DE19818916C2 - Bauteilverbindung - Google Patents
BauteilverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bauteilverbindung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Derartige Bauteilverbindungen finden beispielsweise beim
formschlüssigen Verbinden zweier Bauteile von Verstellein
richtungen in Kraftfahrzeugen Verwendung. In der
DE 44 17 279 A1 ist dazu ein erstes Bauteil mit einem
rohrförmigen Verbindungsabschnitt versehen, der eine dafür
vorgesehene Öffnung eines zweiten Bauteils durchgreift und
auf den dann eine Kraft in axialer Richtung ausgeübt wird,
durch die er in einem Teilbereich umgeformt wird. Der
umgeformte Bereich des rohrförmigen Verbindungsabschnitts
geht daraufhin eine formschlüssige Verbindung mit dem
zweiten Bauteil ein.
Eine solche Bauteilverbindung, die mit einer Bördelverbin
dung vergleichbar ist, dient der endgültigen Fixierung der
beiden Bauteile gegeneinander und verlangt einen vergleichs
weise hohen Werkzeugaufwand, da nach dem Positionieren der
beiden Bauteile zueinander ein gleich darauf folgender Um
formvorgang zur Fixierung der Position notwendig ist.
Häufig ist es zur Erleichterung einer Montage jedoch wün
schenswert, die Bauteile in einem ersten, beispielsweise
manuellen Arbeitsgang provisorisch durch ein vergleichswei
se loses Einhängen verliersicher in der gewünschten Positi
on miteinander zu verbinden und erst in einem weiteren Ar
beitsschritt diese endgültig, z. B. mit maschineller Hilfe
zu fixieren.
Dazu werden hakenförmige Einhängehilfen verwendet, mit
denen die einzelnen Bauteile provisorisch miteinander
verbunden werden können. Derartige Einhängehilfen haben al
lerdings den Nachteil, daß die Haken häufig abbrechen und
daß es bei der Montage oft zu Verletzungen an den
vergleichsweise scharfkantigen oder spitzen Haken kommt.
Außerdem können sich die einzelnen Bauteile bei der Lage
rung oder dem Transport untereinander verhaken und verkei
len.
Aus der DE 78 25 890 U1 ist eine Befestigungsanordnung für
einen Unterdruckstellantrieb für Heiz- und Klimaanlagen in
Kraftfahrzeugen bekannt, bei der ein aus Kunststoff beste
hendes Gehäuse des Unterdruckstellantriebes mit einer
Stirnseite auf einer Seite eines Halters anliegt, bei der
an der Stirnseite des Gehäuses Befestigungsansätze in
Kreisanordnung einteilig angeformt sind, die durch Öffnun
gen im Halter ragen, und bei der Halteteile mit den Befesti
gungsansätzen verbunden sind und an der anderen Seite des
Halters anliegen. Dabei ist ferner vorgesehen, daß die
Befestigungsansätze jeweils im wesentlichen aus einem Hals
und einem das Halsteil bildenden, einteilig angeformten
Kopf bestehen, wobei: die Befestigungsansätze rechteckige
Querschnitte aufweisen, deren Längsseiten entsprechend der
Kreisanordnung kreisbogenförmig gekrümmt sind, die Köpfe
radial nach außen ragen und ihre inneren Längsseiten sowie
ihre Schmalseiten mit den inneren Längs- und Schmalseiten
der Hälse fluchten; die die Befestigungsansätze aufnehmen
den Öffnungen im Halter als kreisbogenförmige Schlitzlöcher
mit je einem schmaleren und einem breiteren Abschnitt
ausgebildet sind; jeweils der breitere Abschnitt den Durch
tritt eines Kopfes ermöglicht und jeweils der schmalere
Abschnitt nach Verdrehen des Gehäuses einen Hals aufnimmt.
Dabei kann zusätzlich eine federnde Zunge vorgesehen sein,
um ein selbständiges Zurückdrehen des Gehäuses zu verhin
dern.
In der DE 195 06 419 C1 ist eine Anordnung zur Verbindung
eines Griffteiles mit einem Verkleidungselement beschrie
ben, bei der das Verkleidungselement mit einer ebenen
Anlagefläche an einer ebenen Anlagefläche des Griffteiles
anliegt. Hierbei ist das Griffteil mit dem Verkleidungselement
mittels Haken und zugeordneten S-förmigen Öffnungen
schubverbindbar und die Schubverbindung durch das Griffteil
und das Verkleidungselement quer zur Schubebene durchsetzen
de Verriegelungsmittel arretierbar. Die Verriegelungsmittel
sind quer zur Schubebene in entsprechende Ausnehmungen des
Griffteiles und des Verkleidungselementes einsteckbar und
in Sollposition verrastet am Griffteil oder am Verkleidung
selement gehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bauteilver
bindung zu schaffen, die eine einfache, verliersichere Vor
montage von mindestens zwei Bauteilen ermöglicht, bei der
die zur Verbindung notwendigen Elemente einfach, schnell
und preiswert herzustellen sind und bei der die Verbindung
sicher, einfach und ohne Verletzungsgefahr durchführbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Bauteilverbindung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Bauteilverbindung weist mindestens ein
erstes Bauteil mit einem oder mehreren Verbindungsabschnit
ten auf, die zur Verbindung der Bauteile eine dafür vorgese
hene Öffnung eines zweiten Bauteils durchgreifen. Die Ver
bindungsabschnitte verfügen bereits vor dem Verbinden der
Bauteile über eine Kehle, in die Randbereiche der im mon
tierten Zustand vom Verbindungsabschnitt durchgriffenen
Öffnung des zweiten Bauteils formschlüssig eingreifen
können. Dabei ist der mindestens eine Verbindungsabschnitt
des ersten Bauteiles rohrförmig ausgebildet und an seinem
den ersten Bauteil abgewandten Randbereich (trompetenförmig)
aufgeweitet und das zweite Bauteil weist im Randbe
reich der von dem Verbindungsabschnitt durchgriffenen
Öffnung ein beim Einführen des Verbindungsabschnitts in die
Öffnung verformbares Element auf, das das Einführen des
Verbindungsabschnittes mit seinem aufgeweiteten Randbereich
in die Öffnung ermöglicht und das nach dem Einführen form
schlüssig in die Kehle des Verbindungsabschnittes des
ersten Bauteiles eingreift.
Vorzugsweise sind der oder die Verbindungsabschnitte ein
stückig mit dem ersten Bauteil verbunden. In einer vorteil
haften Ausführungsform ist der Verbindungsabschnitt dabei
rohrförmig ausgeführt, wobei er an seinem dem ersten Bau
teil abgewandten Ende trompetenförmig aufgeweitet ist. Ein
derartiger Verbindungsabschnitt kann beispielsweise in
einem einfachen Arbeitsgang mittels eines Ziehdorns aus
einem blechförmigen Bauteil herausgeformt werden.
Sind mehrere Verbindungsabschnitte vorgesehen, so können
diese sowohl am ersten als auch am zweiten Bauteil ange
bracht werden, wobei sich die zu durchgreifenden Öffnungen
ebenfalls an beiden Bauteilen befinden. Ebenso schließt die
Erfindung auch Varianten mit ein, bei denen mehr als zwei
Bauteile miteinander verbunden werden. So kann ein Verbin
dungsabschnitt beispielsweise gleichzeitig die hintereinan
der liegenden Öffnungen mehrerer übereinander liegender
Bauteile durchgreifen.
In der folgenden Beschreibung wird zur Vereinfachung davon
ausgegangen, daß nur zwei Bauteile miteinander verbunden
werden und daß der oder die Verbindungsabschnitte nur
am ersten Bauteil und die zu durchgreifenden Öffnungen nur
am zweiten Bauteil angebracht sind.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß keine
störenden Haken verwendet werden, die unter Umständen mit
einer Sollbruchstelle versehen sind und die bei der Montage
durch scharfe Schnittkanten bzw. durch eine spitze Ausfüh
rung eine unnötige Verletzungsgefahr für den Monteur dar
stellen. Durch die spezielle Ausgestaltung der Verbindungs
abschnitte hängen sich bei einer Lagerung nicht mehrere
Bauteile zusammen. Die erfindungsgemäße Bauteilverbindung
gewährleistet eine einfache schnelle und sichere Vormontage
von mehreren Bauteilen, die je nach Anwendung auch zur End
montage geeignet sein kann.
Das verformbare Element ist vorzugsweise zungenförmig ausge
bildet und einstückig mit dem zweiten Bauteil verbunden und
greift bei der Verbindung der beiden Bauteile formschlüssig
in die Kehle des rohrförmigen Verbindungsabschnitts des
ersten Bauteils ein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das verformbare
Element mittels eines Stanzvorgangs parallel oder separat
zur Herstellung der dazugehörigen Öffnung herstellbar.
Dadurch ist eine schnelle und kostengünstige Fertigung des
verformbaren Elements gegeben.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die
Bauteile nach Art einer Schlüssellochverbindung miteinander
verbindbar. Dazu wird der Verbindungsabschnitt des ersten
Bauteils in einem ersten Schritt in die Öffnung des zweiten
Bauteils eingeführt, wobei er diese durchgreift. In einem
zweiten Schritt werden die beiden miteinander zu verbinden
den Bauteile gegeneinander verschoben und/oder gegeneinan
der verdreht, wobei der Randbereich der durchgriffenen Öff
nung zumindest in Teilbereichen von dem Verbindungsab
schnitt hintergriffen wird. Ein Hintergreifen der Öffnung
entspricht dabei einem Eingreifen von Randbereichen der
Öffnung in die Kehle des Verbindungsabschnitts, so daß
dieser nicht mehr auf direkten Wege aus der Öffnung heraus
gezogen werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schlüssellochverbin
dung besteht die Öffnung im zweiten Bauteil aus einem im
wesentlichen runden Einführbereich mit einem radial daran
angebrachten annähernd I- oder L-förmigen Haltebereich. Der
Durchmesser des runden Einführbereiches ist dabei vorzugs
weise größer als der Verbindungsabschnitt an seiner breite
sten Stelle oberhalb seiner Kehle, wodurch ein einfaches
Einführen des Verbindungsabschnitts in die Öffnung ermög
licht wird. Im I- oder L-förmigen Haltebereich ist die
Öffnung jedoch nur noch etwa so breit, wie der Verbindungs
abschnitt im Bereich seiner Kehle, so daß beim Einschieben
der Kehle in den I- oder L-förmigen Haltebereich der Verbin
dungsabschnitt den Randbereich der Öffnung an dieser Stelle
hintergreift.
Das Hintergreifen kann durch Verschieben und/oder Verdrehen
der Bauteile zueinander erreicht werden. Es sind somit auch
Varianten unter Schutz gestellt, bei denen der Verbindungs
abschnitt am ersten Bauteil und die dazugehörende Öffnung
im zweiten Bauteil einen nicht-rotationssymmetrischen
Querschnitt aufweisen, und bei denen durch ein Verdrehen
der Bauteile um die Längsachse des Verbindungsabschnitts
ein Hintergreifen der Öffnung und damit deren Eingreifen in
die Kehle erreicht wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die bereits
miteinander verbundenen Bauteile mittels einer im wesentli
chen axial auf den Verbindungsabschnitt einwirkenden Kraft
einwirkung zusätzlich gegeneinander fixierbar. Nach einer
provisorischen verliersicheren Vormontage dient der Verbin
dungsabschnitt somit durch seine zusätzliche Umformung auch
der endgültigen Fixierung der beiden Bauteile.
In einer weiteren Variante verfügt der Verbindungsabschnitt
am ersten Bauteil über eine Durchgangsbohrung, die zur
Aufnahme eines weiteren Befestigungsmittels, insbesondere
eines Niets zur zusätzlichen Fixierung der miteinander
verbundenen Bauteile ausgelegt ist. Es ist auch möglich,
diese Durchgangsbohrung im Reparaturfall als zusätzliches
Nietloch zu verwenden. Ebenso ist es aber auch denkbar, die
Durchgangsbohrung zur Aufnahme und/oder Führung einer Befe
stigungsschraube oder eines Niets zu nutzen.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Bauteilverbindung als
Montagehilfe, insbesondere bei der Montage von Bauteilen
eines Fensterhebers (z. B. an einem Türinnenblech) verwend
bar. Da in diesem Fall mehrere Bauteile auf engstem Raum be
festigt werden müssen, läßt sich mit der erfindungsgemäßen
Bauteilverbindung eine schnelle, einfache und verliersiche
re Vormontage erreichen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den nachfolgend beschrie
benen Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1a eine erfindungsgemäße Bauteilverbindung vor dem
Zusammenfügen der Bauteile;
Fig. 1b die Bauteilverbindung nach Fig. 1a während des Zusam
menfügens der Bauteile;
Fig. 1c die Bauteilverbindung nach Fig. 1a und 1b nach dem
Zusammenfügen der Bauteile;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Bauteilverbindung nach Art
einer Schlüssellochverbindung;
Fig. 3 eine weitere Bauteilverbindung nach Art einer
Schlüssellochverbindung.
In den Fig. 1a bis 1c ist in einem seitlichen Schnitt in
zeitlicher Abfolge die Verbindung zweier Bauteile 1, 2 dar
gestellt, die mit einer ersten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Bauteilverbindung ausgestattet sind.
Fig. 1a zeigt die beiden Bauteile 1, 2 noch voneinander ge
trennt. Das erste Bauteil 1 weist an seiner dem zweiten
Bauteil 2 zugewandten Oberfläche 3 einen rohrförmigen Ver
bindungsabschnitt 4 auf, der bereits vor dem Verbinden der
beiden Bauteile 1, 2 trompetenförmig aufgeweitet ist. Da
durch verfügt der Verbindungsabschnitt 4 an seiner äußeren
Mantelfläche über eine Kehle 5, die von der dem zweiten Bau
teil 2 zugewandten Oberfläche 3 des ersten Bauteils 1 und
von dem aufgeweiteten Randbereich 6 des Verbindungsab
schnitts 4 begrenzt wird. Der Durchmesser dk der Kehle ist
kleiner als der Durchmesser dr des aufgeweiteten Randberei
ches 6.
Das zweite Bauteil 2 ist in Fig. 1a sowohl in einem seitli
chen Schnitt als auch in einer Draufsicht dargestellt. Die
jeweiligen Blickrichtungen sind durch Pfeile angedeutet.
Das zweite Bauteil 2 weist eine Öffnung 7 auf, deren Randbe
reich zum Teil durch ein zungenförmiges, elastisch verform
bares Element 8 gebildet wird. Das elastisch verformbare,
zungenförmige Element 8 ist einstückig mit dem zweiten
Bauteil 2 verbunden und wird seitlich durch zwei mit der
Öffnung 7 verbundene Schlitze 9a, 9b begrenzt. Die Innenkan
ten 10a, 10b der Schlitze 9a, 9b bilden die seitlichen
Kanten des zungenförmigen Elements 8. Der Abstand s der
Außenkanten 11a, 11b der Schlitze 9a, 9b und die Breite des
zungenförmigen Elements 8 verjüngen sich in Richtung der
Öffnung 7. An Ihrem der Öffnung 7 entgegengesetzten Ende
weisen die Schlitze 9a, 9b jeweils eine lochartige Erwei
terung 12a, 12b auf.
Die Öffnung 7, die Schlitze 9a, 9b und die lochartigen Er
weiterungen 10a, 10b am Ende der Schlitze 9a, 9b lassen
sich in einem Arbeitsgang aus dem Blech des zweiten Bau
teils 2 stanzen.
Der Durchmesser Do der Öffnung ist kleiner als der Durchmes
ser dr des aufgeweiteten Randbereiches 6 des Verbindungsab
schnitts 4 und größer oder gleich dem Durchmesser dk der
Kehle 5 des Verbindungsabschnitts 4. Der Abstand s der Au
ßenkanten 11a, 11b der Schlitze 9a, 9b ändert sich mit dem
Abstand von der Öffnung 7. In der Nähe der Öffnung 7 ist
der Abstand s der Außenkanten 11a, 11b der Schlitze 9a, 9b
kleiner als der Durchmesser dr des aufgeweiteten Randberei
ches 6 des Verbindungsabschnitts 4, wohingegen er am Ende
der Schlitze 9a, 9b größer ist als der Durchmesser dr des
aufgeweiteten Randbereiches 6 des Verbindungsabschnitts 4.
Fig. 1b zeigt die Bauteilverbindung nach Fig. 1a während
des Zusammenfügens der Bauteile 1, 2 in einer Schnittdar
stellung. Der rohrförmige Verbindungsabschnitt 4 wird dazu
mit seinem aufgeweiteten Randbereich 6 gegen das zungenför
mige Element 8 gedrückt, das sich daraufhin elastisch
verformt. Beim Andrücken muß die Längsachse 13 des Verbin
dungsabschnitts 4 mindestens so weit von der Achse 14 der
Öffnung 7 des zweiten Bauteils entfernt sein, daß der
Abstand s der Außenkanten 11a, 11b der Schlitze 9a, 9b an
dieser Stelle größer oder gleich dem Durchmesser dr des auf
geweiteten Randbereiches 6 des Verbindungsabschnitts 4 ist.
In den Fig. 1a und 1b ist dieser Mindestabstand mit tmin
gekennzeichnet.
Bei ausreichender Entfernung des Verbindungsabschnitts 4
von der Öffnung 7 ist es dann möglich, mittels einer ent
sprechenden Druckkraft das zungenartige Element 8 soweit
elastisch nach hinten zu biegen, daß sich der aufgeweitete
Randbereich 6 des Verbindungsabschnitts 4 hinter den Au
ßenkanten 11a, 11b der Schlitze 9a, 9b befindet. Bei einem
darauffolgenden Verschieben des Verbindungsabschnitts 4 in
Richtung der Öffnung 7 hintergreift der aufgeweitete Randbe
reich 6 des Verbindungsabschnitts 4 die Außenkanten 11a,
11b der Schlitze 9a, 9b, die ihrerseits in die Kehle 5 des
Verbindungsabschnitts 4 eingreifen. Die Breite bk der Kehle
5 ist dabei größer oder gleich der Dicke b des zweiten
Bauteils 2 im Bereich der Öffnung 7 und der Schlitze 9a,
9b.
Fig. 1c zeigt die Bauteilverbindung nach Fig. 1a und 1b
nach dem Zusammenfügen der beiden Bauteile 1, 2. Die Längs
achse 13 des rohrförmigen Verbindungsabschnitts 4 liegt auf
der Achse 14 der Öffnung 7 des zweiten Bauteils 2. Das zun
genförmige Element 8 wird nicht mehr von dem Verbindungsab
schnitt 4 nach hinten gebogen, sondern greift nach einer
elastischen Rückfederung mit seinem der Öffnung zugewandten
Randbereich in die Kehle 5 des Verbindungsabschnitts 4 ein.
Da der aufgeweitete Randbereiches 6 des Verbindungs
abschnitts 4 das zweite Bauteil 2 in den Randbereichen der
Öffnung 7 hintergreift, wobei diese Randbereiche in die
Kehle 5 des Verbindungsabschnitts 4 eingreifen, ist ein
Herausziehen des Verbindungsabschnitts 4 aus der Öffnung 7
nicht möglich. Die beiden Bauteile 1, 2 sind formschlüssig
miteinander verbunden und können nur nach einem erneuten
Verbiegen des zungenförmigen Elements 8 voneinander ge
trennt werden.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Bauteilverbindung, bei der ein zweites Bauteil 20 mit
einem ersten Bauteil 1 verbunden werden kann, das wie in
den Fig. 1a bis 1c einen rohrförmigen Verbindungsab
schnitt 4 mit einem trompetenförmig aufgeweiteten Randbe
reich 6 aufweist.
Das zweite Bauteil 20 verfügt in dieser Ausführungsform
über eine Öffnung 21 die nach Art eines Schlüssellochs
gestaltet ist. Die Öffnung 21 weist einen Einführbereich
22 auf, dessen Durchmesser De größer oder gleich dem Durch
messer dr des aufgeweiteten Randbereiches 6 des Verbindungs
abschnitts 4 ist. Radial an dem Einführbereich 22 ist ein
I-förmiger Haltebereich 23 angebracht, dessen Breite w
kleiner als der Durchmesser dr des aufgeweiteten Randberei
ches 6 des Verbindungsabschnitts 4 und größer oder gleich
dem Durchmesser dk der Kehle 5 des Verbindungsabschnitts 4
ist.
Zur Verbindung der beiden Bauteile 1, 20 wird der Verbin
dungsabschnitt 4 des ersten Bauteils 1 in den Einführbe
reich 22 der Öffnung 21 des zweiten Bauteils eingeführt bis
sich dessen aufgeweiteter Randbereich 6 hinter dem zweiten
Bauteil 20 befindet. Bei einem anschließenden Verschieben
des ersten Bauteils 1 gegenüber dem zweiten Bauteil 20 in
Richtung des I-förmigen Haltebereiches 23 wird der Verbin
dungsabschnitt 4 mit seiner Kehle 5 in den I-förmigen Halte
bereich 23 eingeführt, wobei der aufgeweitete Randbereich 6
den Rand des I-förmigen Haltebereiches 23 hintergreift.
Sowohl das erste Bauteil 1 als auch das zweite Bauteil 20
weisen eine Bohrung 24 auf, die zur Aufnahme einer zusätzli
chen, die Bauteile 1, 2 fixierenden Nietverbindung gedacht
ist. Die beiden Bohrungen 24 fluchten erst dann miteinan
der, wenn die Vormontage der beiden Bauteile 1, 20 durch
die erfindungsgemäße Bauteilverbindung abgeschlossen ist,
wenn sich also der Verbindungsabschnitt 4 in seiner endgül
tigen Position am Ende des I-förmigen Haltebereiches 23 be
findet.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Bauteilverbindung, bei der das zweite Bauteil 200
über zwei Öffnungen 210 verfügt, die wie in Fig. 2 nach
Art eines Schlüssellochs gestaltet ist. Die Öffnungen 210
weisen jeweils einen Einführbereich 220 mit einen radial
daran angebrachten L-förmigen Haltebereich 230 mit jeweils
zwei Schenkeln 231, 232 auf. Die L-förmigen Haltebereiche
230 der beiden Öffnungen 210 sind spiegelverkehrt und um
90° versetzt zueinander am kreisförmigen Einführbereich
220 der beiden Öffnungen 210 angebracht.
Die Verbindung erfolgt vergleichbar der Bauteilverbindung
nach Fig. 2. Das erste nicht dargestellte Bauteil 1 weist
zwei Verbindungsabschnitte 4 entsprechend den Fig. 1a
bis 1c auf, die im gleichen axialen Abstand wie die Ein
führbereiche 220 an diesem angebracht sind. Nach dem gleich
zeitigen Einführen beider Verbindungsabschnitte 4 in die
Einführbereiche 220 wird einer der beiden Verbindungsab
schnitte 4 innerhalb des ersten Schenkels 231 des entspre
chenden L-förmigen Haltebereiches 230 bis zum Anfang des
zweiten Schenkels 232 verschoben, wobei der andere Verbin
dungsabschnitt 4 als Drehpunkt für das erste Bauteil 1
innerhalb des entsprechenden Einführbereiches 220
verbleibt.
Anschließend wird das erste Bauteil 1 gegenüber dem zweiten
Bauteil 200 soweit verschoben bis sich der bereits in den
ersten Schenkel 231 eingeführte Verbindungsabschnitt 4 am
Ende des zweiten Schenkels 232 und der vormals als Dreh
punkt dienende Verbindungsabschnitt 4 am Übergang zwischen
dem ersten Schenkel 231 und dem zweiten Schenkel 232 der
von ihm durchgriffenen Öffnung 210 befindet. Eine daran
anschließende zweite Verdrehung der beiden Bauteile 1, 200
um den sich bereits in seiner Endstellung befindenden Ver
bindungsabschnitt 4 bringt auch den anderen Verbindungsab
schnitt 4 in seine Endstellung.
Die einzelnen Schenkel 231, 232 der L-förmigen Halteberei
che 230 sind mit entsprechenden Toleranzen und/oder Krüm
mungsradien gefertigt, um die beschriebene Verbindung ohne
ein Klemmen zu ermöglichen. Beide Bauteile 1, 200 weisen
wie in Fig. 2 zusätzliche Bohrungen 240 zur Aufnahme einer
die Bauteile 1, 200 fixierenden Nietverbindung auf. Diese
Bohrungen 240 fluchten erst dann miteinander, wenn sich
beide Verbindungsabschnitte 4 in ihrer Endstellung inner
halb des jeweiligen L-förmigen Haltebereiches 230 befinden.
Claims (13)
1. Bauteilverbindung zwischen mindestens zwei Bauteilen,
von denen mindestens ein erstes Bauteil zumindest einen
Verbindungsabschnitt mit einer Kehle aufweist, der im
montierten Zustand der Bauteilverbindung eine dafür
vorgesehene Öffnung des zweiten Bauteils durchgreift,
wobei Randbereiche der im montierten Zustand vom Verbin
dungsabschnitt durchgriffenen Öffnung des zweiten
Bauteils formschlüssig in die Kehle des Verbindungsab
schnitts zur formschlüssigen Verbindung der beiden
Bauteile eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsabschnitt (4) des ersten Bauteiles
(1) rohrförmig ausgebildet ist und an seinem dem ersten
Bauteil (1) abgewandten Randbereich (6) umlaufend
aufgeweitet ist und dass das zweite Bauteil (2) im Rand
bereich der von dem Verbindungsabschnitt (4) des ersten
Bauteils (1) durchgriffenen Öffnung (7) ein beim Einfüh
ren des Verbindungsabschnittes (4) in die Öffnung (7)
verformbares Element (8) aufweist, das das Einführen
des Verbindungsabschnittes (4) mit seinem aufgeweiteten
Randbereich (6) in die Öffnung (7) ermöglicht und das
nach dem Einführen formschlüssig in die Kehle (5) des
Verbindungsabschnittes (4) des ersten Bauteiles (1) ein
greift.
2. Bauteilverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (4) ein
stückig mit dem ersten Bauteil (1) verbunden ist.
3. Bauteilverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (4)
vor dem Verbinden an seinem dem ersten Bauteil (1)
abgewandten Randbereich (6) trompetenförmig aufge
weitet ist.
4. Bauteilverbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verformba
re Element (8) aus einer elastisch federnden Zunge
besteht.
5. Bauteilverbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verformba
re Element (8) einstückig mit dem zweiten Bauteil
(2) verbunden ist.
6. Bauteilverbindung nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das verformbare Element (8) mittels eines Stanzvor
gangs parallel oder separat zur Herstellung der da
zugehörigen Öffnung (7) herstellbar ist.
7. Bauteilverbindung nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das verformbare Element (8) bei der Verbindung der
beiden Bauteile (1, 2) formschlüssig in die Kehle
(5) des Verbindungsabschnitts (4) des ersten Bau
teils (1) eingreift.
8. Bauteilverbindung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile
(1, 20, 200) nach Art einer Schlüssellochverbindung
miteinander verbindbar sind, wobei der Verbindungs
abschnitt (4) des ersten Bauteils (1) nach dem Ein
führen in die Öffnung (21, 210) des zweiten Bau
teils (20, 200) diese Öffnung (21, 210) durchgreift
und dann aufgrund eines Verschiebens und/oder eines
Verdrehens der miteinander zu verbindenden Bauteile
(1, 20, 200) den Randbereich der durchgriffenen Öff
nung (21, 210) zumindest in Teilbereichen hinter
greift.
9. Bauteilverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (21, 210) im zweiten Bau
teil (20, 200) aus einem im wesentlichen runden
Einführbereich (22, 220) mit einem radial daran
angebrachten I- oder L-förmigen Haltebereich (23,
230) besteht.
10. Bauteilverbindung nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
miteinander verbundenen Bauteile (1, 2, 20, 200)
mittels einer im wesentlichen axial auf den Verbin
dungsabschnitt (4) einwirkenden Krafteinwirkung zu
sätzlich gegeneinander fixierbar sind.
11. Bauteilverbindung nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsabschnitt (4) am ersten Bauteil (1)
eine Durchgangsbohrung aufweist, die zur Aufnahme
eines weiteren Befestigungsmittels, insbesondere
eines Niets zur zusätzlichen Fixierung der miteinan
der verbundenen Bauteile (1, 2, 20, 200) ausgelegt
ist.
12. Bauteilverbindung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung im Verbin
dungsabschnitt (4) am ersten Bauteil (1) zur Aufnah
me und/oder Führung einer Befestigungsschraube oder
eines Niets dient.
13. Bauteilverbindung nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bauteilverbindung als Montagehilfe, insbesonde
re bei der Montage von Bauteilen (1, 2, 20, 200)
eines Fensterhebers verwendbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118916 DE19818916C2 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Bauteilverbindung |
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---|---|---|---|
DE1998118916 DE19818916C2 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Bauteilverbindung |
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DE19818916A1 DE19818916A1 (de) | 1999-11-04 |
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ID=7866019
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Country | Link |
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---|---|---|---|---|
DE102008059166A1 (de) | 2008-11-24 | 2010-05-27 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt | Verstellvorrichtung und Verfahren zur Montage einer Verstelleinrichtung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7825890U1 (de) * | 1978-12-07 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen | ||
DE3330221A1 (de) * | 1983-08-22 | 1985-03-07 | Gerhard 7107 Neckarsulm Kaminski | Verbindungselement |
DE4417279A1 (de) * | 1994-05-13 | 1995-11-16 | Brose Fahrzeugteile | Verfahren zum formschlüssigen Verbinden zweier Bauteile von Verstelleinrichtungen für Kraftfahrzeuge |
DE19506419C1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-03-07 | Dingerkus Geb | Ausstattungsteil oder Griffteil mit Verkleidungselement |
-
1998
- 1998-04-23 DE DE1998118916 patent/DE19818916C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7825890U1 (de) * | 1978-12-07 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen | ||
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DE19506419C1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-03-07 | Dingerkus Geb | Ausstattungsteil oder Griffteil mit Verkleidungselement |
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DE19818916A1 (de) | 1999-11-04 |
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