DE19837729A1 - Drehkolbenmaschine - Google Patents
DrehkolbenmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C3/00—Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
- F01C3/06—Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged otherwise than at an angle of 90 degrees
- F01C3/08—Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged otherwise than at an angle of 90 degrees of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Drehkolbenmaschine nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Bekannt ist eine Drehkolbenmaschine
(DE P 42 41 320.6; DE G 92 18 694.7; PCT/DE 92/01025) bei denen
sämtliche quer zur Laufrichtung die Laufrichtung bildenden Linien
von Zykloidenteil und Steuerteil in ihrer Verlängerung durch den
Schnittpunkt der Drehachsen gehen. Damit sind Beschränkungen
des Expansions- und Kompressionsverhaltens der Arbeitsräume,
verbunden, welche der Anpassung der Drehkraftmaschine an
verschiedene Arbeitsmedien und Anwendungsbereiche Grenzen
setzt.
Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Gegenstand mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs den Vorteil, daß
das Ansaug- und Ausstoßverhalten der Arbeitsräume durch die
Phasenverschiebung gerichtet wird und somit eine unerwünschte
Rückströmung oder ein Vermischen von angesaugtem und
auszustoßendem Arbeitsmedium verringert wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
beträgt die Phasenverschiebung vom Innendurchmesser bis zum
Außendurchmesser mindestens 360°, so daß mindestens in einer
Winkelstellung des ersten oder zweiten Teils der Arbeitsraum von
der Umgebung abgeschlossen ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die Amplituden der die Lauffläche des Zykloidenteils bildenden
Zykloiden voneinander verschieden, so daß ein weiterer
Freiheitsgrad bei der Gestaltung des Verhaltens der Arbeitsräume
hinzu gewonnen wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden die Arbeitsräume durch Formschluß zwischen Flanken und
Zahnkämmen der einander gegenüberliegenden Zähne der Teile
abgetrennt, so daß die Zahnkämme des Steuerteils durch die
Differenz der Zähnezahl auf den Flanken der Zähne des
Zykloidenteils entlanglaufen und die Rückströmung des Fluids
gegen Null geht und außerdem das Steuerteil von den Zykloiden
antreibbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht kein Formschluß zwischen den die Lauffläche des
Zykloidenteils bildenden Zykloiden und dem Steuerteil, so daß die
Maschine auf die Impuls- und Massenkräfte des Arbeitsmediums
zurückgehende Eigenschaften einer Strömungsmaschine erhält.
Außerdem können empfindliche Medien, deren Eigenschaften durch
Quetschen beeinträchtigt werden, als Arbeitsmedium eingesetzt
werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind der Steuerkanal für den Eintritt des Arbeitsmediums am
Außendurchmesser und der Steuerkanal für den Austritt des
Arbeitsmediums am Innendurchmesser der Verzahnung
angeordnet, so daß im Turbinen- oder Motorbetrieb, die Impuls- und
Massenkräfte des Arbeitsmediums gleichgerichtet mit der
Verdrängungsrichtung des Arbeitsraums wirken. Außerdem
werden dadurch die Leckageverluste verringert und der
Wirkungsgrad verbessert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Arbeitslagen der Drehachsen der vorhandenen Teile
unabhängig voneinander änderbar. Erfindungsgemäß ist es auch
denkbar, daß weitere zusätzliche Radpaarungen vorhanden sind,
wobei mindestens eines der Teile rückseitig ebenfalls eine
Stirnverzahnung aufweist, die wiederum mit einem weiteren
einfach oder doppelt verzahnten rotierenden Teil zusammenwirkt.
Voraussetzung ist, daß jenes diese drehenden Teile umschließende
Gehäuse zu diesen eine Radialdichtung aufweist. Für den Antrieb
und Abtrieb können in bekannter Weise Wellen oder Zahnkränze
dienen, die mit den drehenden Teilen verbunden sind, bzw. auf
diesen angeordnet sind und mit weiteren Antriebs- oder
Abtriebsvorrichtung zusammenwirken. Durch das Verändern der
Arbeitslagen der Drehachsen kann erreicht werden, daß die
Volumenänderung beim einem Teil der Drehkolbenmaschine
gegenüber dem Anderen verzögert erfolgt, oder vorauseilt, so daß
dadurch durch Verbinden der Arbeitsräume eine Stufenarbeit
ermöglicht wird, oder aber eine Mischförderung erfolgen kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Zycloidenteil bzw. Steuerteil doppelt vorhanden und zwischen
diesen doppelt vorhandenen Teilen das andere Teil als Ring mit
beiderseitigem Stirnbesatz bzw. zycloidischen Laufflächen versehen
angeordnet, wobei nach einer weiteren Ausgestaltung mindestens
zwei, beiderseits des Rings vorhandene Arbeitsräume miteinander
verbindbar sind. Hierdurch ergibt sich beispielsweise eine doppelt
wirkende Pumpe bzw. eine Kraftmaschine, bei der zwischen zwei
absolut synchron rotierenden Zycloidenteilen eine beidseitig
verzahntes Steuerteil angeordnet ist, mit ebenfalls einem Zahn
Unterschied zu den doppelt vorhandenen Teilen. Dieses Steuerteil
kann je nachdem ob es sich um eine Pumpe oder einen Motor
handelt, eine Antriebs- bzw. Abtriebseinrichtung aufweisen, bzw.
der Antrieb und/oder Abtrieb kann über die doppelt vorhandenen
Zycloidenteile erfolgen. Das Gehäuse kann als Stator dienen, in dem
unter entsprechendem Arbeitswinkel beide angetriebene
Zycloidenteile gelagert sind, zwischen denen frei mitgenommen pro
Stirnseite eine Zahndifferenz aufweisend das Steuerteil rotiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind deshalb im Gehäuse bzw. im Steuerteil für die Zu- oder
Abführung der Arbeitsmedien entsprechende gegebenenfalls
während des Rotierens gesteuerte Kanäle vorhanden. Hierdurch
werden nicht nur zusätzliche Ventile eingespart, sondern es ist eine
Spülung in Fliehrichtung möglich.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die radiale Mantelfläche der Teile kugelig ausgebildet, wobei diese
Teile auf einer entsprechend kugelig ausgebildeten Innenfläche des
Gehäuses radial dichtend geführt sind. Besonders die kugelige
Führung ergibt die Möglichkeit der Änderung der Arbeitslage ohne
zusätzliche Dichtprobleme. Diese äußere oder innere radial
dichtende, kugelige Arbeitsraumwandung kann mit Steuer- oder
Zycloidenteil verbunden sein und mit diesem rotieren und zentriert
die Teile zueinander.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist deren
Anwendung als Verdichter mit drehzahlunabhängiger Steuerung,
insbesondere durch Änderung der Phasenverschiebung der beiden
rotierenden Teile zu den Kanälen der Arbeitsmedien. Abgesehen
von der vorteilhaften großen Fliehkraftstabilität der bewegten
Teile und den geringen Abmessungen bei hoher Maschinenleistung,
läßt sich durch die Phasenverschiebung das Verdichtungsverhältnis
stufenlos steuern, insbesondere drehzahlunabhängig steuern.
Hierdurch ist ein solcher Verdichter zum Aufladen von
Brennkraftmaschinen besonders geeignet, da dort hohe Drehzahlen,
vor allem sehr unterschiedliche Drehzahlen stattfinden, wobei die
Masse des Laders möglichst klein sein sollte, insbesondere die
anzutreibende rotierende Massen, und die Leistung unabhängig
von der Drehzahl geregelt werden muß. Auf Grund der Möglichkeit
des phasenverschobenen Arbeitens mehrerer Arbeitsraumpaare,
sowie der ventillosen und in Strömungsrichtung erfolgenden
Steuerung (keine Umkehrung der Strömung) und der sehr guten
Dichtqualität der Arbeitsräume können die erfindungsgemäßen
Verdichter in Druckbereichen eingesetzt werden, in denen bisher
nur Kolbenmaschinen verwendbar waren.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist deren
Anwendung auf dem hydrostatischen Gebiet als Pumpe, Motor oder
Getriebe. Auch hier wirkt sich das außerordentlich günstige
Verhältnis von Baugröße zu Volumenumsatz aus. Die einfache
Kinematik, die Drehzahlfestigkeit der Konstruktion und die sehr
großen Querschnitte der Spülkanäle machen diese Maschinen auch
für höchste Drehzahlen geeignet. Der innere Strömungswiderstand
der erfindungsgemäßen Maschine ist extrem niedrig. Bei der
Anwendung als Pumpe wirkt sich die hohe Formsteifigkeit der
Teile vorteilhaft aus. Auch der Verschleiß wirkt sich lediglich in der
Art aus, als eine Art Einschleifen zwischen den beweglichen Teilen
stattfindet. Zudem ist die Maschine für höchste Arbeitsdrücke
geeignet. Bei der Anwendung als Hydromotor wirken sich die
gleichen Vorteile aus, besonders aber die geringen zu
beschleunigenden Massen, das gute Anlaufverhalten und der hohe
Volumenwirkungsgrad. Bei der Anwendung als hydrostatisches
Getriebe wirkt sich besonders vorteilhaft das geringe Bauvolumen
aus und die kompakte Verbindbarkeit von Pumpe und
Hydromotor.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist deren
Anwendung als Kraftmaschine bzw. Kältemaschine, insbesondere
nach dem Stirlingprinzip. Bei letzterem arbeiten die einander
zugeordneten Arbeitsräume um 90° Phasenverschoben. Zwei
rotierenden Zycloidenteile in Verbindung mit einem rotierenden
Steuerteil bilden Kammerpaare, die jeweils um 90°
Phasenverschoben zueinander arbeiten. Ein Raum wird mit Wärme
beaufschlagt, der andere gekühlt, ein Regenerator ist in das
Steuerteil integriert. Gemäß der Gestaltung der Erfindung gibt es
keine zwischen Heiß- und Kaltbereich wechselnden Teile. Die
Wandungen der kalten und der heißen Arbeitsräume sind
voneinander isoliert, obwohl sie sich räumlich nahe sind. Ein
extrem auslegbare Verhältnis Konvektionsfläche/Arbeits
raumvolumen ist auf Grund der hohen Formsteifigkeit der
arbeitsraumbildenden Teile möglich. Eines der rotierenden Teile
kann als Läufer eines Lineargenerators des Sterlingmotors oder
eines Linearmotors der Stirlingkältemaschine ausgebildet sein. So
ist es möglich, die Maschine hermetisch abzuschließen und für
einen sehr hohen Ladungsdruck bei geringen Leckageverlusten des
Arbeitsgases auszulegen. Die Phasenverschiebung, die die Leistung
des Stirlingmotors bestimmt, ist bei dieser Bauform sehr einfach zu
realisieren. In jedem Fall kann bei einer derart ausgestalteten
Kältemaschine die transportierte Wärmemenge unabhängig von der
Drehzahl reguliert werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 Antriebs- oder Abtriebsteil und Absperrteil in
Explosionsdarstellung,
Fig. 2 Antriebs- oder Abtriebsteil und Absperrteil in
zusammengebautem Zustand mit Gehäuse,
Fig. 3 Draufsicht auf eine Zykloidverzahnung mit 4 Zykloiden
und einem Spiralwinkel von ca. 170° und
Fig. 4 Draufsicht auf eine entsprechende Verzahnung des
Absperrteils mit 5 Zähnen.
Auf der rechten Seite von Fig. 1 sind das Leistungsteil 1 und die
Antriebs- oder Abtriebswelle 2 dargestellt. Die im hier nicht
dargestellten Gehäuse gelagerte Antriebs- oder Abtriebswelle 2
trägt an ihrem einen Ende das Leistungsteil 1. Das Leistungsteil 1
besteht aus einer Kugelschicht 3, die zur Antriebs- oder
Abtriebswelle 2 hin von einer ebenen Grundfläche 4 begrenzt wird
während ihre Stirnfläche 5 eine spiralförmige Zykloidverzahnung
aufweist. Die Zykloide 6 wird - im Gegensatz zur herkömmlich
Konstruktion einer Zykloide - dadurch gebildet, daß ein Kreis auf
der Schnittlinie 7 zwischen Kugeloberfläche 8 und Grundfläche 4
abgerollt wird und der die Zykloide 6 beschreibende Punkt dieses
Kreises sich stets auf der Kugeloberfläche 8 befindet. Die Zykloide 6
ist die zur Herstellung der Verzahnung erforderliche Leitkurve.
Eine gerade Zykloidverzahnung ergibt sich, wenn eine gerade
erzeugende Linie um einen festen Punkt auf der Drehachse der
Antriebs- oder Abtriebswelle 2 entlang der Leitkurve 6 bewegt
wird. Wenn anstelle der geraden erzeugenden Linie eine
spiralförmige erzeugende Linie verwendet wird, ergibt sich die
erfindungsgemäße spiralförmige Zykloidverzahnung des
Leistungsteils.
Das auf der linken Seite von Fig. 1 dargestellte Absperrteil 10
weist eine ähnliche Geometrie auf. Eine ebenfalls im nicht
dargestellten Gehäuse gelagerte Welle 11 trägt das
kugelschichtförmige Absperrteil 10, das zur Welle 11 hin von einer
Grundfläche 12 begrenzt wird und deren Außenkontur einer
Kugeloberfläche 13 entspricht. Die Stirnfläche 14 des Absperrteils
10 weist eine spiralförmige Verzahnung auf, deren Zähnezahl um
eins größer als die Zahl der Zykloiden 6 des Leistungsteils 1 ist. Die
Kontur der Zähne entspricht den Tangenten an die Zykloiden 6
während der synchronen Drehung von Leistungsteil 1 und
Absperrteil 10. Die Kontur der Zähne kann auch so gewählt werden,
daß stets ein bestimmter Abstand zwischen Zykloide und den
Zähnen des Absperrteils 10 vorhanden ist. Dann geht die
Verdrängermaschine in eine Strömungsmaschine über. Dies ist
vorteilhaft, wenn z. B. das Arbeitsmedium durch Quetschung in
den Dichtlinien 9 beschädigt würde oder die Impuls- und
Massenkräfte des Arbeitsmediums genutzt werden sollen.
Die Drehachsen von Absperrteil 10 und Leistungsteil 1 stehen in
einem Arbeitswinkel 15 zueinander. Es ist für die Erfindung ohne
Bedeutung, ob die Zykloidverzahnung wie hier dargestellt auf der
Stirnseite des Leistungsteils 1 angeordnet ist und die
entsprechende Verzahnung auf dem Absperrteil 10 oder
umgekehrt.
In Fig. 2 sind Leistungsteil 1 und Absperrteil 10 in ihrer
Einbaulage dargestellt. Dabei sind zwei Dichtlinien 9, die in der
Zeichnung als Berührpunkte dargestellt sind, von Leistungsteil 1 und
Absperrteil 10 erkennbar. Absperrteil 10, Leistungsteil 1 und
Gehäuse 17 bilden, abhängig von der Zahl der Zykloiden mehrere
Arbeitsräume 16 aus, von denen zwei sichtbar sind. Bei der durch
die zwei Pfeile angedeuteten Drehrichtung von Leistungsteil 1 und
Absperrteil 10 expandieren die Arbeitsräume 16 in dem
dargestellten Ausschnitt der Drehbewegung. Entsprechend wird das
Volumen des Arbeitsraums auf der nicht dargestellten zweiten
Hälfte der Drehung komprimiert. Die Dichtlinien 9 wandern, je nach
Drehrichtung, von außen nach innen oder umgekehrt und bewirken
dadurch die Förderung des Arbeitsmediums bzw. den Antrieb der
Abtriebswelle 2. Die nicht dargestellten Steueröffnungen im
Gehäuse 17 werden entsprechend den Prozeßanforderungen
bestimmt. So wird im Pumpenbetrieb mit Förderrichtung von innen
nach außen die Einlaßöffnung im Gehäuse 17 an den Punkt gelegt,
an dem die Dichtlinie 9 sich vom Innendurchmesser der
Verzahnung ablöst. Die Außenverzahnung wird an die Stelle des
Gehäuses gelegt, an dem der Arbeitsraum 16 das gewünschte
Volumen hat. Die Leistung der Drehkolbenmaschine kann bei
konstanter Drehzahl dadurch geregelt werden, daß das Absperrteil
10 relativ zum Leistungsteil 1 bewegt wird. Dabei bleibt die
Drehachse des Absperrteils 10 immer auf einer Kegelfläche, deren
Kegelwinkel dem Arbeitswinkel 15 entspricht.
In Fig. 3 wird eine vereinfachte Draufsicht auf das Leistungsteil 1
gezeigt. Hierbei sind vier spiralförmige erzeugende Linien 18
eingezeichnet, welche die Konstruktion der spiralförmigen
Zykloidverzahnung verdeutlichen sollen. Die erzeugenden Linien 18
sind auf die höchsten Punkte der Zykloiden gelegt. Der Spiralwinkel
19 beträgt im gezeigten Beispiel ca. 170°.
In Fig. 4 sind die entsprechenden erzeugenden Linien 21 des
Absperrteils 10 dargestellt. Durch den Vergleich von Fig. 3 und
Fig. 4 ist einerseits der Unterschied in der Zähnezahl zu erkennen
und andererseits kann man auch die Wirkung der spiralförmigen
Verzahnung nachvollziehen. Im Gegensatz zu einer geraden
Zykloidverzahnung kann ein und derselbe Arbeitsraum in seinem
inneren und äußeren Bereich gleichzeitig expandieren und
komprimieren. Dadurch ergeben sich erhebliche
Gestaltungsmöglichkeiten bzgl. des gewünschten volumetrischen
Verhaltens des Arbeitsraums. Wenn der von der spiralförmigen
erzeugenden Linie eingeschlossene Spiralwinkel 19 größer als 360°
ist, dann ist jeder Arbeitsraum 16 bei der Drehung von
Leistungsteil 1 und Absperrteil 10 zeitweise allseitig abgeschlossen.
Rückströmung des Arbeitsmediums und sonstige Rückwirkungen
von Auslaß- auf die Einlaßseite oder umgekehrt sind damit
ausgeschlossen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
1
Leistungsteil
2
Antriebs- oder Abtriebswelle
3
Kugelschicht
4
Grundfläche des Leistungsteils
5
Stirnfläche des Leistungsteils
6
Zykloide
7
Schnittlinie zwischen Kugeloberfläche und Grundfläche
8
Kugeloberfläche
9
Dichtlinie zwischen Leistungsteil und Absperrteil
10
Absperrteil
11
Welle
12
Grundfläche des Absperrteils
13
Kugeloberfläche
14
Stirnfläche des Absperrteils
15
Arbeitswinkel
16
Arbeitsraum
17
Gehäuse
18
Erzeugende Linien des Leistungsteils
19
Spiralwinkel
20
-
21
erzeugende Linien des Absperrteils
Claims (16)
1. Drehkolbenmaschine, die als Pumpe, Verdichter, Turbine
oder Motor arbeitet,
- - mit einem, einen Innenraum in Form einer Kugelzone aufweisenden Gehäuse (17), das mindestens je eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung aufweist,
- - mit einem mit einer im Gehäuse (17) gelagerten mit Antriebs- oder Abtriebsvorrichtung versehenen Welle (2) verbundenen Leistungsteil (1), welches aus einer von einer Stirnfläche (5) und einer Grundfläche (4) begrenzten Kugelschicht (3) besteht, deren Mittelpunkt in der Dreh-Achse der Antriebs- oder Abtriebswelle (2) liegt und deren Durchmesser dem Inneraum des Gehäuses (17) entspricht, deren Grundfläche (4) lotrecht zur Dreh-Achse verläuft und deren Stirnfläche (5) gebildet wird durch die Bewegung einer mit einem Punkt der Dreh-Achse verbundenen geraden erzeugenden Linie entlang einer zykloidischen Leitkurve mit mindestens 2 Zykloiden, wobei das Abrollen des zur Konstruktion der Zykloiden erforderlichen Kreises auf der kreisförmigen Schnittlinie (7) von Grundfläche (4) und Kugelschicht (3) erfolgt und der die Zykloide (6) bildende Punkt des Kreises sich auf der Oberfläche der Kugelschicht (3) bewegt,
- - mit einem mit einer im Gehäuse (17) gelagerten Welle (11)
verbundenen Absperrteil (10), welches aus einer von einer
Stirnfläche (14) und einer Grundfläche (13) begrenzten
Kugelschicht besteht, deren Mittelpunkt in der Dreh-Achse
der Welle (11) liegt und deren Durchmesser dem Inneraum
des Gehäuses (17) entspricht, deren Grundfläche (12)
lotrecht zur Achse der Welle (11) verläuft und deren
Stirnfläche (14) als kämmend mit dem Leistungsteil (1)
zusammenwirkende Verzahnung ausgebildet ist, wobei die
Differenz der Zahnzahl des Absperrteils (10) und der Zahl
der Zykloiden (6) des Leistungsteils (1) eins beträgt,
Leistungsteil (1) und Absperrteil (10) sich synchron um die
in einem Arbeitswinkel (15) zueinander angeordneten
Dreh-Achsen der Antriebs- oder Abtriebswelle (2) und der Welle
(11) drehen und sich zwischen den Zykloiden (6) und den
Zähnen des Absperrteils (10) Arbeitsräume bilden, die mit
jeder Umdrehung ein durch Zykloiden (6), Zahnform und
Arbeitswinkel (15) bestimmtes Maximum und Minimum
erreichen,
dadurch gekennzeichnet, - - daß die die Stirnfläche (5) des Leistungsteils (1) erzeugende Linie in einer durch die Drehachse der Antriebs- oder Abtriebswelle (2) verlaufenden Ebene eine gekrümmte Linie ist.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Stirnfläche (5) des Leistungsteils
(1) erzeugende Linie eine Spirale ist.
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiralwinkel größer 360° ist.
4. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitsräume (16) durch Formschluß zwischen Zykloiden (6)
und Zähnen der Absperrteils (10) und des Leistungsteils (1)
abgetrennt werden.
5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den die Lauffläche des
Leistungsteils (1) bildenden Zykloiden und dem Absperrteil
(10) ein bestimmter Abstand vorhanden ist.
6. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkanal
für den Eintritt des Arbeitsmediums am Innendurchmesser
der Steuerkanal für den Austritt des Arbeitsmediums am
Außendurchmesser der Verzahnung angeordnet ist.
7. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkanal
für den Eintritt des Arbeitsmediums am Außendurchmesser
der Steuerkanal für den Austritt des Arbeitsmediums am
Innendurchmesser der Verzahnung angeordnet ist.
8. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitslage der
Drehachsen der vorhandenen rotierenden Teile (1, 10)
unabhängig voneinander änderbar wird.
9. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsteil
(1) bzw. Absperrteil (10) doppelt vorhanden ist, und
zwischen diesen doppelt vorhandenen Teilen das andere Teil
(10, 1) als Scheibe mit beiderseitigem Stirnzahnbesatz bzw.
zykloidischen Laufflächen versehen angeordnet ist.
10. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei der beiderseits der
Scheibe (1, 10) vorhandenen Arbeitsräume (16) miteinander
verbindbar sind.
11. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (17)
bzw. im Absperrteil (10) für die Zu- oder Abführung der
Arbeitsmedien entsprechende Kanäle vorhanden sind.
12. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugeloberflächen (8, 13) und auf der kugelig ausgebildeten
Innenfläche des Gehäuses (17) radial dichtend geführt ist.
13. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung als
Verdichter mit drehzahlunabhängiger Steuerung, und
insbesondere durch Verschiebung der Arbeitsphasen der
beiden rotierenden Teile zu den Kanälen der Arbeitsmedien.
14. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei von außen angetriebene, im
Gehäuse axial gelagerte Leistungsteile (1) und ein
dazwischen angeordnetes, beidseitig verzahntes Absperrteil
(10) vorhanden sind, und daß die Zahnanordnung auf dem
Absperrteil in Drehrichtung auf der einen Seite gegenüber
der anderen Seite versetzt ist oder daß auf beiden Seiten
unterschiedliche Zahnzahlen vorgesehen sind.
15. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch die Anwendung auf dem
hydrostatischen Gebiet als Pumpe, Motor oder Getriebe.
16. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch die Anwendung als Kraftmaschine
bzw. Kältemaschine, insbesondere nach dem Stirlingprinzip,
wobei die einander zugeordneten Arbeitsräume um 90°
phasenverschoben zusammenwirken.
Priority Applications (1)
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