DE19836098A1 - Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke - Google Patents
Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte StärkeInfo
- Publication number
- DE19836098A1 DE19836098A1 DE19836098A DE19836098A DE19836098A1 DE 19836098 A1 DE19836098 A1 DE 19836098A1 DE 19836098 A DE19836098 A DE 19836098A DE 19836098 A DE19836098 A DE 19836098A DE 19836098 A1 DE19836098 A1 DE 19836098A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starch
- plant
- nucleic acid
- acid molecule
- plants
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/10—Transferases (2.)
- C12N9/1048—Glycosyltransferases (2.4)
- C12N9/1051—Hexosyltransferases (2.4.1)
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/04—Extraction or purification
- C08B30/048—Extraction or purification from potatoes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N15/00—Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
- C12N15/09—Recombinant DNA-technology
- C12N15/63—Introduction of foreign genetic material using vectors; Vectors; Use of hosts therefor; Regulation of expression
- C12N15/79—Vectors or expression systems specially adapted for eukaryotic hosts
- C12N15/82—Vectors or expression systems specially adapted for eukaryotic hosts for plant cells, e.g. plant artificial chromosomes (PACs)
- C12N15/8241—Phenotypically and genetically modified plants via recombinant DNA technology
- C12N15/8242—Phenotypically and genetically modified plants via recombinant DNA technology with non-agronomic quality (output) traits, e.g. for industrial processing; Value added, non-agronomic traits
- C12N15/8243—Phenotypically and genetically modified plants via recombinant DNA technology with non-agronomic quality (output) traits, e.g. for industrial processing; Value added, non-agronomic traits involving biosynthetic or metabolic pathways, i.e. metabolic engineering, e.g. nicotine, caffeine
- C12N15/8245—Phenotypically and genetically modified plants via recombinant DNA technology with non-agronomic quality (output) traits, e.g. for industrial processing; Value added, non-agronomic traits involving biosynthetic or metabolic pathways, i.e. metabolic engineering, e.g. nicotine, caffeine involving modified carbohydrate or sugar alcohol metabolism, e.g. starch biosynthesis
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Breeding Of Plants And Reproduction By Means Of Culturing (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft rekombinante Nukleinsäuremoleküle, die zwei oder mehr Nukleotidsequenzen enthalten, die am Stärkemetabolismus beteiligte Enzyme kodieren, Verfahren zur Herstellung transgener Pflanzenzellen und Pflanzen, die eine Stärke synthetisieren, die bezüglich ihres Phosphatgehalts und ihrer Seitenkettenstruktur verändert ist. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung Vektoren und Wirtszellen, welche die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle enthalten, die aus den erfindungsgemäßen Verfahren hervorgehenden Pflanzenzellen und Pflanzen, die von den erfindungsgemäßen Pflanzenzellen und Pflanzen synthetisierte Stärke sowie Verfahren zur Herstellung dieser Stärke.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft rekombinante Nukleinsäuremoleküle, die zwei oder
mehr Nukleotidsequenzen enthalten, die am Stärkemetabolismus beteiligte Enzyme
kodieren, Verfahren zur Herstellung transgener Pflanzenzellen und Pflanzen, die eine
Stärke synthetisieren, die bezüglich ihres Phosphatgehalts und ihrer
Seitenkettenstruktur verändert ist. Desweiteren betrifft die vorliegende Erfindung
Vektoren und Wirtszellen, welche die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle
enthalten, die aus den erfindungsgemäßen Verfahren hervorgehenden Pflanzenzellen
und Pflanzen, die von den erfindungsgemäßen Pflanzenzellen und Pflanzen
synthetisierte Stärke sowie Verfahren zur Herstellung dieser Stärke.
Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung, die pflanzlichen Inhaltsstoffen als
erneuerbaren Rohstoffquellen beigemessen wird, ist die biotechnologische Forschung
um eine Anpassung pflanzlicher Rohstoffe an die Anforderungen der verarbeitenden
Industrie bemüht. Um die Anwendung von nachwachsenden Rohstoffen in möglichst
vielen Einsatzgebieten zu ermöglichen, ist es insofern erforderlich, eine große
Stoffvielfalt zur Verfügung zu stellen.
Neben Ölen, Fetten und Proteinen stellen Polysaccharide wichtige, nachwachsende
Rohstoffe aus Pflanzen dar. Eine zentrale Stellung bei den Polysacchariden nimmt
neben Cellulose die Stärke ein, die einer der wichtigsten Speicherstoffe in höheren
Pflanzen ist. Neben Mais, Reis und Weizen spielt die Kartoffel insbesondere bei der
Stärkeproduktion eine wichtige Rolle.
Das Polysaccharid Stärke ist ein Polymer aus chemisch einheitlichen Grundbausteinen,
den Glukosemolekülen. Es handelt sich dabei jedoch um ein sehr komplexes Gemisch
aus unterschiedlichen Molekülformen, die sich hinsichtlich ihres Polymerisationsgrades
und des Auftretens von Verzweigungen der Glukoseketten unterscheiden. Daher stellt
Stärke keinen einheitlichen Rohstoff dar. Man unterscheidet insbesondere die
Amylose-Stärke, ein im wesentlichen unverzweigtes Polymer aus α-1,4-glykosidisch
verknüpften Glukosemolekülen, von der Amylopektin-Stärke, die ihrerseits ein
komplexes Gemisch aus unterschiedlich verzweigten Glukoseketten darstellt. Die
Verzweigungen kommen dabei durch das Auftreten von zusätzlichen α-1,6-
glykosidischen Verknüpfungen zustande. In typischen für die Stärkeproduktion
verwendeten Pflanzen, wie z. B. Mais oder Kartoffel, besteht die synthetisierte Stärke
zu ca. 25% aus Amylosestärke und zu ca. 75% aus Amylopektin-Stärke.
Die molekulare Struktur der Stärke, die zu einem großen Teil durch den
Verzweigungsgrad, das Amylose/Amylopektin-Verhältnis, die durchschnittliche Länge
und Verteilung der Seitenketten sowie das Vorhandensein von Phosphatgruppen
bestimmt wird, ist ausschlaggebend für wichtige funktionelle Eigenschaften der Stärke
bzw. ihrer wäßrigen Lösungen. Als wichtige funktionelle Eigenschaften sind hierbei
beispielsweise zu nennen, die Löslichkeit, das Retrogradierungsverhalten, die
Filmbildungseigenschaften, die Viskosität, die Farbstabilität, die
Verkleisterungseigenschaften sowie Binde- und Klebeeigenschaften. Auch die
Stärkekorngröße kann für verschiedene Anwendungen von Bedeutung sein. Für
bestimmte Anwendungen ist auch die Erzeugung von hochamylosehaltigen Stärken
von besonderem Interesse. Ferner kann eine in Pflanzenzellen enthaltene modifizierte
Stärke das Verhalten der Pflanzenzelle unter bestimmten Bedingungen vorteilhaft
verändern. Denkbar ist beispielsweise eine Verringerung des Stärkeabbaus während
der Lagerung von Stärke-enthaltenden Organen, wie z. B. Samen oder Knollen, vor
deren weiterer Verarbeitung, z. B. zur Extraktion der Stärke. Ferner ist es von
Interesse, modifizierte Stärken herzustellen, die dazu führen, daß Pflanzenzellen oder
pflanzliche Organe, die diese Stärke enthalten, besser zur Weiterverarbeitung geeignet
sind, beispielsweise bei der Herstellung von Lebensmitteln wie "Popcorn" oder
"Cornflakes" aus Mais oder von Pommes frites, Chips oder Kartoffelpulver aus
Kartoffeln. Von besonderem Interesse ist hierbei die Verbesserung der Stärken in der
Hinsicht, daß sie ein reduziertes "cold sweetening" aufweisen, d. h. eine verringerte
Freisetzung von reduzierenden Zuckern (insbesondere Glucose) bei einer längeren
Lagerung bei niedrigen Temperaturen. Gerade Kartoffeln werden häufig bei
Temperaturen von 4 bis 8°C gelagert, um den Stärkeabbau während der Lagerung zu
minimieren. Die hierbei freigesetzten reduzierenden Zucker, insbesondere Glucose,
führen beispielsweise bei der Herstellung von Pommes frites oder Chips zu
unerwünschten Bräunungsreaktionen (sogenannte Maillard-Reaktionen).
Die Anpassung der aus Pflanzen isolierbaren Stärke an bestimmte industrielle
Verwendungszwecke erfolgt häufig mit Hilfe chemischer Modifikationen, die in der
Regel Zeit- und kostenintensiv sind. Es erscheint daher wünschenswert, Möglichkeiten
zu finden, Pflanzen herzustellen, die eine Stärke synthetisieren, die in ihren
Eigenschaften bereits den spezifischen Anforderungen der verarbeitenden Industrie
entsprechen und somit ökonomische und ökologische Vorteile in sich vereinen.
Eine Möglichkeit, derartige Pflanzen bereitzustellen, besteht - neben züchterischen
Maßnahmen - in der gezielten genetischen Veränderung des Stärkemetabolismus
stärkeproduzierender Pflanzen durch gentechnologische Methoden. Voraussetzung
hierfür ist jedoch die Identifizierung und Charakterisierung der an der Stärkesynthese
modifikation und -abbau (Stärkemetabolismus) beteiligten Enzyme sowie die Isolierung
der entsprechenden, für diese Enzyme kodierenden DNA-Sequenzen.
Die biochemischen Synthesewege, die zum Aufbau von Stärke führen, sind im
wesentlichen bekannt. Die Stärkesynthese in pflanzlichen Zellen findet in den Plastiden
statt. In photosynthetisch aktiven Geweben sind dies die Chloroplasten, in
photosynthetisch inaktiven, stärkespeichernden Geweben die Amyloplasten.
Wichtige an der Stärkesynthese beteiligte Enzyme sind z. B. die Verzweigungsenzyme
(branching enzyme), ADP-Glukose-Pyrophosphorylasen, Stärkekorn-gebundene
Stärkesynthasen, lösliche Stärkesynthasen, Entzweigungsenzyme (debranching
enzyme), Disproportionierungsenzyme, plastidäre Stärkephosphorylasen und die R1-
Enzyme.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, weitere bzw. alternative gentechnische
Ansätze zur Modifizierung des Stärkemetabolismus in stärkebildenden Pflanzen (z. B.
Roggen, Gerste, Hafer, Mais, Weizen, Hirse, Sago, Reis, Erbse, Markerbse, Maniok,
Kartoffel, Tomate, Raps, Sojabohne, Hanf, Flachs, Sonnenblume, Kuherbse,
Mungbohne, Bohne, Banane oder Arrowroot) geeignete Nukleinsäuremoleküle zur
Verfügung zu stellen, mittels derer Pflanzenzellen transformiert werden können, so
daß die Synthese von veränderten, vorteilhaften Stärkevarietäten ermöglicht wird.
Solche veränderten Stärkevarietäten weisen z. B. Modifikationen in bezug auf ihren
Verzweigungsgrad, das Amylose/Amylopektin-Verhältnis, den Phosphatgehalt, die
Stärkekorngröße und/oder die durchschnittliche Länge und Verteilung der Seitenketten
(d. h. Seitenkettenstruktur) auf.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren zur Verfügung zu stellen, die die
Herstellung transgener Pflanzen ermöglichen, die eine veränderte (modifizierte)
Stärkevarietät synthetisieren.
Überraschenderweise synthetisieren transgene Pflanzen, die mit den
erfindungsgemäßen Nukleinsäuremolekülen transformiert wurden, eine Stärke, die in
der besonderen, erfindungsgemäßen Weise in ihren physikochemischen Eigenschaften
und/oder in ihrer Seitenkettenstruktur verändert ist. Hingegen zeigen Stärken, die von
transgenen Pflanzen synthetisiert werden, die mit im Stand der Technik bekannten
Nukleinsäuremolekülen transformiert wurden, keine erfindungsgemäßen
Veränderungen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Bereitstellung der in den
Ansprüchen bezeichneten Ausführungsformen gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein rekombinantes Nukleinsäuremolekül,
enthaltend
- a) eine Nukleotidsequenz codierend für ein Protein mit der Funktion einer löslichen Stärkesynthase III oder Teile besagter Nucleotidsequenz und
- b) ein oder mehrere Nucleotidsequenzen, die für ein Protein kodieren, ausgewählt aus der Gruppe A, bestehend aus Proteinen mit der Funktion von Verzweigungsenzymen, ADP-Glukose- Pyrophosphorylasen, Stärkekorn-gebundenen Stärkesynthasen, löslichen Stärkesynthasen, Entzweigungsenzymen, Disproportionierungsenzymen, plastidären Stärkephosphorylasen, R1-Enzymen, Amylasen, Glukosidasen, Teilen von Nukleotidsequenzen kodierend für Proteine ausgewählt aus der Gruppe A und Nukleinsäuremoleküle, die mit einem der besagten Nukleotidsequenzen oder deren Teilen hybridisiert, vorzugsweise ein Desoxyribonukleinsäure- oder Ribonukleinsäure- Molekül, besonders bevorzugt ein cDNA-Molekül. Besonders bevorzugt ist ein Nukleinsäuremolekül, das mit einem der besagten Nukleotidsequenzen oder deren Teilen spezifisch hybridisiert.
Erfindungsgemäß geeignete Nukleotidsequenzen codierend für ein Protein mit der
Funktion einer löslichen Stärkesynthase III sind z. B. aus der WO 96/15248 bzw. dem
EMBL Datenbankeintrag X 94400 oder der EP-A-0779363 bekannt. Unter dem Begriff
"Nukleotidsequenz codierend für ein Protein mit der Funktion einer löslichen
Stärkesynthase III" sind im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere solche
Sequenzen zu verstehen, deren kodierende Sequenz eine Länge von 3000-4500
bp, vorzugsweise 3200-4250 bp, besonders bevorzugt 3400-4000 bp aufweist und
deren Homologie zu dem gesamten kodierenden Bereich einer Nukleinsäure kodierend
für ein Protein mit der Funktion einer Stärkesynthase mindestens 70%, vorzugsweise
80%, besonders bevorzugt 90% und ganz besonders bevorzugt 95% beträgt.
Erfindungsgemäß geeignete Nukleotidsequenzen, die für ein Protein der Gruppe A
kodieren, sind beispielsweise für lösliche (Typ I, II oder IV) oder Stärkekorn-gebundene
Stärkesynthase-Isoformen beschrieben in Hergersberg, 1988, Dissertation, Universität
Köln; Abel, 1995, Dissertation FU Berlin; Abel et al., 1996, Plant Journal 10 (6): 981-
991; Visser et al., 1989, Plant Sci. 64: 185-192; von der Leij et al., 1991, Mol. Gen.
Genet. 228: 240-248; EP-A-0779363; WO 92/11376; WO 96/15248; WO 97/26362;
WO 97/44472; WO 97/45545; Delrue et al., 1992, J. Bacteriol. 174: 3612-3620;
Baba et al., 1993, Plant Physiol. 103: 565-573; Dry et al., 1992, The Plant Journal
2,2: 193-202 oder auch in den EMBL Datenbank Einträgen X74160; X58453;
X88789; für Verzweigungsenzym-Isoformen (branching enzyme I, Iia, IIb),
Entzweigungsenzym-Isoformen (debranching enzyme, Isoamylasen, Pullulanasen) oder
Disproportionierungsenzym-Isoformen beispielsweise beschrieben in WO 92/14827;
WO 95/07335; WO 95/09922; WO 96119581; WO 97/22703; WO 97/32985; WO
97/42328; Takaha et al., 1993, J. Biol. Chem. 268: 1391-1396 oder auch in dem
EMBL Datenbank Eintrag X83969 und solche für ADP-Glukose-Pyrophosphorylasen,
plastidäre Stärkephosphorylase-Isoformen und R1-Enzyme beispielsweise beschrieben
in EP-A-0368506; EP-A-0455316; WO 94/28146; DE 196 53 176.4; WO 97/11188;
Brisson et al., 1989, The Plant Cell 1: 559-566; Buchner et al., 1996, Planta 199: 64-
73; Camirand et al., 1989, Plant Physiol. 89(4 Suppl.) 61; Bhatt & Knowler, J. Exp.
Botany 41 (Suppl.) 5-7; Lin et al., 1991, Plant Physiol. 95: 1250-1253; Sonnewald et
al., 1995, Plant Mol. Biol. 27: 567-576; DDBJ Nr. D23280; Lorberth et al., 1998,
Nature Biotechnology 16: 473-477.
Die erfindungsgemäß geeignet einzusetzenden Nukleotidsequenzen sind pro- oder
eukaryontischen Ursprungs, vorzugsweise bakteriellen, pilzlichen oder pflanzlichen
Ursprungs.
Der Begriff "Teile von Nukleotidsequenzen" bedeutet im Sinne der vorliegenden
Erfindung Teile der erfindungsgemäß zu verwendenden Nukleotidsequenzen, die
mindestens 15 bp, vorzugsweise mindestens 150 bp, besonders bevorzugt
mindestens 500 bp lang sind, jedoch eine Länge von 5000 bp, vorzugsweise 2500 bp
nicht überschreiten.
Der Begriff "Hybridisierung" bedeutet im Rahmen dieser Erfindung eine Hybridisierung
unter konventionellen Hybridisierungsbedingungen, vorzugsweise unter stringenten
Bedingungen, wie sie beispielsweise in Sambrook et al., Molecular Cloning, A
Laboratory Manual, 2. Aufl. (1989) Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring
Harbor, NY) beschrieben sind.
Besonders bevorzugt erfolgt eine "spezifische Hybridisierung", unter den folgenden
hoch-stringenten Bedingungen:
Hybridisierungspuffer: 2 × SSC; 10 × Denhardt-Lösung (Fikoll 400 + PEG + BSA; Verhältnis 1 : 1 : 1); 0,1% SDS; 5 mM EDTA; 50 mM Na2HPO4; 250 µg/ml Heringssperma-DNA; 50 µg/ml tRNA; oder 0,25 M Natriumphosphatpuffer pH 7,2; 1 mM EDTA; 7% SDS bei einer
Hybridisierungspuffer: 2 × SSC; 10 × Denhardt-Lösung (Fikoll 400 + PEG + BSA; Verhältnis 1 : 1 : 1); 0,1% SDS; 5 mM EDTA; 50 mM Na2HPO4; 250 µg/ml Heringssperma-DNA; 50 µg/ml tRNA; oder 0,25 M Natriumphosphatpuffer pH 7,2; 1 mM EDTA; 7% SDS bei einer
Hybridisierungstemperatur: T = 55 bis 68°C,
Waschpuffer: 0,2 × SSC; 0,1% SDS und
Waschtemperatur: T = 40 bis 68°C.
Waschpuffer: 0,2 × SSC; 0,1% SDS und
Waschtemperatur: T = 40 bis 68°C.
Die mit den erfindungsgemäßen Nukleinsäuremolekülen hybridisierenden Moleküle
umfassen auch Fragmente, Derivate und allelische Varianten der erfindungsgemäßen
Nukleinsäuremoleküle. Unter Fragmenten werden dabei Teile der Nukleinsäuremoleküle
verstanden, die lang genug sind, um einen Teil der beschriebenen Proteine zu codieren.
Der Ausdruck Derivat bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die Sequenzen dieser
Moleküle sich von den Sequenzen der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle an
einer oder mehreren Positionen unterscheiden und einen hohen Grad an Homologie zu
diesen Sequenzen aufweisen. Homologie bedeutet dabei eine Sequenzidentität von
mindestens 60%, vorzugsweise über 70% und besonders bevorzugt über 85%. Die
Abweichungen zu den erfindungsgemäßen Nukleinsäuremolekülen können dabei durch
Deletionen, Substitutionen, Insertionen oder Rekombinationen entstanden sein.
Homologie bedeutet ferner, daß funktionelle und/oder strukturelle Äquivalenz zwischen
den betreffenden Nukleinsäuremolekülen oder den durch sie kodierten Proteinen,
besteht. Bei den Nukleinsäuremolekülen, die homolog zu den erfindungsgemäßen
Molekülen sind und Derivate dieser Moleküle darstellen, handelt es sich in der Regel
um Variationen dieser Moleküle, die Modifikationen darstellen, die dieselbe biologische
Funktion ausüben. Es kann sich dabei sowohl um natürlicherweise auftretende
Variationen handeln, beispielsweise um Sequenzen aus anderen Pflanzenspezies, oder
um Mutationen, wobei diese Mutationen auf natürliche Weise aufgetreten sein können
oder durch gezielte Mutagenese eingeführt wurden. Ferner kann es sich bei den
Variationen um synthetisch hergestellte Sequenzen handeln. Bei den allelischen
Varianten kann es sich sowohl um natürlich auftretende Varianten handeln, als auch
um synthetisch hergestellte oder durch rekombinante DNA-Techniken erzeugte Varian
ten.
Bei den erfindungsgemäßen Nukleinsäuremolekülen kann es sich um DNA-Moleküle
handeln, insbesondere um cDNA- oder genomische Moleküle. Ferner können die
erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle RNA-Moleküle sein. Die erfindungsgemäßen
Nukleinsäuremoleküle oder Teile davon können z. B. aus natürlichen Quellen
gewonnen sein, durch rekombinante Techniken oder synthetisch hergestellt sein.
Zur Expression der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle in sense- oder antisense-
Orientierung in pflanzlichen Zellen werden diese mit regulatorischen DNA-Elementen
verknüpft, die die Transkription in pflanzlichen Zellen gewährleisten. Hierzu zählen
insbesondere Promotoren. Generell kommt für die Expression jeder in pflanzlichen
Zellen aktive Promotor in Frage. Der Promotor kann dabei so gewählt sein, daß die
Expression konstitutiv erfolgt oder nur in einem bestimmten Gewebe, zu einem
bestimmten Zeitpunkt der Pflanzenentwicklung oder zu einem durch äußere Einflüsse
determinierten Zeitpunkt, der z. B. chemisch oder biologisch induzierbar sein kann. In
Bezug auf die transformierte Pflanze kann der Promotor - wie auch die
Nukleotidsequenz - homolog oder heterolog sein. Geeignete Promotoren sind z. B. der
Promotor der 35S RNA des Cauliflower Mosaic Virus für eine konstitutive Expression,
der Patatingen-Promotor B33 (Rocha-Sosa et al., 1989, EMBO J. 8: 23-29) für eine
knollenspezifische Expression in Kartoffeln oder ein Promotor, der eine Expression
lediglich in photosynthetisch aktiven Geweben sicherstellt, z. B. der ST-LS1-Promotor
(Stockhaus et al., 1987, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 84: 7943-7947; Stockhaus et al.,
1989, EMBO J. 8: 2445-2451) oder für eine endosperm-spezifische Expression der
HMG-Promotor aus Weizen oder Promotoren von Zein-Genen aus Mais.
Eine das erfindungsgemäße Nukleinsäuremolekül abschließende Terminationssequenz
kann der korrekten Beendigung der Transkription dienen, sowie der Addition eines
Poly-A-Schwanzes an das Transkript, dem eine Funktion bei der Stabilisierung der
Transkripte beigemessen wird. Derartige Elemente sind in der Literatur beschrieben
(vgl. Gielen et al., 1989, EMBO J. 8: 23-29) und sind beliebig austauschbar.
Die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle können für die Herstellung transgener
Pflanzenzellen und Pflanzen verwendet werden, die in der Aktivität der löslichen
Stärkesynthase III sowie mindestens eines weiteren Enzyms, des Stärkemetabolismus
erhöht oder erniedrigt sind. Hierfür werden die erfindungsgemäßen
Nukleinsäuremoleküle in geeignete Vektoren eingebracht, mit den notwendigen
regulatorischen Nukleinsäure-Sequenzen für eine effiziente Transkription in pflanzlichen
Zellen versehen und in pflanzliche Zellen eingeführt. Es besteht zum einen die
Möglichkeit, die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle zur Inhibierung der
Synthese der endogenen löslichen Stärkesynthase III und/oder mindestens eines
weiteren Proteins der Gruppe A in den Zellen zu verwenden. Dies kann mit Hilfe von
antisense-Konstrukten, in vivo Mutagenese, eines auftretenden
Cosuppressionseffektes oder mit Hilfe von in entsprechender Weise konstruierten
Ribozymen erreicht werden. Andererseits können die erfindungsgemäßen
Nukleinsäuremoleküle zur Expression der löslichen Stärkesynthase III und/oder
mindestens eines weiteren Proteins der Gruppe A in Zellen transgener Pflanzen
verwendet werden und so zu einer Steigerung der Aktivität der jeweils exprimierten
Enzyme in den Zellen führen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle
zur Inhibierung der Synthese der endogenen löslichen Stärkesynthase III und der
Überexpression mindestens eines weiteren Proteins der Gruppe A in den Zellen zu
verwenden. Schließlich können die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle auch zur
Expression der löslichen Stärkesynthase III und der Inhibierung mindestens eines
weiteren Proteins der Gruppe A in Zellen transgener Pflanzen verwendet werden. Die
beiden letztgenannten Ausführungsformen der Erfindung führen so zu einer
gleichzeitigen Hemmung und Steigerung der Aktivitäten der jeweils inhibierten bzw.
exprimierten Enzyme in den Zellen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Vektor, enthaltend ein
erfindungsgemäßes Nukleinsäuremolekül.
Der Begriff "Vektor" umfaßt Plasmide, Cosmide, Viren, Bacteriophagen und andere in
der Gentechnik gängige Vektoren, die die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle
enthalten und zur Transformation von Zellen geeignet sind. Vorzugsweise sind
derartige Vektoren zur Transformation pflanzlicher Zellen geeignet. Besonders
bevorzugt erlauben sie die Integration der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle,
gegebenenfalls zusammen mit flankierenden regulatorischen Regionen, in das Genom
der Pflanzenzelle. Beispiele hierfür sind binäre Vektoren, wie pBinAR oder pBinB33, die
bei dem Agrobakterien-vermittelten Gentransfer eingesetzt werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der erfindungsgemäße Vektor
dadurch aus, daß die Nukleotidsequenz, die für ein Protein mit der Funktion einer
löslichen Stärkesynthase III codierend oder deren Teile in sense- oder anti-sense-
Richtung vorliegt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der erfindungsgemäße
Vektor dadurch aus, daß die Nukleotidsequenz, die für ein oder mehrere Proteine
ausgewählt aus der Gruppe A oder Teilen davon kodiert, in sense- oder anti-sense-
Richtung vorliegt.
In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der
erfindungsgemäße Vektor dadurch aus, daß die Nukleotidsequenz, die für mehrere
Proteine ausgewählt aus der Gruppe A oder Teilen davon kodiert, teilweise in sense-
Richtung und teilweise in anti-sense-Richtung vorliegt.
Der erfindungsgemäße Vektor ist ganz besonders bevorzugt mit regulatorischen
Elementen verknüpft, die die Expression, d. h. z. B. die Transkription und Synthese
einer RNA, die im Fall einer in sense-Richtung vorliegenden Nukleotidsequenz translatierbar
ist, in einer pro- oder eukaryontischen Zelle gewährleisten.
Darüberhinaus ist es möglich, mittels gängiger molekularbiologischer Techniken (siehe
z. B. Sambrook et al., 1989, Molecular Cloning, A Laboratory Manual, 2. Aufl. Cold
Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbour, NY) verschiedenartige
Mutationen in die erfindungsgemäßen DNA-Sequenzen einzuführen, wodurch es zur
Synthese von Proteinen mit gegebenfalls veränderten biologischen Eigenschaften
kommt. Hierbei ist zum einen die Erzeugung von Deletionsmutanten möglich, bei
denen durch fortschreitende Deletionen vom 5'- oder vom 3'-Ende der kodierenden
DNA-Sequenzen erzeugt werden, die zur Synthese entsprechend verkürzter Proteine
führen. Durch derartige Deletionen am 5'-Ende der DNA-Sequenz ist es beispielsweise
möglich, gezielt Enzyme herzustellen, die durch Entfernen der entsprechenden Transit-
oder Signal-Sequenzen nicht mehr in ihrem ursprünglichen (homologen) Kompartiment,
sondern im Cytosol, oder aufgrund der Addition von anderen Signalsequenzen in
einem oder mehreren anderen (heterologen) Kompartimenten lokalisiert sind.
Andererseits ist auch die Einführung von Punktmutationen denkbar an Positionen, bei
denen eine Veränderung der Aminosäuresequenz einen Einfluß beispielweise auf die
Enzymaktivität oder die Regulierung des Enzyms hat. Auf diese Weise können z. B.
Mutanten hergestellt werden, die einen veränderten KM- oder kcat-Wert besitzen oder
die nicht mehr den normalerweise in der Zelle vorliegenden Regulationsmechanismen
über allosterische Regulation oder kovalente Modifizierung unterliegen.
Für die gentechnische Manipulation in prokaryontischen Zellen können die
erfindungsgemäßen DNA-Sequenzen oder Teile dieser Sequenzen in Plasmide
eingebracht werden, die eine Mutagenese oder eine Sequenzveränderung durch
Rekombination von DNA-Sequenzen erlauben. Mit Hilfe von molekularbiologischen
Standardverfahren (vgl. Sambrook et al., 1989, loc.cit.) können Basenaustausche
vorgenommen oder natürliche oder synthetische Sequenzen hinzugefügt werden. Für
die Verbindung der DNA-Fragmente untereinander können an die Fragmente Adaptoren
oder linker angesetzt werden. Ferner können Manipulationen, die passende
Restriktionsschnittstellen zur Verfügung steilen oder die überflüssige DNA oder
Restriktionsschnittstellen entfernen, eingesetzt werden. Wo Insertionen, Deletionen
oder Substitutionen in Frage kommen, können in vitro-Mutagenese, "primer repair",
Restriktion oder Ligation verwendet werden. Als Analysemethode werden im
allgemeinen eine Sequenzanalyse, eine Restriktionsanalyse und ggf. weitere
biochemischmolekularbiologische Methoden durchgeführt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Wirtszelle, insbesondere
prokaryontische oder eukaryontische Zellen, vorzugsweise bakterielle oder pflanzliche
Zellen (z. B. aus E.coli, Agrobacterium, Solananceae, Poideae, Roggen, Gerste, Hafer,
Mais, Weizen, Hirse, Sago, Reis, Erbse, Markerbse, Maniok, Kartoffel, Tomate, Raps,
Sojabohne, Hanf, Flachs, Sonnenblume, Kuherbse, Mungbohne, Bohne, Banane oder
Arrowroot), die ein erfindungsgemäßes Nukleinsäuremolekül oder einen
erfindungsgemäßen Vektor enthält oder die von einer Zelle, die mit einem
erfindungsgemäßen Nukleinsäuremolekül oder einem erfindungsgemäßen Vektor
transformiert wurde, abstammt.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Wirtszelle, insbesondere
prokaryontische oder eukaryontische Zellen, vorzugsweise bakterielle oder pflanzliche
Zellen (z. B. aus E.coli, Agrobacterium, Solananceae, Poideae, Roggen, Gerste, Hafer,
Mais, Weizen, Hirse, Sago, Reis, Erbse, Markerbse, Maniok, Kartoffel, Tomate, Raps,
Sojabohne, Hanf, Flachs, Sonnenblume, Kuherbse, Mungbohne, Bohne, Banane oder
Arrowroot), die neben einem rekombinanten Nukleinsäuremolekül codierend für ein
Protein mit der Funktion einer β-Amylase, ein oder mehrere weitere rekombinante
Nukleinsäuremoleküle enthält, die für ein Protein ausgewählt aus der Gruppe A
kodieren, oder deren Teilen oder mit diesen Nukleinsäuremolekülen hybridisierende
Nukleotidsequenzen.
Neben der Verwendung der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle lassen sich die
erfindungsgemäßen Wirtszellen auch durch sukzessive Transformation herstellen (sog.
"Supertransformation"), indem einzelne Nukleotidsequenzen oder Vektoren enthaltend
Nukleotidsequenzen, die für ein Protein codieren mit der Funktion von löslichen
Stärkesynthasen III, Verzweigungsenzymen, ADP-Glukose-Pyrophosphorylasen,
Stärkekorn-gebundenen Stärkesynthasen, löslichen Stärkesynthasen I und/oder II,
Entzweigungsenzymen, Disproportionierungsenzymen, plastidären
Stärkephosphorylasen, R1-Enzymen, Teilen davon, sowie Nukleinsäuremoleküle, die
mit einem der besagten Nukleotidsequenzen oder deren Teilen hybridisiert, in
mehreren, aufeinanderfolgenden Transformationen der Zellen eingesetzt werden.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung einer transgenen Pflanzenzelle, die eine modifizierte Stärke synthetisiert,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erfindungsgemäßes Nukleinsäuremolekül oder ein
erfindungsgemäßer Vektor in das Genom einer Pflanzenzelle integriert wird.
Durch die Bereitstellung der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle ist es möglich,
mit Hilfe gentechnischer Methoden in den Stärkemetabolismus von Pflanzen
einzugreifen und ihn dahingehend zu verändern, daß es zur Synthese einer
modifizierten Stärke kommt, die beispielsweise in bezug auf Struktur, Wassergehalt,
Proteingehalt, Lipidgehalt, Fasergehalt, Asche/Phosphatgehalt,
Amylose/Amylopektinverhältnis, Molmassenverteilung, Verzweigungsgrad, Korngröße
und -form sowie Kristallisation oder auch in ihren physikalisch-chemischen
Eigenschaften wie Fließ- und Sorptionsverhalten, Verkleisterungstemperatur,
Viskosität, Dickungsleistung, Löslichkeit, Kleisterstruktur, Transparenz, Hitze-, Scher-
und Säurestabilität, Retrogradationsneigung, Gelbildung, Gefrier/Taustabilität,
Komplexbildung, Jodbindung, Filmbildung, Klebekraft, Enzymstabilität, Verdaulichkeit
oder Reaktivität im Vergleich zu in Wildtyp-Pflanzen synthetisierter Stärke verändert
ist. Durch eine Erhöhung der Aktivität von am Stärkemetabolismus beteiligten
Proteinen, beispielsweise durch Überexpression entsprechender Nukleinsäuremoleküle,
oder durch die Bereitstellung von Mutanten, die nicht mehr den zelleigenen
Regulationsmechanismen unterliegen und/oder unterschiedliche
Temperaturabhängigkeiten in bezug auf ihre Aktivität besitzen, besteht die Möglichkeit
der Ertragssteigerung in entsprechend gentechnisch veränderten Pflanzen. Durch die
Steigerung der Aktivität einer oder mehrerer am Stärkemetabolismus beteiligten
Proteinen in bestimmten Zellen der stärkespeichernden Gewebe transformierter
Pflanzen wie z. B. in der Knolle bei der Kartoffel oder in dem Endosperm von Mais oder
Weizen kann es zu einer besonders ausgeprägten Ertragssteigerung kommen. Die
wirtschaftliche Bedeutung und die Vorteile dieser Möglichkeiten des Eingriffs in den
Stärkemetabolismus liegen auf der Hand.
Bei der Expression der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle in Pflanzen besteht
grundsätzlich die Möglichkeit, daß das synthetisierte Protein in jedem beliebigen
Kompartiment der pflanzlichen Zelle lokalisiert sein kann. Um die Lokalisation in einem
bestimmten Kompartiment (Cytosol, Vakuole, Apoplast, Plastiden, Mitochondrien) zu
erreichen, muß die die Lokalisation gewährleistende Transit- oder Signalsequenz ggf.
deletiert (entfernt) werden und die verbleibende codierende Region gegebenenfalls mit
DNA-Sequenzen verknüpft werden, die die Lokalisierung in dem jeweiligen
Kompartiment gewährleisten. Derartige Sequenzen sind bekannt (siehe beispielsweise
Braun et al., EMBO J. 11 (1992), 3219-3227; Wolter et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 85 (1988), 846-850; Sonnewald et al., Plant J. 1 (1991), 95-106).
Die Herstellung von Pflanzenzellen mit einer verringerten Aktivität eines am
Stärkemetabolismus beteiligten Proteins kann beispielsweise erzielt werden durch die
Expression einer entsprechenden antisense-RNA, einer sense-RNA zur Erzielung eines
Cosuppressionseffektes, in vivo Mutagenese oder die Expression eines entsprechend
konstruierten Ribozyms, das spezifisch Transkripte spaltet, die eines der am
Stärkemetabolismus beteiligten Proteine codieren, unter Verwendung eines er
findungsgemäßen Nukleinsäuremoleküls, vorzugsweise durch Expression eines
antisense-Transkripts.
Hierzu kann zum einen ein DNA-Molekül verwendet werden, das die gesamte für ein
am Stärkemetabolismus beteiligtes Protein codierende Sequenz einschließlich eventuell
vorhandener flankierender Sequenzen umfaßt, als auch DNA-Moleküle, die nur Teile
der codierenden Sequenz umfassen, wobei diese Teile eine Mindestlänge von 15 bp,
vorzugsweise von mindestens 100-500 bp, und insbesondere von über 500 bp
aufweisen. In der Regel werden DNA-Moleküle verwendet, die kürzer als 5000 bp,
vorzugsweise kürzer als 2500 bp sind.
Möglich ist auch die Verwendung von DNA-Sequenzen, die einen hohen Grad an
Homologie zu den Sequenzen der erfindungsgemäßen DNA-Moleküle aufweisen, aber
nicht vollkommen identisch sind. Die minimale Homologie sollte größer als ca. 65%
sein. Die Verwendung von Sequenzen mit einer Homologie von 75% und insbesondere
80% ist zu bevorzugen.
Die Expression von Ribozymen zur Verringerung der Aktivität von bestimmten
Proteinen in Zellen ist dem Fachmann bekannt und ist beispielsweise beschrieben in
EP-B1-0 321 201. Die Expression von Ribozymen in pflanzlichen Zellen wurden z. B.
beschrieben in Feyter et al. (Mol. Gen. Genet. 250 (1996), 329-338).
Ferner kann die Verringerung der am Stärkemetabolismus beteiligten Proteine der
Gruppe A in den erfindungsgemäßen Pflanzenzellen auch durch die sogenannte "in
vivo-Mutagenese" erreicht werden, bei der durch Transformation von Zellen ein
hybrides RNA-DNA-Oligonucleotid ("Chimeroplast") in Zellen eingeführt wird (Kipp
P. B. et al., Poster Session beim "5th International Congress of Plant Molecular Biology",
21-27, September 1997, Singapore; R. A. Dixon und C. J. Arntzen, Meeting report zu
"Metabolic Engineering in Transgenic Plants", Keystone Symposia, Copper Mountain,
CO. USA, TIBTECH 15 (1997), 441-447; internationale Patentanmeldung WO
95/15972; Kren et al., Hepatology 25 (1997), 1462-1468; Cole-Strauss et al.,
Science 273 (1996), 1386-1389).
Ein Teil der DNA-Komponente des hierbei verwendeten RNA-DNA-Oligonucleotids ist
homolog zu einer Nucleinsäuresequenz eines endogenen Proteins der Gruppe A, weist
jedoch im Vergleich zur Nucleinsäuresequenz des endogenen Proteins der Gruppe A
eine Mutation auf oder enthält eine heterologe Region, die von den homologen
Regionen umschlossen ist.
Durch Basenpaarung der homologen Regionen des RNA-DNA-Oligonucleotids und des
endogenen Nucleinsäuremoleküls, gefolgt von homologer Rekombination kann die in
der DNA-Komponente des RNA-DNA-Oligonucleotids enthaltene Mutation oder
heterologen Region in das Genom einer Pflanzenzelle übertragen werden. Dies führt zu
einer Verringerung der Aktivität des am Stärkemetabolismus beteiligten Proteins der
Gruppe A.
Alternativ kann die Verringerung der am Stärkemetabolismus beteiligten Enzymaktivi
täten in den Pflanzenzellen durch einen Cosuppressionseffekt erfolgen. Dieses
Verfahren ist dem Fachmann bekannt und beispielsweise beschrieben in Jorgensen
(Trends Biotechnol. 8 (1990), 340-344), Niebel et al., (Curr. Top. Microbiol. Immunol.
197 (1995), 91-103), Flavell et al. (Curr. Top. Microbiol. Immunol. 197 (1995), 43-
46), Palaqui und Vaucheret (Plant. Mol. Biol. 29 (1995), 149-159), Vaucheret et al.,
(Mol. Gen. Genet. 248 (1995), 311-317), de Borne et al. (Mol. Gen. Genet. 243
(1994), 613-621) und anderen Quellen.
Zur Inhibierung der Synthese mehrerer an der Stärkebiosynthese beteiligter Enzyme in
den transformierten Pflanzen können DNA-Moleküle zur Transformation verwendet
werden, die gleichzeitig mehrere, die entsprechenden Enzyme codierenden Regionen in
antisense-Orientierung unter der Kontrolle eines geeigneten Promotors enthalten.
Hierbei kann alternativ jede Sequenz unter der Kontrolle eines eigenen Promotors
stehen, oder die Sequenzen können als Fusion von einem gemeinsamen Promotor
transkribiert werden, so daß die Synthese der betreffenden Proteine in etwa gleichem
oder unterschiedlichem Ausmaß inhibiert wird. Für die Länge der einzelnen
codierenden Regionen, die in einem derartigen Konstrukt verwendet werden, gilt das,
was oben bereits für die Herstellung von antisense-Konstrukten ausgeführt wurde.
Eine obere Grenze für die Anzahl der in einem derartigen DNA-Molekül von einem
Promotor aus transkribierten antisense-Fragmente gibt es im Prinzip nicht. Das
entstehende Transkript sollte aber in der Regel eine Länge von 25 kb, vorzugsweise
von 15 kb nicht überschreiten.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle ist es möglich, Pflanzenzellen
zu transformieren und die Synthese mehrerer Enzyme gleichzeitig zu inhibieren.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle in klassische
Mutanten eingebracht werden, die in bezug auf ein oder mehrere Gene der
Stärkebiosynthese defizient oder defekt sind (Shannon und Garwood, 1984, in
Whistler, BeMiller und Paschall, Starch: Chemistry and Technology, Academic Press,
London, 2nd Edition: 25-86). Diese Defekte können sich z. B. auf folgende Proteine
beziehen: Stärkekorn-gebundene (GBSS I) und lösliche Stärkesynthasen (SSS I, II, III
und IV), Verzweigungsenzyme (BE I, IIa und IIb), "Debranching"-Enzyme (R-Enzyme,
Isoamylasen, Pullulanasen), Disproportionierungsenzyme und plastidäre
Stärkephosphorylasen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch transgene Pflanzenzellen, erhältlich nach
einem erfindungsgemäßen Verfahren, die mit einem erfindungsgemäßen
Nukleinsäuremolekül oder Vektor transformiert wurden, sowie transgene Pflanzenzel
len, die von derartig transformierten Zellen abstammen. Die erfindungsgemäßen Zellen
enthalten ein erfindungsgemäßes Nukleinsäuremolekül, wobei dieses vorzugsweise mit
regulatorischen DNA-Elementen verknüpft ist, die die Transkription in pflanzlichen Zel
len gewährleisten, insbesondere mit einem Promotor. Die erfindungsgemäßen Zellen
lassen sich von natürlicherweise vorkommenden Pflanzenzellen unter anderem dadurch
unterscheiden, daß sie ein erfindungsgemäßes Nukleinsäuremolekül enthalten, das
natürlicherweise in diesen Zellen nicht vorkommt oder dadurch, daß ein solches
Molekül an einem Ort im Genom der Zelle integriert vorliegt, an dem es sonst nicht
vorkommt, d. h. in einer anderen genomischen Umgebung. Ferner lassen sich die
erfindungsgemäßen transgenen Pflanzenzellen von natürlicherweise vorkommenden
Pflanzenzellen dadurch unterscheiden, daß sie mindestens eine Kopie eines
erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküls stabil integriert in ihr Genom enthalten,
gegebenenfalls zusätzlich zu natürlicherweise in den Zellen vorkommenden Kopien
eines solchen Moleküls. Handelt es sich bei dem (den) in die Zellen eingeführten
Nukleinesäuremolekül(en) um zusätzliche Kopien zu bereits natürlicherweise in den
Zellen vorkommenden Molekülen, so lassen sich die erfindungsgemäßen Pflanzenzellen
von natürlicherweise vorkommenden insbesondere dadurch unterscheiden, daß diese
zusätzliche(n) Kopie(n) an Orten im Genom lokalisiert ist (sind) an denen sie
natürlicherweise nicht vorkommt (vorkommen). Dies läßt sich beispielsweise mit Hilfe
einer Southern Blot-Analyse nachprüfen.
Bevorzugt sind solche erfindungsgemäßen Pflanzenzellen, in denen die Enzymaktivität
einzelner, am Stärkemetabolismus beteiligter Enzyme zu mindestens 10%, besonders
bevorzugt zu mindestens 30% und ganz besonders bevorzugt um mindestens 50%
erhöht oder erniedrigt ist.
Weiterhin lassen sich die erfindungsgemäßen Pflanzenzellen von natürlicherweise
vorkommenden Pflanzenzellen vorzugsweise durch mindestens eines der folgenden
Merkmale unterscheiden: Ist das eingeführte erfindungsgemäße Nukleinsäuremolekül
heterolog in Bezug auf die Pflanzenzelle, so weisen die transgenen Pflanzenzellen
Transkripte der eingeführten erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle auf. Diese
lassen sich z. B. durch Northern-Blot-Analyse nachweisen. Beispielsweise enthalten
die erfindungsgemäßen Pflanzenzellen ein oder mehrere Proteine, die durch ein
eingeführtes erfindungsgemäßes Nukleinsäuremolekül codiert werden. Dies kann z. B.
durch immunologische Methoden, insbesondere durch eine Western-Blot-Analyse
nachgewiesen werden.
Ist das eingeführte erfindungsgemäße Nukleinsäuremolekül homolog in Bezug auf die
Pflanzenzelle, können die erfindungsgemäßen Zellen von natürlicherweise auftretenden
beispielsweise aufgrund der zusätzlichen Expression erfindungsgemäßer
Nukleinsäuremoleküle unterschieden werden. Die transgenen Pflanzenzellen enthalten
z. B. mehr oder weniger Transkripte der erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküle.
Dies kann z. B. durch Northern-Blot-Analyse nachgewiesen werden. "Mehr" bzw.
"weniger" bedeutet dabei vorzugweise mindestens 10% mehr bzw. weniger, bevorzugt
mindestens 20% mehr bzw. weniger und besonders bevorzugt mindestens 50% mehr
bzw. weniger Transkripte als entsprechende nicht-transformierte Zellen. Vorzugsweise
weisen die Zellen ferner eine entsprechende (mindestens 10%, 20% bzw. 50%ige)
Steigerung bzw. Verminderung des Gehalts an erfindungsgemäßen Protein auf. Die
transgenen Pflanzenzellen können nach dem Fachmann bekannten Techniken zu
ganzen Pflanzen regeneriert werden.
Die durch Regeneration der erfindungsgemäßen transgenen Pflanzenzellen erhältlichen
Pflanzen sowie Verfahren zur Herstellung transgener Pflanzen durch Regeneration von
ganzen Pflanzen aus den erfindungsgemäßen Pflanzenzellen sind ebenfalls Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Ferner sind Gegenstand der Erfindung Pflanzen, die die
erfindungsgemäßen transgenen Pflanzenzellen enthalten. Bei den transgenen Pflanzen
kann es sich prinzipiell um Pflanzen jeder beliebigen Spezies handeln, d. h. sowohl
monokotyle als auch dikotyle Pflanzen. Bevorzugt handelt es sich um Nutzpflanzen,
d. h. Pflanzen, die vom Menschen kultiviert werden für Zwecke der Ernährung oder für
technische, insbesondere industrielle Zwecke. Vorzugsweise sind dies
stärkespeichernde Pflanzen, wie z. B. Getreidearten (Roggen, Gerste, Hafer, Mais,
Weizen, Hirse, Sago etc.), Reis, Erbse, Markerbse, Maniok, Kartoffel, Tomate, Raps,
Sojabohne, Hanf, Flachs, Sonnenblume, Kuherbse, Mungbohne oder Arrowroot.
Die Erfindung betrifft ebenfalls Vermehrungsmaterial der erfindungsgemäßen Pflanzen,
beispielsweise Früchte, Samen, Knollen, Wurzelstöcke, Sämlinge, Stecklinge, Kalli,
Protoplasten, Zellkulturen etc.
Durch die Veränderung der enzymatischen Aktivitäten der in den Stärkemetabolismus
involvierten Enzyme kommt es zur Synthese einer in ihrer Struktur veränderten Stärke
in den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Pflanzen.
Zur Vorbereitung der Einführung fremder Gene in höhere Pflanzen stehen eine große
Anzahl von Klonierungsvektoren zur Verfügung, die ein Replikationssignal für E. coli
und ein Markergen zur Selektion transformierter Bakterienzellen enthalten. Beispiele für
derartige Vektoren sind pBR322, pUC-Serien, M13mp-Serien, pACYC184 usw. Die
gewünschte Sequenz kann an einer passenden Restriktionsschnittstelle in den Vektor
eingeführt werden. Das erhaltene Plasmid wird für die Transformation von E.coli-Zellen
verwendet. Transformierte E.coli-Zellen werden in einem geeigneten Medium
gezüchtet, anschließend geerntet und lysiert. Das Plasmid wird wiedergewonnen. Als
Analysemethode zur Charakterisierung der gewonnenen Plasmid-DNA werden im
allgemeinen Restriktionsanalysen, Gelelektrophoresen und weitere biochemisch
molekularbiologische Methoden eingesetzt (Sambrook et al. loc.cit.). Nach jeder
Manipulation kann die Plasmid DNA gespalten und gewonnene DNA-Fragmente mit
anderen DNA-Sequenzen verknüpft werden. Jede Plasmid-DNA-Sequenz kann in den
gleichen oder anderen Plasmiden kloniert werden.
Für die Einführung von DNA in eine pflanzliche Wirtszelle stehen eine Vielzahl von
Techniken zur Verfügung. Diese Techniken umfassen die Transformation pflanzlicher
Zellen mit T-DNA unter Verwendung von Agrobacterium tumefaciens oder
Agrobacterium rhizogenes als Transformationsmittel, die Fusion von Protoplasten,
mittels Polyethylenglykol (PEG), die Injektion, die Elektroporation von DNA, die
Einbringung von DNA mittels der biolistischen Methode sowie weitere Möglichkeiten
(Gene Transfer to Plants. S. 24-29, eds.: Potrykus, I. and Spangenberg, G., Springer
Verlag Berlin Heidelberg 1995).
Bei der Injektion und Elektroporation von DNA in Pflanzenzellen werden an sich keine
speziellen Anforderungen an die verwendeten Plasmide bzw. DNA gestellt. Es können
einfache Plasmide wie z. B. pUC-Derivate verwendet werden. Sollen aus derartig
transformierten Zellen ganze Pflanzen regeneriert werden, ist jedoch die Anwesenheit
eines selektierbaren Markergens notwendig.
Je nach Einführungsmethode gewünschter Gene in die Pflanzenzelle können weitere
DNA-Sequenzen erforderlich sein. Werden z. B. für die Transformation der Pflanzenzelle
das Ti- oder Ri-Plasmid verwendet, so muß mindestens die rechte Begrenzung, häufig
jedoch die rechte und linke Begrenzung der Ti- und Ri-Plasmid T-DNA als
Flankenbereich mit den einzuführenden Genen verbunden werden.
Werden für die Transformation Agrobakterien verwendet, muß die einzuführende DNA
in spezielle Plasmide kloniert werden, und zwar entweder in einen intermediären
Vektor oder in einen binären Vektor. Die intermediären Vektoren können aufgrund von
Sequenzen, die homolog zu Sequenzen in der T-DNA sind, durch homologe
Rekombination in das Ti- oder Ri-Plasmid der Agrobakterien integriert werden. Dieses
enthält außerdem die für den Transfer der T-DNA notwendige vir-Region. Intermediäre
Vektoren können nicht in Agrobakterien replizieren. Mittels eines Helferplasmids kann
der intermediäre Vektor auf Agrobacterium tumefaciens übertragen werden
(Konjugation). Binäre Vektoren können sowohl in E.coli als auch in Agrobakterien
replizieren. Sie enthalten ein Selektionsmarker-Gen und einen Linker oder Polylinker,
welche von der rechten und linken T-DNA Grenzregion eingerahmt werden. Sie können
direkt in die Agrobakterien transformiert werden (Holsters et al. (1978) Mol. Gen.
Genet. 163: 181-187). Das als Wirtszelle dienende Agrobakterium sollte ein Plasmid,
das eine vir-Region trägt, enthalten. Die vir-Region ist für den Transfer der T-DNA in
die Pflanzenzelle notwendig. Zusätzliche T-DNA kann vorhanden sein. Das derartig
transformierte Agrobakterium wird zur Transformation von Pflanzenzellen verwendet.
Die Verwendung von T-DNA für die Transformation von Pflanzenzellen ist intensiv
untersucht und ausreichend in EP 120516; Hoekema, In: The Binary Plant Vector
System Offsetdrukkerij Kanters B. V., Alblasserdam (1985), Chapter V; Fraley et al.,
Crit. Rev. Plant. Sci., 4: 1-46 und An et al. (1985) EMBO J. 4: 277-287 beschrieben
worden.
Für den Transfer der DNA in die Pflanzenzelle können Pflanzen-Explantate
zweckmäßigerweise mit Agrobacterium tumefaciens oder Agrobacterium rhizogenes
kokultiviert werden. Aus dem infizierten Pflanzenmaterial (z. B. Blattstücke,
Stengelsegmente, Wurzeln, aber auch Protoplasten oder Suspensions-kultivierte
Pflanzenzellen) können dann in einem geeigneten Medium, welches Antibiotika oder
Biozide zur Selektion transformierter Zellen enthalten kann, wieder ganze Pflanzen
regeneriert werden. Die so erhaltenen Pflanzen können dann auf Anwesenheit der
eingeführten DNA untersucht werden. Andere Möglichkeiten der Einführung fremder
DNA unter Verwendung des biolistischen Verfahrens oder durch
Protoplastentransformation sind bekannt (vgl. z. B. Willmitzer, L, 1993 Transgenic
plants. In: Biotechnology, A Multi-Volume Comprehensive Treatise (H. J. Rehm, G.
Reed, A. Pühler, P. Stadler, eds.), Vol. 2, 627-659, VCH Weinheim-New York-Basel-
Cambridge).
Während die Transformation dikotyler Pflanzen über Ti-Plasmid-Vektorsysteme mit
Hilfe von Agrobacterium tumefaciens wohl etabliert ist, weisen neuere Arbeiten darauf
hin, daß auch monokotyle Pflanzen der Transformation mittels Agrobacterium
basierender Vektoren sehr wohl zugänglich sind (Chan et al., Plant Mol. Biol. 22
(1993), 491-506; Hiei et al., Plant J. 6 (1994), 271-282).
Alternative Systeme zur Transformation von monokotylen Pflanzen sind die
Transformation mittels des biolistischen Ansatzes, die Protoplastentransformation, die
Elektroporation von partiell permeabilisierten Zellen, die Einbringung von DNA mittels
Glasfasern.
Spezifisch die Transformation von Mais wird in der Literatur verschiedentlich
beschrieben (vgl. z. B. WO 95/06128, EP 0 513 849; EP 0 465 875). In EP 292 435
wird ein Verfahren beschrieben, mit Hilfe dessen, ausgehend von einem schleimlosen,
weichen (friable) granulösen Mais-Kallus, fertile Pflanzen erhalten werden können.
Shillito et al. (Bio/Technology 7 (1989), 581) haben in diesem Zusammenhang
beobachtet, daß es ferner für die Regenerierbarkeit zu fertilen Pflanzen notwendig ist,
von Kallus-Suspensionskulturen auszugehen, aus denen eine sich teilende
Protoplastenkultur, mit der Fähigkeit zu Pflanzen zu regenerieren, herstellbar ist. Nach
einer in vitro Kultivierungszeit von 7 bis 8 Monaten erhalten Shillito et al. Pflanzen mit
lebensfähigen Nachkommen, die jedoch Abnormalitäten in der Morphologie und der
Reproduktivität aufweisen. Prioli und Söndahl (Bio/Technology 7 (1989), 589)
beschreiben ebenfalls die Regeneration und die Gewinnung fertiler Mais-Pflanzen aus
Mais-Protoplasten.
Ist die eingeführte DNA einmal im Genom der Pflanzenzelle integriert, so ist sie dort in
der Regel stabil und bleibt auch in den Nachkommen der ursprünglich transformierten
Zelle erhalten. Sie enthält normalerweise einen Selektionsmarker, der den
transformierten Pflanzenzellen Resistenz gegenüber einem Biozid oder einem
Antibiotikum wie Kanamycin, G 418, Bleomycin, Hygromycin oder Phosphinothricin
u. a. vermittelt. Der individuelle gewählte Marker sollte daher die Selektion
transformierter Zellen gegenüber Zellen, denen die eingeführte DNA fehlt, gestatten.
Die transformierten Zellen wachsen innerhalb der Pflanze in der üblichen Weise (siehe
auch McCormick et al. (1986) Plant Cell Reports 5: 81-84). Die resultierenden Pflanzen
können normal angezogen werden und mit Pflanzen, die die gleiche transformierte
Erbanlage oder andere Erbanlagen besitzen, gekreuzt werden. Die daraus entstehenden
hybriden Individuen haben die entsprechenden phänotypischen Merkmale.
Es sollten zwei oder mehrere Generationen angezogen werden, um sicherzustellen,
daß das phänotypische Merkmal stabil beibehalten und vererbt wird. Auch sollten
Samen geerntet werden, um sicherzustellen, daß der entsprechende Phänotyp oder
andere Merkmale erhalten geblieben sind.
Ebenfalls ist ein weiterer Erfindungsgegenstand ein Verfahren zur Herstellung von
Stärke in an sich bekannter Weise, worin erfindungsgemäße Pflanzenzellen, Pflanzen,
Pflanzenteilen oder Vermehrungsmaterial verarbeitet bzw. in das Verfahren integriert
werden.
Die erfindungsgemäße Stärke zeichnet sich in einer bevorzugten Ausführungsform
dadurch aus, daß sie einen im Vergleich zu einer Stärke, die aus einer nicht-
transformierten Zelle oder Pflanze (d. h. dem Wildtyp) erhältlich ist, einen um
mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50%, besonders bevorzugt mindestens
70% und ganz besonders bevorzugt mindestens 90% verminderten Phosphatgehalt
aufweist und deren Glukan-Anteil (vgl. Fraktion 3 in Bsp. Nr. 12) nach Isoamylase-
Behandlung im Ausschlußvolumen eines HPLC-Säulensystems bestehend aus 2
nacheinandergeschalteten TSK-Gel 2000SW-Säulen und einer TSK-Gel 3000SW-Säule
in 10 mM Natriumacetat pH 3,0 (bei einer Flußrate von 0,35 ml/min wie in Beispiel Nr.
12 ausgeführt) um mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 150%, besonders
bevorzugt mindestens 300% und ganz besonders bevorzugt mindestens 500% erhöht
ist.
In einer weiteren Ausführungsform zeichnet sich die erfindungsgemäße Stärke dadurch
aus, daß sie einen im Vergleich zu einer Stärke, die aus einer nicht transformierten
Zelle oder Pflanze (d. h. dem Wildtyp) erhältlich ist, einen um mindestens 10%,
vorzugsweise mindestens 30% und besonders bevorzugt mindestens 50% erhöhten
Phosphatgehalt aufweist und deren Glukan-Anteil (vgl. Fraktion 3 in Bsp. Nr. 12) nach
Isoamylase-Behandlung im Ausschlußvolumen eines HPLC-Säulensystems bestehend
aus 2 nacheinandergeschalteten TSK-Gel 2000SW-Säulen und einer TSK-Gel
3000SW-Säule in 10 mM Natriumacetat pH 3,0 (bei einer Flußrate von 0,35 ml/min
wie in Beispiel Nr. 12 ausgeführt) um mindestens 50%, vorzugsweise mindestens
150%, besonders bevorzugt mindestens 300% und ganz besonders bevorzugt
mindestens 500% erhöht ist.
Verfahren zur Extraktion der Stärke aus Pflanzen oder aus stärkespeichernden Teilen
von Pflanzen sind dem Fachmann bekannt. Verfahren zur Extraktion von Stärke aus
Maissamen sind z. B. in Eckhoff et al. (Cereal Chem. 73 (1996) 54-57) beschrieben.
Die Extraktion von Maisstärke im industriellen Maßstab wird in der Regel durch das
sogenannte "wet milling" erreicht. Weiterhin sind Verfahren zur Extraktion der Stärke
aus verschiedenen stärkespeichernden Pflanzen beschrieben, z. B. in "Starch:
Chemistry and Technology (Hrsg.: Whistler, BeMiller und Paschall (1994), 2. Ausgabe,
Academic Press Inc. London Ltd; ISBN 0-12-746270-8; siehe z. B. Kapitel XII, Seite
412-468: Mais und Sorghum-Stärken: Herstellung; von Watson; Kapitel XIII, Seite
469-479: Tapioca-, Arrowroot- und Sagostärken: Herstellung; von Corbishley und
Miller; Kapitel XIV, Seite 479-490: Kartoffelstärke: Herstellung und Verwendungen;
von Mitch; Kapitel XV, Seite 491 bis 506: Weizenstärke: Herstellung, Modifizierung
und Verwendungen; von Knight und Oson; und Kapitel XVI, Seite 507 bis 528:
Reisstärke: Herstellung und Verwendungen; von Rohmer und Klem). Vorrichtungen,
die für gewöhnlich bei Verfahren zur Extraktion von Stärke von Pflanzenmaterial
verwendet werden, sind Separatoren, Dekanter, Hydrocyclone, Sprühtrockner und
Wirbelschichttrockner.
Die erfindungsgemäßen transgenen Pflanzenzellen und Pflanzen synthetisieren
aufgrund der Expression eines erfindungsgemäßen Nukleinsäuremoleküls eine Stärke,
die beispielsweise in ihren physikalisch-chemischen Eigenschaften im Vergleich zu in
Wildtyp-Pflanzen synthetisierter Stärke verändert ist.
Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist auch die Stärke, die aus einer
erfindungsgemäßen Pflanzenzelle, Pflanze, deren Vermehrungsmaterial oder einem
erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.
Zu einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zählt auch die
industrielle Verwendung der erfindungsgemäßen Stärke zur Herstellung von
Nahrungsmitteln, Verpackungsmaterialien oder Einwegartikeln.
Die erfindungsgemäßen Stärke kann nach dem Fachmann bekannten Verfahren
modifiziert werden und eignet sich in unmodifizierter oder modifizierter Form für
verschiedene Verwendungen im Nahrungsmittel- oder Nicht-Nahrungsmittelbereich.
Die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Stärke lassen sich grundsätzlich in
zwei große Bereiche unterteilen. Der eine Bereich umfaßt die Hydrolyseprodukte der
Stärke, hauptsächlich Glukose und Glukosebausteine, die über enzymatische oder
chemische Verfahren erhalten werden. Sie dienen als Ausgangsstoff für weitere
chemische Modifikationen und Prozesse, wie Fermentation. Von Bedeutung kann hier
die Einfachheit und kostengünstige Ausführung eines Hydrolyseverfahrens sein, wie es
gegenwärtig im wesentlichen enzymatisch unter Verwendung von Amyloglukosidase
verläuft. Vorstellbar wäre eine Kosteneinsparung durch einen geringeren Einsatz von
Enzymen. Eine Strukturveränderung der Stärke, z. B. Oberflächenvergrößerung des
Korns, leichtere Verdaulichkeit durch geringeren Verzweigungsgrad oder eine sterische
Struktur, die die Zugänglichkeit für die eingesetzten Enzyme begrenzt, könnte dies
bewirken.
Der andere Bereich, in dem die erfindungsgemäße Stärke wegen ihrer polymeren
Struktur als sogenannte native Stärke verwendet werden kann, gliedert sich in zwei
weitere Einsatzgebiete:
Stärke ist ein klassischer Zusatzstoff für viele Nahrungsmittel, bei denen sie im
wesentlichen die Funktion des Bindens von wäßrigen Zusatzstoffen übernimmt bzw.
eine Erhöhung der Viskosität oder aber eine erhöhte Gelbildung hervorruft. Wichtige
Eigenschaftsmerkmale sind das Fließ- und Sorptionsverhalten, die Quell- und
Verkleisterungstemperatur, die Viskosität und Dickungsleistung, die Löslichkeit der
Stärke, die Transparenz und Kleisterstruktur, die Hitze-, Scher- und Säurestabilität, die
Neigung zur Retrogradation, die Fähigkeit zur Filmbildung, die Gefrier/Taustabilität, die
Verdaulichkeit sowie die Fähigkeit zur Komplexbildung mit z. B. anorganischen oder
organischen Ionen.
In diesem großen Bereich wird Stärke als Hilfsstoff für unterschiedliche
Herstellungsprozesse bzw. als Zusatzstoff in technischen Produkten eingesetzt. Bei
der Verwendung von Stärke als Hilfsstoff ist hier insbesondere die Papier- und
Pappeindustrie zu nennen. Stärke dient dabei in erster Linie zur Retardation
(Zurückhaltung von Feststoffen), der Abbindung von Füllstoff- und Feinstoffteilchen,
als Festigungsstoff und zur Entwässerung. Darüber hinaus werden die günstigen
Eigenschaften der Stärke in bezug auf die Steifigkeit, die Härte, den Klang, den Griff,
den Glanz, die Glätte, die Spaltfestigkeit sowie die Oberflächen ausgenutzt.
Innerhalb des Papierherstellungsprozesses sind vier Anwendungsbereiche, nämlich
Oberfläche, Strich, Masse und Sprühen, zu unterscheiden. Auf die Oberflächenstärke
entfällt mit 80% des Verbrauchs die mit Abstand größte Stärkemenge, 8% werden
als Strichstärke, 7% als Massestärke und 5% als Sprühstärke eingesetzt.
Die Anforderungen an die Stärke in bezug auf die Oberflächenbehandlung sind im
wesentlichen ein hoher Weißegrad, eine angepaßte Viskosität, eine hohe
Viskositätsstabilität, eine gute Filmbildung sowie eine geringe Staubbildung. Bei der
Verwendung im Strich spielt der Feststoffgehalt, eine angepaßte Viskosität, ein hohes
Bindevermögen sowie eine hohe Pigmentaffinität eine wichtige Rolle. Als Zusatz zur
Masse ist eine rasche, gleichmäßige, verlustfreie Verteilung, eine hohe mechanische
Stabilität und eine vollständige Zurückhaltung im Papierfließ von Bedeutung. Beim
Einsatz der Stärke im Sprühbereich sind ebenfalls ein angepaßter Feststoffgehalt, hohe
Viskosität sowie ein hohes Bindevermögen von Bedeutung.
Ein großer Einsatzbereich von Stärken besteht in der Klebstoffindustrie, wo man die
Einsatzmöglichkeiten in vier Teilbereiche gliedert: die Verwendung als reinem
Stärkeleim, die Verwendung bei mit speziellen Chemikalien aufbereiteten Stärkeleimen,
die Verwendung von Stärke als Zusatz zu synthetischen Harzen und
Polymerdispersionen sowie die Verwendung von Stärken als Streckmittel für
synthetische Klebstoffe. 90% der Klebstoffe auf Stärkebasis werden in den Bereichen
Wellpappenherstellung, Herstellung von Papiersäcken, Beuteln und Tüten, Herstellung
von Verbundmaterialien für Papier und Aluminium, Herstellung von Kartonagen und
Wiederbefeuchtungsleim für Briefumschläge, Briefmarken usw. eingesetzt.
Ein großes Einsatzfeld für Stärken als Hilfsmittel und Zusatzstoff ist der Bereich
Herstellung von Textilien und Textilpflegemitteln. Innerhalb der Textilindustrie sind die
folgenden vier Einsatzbereiche zu unterscheiden: Der Einsatz der Stärke als
Schlichtmittel, d. h. als Hilfsstoff zur Glättung und Stärkung des Klettverhaltens zum
Schutz gegen die beim Weben angreifenden Zugkräfte sowie zur Erhöhung der
Abriebfestigkeit beim Weben, Stärke als Mittel zur Textilaufrüstung vor allem nach
qualitätsverschlechternden Vorbehandlungen, wie Bleichen, Färben usw., Stärke als
Verdickungsmittel bei der Herstellung von Farbpasten zur Verhinderung von
Farbstoffdiffusionen sowie Stärke als Zusatz zu Kettungsmitteln für Nähgarne.
Der vierte Einsatzbereich ist die Verwendung von Stärken als Zusatz bei Baustoffen.
Ein Beispiel ist die Herstellung von Gipskartonplatten, bei der die im Gipsbrei
vermischte Stärke mit dem Wasser verkleistert, an die Oberfläche der Gipsplatte
diffundiert und dort den Karton an die Platte bindet. Weitere Einsatzbereiche sind die
Beimischung zu Putz- und Mineralfasern. Bei Transportbeton werden Stärkeprodukte
zur Verzögerung der Abbindung eingesetzt.
Ein mengenmäßig begrenzter Markt für Stärkeprodukte bietet sich bei der Herstellung
von Mitteln zur Bodenstabilisation an, die bei künstlichen Erdbewegungen zum
temporären Schutz der Bodenpartikel gegenüber Wasser eingesetzt werden.
Kombinationsprodukte aus Stärke und Polymeremulsionen sind nach heutiger Kenntnis
in ihrer Erosions- und verkrustungsmindernden Wirkung den bisher eingesetzten
Produkten gleichzusetzen, liegen preislich aber deutlich unter diesen.
Ein Einsatzbereich liegt bei der Verwendung der Stärke in Pflanzenschutzmitteln zur
Veränderung der spezifischen Eigenschaften der Präparate. So werden Stärken zur
Verbesserung der Benetzung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln, zur dosierten
Freigabe der Wirkstoffe, zur Umwandlung flüssiger, flüchtiger und/oder übelriechender
Wirkstoffe in mikrokristalline, stabile, formbare Substanzen, zur Mischung
inkompatibler Verbindungen und zur Verlängerung der Wirkdauer durch Verminderung
der Zersetzung eingesetzt.
Ein weiteres Einsatzgebiet besteht im Bereich der Pharmaka, Medizin und
Kosmetikindustrie. In der pharmazeutischen Industrie werden Stärken als Bindemittel
für Tabletten oder zur Bindemittelverdünnung in Kapseln eingesetzt. Weiterhin dienen
Stärken als Tablettensprengmittel, da sie nach dem Schlucken Flüssigkeit absorbieren
und nach kurzer Zeit soweit quellen, daß der Wirkstoff freigesetzt wird. Medizinische
Gleit- und Wundpuder basieren aus qualitativen Gründen auf Stärke. Im Bereich der
Kosmetik werden Stärken beispielsweise als Träger von Puderzusatzstoffen, wie
Düften und Salicylsäure eingesetzt. Ein relativ großer Anwendungsbereich für Stärke
liegt bei Zahnpasta.
Einen Einsatzbereich bietet die Stärke als Zusatzstoff zu Kohle und Brikett. Kohle kann
mit einem Stärkezusatz quantitativ hochwertig agglomeriert bzw. brikettiert werden,
wodurch ein frühzeitiges Zerfallen der Briketts verhindert wird. Der Stärkezusatz liegt
bei Grillkohle zwischen 4 und 6%, bei kalorierter Kohle zwischen 0,1 und 0,5%. Des
weiteren gewinnen Stärken als Bindemittel an Bedeutung, da durch ihren Zusatz zu
Kohle und Brikett der Ausstoß schädlicher Stoffe deutlich vermindert werden kann.
Stärke kann ferner bei der Erz- und Kohleschlammaufbereitung als Flockungsmittel
eingesetzt werden.
Ein weiterer Einsatzbereich besteht als Zusatz zu Gießereihilfsstoffen. Bei
verschiedenen Gußverfahren werden Kerne benötigt, die aus Bindemittel-versetzten
Sänden hergestellt werden. Als Bindemittel wird heute überwiegend Bentonit
eingesetzt, das mit modifizierten Stärken, meist Quellstärken, versetzt ist.
Zweck des Stärkezusatzes ist die Erhöhung der Fließfestigkeit sowie die Verbesserung
der Bindefestigkeit. Darüber hinaus können die Quellstärken weitere
produktionstechnische Anforderungen, wie im kalten Wasser dispergierbar,
rehydratisierbar, gut in Sand mischbar und hohes Wasserbindungsvermögen,
aufweisen.
In der Kautschukindustrie wird Stärke zur Verbesserung der technischen und optischen
Qualität eingesetzt. Gründe sind dabei die Verbesserung des Oberflächenglanzes, die
Verbesserung des Griffs und des Aussehens, dafür wird Stärke vor der
Kaltvulkanisation auf die klebrigen gummierten Flächen von Kautschukstoffen
gestreut, sowie die Verbesserung der Bedruckbarkeit des Kautschuks.
Eine weitere Absatzmöglichkeit von modifizierten Stärken besteht bei der Herstellung
von Lederersatzstoffen.
Auf dem Kunststoffsektor zeichnen sich folgende Einsatzgebiete ab: die Einbindung
von Stärkefolgeprodukten in den Verarbeitungsprozess (Stärke ist nur Füllstoff, es
besteht keine direkte Bindung zwischen synthetischem Polymer und Stärke) oder
alternativ die Einbindung von Stärkefolgeprodukten in die Herstellung von Polymeren
(Stärke und Polymer gehen eine feste Bindung ein).
Die Verwendung von Stärke als reinem Füllstoff ist verglichen mit den anderen Stoffen
wie Talkum nicht wettbewerbsfähig. Anders sieht es aus, wenn die spezifischen
Stärkeeigenschaften zum Tragen kommen und hierdurch das Eigenschaftsprofil der
Endprodukte deutlich verändert wird. Ein Beispiel hierfür ist die Anwendung von
Stärkeprodukten bei der Verarbeitung von Thermoplasten, wie Polyäthylen. Hierbei
werden die Stärke und das synthetische Polymer durch Koexpression im Verhältnis
von 1 : 1 zu einem "master batch" kombiniert, aus dem mit granuliertem Polyäthylen
unter Anwendung herkömmlicher Verfahrenstechniken diverse Produkte hergestellt
werden. Durch die Einbindung von Stärke in Polyäthylenfolien kann eine erhöhte
Stoffdurchlässigkeit bei Hohlkörpern, eine verbesserte Wasserdampfdurchlässigkeit,
ein verbessertes Antistatikverhalten, ein verbessertes Antiblockverhalten sowie eine
verbesserte Bedruckbarkeit mit wäßrigen Farben erreicht werden. Gegenwärtige
Nachteile betreffen die ungenügende Transparenz, die verringerte Zugfestigkeit sowie
eine verringerte Dehnbarkeit.
Eine andere Möglichkeit ist die Anwendung von Stärke in Polyurethanschäumen. Mit
der Adaption der Stärkederivate sowie durch die verfahrenstechnische Optimierung ist
es möglich, die Reaktion zwischen synthetischen Polymeren und den Hydroxygruppen
der Stärken gezielt zu steuern. Das Ergebnis sind Polyurethanfolien, die durch die
Anwendung von Stärke folgende Eigenschaftsprofile erhalten: eine Verringerung des
Wärmeausdehnungsoffizienten, Verringerung des Schrumpfverhaltens, Verbesserung
des Druck/Spannungsverhaltens, Zunahme der Wasserdampfdurchlässigkeit ohne
Veränderung der Wasseraufnahme, Verringerung der Entflammbarkeit und der
Aufrißdichte, kein Abtropfen brennbarer Teile, Halogenfreiheit und verminderte
Alterung. Nachteile, die gegenwärtig noch vorhanden sind, sind verringerte
Druckfestigkeit sowie eine verringerte Schlagfestigkeit.
Die Produktentwicklung beschränkt sich inzwischen nicht mehr nur auf Folien. Auch
feste Kunststoffprodukte, wie Töpfe, Platten und Schalen, sind mit einem Stärkegehalt
von über 50% herzustellen. Des weiteren sind Stärke/ Polymermischungen günstig zu
beurteilen, da sie eine sehr viel höhere biologische Abbaubarkeit aufweisen.
Außerordentliche Bedeutung haben weiterhin auf Grund ihres extremen
Wasserbindungsvermögen Stärkepfropfpolymerisate gewonnen. Dies sind Produkte
mit einem Rückgrat aus Stärke und einer nach dem Prinzip des
Radikalkettenmechanismus aufgepfropften Seitengitters eines synthetischen
Monomers. Die heute verfügbaren Stärkepfropfpolymerisate zeichnen sich durch ein
besseres Binde- und Rückhaltevermögen von bis zu 1000 g Wasser pro g Stärke bei
hoher Viskosität aus. Die Anwendungsbereiche für diese Superabsorber haben sich in
den letzten Jahren stark ausgeweitet und liegen im Hygienebereich mit Produkten
Windeln und Unterlagen sowie im landwirtschaftlichen Sektor, z. B. bei
Saatgutpillierungen.
Entscheidend für den Einsatz von neuen, gentechnisch veränderten Stärken sind zum
einen die Struktur, Wassergehalt, Proteingehalt, Lipidgehalt, Fasergehalt,
Asche/Phosphatgehalt, Amylose/Amylopektinverhältnis, Molmassenverteilung,
Verzweigungsgrad, Korngröße und -form sowie Kristallisation, zum anderen auch die
Eigenschaften, die in folgende Merkmale münden: Fließ- und Sorptionsverhalten,
Verkleisterungstemperatur, Viskosität, Dickungsleistung, Löslichkeit, Kleisterstruktur,
Transparenz, Hitze-, Scher- und Säurestabilität, Retrogradationsneigung, Gelbildung,
Gefrier/Taustabilität, Komplexbildung, Jodbindung, Filmbildung, Klebekraft,
Enzymstabilität, Verdaulichkeit und Reaktivität.
Die Erzeugung modifizierter Stärken mittels gentechnischer Verfahren kann zum einen
die Eigenschaften der z. B. aus der Pflanze gewonnenen Stärke dahingehend verändern,
daß weitere Modifikationen mittels chemischer oder physikalischer Veränderungen
nicht mehr notwendig erscheinen. Zum anderen können jedoch auch durch
gentechnische Verfahren veränderte Stärken weiteren chemischen Modifikationen
unterworfen werden, was zu weiteren Verbesserungen der Qualität für bestimmte der
oben beschriebenen Einsatzgebiete führt. Diese chemischen Modifikationen sind
grundsätzlich bekannt. Insbesondere handelt es sich dabei um Modifikationen durch
Hitze- und Druckbehandlung, Behandlung mit organischen oder anorganischen Säuren,
enzymatische Behandlung, Oxidationen und Veresterungen, welche z. B. zur
Entstehung von Phosphat-, Nitrat-, Sulfat-, Xanthat-, Acetat- und Citratstärken führen.
Desweiteren können ein- oder mehrwertige Alkohole in Gegenwart starker Säuren zur
Erzeugung von Erzeugung von Stärkeethern eingesetzt werden, so daß Stärke-
Alkylether, O-Allylether, Hydroxylalkylether, O-Carboxylmethylether, N-haltige
Stärkeether, P-haltige Stärkeether, S-haltige Stärkeether, vernetzte Stärken oder
Stärke-Pfropf-Polymerisate resultieren.
Eine Verwendung der erfindungsgemäßen Stärken liegt in der industriellen
Anwendung, vorzugsweise für Lebensmittel oder der Herstellung von
Verpackungsmaterialien und Einwegartikeln.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Illustrierung der Erfindung und stellen in keiner
Weise eine Einschränkung dar.
BE branching enzyme (Verzweigungsenzym)
bp Basenpaar
GBSS granule bound starch synthase (Stärkekorn-gebundene Stärkesynthase)
IPTG Isopropyl β-D-Thiogalacto-Pyranosid
SS soluble starch synthase (lösliche Stärkesynthase)
PMSF Phenylmethylsulfonylfluorid.
bp Basenpaar
GBSS granule bound starch synthase (Stärkekorn-gebundene Stärkesynthase)
IPTG Isopropyl β-D-Thiogalacto-Pyranosid
SS soluble starch synthase (lösliche Stärkesynthase)
PMSF Phenylmethylsulfonylfluorid.
20 × SSC
175,3 g NaCl
88,2 g Natrium-Citrat
ad 1000 ml mit ddH2
175,3 g NaCl
88,2 g Natrium-Citrat
ad 1000 ml mit ddH2
O
pH 7,0 mit 10 N NaOH
pH 7,0 mit 10 N NaOH
Puffer A
50 mM Tris-HCl pH 8,0
2,5 mM DTT
2 mM EDTA
0,4 mM PMSF
10% Glycerin
0,1% Natriumdithionit
50 mM Tris-HCl pH 8,0
2,5 mM DTT
2 mM EDTA
0,4 mM PMSF
10% Glycerin
0,1% Natriumdithionit
Puffer B
50 mM Tris-HCl pH 7,6
2,5 mM DTT
2 mM EDTA
50 mM Tris-HCl pH 7,6
2,5 mM DTT
2 mM EDTA
Puffer C
0,5 M Natriumcitrat pH 7,6
50 mM Tris-HCl pH 7,6
2,5 mM DTT
2 mM EDTA
0,5 M Natriumcitrat pH 7,6
50 mM Tris-HCl pH 7,6
2,5 mM DTT
2 mM EDTA
10 × TBS
0,2 M Tris-HCl pH 7,5
5,0 M NaCl
0,2 M Tris-HCl pH 7,5
5,0 M NaCl
10 × TBST
10 × TBS
0,1% (v/v) Tween 20
10 × TBS
0,1% (v/v) Tween 20
Elutionspuffer
25 mM Tris pH 8,3
250 mM Glycin
25 mM Tris pH 8,3
250 mM Glycin
Dialysepuffer
50 mM Tris-HCl pH 7,0
50 mM NaCl
2 mM EDTA
14,7 mM β-Mercaptoethanol
0,5 mM PMSF
50 mM Tris-HCl pH 7,0
50 mM NaCl
2 mM EDTA
14,7 mM β-Mercaptoethanol
0,5 mM PMSF
Proteinpuffer
50 mM Natriumphosphatpuffer pH 7,2
10 mM EDTA
0,5 mM PMSF
14,7 mM β-Mercaptoethanol.
50 mM Natriumphosphatpuffer pH 7,2
10 mM EDTA
0,5 mM PMSF
14,7 mM β-Mercaptoethanol.
Fig. 1 stellt ein schematisches RVA-Temperaturprofil (Viskosität vs. Zeit [min]) dar
mit den viskosimetrischen Parametern T = Verkleisterungstemperatur,
Temperatur zum Zeitpunkt des Verkleisterungsbeginns; Max bezeichnet die
maximale Viskosität; Min bezeichnet die maximale Viskosität; Fin
bezeichnet die Viskosität am Ende der Messung; Set ist die Differenz (Δ)
aus Min und Fin (Setback).
Fig. 2 zeigt rechts die mittels HPAEC-PAC (Spannung [mv] vs. Zeit [min]) und
links die mittels Gelpermeationschromatographie (Ladung [nC] vs. Zeit
[min]) ermittelten Seitenkettenverteilung der Amylopektin-Proben.
A = Kontrolle (wildtyp, Nr. 1); B = (asSSII, Nr. 7); C = (asSSIII, Nr. 8);
D = (asSSII asSSIII, Nr. 13); E = (asSSII asSSIII, Nr. 14).
A = Kontrolle (wildtyp, Nr. 1); B = (asSSII, Nr. 7); C = (asSSIII, Nr. 8);
D = (asSSII asSSIII, Nr. 13); E = (asSSII asSSIII, Nr. 14).
Die in der Figurenbeschreibung in Klammern genannten Nummern beziehen sich auf
die Numerierung der in Tabelle 1 und 2 beschriebenen Stärkeproben.
In den Beispielen wurden die folgenden Methoden verwendet:
Zur Klonierung in E.coli wurde der Vektor pBluescript II SK (Stratagene) verwendet.
Für die Pflanzentransformation wurden die Genkonstruktionen in den binären Vektor
pBinAR Hyg (Höfgen & Willmitzer, 1990, Plant Sci. 66: 221-230) und pBinB33-Hyg
kloniert.
Für den Bluescript-Vektor p Bluescript II KS (Stratagene) und für die pBinAR Hyg- und
pBinB33 Hyg-Konstrukte wurde der E.coli-Stamm DH5a (Bethesda Research
Laboratories, Gaithersburgh, USA) verwendet. Für die in vivo excision wurde der E.
coli-Stamm XL1-Blue verwendet.
Das Plasmid pBinAR ist ein Derivat des binären Vektorplasmids pBin19 (Bevan, 1984),
das folgendermaßen konstruiert wurde:
Ein 529 bp langes Fragment, das die Nukleotide 6909-7437 des 35S-Promotor des Blumenkohl-Mosaik-Virus umfaßt, wurde als EcoRI/KpnI-Fragment aus dem Plasmid pDH51 (Pietrzak et al., 1986) isoliert und zwischen die EcoRI- und KpnI-Schnittstellen des Polylinkers von pUC18 ligiert und wurde Plasmid pUC18-35S bezeichnet. Aus dem Plasmid pAGV40 (Herrera-Estrella et al., 1983) wurde mit Hilfe der Restriktionsendonucleasen HindIII und PvuII ein 192 bp langes Fragment isoliert, DNA des Ti-Plasmids pTiACH5 (Gielen et al. 1984) umfaßt (Nukleotide 11749-11939). Nach Addition von SphI-Linkern an die PvuII-Schnittstelle wurde das Fragment zwischen die SpHI- und HindIII-Schnittstellen von pUC18-35S ligiert und wurde Plasmid pA7 bezeichnet. Desweiteren wurde der gesamte Polylinker enthaltend den 35S-Promotor und ocs-Terminator mit EcoRI und HindIII herausgeschnitten und in den entsprechend geschnittenen pBin19 ligiert. Dabei entstand der pflanzliche Expressionsvektor pBinAR (Höfgen und Willmitzer, 1990).
Ein 529 bp langes Fragment, das die Nukleotide 6909-7437 des 35S-Promotor des Blumenkohl-Mosaik-Virus umfaßt, wurde als EcoRI/KpnI-Fragment aus dem Plasmid pDH51 (Pietrzak et al., 1986) isoliert und zwischen die EcoRI- und KpnI-Schnittstellen des Polylinkers von pUC18 ligiert und wurde Plasmid pUC18-35S bezeichnet. Aus dem Plasmid pAGV40 (Herrera-Estrella et al., 1983) wurde mit Hilfe der Restriktionsendonucleasen HindIII und PvuII ein 192 bp langes Fragment isoliert, DNA des Ti-Plasmids pTiACH5 (Gielen et al. 1984) umfaßt (Nukleotide 11749-11939). Nach Addition von SphI-Linkern an die PvuII-Schnittstelle wurde das Fragment zwischen die SpHI- und HindIII-Schnittstellen von pUC18-35S ligiert und wurde Plasmid pA7 bezeichnet. Desweiteren wurde der gesamte Polylinker enthaltend den 35S-Promotor und ocs-Terminator mit EcoRI und HindIII herausgeschnitten und in den entsprechend geschnittenen pBin19 ligiert. Dabei entstand der pflanzliche Expressionsvektor pBinAR (Höfgen und Willmitzer, 1990).
Der Promotor des Patatin Gens B33 aus Solanum tuberosum (Rocha-Sosa et al.,
1989) wurde als Dral-Fragment (Nukleotide -1512- +14) in den mit Sst I
geschnittenen Vektor pUC19, dessen Enden mit Hilfe der T4-DNA Polymerase
geglättet worden waren, ligiert. Daraus entstand das Plasmid pUC19-B33. Aus diesem
Plasmid wurde der B33-Promotor mit EcoRI und SmaI herausgeschnitten und in den
entsprechend geschnittenen Vektor pBinAR ligiert. Hieraus entstand der pflanzliche
Expressionsvektor pBinB33.
Ausgehend vom Plasmid pA7 (vgl. Beschreibung des Vektors pBinAR) wurde das
EcoRI-HindIII Fragment umfassend den 35S-Promotor, den ocs-Terminator sowie den
zwischen 35S-Promotor und ocs-Terminator gelegenen Teil des Polylinker in das
entsprechend geschnittene pBin-Hyg Plasmid gesetzt.
Ausgehend vom Plasmid pBinB33 wurde das EcoRI-HindIII Fragment umfassend den
B33-Promotor, einen Teil des Polylinkers sowie den ocs-Terminator
herausgeschnittenen und in den entsprechend geschnittenen Vektor pBin-Hyg ligiert.
Hieraus entstand der pflanzliche Expressionsvektor pBinB33-Hyg.
Der Transfer der DNA erfolgte durch direkte Transformation nach der Methode von
Höfgen & Willmitzer (1988, Nucleic Acids Res. 16: 9877). Die Plasmid-DNA
transformierter Agrobakterien wurde nach der Methode von Birnboim & Doly (1979,
Nucleic Acids Res. 7: 1513-1523) isoliert und nach geeigneter Restriktionsspaltung
gelelektrophoretisch analysiert.
Die Transformation der Plasmide in die Kartoffelpflanzen (Solanum tuberosum L.cv.
Desiree, Vereinigte Saatzuchten eG, Ebstorf) wurde mit Hilfe des Agrobacterium
tumefaciens-Stammes C58C1 durchgeführt (Dietze et al. (1995) in Gene Transfer to
Plants. S. 24-29, eds.: Pottykus, I. and Spangenberg, G., Springer Verlag, Deblaere et
al., 1985, Nucl. Acids Res. 13: 4777-4788).
Zehn kleine mit dem Skalpell verwundete Blätter einer Kartoffel-Sterilkultur wurden in
10 ml MS-Medium (Murashige & Skoog (1962) Physiol. Plant. 15: 473) mit 2%
Saccharose gelegt, welches 50 ml einer unter Selektion gewachsenen Agrobacterium
tumefaciens-Übernachtkultur enthielt. Nach 3-5 minütigem, leichtem Schütteln
erfolgte eine weitere Inkubation für 2 Tage im Dunkeln. Daraufhin wurden die Blätter
zur Kallusinduktion auf MS-Medium mit 1,6% Glukose, 5 mg/l Naphthylessigsäure,
0,2 mg/l Benzylaminopurin, 250 mg/l Claforan, 50 mg/l, Kanamycin, und 0,80.%
Bacto Agar gelegt. Nach einwöchiger Inkubation bei 25°C und 3000 Lux wurden die
Blätter zur Sproßinduktion auf MS-Medium mit 1,6% Glukose, 1,4 mg/l Zeatinribose,
20 mg/l Naphthylessigsäure, 20 mg/l, Giberellinsäure, 250 mg/l, Claforan, 50 mg/l
Kanamycin, und 0,80.% Bacto Agar gelegt.
Kartoffelpflanzen wurden im Gewächshaus unter folgenden Bedingungen gehalten:
Lichtperiode 16 h bei 25000 Lux und 22°C
Dunkelperiode 8 h bei 15°C
Luftfeuchte 60%.
Dunkelperiode 8 h bei 15°C
Luftfeuchte 60%.
Die radioaktive Markierung von DNA-Fragmenten wurde mit Hilfe eines DNA-Random
Primer Labelling Kits der Firma Boehringer Mannheim (Deutschland) nach den Angaben
des Herstellers durchgeführt.
Die Bestimmung der Stärkesynthaseaktivität erfolgte durch Bestimmung des Einbaus
von 14C-Glukose aus ADP[14C-Glukose] in ein in Methanol/KCl unlösliches Produkt wie
beschrieben in Denyer & Smith, 1992, Planta 186: 609-617.
Zum Nachweis der Aktivität löslicher Stärkesynthasen durch nicht-denaturierende
Gelelektrophorese wurden Gewebeproben von Kartoffelknollen in 50 mM Tris-HCl pH
7,6, 2 mM DTT, 2,5 mM EDTA, 10% Glycerin und 0,4 mM PMSF aufgeschlossen.
Die Elektrophorese wurde in einer MiniProtean II Kammer (BioRAD) durchgeführt. Die
Monomerkonzentration der 1,5 mm dicken Gele war 7,5% (w/v), als Gel- und
Laufpuffer diente 25 mM Tris-Glycin pH 8,4. Gleiche Mengen an Proteinextrakt
wurden aufgetragen und für 2 h bei 10 mA je Gel aufgetrennt.
Anschließend erfolgte die Inkubation der Aktivitäts-Gele in 50 mM Tricine-NaOH pH
8,5, 25 mM Kaliumacetat, 2 mM EDTA, 2 mM DTT, 1 mM ADP-Glukose, 0,1% (w/v)
Amylopektin und 0,5 M Natriumcitrat. Gebildete Glukane wurden mit Lugolscher
Lösung angefärbt.
Die von den transgenen Kartoffelpflanzen gebildete Stärke wurde durch folgende
Methoden charakterisiert:
Stärke wurde nach Standardmethoden aus Kartoffelpflanzen isoliert und das
Verhältnis Amylose zu Amylopektin nach der von Hovenkamp-Hermelink et
al. beschriebenen Methode (Potato Research 31 (1988) 241-246)
bestimmt.
In der Kartoffelstärke können einige Glucoseeinheiten an den Kohlenstoffatomen der
Position C2, C3 und C6 phosphoryliert sein. Zur Bestimmung des
Phosphorylierungsgrades an der C6-Position der Glucose wurden 100 mg Stärke in 1
ml 0.7 M HCl für 4 Stunden bei 95°C hydrolysiert (Nielsen et al. (1994) Plant Physiol.
105: 111-117). Nach Neutralisation mit 0.7 M KOH wurden zur Glucose-6-phosphat-
Bestimmung 50 ml des Hydrolysats einem optisch-enzymatischen Test unterzogen.
Die Änderung der Absorption des Testansatzes (100 mM Imidazol/HCl; 10 mM MgCl2;
0.4 mM NAD; 2 units Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase aus Leuconostoc
mesenteroides; 30°C) wurde bei 334 nm verfolgt.
Die Bestimmung des Gesamtphosphats erfolgte wie in Ames, 1996, Methods in
Enzymology VIII, 115-118 beschrieben.
Zur Analyse der Verteilung und Länge der Seitenketten in den Stärkeproben wurde 1
ml einer 0,1%igen Stärkelösung mit 0,4 U Isoamylase (Megazyme International
Ireland Ltd., Bray, Ireland) über Nacht bei 37°C in 100 mM Na-citrat-Puffer, pH 3,5
verdaut.
Die weitere Analyse erfolgte, sofern nicht anders erwähnt, entsprechend den Angaben
von Tomlinson et al., (1997), Plant J. 11: 31-47.
Die Korngrößenbestimmung wurde mit einem Fotosedimentometer des Typs
"Lumosed" der Firma Retsch GmbH, Deutschland, durchgeführt. Hierfür wurden 0.2 g
Stärke in ca. 150 ml Wasser suspendiert und sofort vermessen. Das vom Hersteller
mitgelieferte Programm berechnete den mittleren Durchmesser der Stärkekörner auf
der Annahme einer durchschnittlichen Dichte der Stärke von 1,5 g/l.
Die Verkleisterungs- bzw. Viskositätseigenschaften der Stärke wurden mit einem
Viskograph E der Firma Brabender oHG, Deutschland, oder mit einem Rapid Visco
Analyser, Newport Scientific Pty Ltd, Investment Support Group, Warriewood NSW
2102, Australien, aufgezeichnet. Bei Verwendung des Viskographen E wurde eine
Suspension von 30 g Stärke in 450 ml Wasser folgendem Heizprogramm unterzogen:
aufheizen von 50°C auf 96°C mit 3°/min., 30 Minuten konstant halten, abkühlen auf
30°C mit 3°/min. und abermals 30 Minuten konstant halten. Das Temperaturprofil
lieferte charakteristische Verkleisterungseigenschaften.
Bei der Messung mittels des Rapid Visco Analysers (RVA) wurde eine Suspension von
2 g Stärke in 25 ml Wasser folgendem Heizprogramm unterzogen: 60 s bei 50°C
suspendieren, aufheizen von 50°C auf 95°C mit 12°/min., 2,5 Minuten konstant
halten, abkühlen auf 50°C mit 12°C/min. und abermals 2 Minuten konstant halten.
Das RVA-Temperaturprofil lieferte die viskosimetrischen Parameter der untersuchten
Stärken für die maximale (Max) und Endviskosität (Fin), die Verkleisterungstemperatur
(T), die nach der maximalen Viskosität auftretende minimale Viskosität (Min) sowie die
Differenz aus minimaler und Endviskosität (Setback, Set) (vgl. Tabelle 1 und Fig. 1).
Zur Bestimmung der Gelfestigkeit mittels eines Texture Analyser wurden 2 g Stärke in
25 ml Wasser verkleistert (vgl. Messung mittels RVA) und anschließend 24 h lang bei
25°C luftdicht verschlossen gelagert. Die Proben wurden unter der Sonde (runder
Stempel) eines Texture Analysers TA-XT2 (Stable Micro Systems) fixiert und die
Gelfestigkeit mit folgenden Parameter-Einstellungen bestimmt:
Test-Geschwindigkeit: 0,5 mm
Eindringtiefe: 7 mm
Kontaktfläche (des Stempels): 113 mm2
Druck/Kontaktfläche: 2 g
Eindringtiefe: 7 mm
Kontaktfläche (des Stempels): 113 mm2
Druck/Kontaktfläche: 2 g
Zur Bestimmung des Glucose-, Fructose- bzw. Saccharosegehalts wurden kleine
Knollenstücke (Durchmesser ca. 10 mm) von Kartoffelknollen in flüssigem Stickstoff
eingefroren und anschließend für 30 min bei 80°C in 0,5 ml 10 mM HEPES, pH 7,5;
80% (Vol./Vol.) Ethanol extrahiert. Der Überstand, der die löslichen Bestandteile
enthält, wurde abgenommen und das Volumen bestimmt. Der Überstand wurde zur
Bestimmung der Menge an löslichen Zuckern verwendet. Die quantitative Bestimmung
von löslicher Glucose, Fructose und Saccharose wurde in einem Ansatz mit folgender
Zusammensetzung durchgeführt.
100,0 mM Imidazol/HCl, pH 6,9
1,5 mM MgCl2
0,5 mM NADP+
1,3 mM ATP
10-50 µl Probe
1,0 U Glucose-6-Phosphatdehydrogenase aus Hefe.
1,5 mM MgCl2
0,5 mM NADP+
1,3 mM ATP
10-50 µl Probe
1,0 U Glucose-6-Phosphatdehydrogenase aus Hefe.
Der Ansatz wurde 5 min lang bei Raumtemperatur inkubiert. Die Bestimmung der
Zucker erfolgt anschließend photometrisch durch Messung der Absorption bei 340 nm
nach aufeinanderfolgender Zugabe von
1,0 Einheiten Hexokinase aus Hefe (zur Bestimmung von Glucose),
1,0 Einheiten Phosphoglucoisomerase aus Hefe (zur Bestimmung von Fructose) und
1,0 Einheiten Invertase aus Hefe (zur Bestimmung von Saccharose).
1,0 Einheiten Phosphoglucoisomerase aus Hefe (zur Bestimmung von Fructose) und
1,0 Einheiten Invertase aus Hefe (zur Bestimmung von Saccharose).
Zur Bestimmung der Wasseraufnahmekapazität wurde der Rückstand nach Abtrennung
des löslichen Anteils durch Zentrifugation (10 min bei 10000 × g) der bei 70°C
gequollenen Stärke gewogen. Die Wasseraufnahmekapazität der Stärke wurde auf die
um die lösliche Masse korrigierte Stärkeeinwaage bezogen.
WAK (g/g) = (Rückstand - (Einwaage-löslicher Anteil))/(Einwaage-löslicher Anteil)
Ein 1831 bp langes Asp718/XbaI-Fragment, enthaltend eine partielle cDNA kodierend
für die SSS I aus Kartoffel (Abel, G., (1995) Dissertation, Freie Universität Berlin),
wurde in "antisense"-Orientierung bezüglich des 35S-Promotors zwischen die Asp718-
und XbaI-Schnittstelle des Vektors pBinAR-Hyg eingeführt.
Ein 2384 bp langes EcoRI-Fragment, enthaltend eine cDNA kodierend für SS I aus
Kartoffel, (Abel 1995, loc.cit.) wurde geglättet und in dem mit SmaI vorgeschnittenen
Vektor pBinAR in "sense"-Orientierung bezüglich des 35S-Promotors eingeführt.
Ein 1959 bp langes SmaI/Asp718-Fragment, enthaltend eine partielle cDNA kodierend
für die SS II aus Kartoffel (Abel, 1995, dort als GBSS II bezeichnet), wurde geglättet
und in "antisense"-Orientierung bezüglich des 35S-Promotors in die SmaI-Schnittstelle
des Vektors pBinAR eingeführt.
Ein 2619 bp langes SmaI/SaII Fragment, enthaltend eine cDNA kodierend für die SS I)
aus Kartoffel (Abel, 1995, loc.cit.), wurde in den mit SmaI und SaII vorgeschnittenen
Vektor pBinB33-Hyg in "sense"-Orientierung bezüglich des B33-Promotors eingeführt.
Ein 4212 bp langes Asp718/XbaI-Fragment, enthaltend eine cDNA kodierend für die
SS III aus Kartoffel (Abel et al., 1996, Plant J. 10 (6): 981-991), wurde in "antisense"-
Orientierung bezüglich des 35S-Promotors zwischen die Asp718- und die XbaI-
Schnittstelle des Vektors pBinAR-Hyg eingeführt.
Ein 4191 bp langes EcoRI-Fragment, enthaltend eine cDNA kodierend für SS III aus
Kartoffel (Abel et al., 1996, loc.cit.), wurde geglättet und in "sense"-Orientierung
bezüglich des 35S-Promotors in die SmaI-Schnittstelle des Vektors pBinAR eingeführt.
Ein 1650 bp langes HindII-Fragment, welches eine partielle cDNA kodierend für das
BE-Enzym aus Kartoffel enthält (Kossmann et al., 1991, Mol. & Gen. Genetics 230 (1-
2): 39-44), wurde geglättet und in "antisense"-Orientierung bezüglich des B33
Promotors in den mit SmaI vorgeschnittenen Vektor pBinB33 eingeführt. Das erhaltene
Plasmid wurde mit BamHI aufgeschnitten. In die Schnittstelle wurde ein 1362 bp
langes BamHI-Fragment, enthaltend eine partielle cDNA kodierend für das SS III-Enzym
aus Kartoffel (Abel et al., 1996, loc.cit.), ebenfalls in "antisense"-Orientierung
bezüglich des B33-Promotors eingeführt.
Ein 1546 bp langes EcoRV/HincII-Fragment, enthaltend eine partielle cDNA kodierend
für die SS II aus Kartoffel (Abel, 1995, loc.cit.), wurde in den EcoRV/HincII
geschnittenen Vektor pBluescript II KS kloniert und anschließend über einen
Asp718/BamHI-Verdau wieder herausgeschnitten und in den ebenso verdauten Vektor
pBinAR in "antisense"-Orientierung bezüglich des 35S-Promotors eingefügt. Danach
wurde ein 1356 bp langes BamHI-Fragment, enthaltend eine partielle cDNA kodierend
für die SS III aus Kartoffel (Abel et al., 1996, loc.cit.), ebenfalls in "antisense"-
Orientierung bezüglich des 35S-Promotors in die BamHI-Schnittstelle des Vektors
pBinAR-αSSII eingeführt.
Ein 2384 bp langes EcoRI-Fragment enthaltend eine cDNA kodierend für SS I aus
Kartoffel (Abel, 1995, loc.cit.) wurde geglättet und in die SmaI-Schnittstelle des
pBinB33-Vektors in "antisense"-Orientierung bezüglich des B33-Promotors kloniert. Ein
1362 Bp langes BamHI-Fragment enthaltend eine partielle cDNA kodierend für die SS
III aus Kartoffel (Abel et al., 1996, loc.cit.) wurde in die BamHI-Schnittstelle des
resultierenden Vektors ebenfalls in "antisense"-Orientierung bezüglich des B33-
Promotors eingeführt.
Ein 1959 bp langes SmaI/Asp718-Fragment, enthaltend eine partielle cDNA kodierend
für die SS II (Abel, 1995, loc.cit.), wurde geglättet und in "antisense"-Orientierung
bezüglich des 35S-Promotors in die SmaI-Schnittstelle des pBinAR-Hyg-Vektors
eingeführt.
Die in Beispiel 1 bis 10 aufgeführten Plasmide wurden einzeln und/oder
aufeinanderfolgend in Agrobakterien transferiert, mit deren Hilfe die Transformation
von Kartoffelzellen wie oben beschrieben vorgenommen wurde. Aus den
transformierten Pflanzenzellen wurden anschließend ganze Pflanzen regeneriert.
Transgene Pflanzenzellen des Genotyps asSSI-asSSII-asSSIII wurden erzeugt durch
Transformation mit dem in Bsp. Nr. 1 beschriebenen Plasmid p35SαSSI-Hyg und
anschließende Retransformation mit dem in Bsp. Nr. 8 beschriebenen Plasmid
p35SαSSII-αSSIII-Kan.
Transgene Pflanzenzellen des Genotyps asSSII-asSSI-asSSIII wurden erzeugt durch
Transformation mit dem in Bsp. Nr. 10 beschriebenen Plasmid p35SαSSII-Hyg und
anschließende Retransformation mit dem in Bsp. Nr. 9 beschriebenen Plasmid
pB33αSSIαSSIII-Kan.
Als Ergebnis der Transformation synthetisierten die transgenen Kartoffelpflanzen
veränderte Stärkevarietäten.
Die von den gemäß Beispiel 11 hergestellten transgenen Pflanzen gebildete Stärke
unterscheidet sich z. B. von in Wildtyppflanzen synthetisierter Stärke in ihrem
Phosphat- oder Amylosegehalt und in den mittels RVA bestimmten Viskositäten und
Verkleisterungseigenschaften. Die Ergebnisse der physiko-chemischen
Charakterisierung der modifizierten Stärken sind in Tabelle 1 dargestellt. In den anti
sense Konstrukten waren die Enzymaktivitäten der supprimierten löslichen
Stärkesynthasen um bis zu 85% gegenüber den nicht transformierten Kontrollpflanzen
vermindert.
Die Auftrennung der Glucanketten erfolgte nach Abtrennung der Amylose mittels der
Thymol-Fällung (Tomlinson et al. loc.cit.) durch ein High-Performance-
Anionenaustauscher-Chromatographie-System mit einem amperometrischen Detektor
(HPEAC-PAD, Dionex). Die Proben (10 mg/ml Amylopektin) wurden in 40% DMSO
gelöst und 1/10 Volumenteil 100 mM Natriumacetat pH 3,5 sowie 0,4 U Isoamylase
(Megazyme) hinzugefügt. Nach Inkubation wurden 10 µl der Probe auf das
Säulensystem aufgetragen und entsprechend den Angaben von Tomlinson et al. (loc.
cit.) eluiert.
Die Ergebnisse der HPEAC-PAD-Analyse zur Länge und Verteilung der Seitenketten
von Stärkeproben Nr. 1, 7, 8, 13 und 14 (vgl. Tabelle 1 und 2) sind in Fig. 2
dargestellt.
Ein weiteres HPLC-System zum Nachweis der Seitenkettenverteilung bestand aus 3
nacheinander geschalteten Säulen (2 TSK-Gel 2000SW und einer TSK-Gel 3000SW,
Fa. TosoHaas, Stuttgart, BRD) wie von Hizukuri ((1986) Carbohydr. Res. 147: 342-
347) beschrieben. 100 µl der vorbereiteten Probe wurde auf das Säulensystem
aufgetragen. Als Elutionsmittel wurde 10 mM Natriumacetat pH 3,0 bei einer Flußrate
von 0,35 ml/min verwendet. Die Glukane wurden mittels eines
Refraktionsindexdetektors (Gynkotek) nachgewiesen, die Bestimmung der
Kettenlängen der eluierten linearen Glucane erfolgte sowohl massenspektrometrisch
als auch iodometrisch (Hizukuri (1986) loc.cit.).
Die Ergebnisse der gelchromatographischen HPLC-Analyse zu der Länge und Verteilung
der Seitenketten der Stärkeproben Nr. 1, 7, 8, 13 und 14 (vgl. Tabelle 1 und 2) sind
in Fig. 2 dargestellt.
Tabelle 2 gibt eine Übersicht zu den Anteilen verschiedener Seitenketten-Fraktionen
der analysierten Stärken wider. Fraktion 1 repräsentiert den Anteil der A- und B1-
Ketten (nach Hizukuri (1986) loc.cit.), Fraktion 2 repräsentiert den Anteil der B2-, B3-
und B4-Ketten (nach Hizukuri (1986) loc.cit.) und Fraktion 3 gibt den Anteil der im
Ausschlußvolumen eluierenden hochmolekularen Glukan-Moleküle an.
Claims (26)
1. Rekombinantes Nukleinsäuremolekül, enthaltend
- a) eine Nukleotidsequenz codierend für ein Protein mit der Funktion einer löslichen Stärkesynthase III oder Teile besagter Nucleotidsequenz und
- b) ein oder mehrere Nucleotidsequenzen, die für ein Protein kodieren, ausgewählt aus der Gruppe A, bestehend aus Proteinen mit der Funktion von Verzweigungsenzymen, ADP-Glukose-Pyrophosphorylasen, Stärkekorn-gebundenen Stärkesynthasen, löslichen Stärkesynthasen, Entzweigungsenzymen, Disproportionierungsenzymen, plastidären Stärkephosphorylasen, R1-Enzymen, Amylasen, Glukosidasen, Teilen besagter Nukleotidsequenzen kodierend für Proteine ausgewählt aus der Gruppe A.
2. Nukleinsäuremolekül nach Anspruch 1, das ein Desoxyribonukleinsäure-Molekül
ist.
3. Nukleinsäuremolekül nach Anspruch 2, das ein cDNA-Molekül ist.
4. Nukleinsäuremolekül nach Anspruch 1, das ein Ribonukleinsäure-Molekül ist.
5. Nukleinsäuremolekül, das mit einem Nukleinsäuremolekül einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4 hybridisiert, vorzugsweise spezifisch hybridisiert.
6. Vektor, enthaltend ein Nukleinsäuremolekül nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5.
7. Vektor, enthaltend ein Nukleinsäuremolekül nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nukleotidsequenz codierend
für ein Protein mit der Funktion einer löslichen Stärkesynthase III oder Teile
davon in sense- oder anti-sense-Richtung vorliegt.
8. Vektor, enthaltend ein Nukleinsäuremolekül nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nukleotidsequenz codierend
für ein oder mehrere Proteine ausgewählt aus der Gruppe A oder Teile davon in
sense- oder anti-sense-Richtung vorliegt.
9. Vektor, enthaltend ein Nukleinsäuremolekül nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nukleotidsequenz codierend
für ein oder mehrere Proteine ausgewählt aus der Gruppe A teilweise in sense-
Richtung und teilweise in anti-sense-Richtung vorliegt.
10. Vektor, enthaltend ein Nukleinsäuremolekül nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß es mit regulatorischen Elementen
verknüpft ist, die die Transkription und Synthese einer RNA, die ggf.
translatierbar ist, in einer pro- oder eukaryontischen Zelle gewährleisten.
11. Wirtszelle, die mit einem Nukleinsäuremolekül nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5 oder einem Vektor nach einem oder mehreren der Ansprüche 6-
10 transformiert ist oder von einer solchen Zelle abstammt.
12. Verfahren zur Herstellung einer transgenen Pflanzenzelle, die eine modifizierte
Stärke synthetisiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nukleinsäuremolekül nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, oder ein Vektors nach Anspruch 6-10
in das Genom einer Pflanzenzelle integriert wird.
13. Pflanzenzelle, erhältlich nach einem Verfahren gemäß Anspruch 12.
14. Verfahren zur Herstellung einer transgenen Pflanze, die eine modifizierte Stärke
synthetisiert, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Zelle nach Anspruch 13
eine vollständige Pflanze regeneriert wird.
15. Pflanze, enthaltend eine Pflanzenzelle nach Anspruch 12.
16. Pflanze nach Anspruch 15, die eine Nutzpflanze ist.
17. Pflanze nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 16, die eine
stärkespeichernde Pflanze ist.
18. Pflanze nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, die eine Weizen-,
Mais-, Kartoffel- oder Reispflanze ist.
19. Vermehrungsmaterial einer Pflanze nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 18.
20. Verfahren zur Herstellung von Stärke nach einem an sich bekannten Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß Pflanzenzellen gemäß Anspruch 13, Pflanzen nach
einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18 oder Vermehrungsmaterial nach
Anspruch 19 in das Verfahren integriert werden.
21. Stärke, erhältlich aus einer Zelle gemäß Anspruch 13, einer Pflanze nach einem
oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, aus Vermehrungsmaterial nach
Anspruch 19 oder einem Verfahren nach Anspruch 20.
22. Stärke nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im Vergleich
zu einer Stärke, die aus einer nicht transformierten Zelle oder Pflanze erhältlich
ist, einen um mindestens 30% verminderten Phosphatgehalt aufweist und daß
ihr Glukan-Anteil nach Isoamylase-Behandlung im Ausschlußvolumen eines HPLC-
Säulensystems bestehend aus 2 nacheinandergeschalteten TSK-Gel 2000SW-
Säulen und einer TSK-Gel 3000SW-Säule in 10 mM Natriumacetat pH 3,0 um
mindestens 50% erhöht ist.
23. Stärke nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im Vergleich
zu einer Stärke, die aus einer nicht-transformierten Zelle oder Pflanze erhältlich
ist, einen um mindestens 10% erhöhten Phosphatgehalt aufweist und daß ihr
Glukan-Anteil nach Isoamylase-Behandlung im Ausschlußvolumen eines HPLC-
Säulensystems bestehend aus 2 nacheinandergeschalteten TSK-Gel 2000SW-
Säulen und einer TSK-Gel 3000SW-Säule in 10 mM Natriumacetat pH 3,0 um
mindestens 50% erhöht ist.
24. Verwendung der Stärke nach einem oder mehreren der Ansprüche 21-23 im
industriellen Bereich, vorzugsweise zur Herstellung von Lebensmitteln,
Verpackungsmaterialien oder Einwegartikeln.
25. Verwendung von Nukleinsäuremolekülen nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5 oder Vektoren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6-10
zur Herstellung von transgenen Zellen, vorzugsweise bakteriellen oder
pflanzlichen Zellen.
26. Verwendung von Pflanzenzellen gemäß Anspruch 13, Pflanzen nach einem oder
mehreren der Ansprüche 15 bis 18 oder Vermehrungsmaterial nach Anspruch 19
zur Herstellung von Stärke.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19836098A DE19836098A1 (de) | 1998-07-31 | 1998-07-31 | Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke |
AU51619/99A AU772364B2 (en) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | Plants which synthesize a modified starch, methods for producing the plants, their use, and the modified starch |
JP2000563807A JP2002525036A (ja) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | 改質デンプンを合成する植物、その植物の作出方法、それらの使用および改質デンプン |
CNB998103713A CN1169962C (zh) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | 合成一种改性淀粉的植物,产生该植物的方法,其应用,及该改性淀粉 |
CA2338002A CA2338002C (en) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | Plants synthesizing a modified starch, process for the generation of the plants, their use, and the modified starch |
BR9912665-6A BR9912665A (pt) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | Plantas, que sintetizam um amido modificado, processo para a preparação das plantas, sua aplicação bem como o amido modificado |
HU0102998A HUP0102998A3 (en) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | Plants which synthesize a modified starch, methods for producing the plants, their use, and the modified starch |
EP99936576A EP1100937A1 (de) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | Pflanzen, die eine modifizierte stärke synthetisieren, verfahren zur herstellung der pflanzen, ihre verwendung sowie die modifizierte stärke |
PL99345829A PL345829A1 (en) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | Plants which synthesize a modified starch, methods for producing the plants, their use, and the modified starch |
PCT/EP1999/005182 WO2000008184A1 (de) | 1998-07-31 | 1999-07-21 | Pflanzen, die eine modifizierte stärke synthetisieren, verfahren zur herstellung der pflanzen, ihre verwendung sowie die modifizierte stärke |
US09/364,185 US6596928B1 (en) | 1998-07-31 | 1999-07-29 | Plants synthesizing a modified starch, the generation of the plants, their use, and the modified starch |
US10/424,799 US7247769B2 (en) | 1998-07-31 | 2003-04-28 | Plants synthesizing a modified starch, a process for the generation of the plants, their use, and the modified starch |
US11/581,384 US7385104B2 (en) | 1998-07-31 | 2006-10-17 | Plants synthesizing a modified starch, a process for the generation of the plants, their use, and the modified starch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19836098A DE19836098A1 (de) | 1998-07-31 | 1998-07-31 | Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19836098A1 true DE19836098A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7877021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19836098A Withdrawn DE19836098A1 (de) | 1998-07-31 | 1998-07-31 | Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (3) | US6596928B1 (de) |
EP (1) | EP1100937A1 (de) |
JP (1) | JP2002525036A (de) |
CN (1) | CN1169962C (de) |
AU (1) | AU772364B2 (de) |
BR (1) | BR9912665A (de) |
CA (1) | CA2338002C (de) |
DE (1) | DE19836098A1 (de) |
HU (1) | HUP0102998A3 (de) |
PL (1) | PL345829A1 (de) |
WO (1) | WO2000008184A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001012782A2 (de) * | 1999-08-12 | 2001-02-22 | Aventis Cropscience Gmbh | Transgene pflanzenzellen und pflanzen mit veränderter aktivität des gbssi- und des be-proteins |
Families Citing this family (199)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19836098A1 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-03 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke |
GB9921830D0 (en) * | 1999-09-15 | 1999-11-17 | Nat Starch Chem Invest | Plants having reduced activity in two or more starch-modifying enzymes |
EP1431393A1 (de) * | 2002-12-19 | 2004-06-23 | Bayer CropScience GmbH | Pflanzen, die eine Stärke mit erhöhter Endviskosität synthetisieren |
CN1726282B (zh) | 2002-12-19 | 2012-09-26 | 拜尔作物科学股份公司 | 合成终粘度增加的淀粉的植物细胞及植物 |
AR048024A1 (es) * | 2004-03-05 | 2006-03-22 | Bayer Cropscience Gmbh | Plantas con actividad aumentada de distintas enzimas fosforilantes del almidon |
DE102004029763A1 (de) | 2004-06-21 | 2006-01-05 | Bayer Cropscience Gmbh | Pflanzen, die Amylopektin-Stärke mit neuen Eigenschaften herstellen |
EP1707632A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-04 | Bayer CropScience GmbH | Phosphorylierte waxy-Kartoffelstärke |
EP1710315A1 (de) * | 2005-04-08 | 2006-10-11 | Bayer CropScience GmbH | Hoch Phosphat Stärke |
WO2007018770A2 (en) * | 2005-07-22 | 2007-02-15 | Syngenta Participations Ag | Chlamydomonas glucan dikinase gene, enzyme and modified starch, uses, methods for production thereof |
EP1746163A1 (de) | 2005-07-22 | 2007-01-24 | Bayer CropScience GmbH | Überexpression von löslicher Stärkesynthase II in Pflanzen |
US7841806B2 (en) * | 2005-12-15 | 2010-11-30 | Terrafusion, Inc. | Soil stabilization system |
US20070246683A1 (en) * | 2006-04-24 | 2007-10-25 | David Paul Miller | Reduced dusting gypsum composites and method of making them |
CL2007003744A1 (es) * | 2006-12-22 | 2008-07-11 | Bayer Cropscience Ag | Composicion que comprende un derivado 2-piridilmetilbenzamida y un compuesto insecticida; y metodo para controlar de forma curativa o preventiva hongos fitopatogenos de cultivos e insectos. |
CL2007003743A1 (es) * | 2006-12-22 | 2008-07-11 | Bayer Cropscience Ag | Composicion que comprende fenamidona y un compuesto insecticida; y metodo para controlar de forma curativa o preventiva hongos fitopatogenos de cultivos e insectos. |
EP1950303A1 (de) * | 2007-01-26 | 2008-07-30 | Bayer CropScience AG | Genetisch modifizierte Pflanzen, die eine Stärke mit geringem Amylosegehalt und erhöhtem Quellvermögen synthetisieren |
JP2010520900A (ja) | 2007-03-12 | 2010-06-17 | バイエル・クロツプサイエンス・アクチエンゲゼルシヤフト | フェノキシ置換されたフェニルアミジン誘導体及び殺真菌剤としてのその使用 |
EP2120558B1 (de) * | 2007-03-12 | 2016-02-10 | Bayer Intellectual Property GmbH | 3,4-Disubstituierte Phenoxyphenylamidin-Derivate und deren Verwendung als Fungizide |
EP1969934A1 (de) | 2007-03-12 | 2008-09-17 | Bayer CropScience AG | 4-Cycloalkyl-oder 4-arylsubstituierte Phenoxyphenylamidine und deren Verwendung als Fungizide |
EP1969929A1 (de) | 2007-03-12 | 2008-09-17 | Bayer CropScience AG | Substituierte Phenylamidine und deren Verwendung als Fungizide |
EP1969931A1 (de) * | 2007-03-12 | 2008-09-17 | Bayer CropScience Aktiengesellschaft | Fluoalkylphenylamidine und deren Verwendung als Fungizide |
WO2008110279A1 (de) | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Bayer Cropscience Ag | Dihalogenphenoxyphenylamidine und deren verwendung als fungizide |
US8168567B2 (en) * | 2007-04-19 | 2012-05-01 | Bayer Cropscience Ag | Thiadiazolyl oxyphenyl amidines and the use thereof as a fungicide |
DE102007045919B4 (de) | 2007-09-26 | 2018-07-05 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Wirkstoffkombinationen mit insektiziden und akariziden Eigenschaften |
DE102007045920B4 (de) | 2007-09-26 | 2018-07-05 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Synergistische Wirkstoffkombinationen |
DE102007045956A1 (de) | 2007-09-26 | 2009-04-09 | Bayer Cropscience Ag | Wirkstoffkombination mit insektiziden und akariziden Eigenschaften |
DE102007045953B4 (de) | 2007-09-26 | 2018-07-05 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Wirkstoffkombinationen mit insektiziden und akariziden Eigenschaften |
DE102007045922A1 (de) | 2007-09-26 | 2009-04-02 | Bayer Cropscience Ag | Wirkstoffkombinationen mit insektiziden und akariziden Eigenschaften |
KR20100074229A (ko) * | 2007-10-02 | 2010-07-01 | 바이엘 크롭사이언스 아게 | 식물 성장 촉진방법 |
EP2090168A1 (de) | 2008-02-12 | 2009-08-19 | Bayer CropScience AG | Methode zur Verbesserung des Pflanzenwachstums |
AR069440A1 (es) * | 2007-11-27 | 2010-01-20 | Commw Scient Ind Res Org | Plantas con metabolismo de almidon modificado y moleculas de acido nucleico vegetales que codifican enzimas intervinientes |
EP2072506A1 (de) | 2007-12-21 | 2009-06-24 | Bayer CropScience AG | Thiazolyloxyphenylamidine oder Thiadiazolyloxyphenylamidine und deren Verwendung als Fungizide |
EP2113172A1 (de) * | 2008-04-28 | 2009-11-04 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
EP2168434A1 (de) | 2008-08-02 | 2010-03-31 | Bayer CropScience AG | Verwendung von Azolen zur Steigerung der Resistenz von Pflanzen oder Pflanzenteilen gegenüber abiotischem Stress |
BRPI0918430A2 (pt) | 2008-08-14 | 2015-11-24 | Bayer Cropscience Ag | 4-fenil-1h-pirazóis inseticidas. |
DE102008041695A1 (de) * | 2008-08-29 | 2010-03-04 | Bayer Cropscience Ag | Methoden zur Verbesserung des Pflanzenwachstums |
EP2201838A1 (de) | 2008-12-05 | 2010-06-30 | Bayer CropScience AG | Wirkstoff-Nützlings-Kombinationen mit insektiziden und akariziden Eigenschaften |
EP2198709A1 (de) | 2008-12-19 | 2010-06-23 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur Bekämpfung resistenter tierischer Schädlinge |
US9763451B2 (en) | 2008-12-29 | 2017-09-19 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Method for improved use of the production potential of genetically modified plants |
EP2204094A1 (de) | 2008-12-29 | 2010-07-07 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Verwendung des Herstellungspotentials von transgenen Pflanzen |
EP2223602A1 (de) | 2009-02-23 | 2010-09-01 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials genetisch modifizierter Pflanzen |
EP2039771A2 (de) | 2009-01-06 | 2009-03-25 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
EP2039772A2 (de) | 2009-01-06 | 2009-03-25 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
EP2039770A2 (de) | 2009-01-06 | 2009-03-25 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
CN102355820B (zh) | 2009-01-19 | 2013-10-16 | 拜尔农作物科学股份公司 | 环状二酮及其用作杀昆虫剂、杀螨剂和/或杀菌剂的用途 |
EP2227951A1 (de) | 2009-01-23 | 2010-09-15 | Bayer CropScience AG | Verwendung von Enaminocarbonylverbindungen zur Bekämpfung von durch Insekten übertragenen Viren |
BRPI1004930B1 (pt) | 2009-01-28 | 2017-10-17 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Compounds, fungicidal composition and method for controlling phytopathogenic fungi of crops. |
AR075126A1 (es) * | 2009-01-29 | 2011-03-09 | Bayer Cropscience Ag | Metodo para el mejor uso del potencial de produccion de plantas transgenicas |
JP5728735B2 (ja) | 2009-02-17 | 2015-06-03 | バイエル・インテレクチュアル・プロパティ・ゲゼルシャフト・ミット・ベシュレンクテル・ハフツングBayer Intellectual Property GmbH | 殺菌性n−(フェニルシクロアルキル)カルボキサミド、n−(ベンジルシクロアルキル)カルボキサミド及びチオカルボキサミド誘導体 |
EP2218717A1 (de) | 2009-02-17 | 2010-08-18 | Bayer CropScience AG | Fungizide N-((HET)Arylethyl)Thiocarboxamid-Derivative |
TW201031331A (en) | 2009-02-19 | 2010-09-01 | Bayer Cropscience Ag | Pesticide composition comprising a tetrazolyloxime derivative and a fungicide or an insecticide active substance |
DE102009001469A1 (de) | 2009-03-11 | 2009-09-24 | Bayer Cropscience Ag | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
DE102009001681A1 (de) | 2009-03-20 | 2010-09-23 | Bayer Cropscience Ag | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
DE102009001728A1 (de) | 2009-03-23 | 2010-09-30 | Bayer Cropscience Ag | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
DE102009001732A1 (de) | 2009-03-23 | 2010-09-30 | Bayer Cropscience Ag | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
DE102009001730A1 (de) | 2009-03-23 | 2010-09-30 | Bayer Cropscience Ag | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
US8846568B2 (en) | 2009-03-25 | 2014-09-30 | Bayer Cropscience Ag | Active compound combinations having insecticidal and acaricidal properties |
CN102448305B (zh) | 2009-03-25 | 2015-04-01 | 拜尔农作物科学股份公司 | 具有杀昆虫和杀螨虫特性的活性成分结合物 |
US8846567B2 (en) | 2009-03-25 | 2014-09-30 | Bayer Cropscience Ag | Active compound combinations having insecticidal and acaricidal properties |
BRPI0924839B1 (pt) | 2009-03-25 | 2018-03-20 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Combinações de substâncias ativas com propriedades inseticidas e acaricidas, seus usos e método para o controle de praga animais |
US9012360B2 (en) | 2009-03-25 | 2015-04-21 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Synergistic combinations of active ingredients |
EP2232995A1 (de) | 2009-03-25 | 2010-09-29 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Nutzung des Produktionspotentials transgener Pflanzen |
EP2239331A1 (de) | 2009-04-07 | 2010-10-13 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur verbesserten Verwendung des Herstellungspotentials von transgenen Pflanzen |
US8835657B2 (en) | 2009-05-06 | 2014-09-16 | Bayer Cropscience Ag | Cyclopentanedione compounds and their use as insecticides, acaricides and/or fungicides |
AR076839A1 (es) | 2009-05-15 | 2011-07-13 | Bayer Cropscience Ag | Derivados fungicidas de pirazol carboxamidas |
EP2251331A1 (de) | 2009-05-15 | 2010-11-17 | Bayer CropScience AG | Fungizide Pyrazolcarboxamid-Derivate |
EP2255626A1 (de) | 2009-05-27 | 2010-12-01 | Bayer CropScience AG | Verwendung von Succinat Dehydrogenase Inhibitoren zur Steigerung der Resistenz von Pflanzen oder Pflanzenteilen gegenüber abiotischem Stress |
EP2437595B1 (de) | 2009-06-02 | 2018-10-31 | Bayer CropScience AG | Verwendung von fluopyram zur kontrolle von sclerotinia ssp |
CN104430378A (zh) | 2009-07-16 | 2015-03-25 | 拜尔农作物科学股份公司 | 含苯基三唑的协同活性物质结合物 |
WO2011015524A2 (en) | 2009-08-03 | 2011-02-10 | Bayer Cropscience Ag | Fungicide heterocycles derivatives |
EP2292094A1 (de) * | 2009-09-02 | 2011-03-09 | Bayer CropScience AG | Wirkstoffkombinationen |
EP2343280A1 (de) | 2009-12-10 | 2011-07-13 | Bayer CropScience AG | Fungizid-Chinolinderivate |
CN102724879B (zh) | 2009-12-28 | 2015-10-21 | 拜尔农科股份公司 | 杀真菌剂肟基-四唑衍生物 |
EP2519516A2 (de) | 2009-12-28 | 2012-11-07 | Bayer CropScience AG | Hydroximoyl-tetrazol-derivate als fungizide |
JP5894928B2 (ja) | 2009-12-28 | 2016-03-30 | バイエル・クロップサイエンス・アクチェンゲゼルシャフト | 殺菌剤ヒドロキシモイル−ヘテロ環誘導体 |
PE20121693A1 (es) | 2010-01-22 | 2012-12-01 | Bayer Ip Gmbh | Combinacion de espiromesifeno y abamectina como insecticidas |
WO2011107504A1 (de) | 2010-03-04 | 2011-09-09 | Bayer Cropscience Ag | Fluoralkyl- substituierte 2 -amidobenzimidazole und deren verwendung zur steigerung der stresstoleranz in pflanzen |
EP2555619A2 (de) | 2010-04-06 | 2013-02-13 | Bayer Intellectual Property GmbH | Verwendung der 4-phenylbuttersäure und/oder ihrer salze zur steigerung der stresstoleranz in pflanzen |
WO2011124553A2 (de) | 2010-04-09 | 2011-10-13 | Bayer Cropscience Ag | Verwendung von derivaten der (1-cyancyclopropyl)phenylphosphinsäure, deren ester und/oder deren salze zur steigerung der toleranz in pflanzen gegenüber abiotischem stress |
WO2011134911A2 (en) | 2010-04-28 | 2011-11-03 | Bayer Cropscience Ag | Fungicide hydroximoyl-tetrazole derivatives |
BR112012027559A2 (pt) | 2010-04-28 | 2015-09-08 | Bayer Cropscience Ag | composto, composição fungicida e método para controlar os fungos fitopatogênicos de culturas |
JP2013525400A (ja) | 2010-04-28 | 2013-06-20 | バイエル・クロップサイエンス・アーゲー | 殺菌剤ヒドロキシモイル−複素環誘導体 |
EP2576516B1 (de) | 2010-06-03 | 2014-12-17 | Bayer Intellectual Property GmbH | N-[(het)arylethyl)]-pyrazole(thio)carboxamide und deren heterosubstituierte analoge |
UA110703C2 (uk) | 2010-06-03 | 2016-02-10 | Байєр Кропсайнс Аг | Фунгіцидні похідні n-[(тризаміщений силіл)метил]-карбоксаміду |
WO2011151370A1 (en) | 2010-06-03 | 2011-12-08 | Bayer Cropscience Ag | N-[(het)arylalkyl)] pyrazole (thio)carboxamides and their heterosubstituted analogues |
CN103119169B (zh) | 2010-06-09 | 2018-11-20 | 拜尔作物科学公司 | 植物基因组改造中常用的在核苷酸序列上修饰植物基因组的方法和工具 |
US9593317B2 (en) | 2010-06-09 | 2017-03-14 | Bayer Cropscience Nv | Methods and means to modify a plant genome at a nucleotide sequence commonly used in plant genome engineering |
AR082286A1 (es) | 2010-07-20 | 2012-11-28 | Bayer Cropscience Ag | Benzocicloalquenos como agentes antifungicos |
ES2587657T3 (es) | 2010-09-03 | 2016-10-26 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Derivados de dihidropirimidinona condensados sustituidos |
CN103442575A (zh) | 2010-09-22 | 2013-12-11 | 拜耳知识产权有限责任公司 | 生物或化学防治剂用于在抗性作物中防治昆虫和线虫的用途 |
EP2460406A1 (de) | 2010-12-01 | 2012-06-06 | Bayer CropScience AG | Verwendung von Fluopyram zum Steuern von Nematoden in nematodresistentem Pflanzen |
KR101871525B1 (ko) | 2010-10-07 | 2018-06-26 | 바이엘 크롭사이언스 악티엔게젤샤프트 | 테트라졸릴옥심 유도체 및 티아졸릴피페리딘 유도체를 포함하는 살진균제 조성물 |
KR20130129203A (ko) | 2010-10-21 | 2013-11-27 | 바이엘 인텔렉쳐 프로퍼티 게엠베하 | N-벤질 헤테로시클릭 카르복사미드 |
EP2630135B1 (de) | 2010-10-21 | 2020-03-04 | Bayer Intellectual Property GmbH | 1-(heterocyclische carbonyl)-piperidine |
RU2013125473A (ru) | 2010-11-02 | 2014-12-10 | Байер Интеллекчуал Проперти Гмбх | N-гетарилметилпиразолилкарбоксамиды |
US20130231303A1 (en) | 2010-11-15 | 2013-09-05 | Bayer Intellectual Property Gmbh | 5-halogenopyrazole(thio)carboxamides |
JP5860471B2 (ja) | 2010-11-15 | 2016-02-16 | バイエル・インテレクチュアル・プロパティ・ゲゼルシャフト・ミット・ベシュレンクテル・ハフツングBayer Intellectual Property GmbH | N−アリールピラゾール(チオ)カルボキサミド類 |
WO2012065947A1 (en) | 2010-11-15 | 2012-05-24 | Bayer Cropscience Ag | 5-halogenopyrazolecarboxamides |
CN103281900A (zh) | 2010-12-01 | 2013-09-04 | 拜耳知识产权有限责任公司 | 氟吡菌酰胺用于防治作物中的线虫以及提高产量的用途 |
EP2460407A1 (de) | 2010-12-01 | 2012-06-06 | Bayer CropScience AG | Wirkstoffkombinationen umfassend Pyridylethylbenzamide und weitere Wirkstoffe |
JP2014502611A (ja) | 2010-12-29 | 2014-02-03 | バイエル・インテレクチユアル・プロパテイー・ゲー・エム・ベー・ハー | 殺菌剤ヒドロキシモイル−テトラゾール誘導体 |
EP2474542A1 (de) | 2010-12-29 | 2012-07-11 | Bayer CropScience AG | Fungizide Hydroximoyl-Tetrazol-Derivate |
EP2471363A1 (de) | 2010-12-30 | 2012-07-04 | Bayer CropScience AG | Verwendung von Aryl-, Heteroaryl- und Benzylsulfonamidocarbonsäuren, -carbonsäureestern, -carbonsäureamiden und -carbonitrilen oder deren Salze zur Steigerung der Stresstoleranz in Pflanzen |
EP2494867A1 (de) | 2011-03-01 | 2012-09-05 | Bayer CropScience AG | Halogen-substituierte Verbindungen in Kombination mit Fungiziden |
EP2683239A1 (de) | 2011-03-10 | 2014-01-15 | Bayer Intellectual Property GmbH | Verwendung von lipochito-oligosaccharid-verbindungen zur sicherung der saatgutsicherheit von behandeltem saatgut |
WO2012123434A1 (en) | 2011-03-14 | 2012-09-20 | Bayer Cropscience Ag | Fungicide hydroximoyl-tetrazole derivatives |
CN103517900A (zh) | 2011-04-08 | 2014-01-15 | 拜耳知识产权有限责任公司 | 杀真菌剂肟基-四唑衍生物 |
AR090010A1 (es) | 2011-04-15 | 2014-10-15 | Bayer Cropscience Ag | 5-(ciclohex-2-en-1-il)-penta-2,4-dienos y 5-(ciclohex-2-en-1-il)-pent-2-en-4-inos sustituidos como principios activos contra el estres abiotico de las plantas, usos y metodos de tratamiento |
AR085585A1 (es) | 2011-04-15 | 2013-10-09 | Bayer Cropscience Ag | Vinil- y alquinilciclohexanoles sustituidos como principios activos contra estres abiotico de plantas |
AR085568A1 (es) | 2011-04-15 | 2013-10-09 | Bayer Cropscience Ag | 5-(biciclo[4.1.0]hept-3-en-2-il)-penta-2,4-dienos y 5-(biciclo[4.1.0]hept-3-en-2-il)-pent-2-en-4-inos sustituidos como principios activos contra el estres abiotico de las plantas |
EP2511255A1 (de) | 2011-04-15 | 2012-10-17 | Bayer CropScience AG | Substituierte Prop-2-in-1-ol- und Prop-2-en-1-ol-Derivate |
WO2012143127A1 (en) | 2011-04-22 | 2012-10-26 | Bayer Cropsciences Ag | Active compound combinations comprising a (thio)carboxamide derivative and a fungicidal compound |
ES2657825T3 (es) | 2011-06-06 | 2018-03-07 | Bayer Cropscience Nv | Métodos y medios para modificar el genoma de una planta en un sitio preseleccionado |
EP2729007A1 (de) | 2011-07-04 | 2014-05-14 | Bayer Intellectual Property GmbH | Verwendung substituierter isochinolinone, isochinolindione, isochinolintrione und dihydroisochinolinone oder jeweils deren salze als wirkstoffe gegen abiotischen pflanzenstress |
BR112014002855A2 (pt) | 2011-08-10 | 2017-02-21 | Bayer Ip Gmbh | combinações do composto ativo que incluem derivados específicos do ácido tetrâmico |
EP2748161A1 (de) | 2011-08-22 | 2014-07-02 | Bayer Intellectual Property GmbH | Hydroximoyl-tetrazol-derivate als fungizide |
BR122014004140B8 (pt) | 2011-08-22 | 2023-03-28 | Bayer Cropscience Ag | Vetor recombinante ou construção recombinante, bem como métodos para obter e produzir uma planta de algodão ou célula vegetal tolerante a um inibidor de hppd, e para cultivar um campo de plantas de algodão |
EP2561759A1 (de) | 2011-08-26 | 2013-02-27 | Bayer Cropscience AG | Fluoralkyl-substituierte 2-amidobenzimidazole und ihre Wirkung auf das Pflanzenwachstum |
US20140221210A1 (en) | 2011-09-09 | 2014-08-07 | Peter Dahmen | Acyl-homoserine lactone derivatives for improving plant yield |
MX347562B (es) | 2011-09-12 | 2017-05-03 | Bayer Ip Gmbh | Derivados fungicidas de 3-fenil[(heterociclilmetoxi)imino]metil}-1 ,2,4-oxadiazol-5(4h)-ona sustituidos en 4. |
BR112014006208B1 (pt) | 2011-09-16 | 2018-10-23 | Bayer Intellectual Property Gmbh | método de indução de respostas reguladoras do crescimento nas plantas aumentando o rendimento de plantas úteis ou plantas de cultura e composição de aumento do rendimento da planta compreendendo isoxadifen-etilo ou isoxadifeno e combinação de fungicidas |
JP6138797B2 (ja) | 2011-09-16 | 2017-05-31 | バイエル・インテレクチュアル・プロパティ・ゲゼルシャフト・ミット・ベシュレンクテル・ハフツングBayer Intellectual Property GmbH | 植物収量を向上させるためのアシルスルホンアミド類の使用 |
AU2012307324A1 (en) | 2011-09-16 | 2014-03-06 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Use of phenylpyrazolin-3-carboxylates for improving plant yield |
JP2014527973A (ja) | 2011-09-23 | 2014-10-23 | バイエル・インテレクチユアル・プロパテイー・ゲー・エム・ベー・ハー | 非生物的な植物ストレスに対する作用剤としての4−置換1−フェニルピラゾール−3−カルボン酸誘導体の使用 |
AR088113A1 (es) | 2011-10-04 | 2014-05-07 | Bayer Ip Gmbh | ARN DE INTERFERENCIA (ARNi) PARA EL CONTROL DE HONGOS Y OOMICETOS POR LA INHIBICION DEL GEN DE SACAROPINA DESHIDROGENASA |
WO2013050324A1 (de) | 2011-10-06 | 2013-04-11 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Abiotischen pflanzenstress-reduzierende kombination enthaltend 4- phenylbuttersäure (4-pba) oder eines ihrer salze (komponente (a)) und eine oder mehrere ausgewählte weitere agronomisch wirksame verbindungen (komponente(n) (b) |
KR20140102238A (ko) | 2011-11-21 | 2014-08-21 | 바이엘 인텔렉쳐 프로퍼티 게엠베하 | 살진균제 n-[(트리치환실릴)메틸]-카르복사미드 유도체 |
JP2015504442A (ja) | 2011-11-30 | 2015-02-12 | バイエル・インテレクチユアル・プロパテイー・ゲー・エム・ベー・ハー | 殺菌性n−ビシクロアルキルおよびn−トリシクロアルキル(チオ)カルボキサミド誘導体 |
BR112014015002A2 (pt) | 2011-12-19 | 2017-06-13 | Bayer Cropscience Ag | uso de derivados de diamida de ácido antranílico para o controle de pragas em culturas transgênicas |
CN104039769B (zh) | 2011-12-29 | 2016-10-19 | 拜耳知识产权有限责任公司 | 杀真菌的3-[(1,3-噻唑-4-基甲氧基亚氨基)(苯基)甲基]-2-取代的-1,2,4-噁二唑-5(2h)-酮衍生物 |
EP2797891B1 (de) | 2011-12-29 | 2015-09-30 | Bayer Intellectual Property GmbH | Fungizide [3- (pyridin-2-ylmethoxyimino) (phenyl) methyl] -2-substituierte 1,2,4-oxadiazol-5 (2h) -on-derivate |
NZ628308A (en) | 2012-02-22 | 2017-02-24 | Bayer Ip Gmbh | Use of succinate dehydrogenase inhibitors (sdhis) for controlling wood diseases in grape. |
BR122019010639B1 (pt) | 2012-02-27 | 2020-12-22 | Bayer Intellectual Property Gmbh | combinação, método para controle de fungos fitopatogênicos prejudiciais e uso da referida combinação |
WO2013139949A1 (en) | 2012-03-23 | 2013-09-26 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Compositions comprising a strigolactame compound for enhanced plant growth and yield |
JP2015517996A (ja) | 2012-04-12 | 2015-06-25 | バイエル・クロップサイエンス・アーゲーBayer Cropscience Ag | 殺真菌剤として有用なn−アシル−2−(シクロ)アルキルピロリジンおよびピペリジン |
AU2013251109B2 (en) | 2012-04-20 | 2017-08-24 | Bayer Cropscience Ag | N-cycloalkyl-N-[(heterocyclylphenyl)methylene]-(thio)carboxamide derivatives |
EP2838363A1 (de) | 2012-04-20 | 2015-02-25 | Bayer Cropscience AG | N-cycloalkyl-n-[(trisubstituiertes silylphenyl)methylen]-(thio)carboxamidderivate |
CA2871008C (en) | 2012-04-23 | 2022-11-22 | Bayer Cropscience Nv | Targeted genome engineering in plants |
EP2662360A1 (de) | 2012-05-09 | 2013-11-13 | Bayer CropScience AG | 5-Halogenpyrazol-Indanyl-Carboxamide |
CN104768934B (zh) | 2012-05-09 | 2017-11-28 | 拜耳农作物科学股份公司 | 吡唑茚满基甲酰胺 |
CN104364236B (zh) | 2012-05-09 | 2018-01-16 | 拜尔农作物科学股份公司 | 5‑卤代吡唑二氢茚基甲酰胺 |
EP2662361A1 (de) | 2012-05-09 | 2013-11-13 | Bayer CropScience AG | Pyrazol-Indanyl-Carboxamide |
EP2662362A1 (de) | 2012-05-09 | 2013-11-13 | Bayer CropScience AG | Pyrazol-Indanyl-Carboxamide |
EP2662363A1 (de) | 2012-05-09 | 2013-11-13 | Bayer CropScience AG | 5-Halogenpyrazol-Biphenyl-Carboxamide |
EP2662370A1 (de) | 2012-05-09 | 2013-11-13 | Bayer CropScience AG | 5-Halogenpyrazol-Benzofuranyl-Carboxamide |
EP2662364A1 (de) | 2012-05-09 | 2013-11-13 | Bayer CropScience AG | Pyrazol-Tetrahydronaphthyl-Carboxamide |
AR091104A1 (es) | 2012-05-22 | 2015-01-14 | Bayer Cropscience Ag | Combinaciones de compuestos activos que comprenden un derivado lipo-quitooligosacarido y un compuesto nematicida, insecticida o fungicida |
WO2014009322A1 (en) | 2012-07-11 | 2014-01-16 | Bayer Cropscience Ag | Use of fungicidal combinations for increasing the tolerance of a plant towards abiotic stress |
JP2015532650A (ja) | 2012-09-05 | 2015-11-12 | バイエル・クロップサイエンス・アクチェンゲゼルシャフト | 非生物的植物ストレスに対する活性物質としての置換された2−アミドベンズイミダゾール類、2−アミドベンゾオキサゾール類および2−アミドベンゾチアゾール類またはそれらの塩の使用 |
JP6262747B2 (ja) | 2012-10-19 | 2018-01-17 | バイエル・クロップサイエンス・アクチェンゲゼルシャフト | カルボキサミド誘導体を用いる植物成長促進方法 |
CA2888600C (en) | 2012-10-19 | 2021-08-10 | Bayer Cropscience Ag | Active compound combinations comprising carboxamide derivatives |
US9668480B2 (en) | 2012-10-19 | 2017-06-06 | Bayer Cropscience Ag | Method for treating plants against fungi resistant to fungicides using carboxamide or thiocarboxamide derivatives |
EP2908642B1 (de) | 2012-10-19 | 2022-02-23 | Bayer Cropscience AG | Verfahren zur verbesserung der toleranz gegenüber abiotischem stress bei pflanzen mittels carboxamid- oder thiocarboxamidderivaten |
WO2014079957A1 (de) | 2012-11-23 | 2014-05-30 | Bayer Cropscience Ag | Selektive inhibition der ethylensignaltransduktion |
EP2735231A1 (de) | 2012-11-23 | 2014-05-28 | Bayer CropScience AG | Wirkstoffkombinationen |
BR112015012473A2 (pt) | 2012-11-30 | 2017-07-11 | Bayer Cropscience Ag | misturas binárias pesticidas e fungicidas |
WO2014083088A2 (en) | 2012-11-30 | 2014-06-05 | Bayer Cropscience Ag | Binary fungicidal mixtures |
UA117820C2 (uk) | 2012-11-30 | 2018-10-10 | Байєр Кропсайєнс Акцієнгезелльшафт | Подвійна фунгіцидна або пестицидна суміш |
BR122020019349B1 (pt) | 2012-11-30 | 2021-05-11 | Bayer Cropscience Ag | composição, seu processo de preparação, método para controlar um ou mais microrganismos nocivos, semente resistente a microorganismos nocivos e seu método de tratamento |
UA116222C2 (uk) | 2012-11-30 | 2018-02-26 | Байєр Кропсайєнс Акцієнгезелльшафт | Потрійні фунгіцидні і пестицидні суміші |
EP2740356A1 (de) | 2012-12-05 | 2014-06-11 | Bayer CropScience AG | Substituierte (2Z)-5(1-Hydroxycyclohexyl)pent-2-en-4-insäure-Derivate |
JP2016500368A (ja) | 2012-12-05 | 2016-01-12 | バイエル・クロップサイエンス・アクチェンゲゼルシャフト | 置換された1−(アリールエチニル)−、1−(ヘテロアリールエチニル)−、1−(複素環エチニル)−および1−(シクロアルケニルエチニル)−シクロヘキサノールの非生物的植物ストレスに対する活性薬剤としての使用 |
EP2740720A1 (de) | 2012-12-05 | 2014-06-11 | Bayer CropScience AG | Substituierte bicyclische- und tricyclische Pent-2-en-4-insäure -Derivate und ihre Verwendung zur Steigerung der Stresstoleranz in Pflanzen |
AR093909A1 (es) | 2012-12-12 | 2015-06-24 | Bayer Cropscience Ag | Uso de ingredientes activos para controlar nematodos en cultivos resistentes a nematodos |
AR093996A1 (es) | 2012-12-18 | 2015-07-01 | Bayer Cropscience Ag | Combinaciones bactericidas y fungicidas binarias |
BR112015014307A2 (pt) | 2012-12-19 | 2017-07-11 | Bayer Cropscience Ag | difluorometil-nicotínico- tetrahidronaftil carboxamidas |
US20160016944A1 (en) | 2013-03-07 | 2016-01-21 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | Fungicidal 3--heterocycle derivatives |
BR112015025006A2 (pt) | 2013-04-02 | 2017-10-10 | Bayer Cropscience Nv | engenharia genômica alvejada em eucariontes |
EP2984080B1 (de) | 2013-04-12 | 2017-08-30 | Bayer CropScience Aktiengesellschaft | Neuartige triazolderivate |
MX2015014365A (es) | 2013-04-12 | 2015-12-07 | Bayer Cropscience Ag | Derivados de triazol novedosos. |
BR112015026235A2 (pt) | 2013-04-19 | 2017-10-10 | Bayer Cropscience Ag | método para melhorar a utilização do potencial de produção de plantas transgênicas envolvendo a aplicação de um derivado de ftaldiamida |
EP2986117A1 (de) | 2013-04-19 | 2016-02-24 | Bayer CropScience Aktiengesellschaft | Binäre insektizide oder pestizide mischung |
WO2014177514A1 (en) | 2013-04-30 | 2014-11-06 | Bayer Cropscience Ag | Nematicidal n-substituted phenethylcarboxamides |
TW201507722A (zh) | 2013-04-30 | 2015-03-01 | Bayer Cropscience Ag | 做為殺線蟲劑及殺體內寄生蟲劑的n-(2-鹵素-2-苯乙基)-羧醯胺類 |
CN105636939B (zh) | 2013-06-26 | 2018-08-31 | 拜耳作物科学股份公司 | N-环烷基-n-[(二环基苯基)亚甲基]-(硫代)甲酰胺衍生物 |
EA201600097A1 (ru) | 2013-07-09 | 2016-06-30 | Байер Кропсайенс Акциенгезельшафт | Применение выбранных пиридон карбоксамидов или их солей в качестве активных веществ против абиотического стресса растений |
US10071967B2 (en) | 2013-12-05 | 2018-09-11 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | N-cycloalkyl-N-{[2-(1-substitutedcycloalkyl)phenyl]methylene}-(thio)carboxamide derivatives |
CA2932484A1 (en) | 2013-12-05 | 2015-06-11 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | N-cycloalkyl-n-{[2-(1-substitutedcycloalkyl)phenyl]methylene}-(thio)carboxamide derivatives |
AR101214A1 (es) | 2014-07-22 | 2016-11-30 | Bayer Cropscience Ag | Ciano-cicloalquilpenta-2,4-dienos, ciano-cicloalquilpent-2-en-4-inas, ciano-heterociclilpenta-2,4-dienos y ciano-heterociclilpent-2-en-4-inas sustituidos como principios activos contra el estrés abiótico de plantas |
CN104232681B (zh) * | 2014-09-28 | 2017-02-15 | 浙江大学 | 一种植物表达载体及在制备磷酸化改性水稻淀粉中的应用 |
AR103024A1 (es) | 2014-12-18 | 2017-04-12 | Bayer Cropscience Ag | Piridoncarboxamidas seleccionadas o sus sales como sustancias activas contra estrés abiótico de las plantas |
WO2016166077A1 (en) | 2015-04-13 | 2016-10-20 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | N-cycloalkyl-n-(biheterocyclyethylene)-(thio)carboxamide derivatives |
EP3436575A1 (de) | 2015-06-18 | 2019-02-06 | The Broad Institute Inc. | Neuartige crispr-enzyme und -systeme |
SE1650598A1 (en) | 2016-05-03 | 2017-11-04 | Lyckeby Starch Ab | Amylopectin potato starch with improved stability against retrogradation and improved freeze and thaw stability |
EP3490379A1 (de) | 2016-07-29 | 2019-06-05 | Bayer CropScience Aktiengesellschaft | Wirkstoffkombinationen und verfahren zum schutz des vermehrungsmaterials von pflanzen |
BR112019005660A2 (pt) | 2016-09-22 | 2019-06-04 | Bayer Cropscience Ag | novos derivados de triazol e seu uso como fungicidas |
BR112019005668A2 (pt) | 2016-09-22 | 2019-06-04 | Bayer Ag | novos derivados de triazol |
CN106337056B (zh) * | 2016-09-23 | 2018-10-02 | 中国热带农业科学院热带生物技术研究所 | 一种改良植物果实支链淀粉品质的基因及其编码产物与应用 |
US20190225974A1 (en) | 2016-09-23 | 2019-07-25 | BASF Agricultural Solutions Seed US LLC | Targeted genome optimization in plants |
WO2018077711A2 (en) | 2016-10-26 | 2018-05-03 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | Use of pyraziflumid for controlling sclerotinia spp in seed treatment applications |
CN110248547A (zh) | 2016-12-08 | 2019-09-17 | 拜耳农作物科学股份公司 | 杀虫剂用于控制金针虫的用途 |
WO2018108627A1 (de) | 2016-12-12 | 2018-06-21 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | Verwendung substituierter indolinylmethylsulfonamide oder deren salze zur steigerung der stresstoleranz in pflanzen |
EP3332645A1 (de) | 2016-12-12 | 2018-06-13 | Bayer Cropscience AG | Verwendung substituierter pyrimidindione oder jeweils deren salze als wirkstoffe gegen abiotischen pflanzenstress |
WO2018204777A2 (en) | 2017-05-05 | 2018-11-08 | The Broad Institute, Inc. | Methods for identification and modification of lncrna associated with target genotypes and phenotypes |
WO2019025153A1 (de) | 2017-07-31 | 2019-02-07 | Bayer Cropscience Aktiengesellschaft | Verwendung von substituierten n-sulfonyl-n'-aryldiaminoalkanen und n-sulfonyl-n'-heteroaryldiaminoalkanen oder deren salzen zur steigerung der stresstoleranz in pflanzen |
EP3684397A4 (de) | 2017-09-21 | 2021-08-18 | The Broad Institute, Inc. | Systeme, verfahren und zusammensetzungen zur gezielten nukleinsäureeditierung |
US10968257B2 (en) | 2018-04-03 | 2021-04-06 | The Broad Institute, Inc. | Target recognition motifs and uses thereof |
CN112513033A (zh) | 2018-06-04 | 2021-03-16 | 拜耳公司 | 除草活性的双环苯甲酰基吡唑 |
EP3898958A1 (de) | 2018-12-17 | 2021-10-27 | The Broad Institute, Inc. | Crispr-assoziierte transposase-systeme und verfahren zu deren verwendung |
CN118291553A (zh) | 2020-08-24 | 2024-07-05 | 中国科学院天津工业生物技术研究所 | 一种淀粉的生物合成方法 |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992011382A1 (en) * | 1990-12-21 | 1992-07-09 | Calgene, Inc. | Glycogen biosynthetic enzymes in plants |
WO1992011375A1 (en) * | 1990-12-21 | 1992-07-09 | Amylogene Hb | Genetically engineered modification of potato to form amylose-type starch |
WO1994009144A1 (en) * | 1992-10-14 | 1994-04-28 | Zeneca Limited | Novel plants and processes for obtaining them |
WO1994011520A2 (en) * | 1992-11-09 | 1994-05-26 | Zeneca Limited | Novel plants and processes for obtaining them |
WO1995026407A1 (en) * | 1994-03-25 | 1995-10-05 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Method for producing altered starch from potato plants |
WO1996015248A1 (de) * | 1994-11-10 | 1996-05-23 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Dna-moleküle codierend enzyme, die an der stärkesynthese beteiligt sind, vektoren, bakterien, transgene pflanzenzellen und pflanzen enthaltend diese moleküle |
WO1997020040A1 (en) * | 1995-11-29 | 1997-06-05 | Amylogene Hb | Starch branching enzyme ii of potato |
WO1997020936A1 (en) * | 1995-12-06 | 1997-06-12 | Zeneca Limited | Modification of starch synthesis in plants |
DE19636917A1 (de) * | 1996-09-11 | 1998-03-12 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Nucleinsäuremoleküle codierend Enzyme aus Weizen, die an der Stärkesynthese beteiligt sind |
WO1998022604A1 (en) * | 1996-11-20 | 1998-05-28 | Pioneer Hi-Bred International, Inc. | Methods of producing high-oil seed by modification of starch levels |
Family Cites Families (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5034322A (en) * | 1983-01-17 | 1991-07-23 | Monsanto Company | Chimeric genes suitable for expression in plant cells |
NL8300698A (nl) | 1983-02-24 | 1984-09-17 | Univ Leiden | Werkwijze voor het inbouwen van vreemd dna in het genoom van tweezaadlobbige planten; agrobacterium tumefaciens bacterien en werkwijze voor het produceren daarvan; planten en plantecellen met gewijzigde genetische eigenschappen; werkwijze voor het bereiden van chemische en/of farmaceutische produkten. |
IL81737A (en) * | 1986-03-28 | 1992-11-15 | Calgene Inc | Regulation of gene expression in plant cells |
US4962028A (en) * | 1986-07-09 | 1990-10-09 | Dna Plant Technology Corporation | Plant promotors |
ES2074999T3 (es) | 1987-05-20 | 1995-10-01 | Ciba Geigy Ag | Plantas de zea mays y plantas de zea mays transgenicas regeneradas de protoplastos o celulas derivadas de protoplastos. |
EP0640688A1 (de) | 1987-12-15 | 1995-03-01 | Gene Shears Pty. Limited | Ribozyme |
GB8826356D0 (en) | 1988-11-10 | 1988-12-14 | Ici Plc | Adp glucose-pyrophosphorylase |
US5639952A (en) * | 1989-01-05 | 1997-06-17 | Mycogen Plant Science, Inc. | Dark and light regulated chlorophyll A/B binding protein promoter-regulatory system |
US7705215B1 (en) | 1990-04-17 | 2010-04-27 | Dekalb Genetics Corporation | Methods and compositions for the production of stably transformed, fertile monocot plants and cells thereof |
DE4013144A1 (de) | 1990-04-20 | 1991-10-24 | Inst Genbiologische Forschung | Neue plasmide, enthaltend dna-sequenzen, die veraenderungen der karbohydrat- und proteinkonzentration und der karbohydrat- und proteinzusammensetzung in kartoffelknollen hervorrufen, sowie zellen einer kartoffelpflanze, enthaltend diese plasmide |
EP0873682B1 (de) | 1990-06-23 | 2002-09-04 | Aventis CropScience GmbH | Verbesserte Genotypen von Zea mays (L.) mit der Veranlagung zur langfristigen, höchst effizienten Pflanzenregeneration |
SE467358B (sv) | 1990-12-21 | 1992-07-06 | Amylogene Hb | Genteknisk foeraendring av potatis foer bildning av staerkelse av amylopektintyp |
DE4104782B4 (de) | 1991-02-13 | 2006-05-11 | Bayer Cropscience Gmbh | Neue Plasmide, enthaltend DNA-Sequenzen, die Veränderungen der Karbohydratkonzentration und Karbohydratzusammensetzung in Pflanzen hervorrufen, sowie Pflanzen und Pflanzenzellen enthaltend dieses Plasmide |
WO1994028146A2 (en) | 1993-05-24 | 1994-12-08 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Dna sequences and plasmids for the preparation of sugar beet with changed sucrose concentration |
DE69413991T2 (de) | 1993-09-01 | 1999-06-02 | The Procter & Gamble Co., Cincinnati, Ohio | Verfahren zur reinigung von vinyloberflächen mittels aminoxidtensid enthaltender schwach sauren reinigungsmittel für harte oberflächen |
CA2173453C (en) | 1993-10-05 | 2001-02-13 | Patricia A. Bower | Cloned pullulanase |
DE733059T1 (de) | 1993-12-09 | 1997-08-28 | Univ Jefferson | Verbindungen und verfahren zur ortsspezifischen mutation in eukaryotischen zellen |
DE4447387A1 (de) | 1994-12-22 | 1996-06-27 | Inst Genbiologische Forschung | Debranching-Enzyme aus Pflanzen und DNA-Sequenzen kodierend diese Enzyme |
ATE447855T1 (de) * | 1995-09-19 | 2009-11-15 | Bayer Bioscience Gmbh | Verfahren zur herstellung einer modifizierten stärke |
GB9525353D0 (en) | 1995-12-12 | 1996-02-14 | Nat Starch Chem Invest | Potato soluble starch synthase |
WO1997022703A2 (en) | 1995-12-20 | 1997-06-26 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Novel starches via modification of expression of starch biosynthetic enzyme genes |
DE19601365A1 (de) | 1996-01-16 | 1997-07-17 | Planttec Biotechnologie Gmbh | Nucleinsäuremoleküle aus Pflanzen codierend Enzyme, die an der Stärkesynthese beteiligt sind |
DE19608918A1 (de) | 1996-03-07 | 1997-09-11 | Planttec Biotechnologie Gmbh | Nucleinsäuremoleküle, die neue Debranching-Enzyme aus Mais codieren |
DE19618125A1 (de) | 1996-05-06 | 1997-11-13 | Planttec Biotechnologie Gmbh | Nucleinsäuremoleküle, die neue Debranching-Enzyme aus Kartoffel codieren |
DE19619918A1 (de) | 1996-05-17 | 1997-11-20 | Planttec Biotechnologie Gmbh | Nucleinsäuremoleküle codierend lösliche Stärkesynthasen aus Mais |
SK163698A3 (en) | 1996-05-29 | 1999-04-13 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Nucleic acid molecules encoding enzymes from wheat which are involved in starch synthesis |
AU6882898A (en) * | 1997-04-04 | 1998-10-30 | Exseed Genetics L.L.C. | Plant like starches and the method of making them in hosts |
AU758890B2 (en) * | 1998-06-15 | 2003-04-03 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Improvements in or relating to plants and plant products |
DE19836098A1 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-03 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke |
-
1998
- 1998-07-31 DE DE19836098A patent/DE19836098A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-07-21 AU AU51619/99A patent/AU772364B2/en not_active Expired
- 1999-07-21 HU HU0102998A patent/HUP0102998A3/hu unknown
- 1999-07-21 WO PCT/EP1999/005182 patent/WO2000008184A1/de active IP Right Grant
- 1999-07-21 BR BR9912665-6A patent/BR9912665A/pt not_active Application Discontinuation
- 1999-07-21 CA CA2338002A patent/CA2338002C/en not_active Expired - Lifetime
- 1999-07-21 CN CNB998103713A patent/CN1169962C/zh not_active Expired - Lifetime
- 1999-07-21 PL PL99345829A patent/PL345829A1/xx unknown
- 1999-07-21 EP EP99936576A patent/EP1100937A1/de not_active Ceased
- 1999-07-21 JP JP2000563807A patent/JP2002525036A/ja active Pending
- 1999-07-29 US US09/364,185 patent/US6596928B1/en not_active Expired - Lifetime
-
2003
- 2003-04-28 US US10/424,799 patent/US7247769B2/en not_active Expired - Lifetime
-
2006
- 2006-10-17 US US11/581,384 patent/US7385104B2/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992011382A1 (en) * | 1990-12-21 | 1992-07-09 | Calgene, Inc. | Glycogen biosynthetic enzymes in plants |
WO1992011375A1 (en) * | 1990-12-21 | 1992-07-09 | Amylogene Hb | Genetically engineered modification of potato to form amylose-type starch |
WO1994009144A1 (en) * | 1992-10-14 | 1994-04-28 | Zeneca Limited | Novel plants and processes for obtaining them |
WO1994011520A2 (en) * | 1992-11-09 | 1994-05-26 | Zeneca Limited | Novel plants and processes for obtaining them |
WO1995026407A1 (en) * | 1994-03-25 | 1995-10-05 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Method for producing altered starch from potato plants |
WO1996015248A1 (de) * | 1994-11-10 | 1996-05-23 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Dna-moleküle codierend enzyme, die an der stärkesynthese beteiligt sind, vektoren, bakterien, transgene pflanzenzellen und pflanzen enthaltend diese moleküle |
WO1997020040A1 (en) * | 1995-11-29 | 1997-06-05 | Amylogene Hb | Starch branching enzyme ii of potato |
WO1997020936A1 (en) * | 1995-12-06 | 1997-06-12 | Zeneca Limited | Modification of starch synthesis in plants |
DE19636917A1 (de) * | 1996-09-11 | 1998-03-12 | Hoechst Schering Agrevo Gmbh | Nucleinsäuremoleküle codierend Enzyme aus Weizen, die an der Stärkesynthese beteiligt sind |
WO1998022604A1 (en) * | 1996-11-20 | 1998-05-28 | Pioneer Hi-Bred International, Inc. | Methods of producing high-oil seed by modification of starch levels |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Datenbank Chemical Abstracts: Ref. 127:261734,1997,S.29-38 * |
Ref. 126:168218,1996,S.981-991 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001012782A2 (de) * | 1999-08-12 | 2001-02-22 | Aventis Cropscience Gmbh | Transgene pflanzenzellen und pflanzen mit veränderter aktivität des gbssi- und des be-proteins |
WO2001012782A3 (de) * | 1999-08-12 | 2001-05-31 | Aventis Cropscience Gmbh | Transgene pflanzenzellen und pflanzen mit veränderter aktivität des gbssi- und des be-proteins |
US6940001B1 (en) | 1999-08-12 | 2005-09-06 | Bayer Cropscience Gmbh | Transgenic plant cells and plants having modified activity of the GBSSI and of the BE protein |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU772364B2 (en) | 2004-04-22 |
CA2338002C (en) | 2013-02-19 |
US7385104B2 (en) | 2008-06-10 |
US20070074310A1 (en) | 2007-03-29 |
AU5161999A (en) | 2000-02-28 |
WO2000008184A1 (de) | 2000-02-17 |
HUP0102998A2 (hu) | 2001-11-28 |
CN1316006A (zh) | 2001-10-03 |
EP1100937A1 (de) | 2001-05-23 |
US7247769B2 (en) | 2007-07-24 |
CN1169962C (zh) | 2004-10-06 |
CA2338002A1 (en) | 2000-02-17 |
PL345829A1 (en) | 2002-01-14 |
JP2002525036A (ja) | 2002-08-13 |
BR9912665A (pt) | 2001-05-02 |
US20030167529A1 (en) | 2003-09-04 |
HUP0102998A3 (en) | 2003-07-28 |
US6596928B1 (en) | 2003-07-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19836098A1 (de) | Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke | |
EP0791066B1 (de) | Dna-moleküle codierend enzyme, die an der stärkesynthese beteiligt sind, vektoren, bakterien, transgene pflanzenzellen und pflanzen enthaltend diese moleküle | |
EP1203087B1 (de) | Transgene pflanzenzellen und pflanzen mit veränderter aktivität des gbssi- und des be-proteins | |
DE19836099A1 (de) | Nukleinsäuremoleküle kodierend für eine ß-Amylase, Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke | |
DE19836097A1 (de) | Nukleinsäuremoleküle kodierend für eine alpha-Glukosidase, Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zur Herstellung der Pflanzen, ihre Verwendung sowie die modifizierte Stärke | |
DE60037191T2 (de) | Genetisch modifizierte pflanzenzellen und pflanzen mit einer erhöhten aktivität eines amylosucrase-proteins und eines verzweigungsenzyms | |
EP1200615B8 (de) | Nukleinsäuremoleküle aus pflanzen codierend enzyme, die an der stärkesynthese beteiligt sind | |
DE69737507T2 (de) | Neue nukleinsäuremoleküle aus mais und deren verwendung zur herstellung modifizierter stärke | |
EP0874908B1 (de) | Nucleinsäuremoleküle aus pflanzen codierend enzyme, die an der stärkesynthese beteiligt sind | |
EP1088082B1 (de) | Nucleinsäuremoleküle codierend enzyme aus weizen, die an der stärkesynthese beteiligt sind | |
EP1435205B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer modifizierten Stärke | |
EP1078088B1 (de) | Transgene pflanzen mit veränderter aktivität eines plastidären adp/atp - translokators | |
DE69737448T2 (de) | Nukleinsäuremoleküle, die für enzyme aus weizen kodieren, welche an der stärkesynthese beteiligt sind | |
DE19820607A1 (de) | Nucleinsäuremoleküle codierend Enzyme aus Weizen, die an der Stärkesynthese beteiligt sind | |
WO1996027674A1 (de) | Modifizierte stärke aus pflanzen, pflanzen, die diese synthetisieren, sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0904389A1 (de) | Nucleinsäuremoleküle codierend lösliche stärkesynthasen aus mais | |
DE102004029763A1 (de) | Pflanzen, die Amylopektin-Stärke mit neuen Eigenschaften herstellen | |
EP0900277A1 (de) | Nucleinsäuremoleküle, die debranching-enzyme aus kartoffel codieren | |
DE19608918A1 (de) | Nucleinsäuremoleküle, die neue Debranching-Enzyme aus Mais codieren | |
DE19621588A1 (de) | Nucleinsäuremoleküle codierend Enzyme aus Weizen, die an der Stärkesynthese beteiligt sind | |
DE19547733A1 (de) | Pflanzen, die eine modifizierte Stärke synthetisieren, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie modifizierte Stärke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AVENTIS CROPSCIENCE GMBH, 13509 BERLIN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AVENTIS CROPSCIENCE GMBH, 65929 FRANKFURT, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |