DE19827185C1

DE19827185C1 - Cartridge for dental pastes

Info

Publication number: DE19827185C1
Application number: DE19827185A
Authority: DE
Inventors: Helmut Arnold; Magnus Zimmer
Original assignee: Heraeus Kulzer GmbH
Current assignee: Kulzer GmbH
Priority date: 1998-06-19
Filing date: 1998-06-19
Publication date: 1999-10-21
Anticipated expiration: 2018-06-20
Also published as: KR20010023073A; JP2002518260A; CN1272777A; CA2299579A1; EP1022996A1; WO1999066855A1

Abstract

The dental paste cartridge has a cylindrical container with a frontal outlet for the paste and receiving a pusher piston in the other end. The front section (2) has at least two outlet openings which can be formed as stub pipes positioned symmetrically to the cartridge.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartusche zur Aufnahme pastöser Dentalmaterialien mit einem im we sentlichen zylindrischen Behälter, dessen eines stirnseitiges Ende von einem Frontteil mit einem Auslaß für das pastöse Dentalmaterial begrenzt ist und dessen zweites stirnseitiges Ende offen ist, und in dem ein in Längsrichtung beweglicher Kolben angeordnet ist.The invention relates to a cartridge for receiving pasty dental materials with a we substantial cylindrical container, one end of which is connected to a front part by a front part Outlet for the pasty dental material is limited and the second end face open and in which a longitudinally movable piston is arranged.

Eine derartige Kartusche ist beispielsweise aus der DE 33 22 343 A1 bekannt. Die Kartusche hat ein relativ großes Volumen und wird zur Füllung von Küvetten verwendet, in denen bei spielsweise Prothesen hergestellt werden. Dazu wird die Kartusche mit ihrem Auslaß an die Kü vette angesetzt und das Dentalmaterial wird mittels einer auf den Kolben wirkenden Gewinde spindel in die Küvette gepreßt. Derartige Kartuschen sind zur Abgabe ihres Inhaltes in einzelne Formen geeignet.Such a cartridge is known for example from DE 33 22 343 A1. The cartridge has a relatively large volume and is used for filling cuvettes in which for example, prostheses are manufactured. For this purpose, the cartridge with its outlet on the Kü vette and the dental material is by means of a thread acting on the piston spindle pressed into the cuvette. Such cartridges are for dispensing their contents in individual Forms suitable.

In Zahnarztpraxen werden immer mehr sogenannte Patronen verwendet, das sind kleine Kartu schen mit einem Fassungsvermögen in der Größenordnung 1 cm³, aus denen heraus Dental kunststoffe unmittelbar in den Mund des Patienten an die gewünschte Stelle gebracht werden können. Diese Patronen werden in großen Stückzahlen in relativ aufwendigen Anlagen aus gro ßen Containern heraus gefüllt. Diese Container erfordern einen relativ hohen Reinigungsauf wand, da sie fest in die entsprechende Abfüllmaschine integriert sind. In derartigen Anlagen muß ein einmal begonnener Abfüllvorgang möglichst bis zur Entleerung des Vorratsgefäßes bzw. des Containers durchgeführt werden, um Materialverluste zu vermeiden.In dental practices, so-called cartridges are used more and more, which are small cartridges with a capacity of the order of 1 cm ³ , from which dental plastics can be brought directly into the patient's mouth at the desired location. These cartridges are filled in large quantities in relatively complex systems from large containers. These containers require a relatively high cleaning effort because they are firmly integrated in the corresponding filling machine. In such systems, a filling process which has already started must be carried out, if possible, until the storage vessel or container is emptied, in order to avoid material losses.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kartusche bereitzustellen, die zur effektiven Be füllung von sogenannten Patronen mit pastösem Dentalmaterial geeignet ist und durch die eine Verunreinigung der Abfüllanlagen vermieden wird bei gleichzeitiger Minimierung der Verluste an Dentalmaterial während des Abfüllvorganges.The object of the present invention is to provide a cartridge which is effective for loading filling of so-called cartridges with pasty dental material is suitable and through one Contamination of the filling systems is avoided while minimizing the losses Dental material during the filling process.

Diese Aufgabe wird für die gattungsgemäße Kartusche erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Frontteil mindestens zwei Auslaßöffnungen aufweist, die als Rohransätze ausgebildet sind. Mit derartigen Kartuschen können mindestens zwei der sogenannten Patronen gleichzeitig be füllt werden. Dazu wird die Kartusche an einen Stempel angeschlossen, der mittels des Kolbens das Dentalmaterial in die Patronen preßt. Die Zahl der gleichzeitig befüllten Patronen läßt sich durch eine größere Zahl von Auslaßöffnungen an der Kartusche oder durch eine parallele An ordnung mehrerer Kartuschen an einer Auspreßvorrichtung, bei der eine entsprechende Anzahl Stempel vorgesehen ist, erzielen. Die Kartusche hat den Vorteil, daß das Dentalmaterial bereits unmittelbar nach der Herstellung in die Kartusche gefüllt und darin gelagert werden kann, ohne daß dadurch die Aufnahmekapazität einer Füllvorrichtung beschränkt wird und ohne daß die Füllvorrichtung verunreinigt wird. Auch bei dem Befüllen der Patronen selbst wird die Abfüllanla ge nicht verunreinigt. Die Kartusche kann aus kostengünstigem Kunststoff hergestellt und als Einmalverpackung ausgebildet sein. Nach Gebrauch kann die Kartusche entweder receycelt oder einem industriellen Reinigungsverfahren unterzogen werden, so daß sie für eine Wieder verwendung geeignet ist.This object is achieved according to the invention for the generic cartridge in that the front part has at least two outlet openings which are designed as pipe lugs. With such cartridges at least two of the so-called cartridges can be simultaneously be filled. For this purpose, the cartridge is connected to a stamp, which is by means of the piston presses the dental material into the cartridges. The number of cartridges filled at the same time can be through a larger number of outlet openings on the cartridge or through a parallel connection arrangement of several cartridges on one extrusion device, in which a corresponding number Stamp is provided to achieve. The cartridge has the advantage that the dental material already can be filled into the cartridge immediately after manufacture and stored therein without in that the capacity of a filling device is limited and without the Filling device is contaminated. The filling system is also used when filling the cartridges themselves not contaminated. The cartridge can be made of inexpensive plastic and as Disposable packaging should be designed. After use, the cartridge can either be recycled or subjected to an industrial cleaning process so that they can be re-used use is suitable.

Zweckmäßigerweise sind die Rohransätze symmetrisch zur Zylinderachse des Behälters ange ordnet. Sie können insbesondere zylindrisch ausgebildet sein und eine in Richtung des Behäl ters konische Erweiterung ihrer äußeren Oberfläche an ihrem dem Behälter zugewandten Ende aufweisen. Diese konische Erweiterung besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform aus zwei hintereinander angeordneten konischen Teilerweiterungen. Eine derartige konische Erweiterung erzeugt eine hohe Stabilität der Rohransätze sowie eine exakte Zentrierung der Kartusche in ei ner Abfüllanlage und sichert damit die Funktionsfähigkeit der Kartusche. Auch vor mechanischer Beanspruchung, beispielsweise beim Transport, bietet die Erweiterung einen gewissen Schutz.The pipe lugs are expediently arranged symmetrically to the cylinder axis of the container arranges. In particular, they can be cylindrical and one in the direction of the container ters conical expansion of its outer surface at its end facing the container exhibit. In an advantageous embodiment, this conical extension consists of two successive conical extensions. Such a conical extension creates a high stability of the tube attachments and an exact centering of the cartridge in an egg ner filling system and thus ensures the functionality of the cartridge. Even before mechanical The extension offers a certain level of protection, for example during transport.

Es ist vorteilhaft, daß am Umfang des Kolbens der Kartusche eine umlaufende Dichtlippe ange ordnet ist, die an der Behälterinnenwand anliegt und die sich vom Kolben ausgehend in Rich tung Frontteil erstreckt. Dadurch wird beim Einschieben des Kolbens in den Behälter das Den talmaterial von dieser Wand abgestreift, so daß eine hohe Materialausnutzung erfolgt. Vorteil haft ist es weiterhin, daß der Kolben einen Hohlraum aufweist. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Kolben eine Mantelfläche aufweist, die an der Behälterinnenwand anliegt und die zwi schen der Dichtlippe und dem zweiten, offenen Ende des Behälters angeordnet ist, da hiermit eine hohe Stabilität des Kolbens innerhalb des Behälters gewährleistet wird. Darüberhinaus ist es sinnvoll, an dem zweiten, offenen Ende des Behälterteils eine abnehmbare Deckelkappe an zuordnen, um das Behälterinnere abzuschließen und beispielsweise ein versehentliches Bewe gen des Kolbens zu vermeiden. Zusätzlich ist es vorteilhaft, an dem Frontteil eine Schutzkappe anzuordnen.It is advantageous that a circumferential sealing lip is attached to the circumference of the piston of the cartridge is arranged, which abuts the inner wall of the container and which starts from the piston in Rich tion extends front part. This will cause the den when inserting the piston into the container stripped valley material from this wall, so that a high material utilization takes place. Advantage it is also contingent that the piston has a cavity. It is also advisable that the piston has a lateral surface that abuts the inner wall of the container and the two rule the sealing lip and the second, open end of the container is arranged, since this a high stability of the piston within the container is guaranteed. Beyond that it makes sense to attach a removable cover cap to the second, open end of the container part assign to lock the inside of the container and, for example, an accidental move against the piston. In addition, it is advantageous to have a protective cap on the front part to arrange.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.An exemplary embodiment of the invention is described in more detail below with reference to a drawing explained.

Die Zeichnung zeigtThe drawing shows

Fig. 1 die erfindungsgemäße Kartusche im Längsschnitt, mit Kappe, Fig. 1 shows the cartridge according to the invention in longitudinal section, with cap,

Fig. 1a eine Draufsicht auf die Kartusche, FIG. 1a is a plan view of the cartridge,

Fig. 2 den Kolben im Schnitt und Fig. 2 the piston in section and

Fig. 2a eine Draufsicht auf den Kolben. Fig. 2a is a plan view of the piston.

Die Kartusche weist einen zylindrischen Behälter 1 mit kreisförmigem Querschnitt auf. Ein Ende des Behälters ist von einem Frontteil 2 verschlossen, an dem zwei Auslaßöffnungen symme trisch zur Zylinderachse angeordnet sind. Die Auslaßöffnungen sind als Rohransätze 3 ebenfalls zylindrisch ausgebildet. Ihre äußere Umfangsfläche ist am Ansatz an das Frontteil 2 zu diesem hin konisch erweitert. Dieser Konus 4 sichert eine exakte Zentrierung der Kartusche in einer Ab füllanlage sowie ausreichende Stabilität bei der Handhabung der Kartusche um zu vermeiden, daß die Rohransätze 3 beschädigt werden oder abknicken. Die konische Erweiterung besteht aus zwei hintereinander angeordneten Teilerweiterungen. Das Frontteil 2 ist nach außen hin leicht gewölbt.The cartridge has a cylindrical container 1 with a circular cross section. One end of the container is closed by a front part 2 , on which two outlet openings are arranged symmetrically to the cylinder axis. The outlet openings are also cylindrical as tube extensions 3 . Your outer peripheral surface is flared at the approach to the front part 2 towards this. This cone 4 ensures an exact centering of the cartridge in a filling system and sufficient stability when handling the cartridge in order to avoid that the tube attachments 3 are damaged or kinked. The conical extension consists of two partial extensions arranged one behind the other. The front part 2 is slightly curved towards the outside.

Das rückwärtige Ende des Behälters 1 kann von einer Deckelkappe 5 geschlossen sein, die nach der Befüllung der Kartusche bis zum Gebrauch als Schutz auf den Behälter 1 aufgesteckt wird. Im Inneren des Behälters 1 ist ein in dessen Längsrichtung verschiebbarer Kolben 6 ange ordnet. Der Kolben 6 hat eine Vorderseite 7, die in ihrer Form an die Innenseite des Frontteils 2 angepaßt ist, um ein möglichst vollständiges Auspressen des in dem Behälter 1 befindlichen Materials zu erreichen. Am Umfang des Kolbens ist eine um diesen umlaufende Dichtlippe 8 an geordnet, die an der Behälterinnenwand anliegt. Die Dichtlippe 8 erstreckt sich von der Um fangsfläche 11 des Kolbens 6 ausgehend nach vorne, das heißt, in Richtung des Frontteils 2 der Kartusche und wirkt damit beim Einschieben des Kolbens 6 in den Behälter 1 als Schaber, so daß an der Wand des Behälters 1 haftende Materialreste abgeschabt werden. Durch diese Aus bildung der Dichtlippe entsteht zwischen der Umfangsfläche 11 des Kolbens 6 und der Dichtlip pe 8 eine umlaufende Nut 9, an deren Boden Durchbrüche angeordnet sein können, so daß der Hohlraum des Kolbens 6 mit dem zwischen Kolben 6 und Frontteil 2 gebildeten Behälterraum verbunden ist. Der Kolben 6 weist eine von seiner Vorderseite 7 aus gesehen hinter der Dichtlip pe 8 angeordnete Mantelfläche 12 auf, die an der Behälterinnenwand anliegt und damit die La ge des Kolbens 6 innerhalb des Behälters 1 stabilisiert.The rear end of the container 1 can be closed by a lid cap 5 which, after the cartridge has been filled, is placed on the container 1 as protection until use. Inside the container 1 is a piston 6 displaceable in its longitudinal direction. The piston 6 has a front side 7 , the shape of which is adapted to the inside of the front part 2 in order to achieve the most complete possible pressing out of the material in the container 1 . On the circumference of the piston is arranged around a circumferential sealing lip 8 , which rests on the inner wall of the container. The sealing lip 8 extends from the circumferential surface 11 of the piston 6 starting towards the front, that is, in the direction of the front part 2 of the cartridge and thus acts as a scraper when the piston 6 is inserted into the container 1 , so that on the wall of the container 1 adhering material residues are scraped off. From this formation of the sealing lip arises between the peripheral surface 11 of the piston 6 and the Dichtlip pe 8 a circumferential groove 9 , at the bottom of which openings can be arranged so that the cavity of the piston 6 is connected to the container space formed between the piston 6 and the front part 2 is. The piston 6 has a seen from its front 7 from behind the Dichtlip pe 8 arranged lateral surface 12 which bears against the inner wall of the container and thus stabilizes the position of the piston 6 within the container 1 .

Die Kartusche wird mit einem pastösen Dentalmaterial gefüllt und kann bis zur Verwendung ge lagert werden. Dabei ist auf dem Frontteil 2 eine Schutzkappe 10 angeordnet. Die Schutzkappe 10 dient dem Abschluß der Rohransätze 3, um ein Auslaufen bzw. Nachlaufen des in der Kartu sche befindlichen Materials zu verhindern. Sie dient ferner dem Transportschutz der Rohransät ze 3 sowie als Lichtschutz des in den Rohransätzen vorhandenen Materials (z. B. einer lichthär tenden Kunststoffpaste). Bei Verwendung der Kartusche wird diese mit ihrem dem Frontteil 2 abgewandten Ende an eine Preßvorrichtung einer Abfüllanlage angeschlossen, deren Stempel in den Hohlraum des Kolbens 6 eingeführt wird und der den Kolben 6 in Richtung Frontteil 2 schiebt. Zuvor wird auf jeden Rohransatz 3 eine zur Füllung vorgesehene Patrone aufgesteckt, in die das Dentalmaterial hineingepreßt wird. Die Patronen können auf einer Art Fließbandhalte rung angeordnet sein und getaktet an die Rohransätze 3 herangeführt werden, so daß eine ma schinelle Befüllung einer Vielzahl von Patronen möglich wird.The cartridge is filled with a pasty dental material and can be stored until used. A protective cap 10 is arranged on the front part 2 . The protective cap 10 serves to complete the pipe lugs 3 in order to prevent the material in the cartridge from leaking or running on. It also serves to protect the transport of the Rohransät ze 3 and as light protection of the existing material in the pipe approaches (z. B. a light-curing plastic paste). When the cartridge is used, its end facing away from the front part 2 is connected to a pressing device of a filling system, the stamp of which is inserted into the cavity of the piston 6 and which pushes the piston 6 in the direction of the front part 2 . Beforehand, a cartridge intended for filling is plugged onto each tube extension 3 and the dental material is pressed into it. The cartridges can be arranged on a kind of assembly line holder and clocked up to the pipe lugs 3 so that a machine filling a variety of cartridges is possible.

Claims

1. cartridge for receiving pasty dental materials with an essentially cylindrical cylinder, one end end of which is delimited by a front part with an outlet for the pasty dental material and the second end end of which is open, and in which a piston which is movable in the longitudinal direction is arranged, characterized in that the front part ( 2 ) has at least two outlet openings which are designed as Rohran sets ( 3 ).

2. Cartridge according to claim 1, characterized in that the pipe lugs ( 3 ) are arranged symmetrically to the cylinder axis of the container ( 1 ).

3. Cartridge according to claim 1 or 2, characterized in that the tube lugs ( 3 ) are zy-cylindrical and have a conical extension ( 4 ) in the direction of the container ( 1 ) of their outer surface at their end facing the container ( 1 ).

4. Cartridge according to one of claims 1 to 3, characterized in that a circumferential sealing lip ( 8 ) is arranged on the circumference of the piston ( 6 ) which abuts the inner wall of the container and which extends from the piston ( 6 ) towards the front part ( 2 ) extends.

5. A cartridge according to claim 4, characterized in that the piston ( 6 ) has a cavity.

6. Cartridge according to claim 4 or 5, characterized in that the piston ( 6 ) has a lateral surface ( 12 ) which abuts the inner wall of the container and which is arranged between the sealing lip ( 8 ) and the second open end of the container ( 1 ) .

7. Cartridge according to one of claims 1 to 6, characterized in that a lid cap ( 5 ) is removably arranged at the two th open end of the container ( 1 ).

8. Cartridge according to one of claims 1 to 7, characterized in that a protective cap ( 10 ) is arranged on the front part ( 2 ).