DE19830396C2 - Optische Ablenkanordnung mit gesteuert veränderbarer Ablenkung als Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers - Google Patents
Optische Ablenkanordnung mit gesteuert veränderbarer Ablenkung als Bestandteil eines KraftfahrzeugscheinwerfersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine optische
Ablenkanordnung mit gesteuert veränderbarer Ablenkung als
Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, wobei der
Kraftfahrzeugscheinwerfer eine Lichtquelle, einen Reflektor
und die senkrecht zu der optischen Achse des Reflektors
angeordnete Ablenkanordnung umfaßt, wobei der Reflektor von
der Lichtquelle ausgesandtes Licht über die Ablenkanordnung
auf die Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug reflektiert, und die
Ablenkanordnung mindestens zwei senkrecht zu der optischen
Achse, relativ zueinander verschiebbare und zueinander
beabstandete Ablenkelemente aufweist.
Ein derartige Ablenkanordnung eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers ist beispielsweise aus der
DE 30 37 107 A1 bekannt. Der dort offenbarte Scheinwerfer
weist zwei zueinander beabstandete Ablenkelemente auf, die
als flächige Linsenelemente mit jeweils einer Seite mit
einer planen Oberfläche und einer gegenüberliegenden Seite
mit einer optisch wirksamen Oberfläche ausgebildet sind.
Die optisch wirksamen Oberflächen sind bspw. als gewölbte
Oberflächen mit einem zylindrischen Profil oder als
Oberflächen mit einer Fresnel-Struktur ausgebildet. Die
Struktur der optisch wirksamen Oberflächen der offenbarten
Ablenkanordnung erstreckt sich in einer Längsrichtung auf
den Ablenkelementen.
Bei der bekannten Ablenkanordnung liegen die optisch
wirksamen Oberflächen der beiden Ablenkelemente einander
gegenüber. Die Strukturen der wirksamen Oberflächen der
beiden Ablenkelemente bilden eine Positivform und eine
dieser entsprechende Negativform, so daß die beiden
Ablenkelemente in einer Grundstellung äquidistant
zueinander angeordnet sind.
Eines der beiden Ablenkelemente ist senkrecht zu der
optischen Achse und relativ zu dem anderen Ablenkelement
entlang einer imaginären Verschiebeachse verschiebbar. Die
Verschiebeachse verläuft senkrecht zu der Erstreckung in
Längsrichtung der Oberflächenstruktur des Ablenkelements.
In der DE 30 37 107 A1 wird vorgeschlagen, im Bereich des
Kraftfahrzeugscheinwerfers einen in Fahrtrichtung des
Kraftfahrzeugs gerichteten Lichtsensor anzuordnen, der
Gegenverkehr anhand des Scheinwerferlichts des
Gegenverkehrs erkennen kann. Um den Gegenverkehr nicht zu
blenden, wird eines der Ablenkelemente derart verschoben,
daß das Lichtbündel des Scheinwerfers insgesamt oder
teilweise in Richtung des eigenen Fahrbahnrandes verlagert
wird.
Bei der bekannten Ablenkanordnung hat sich jedoch die
unzureichende Flexibilität bei der Variation der
Lichtverteilung als nachteilig erwiesen. Lediglich eines
der beiden Ablenkelemente ist verschiebbar, das andere
Ablenkelement ist relativ zu dem Reflektor fest angeordnet.
Deshalb kann die Lichtverteilung nur in einer Richtung,
bspw. seitlich, variiert werden. Eine adaptive
Lichtverteilung, d. h. eine Steuerung der Lichtverteilung
anhand einer Vielzahl von Fahrzeug-Sensorsignalen, ist mit
der bekannten Ablenkanordnung nicht möglich.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Ablenkanordnung der eingangs genannten Art dahingehend
auszugestalten und weiterzubilden, daß eine adaptive
Lichtverteilung ermöglicht und die Fahrbahn vor dem
Kraftfahrzeug stets optimal ausgeleuchtet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von der Ablenkanordnung der eingangs genannten Art vor, daß
beide Ablenkelemente entlang imaginärer Verschiebeachsen
verschiebbar sind, die senkrecht zueinander verlaufen, und
daß die Ablenkelemente jeweils eine Seite mit einer planen
Oberfläche und eine gegenüberliegende Seite mit einer
optisch wirksamen Oberfläche aufweisen, wobei die plane
Oberfläche des ersten Ablenkelements der optisch wirksamen
Oberfläche des zweiten Ablenkelements gegenüberliegt.
Die beiden Ablenkelemente sind jeweils nur in eine Richtung
verschiebbar. Eine solche einfache translatorische Bewegung
kann durch einfach aufgebaute und zuverlässig arbeitende
Verschiebeeinheiten problemlos ausgeführt werden. Obwohl
die einzelnen Ablenkelemente nur translatorisch verschoben
werden, kann mit der gesamten Ablenkanordnung dennoch die
Lichtverteilung auf der Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug
nahezu beliebig variiert werden. So kann das Lichtbündel
des Kraftfahrzeugscheinwerfers nicht nur seitlich
verlagert, sondern auch in der Höhe variiert werden, so daß
sich unterschiedliche Reichweiten ergeben. Mit einer
geeigneten Auslegung der optisch wirksamen Oberflächen der
Ablenkelemente können selektiv bestimmte Raumrichtungen
ausgeleuchtet werden. Dadurch kann eine stufenlose
Verlagerung des Lichtbündels in horizontaler und vertikaler
Richtung erfolgen und die Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug
situationsgerecht ausgeleuchtet werden.
Die beiden Ablenkelemente sind derart zueinander
angeordnet, daß sie bei Bedarf eine reine Ablenkung des
Lichtbündels und keine unerwünschte Streuung oder andere
Verluste bewirken.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß die optisch wirksame Oberfläche als
gewölbte Oberfläche mit zylindrischem Profil ausgebildet
ist und die imaginären Zylinderachsen der zylindrisch
gewölbten Oberflächen senkrecht zueinander verlaufen und
jeweils senkrecht zu der Verschiebachse des entsprechenden
Ablenkelements verlaufen.
Vorteilhafterweise besteht die optisch wirksame Oberfläche
zumindest eines der Ablenkelemente aus mehreren länglichen
Teilsegmenten, wobei die imaginären Längsachsen der
Teilsegmente senkrecht zu der Verschiebeachse des
Ablenkelements verlaufen. Vorteilhafterweise weisen die
Teilsegmente unterschiedliche optische Eigenschaften auf.
Durch eine geeignete Auslegung der Teilsegmente können
selektiv bestimmte Fahrbahnbereiche vor dem Kraftfahrzeug
ausgeleuchtet werden.
Vorteilhafterweise weist die optisch wirksame Oberfläche
zumindest eines der Ablenkelemente eine Fresnel-Struktur
auf. Dadurch kann das Gewicht und die Baugröße der
Ablenkelemente gering gehalten werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß der Kraftfahrzeugscheinwerfer eine
Steuereinheit aufweist, die die Ablenkanordnung abhängig
von Fahrzeug-Sensorsignalen ansteuert und die
Ablenkelemente in der Weise verschiebt, daß in Abhängigkeit
der Einflußfaktoren der Fahrzeugsituation eine optimierte
Lichtverteilung gegeben ist.
Als Fahrzeug-Sensorsignale, die von der Steuereinheit zur
Ansteuerung der Ablenkanordnung genutzt werden, kommen
bspw. die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Motordrehzahl, der
eingelegte Gang, der Lenkwinkel, die Kraftfahrzeugneigung,
die Gierrate, die Federwege, die Stellung des Gaspedals,
die Stellung der Bremse, die Außentemperatur und/oder die
Luftfeuchtigkeit in Betracht. Grundsätzlich können alle
physikalischen Einflüsse auf den Fahrzeugzustand mittels
eines Sensors ermittelt und an die Steuereinheit
weitergeleitet werden. Aus dem Lenkwinkelverlauf kann bspw.
der Fahrbahnverlauf ermittelt werden, insbesondere können
Kurven erkannt werden und der Kraftfahrzeugscheinwerfer
kann die Kurven entsprechend ausleuchten. Aus den
Federwegen kann bspw. die Fahrbahnbeschaffenheit ermittelt
und die Lichtverteilung entsprechend gesteuert werden.
Aus den Fahrzeug-Sensorsignalen ermittelt die Steuereinheit
die Fahrzeug-Situation und steuert die Ablenkanordnung
entsprechend an. So deuten bspw. niedrige
Geschwindigkeiten, häufiges abwechselndes Betätigen des
Gas- und des Bremspedals und häufige Kurven auf eine
Stadtfahrt hin. Hohe Geschwindigkeiten über einen längeren
Zeitraum hinweg mit gelegentlichem geringfügigem
Lenkradeinschlag deuten auf Autobahnfahrt hin, mit
gelegentlichem stärkerem Lenkradeinschlag auf
Landstraßenfahrt hin. Weitere Fahrzeug-Situationen sind
bspw. die Fahrzeugneigung um die Längsachse bei Kurvenfahrt
oder um die Querachse beim Beschleunigen oder Abbremsen.
Außerdem sind Kurvenfahrten eine Fahrzeug-Situation, die
eine besondere Lichtverteilung erfordert. Schließlich kann
sich auch durch die Umgebungsbedingungen, Wetter- und
Umweltbedingungen, eine Fahrzeugsituation ergeben, die eine
besondere Lichtverteilung erfordert.
Eine optimale Lichtverteilung bedeutet, daß abhängig von
der jeweiligen Fahrzeug-Situation die gesetzlichen und
normativen Anforderungen einerseits erfüllt werden, aber
andererseits bezüglich der Lichtverteilung auch voll
ausgeschöpft werden.
Der Kraftfahrzeugscheinwerfer mit der erfindungsgemäßen
optischen Ablenkanordnung kann die Lichtverteilung
situationsgerecht in Abhängigkeit von Straßen-, Fahrer- und
Fahrzeug-Situation steuern und somit einen wesentlichen
Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten. Bei
geringen Geschwindigkeiten sollte der Seitenbereich der
Fahrbahn und ggf. auch der Nahbereich vor dem Fahrzeug
besser ausgeleuchtet werden, während bei hohen
Geschwindigkeiten die Streubreite zurückgenommen und dafür
die Sichtweite entlang der Fahrbahn erhöht werden sollte.
Ein verstärktes Seitenlicht ist auch bei Abbiegevorgängen
an Kreuzungen sowie bei einer Fahrt auf kurviger Strecke
vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße optische Ablenkanordnung wird gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als Projektionslinse in einem
Kraftfahrzeugscheinwerfer verwendet, der eine in
Lichtaustrittsrichtung gesehen nach dem Reflektor
angeordnete Blende aufweist. Auf diese Weise können bei
einem Kraftfahrzeugscheinwerfer Bauteile eingespart werden,
da Ablenkanordnung und Projektionslinse ein Bauteil sind.
Die Ablenkanordnung hat eine doppelte Aufgabe. Einmal muß
sie das Lichtbündel des Scheinwerfers horizontal oder
vertikal verlagern und zum anderen muß sie das von der
Lichtquelle ausgesandte und/oder von dem Reflektor
reflektierte Licht auf die Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug
projizieren.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnungen zwei bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer
erfindungsgemäßen optischen Ablenkanordnung gemäß
einer ersten Ausführungsform in perspektivischer
Ansicht und
Fig. 2 einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer
erfindungsgemäßen optischen Ablenkanordnung gemäß
einer zweiten Ausführungsform in perspektivischer
Ansicht.
In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeugscheinwerfer in seiner
Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Der
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 weist eine Lichtquelle 2, einen
Reflektor 3 und eine senkrecht zu der optischen Achse 4 des
Reflektors 3 angeordnete Ablenkanordnung 5 auf. Die
Lichtquelle 2 ist als eine Gasentladungslampe mit einer
hohen Leuchtdichte ausgebildet. Der Reflektor 3 reflektiert
von der Lichtquelle 2 ausgesandtes Licht über die
Ablenkanordnung 5 auf die Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug.
Die Ablenkung der Ablenkanordnung 5 ist gesteuert
veränderbar. Die Ablenkanordnung 5 weist zwei im
wesentlichen senkrecht zu der optischen Achse 4 angeordnete
und zueinander beabstandete Ablenkelemente 5a, 5b auf. Die
Ablenkelemente 5a, 5b sind senkrecht zu der optischen Achse
4 relativ zueinander entlang imaginären Verschiebeachsen
6a, 6b verschiebbar. Die Verschiebeachsen 6a, 6b verlaufen
im wesentlichen senkrecht zueinander. Die Ablenkelemente
5a, 5b weisen jeweils eine Seite mit einer planen
Oberfläche 5c und eine gegenüberliegende Seite mit einer
optisch wirksamen Oberfläche 5d auf. Die plane Oberfläche
5c des ersten Ablenkelements 5a liegt gegenüber der optisch
wirksamen Oberfläche 5d des zweiten Ablenkelements 5b.
Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 weist zwischen dem
Reflektor 3 und der Ablenkanordnung 5 eine Blende 7 auf,
über die von der Lichtquelle 2 ausgesandtes und/oder von
dem Reflektor 3 reflektiertes Licht zu einer Linse gelangt,
die das Licht auf die Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug
projiziert. Die Linse wird durch die Ablenkanordnung 5
gebildet.
Die optisch wirksamen Oberflächen 5d der Ablenkanordnung 5
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 sind als
gewölbte Oberflächen mit zylindrischem Profil ausgebildet.
Die imaginären Zylinderachsen der zylindrisch gewölbten
Oberflächen 5d verlaufen im wesentlichen senkrecht
zueinander. Die imaginären Zylinderachsen verlaufen
außerdem jeweils im wesentlichen senkrecht zu der
Verschiebeachse 6a, 6b des entsprechenden Ablenkelements
5a, 5b.
In der Grundstellung der Ablenkelemente 5a, 5b wird von der
Lichtquelle 2 ausgesandtes Licht entweder unmittelbar oder
über den Reflektor 3 über die Blende 7 von der
Ablenkanordnung 5 auf die Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug
projiziert. Um nun in besonderen Fahrzeug-Situationen die
Lichtverteilung auf der Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug zu
variieren, so daß eine optimierte Lichtverteilung gegeben
ist, werden die Ablenkelemente 5a, 5b entlang der
Verschiebeachsen 6a, 6b verschoben. Durch Verschieben des
Ablenkelements 5a entlang der Verschiebeachse 6a wird die
Lichtverteilung in vertikaler Richtung verändert, d. h. die
Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug kann seitlich mehr oder
weniger stark ausgeleuchtet werden. Durch Verschieben des
Ablenkelements 5b entlang der Verschiebeachse 6b kann die
Lichtverteilung in horizontaler Richtung variiert werden,
d. h. die Vorfeldausleuchtung kann erhöht oder vermindert
oder die Reichweite des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 erhöht
oder vermindert werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ablenkanordnung 5 werden für
übereinstimmende Bauteile die gleichen Bezugsziffern
verwendet. Die optisch wirksamen Oberflächen 5d der
Ablenkelemente 5a, 5b bestehen aus mehreren länglichen
Teilsegmenten 5e. Die imaginären Längsachsen der
Teilsegmente 5e verlaufen im wesentlichen senkrecht zu den
Verschiebeachsen 6a, 6b des entsprechenden Ablenkelements
5a, 5b. Es ist denkbar, daß die einzelnen Teilsegmente 5e
einer optisch wirksamen Oberfläche 5d unterschiedliche
optische Eigenschaften aufweisen. Mit einer geeigneten
Auslegung der Teilsegmente 5e können selektiv bestimmte
Raumrichtungen ausgeleuchtet werden. Dadurch kann eine
stufenlose Lichtablenkung in horizontaler und vertikaler
Richtung erfolgen und die Fahrbahn situationsgerecht
ausgeleuchtet werden. In dem Ausführungsbeispiel aus Fig.
2 ist die optisch wirksame Oberfläche 5d der Ablenkelemente
5a, 5b als eine Fresnel-Struktur ausgebildet.
Claims (7)
1. Optische Ablenkanordnung (5) mit gesteuert
veränderbarer Ablenkung als Bestandteil eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers (1), wobei der
Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) eine Lichtquelle (2), einen
Reflektor (3) und die senkrecht zu der optischen Achse (4)
des Reflektors (3) angeordnete Ablenkanordnung (5) umfaßt,
wobei der Reflektor (3) von der Lichtquelle (2)
ausgesandtes Licht über die Ablenkanordnung (5) auf die
Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug reflektiert, und die
Ablenkanordnung (5) mindestens zwei senkrecht zu der
optischen Achse (4), relativ zueinander verschiebbare und
zueinander beabstandete Ablenkelemente (5a, 5b) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Ablenkelemente (5a, 5b)
entlang imaginärer Verschiebeachsen (6a, 6b) verschiebbar
sind, die senkrecht zueinander verlaufen, und daß die
Ablenkelemente (5a, 5b) jeweils eine Seite mit einer planen
Oberfläche (5c) und eine gegenüberliegende Seite mit einer
optisch wirksamen Oberfläche (5d) aufweisen, wobei die
plane Oberfläche (5c) des ersten Ablenkelements (5a) der
optisch wirksamen Oberfläche (5d) des zweiten
Ablenkelements (5b) gegenüberliegt.
2. Ablenkanordnung (5) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die optisch wirksamen Oberflächen (5d)
als gewölbte Oberflächen mit zylindrischem Profil
ausgebildet sind und die imaginären Zylinderachsen der
zylindrisch gewölbten Oberflächen (5d) senkrecht zueinander
und jeweils senkrecht zu der Verschiebeachse (6a; 6b) des
entsprechenden Ablenkelements (5a; 5b) verlaufen.
3. Ablenkanordnung (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die optisch wirksame Oberfläche (5d)
zumindest eines der Ablenkelemente (5a; 5b) aus mehreren
länglichen Teilsegmenten (5e) besteht, wobei die imaginären
Längsachsen der Teilsegmente (5e) senkrecht zu der
Verschiebeachse (6a; 6b) des entsprechenden Ablenkelements
(5a; 5b) verlaufen.
4. Ablenkanordnung (5) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilsegmente (5e) unterschiedliche
optische Eigenschaften aufweisen.
5. Ablenkanordnung (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die optisch wirksame Oberfläche (5d)
zumindest eines der Ablenkelemente (5a; 5b) eine Fresnel-
Struktur aufweist.
6. Ablenkanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftfahrzeugscheinwerfer
(1) eine Steuereinheit aufweist, die die Ablenkanordnung
(5) abhängig von Fahrzeug-Sensorsignalen ansteuert und die
Ablenkelemente (5a, 5b) in der Weise verschiebt, daß in
Abhängigkeit der Einflußfaktoren der Fahrzeugsituation eine
optimierte Lichtverteilung gegeben ist.
7. Verwendung der Ablenkanordnung (5) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 als Projektionslinse in einem
Kraftfahrzeugscheinwerfer (1), der eine in
Lichtaustrittsrichtung gesehen, nach dem Reflektor (3)
angeordnete Blende (7) aufweist.
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- 1998-07-08 DE DE19830396A patent/DE19830396C2/de not_active Expired - Fee Related
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