weiteren
Energiespeichers eine erste Zündkerze zu zünden und beim
Entladezyklus desselben Energiespeichers eine weitere
Zündkerze zu zünden. In einer anderen Anwendung können
alternierend verschiedene Laserdioden impulsartig
angesteuert werden, so daß z. B. in einem Laserdiodenarray
die Wiederholfrequenz einer einzelnen Laserdiode
herabgesetzt werden kann, was sich positiv auf die
Lebensdauer der Diode, bzw. allgemein pulsbetriebener
Vorrichtungen auswirkt.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn Lade- und
Entladestromkreislauf jeweils wenigstens ein, vorzugsweise
zwei Schaltelemente aufweisen und diese insbesondere
ansteuerbar sind. Mittels der ansteuerbaren Schaltelemente
ist es sodann möglich, zwischen impulsartigem Laden und
Entladen der weiteren Energiespeicher umzuschalten. Die
Ansteuerung kann z. B. programierbar sein und insbesondere
von einer Motorelektronik übernommen werden.
Wenn hierbei sowohl beim Laden als auch beim Entladen des
Energiespeichers die pulsbetriebene Vorrichtung immer in
gleicher Richtung stromdurchflossen ist, kann mit
gleichbleibender Polarität Energie in die pulsbetriebene
Vorrichtung nachgeliefert werden.
Die Menge der in einem Umschaltzyklus in die pulsbetriebene
Vorrichtung nachgeführten Energie kann mittels der
erfindungsgemäßen Schaltung variabel gehalten werden. Dies
ist dadurch möglich, daß zwischen Laden und Entladen des
Energiespeichers vor Erreichen der Lade- bzw. der
Entladegrenze umgeschaltet wird. Je nachdem, wie weit die in
dem Energiespeicher befindliche Ladung sich der Lade- bzw.
Entladegrenze nähert, kann die zugeführte Energie abgestimmt
werden. Die Energiemenge ergibt sich sodann maßgeblich durch
die Differenz der zu den Umschaltzeitpunkten an dem
Energiespeicher anliegenden Spannung.
Eine maximale Energiezufuhr ergibt sich hierbei, wenn die
Lade- bzw. Entladegrenzen im Umschaltzeitpunkt erreicht
werden.
Bezogen auf die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltung
bei der Zündung eines Verbrennungsmotor bedeutet dies, daß
zunächst mit einem Hochspannungszündpuls der Lichtbogen
gezündet wird und sodann bei bestehendem Lichtbogen mittels
der wechselweisen Umschaltung zwischen Laden und Entladen
des Energiespeichers die Energiezufuhr an die
vorherrschenden Lichtbogenbedingungen angepaßt werden kann.
Insbesondere bei Magergemischmotoren bzw. wenn starke
Turbulenzen in der Brennkammer auftreten, ist es
vorteilhaft, wenn eine erhöhte Energie in den Lichtbogen
nachgeführt werden kann.
Zur Gewährleistung, daß zum Beispiel für eine optimale
Energiezufuhr die pulsbetriebene Vorrichtung immer in
gleicher Richtung beim Laden und Entladen durchflossen wird,
kann der Weg des Ladungsflusses in jedem Stromkreislauf z. B.
durch Dioden gegeben sein. Hierzu kann in einer bevorzugten
Ausführung zu einem Energiespeicher eine Gleichrichter
anordnung in Reihe liegen, zwischen deren
Gleichspannungsabgriffpunkten eine pulsbetriebene
Vorrichtung angeordnet ist.
Die für die Richtungsdefinition verwendeten Dioden können
insbesondere auch Laserdioden sein, so daß durch die
erfindungsgemäße Schaltung eine einfache Kombination von
betriebenen Laserdioden mit einer weiteren pulsbetriebenen
Vorrichtung möglich wird.
Da mehrere Dioden zum Einsatz kommen können, können auch
Laserdioden mit verschiedenen Abstrahlungsspektren
ausgewählt werden, so daß z. B. beim Lade- und beim
Entladevorgang verschiedene Lichtspektren ausgesandt werden.
Alternativ zu dem Einsatz von Dioden ist es ebenfalls
möglich, den Weg des Ladungsflusses in jedem Stromkreislauf
durch ansteuerbare Schaltelemente zu definieren. So werden
z. B. beim Ladevorgang eines Energiespeichers zunächst
sämtliche ansteuerbare Schalter geschlossen, die sich im
Ladekreislauf des Energiespeichers befinden, wobei
gleichzeitig all diejenigen Schalter geöffnet werden, die
sich im Entladekreislauf befinden. Für die Umschaltung
zwischen Laden und Entladen können sodann die ansteuerbaren
Schalter wechselweise umgeschaltet werden.
Wie bereits mehrfach als Beispiel angeführt, liegt eine
bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltung darin,
einen Zündfunken für einen Verbrennungsmotor zur Verfügung
zu stellen. Hierzu kann die mit den Pulsen betriebene
Vorrichtung ein Transformator sein, dessen Primärspule von
dem Ladeimpuls wenigstens eines der Energiespeicher
durchflossen wird. Der während des Ladevorgangs erzeugte
Strom-/Spannungspuls wird mit Hilfe des Transformators in
ein Hochspannungspuls transformiert, der an der
Sekundärspule abgreifbar ist. Dieser Hochspannungspuls wird
sodann einer Zündkerze zugeführt, die das Gasgemisch zündet.
Allgemein ist es möglich, den transformierten
Hochspannungspuls zur Zündung von ionisierten Gasen zu
verwenden. So können alternativ statt Zündkerzen mit der
erfindungsgemäßen Schaltung z. B. auch Leuchtstoff- oder
Neonröhren betrieben werden. Diese können dann mit einer
derart erhöhten Frequenz angesteuert werden, daß das von
herkömmlichen Röhren bekannte Flackern nicht mehr vom
menschlichen Auge wahrnehmbar ist. Durch die erhöhte
Frequenz unterbleibt sodann auch das typische 50 Hz Brummen
der Transformatoren.
Wie vorangehend erwähnt, ist es mittels der
erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung beispielsweise
möglich, nach dem Überschlag des Zündfunkens in dem
gezündeten Lichtbogen Energie nachzuliefern. Hierbei kann es
sich um Gleich- und/oder Wechselstromenergie handeln.
Um die Versorgung des gezündeten Lichtbogens mit einer
Gleichstromenergie zu gewährleisten, wird bevorzugterweise
der Transformator als Autotransformator ausgeführt, bei dem
eine Verbindung zwischen Primär- und Sekundärspule besteht.
Das freie Ende der Sekundärspule ist hierbei mit einem Pol
einer Lichtbogenstrecke verbunden, deren anderer Pol auf
Massepotential liegt. Bei dieser Lichtbogenstrecke handelt
es sich vorzugsweise um die Zündkerze eines
Verbrennungsmotors.
Wird nun eines oder mehrere der ansteuerbaren Schaltelemente
derart geschaltet, daß ein Ladungstransport zwischen dem
ersten Lade-Energiespeicher und einem der weiteren
Energiespeicher durch die Primärspule des Autotransformators
stattfindet, so wird neben der Erzeugung eines
sekundärseitigen Hochspannungspulses bewirkt, daß über die
Verbindung zwischen Primär- und Sekundärspule gleichzeitig
eine Spannung, insbesondere ein Gleichspannung an die
Zündkerze gelegt wird, die durch entsprechende Ausführung
der Energiequelle und des Lade-Energiespeichers derart hoch
bemessen sein kann, daß der Lichtbogen nach der Zündung
weiterbrennt.
So liegt zwar die Zündspannung des Lichtbogens bei einigen
Kilovolt, jedoch benötigt der Lichtbogen bei einer zu
überwindenen Bogenstrecke von weniger als 1 mm lediglich
wenige 100 Volt, insbesondere 200-400 Volt.
Da ein derart gezündeter und aufrechterhaltener Lichtbogen
immer weiter brennen würde, ist es vorteilhaft, wenn die
Masseleitung der Energiequelle über ein ebenfalls
ansteuerbares Schaltelement von der Fahrzeugmasse trennbar
ist. Nach einer Trennung dieser Verbindung wird dabei
automatisch die Definition des Spannungspotentials an der
Zündkerze aufgehoben, wodurch der Lichtbogen erlischt.
Insofern ist es möglich mittels der ansteuerbaren
Schaltelemente während des Ladevorgangs des Energiespeichers
einen Lichtbogen zu zünden und anschließend weiterbrennen zu
lassen. Nach einer gewünschten Brenndauer, die z. B. anhand
der momentanen Motorbetriebsdaten ermittelbar ist, kann der
Lichtbogen gelöscht und anschließend im Endladevorgang des
Energiespeicher, z. B. nach einer Motorumdrehung, der nächste
Zündfunke gezündet werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung kann der
Transformator mehrere vorzugsweise zwei Sekundärspulen
aufweisen, so daß es möglich ist, in dem Brennraum eines
Verbrennungsmotors z. B. zwei Zündkerzen simultan zu zünden.
Hierdurch kann die Verbrennung ebenfalls optimiert werden.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Schaltung kann zur Primärwicklung des
Transformators und/oder zum Ladeenergiespeicher ein den
Ladestrom eines der Energiespeicher sperrendes
Schaltelement, insbesondere eine Diode parallelgeschaltet
sein.
Bei einer Parallelschaltung der Diode zur Primärwicklung
wird somit erreicht, daß die in der Primärwicklung
vorliegende Gegeninduktionsspannung kurzgeschlossen und die
Energie der Sekundärseite zugeführt wird. Bei einer
Parallelschaltung zum Ladeenergiespeicher kann erreicht
werden, daß sich nach der Ladung des weiteren
Energiespeichers und der Zündung eines Funkens eine
elektrische Schwingung einstellt, deren positiven Halbwellen
ebenfalls auf die Sekundärseite übertragen werden. Hierdurch
kann erreicht werden, daß bei einer Schaltungsanordnung, wo
die Ladung des aufgeladenen weiteren Energiespeicher nicht
zur Zündung eines neuen Funkens verwendet wird, ohne ein
weiteres Schaltelement der Sekundärseite des Transformators
zugeführt wird.
Hierbei ist jedoch zu beachten, daß aufgrund der Verbindung
zwischen Primär- und Sekundärspule die Ladung des weiteren
Energiespeichers nur solange in den brennenden Lichtbogen
nachgeführt wird, bis die Spannung an dem weiteren
Energiespeicher, die Brennspannung in der Lichtbogenstrecke
unterschreitet, sofern nicht die Energiequelle eine Spannung
zur Verfügung stellt, die oberhalb der Brennspannung des
Lichtbogens liegt.
Alternativ zu der verwendeten Diode kann als sperrendes
Schaltelement ebenfalls ein ansteuerbares Schaltelement
eingesetzt werden.
Allgemein können als ansteuerbare Schaltelemente sämtlich
Elemente eingesetzt werden, die durch Strom, Spannung oder
auch induktiv, kapazitiv, magnetisch oder optisch gesteuert
sind. Somit ist es möglich, Halbleiter wie z. B.
Transistoren, andere schaltbare und leitfähige Bauteile oder
aber auch programmierbare mikroelektromechanische Schalter
einzusetzen. Ebenfalls sind Schalter aus leitfähigem
Kunststoff einsetzbar, wie es z. B. von Sicherungen her
bekannt ist. Diese Art von ansteuerbaren Schaltern,
ermöglicht es, die gesamte erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung z. B. mittels Mikroprozessoren
programmierbar zu machen, so daß z. B. die
Lichtbogenstandzeit sowie die zugeführte Energie in
Abhängigkeit von den Motorbedingungen von einer separaten
Motorelektronik einstellbar sind.
In einer anderen Anwendung kann als pulsbetriebene
Vorrichtung z. B. ein lichtemittierendes Element eingesetzt
werden. Insbesondere ist hier an die Verwendung einer
Laserdiode zu denken, die mittels der erfindungsgemäßen
Schaltung pulsierend betrieben wird. Es ist zu erwähnen, daß
bei der Zündanlage eines Verbrennungsmotors nicht nur eine
Schaltung zum Einsatz kommt, sondern z. B. für jeden Zylinder
eine separate Schaltung eingesetzt werden kann. Weiterhin
kann die Polarität der Energiequelle beliebig gewählt
werden. Hierbei ist darauf zu achten, daß entsprechend der
gewählten Polarität die eingesetzten Dioden in der richtigen
Sperrichtung betrieben werden.
In einer besonderen Ausführung ist es dabei ebenfalls
möglich, eine Schaltung, die einen Zündfunken zur Verfügung
stellt, zu kombinieren mit einer anderen Schaltung, die im
Pulsbetrieb eine Laserdiode ansteuert. Wird der
Spektralbereich der angesteuerten Laserdiode dementsprechend
gewählt, daß das emittierte Licht die Moleküle im
Verbrennungsgasgemisch z. B. im Focus der Laserstrahlung
ionisieren oder in hochangeregte Zustände überführen kann,
so kann in einer Anordnung das pulsierende Licht der
Laserdiode durch die Lichtbogenstrecke geleitet werden, so
daß aufgrund der Vor-Ionisierung/Anregung eine deutlich
geringere Zündenergie zur Verfügung gestellt werden muß.
Eine derartige Schaltungsanordnung ermöglicht eine bessere
und saubere Verbrennung sowie aufgrund der reduzierbaren
Leistungsaufnahme die Realisierung von Motoren mit einer
erhöhten Drehzahl.
In einer anderen Anwendung kann, wie bereits oben erwähnt,
als pulsbetriebene Vorrichtung ein Reluktanzmotor verwendet
werden, bei dem z. B. beim Ladevorgang des weiteren
Energiespeichers eine erste Motorspule durchströmt wird und
beim Entladevorgang dieses Energiespeichers eine weitere
Motorspule durchströmt wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemäße elektronische Schaltung in
der bei einem Ladungsaustausch zwischen zwei
Energiespeicherkondensatoren der erzeugte
Spannungspuls einen Transformator durchflutet und
zur Zündung eines Lichtbogens auf Hochspannung
transformiert wird.
Fig. 2 Eine erfindungsgemäße Schaltung, in der sowohl
impulsartig Lade- als auch Entladeströme, deren
Richtung durch Dioden gegeben ist, die
Primärwicklung eines Transformators durchfließen.
Fig. 3 Ein Diagramm zur Verdeutlichung der Möglichkeit in
den gezündeten Lichtbogen wechselstromartig
Energie nachzuführen.
Fig. 4 Eine erfindungsgemäße Schaltung, in der die die
Stromrichtung bestimmenden Dioden nach Fig. 2
durch ansteuerbare Schaltelemente ersetzt sind.
Fig. 5 Eine Schaltung nach Fig. 4, in der die
Sekundärseite des Transformators zwei Spulen
aufweist.
Fig. 6 Eine erfindungsgemäße Schaltung, in der die
Richtung des Stromflusses durch die Primärspule
eines Transformators mittels einer
Gleichrichteranordnung definiert wird.
Fig. 7 Eine Schaltung entsprechend Fig. 6, in der der
pulsbetriebene Transformator durch eine
pulsbetriebene Laserdiode ersetzt ist, wobei die
Gleichrichterdioden ebenfalls Laserdioden sein
können.
Fig. 8 Eine erfindungsgemäße Schaltung, bei der die
Ladung eines Kondensators auf ein oder zwei
weitere Kondensatoren übertragen wird und sich im
Ladestromkreislauf dieser Kondensatoren eine erste
Wicklung eines Reluktanzmotors und im
Endladestromkreislauf eine zweite Wicklung eines
Reluktanzmotors befindet.
Fig. 9 Eine Anordnung mit zwei erfindungsgemäßen
elektronischen Schaltungen, wobei eine Schaltung
zur Erzeugung eines Zündfunkens und eine andere
Schaltung zur Erzeugung eines Laserlichtimpulses
eingesetzt wird, der das zu zündende Gasgemisch in
der Lichtbogenstrecke vorionisiert oder anregt.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße elektronische
Schaltung zur Erzeugung von Strom-/Spannungspulsen für die
Erzeugung von Zündfunken bei Verbrennungsmotoren mit einer
Energiequelle 1, bei der es sich im vorliegenden Fall um
eine Gleichspannungsquelle handelt, einem an den Polen 2 und
3 dieser Gleichspannungsquelle in einem Abstand
angeschlossenem Lade-Energiespeicher 4, bei dem es sich um
einen ersten Kondensator handelt, einem ansteuerbaren
Schaltelement 5 sowie einem mit den erzeugten Pulsen
betriebenen Autotransformator 6, der eine Primärspule 13 und
eine Sekundärspule 14 aufweist, wobei die beiden Spulen
miteinander verbunden sind.
Weiterhin weist die Schaltung einen weiteren Energiespeicher
7 auf, der hier im vorliegenden Fall ebenfalls von einem
zweiten Kondensator gebildet wird, wobei dieser zweite
Kondensator 7 mit dem ansteuerbaren Schaltelement 5 und der
Primärwicklung 13 des Autotransformators 6 in Reihe liegt
und dadurch mit den Polen 2' und 3' des Lade-Ener
giespeichers 4 verbunden ist.
Der in der Fig. 1 dargestellte Ladekondensator 4 wird
mittels der Gleichspannungsquelle 1 verglichen mit dem
Entladevorgang quasi kontinuierlich über die
Verbindungsstrecke zwischen den Polen 2 und 2' bzw. 3 und 3'
aufgeladen. Da während des Ladevorganges des
Ladekondensators 4 kurze Zeit konstanten nur eine
untergeordnete Rolle spielen, kann der Abstand zwischen den
Polen 2 und 2' bzw. 3 und 3' sehr groß ausfallen, ohne daß
die durch die Leitungslänge hervorgerufenen Induktivitäten
und Widerstände sich nachteilig auf die spätere
Pulserzeugung auswirken. Somit ist es möglich, den Anteil
der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung, der sich in
der Fig. 1 rechts von der Trennlinie T befindet, in der
Nähe des Verbrennungsmotors bzw. des Autotransformators
anzuordnen und die Gleichspannungsquelle 1, die die
Schaltung mit Energie versorgt, an einer beliebigen Stelle
zum Beispiel eines Kraftfahrzeuges unterzubringen.
Zum gewünschten Zündzeitpunkt, der hier beispielsweise durch
eine nicht dargestellte weitere Motorelektronik ermittelt
wird, die hier nicht Gegenstand einer weiteren Diskussion
ist, wird das ansteuerbare Schaltelement 5 geschlossen. Bei
diesem ansteuerbaren Schaltelement 5 kann es sich im
einfachsten Fall um ein übliches Halbleiterbauteil oder um
andere ansteuerbare Schaltelemente handeln, wie zum Beispiel
mikroelektromechanische Schalter oder ähnliches. Durch
Betätigung des Schaltelementes 5 wird ein Stromkreis
zwischen dem Ladekondensator 4 und dem Kondensator 7
geschlossen, so daß die auf dem Ladekondensator 4
angesammelte Ladung impulsartig durch die Primärspule 13 des
Autotransformators auf den Kondensator 7 übertragen wird.
Durch das Übertragungsverhältnis zwischen der Primärspule 13
und der Sekundärspule 14 des Autotransformators wird der die
Primärspule durchlaufende Spannungspuls von etwa mehreren
Hundert Volt auf eine Hochspannung von mehreren Kilovolt,
z. B. 30-50 kV transformiert, so daß es zu einem
Funkenüberschlag in der Lichtbogenstrecke zwischen den Polen
15 und 16 einer Zündkerze im Brennraum des
Verbrennungsmotors kommt.
Durch die Verbindung zwischen der Primärspule 13 und der
Sekundärspule 14 des Autotransformators 6 wird gleichzeitig
die an dem Kondensator 7 anliegende Spannung auf den Pol 15
der Lichtbogenstrecke übertragen, so daß dieser Pol 15
gegenüber dem geerdeten Pol 16 auf mehrere Hundert Volt
Potential hochgelegt wird. Das bedeutet, daß durch die
Spulenverbindung in dem gezündeten Lichtbogen weiterhin
Energie nachgeführt wird, welche dem Kondensator 7 und auch
der Energiequelle 1 entnommen wird. Die weitere
Energiezufuhr erfolgt solange, bis die Ladung am Kondensator
7 derart weit abgenommen hat, daß die Spannung unter die
Brennspannung in der Lichtbogenstrecke abgefallen ist,
sofern die Energiequelle ebenfalls nur eine Spannung zur
Verfügung stellt, die unterhalb der Brennspannung liegt. In
diesem Augenblick erlischt der Lichtbogen.
Dies bedeutet gleichzeitig, daß nach dem impulsartigen
Ladevorgang des Kondensators 7 und der Ladungsabgabe dieses
Kondensators in den Lichtbogen hinein an dem Kondensator 7
eine Restspannung anliegen bleibt, die etwa der Untergrenze
der Brennspannung im Lichtbogen entspricht. Üblicherweise
wird daher an dem Kondensator 7 nach Erlöschen des
Lichtbogens eine Spannung von noch etwa 200 bis 300 Volt
anliegen. Das bedeutet, daß zur Erzeugung eines guten
Zündfunkens der Ladekondensator 4 gegenüber der Restspannung
am Kondensator 7 eine deutlich erhöhte Ladespannung
aufweisen muß, die etwa zwischen 600 und 1000 Volt liegen
sollte, damit mit einer geeigneten Differenzspannung von
etwa 400 bis 800 Volt ein ausreichender Zündimpuls erzeugt
werden kann.
Die zur Primärspule 13 des Transformators 6 parallel
geschaltete Diode 24 verhindert zum einen das Auftreten
ungewollter Schwingungen, schließ die
Gegeninduktionsspannung kurz und führt die Ladung, die sich
auf dem Kondensator 7 befindet der Sekundärseite zu.
Selbstverständlich ist es möglich, das ansteuerbare
Schaltelement 5 an einer beliebigen Position im
Ladekreislauf zwischen dem Ladekondensator 4 und dem
Kondensator 7 anzuordnen. Darüber hinaus ist es möglich, die
erfindungsgemäße Schaltanordnung ganz allgemein mit
beliebigen Polaritäten zu betreiben, so daß gegenüber dem
Massepol der Lichtbogenstrecke der Pol 15 sowohl auf
positives als auch negatives Potential gelegt werden kann.
Bei einer Veränderung der Polarität ist lediglich darauf zu
achten, daß die Orientierung der Diode 24 geändert wird.
Ebenfalls ist es möglich, die Verbindung zwischen der
Primärspule 13 und der Sekundärspule 14 des Transformators
nicht, wie in der Abbildung gezeigt, am oberen Ende, sondern
auch am unteren Ende der Spulen anzuordnen.
Gegenüber der Fig. 1 unterscheidet sich die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung nach Fig. 2 dadurch,
daß die Schaltung je einen Stromkreislauf zum Laden und
Entladen des Kondensators 7 aufweist. Bei der dargestellten
Schaltung ist sowohl der Kondensator 7 als auch der
Autotransformator 6 jeweils in einem Stromkreislaufabschnitt
angeordnet, der sich in beiden Stromkreisläufen befindet.
Dies ermöglicht, daß der Autotransformator 6 sowohl beim
Laden als auch beim Entladen des Kondensators 7 impulsartig
von der Ladung durchflossen wird. Hierdurch ist
gewährleistet, daß während eines gesamten Lade- und
Entladezyklus des Kondensators 7 zwei Zündimpulse erzeugt
werden können, wodurch sich die erfindungsgemäße Schaltung
von den bekannten Schaltungen unterscheidet, bei denen ein
Zündimpuls lediglich in der Entladephase des Kondensators
erzeugt werden konnte. Weiterhin ist es auch mit der
Schaltung nach Fig. 2 möglich, auf zwei verschiedene Arten
in den gezündeten Lichtbogen Energie nachzuführen. Hierbei
kann es sich entweder um die Nachführung von Gleichstrom- oder
Wechselstromenergie handeln, wobei bei der Nachführung
von Wechselstromenergie vorteilhafter Weise die benötigte
Energiemenge an die vorherrschenden Bedingung im Brennraum
angepaßt werden kann, was insbesondere dann eine positive
Auswirkung zeigt, wenn ein Magergemisch gezündet werden soll
oder aber auch, wenn in den unterschiedlichen
Lastbetriebsarten des Motors Turbulenzen im Brennraum
auftreten, bei denen im Falle einer zu geringen
Energienachführung der Lichtbogen abreißen würde.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung nach Fig. 2 kann
in mehreren Betriebsarten eingesetzt werden, die dadurch
realisiert sind, daß in jedem Stromkreislauf zwei
Schaltelemente angeordnet sind, von denen im vorliegenden
Fall jeweils eines ansteuerbar ist.
Der Ladestromkreis ist nun dadurch gegeben, daß nach
Schließen des ansteuerbaren Schaltelementes 5 die Ladung des
Kondensators 4 impulsartig über die Primärspule 13 des
Transformators 6 und die Diode 9, als nicht ansteuerbares
Schaltelement, auf den Kondensator 7 übertragen wird. Der
Entladestromkreislauf hingegen ist dadurch gegeben, daß nach
Öffnen des Schalters 5 der ansteuerbare Schalter 8
geschlossen wird und somit die Ladung des Kondensators 7
impulsartig über die Diode 10 die Primärspule 13 und den
geschlossenen Schalter 8 kurzgeschlossen wird.
Insofern ist mit dieser Schaltung die Möglichkeit gegeben,
daß mittels der ansteuerbaren Schaltelemente 5 und 8 die
erfindungsgemäße Schaltung zwischen impulsartigem Laden und
Entladen des Kondensators 7 umgeschaltet werden kann.
Hierbei wird durch die sowohl in dem Lade- als auch
Entladestromkreis angeordneten Dioden 9 und 10
gewährleistet, daß die Primärspule des Transformators 6
immer in der gleichen Richtung Strom durchflossen ist.
Die verschiedenen möglichen Betriebsarten sollen nachfolgend
beschrieben werden:
- 1. Durch Betätigung des zum Beispiel über eine
Motorelektronik ansteuerbaren Schalters 17 wird das
Massepotential der gesamten Schaltungsanordnung
definiert. Hierdurch wird über die Verbindung zwischen
Primär- und Sekundärspule des Transformators 6 der Pol 15
gegenüber dem Pol 16 der Lichtbogenstrecke auf eine
Spannung von mehreren Hundert Volt hochgelegt. Nach dem
Schließen des ansteuerbaren Schalters 5 erfolgt ein
impulsartiger Transport der Ladung des Kondensators 4 auf
den Kondensator 7 über die Primärspule 13 in der Richtung
des Pfeiles 11, die durch die Diode 9 gegeben ist. Durch
den impulsartigen Ladungstransport durch die Primärspule
13 wird in der Sekundärspule 14 eine transformierte
Hochspannung von mehreren Kilovolt erzeugt, die zu einem
Funkenüberschlag zwischen dem Pol 15 und 16 der
Lichtbogenstrecke geführt. Dieser Funke hat eine Dauer
von ca. 100 bis 300 µsec.
Wie auch schon in der Fig. 1 beschrieben, wird durch die konstant anliegende Hochspannung von mehren Hundert Volt zwischen Pol 15 und 16 der Lichtbogenstrecke gewährleistet, daß weiterhin Energie in den Lichtbogen nachgeführt wird, sofern diese Hochspannung oberhalb der Brennspannung des Lichtbogens liegt. Der Lichtbogen kann sodann zum Erlöschen gebracht werden, sobald der ansteuerbare Schalter 17 geöffnet wird und die Definition des Massepotentials damit verlorengeht. Diese Schaltungsanordnung hat somit den Vorteil, daß die Brenndauer des Lichtbogens variabel eingestellt und somit an Motorbedingungen angepaßt werden kann. Dabei kann ein sehr hoher Funkenkopfstrom erzeugt werden, der Funkenschwanzstrom ist jedoch abhängig von der angelegten Gleichspannung und den Entstörwiderständen sowie evtl. Vorfunkenstrecken in vorhandenen Zündfunkenverteilern. - 2. Nach Erlöschen des Lichtbogens kann dieser erneut dadurch
gezündet werden, daß wiederum der Schalter 17 und
gleichzeitig auch der Schalter 8 geschlossen wird. Die
sich auf dem Kondensator 7 befindliche Ladung wird sodann
über die Diode 10 und wiederum in der Richtung 11 über
die Primärwicklung des Transformators 6 impulsartig
kurzgeschlossen, so daß sekundärseitig in der Spule 14
ein Hochspannungspuls von mehreren Kilovolt (30-60 kV)
erzeugt wird, der zu einem Durchbruch im Gasgemisch
zwischen den Polen 15 und 16 der Lichtbogenstrecke einer
Zündkerze führt. Wiederum wird in den Lichtbogen solange
Energie nachgeführt, wie der Schalter 17 geschlossen
bleibt.
Mittels der erfindungsgemäßen Schaltung ist es daher möglich, sowohl im Lade- als auch im Entladevorgang des Kondensators 7 ein Zündfunken zu erzeugen, so daß eine Erhöhung der Motordrehzahl erreicht werden kann.
Weiterhin ist es mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung möglich, gegenüber den bekannten Schaltungsanordnungen die Lichtbogenstandzeit durch Betätigung des ansteuerbaren Schaltelementes 17 variabel zu halten. - 3. Die Gleichstromenergiezuführung, die durch die Betätigung
des Schalters 17 ermöglicht wird, mag in den Fällen als
nicht ausreichend angesehen werden, wo in Magergemischen
bzw. bei starken Turbulenzen im Brennraum die
Brennspannung des Lichtbogens starken Schwankungen
unterworfen ist und somit die zwischen den Polen 15 und
16 der Lichtbogenstrecke anliegende Gleichspannung
mitunter nicht ausreicht, den Lichtbogen
aufrechtzuerhalten. Hier werden auch im Funkenschwanz hohe
Stromstärken benötigt.
In diesem Fall ist es möglich, nach Schließen des Schalters 17 und des Schalters 5 zunächst im Ladevorgang des Kondensators 7 einen Zündfunken zu erzeugen und anschließend bei gezündetem und bestehendem Lichtbogen mehrfach durch Umschaltung zwischen den Schaltern 5 und 8 zwischen Entladung und Ladung des Kondensators 7 umzuschalten, wodurch jedesmal ein Spannungsimpuls transformiert wird, der Energie in den bestehenden Lichtbogen nach führt.
Dieses Prinzip ist in der Fig. 3 dargestellt. Zum
Zündzeitpunkt T1 steigt durch den Ladungstransport vom
Kondensator 4 zum Kondensator 7 über die Primärspule 13 und
die Diode 9 die Spannung am Kondensator 7 von U0 auf U2 an.
Dieser Spannungsimpuls ist dazu geeignet, das Gemisch in der
Funkenstrecke zwischen den Polen 15 und 16 durch einen
Zündfunken 12 zu zünden. In den brennenden Lichtbogen geht
sodann durch Umschaltung in den Entladevorgang durch Öffnen
des Schalters 5 und Schließen des Schalters 8 der
Kondensator 7 kurzgeschlossen, so daß über die Diode 10 und
die Primärspule 13 wiederum in der Richtung 11 die Ladung
abfließt, bis am Kondensator 7 eine Spannung U1 erreicht
wird. Dieser Spannungsimpuls, der der Differenz zwischen U1
und U2 entspricht, wird ebenfalls durch das
Übersetzungsverhältnis zwischen Primärspule 13 und
Sekundärspule 14 hochtransformiert, so daß dem brennenden
Lichtbogen Energie nachgeführt werden kann. Im Anschluß
daran wird wiederum Schalter 8 geöffnet und Schalter 5
geschlossen, so daß der Kondensator 7 wiederum auf den
Spannungswert U2 aufgeladen wird. Dieses Wechselspiel
wiederholt sich solange, wie Energie in den brennenden
Lichtbogen nachgeführt werden soll. Hierbei ist besonders
vorteilhaft, daß die Menge der nachgeführten Energie
variabel ist und somit an die Motorbedingungen angepaßt
werden kann. Diese Variabilität ergibt sich dadurch, daß die
Spannungsdifferenz zwischen den Spannungswerten U1 und U2
einstellbar ist. Die Differenz ergibt sich maßgeblich durch
die Umschaltdauer zwischen der Betätigung des Schalters 5
und des Schalters 8, da die Lade- und Entladezeitkonstanten
in der Schaltung vorgegeben sind.
Zum Ende der Energienachführung, wenn der Lichtbogen
abgeschaltet werden soll, kann der Kondensator 7 entweder
komplett geladen oder aber komplett entladen sein. Um den
Lichtbogen weiterhin definiert erlöschen zu lassen, wird
dabei der Schalter 17 geöffnet.
In dem in der Fig. 3 dargestellten Zeitdiagramm ergibt sich
eine gesamte Brenndauer des Lichtbogens in einer Zeitspanne
von T1 bis T2, wo nach dem Zünden des Lichtbogens mehrfach
zwischen einem Spannungsniveau U1 und U2 im Lade- und
Entladevorgang des Kondensators 7 umgeschaltet wird. Zum
Ende der Brenndauer hin wird dabei zum Zeitpunkt T2 im
vorliegenden Fall der Kondensator 7 komplett geladen, so daß
im nächsten Zündzyklus die auf dem Kondensator angesammelte
Ladung dazu verwendet werden kann, erneut den Lichtbogen zu
zünden. Im Anschluß daran ist es wiederum möglich, durch
wechselseitiges Schalten der ansteuerbaren Schaltelemente 5
und 8 dem brennenden Lichtbogen Energie nachzuführen. Die
Steuerung des wechselseitigen Schaltens kann z. B. eine
Software einer Motorelektronik mit oder ohne eine
Sensorüberwachung auch während des Betriebes.
Gegenüber der Fig. 2 unterscheidet sich die Fig. 4
dadurch, daß die die Richtung des Stromflusses definierenden
Dioden 9 und 10 nunmehr durch ansteuerbare Schaltelemente 20
und 19 ersetzt sind. Für einen Ladevorgang des Kondensators
7 wird somit nach Schließen des Schalters 17, um das
Massepotential zu definieren, zunächst der Schalter 5 und
der Schalter 20 geschlossen, woran im Anschluß für den
Entladevorgang des Kondensators 7 diese genannten Schalter
geöffnet und die Schalter 8 und 19 geschlossen werden.
Mit der in der Fig. 4 dargestellten Schaltung ist es
genauso wie mit der Schaltung nach Fig. 2 möglich, durch
wechselseitiges Umschalten zwischen den Schaltern 5 und 20
sowie 8 und 19 Energie in einen gezündeten Lichtbogen
nachzuführen bzw. nach zwischenzeitlichem Öffnen des
Schalters 17 sowohl im Lade- als auch im Entladevorgang des
Kondensators 7 einen Zündfunken zu erzeugen.
Die Fig. 5 ist gegenüber der Fig. 4 dadurch
weitergebildet, daß die Sekundärseite des Transformators 6
zwei Sekundärspulen 14 und 18 aufweist. An jede dieser
Sekundärspulen ist eine Lichtbogenstrecke zwischen den Polen
15 und 16 bzw. 15' und 16' angeschlossen, wobei es sich zum
Beispiel um zwei Zündkerzen in dem Brennraum eines Zylinders
handeln kann. Insofern ist die Möglichkeit gegeben, durch
Erhöhung der Zündfunkenanzahl eine bessere Zündung des
Gasgemisches zu erreichen. Selbstverständlich ist es
möglich, sekundärseitig noch weitere Spulen und Zündkerzen
anzuordnen. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß die
gesamte Schaltungsanordnung derart leistungsstark
ausgerichtet ist, daß in jedem Zündfunken genügend Energie
zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform zur
Schaltungsanordnung nach Fig. 2, wo zum Kondensator 7 eine
Gleichrichteranordnung, bestehend aus den Dioden 9, 10, 22
und 23 in Reihe liegt, zwischen deren
Gleichspannungsabgriffpunkten ein Autotransformator 6
bestehend aus den Primärspulen 13 und der Sekundärspule 14
angeordnet ist.
Der Stromkreislauf für impulsartiges Laden des Kondensators
7 ist nur dann gegeben, wenn der ansteuerbare Schalter 5
geschlossen und der ansteuerbare Schalter 8 geöffnet ist, so
daß die Ladung über die Diode 9, die Primärspule 13 und die
Diode 22 auf dem Kondensator 7 übertragen wird. Für die
Einleitung des Entladevorgangs wird Schalter 5 geöffnet und
Schalter 8 geschlossen, so daß die Ladung des Kondensators
über die Diode 10, die Primärspule 13 und die Diode 23
abfließt. Je nach Steuerung der Schalter 5 und 8 kann beim
Laden und Entladen jeweils ein neuer Zündfunke erzeugt
werden oder aber Energie in einen bestehenden Lichtbogen
nachgeführt werden.
Die Fig. 7 zeigt eine zur Fig. 6 äquivalente Anordnung, wo
lediglich als pulsbetriebene Vorrichtung anstatt eines
Autotransformators eine Laserdiode 6' zwischen den
Gleichspannungsabgriffpunkten der Gleichrichteranordnung
eingesetzt ist. Insofern ist es durch wechselseitiges
Schalten der Schalter 5 und 8 möglich, die Laserdiode 6' im
Pulsbetrieb zu betreiben. Alternativ zur Laserdiode 6' kann
die pulsbetriebene Vorrichtung auch jedes andere
lichtemittierende Element darstellen. In einer weiteren
alternativen Ausführung, die ebenfalls der Fig. 7
entspricht, ist es möglich, daß auch die gleichrichtenden
Dioden als Laserdioden 22', 23', 10' und 9' ausgeführt
werden. In diesem Fall kann somit an die Schaltungsanordnung
ein Laserdiodenarray, bestehend aus zum Beispiel fünf Dioden
angeschlossen werden, die entsprechend miteinander
verschaltet sind. Hierbei ist es ebenfalls möglich, je nach
Anwendungsfall im Lade- und Entladekreislauf Laserdioden
einzusetzen, die in einem unterschiedlichen Spektralbereich
arbeiten.
Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung, bei der sich eine pulsbetriebene Vorrichtung 6
sowohl im Ladekreislauf und eine weitere 6'' im
Entladekreislauf befindet. Weiterhin werden in der
Schaltungsanordnung nicht nur ein Energiespeicher, sondern
zwei Energiespeicher eingesetzt, die durch die Kondensatoren
7 und 21 gegeben sind. Hierbei ist der Kondensator 21
alternativ durch das ansteuerbare Schaltelement 5'
zuschaltbar. Durch die Parallelschaltung der Kondensatoren 7
und 21 wird entsprechend die Kapazität der gesamten
Kondensatoranordnung erhöht.
Die dargestellte Vorrichtung nach Fig. 8 kann insbesondere
dann zum Einsatz kommen, wenn ein Reluktanzmotor angesteuert
werden soll, bei dem nacheinander die Erregerspulen 6 und
6'' impulsartig von Strom durchflossen werden sollen.
Im vorliegenden Fall nach Fig. 8 wird der Kondensator 7 mit
der Ladung des Kondensators 4 dann geladen, wenn das
ansteuerbare Schaltelement 5 geschlossen wird. In diesem
Fall wird die Spule 6 impulsartig von der Ladung
durchflossen. Nach Schließen des Schalters 5' ist es
möglich, einen weiteren Ladeimpuls durch die Spule 6 zu
schicken. Alternativ ist es auch möglich, bereits beim
ersten Ladevorgang den Schalter 5' geschlossen zu halten, so
daß sich die Gesamtkapazität entsprechend erhöht.
Nach dem Ladevorgang wird der Schalter 5 geöffnet und der
Schalter 8 geschlossen, so daß bei der Entladung des
Kondensators 7 bzw. der Kondensatoren 7 und 21 nunmehr die
Spule 6'' des Reluktanzmotors durchströmt wird.
Durch die Verwendung von zwei Kondensatoren 7 und 21, wobei
der Kondensator 21 alternativ über das Schaltelement 5' zum
Kondensator 7 parallel geschaltet werden kann, ist die
Möglichkeit gegeben, verschiedene Pulsbedingungen zu
realisieren, da durch die veränderten Kapazitäten ebenfalls
die Impulshöhen beeinflußt werden.
Die Fig. 9 zeigt eine Schaltungsanordnung, in der zwei
erfindungsgemäße Schaltungen eingesetzt werden, wobei die
untere Schaltung B dazu dient, in der Lichtbogenstrecke
zwischen den Polen 15 und 16 einen Zündfunken zu erzeugen
und die obere Schaltung A dafür vorgesehen ist, impulsmäßig
eine Laserdiode 6' anzusteuern, deren pulsartig emittiertes
Licht die Lichtbogenstrecke durchleuchtet. Bei
entsprechender Auswahl der Laserdiode ist somit die
Möglichkeit gegeben, eine Lichtwellenlänge zu emittieren, die
bei dem Gasgemisch, welches sich zwischen den Polen 15 und
16 der Lichtbogenstrecke befindet, eine Vorionisierung
erzeugt. Diese Vorionisierung kann dadurch erhöht werden,
daß das Licht der Laserdiode mittels einer Linse im Bereich
der Lichtbogenstrecke fokussiert wird. Selbst, wenn keine
Vorionisierung des Gasgemisches erzeugt oder gewünscht wird,
so ist es dennoch möglich, die Gasmoleküle mittels des
Laserlichtimpulses anzuregen, so daß insgesamt für die
Zündung des Gasgemisches eine geringere Zündspannung
benötigt wird, welches eine bessere Verbrennung bewirkt. Zur
Anregung bzw. Vorionisierung des Gasgemisches ist es
vorteilhaft, wenn eine Laserdiode mit möglichst kurzer
Lichtwellenlänge eingesetzt wird.
Die in der Fig. 9 dargestellten Schaltungen entsprechen
hierbei im Fall der oberen Schaltung A der bereits
diskutierten Schaltung nach Fig. 2, wo lediglich der
angesteuerte Transformator 6 durch eine Laserdiode 6'
ersetzt wurde, zu der ein strombegrenzender Widerstand R in
Reihe liegt. Die Schaltungsanordnung B entspricht der
bereits in der Fig. 4 dargestellten Schaltung.
Die Schaltungen A und B werden im vorliegenden Fall der
Fig. 9 mittels einer nicht dargestellten Motorelektronik
aufeinander synchronisiert.
Insgesamt ist nochmals zu erwähnen, daß sämtliche
ansteuerbare Schaltelemente, also insbesondere die Elemente
5, 8, 17, 19 und 20 der diskutierten Zeichnungen mittels
Strom, Spannung, induktiv, kapazitiv, magnetisch oder
optisch gesteuert sein können. Somit sind sämtliche
bekannten Schaltelemente, wie zum Beispiel
Halbleiterschalter, integrierte Schaltungen und andere
leitfähige und schaltbare Bauelemente einsetzbar. Ebenso ist
es möglich, mikroelektromechanische Schalter (MEMS-Technik)
einzusetzen.
Claims (29)
1. Elektronische Schaltung zur Erzeugung von Strom-/Span
nungspulsen, insbesondere zur Erzeugung von Zündfunken
bei Verbrennungsmotoren mit
- - einer Energiequelle (1), insbesondere einer Gleichspannungsquelle,
- - einem an den Polen (2, 3) der Energiequelle (1), insbesondere in einem Abstand angeschlossenen Lade-Ener giespeicher (4), insbesondere einem ersten Kondensator (4),
- - mindestens einem ansteuerbaren Schaltelement (5),
- - und wenigstens einer mit den erzeugten Pulsen betriebene Vorrichtung (6),
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung je einen Stromkreislauf zum Laden und Entladen
eines jeden Energiespeichers (7, 21) aufweist.
3. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Energiespeicher (7, 21) in einem
Stromkreislaufabschnitt angeordnet ist, der sich in beiden
Stromkreisläufen befindet.
4. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine pulsbetriebene Vorrichtung (6) in
einem Stromkreislaufabschnitt angeordnet ist, der sich in
beiden Stromkreisläufen befindet.
5. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine pulsbetriebene Vorrichtung (6)
im Ladekreislauf und eine (6'') im Entladekreislauf befindet.
6. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Stromkreislauf wenigstens ein (5
bzw. 8), vorzugsweise zwei Schaltelemente (5, 9 bzw. 8, 10),
insbesondere ansteuerbare Schaltelemente (5, 9, 19, 20) aufweist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung mittels der ansteuerbaren Schaltelemente
(5, 8, 19, 20) zwischen impulsartigem Laden und Entladen jedes
Energiespeichers (7, 21) umschaltbar ist.
8. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulsbetriebene Vorrichtung (6) beim
Laden und Entladen eines Energiespeichers (7) in gleicher
Richtung (11) stromdurchflossen ist.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Weg des Ladungsflusses in jedem Stromkreislauf durch
Dioden (9, 10, 22, 23) gegeben ist.
10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zu einem Energiespeicher (7) eine Gleichrichteranordnung
(9, 10, 22, 23) in Reihe liegt, zwischen deren Gleichspannungs-Ab
griffpunkten eine pulsbetriebene Vorrichtung (6) angeordnet
ist.
11. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dioden Laserdioden (9', 10', 22', 23')
sind.
12. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Weg des Ladungsflusses in jedem Stromkreislauf durch
ansteuerbare Schaltelemente (5, 8, 19, 20) gegeben ist.
13. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit den Pulsen betriebene Vorrichtung
ein Transformator (6) ist.
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Transformator (6) Hochspannungspulse, vorzugsweise
für die Zündung eines Lichtbogens (12), insbesondere bei einer
Zündkerze, oder für die Zündung von Leuchtstoff-/Neonröhren
erzeugbar sind.
15. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in den gezündeten Lichtbogen (12)
Gleich- und/oder Wechselstromenergie nachlieferbar ist.
16. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transformator (6) ein
Autotransformator mit einer Verbindung zwischen Primär- (13) und
Sekundärspule (14) ist, insbesondere dessen freies Ende
der Sekundärspule (14) zu einem Pol (15) einer
Lichtbogenstrecke (15-16), vorzugsweise einer Zündkerze führt,
deren anderer Pol (16) auf Massepotential liegt.
17. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masseleitung der Energiequelle (1)
über ein ansteuerbares Schaltelement (17) von der
Fahrzeugmasse trennbar ist.
18. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transformator (6) mehrere,
vorzugsweise zwei Sekundärspulen (14, 18) aufweist.
19. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Primärwicklung (13) des Transformators
(6) und/oder zum Lade-Energiespeicher (4) ein den Ladestrom
eines Energiespeichers (7, 21) sperrendes Schaltelement (24),
insbesondere eine Diode parallel geschaltet ist.
20. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das sperrende Schaltelement (24) ein ansteuerbares
Schaltelement ist.
21. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ansteuerbaren Schaltelemente
(5, 8, 17, 19, 20) strom-, spannungs-, induktiv, kapazitiv,
magnetisch oder optisch gesteuert sind.
22. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulsbetriebene Vorrichtung (6) ein
lichtemittierendes Element (6'), insbesondere eine Laserdiode
(6') ist.
23. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die pulsbetriebene Vorrichtung (6) ein
Reluktanzmotor (6, 6'') ist.
24. Verfahren zur Erzeugung von Strom-/Spannungspulsen in
einer elektronischen Schaltung für die Ansteuerung einer
pulsbetriebenen Vorrichtung (6, 6', 6'') dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulse nach Ansteuerung wenigstens eines Schaltelements
(5) erzeugt werden durch impulsartigen Transport elektrischer
Ladung von einem Lade-Energiespeicher (4), insbesondere einem
ersten Kondensator, durch die Vorrichtung (6, 6', 6'') hindurch
zu wenigstens einem anderen Energiespeicher (7), insbesondere
weiteren Kondensatoren (7, 21).
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulsbetriebene Vorrichtung (6) sowohl beim Laden als
auch beim Entladen der Energiespeicher (7, 21) in der gleichen
Richtung (11) von der elektrischen Ladung impulsartig
durchflossen wird.
26. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche zur
Erzeugung eines Hochspannungszündfunkens für eine Zündanlage
eines Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß in den
gezündeten Lichtbogen (12) Energie nachgeführt wird.
27. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energie durch wechselweises Umschalten
zwischen Laden (U2) und Entladen (U1) eines Energiespeichers
(7) vor Erreichen der Lade- (UL) bzw. Entladegrenze (U0) in den
Lichtbogen (12) nachgeführt wird.
28. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr an die
Lichtbogenbedingungen, insbesondere die Turbolenzen im
Brennraum eines Motors angepaßt wird.
29. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung (B) zur Erzeugung
eines Zündfunkens (12) und eine Schaltung (a) zur Ansteuerung
einer Laserdiode (6') eingesetzt wird, deren Licht (L) die
Zündfunkenstrecke (15-16) durchleuchtet.
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