DE19817104A1 - Tiefdruckwalze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen (1) mit einem Walzenkern (7) und wenigstens einer damit verbundenen Schicht, wobei zumindest eine äußere Schicht (2) entsprechend den Druckmustern (3) Vertiefungen (4) zur Aufnahme und Abgabe von Farbe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (2) aus einem nichtmetallischen Material besteht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tiefdruckwalze mit einem Walzen
kern und wenigstens einer damit verbundenen Schicht, wobei
zumindest eine äußere Schicht entsprechend den Druckmustern
Vertiefungen zur Aufnahme und Abgabe von Farbe aufweist, so
wie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Tiefdruckwalzen dieser Art sind bekannt. Beim Tiefdruck haf
tet die Farbe bekanntlich in Vertiefungen des Druckzylinder
und wird durch den gegengepreßten Druckträger abgenommen. Die
gewünschte Darstellung wird in die Oberfläche des Druckzylin
ders, auch Druckform genannt, als Druckmuster eingearbeitet.
Diese bekannten, im folgenden als Tiefdruckwalzen beschriebe
nen Druckformen, sind aus Metall. Die Vertiefungen werden
durch Gravur-, Ätz- oder Sicheltechnik in die Oberfläche ein
gearbeitet. Hierbei sind insbesondere Stahldruckwalzen mit
Kupferbeschichtung bekannt, die nach der Gravur, Stichelung
oder Ätzung chrombeschichtet werden. Bei den herkömmlichen
Tiefdruckwalzen ist von Nachteil, daß deren Herstellung sowie
die Einarbeitung des Druckmusters sehr aufwendig ist. Für je
de Farbe und jedes Druckmuster ist eine vollständige Walze
mit Walzenkern und Beschichtung herzustellen. Darüber hinaus
ist die Herstellung der Tiefdruckwalzen nach dem üblichen
Verfahren aufwendig und teuer, da sie mehrere Verarbeitungs
schritte umfassen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Aufgabe, eine Tief
druckwalze zur Verfügung zu stellen, deren Handhabung gerin
gen Aufwand erfordert und die mit geringen Kosten herstell
bar ist, sowie ein Verfahren bereitzustellen, das die Her
stellung solcher Tiefdruckwalzen ermöglicht.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird durch eine
Tiefdruckwalze erreicht, deren äußere Schicht aus einem
nichtmetallischen Material besteht. Nichtmetallische Materia
lien lassen sich durch ihre Materialeigenschaften einfacher
bearbeiten. Tiefdruckwalzen aus derartigen Materialien weisen
im wesentlichen geringeres Gewicht auf, wodurch die Handha
bung der Tiefdruckwalzen erleichtert wird.
Vorteilhaft haben sich Materialien erwiesen, die ölresistent,
wasserabweisend bzw. thermoelastisch sind. Die Wahl des Mate
rials und der Farbe ist ein wesentlicher Bestandteil des
Druckverfahrens. In der Regel wird Farbe auf Wasserbasis ver
wendet. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wasser
abweisende Materialien für die äußere Schicht einzusetzen.
Die Aufnahme von Wasser in das Material der Tiefdruckwalze
hätte in der Regel zur Folge, daß das Volumen des Materials
sich vergrößert. Der Anteil an Wasser in der Druckfarbe würde
solche Materialien derart verändern, daß das Druckmuster
nicht gleichbleibend wiedergegeben werden könnte. Schließlich
hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, thermoelastische Ma
terialien zu verwenden, da diese Materialien sowohl bei der
Herstellung der Tiefdruckwalze als auch im späteren Druckver
fahren einfach zu handhaben sind. Als Materialien kommen
hierbei insbesondere Kunststoffe und Kautschuk- bzw. Gummima
terialien in Frage.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, bei der die äu
ßere Schicht aus einem ölresistenten, wasserabweisenden,
thermoelastischen Material besteht, wird dadurch erreicht,
daß die Vertiefungen auf der äußeren Schicht eingearbeitet
sind und daß Übergänge zwischen unterschiedlichen Tiefen oder
der Anzahl der Näpfe der Vertiefungen kontinuierlich und/oder
diskontinuierlich sind. Vorteilhaft dabei ist, daß wenigsten
eine äußere Schicht aus einem leichten, einfach zu bearbei
tenden Material mit dem Walzenkern fest verbunden ist, wobei
die Vertiefungen die für den Tiefdruck typischen kontinuier
lichen Übergänge zwischen den unterschiedlichen Tiefen auf
weisen können. Die Tiefdruckwalze ist deshalb bei der Ein
richtung der Druckmaschine einfacher zu handhaben, da sie
nicht mehr so schwer ist wie die bekannte Tiefdruckwalze aus
Metall. Zum anderen sind bei dieser Tiefdruckwalze Materiali
en einsetzbar, die in der Drucktechnik bevorzugt verwendet
werden, da sie kostengünstig sind und schnelles und kosten
günstiges Umstellen auf neue Druckmuster ermöglichen.
Eine besondere Ausgestaltung der Tiefdruckwalze wird dadurch
erreicht, daß die Vertiefungen gleiche oder unterschiedliche
Rasterungen bilden, wobei die vertieften Flächen mit parallel
und senkrecht zueinander verlaufenden, bzw. sich kreuzenden
Stegen durchzogen sind. Durch die gerasterten Vertiefungen
ist nun möglich, eine ausreichend große Menge von Farbe auf
zunehmen, wobei durch die Rasterung die im Druckmuster wie
dergegebene Farbintensität durch das Steg-Napf-Verhältnis
festgelegt werden kann.
Eine bevorzugt verwendete Ausführungsform wird dadurch zur
Verfügung gestellt, daß die äußere Schicht eine vom Walzen
kern entfernbare Hülle (Sleeve) ist, die kraft- und/oder
formschlüssig auf dem Walzenkern aufziehbar und mit diesem
verdrehsicher verbunden ist. Die entfernbare Hülle ermöglicht
den Einsatz der Tiefdruckwalze im Druckverfahren wie eine
Tiefdruckwalze mit fest miteinander verbundenen Schichten.
Sie hat jedoch den Vorteil, daß die entfernbare Hülle mit dem
Druckmuster auf den Walzenkern aufziehbar und von diesem wie
der herunternehmbar ist. Es ist somit möglich, einen Walzen
kern für verschiedene Hüllen zu verwenden. Insbesondere ist
es möglich, abgenutzte Hüllen mit geringem Aufwand auszutau
schen, wobei der Walzenkern sofort wiederverwendbar ist.
Schließlich ist es von Vorteil, daß das Druckmuster auf der
entfernbaren Hülle unabhängig vom Walzenkern auf einem Bear
beitungskern herstellbar ist. An die Materialeigenschaften
des Bearbeitungskerns sind nur geringe Qualitätsanforderungen
zu stellen. Es kann daher bereits bei der Bearbeitung der
Hülle kostengünstiger verfahren werden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Tiefdruckwalze wird dadurch erreicht, daß die äußere Schicht
aus einem Gummi besteht. Gummimaterialien werden in Druckver
fahren bevorzugt verwendet, da Gummi ein besonders geeignetes
Farbaufnahme und -abgabeverhalten aufweist. Gummi ist darüber
hinaus auf unterschiedliche Art und Weise bearbeitbar und
kann mit geringem Aufwand recycelt werden. Hierdurch können
hohe Kosten eingespart werden.
Vorzugsweise besteht die äußere Schicht aus einem Gummi mit
einer Shore-A-Härte von 60 bis 100. Derartige Gummihärten ha
ben sich als besonders geeignet erwiesen.
Besonders bevorzugt wird jedoch eine Tiefdruckwalze, deren
Vertiefungen in der äußeren Schicht durch thermische Behand
lung eingearbeitet sind. Auch wenn thermoelastische Effekte
vorteilhafterweise gering gehalten werden sollten, läßt sich
bei thermoelastischen Materialien eine thermische Behandlung
mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Mitteln sehr präzise
ausführen, so daß die Anforderungen an die im Tiefdruckver
fahren üblichen Dimensionen gewährleistet sind. Hierbei sind
Tiefdruckwalzen in vorteilhafter Weise möglich, bei denen die
thermische Behandlung eine Veränderung im behandelten Materi
al der äußeren Schicht bewirkt und die Oberfläche durch die
Wärmeeinwirkung wie gewünscht verändert wird. Vorteilhafter
weise wird dabei im wesentlichen eine einheitliche, weitge
hend geschlossene Struktur der Oberfläche beibehalten, wobei
die Farbaufnahmefähigkeit bzw. die Farbabgabefähigkeit der
Materialoberfläche gewährleistet bleibt.
Des weiteren werden erfindungsgemäß Tiefdruckwalzen dadurch
zur Verfügung gestellt, daß die thermische Behandlung der äu
ßeren Schicht mit Laserstrahlung erfolgt, wobei das Material
in der Vertiefung abbrennt und als Abbrand entfernbar ist.
Die Laserbehandlung ermöglicht so auf Druckwalzen Material
abzutragen. Hierbei sind Druckmuster mit deutlichen Konturen
möglich, wie sie im Tiefdruckverfahren bisher nur mit Stahl
walzen möglich waren. Vorteilhafterweise werden derartige
thermische Behandlungen mit Laserbestrahlung erzeugt, die in
möglichst kleinen Tiefen um 20 bis 40 µm fokussiert wird. Da
bei liegt die Laserleistung bei 1200 Watt und die Laser
strahlbreite bei 1 µm mit einer Bearbeitungsgenauigkeit in der
Tiefe von ± 2 µm.
Die Vorzüge der Laserbehandlung sind insbesondere die genaue
Dosierung der einzusetzenden Energie, der präzise festlegbare
Wirkungsbereich und die Übertragung von Druckmustern mittels
zuvor entworfener Computerprogramme. Durch die Lasertechnik
werden qualitativ hochwertige Tiefdruckwalzen gewährleistet.
Die vorgeschlagenen Einstellungswerte des Bearbeitungslasers
haben sich bei der Behandlung von Gummi in Luft als vorteil
haft erwiesen. Denkbar ist aber auch die Laserbehandlung des
Walzenmaterials in wärmeableitenden Medien, die bereits aus
der Kunststoffbearbeitung bekannt sind.
Erfindungsgemäß können auch Tiefdruckwalzen eingesetzt wer
den, bei denen die Vertiefung in der äußeren Schicht mecha
nisch eingearbeitet sind. Insbesondere bei den vorgesehenen
härteren Materialien können damit herkömmliche Verfahren, wie
Ätzen, Gravieren und Sicheln, zur Bearbeitung der Oberfläche
genutzt werden.
Tiefdruckwalzen dieser Art weisen einerseits die Vorteile des
Tiefdruckverfahrens auf, soweit sie die Wiedergabe des Druck
musters und die Verarbeitbarkeit von Farben betreffen. Dar
über hinaus sind derartige Tiefdruckwalzen erheblich kosten
günstiger als herkömmliche Tiefdruckwalzen. Dies gilt insbe
sondere auch für die Lagerung von derartigen Hüllen ohne Wal
zenkern. Auch der Einsatz dieser Tiefdruckwalzen ist mit ge
ringerem Aufwand möglich, da hier für unterschiedliche Druck
muster im wesentlichen nur ein Walzenkern erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung der vorge
nannten Tiefdruckwalze zur Verfügung gestellt. Hierbei wird
auf eine äußere Schicht aus nicht-metallischem Material ein
Druckmuster eingearbeitet. Die äußere Schicht wird dazu vor
zugsweise auf einen Walzenkern aufgebracht. Der Walzenkern
kann aus metallischem Material bestehen, auf dem die nicht
metallische Schicht so aufgebracht wird, daß sie mit dem me
tallischen Material fest verbunden ist. Diese Verbindung ist
in der Regel kraftschlüssig und in jedem Fall so gehalten,
daß die äußere Schicht bei der Rotation während des Druckvor
ganges beständig am Walzenkern anliegt.
Des weiteren werden in die äußere, vorzugsweise aus einem öl
resistenten, wasserabweisenden thermoelastischen Material be
stehende Schicht Vertiefungen mit kontinuierlichen Übergängen
eingearbeitet. Derartige Materialien lassen sich auf herkömm
liche Walzenkerne mit geringem Aufwand auftragen und bearbei
ten. Die zur Farbaufnahme bzw. Farbabgabe eingearbeiteten
Vertiefungen mit kontinuierlichen Übergängen erzeugen die für
den Tiefdruck typischen Druckmuster im Druckvorgang. Die
Übergänge werden im abgedruckten Bild mit unterschiedlicher
Helligkeit der Farbe wiedergegeben.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Herstellungsverfahrens wird
dadurch erreicht, daß mit den Vertiefungen Rasterungen er
zeugt werden, in denen in den vertieften Flächen Stege ausge
spart oder Näpfe gegenüber den Stegen tiefer ausgenommen wer
den.
Bevorzugt wird die äußere Schicht auf einer Hülle (Shere)
aufgetragen, die entfernbar auf dem Walzenkern kraft-
und/oder formschlüssig und verdrehsicher aufgezogen wird.
Hierdurch können Muster auf einem Walzenkern schnell ausge
tauscht werden. Erfindungsgemäß wird hierzu die äußere Hülle
auf einen Bearbeitungskern aufgezogen. Der Bearbeitungskern
ist ein Walzenkern, der nicht für den Druckvorgang geeignet
sein muß, jedoch den Anforderungen des Bearbeitungsvorgangs
genügt. Solche Hüllen können auf unterschiedlichen Walzenker
nen und somit in verschiedenen Druckvorgängen eingesetzt wer
den. Die Vertiefungen können in der äußeren Schicht mecha
nisch eingearbeitet werden, wobei herkömmliche Bearbeitungs
methoden einsetzbar sind. Vorzugsweise werden die Vertiefun
gen in der äußeren Schicht durch thermische Behandlung einge
arbeitet. Dies ermöglicht, auf die jeweiligen Materialeigen
schaften mit entsprechenden thermischen Bedingungen einzuge
hen, um entsprechende Druckmuster zu erzeugen. Auch wenn
thermoelastische Effekte im Material gering gehalten werden
sollen, läßt sich dieses Verfahren auch bei thermoelastischem
Material nutzen. Dies kann vorzugsweise durch Volumenänderun
gen bei der Wärmebehandlung geschehen. Erfindungsgemäß bevor
zugt wird eine thermische Behandlung, bei der das Material
zur Erzeugung der Vertiefungen Laserbehandlung abgebrannt und
danach der Abbrand entfernt wird. Dieses Verfahren erlaubt,
genaue Muster in die Oberfläche einzubrennen. Hierdurch wer
den die für den Tiefdruck typischen, kontinuierlichen Über
gänge zwischen den unterschiedlichen Tiefen erzeugt.
Die erfindungsgemäße Laserbestrahlung eignet sich insbesonde
re für detaillierte Druckmuster. Vorteilhafterweise werden
hierfür Lasertiefen von 20 bis 40 µm sowie Laserleistungen
von ca. 1200 Watt und Laserstrahlbreiten von ca. 1 µm einge
setzt, wobei Bearbeitungsgenauigkeit in der Tiefe bei (±)
2 µm liegt. Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Walze sind
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Walze mit äußerer Schicht und
Vertiefung;
Fig. 2 ein Druckmuster mit Rasterung;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie
III-III durch eine Vertiefung mit
Rasterungen,
Fig. 4a-d Rasterungen in Daraufsicht.
In Fig. 1 ist eine Tiefdruckwalze 1 mit äußerer Schicht 2 und
einem auf der äußeren Schicht 2 eingearbeitetes Druckmuster 3
dargestellt. Das Druckmuster 3 weist eine Vertiefung 4 auf.
Die Vertiefung weist kontinuierliche Übergänge zwischen Ste
gen und Näpfen auf, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben
sind. Dabei ist ein Druckmesser vorstellbar, bei dem die Tie
fe vom Rand 5 bis zum Mittelpunkt 6 hin kontinuierlich zu
nimmt. Die so ausgestattete Tiefdruckwalze ist auf einen Wal
zenkern 7 aufgezogen. Der Walzenkern 7 weist eine Aufhän
gungswelle 8 auf. Die Aufhängungswelle 8 wird in einer Druck
maschine so gelagert, daß der Walzenkern mit aufgezogener
Hülle drehbar ist. Dabei rollt der Außenumfang der äußeren
Schicht 2 mit darauf beauftragter Farbe über ein zu bedruckendes
Material, insbesondere Zellstoffmaterialien wie Pa
pier, wobei die Farbe aus den Vertiefungen 4 entsprechend ih
rer Aufnahmefähigkeit und dem Napf-Steg-Verhältnis Farbe ab
gibt. Je nach Tiefe der Vertiefungen 4 wird die Farbe mit un
terschiedlicher Helligkeit wiedergegeben. Dies ist abhängig
von der Menge an Farbpigmenten, d. h. je tiefer die Vertie
fung ist, um so dunkler ist die Farbe auf dem bedruckten Ma
terial des Druckträgers.
In Fig. 2 sind Vertiefungen 4 deutlich dargestellt. Die Ver
tiefungen 4 weisen Bereiche mit Rasterungen 9 auf. Die Raste
rungen sind mit Stegen 11 sowie Näpfen 12 ausgestaltet. Die
Linien sind Vertiefungen 4. In sich ist die Rasterung noch
mals feiner unterteilt, wodurch auf dem wiederzugebenden Bild
ein Bereich mit hellerem Muster entsteht. Im Bereich ohne
Rasterung 10 weist das Muster lediglich einen Rand 5 auf.
Der Bereich der Vertiefung 4 kann mit unterschiedlichen, kon
tinuierlich ausgestalteten Tiefen ausgeführt sein, was in der
Zeichnung nicht sichtbar ist.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt längs der Linie III-III aus
Fig. 2. Hierbei ist das Druckmuster 3 mit seiner Vertiefung
4, 4' dargestellt. Die Vertiefungen sind dabei in die äußere
Schicht 2 der Tiefdruckwalze 1 eingearbeitet. Die Vertiefun
gen 4, 41 weisen Ränder 5 auf. Diese Vertiefungen 4, 41 wei
sen Bereiche mit Rasterungen 9 mit Stege 11 auf. Die Stege 11
sind im Umfang der Walze radial äquidistant, d. h. ihre Auf
nahmefläche liegt auf der Zylindermantelfläche, während in
dem Bereich der Vertiefungen unterschiedliche radiale Abmes
sungen möglich sind.
Die äußere Schicht 2 der Tiefdruckwalze 1 ist auf einen Wal
zenkern 7 aufgezogen, wobei der Walzenkern 7 einen Aufnahme
bereich 15 zur Aufnahme der Hülle 16 aufweist, und der Auf
nahmebereich 15 mit der Aufhängungswelle 8 verbunden ist.
In Fig. 4a bis 4d sind Vergrößerungen von Oberflächenaus
schnitten von Tiefdruckwalzen gezeigt. Die verschiedenen Aus
schnitte geben dabei Rasterungen mit Vertiefungen 11 und Ste
gen 13 wieder, wobei das Steg-Napf-Verhältnis verschieden
ist. Das Steg-Napf-Verhältnis gibt das Verhältnis zwischen
der Oberfläche der Vertiefungen und der Oberfläche der Stege
in einem bestimmten Ausschnitt wieder.
Claims (25)
1. Tiefdruckwalze mit einem Walzenkern und wenigstens einer
damit verbundenen Schicht, wobei zumindest eine äußere
Schicht entsprechend den Druckmustern Vertiefungen zur Auf
nahme und Abgabe von Farbe aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Schicht (2) aus einem nichtmetallischen Mate
rial besteht.
2. Tiefdruckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtmetallische Material ölresistent ist.
3. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtmetallische
Material wasserabweisend ist.
4. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtmetallische
Material thermoelastisch ist.
5. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(4, 4') auf der äußeren Schicht (2) eingearbeitet sind und
daß Übergänge zwischen unterschiedlichen Tiefen der Vertie
fungen (4, 4') kontinuierlich und/oder diskontinuierlich
sind.
6. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(4, 4') Rasterungen (9) aufweisen, wobei die Vertiefungen
(4, 4') mit parallel sich kreuzenden Stegen durchzogen sind,
oder gegenüber Stegen tiefer ausgenommene Näpfe aufweisen.
7. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (2)
eine vom Walzenkern (7) entfernbare Hülle (Sleeve) (16) ist,
die kraft und/oder formschlüssig auf den Walzenkern (7) auf
ziehbar und mit diesem verdrehsicher verbunden ist.
8. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (2)
aus einem Gummi besteht.
9. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummi eine Shore-
A-Härte von 90 bis 100 aufweist.
10. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(4, 4') in der äußeren Schicht (2) mechanisch eingearbeitet
sind.
11. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(4, 4') in der äußeren Schicht (2) durch thermische Behand
lung eingearbeitet sind.
12. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behand
lung der äußeren Schicht (2) eine Laserstrahlung ist, wobei
das Material in der Vertiefung (4, 4') abbrennbar und als Ab
brand entfernbar ist.
13. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserung in einer
Tiefe von 20 bis 40 µm liegt.
14. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Laserleistung bei un
gefähr 1200 Watt liegt, vorzugsweise in einem Bereich von 800
bis 1600 Watt.
15. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Laserbreite ca. 1 µm
umfaßt, vorzugsweise in einem Bereich von 0,8 µm bis 1,2 µm.
16. Tiefdruckwalze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsgenau
igkeit in der Tiefe bei ± 2 µm liegt.
17. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Schicht aus einem nichtmetallischen
Material besteht und auf den Walzenkern aufgezogen wird.
18. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das nichtmetallische Material thermisch bear
beitet wird, welches ölresistent, wasserabweisend und/oder
thermoelastisch ist.
19. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die äußere Schicht (2) Vertiefungen (4, 4')
eingearbeitet werden und daß Übergänge zwischen unterschied
liche Tiefen der Vertiefungen (4, 4') kontinuierlich und/oder
diskontinuierlich gehalten werden.
20. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Vertiefungen (4, 4') Rasterungen (9) er
zeugt werden, indem in den Vertiefungen (4, 4') Stege (11)
ausgespart oder Näpfe (12) gegenüber den Stegen tiefer ausge
nommen werden.
21. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine entfernbare Hülle (Sleeve) (16) als äußere
Schicht (2) auf den Walzenkern (7) kraftschlüssig und ver
drehsicher aufgezogen wird.
22. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Walzenkern (7) mit einem ölresistenten,
wasserabweisenden, thermoelastischen Gummi als Außenschicht
(2) beschichtet wird.
23. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefungen (4, 4') in die äußere Schicht
(2) durch thermische Behandlung eingearbeitet werden.
24. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die thermische Behandlung der äußeren Schicht
(2) mit Laserstrahlung erfolgt, wobei das Material in der
Vertiefung (4, 4') abgebrannt und der Abbrand entfernt wird,
wobei vorzugsweise die Bearbeitungsgenauigkeit in der Tiefe
(±) 2 µm liegt.
25. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckwalzen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefungen (4, 4') in die äußere Schicht
(2) mechanisch eingearbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117104 DE19817104A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Tiefdruckwalze |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1998117104 DE19817104A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Tiefdruckwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817104A1 true DE19817104A1 (de) | 1999-10-21 |
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ID=7864870
Family Applications (1)
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DE1998117104 Withdrawn DE19817104A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Tiefdruckwalze |
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1998
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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Representative=s name: PATENTANWAELTE MAXTON & LANGMAACK, 50968 KOELN |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |