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DE19820594B4 - Vorrichtung zur Mörtelbeschichtung von Platten - Google Patents

Vorrichtung zur Mörtelbeschichtung von Platten Download PDF

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Publication number
DE19820594B4
DE19820594B4 DE1998120594 DE19820594A DE19820594B4 DE 19820594 B4 DE19820594 B4 DE 19820594B4 DE 1998120594 DE1998120594 DE 1998120594 DE 19820594 A DE19820594 A DE 19820594A DE 19820594 B4 DE19820594 B4 DE 19820594B4
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DE
Germany
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mortar
scraper
plates
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adjustable
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Expired - Lifetime
Application number
DE1998120594
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English (en)
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DE19820594A1 (de
Inventor
Klaus Dieter Kolossow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JACKON INSULATION GMBH, 29416 MECHAU, DE
Original Assignee
GEFINEX JACKON GmbH
GEFINEX-JACKON GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEFINEX JACKON GmbH, GEFINEX-JACKON GmbH filed Critical GEFINEX JACKON GmbH
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Publication of DE19820594A1 publication Critical patent/DE19820594A1/de
Application granted granted Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B19/00Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
    • B28B19/003Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon to insulating material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Mörtelbeschichtung von Bauplatten, insbesondere von Kunststoffschaumplatten, wobei die Schichtdicke mittels eines Abstreifers eingestellt wird, so daß sich vor dem Abstreifer ein Mörtelschwall bildet, und wobei die Mörtelaufgabe insbesondere unter Messung der Höhe des Mörtelschwalls geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer schwenkbar und/oder in Längsrichtung der Platten verschiebbar angeordnet ist und/oder ein verstellbarer Einlauf für ein Armierungstextil vorgesehen ist und/oder eine verstellbare seitliche Mörtelbegrenzung vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mörtelbeschichtung, insbesondere von Kunststoffschaumplatten.
  • Die Mörtelbeschichtung kommt an Bauplatten aus Kunststoffschaum in größerem Umfang vor. Solche Bauplatten dienen als Untergrund zum Fliesen. Auch andere Anwendungen kommen in Betracht.
  • Besonders hochwertige Bauplatten entstehen durch Extrusion von Kunststoffschaum. Die Kunststoffschaumplatten werden vorzugsweise beidseitig mit Mörtel beschichtet. Die Mörtelschicht soll dabei möglichst dünn sein und eine Armierung z.B. aus einem Glasfasergewebe besitzen.
  • Der Mörtel wird mit einer Auftragvorrichtung, z.B. einem Trichter auf die Kunststoffschaumplatten aufgegeben und mit einem Abstreifer verteilt. Wesentliche Aufgabe des Abstreifers ist auch, die Dicke der Mörtelschicht zu definieren.
  • Die überschüssige Mörtelmasse bildet vor dem Abstreifer einen Mörtelschwall. Nach einem bekannten Vorschlag dient die Höhe des Mörtelschwalls als Stellgröße für die Mörtelaufgabe. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Mengenänderungen sich im Mörtelschwall am deutlichsten abzeichnen.
  • Die Messung erfolgt nach der DE 4234269 C1 berührungslos. Damit soll eine Berührung des Meßinstrumentes mit dem Mörtel vermieden werden, um zu vermeiden, daß sich an dem Meßinstrument Mörtel absetzt und die Messung verfälscht.
  • Der Mörtel wird dabei auf messerartige Vorrichtung geschoben und läuft aufgrund seiner hohen Fließfähigkeit wieder von der Vorrichtung zurück. Der rücklaufende Mörtel bildet eine Lippe, welche das Meßinstrument auslösen soll. Die messerartige Vorrichtung gleitet mit dem Rücken auf der verbleibenden Sollmörtelschicht.
  • Nach der DE 4334138 A1 wird der Mörtelschwall durch eine Walze/Rolle erzeugt. Die Walze/Rolle hat demzufolge eine Abstreiferfunktion. Alle Vorrichtungen haben gemeinsam, daß sie auf einen Betriebszustand fest ausgelegt sind. Das hat den Anschein eines ausreichenden Technologieangebotes. Die Erfindung hat erkannt, daß die Mörtelbeschichtung ein sehr komplexer Vorgang ist, dem eine fest eingestellte Vorrichtung nicht gerecht wird.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine optimierbare Vorrichtung zur Mörtelbeschichtung zu schaffen. Das wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
    daß der Abstreifer schwenkbar und/oder in Plattenlängsrichtung verschiebbar ist und/oder
    daß eine einstellbare seitliche Mörtelbegrenzung vorgesehen ist und/oder
    daß ein einstellbarer Einlauf für das Armierungstextil vorgesehen ist
  • Vorteilhafterweise läßt sich mit der Mörtelviskosität erheblicher Einfluß auf die Mörtelbeschichtung nehmen. Insbesondere kann vor dem Abstreifer ein Betriebszustand mit einem rollenden Mörtelknet erreicht werden.
  • Die Mörtelviskosität wird in Abhängigkeit von dem jeweiligen Mörtel mit der jeweiligen Wassermenge eingestellt. Die notwendige Wassermenge kann zwar berechnet werden. Die für die erfindungsgemäße Mörtelviskosität richtige Wassermenge läßt sich aber auch mit wenigen Versuchen bestimmen.
  • Überraschenderweise kann mit einem solchen Mörtelknet ein sehr genauer Mörtelrand gebildet werden. Das gilt besonders dann, wenn zugleich seitliche Mörtelbegrenzungen verwendet werden, deren Abstand geringer als die Plattenbreite ist. Dem liegt die Überlegung zugrunde, daß die Mörtelteigrolle bzw. der Mörtelknet den Abstreifer passieren muß und dadurch eine Zusammendrückung erfährt, die trotz der Mörtelbegrenzung noch eine Breitenwirkung der Mörtelschicht hat bzw. eine Längenänderung des Mörtelknets zur Folge hat. Das wird auf eine Spannung innerhalb des Mörtelknets zurückgeführt. Die Änderung beträgt jedoch nur wenige Millimeter und kann anhand von Änderungen aus früheren Betriebszuständen oder auch mit wenigen Versuchen vorbestimmt werden. Wahlweise sind die Mörtelbegrenzungen auch verstellbar, so daß ihr Abstand während des Betriebes verändert werden kann, bis infolge der beschriebenen Längenänderung des Mörtelknets eine sich über die gesamte Plattenbreite erstreckende Mörtelschicht entsteht.
  • Bei den angegebenen Mörtelknethöhen und Mörtelviskositäten ist ein Verstellbereich von insgesamt 10 mm für die Mörtelbegrenzung ausreichend. Verteilt auf jeden Plattenrand ergibt sich dadurch ein Verstellbereich von 5 mm für jeden Plattenrand. Es ist unschädlich, wenn der Verstellbereich größer ist. Mindestens soll der Verstellbereich an jedem Plattenrand 0,5 mm betragen.
  • Wahlweise kann die Verstellung auch durch Auswechseln von Blechen oder dergleichen für die Mörtelbegrenzung bewirkt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann mit der Länge der seitlichen Mörtelbegrenzung auf die Mörtelschicht Einfluß genommen werden. Mit der Mörtelbegrenzung kann der Mörtelschichtrand auch so lange geführt werden, bis eine spürbare Änderung der Viskosität durch Verfestigung bzw. durch Abbinden eintritt. Dadurch kann der Mörtelschichtrand zusätzlich und ggfs. allein stabilisiert werden. Der auf diesem Wege auf den Mörtelschichtrand ausgeübte Einfluß ist von der Zeitdauer bzw. von der Führungslänge der Mörtelbegrenzung abhängig. Vorzugsweise ist eine Führungslänge von mindestens 0,5 m vorgesehen. Die Führungslänge kann auch 5 m betragen.
  • Soweit in wesentlichem Umfang auf die Führungslänge der Mörtelbegrenzung gesetzt wird, verändert sich das Ausbreitungsverhalten des Mörtels nach dem Ende der Mörtelbegrenzung. Auf dem Wege kann das Maß erheblich reduziert werden, mit dem die Mörtelbegrenzung auf und über die Platten ragt. Vorzugsweise beträgt das Maß in jedem Fall 0,5 mm.
  • Der Vorgang wird durch das Rollen des Mörtelknets sehr begünstigt. Vorteilhafterweise läßt sich das Rollen des Mörtelknets
    über seinen Durchmesser
    über die Neigung des Abstreifers
    über das Einlaufen der Textilarmierung
    beeinflussen.
  • Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des Mörtelknets bei einer Mörtelschichtdicke bis maximal 5 mm maximal 30 mm. Noch günstigere Verhältnisse ergeben sich bei einer Mörtelschichtdicke bis maximal 3 mm und einem Knetdurchmesser bis maximal 20 mm.
  • Der Abstreifer steht wahlweise senkrecht zur Mörtelschicht bzw. hat eine Neigung bis 60 Grad zur Mörtelschicht. Die Platten und der Abstreifer bilden dadurch einen Trichter. Vorzugsweise läuft die Armierung unter einem bestimmten Winkel in den Trichter ein. Der Winkel beträgt für ein Glasfasergewebe oder dergleichen 10 bis 70 Grad zur Mörtelschicht. Die Folge ist, daß der Mörtelknet während der Rollbewegung teilweise durch die Armierung gedrückt wird und eine sehr vorteilhafte Mörtelbenetzung der Armierung entsteht. Das gilt sowohl für extrem dünne Mörtelschichten, bei denen die Mörtelschicht kaum dicker als die Armierung ist, als auch für dickere Mörtelschichten.
  • Einfluß auf den Vorgang hat auch der zeitliche bzw. räumliche Abstand des Mörtelknets von der Mörtelaufgabe. In dieser Zeit findet bereits eine Reaktion des Mörtels statt, welche die Mörtelviskosität verändert. Die Reaktion hängt von den jeweiligen Mörteleigenschaften ab. In der Regel liegt der für die erfindungsgemäße Mörtelknetbildung notwendige Abstand zwischen 0,5 und 5 m, häufig zwischen 1 und 1,5 m. Der richtige Abstand wird durch Verstellen des Abstreifers entlang des Stranges aus aneinander liegenden Platten erreicht. Die Verstellung kann unter Verklemmung oder Verschraubung an dem Förderer erfolgen, auf dem die Platten während der Mörtelbeschichtung aufliegen. Bei Verwendung eines Rollenganges als Förderer ist ein durchgehendes Rollenganggerüst gegeben, an dem sich die Befestigung in idealer Weise vornehmen läßt.
  • Vorzugsweise ist der Abstreifer nicht nur in Längsrichtung der Platten und des Mörtelstranges verstellbar sondern auch höhenverstellbar und/oder schwenkbar. Auf dem Wege kann die Mörtelbeschichtung optimiert werden.
  • Die Mörtelverteilung erfolgt wahlweise einstufig mit dem Abstreifer oder mehrstufig mit einer Vorverteilung, wobei die Vorverteilung gleichfalls unter Anwendung eines Mörtelschwalles, insbesondere unter Anwendung eines rollenden Mörtelknets erfolgen kann.
  • Der Abstreifer kann diverse Formen aufweisen. Es kann sich um ein gerades oder um ein gebogenes Blech handeln. Der Abstreifer kann auch in Form einer Walze zum Einsatz kommen.
  • Die mörtelseitige Kante des Abstreifers ist vorzugsweise gerade und scharfkantig. Es kann sich auch um abgerundete und/oder um unterbrochene Kanten handeln. Die Abstreifer mit den unterbrochenen Kanten werden als Rakeln bezeichnet.
  • Nach der Mörtelverteilung, nach der Einbettung der Armierung und nach der Einstellung der Mörtelschichtdicke ist ein Glätten der Mörtelschicht von Vorteil.
  • Das Glätten kann nach einem älteren Vorschlag mechanisch durch Bürsten oder durch Erzeugung einer Zementmilchschicht auf der Mörtelschichtoberfläche erfolgen. Die Zementmilch wird aufgesprüht und/oder durch Rütteln aus der vorhandenen Mörtelschicht aufgeschieden. Die Zementmilch gleicht Unebenheiten aus, die durch Schwinden der Mörtelschicht beim Abbinden des Mörtels entstehen. Das ist vor allem bei der Verwendung grobmaschiger Glasfasergewebe der Fall. Ohne die Zementmilchbeschichtung zeichnen sich die Maschen sehr stark an der Mörtelschichtoberfläche ab.
  • Als Armierung kommen auch andere Textilien als Glasfasergewebe in Betracht. Dazu gehören Vliese, sowohl Spinnvliese als Spunbondvliese. Die Qualität und Dicke der Vliese wird nach dem Flächengewicht bemessen. Je nach Beschichtungsdicke und Armierung kann das Flächengewicht bis 300 Gramm pro Quadratmeter betragen, vorzugsweise 50 bis 150 Gramm pro Quadratmeter.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Von einem Stapel 1 werden Kunststoffschaumplatten 4 aus Polystyrol abgezogen und auf ein Förderband 2 gegeben. Auf dem Förderband 2 durchlaufen die Platten 4 eine Aufrauhstation. Die Aufrauhstation besteht aus einer schwenkbeweglich angeordneten, druckbelasteten Nadelwalze 5. Mit der Nadelwalze werden die geschlossenen Zellen an der Oberfläche der Kunststoffschaumplatten geöffnet. Die Eindringtiefe der Nadelwalze 5 ist im Ausführungsbeispiel durch einen Anschlag begrenzt.
  • Nach Verlassen der Aufrauhstation gelangen die Platten 4 in eine Mörtelbedüsungsstation 6. In dieser Mörtelbedüsungsstation 6 wird Grundiermörtel in einer 0,2mm starken Schicht auf die Platten 4 aufgesprüht. Die Grundierschicht ist mit 8 bezeichnet. Der verwendete Mörtel ist der gleiche Mörtel, der in einem nachfolgenden Bedüsungsschritt auf die Platten 4 aufgebracht wird. Zum Schutz der Umwelt und der Bedienungsleute ist die Bedüsungsstation 6 mit einem Trichter versehen, der unmittelbar über den Platten 4 angeordnet ist. Zur optimalen Gestaltung ist der Trichter bzw. die Bedüsungsstation 6 höhenverstellbar.
  • Nach Verlassen der Mörtelbedüsungsstation 6 gelangen die Platten 4 in eine Rakelstation. Danach wird eine zusätzliche Mörtelschicht 9 aufgebracht. Dies geschieht wiederum durch Bedüsung. Die Mörtelschicht 9 ist im Unterschied zur Mörtelschicht 8 so dick, daß sie zweckmäßigerweise durch nicht dargestellte Führungsbleche am seitlichen Herabfließen von den Platten gehindert wird.
  • Der in der weiteren Mörtelbedüsungsstation 7 aufgetragene Mörtel ist der gleiche Mörtel wie der in der Mörtelstation 6 aufgetragene Mörtel. Der Mörtel besteht aus einem Wasser/Feststoffgemisch. Das Verhältnis von Wasser zu Feststoff beträgt im Ausführungsbeispiel 1:5.
  • Durch den zweistufigen Auftrag wird eine optimale Haftung des Mörtels an den Kunststoffplatten 4 gesichert. Dabei bildet die Mörtelschicht 8 die Haftgrundlage.
  • Die Mörtelschicht 9 ist ca. 2 mm dick, während der durch einen Abstreifer 14 gebildete Spalt über den Platten 4 nur ca. 1,5 mm Spalthöhe besitzt. Die Spalthöhe wird zusätzlich noch dadurch reduziert, daß ein Glasfasergewebe 12 über Rollen 13 in den Spalt geführt wird. Das Glasfasergewebe 12 hat eine Dicke von ca. 0,8 mm. Die Spalthöhe wird in Abhängigkeit von der Dicke der fertigen Mörtelschicht bzw. in Abhängigkeit von der gewünschten Dicke eingestellt.
  • Der Abstreifer 14 bildet einen Winkel von 80 Grad zur Mörtelschicht 9. Der Winkel wird in betrieblicher Anpassung eingestellt. Das Glasfasergewebe 12 wird unter einem Winkel von 55 Grad zur Mörtelschicht 9 in die trichterförmige Öffnung zwischen dem Abstreifer 14 und der Mörtelschicht 9 geführt. In der Öffnung bildet sich vor dem Abstreifer 14 ein Mörtelschwall 15. Dieser Mörtelschwall 15 bildet sich als Knet und rotiert vor dem Abstreifer 14. Dabei wird Mörtel durch das Glasfasergewebe 12 hindurchgedrückt.
  • Die Höhe des Mörtelknets beträgt im Ausführungsbeispiel 20 mm. Die Höhe wird gemessen und nach der Höhe die Mörtelaufgabe geregelt. Bei einer Verringerung der Höhe wird die Mörtelaufgabe erhöht. Bei Vergrößerung der Höhe wird die Mörtelaufgabe verringert. Die Höhe des Mörtelknets ist im Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit von dem Mörtel und seiner Viskosität gewählt worden. Die Viskosität wird gemessen nach der Ausbreitung nach DIN 1060. Die Ausbreitung beträgt 12 cm.
  • Die Entfernung des Abstreifers 14 zur Mörtelauftragung wird durch Verstellung optimiert. Sie beträgt etwa 1 m.
  • Auf dem Förderer 2 werden die Platten 4 durch seitliche Führungsbleche 3O auf der ganzen Förderlänge gehalten. Im Bereich des Mörtelknets 11 sind innen an den Führungsblechen 3O Mörtelbegrenzungen 31 auswechselbar verschraubt. Durch Auswechseln erfolgt eine Einstellung der seitlichen Mörtelbegrenzung auf die Ausbreitung des Mörtelknets 11. Im Ausführungsbeispiel ist die Dicke der Mörtelbegrenzungen 1 mm. Die Mörtelbegrenzungen gleiten oben auf der Mörtelschicht 8 und erstrecken sich von der Mörtelstation 7 bis hinter den Abstreifer 14.
  • Das Glasfasergewebe 12 wird im Ausführungsbeispiel unter einem Winkel von 50 Grad zur Ebene der Platten 4 zugeführt. Das bewirkt in Verbindung mit der Höhe des Mörtelknets 11 eine intensive Durchdringung des Gewebes mit Mörtel.
  • Überraschenderweise läßt sich die Mörtelbeschichtung so einstellen, daß der Mörtel nach Passieren des Abstreifers die gesamte Plattenbreite überdeckt ohne in nennenswertem Umfang seitlich über den Plattenrand zu fließen.
  • Nach Passieren des Abstreifers 14 ist das Glasfasergewebe – hier strichpunktiert dargestellt und mit 16 bezeichnet – spannungslos in der Mörtelschicht eingebettet und auf die Oberfläche der Schaumplatte endlos aufgelegt. In anderen Ausführungsbeispielen sind Armierungstextilien als Vlies und/oder aus Kunststoff vorgesehen.
  • Nach Verlassen des Abstreifers erreichen die Platten 4 mit der Mörtelschicht eine Glättstation. In der mit 17 bezeichneten Glättstation wird die Oberfläche des Mörtels mit Hilfe einer relativ feinen Bürstenwalze geglättet.
  • An die Glättstation schließt sich eine Trennstation an. In der Trennstation wird mit Hilfe einer mittels Motor 18 betriebenen Säge 19 das als Armierung eingelegte Gewebe durchgetrennt. Es ist nicht notwendig, daß die Mörtelschicht in der Trennstation 20 bereits ihre Endfestigkeit erreicht hat. Die Endfestigkeit stellt sich je nach verwendetem Mörtel Stunden oder auch Tage später ein.
  • Die Durchtrennung der Armierung erfolgt genau an der Stoßkante zweier benachbarter Kunststoffschaumplatten 4. Beim Trennen liegen die die abzutrennenden Platten bereits auf einem weiteren Transportband 3 auf, das die abgetrennten Platten einer Stapelung zuführt.
  • Die so einseitig beschichteten Kunststoffschaumplatten werden anschließend gewendet und zur weiteren Beschichtung an der noch mörtelfreien Seite der Anlage erneut zugeführt.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Mörtelbeschichtung von Bauplatten, insbesondere von Kunststoffschaumplatten, wobei die Schichtdicke mittels eines Abstreifers eingestellt wird, so daß sich vor dem Abstreifer ein Mörtelschwall bildet, und wobei die Mörtelaufgabe insbesondere unter Messung der Höhe des Mörtelschwalls geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer schwenkbar und/oder in Längsrichtung der Platten verschiebbar angeordnet ist und/oder ein verstellbarer Einlauf für ein Armierungstextil vorgesehen ist und/oder eine verstellbare seitliche Mörtelbegrenzung vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Abstreifer mit einer senkrechten Stellung zur Mörtelschicht oder mit einer Neigung bis 60 Grad zur Mörtelschicht (9).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen höhenverstellbaren Abstreifer (14).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Verstellbereich von mindestens 0,5 mm an jedem Plattenrand für die Mörtelbegrenzung.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Verstellbereich des Einlaufes für das Armierungstextil von 10 bis 70 Grad zur Mörtelschicht.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Abstreifer mit gerader und/oder gewölbter Fläche und/oder gerader und/oder gewölbter und/oder durchgehender und/oder unterbrochener Abstreiferkante.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine lösbare Befestigung des Abstreifers am Plattenförderer.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Verschraubung als Befestigung.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Mörtelbegrenzung durch Bleche gebildet wird, die seitlich am Förderer befestigt sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelbegrenzungsbleche mindestens 0,5 mm seitlich die zu beschichtenden Platten übergreifen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine Befestigung der Mörtelbegrenzungsbleche an seitlichen Führungsblechen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4234269C1 (de) * 1992-10-10 1994-04-21 Helmut Wedi Verfahren zur Herstellung von Verbundplatten
DE4334138A1 (de) * 1993-09-08 1995-03-09 Gefinex Jackon Gmbh Verfahren zur Herstellung von Bauplatten

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