DE19833458A1 - Motorlager - Google Patents
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- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/26—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions
- F16F13/264—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions comprising means for acting dynamically on the walls bounding a working chamber
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Abstract
Das schaltbar ansteuerbare hydraulisch dämpfende Motorlager ist mit einer konischen Elastomerfeder als Tragfeder, die mit einem Auflageranschlussstück verbunden und auf einem Tragfedergehäuse abgestützt ist, das seinerseits unmittelbar oder über Zwischenstücke auf einem Widerlageranschlussstück abgestützt und mit diesem fest verbunden ist, üblicher Bauart. Zwischen der Tragfeder und dem Widerlageranschlussstück ist eine Kanalscheibe eingefügt, in der oder mit deren Hilfe ein Drosselkanal definiert ist, der eine hydraulische Arbeitskammer fluidisch kommunizierend mit einer Ausgleichskammer verbindet. In der Kanalscheibe ist eine zentrale Öffnung ausgebildet, die mit einer Entkopplungsmembran fluiddicht verschlossen ist, und deren Spannung zwischen einer entkoppelnden Volumennachgiebigkeit und einer den Drosselkanal (15) ankoppelnden Spannung verstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein schaltbar hydraulisch dämpfendes Motorlager
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Hydraulisch dämpfende Traglager für die Lagerung von Motoren oder
Aggregaten in Kraftfahrzeugen gehören zum landläufigen Stand der
Technik. Sie bestehen typischerweise aus einer konischen Tragfeder
aus Gummi oder einem anderen Elastomer, die mit einem
Auflageranschlußstück verbunden und auf einem im Wesentlichen auch
als Lagergehäuse dienenden Tragfedergehäuse abgestützt ist. Dieses
Tragfedergehäuse ist je nach konstruktiver Gestaltung entweder
unmittelbar oder über Zwischenstücke auf einem
Widerlageranschlußstück abgestützt und mit diesem fest verbunden.
Solche Zwischenstücke sind in aller Regel entweder zusätzliche
funktionelle Baugruppen oder funktionell neutrale Bauteile wie
beispielsweise ein Lagerdeckel oder spezielle Anschlußabstützungen.
Zwischen der Tragfeder bzw. dem Tragfedergehäuse und dem
Widerlageranschlußstück ist zur Bedämpfung einer solcherart
aufgebauten hydraulischen Feder in aller Regel eine radial liegende
Scheibe oder scheibenartige Konstruktion eingefügt, die bei einer
Volumenveränderung der Arbeitskammer unter der Einwirkung einer
dynamischen Last auf das Lager die Arbeitsflüssigkeit, die aus der
Arbeitskammer in eine Ausgleichskammer und aus dieser in die
Arbeitskammer zurückströmt, dämpft. Diese Dämpfung wird in der Regel
durch die Ausbildung eines Drosselkanals als Überströmkanal erreicht,
die in dem im Lager radial querliegenden Bauteil, das hier im folgenden
kurz als "Kanalscheibe" bezeichnet ist, oder mit deren Hilfe ausgebildet
und für das drosselnde Überströmen des Arbeitsfluids verfügbar ist. Auf
der der Arbeitskammer eines solchen hydraulisch dämpfenden
Motorlagers gegenüberliegenden Seite der Kanalscheibe ist in üblicher
Weise eine Ausgleichskammer ausgebildet, in die sich die
Drosselöffnungen oder der Drosselkanal kommunizierend hinein öffnen.
Diese Ausgleichskammer ist durch eine Ausgleichsmembran begrenzt,
die geschützt im Lagergehäuse angeordnet und in ihren Kenndaten so
weich ausgelegt ist, daß sie dem aus der Arbeitskammer des
Hydrolagers überströmenden Arbeitsfluid praktisch keinen Widerstand
entgegensetzt.
Hydrolager dieser Art, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
dargestellt sind, die also aus einer von einer Elastosmertragfeder
pumpend beaufschlagten Arbeitskammer für das Dämpfungsfluid und
einer Ausgleichskammer bestehen, die über einen das Arbeitsfluid
dämpfenden Drosselkanal miteinander verbunden sind, entsprechen
dem landläufig üblichen Bauprinzip der im Kraftfahrzeugbau
verwendeten fluidisch dämpfenden Tragfedern.
Problematisch bei hydraulisch dämpfenden Motorlagern dieser Art ist
deren Abstimmung, da sie meist Frequenzbereiche und
Amplitudenbereiche unterschiedlichster Größenordnungen gleichzeitig
dämpfen sollen, so daß eine Abstimmung von Hydrolagern dieser Art in
der Praxis auf einen Kompromiß hinauslaufen muß, der dann
zwangsläufig meist auch nur in einem schmalen Frequenzbereich und
Amplitudenbereich zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt, während
Frequenzbereiche und Amplitudenbereiche außerhalb der festgelegten
Kompromißabstimmung nur mäßig bedämpft bleiben.
Zur Lösung dieses Problems sind ebenfalls bereits aus dem landläufigen
Stand der Technik die verschiedensten Verfahren und Konstruktionen
bekannt, die Dämpfungsdaten dieser Lager stellend, steuernd und
regelnd zu schalten. So sind beispielsweise Verfahren zum Beeinflussen
der Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit, Ventilsteuerungen für die
Drosselkanäle oder Verfahren bekannt, mit denen der Druck des
Dämpfungsfluids im Lager durch Einwirkung von außen erhöht oder
abgesenkt werden kann.
Diese bekannten Maßnahmen zur anpassenden Veränderung der
Dämpfungscharakteristik von hydraulisch dämpfenden Motorlagern sind
nicht nur aufwendige, sondern zum Teil auch störanfällige
Vorrichtungen, die vor allem auch einen durchaus beachtlichen Bauraum
außerhalb des Motorlagers und zusätzlich zu dem von diesem
beanspruchten Bauraum in dem meist ohnehin schon gedrängt dicht
ausgefüllten Motorraum eines Kraftfahrzeugs beanspruchen.
Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung
das technische Problem zugrunde, ein ansteuerbares schaltbares
hydraulisch dämpfendes Motorlager zu schaffen, das eine abstimmend
anpassende Veränderung der hydraulischen Dämpfungscharakteristik
eines hydraulisch dämpfenden Motorlagers ermöglicht, ohne dessen
Bauraum im Vergleich zu herkömmlichen Motorlagern zu vergrößern und
insbesondere ohne außerhalb des Lagers selbst irgendwelchen
Bauraum zu erfordern.
Die Erfindung löst dieses technische Problem durch eine
Entkopplungsmembran, die eine Öffnung in der Kanalscheibe fluiddicht
verschließt und deren Spannung zwischen einer entkoppelnden
Volumennachgiebigkeit und einer den Drosselkanal ankoppelnden
Spannung verstellbar ist.
Im spannungslosen entkoppelnden Zustand wirkt also die
Entkopplungsmembran wie eine Ausgleichsmembran, so daß dem Lager
aufgeprägte Vibrationen mit großen Amplituden, beispielsweise das
Stuckern eines Motors im Leerlauf, nicht über den Drosselkanal in die
Ausgleichskammer laufen und im Drosselkanal durch eine dynamische
Versteifung dazu führen, daß diese Vibrationen durch das Motorlager
hindurch vom Motor auf die Karrosserie gelangen, sondern unmittelbar,
gleichsam unter Umgehung des Drosselkanals, in die nach Art einer
Ausgleichsmembran wirkende Entkopplungsmembran hinein "ins Leere"
laufen. Durch die Entkopplung an der entspannten
Entkopplungsmembran werden solche Störvibrationen mit großen
Amplituden im Lager absorbiert und können nicht mehr über das
Widerlager in die Karrosserie gelangen.
Sind dagegen, beispielsweise bei höherer Motordrehzahl, Schwingungen
mit kleineren Amplituden auszuschalten, so wird die
Entkopplungsmembran auf der Kanalscheibe durch geeignete Mittel
vorgespannt, so daß sie im Extremfall für das Dämpfungsfluid zu einem
Bestandteil der steifen Wand der Kanalscheibe wird. Die
Volumenverschiebung des Dämpfungsfluids in der Arbeitskammer erfolgt
daher ausschließlich dämpfend über den Drosselkanal in die unterhalb
der Kanalscheibe ausgebildete Ausgleichskammer hinein.
Durch das Einstellen unterschiedlicher Vorspannungen der
Entkopplungsmembran zwischen den beiden vorstehend genannten
Grenzzuständen der Entkopplungsmembran können bedarfsgesteuert
beliebig verschiedene Dämpfungskennlinien des Lagers angesteuert und
eingestellt werden.
Das Spannen der Entkopplungsmembran kann dabei prinzipiell in
beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise also sowohl axial als auch
radial, sowohl unidirektional als auch bidirektional, also beispielsweise
durch ein welliges Vorspannen der Entkopplungsmembran, oder in
anderer Weise multidirektional. Vorzugsweise erfolgt das Vorspannen
einer über eine Öffnung in der Kanalscheibe gelegten
Entkopplungsmembran jedoch axial unidirektional in Richtung auf das
Auflastlageranschlußstück zu, also in die Arbeitskammer hinein. Diese
Vorspannung kann durch einen Miniaturantrieb erfolgen, der im
Lagergehäuse, vorzugsweise unterhalb der Ausgleichsmembran,
eingebaut ist und einen axial in Richtung auf das Auflastanschlußstück
hin verschiebbaren Stellfinger beaufschlagt. Ein solcherart aufgebautes
schaltbar hydraulisch dämpfendes Motorlager kann dabei sogar mit einer
geringeren Bauhöhe realisiert werden, als diese für solche Motorlager
herkömmlicher Art erforderlich ist, bei denen zusätzlich zur Dämpfung im
Drosselkanal eine Entkopplung über eine in oder auf der Kanalscheibe
angeordnete Lose erfolgt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige
Figur, nämlich die
Fig. 1 im Axialschnitt ein Motorlager mit den Merkmalen der
Erfindung.
Das in der Fig. 1 im Axialschnitt und im unbelasteten, auch nicht statisch
vorbelasteten Zustand dargestellte Lager ist ein schaltbar hydraulisch
dämpfendes Motorlager mit einer konischen Elastomerfeder als
Tragfeder 1, die mit einem Auflageranschlußstück 2 verbunden ist. Die
Tragfeder 1 ist auf einem Tragfedergehäuse 3 abgestützt und an dieses
haftvermittelnd anvulkanisiert. Das Tragfedergehäuse 3 besteht in dem
hier erläuterten Ausführungsbeispiel aus einem Aluminiumblech.
Das Tragfedergehäuse 3 erfüllt gleichzeitig die Funktion eines
Lagergehäuses für auch andere Funktionsteile des Lagers und ist an
seiner der Tragfeder 1 gegenüberliegenden Stirnseite mit einem
Lagerdeckel 4 verschlossen. Der Lagerdeckel 4 besteht ebenfalls aus
Aluminiumblech.
An dem Gehäusedeckel 4 ist ein Schraubbolzen aus Stahl befestigt, der
als eigentliches Widerlageranschlußstück 5 dient.
Der Lagerdeckel 4 ist am Tragfedergehäuse 3 durch Umbördeln des
widerlagerseitigen Randes 6 des Tragfedergehäuses fixiert, und zwar in
der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise unter Zwischenlage einer
Gummierung 7 der Innenwandfläche des Tragfedergehäuses 3.
Das Zusammenfügen dieser Lagerteile erfolgt in der Weise, daß das
Tragfedergehäuse 3 über den Lagerdeckel 4 auf bzw. an dem
Widerlageranschlußstück 5 abgestützt ist.
Zwischen der Tragfeder 1 und dem Widerlageranschlußstück 5 ist
innerhalb des Tragfedergehäuses 3 eine Kanalscheibe 8 eingefügt, die
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sich zum
Widerlageranschlußstück 5 hin öffnend napfartig konfiguriert und deren
Oberfläche vollständig mit einer Gummierung 9 beschichtet ist.
Mit ihrem unteren Rand 10 ist die Kanalscheibe 8 auf dem
Gehäusedeckel 4 abgestütz und zusammen mit diesem durch die
Bördelung des Randes 6 im Tragfedergehäuse 3 eingespannt. Dabei ist
diese Verbindung so ausgelegt, daß sie zwischen-sich fluiddicht einen
flanschartigen Außenrand 11 einer Ausgleichsmembran 12 einspannt.
Im Bereich der Schulter der hier napfartig ausgebildeten Kanalscheibe 8
ist das Tragfedergehäuse 3 mit einer Einschnürung 13 konfiguriert, und
zwar dergestalt, daß die an der Innenwand des Tragfedergehäuses 3
durchgehend angebrachte Gummierung 7 auf die die Kanalscheibe 8
umschließende Gummierung 9 in der Weise dichtend vorgespannt ist,
daß die Arbeitskammer 14 an dieser Verbindungsstelle fluiddicht und
druckdicht verschlossen ist.
Zwischen der Einschnürung 13 und dem unteren Rand 10 der
Kanalscheibe 8 ist das Tragfedergehäuse so weit und die Zarge der
Kanalscheibe 8 so eng dimensioniert, daß beide Bauteile zwischen ihren
Wänden einen als Drosselkanal 15 dienenden fluiddichten und
kanalartigen Ringspalt bilden. Dieser Drosselkanal 15 hat vor einer
integriert mit der Gummierung 9 ausgebildeten Trennwand 16 eine
Öffnung zu einer zwischen der Ausgleichsmembran 12 und der
Kanalscheibe 8 definierten Ausgleichskammer 17 und hinter dieser
Trennwand 16 eine entsprechende Ausgangsöffnung (in der Figur nicht
dargestellt), die sich in die Arbeitskammer 14 öffnet. Die Arbeitskammer
14 und die Ausgleichskammer 17 stehen also über den Drosselkanal 15
hydraulisch in Verbindung.
Das Auflageranschlußstück 2 ist nicht, wie sonst üblich, unmittelbar in
das Elastomer der Tragfeder 1 einvulkanisiert, sondern in einen
Kunststoffblock 18 eingeschraubt, der seinerseits in das Elastomer der
Tragfeder 1 einvulkanisiert ist. Zur Verbesserung des Verbundes der
Schraubverbindung zwischen Auflageranschlußstück 2 und
Kunststoffblock 18 ist das Auflageranschlußstück 2 mit einer
Kragenscheibe 19 einstückig versehen, die beim Einschrauben des
Auflageranschlußstücks 2 in den Kunststoffblock 18 in einer
komplementären Ausnehmung in der Oberfläche des Kunststoffblocks 18
aufgenommen ist.
Schließlich ist die Tragfeder 1 auf der Seite des Auflageranschlußstücks
noch mit einer Anschlagscheibe 20 verbunden, deren peripherer
Randbereich auf einem Durchmesser liegt, der dem Durchmesser eines
Ringpuffers 21 entspricht, der an der Tragfeder auf dem
auflageranschlußstückseitigen Rand des Tragfedergehäuses 3
ausgebildet und abgestützt ist. Durch ein Zusammenwirken der
Anschlagscheibe 20 und des Ringpuffers 21 wird auch bei extremen
Schlägen und Stößen, die auf das Lager einwirken könnten, verhindert,
daß das Lager bis auf die Kanalscheibe 8 durchschlägt und so unter
Umständen sowohl diese als auch die unter ihr liegenden
Funktionselemente dadurch zerstört werden.
Die Kanalscheibe 8 weist zentral eine Öffnung 22 auf, die durch eine
Entkopplungsmembran 23 fluiddicht verschlossen ist. Im entspannten
Zustand liegt die Entkopplungsmembran 23 ohne Vorspannung locker
über der Öffnung 22 in der Kanalscheibe 8 oder hängt geringfügig durch
diese durch. Über das Auflageranschlußstück 2 in die mit dem
Dämpfungsfluid gefüllte Arbeitskammer 14 eingeleitete Vibrationen mit
großer Amplitude werden in diesem entspannten Zustand der
Entkopplungsmembran 23 so gelöscht, als würden sie unmittelbar in
eine Ausgleichskammer einlaufen.
Abgestützt auf dem Widerlageranschlußstück 5 ist ein Stellfingerantrieb
24 angeordnet, der einen Stellfinger 25 axial translatatorisch
beaufschlagt und stellt. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Kopf des Stellfingers 25 fest mit dem Zentrum der
Ausgleichsmembran 22 verbunden. Ein Vorschieben des Stellfingers 25
in Richtung auf das Auflageranschlußstück 2 zu nimmt also die
Ausgleichsmembran 12 in gleicher Weise mit wie ein Zurückziehen des
Stellfingers 25 auf den Stellfingerantrieb 24 zu. Dadurch ist
gewährleistet, daß die abpuffernde Anlage der Ausgleichsmembran 12
an der Entkopplungsmembran 23 bei Vorschub des Stellfingers 25 und
dem damit bewirkten Spannen der Entkopplungsmembran 23 in die
Arbeitskammer 14 hinein mit der Oberfläche der Entkopplungsmembran
23 verklebt und deren zuverlässiges Wirken beeinträchtigt.
In einer in der Fig. 1 nicht dargestellten Weise ist die
Entkopplungsmembran 23 mit einem Gewebe verstärkt. Dies läßt ein
Angreifen auch verbleichsweise großer Kräfte an der
Entkopplungsmembran zu. Um dabei dennoch eine ausreichende
Dehnbarkeit der Elastomermembran zu erhalten, ist das
Verstärkungsgewebe mit einer axial gerichteten Wellung in dem
Elastomer der Entkopplungsmembran einvulkanisiert. Die radiale
Struktur einer solchen Wellung kann dabei sowohl die Form
konzentrischer ringförmiger Wellungen als auch die Form linearer oder
sich kreuzender Wellenzüge haben. Entscheidend ist dabei lediglich,
daß bei einer Wölbung der Membran, sei dies unter der Einwirkung des
Stellfingers 25, sei dies unter der Einwirkung der Wellenfront einer
Vibration mit großer Amplitude, nach Möglichkeit kein Glattziehen der
Gewebeeinlage in dem Elastomer der Entkopplungsmembran auftreten
kann. Ein solches Glattziehen würde zu einem störenden Schlagen im
Lager führen.
Der Stellfingerantrieb 24 kann als elektrisch, pneumatisch oder
hydraulisch beaufschlagbarer Antrieb ausgebildet sein, so
beispielsweise als Hubmagnet, pneumatischer Membranantrieb,
Schrittschaltmotor oder Linearmotor. Wenn der Stellfingerantrieb 24 so
konfiguriert ist, daß mit dem Stellfinger 25 auch Zwischenpositionen
anfahrbar sind, kann der Stellfingerantrieb 24 zweckmäßigerweise unter
Führung durch jeweils aktuelle Motordaten beaufschlagt bzw. gestellt
werden.
Claims (8)
1. Schaltbar hydraulisch dämpfendes Motorlager mit einer konischen
Elastomerfeder als Tragfeder, die mit einem
Auflageranschlussstück verbunden und auf einem
Tragfedergehäuse abgestützt ist, das seinerseits unmittelbar oder
über Zwischenstücke auf einem Widerlageranschlussstück
abgestützt und mit diesem fest verbunden ist, wobei zwischen der
Tragfeder und dem Widerlageranschlussstück eine Kanalscheibe
eingefügt ist, in der oder mit deren Hilfe ein Drosselkanal verfügbar
ist, der eine zwischen Tragfeder und Drosselkanalscheibe gebildete
hydraulische Arbeitskammer fluidisch kommunizierend mit einer
Ausgleichskammer verbindet, die zwischen der Kanalscheibe und
einer Ausgleichsmembran ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch
eine Entkopplungsmembran (23), die eine Öffnung (22) in der
Kanalscheibe (8) fluiddicht verschliesst und deren Spannung
zwischen einer entkoppelnden Volumennachgiebigkeit und einer
den Drosselkanal (15) ankoppelnden Spannung verstellbar ist.
2. Motorlager nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Entkopplungsmembran (23), die integrierter Bestandteil einer
Gummierung (9) der Kanalscheibe (8) ist.
3. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine gewebeverstärkte Entkopplungsmembran (23), deren
Verstärkungsgewebe im entkoppelnden entspannten Zustand der
Entkopplungsmembran (23) gewellt strukturiert ist.
4. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen senkrecht zur Ebene der Öffnung (22) in der Kanalscheibe (8)
verstellbaren Stellfinger (25), der die Entkopplungsmembran (23)
aus ihrem entspannten Zustand in der Ebene der Öffnung (22) in
der Kanalscheibe (8) heraus spannend vorwölben kann.
5. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Anordnung eines den Stellfinger (25) stellenden
Stellfingerantriebs (24) zwischen dem Widerlageranschlussstück (5)
und der Ausgleichsmembran (12) und eine spannende
Beaufschlagung der Entkopplungsmembran (23) in Richtung auf
das Auflageranschlussstück (2) zu und in die hydraulische
Arbeitskammer (14) hinein.
6. Motorlager nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
eine feste Verbindung der Ausgleichsmemebran (12) mit dem
Stellfinger (25), so dass es beim Spannen der
Entkopplungsmembran (23) zu einer Anlage der
Ausgleichsmembran (12) an der Entkopplungsmembran (23) kommt.
7. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
einen Schrittmotor als inkremental stellenden Stellfingerantrieb
(24).
8. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine Spannung der Entkopplungsmembran (23) als abgestimmt
direkt proportionale Funktion der Motordrehzahl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133458 DE19833458A1 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Motorlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133458 DE19833458A1 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Motorlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19833458A1 true DE19833458A1 (de) | 2000-01-27 |
Family
ID=7875260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998133458 Withdrawn DE19833458A1 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Motorlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19833458A1 (de) |
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-
1998
- 1998-07-24 DE DE1998133458 patent/DE19833458A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WOCO FRANZ JOSEF WOLF & CO.GMBH, 63628 BAD SODEN-S |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WOCO AVS GMBH, 63628 BAD SODEN-SALMUENSTER, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |