DE19816780A1 - Substituierte 2-Oxo-alkansäure-[2-(indol-3-yl)-ethyl]amide - Google Patents
Substituierte 2-Oxo-alkansäure-[2-(indol-3-yl)-ethyl]amideInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft neue substituierte 2-Oxo-alkansäure-[2-(indol-3-yl)ethyl]-amide der allgemeinen Formel (I) DOLLAR F1 in welcher DOLLAR A R·1· für gegebenenfalls verzweigtes C¶1¶-C¶8¶-Alkyl oder C¶4¶-C¶8¶-Cycloalkyl steht, DOLLAR A R·2· unabhängig von R·3· für Wasserstoff, C¶1¶-C¶4¶-Alkyl, C¶1¶-C¶4¶-Alkoxy, C¶1¶-C¶4¶-Thioalkyl, Phenyl oder Halogen steht, DOLLAR A R·3· für Wasserstoff, C¶1¶-C¶4¶-Alkyl oder Halogen steht und DOLLAR A R·4· für gegebenenfalls verzweigtes C¶1¶-C¶6¶-Alkyl, C¶4¶-C¶6¶-Cycloalkyl, gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C¶1¶-C¶3¶-Alkyl, C¶1¶-C¶3¶-Alkoxy, C¶1¶-C¶3¶-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C¶1¶-C¶3¶-Alkyl, C¶1¶-C¶3¶-Alkoxy, C¶1¶-C¶3¶-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht, DOLLAR A Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in antibakteriellen Mitteln.
Description
Die Erfindung betrifft neue substituierte 2-Oxo-alkansäure-[2-(indol-3-yl)-ethyi]-
amide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende antibakterielle Mittel.
Aus der US-P 5 569 668 sind bestimmte 2-Oxo-alkansäure-[2-(1H-indol-3-yl)-ethyl]-
amide und ihre antimykotischen und antibakterieilen Eigenschaften insbesondere
gegen Staphylokokken bekannt geworden. Besonders hervorgehoben wird eine
Verbindung, bei der es sich um einen von dem Bakterium Xenorhabdus nematophilus
gebildeten Naturstoff handelt, mit dem Namen Nematophin. Wirkung und
Eigenschaften von Nematophin und bestimmten Derivaten sind auch bekannt
geworden aus Bioorganic & Medicinal Chemistry Letters, 7 (1997) 1349-1352.
Die ständig steigende Zahl an multiresistenten bakteriellen Krankheitserregern macht
die Suche nach neuen antibakteriell wirksamen Substanzen zu einer dringenden
Aufgabe (Chemistry & Industry 1997, 131; Drug Discovery Today, 1997, 47). Die
antibakterielle Wirkung von Nematophin und seinen bekannten Derivaten ist nicht voll
befriedigend.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind
- 1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C8-Alkyl oder C4-C8-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Thioalkyl, Phenyl oder Halogen steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Halogen steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3- Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können in Form ihrer Racemate
oder als enantiomerenreine Verbindungen sowie in Form ihrer pharmazeutisch
verwendbaren Hydrate und Säureadditionssalze vorliegen.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I)
in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C8-Alkyl oder C4-C8-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Thioalkyl, Phenyl oder Halogen steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Halogen steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3- Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Indole der Formel (II)
in welcher
R2, R3, R4 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit α-Ketocarbonsäurederivaten der Formel (III)
in welcher
Y für OH oder Halogen steht und
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindungsmittels und gegebenenfalls in
Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) weisen im Vergleich
zu den bekannten Vertretern dieses Strukturtyps überraschenderweise eine deutlich
höhere antibakterielle Wirkung auf. Sie eignen sich daher als antibakterielle Wirkstoffe
für die Human- und Veterinärmedizin.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, C1-C2-Thio alkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R3 für Wasserstoff C1-C2-Alkyl, Fluor, Chlor oder Brom steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, C1-C2-Thio alkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R3 für Wasserstoff C1-C2-Alkyl, Fluor, Chlor oder Brom steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor oder Chlor steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, Fluor oder Chlor steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor oder Chlor steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, Fluor oder Chlor steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 C-Atomen steht,
R2 und R3 für Wasserstoff stehen,
R4 für C1-C4-Alkyl, Phenyl oder Benzyl steht.
R1 für verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 C-Atomen steht,
R2 und R3 für Wasserstoff stehen,
R4 für C1-C4-Alkyl, Phenyl oder Benzyl steht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I)
durch Umsetzung der Verbindungen der Formel (II) mit α-Ketocarbonsäurederivaten
der Formel (III) läßt sich durch folgendes Reaktionsschema darstellen:
Die Verbindungen der Formel (II) sind bekannt (z. B. J. Med. Chem. 37 (1994)
4307-4316) oder können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Als Beispiele
für Verbindungen (II) seien genannt:
1-Methyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Ethyl-3-(2-amlnoethyl)-indol,
1-Propyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Isopropyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Cyclopentyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Phenyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Benzyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-(4-Chlorbenzyl)-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-(2,6-Dichlorbenzyl)-3-(2-aminoethyl)-indol.
1-Methyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Ethyl-3-(2-amlnoethyl)-indol,
1-Propyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Isopropyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Cyclopentyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Phenyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-Benzyl-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-(4-Chlorbenzyl)-3-(2-aminoethyl)-indol,
1-(2,6-Dichlorbenzyl)-3-(2-aminoethyl)-indol.
Die Verbindungen der Formel (III) sind ebenfalls bekannt und z. T. kommerziell er
hältlich. Verbindungen der Formel (III) mit Y gleich Halogen, wie z. B. Chlor, können
aus den Verbindungen der Formel (III) mit Y gleich OH nach bekannten Methoden
durch Umsetzung mit Halogenierungsmitteln wie z. B. mit Thionylchlorid oder Oxalyl
chlorid hergestellt werden. Als Beispiele für Verbindungen (III) mit Y gleich OH seien
genannt:
Benztraubensäure,
2-Oxo-buttersäure,
2-Oxo-valeriansäure,
2-Oxo-4-methyl-valeriansäure,
2-Oxo-3-methyl-valeriansäure,
Cyclobutyl-glyoxylsäure,
Cyclopentyl-glyoxylsäure,
Cyclohexyl-glyoxylsäure.
Benztraubensäure,
2-Oxo-buttersäure,
2-Oxo-valeriansäure,
2-Oxo-4-methyl-valeriansäure,
2-Oxo-3-methyl-valeriansäure,
Cyclobutyl-glyoxylsäure,
Cyclopentyl-glyoxylsäure,
Cyclohexyl-glyoxylsäure.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) kann in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Säurefängers durchgeführt werden. Als Lösungsmittel können
beispielsweise halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid, Chloro
form, Tetrachlorkohlenstoff aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
z. B. Toluol, polare inerte Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylformamid, N-Methyl
pyrrolidon, Dimethylsulfoxid oder Sulfolan verwendet werden. Ebenso können
Gemische dieser Lösungsmittel verwendet werden.
Als Säurefänger können übliche Säurebindungsmittel wie z. B. Alkali- oder Erdalkali
carbonate, Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, 1,4-Diazabicyclo [2.2.2]octan
(DABCO), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) oder Pyridin verwendet wer
den.
Die verwendeten Säurefänger werden im allgemeinen in einer Menge von 80 bis
200 Mol-%, bezogen auf die Molmenge der Verbindung (III) mit Y gleich Chlor,
eingesetzt. Bevorzugt arbeitet man mit einer Menge von 110 bis 150 Mol-%.
Es ist auch möglich, die Reaktion in einem großen Überschuß Pyridin durchzuführen,
das so gleichzeitig als Lösungsmittel und Säurefänger dient.
Die Verbindungen der Formel (II) und (III) werden im allgemeinen in etwa äqui
molarem Verhältnis eingesetzt.
Die Reaktionstemperaturen können bei dieser Arbeitsweise zwischen -20 und 80°C
variiert werden. Bevorzugt arbeitet man zwischen -10°C und 25°C.
Die Umsetzung kann bei Normaldruck, aber auch bei erhöhtem Druck durchgeführt
werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Drücken zwischen 1 bar und 100 bar,
vorzugsweise zwischen 1 und 10 bar.
Werden als Ausgangsverbindungen Verbindungen der Formel (III) mit Y gleich OH
eingesetzt, wird in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines zur Bildung von
Amidbindungen üblichen Hilfsmittels gearbeitet. Als Lösungsmittel können die oben
angegebenen Lösungsmittel wie beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Dime
thylformamid oder N-Methylpyrrolidon verwendet werden. Ebenso können Gemische
dieser Lösungsmittel verwendet werden.
Als Hilfsmittel werden beispielsweise N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbo
diimid (EDC) oder Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) verwendet.
Als Hilfsmittel zur Bildung der Amidbindung kann beispielsweise Hydroxybenztriazol
in Gegenwart einer organischen Base wie beispielsweise Triethylamin, Tributylamin
oder N-Methylmorpholin verwendet werden. Ausgangsverbindungen der Formel (II)
und (III) werden in etwa äquimolarem Verhaltnis zueinander eingesetzt. Die
Hilfsmittel werden in etwa äquimolar bezogen auf die Verbindung der Formel (III)
eingesetzt.
Die Reaktionstemperaturen können bei dieser Arbeitsweise zwischen -20 und 80°C
variiert werden. Bevorzugt arbeitet man zwischen -10°C und 25°C.
Die Umsetzung kann bei Normaldruck, aber auch bei erhöhtem Druck durchgeführt
werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Drücken zwischen 1 bar und 100 bar, vor
zugsweise zwischen 1 und 10 bar.
Nach erfolgter Umsetzung werden die erhaltenen Verbindungen der Formel (I) nach
üblichen Methoden der organischen Chemie gereinigt, z. B. durch Kristallisation oder
Chromatographie.
Die Herstellung der Säureadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt
in üblicher Weise z. B. durch Lösen in ausreichender Menge wäßriger Säure und
Ausfällen des Salzes mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel wie
Methanol, Ethanol, Aceton, Acetonitril. Man kann auch äquivalente Mengen erfin
dungsgemäßer Verbindung und Säure in Wasser lösen und anschließend bis zur
Trockne eindampfen oder das ausgefallene Salz absaugen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken stark antibiotisch und zeichnen sich
durch eine sehr gute Wirkung gegen grampositive Keime, speziell Staphylokokken
aus.
Diese wertvollen Eigenschaften ermöglichen ihre Verwendung als chemotherapeu
tische Wirkstoffe in der Medizin und Tiermedizin sowie als Stoffe zur Konservierung
von anorganischen und organischen Materialien, insbesondere von organischen Mate
rialien aller Art, z. B. Polymeren, Schmiermittel, Farben, Fasern, Leder, Papier und
Holz, von Lebensmitteln und von Wasser.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungen können grampositive Bakterien, ins
besondere Staphylokokken, und bakterienähnliche Mikroorganismen bekämpft sowie
die durch diese Erreger hervorgerufenen Erkrankungen verhindert, gebessert und/oder
geheilt werden.
Auch gegenüber Bakterien, die gegenüber anderen antibakteriellen Mitteln als weniger
empfindlich eingestuft werden, insbesondere resistente Staphylococcus aureus, zeigen
die erfindungsgemäßen Verbindungen überraschende Wirkungssteigerungen.
Besonders wirksam sind die erfindungsgemäßen Verbindungen gegen Bakterien und
bakterienähnliche Mikroorganismen. Sie sind daher besonders gut zur Prophylaxe und
Chemotherapie von lokalen und systemischen Infektionen in der Human- und Tier
medizin geeignet, die durch diese Erreger hervorgerufen werden.
Die Verbindungen eignen sich ferner zur Bekämpfung von Protozoonosen und
Helminthosen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in verschiedenen pharmazeutischen
Zubereitungen angewendet werden. Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen
seien Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Granulate, Suppositorien, Injektions- und
oral verabreichbare Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, ferner Pasten, Salben,
Gele, Cremes, Lotions, Puder und Sprays genannt.
Die Wirkstoffe eignen sich bevorzugt zur Bekämpfung von bakteriellen Erkran
kungen, die in der Tierhaltung und Tierzucht bei Nutz-, Zucht-, Zoo-, Labor-,
Versuchs- und Hobbytieren vorkommen. Sie sind dabei gegen alle oder einzelne Ent
wicklungsstadien sowie gegen resistente und normal sensible Stämme wirksam. Durch
die Bekämpfung der bakteriellen Erkrankungen sollen Krankheit, Todesfälle und Lei
stungsminderungen (z. B. bei der Produktion von Fleisch, Milch, Wolle, Häuten,
Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der Wirkstoffe eine
wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.
Zu die Nutz- und Zuchttieren gehören Säugetiere wie z. B. Rinder, Pferde, Schafe,
Schweine, Ziegen, Kamele, Wasserbüffel, Esel, Kaninchen, Damwild, Rentiere,
Pelztiere wie z. B. Nerze, Chinchilla, Waschbär, Vögel wie z. B. Hühner, Gänse, Puten,
Enten, Tauben, Vogelarten für Heim- oder Zoohaltung. Ferner gehören dazu Nutz-
und Zierfische.
Zu Labor- und Versuchstieren gehören Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Gold
hamster, Hunde und Katzen.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 0,5 bis etwa
50 mg, bevorzugt 1 bis 20 mg, Wirkstoff je kg Körpergewicht pro Tag zur Erzielung
wirksamer Ergebnisse zu verabreichen.
Die Wirkstoffe können auch zusammen mit dem Futter oder Trinkwasser der Tiere
verabreicht werden.
Futter- und Nahrungsmittel enthalten 0,01 bis 100 ppm, vorzugsweise 0,5 bis 50 ppm
des Wirkstoffs in Kombination mit einem geeigneten eßbaren Material.
Ein solches Futter- und Nahrungsmittel kann sowohl für Heilzwecke als auch für
prophylaktische Zwecke verwendet werden.
Die Herstellung eines solchen Futter- oder Nahrungsmittels erfolgt durch Mischen
eines Konzentrats oder einer Vormischung, die 0,5 bis 30%, vorzugsweise 1 bis
20 Gew.-%, eines Wirkstoffs in Mischung mit einem eßbaren organischen oder
anorganischen Träger enthält mit üblichen Futtermitteln. Eßbare Träger sind z. B.
Maismehl oder Mais- und Sojabohnenmehl oder Mineralsalze, die vorzugsweise eine
geringe Menge eines eßbaren Staubverhütungsöls, z. B. Maisöl oder Sojaöl, ent
halten. Die hierbei erhaltene Vormischung kann dann dem vollständigen Futtermittel
vor seiner Verfütterung an die Tiere zugesetzt werden.
Die minimalen Hemmkonzentrationen (MHK) der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden per Reihenverdünnungsverfahren auf Iso-Sensitest Agar (Oxoid) bestimmt.
Für jede Prüfsubstanz wurde eine Reihe von Agarplatten hergestellt, die bei jeweils
doppelter Verdünnung abfallende Konzentrationen des Wirkstoffs enthielten. Die
Agarplatten wurden mit einem Multipoint-Inokulator (Denley) beimpft. Zum
Beimpfen wurden Übernachtkulturen der Erreger verwandt, die zuvor so verdünnt
wurden, daß jeder Impfpunkt ca. 104 koloniebildende Partikel enthielt. Die beimpften
Agarplatten wurden bei 37°C bebrütet, und das Keimwachstum wurde nach ca. 20
Stunden abgelesen. Der MHK-Wert (µg/ml) gibt die niedrigste Wirkstoffkonzen
tration an, bei der mit bloßem Auge kein Wachstum zu erkennen war.
In der nachstehenden Tabelle sind die MHK-Werte einiger der erfindungsgemäßen
Verbindungen aufgeführt. Als Referenzverbindungen sind die folgenden aus der
US 5 569 608 bekannten Verbindungen A und B aufgeführt.
Zu einer Lösung von 1 g 1-Methyltryptamin in 5 ml Pyridin werden bei 0°C unter Eis
kühlung 0,9 g 2-Oxo-3-methyl-valeriansäurechlorid getropft. Man läßt auf Raumtem
peratur kommen und rührt über Nacht nach. Das Reaktionsgemisch wird dann mit
Wasser versetzt und dreimal mit Ether ausgeschüttelt. Die organische Phase wird
nacheinander mit gesättigter Ammoniumchlorid-Lösung, 5%iger Natronlauge, Was
ser und gesättigter Natriumchlorid-Lösung ausgeschüttelt, über Natriumsulfat ge
trocknet und im Vakuum eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird an Kieselgel chro
matographiert (Methylenchlorid/Methanol 99 : 1). Man erhält 0,31 g öliges Produkt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,88 (t, 3H), 1,09 (d, 3H), 1,35-1,45 (m, 1H), 1,57-1,68 (in, 1H), 1,95-2,05 (m, 1H), 2,93-3,03 (m, 2H), 3,55-3,63 (m, 2H), 3,75 (s, 3H), 5,53 (s, br, 1M), 6,87 (s, 1H), 7,12 (m, 1H), 7,25 (m, 1H), 7,32 (m, IM), 7,6 (m, 1H) ppm.
MS/EI (-70 eV): m/e = 286(M⁺, 5%), 157 (32%), 144 (100%).
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,88 (t, 3H), 1,09 (d, 3H), 1,35-1,45 (m, 1H), 1,57-1,68 (in, 1H), 1,95-2,05 (m, 1H), 2,93-3,03 (m, 2H), 3,55-3,63 (m, 2H), 3,75 (s, 3H), 5,53 (s, br, 1M), 6,87 (s, 1H), 7,12 (m, 1H), 7,25 (m, 1H), 7,32 (m, IM), 7,6 (m, 1H) ppm.
MS/EI (-70 eV): m/e = 286(M⁺, 5%), 157 (32%), 144 (100%).
Zu einer Lösung von 0,91 g 4-Methyl-2-oxo-valeriansäure in 40 ml DMF werden bei
-30°C 1,34 g 1-Hydroxy-1H-benzotriazol-Hydrat (HOBT) und 1,68 g N'-(3-Di
methylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC) gegeben. Man rührt
eine halbe Stunde nach und gibt dann eine Lösung von 1,22 g 1-Methyl-tryptamin in
5 ml DMF hinzu. Anschließend wird so viel Triethylamin zugegeben, daß ein pH-Wert
von ca. 9 eingestellt wird. Man rührt 1 Stunde bei 0°C, läßt dann auf Raumtemperatur
kommen und rührt über Nacht bei Raumtemperatur nach. Das Reaktionsgemisch wird
im Vakuum eingeengt und der Rückstand in Essigester aufgenommen. Man schüttelt
die Lösung nacheinander mit Wasser, wäßriger Na2CO3-Lösung und gesättigter
wäßriger Natriumchloridiösung aus, trocknet über Natriumsulfat und engt im Vakuum
ein. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert (Methylenchlorid/Methanol
99 : 1). Man erhält 1,34 g eines dickflüssigen Öles.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,94 (d, J = 6,6 Hz; 6H), 2,1-2,2 (m; 1H), 2,79 (d, J = 6,8 Hz; 2H), 3,0 (m; 2H), 3,58-3,63 (m; 2H), 3,76 (s; 3H), 6,89 (s; 1H), 7,05 (m, br; 1H), 7,1 (m; 1H), 7,23 (m; 1H), 7,3 (m; 1H), 7,58 (m; 1H) ppm.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,94 (d, J = 6,6 Hz; 6H), 2,1-2,2 (m; 1H), 2,79 (d, J = 6,8 Hz; 2H), 3,0 (m; 2H), 3,58-3,63 (m; 2H), 3,76 (s; 3H), 6,89 (s; 1H), 7,05 (m, br; 1H), 7,1 (m; 1H), 7,23 (m; 1H), 7,3 (m; 1H), 7,58 (m; 1H) ppm.
Analog der Vorschrift aus Beispiel 2 werden aus 0,91 g 3-Methyl-2-oxovaleriansäure
und 1,43 g 1-Isopropyl-tryptamin 0,53 g der Titelverbindung als Öl hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,88 (t, 3H), 1,1 (d, 3H), 1,35-1,45 (m, 1H), 1,52 (d, 6H), 1,67-1,78 (m, 1H), 3,02 (m, 2H), 3,47-3,55 (m, 1H), 3,63 (m, 2H), 4,6-4,7 (m, 1H), 7,03 (s, br, 1H), 7,07 (s, 1H), 7,12 (in, 1H), 7,22 (in, 1H), 7,37 (m, 1H), 7,59 (m, 1H) ppm.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,88 (t, 3H), 1,1 (d, 3H), 1,35-1,45 (m, 1H), 1,52 (d, 6H), 1,67-1,78 (m, 1H), 3,02 (m, 2H), 3,47-3,55 (m, 1H), 3,63 (m, 2H), 4,6-4,7 (m, 1H), 7,03 (s, br, 1H), 7,07 (s, 1H), 7,12 (in, 1H), 7,22 (in, 1H), 7,37 (m, 1H), 7,59 (m, 1H) ppm.
Analog der Vorschrift aus Beispiel 2 werden aus 0,91 g 4-Methyl-2-oxovaleriansäure
und 1,43 g 1-Isopropyl-tryptamin 0,5 g Produkt in Form eines dicken Öles hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,94 (d, 6H), 1,52 (d, 6H), 2,1-2,2 (m, 1H), 2,8 (d, 2H), 3,0 (m, 2H), 3,62 (m, 2H), 4,6-4,7 (m, 1H), 7,03 (s, br, 1H), 7,07 (s, 1H), 7,12 (m, 1H), 7,22 (m, 1H), 7,37 (m, 1H), 7,58 (m, 1H) ppm.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,94 (d, 6H), 1,52 (d, 6H), 2,1-2,2 (m, 1H), 2,8 (d, 2H), 3,0 (m, 2H), 3,62 (m, 2H), 4,6-4,7 (m, 1H), 7,03 (s, br, 1H), 7,07 (s, 1H), 7,12 (m, 1H), 7,22 (m, 1H), 7,37 (m, 1H), 7,58 (m, 1H) ppm.
Analog der Vorschrift aus Beispiel 2 werden aus 0,65 g 4-Methyl-2-oxovaleriansäure
und 1,2 g 1-Phenyl-tryptamin 0,53 g Produkt hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,94 (d, J = 6,6 Hz; 6H), 2,1-2,2 (m; 1H), 2,80 (d, J = 7 Hz; 2H), 3,04-3,1 (m; 2H), 3,65-3,72 (m, 2H), 7,12 (m, br; 1H), 7,17-7,28 (m; 3H), 7,32-7,38 (m; 1H), 7,47-7,55 (m; 4H), 7,58 (m; 1H), 7,67 (m; 1H) ppm.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,94 (d, J = 6,6 Hz; 6H), 2,1-2,2 (m; 1H), 2,80 (d, J = 7 Hz; 2H), 3,04-3,1 (m; 2H), 3,65-3,72 (m, 2H), 7,12 (m, br; 1H), 7,17-7,28 (m; 3H), 7,32-7,38 (m; 1H), 7,47-7,55 (m; 4H), 7,58 (m; 1H), 7,67 (m; 1H) ppm.
Analog der Vorschrift aus Beispiel 2 werden aus 0,91 g 3-Methyl-2-oxovaleriansäure
und 1,75 g 1-Benzyl-tryptamin 1,43 g des öligen Produktes erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,86 (t, 3H), 1,08 (d, 3H), 1,33-1,43 (m, 1H), 1,65-1,75 (m, 1H), 3,01 (m, 2H), 3,45-3,55 (m, 1H), 3,63 (m, 2H), 5,29 (s, 2H), 6,97 (s, 1H), 7,05 (s, br, 1H), 7,12 (m, 3H), 7,18 (m, 1H), 7,23-7,35 (m, 4H), 7,62 (in, 1H) ppm.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,86 (t, 3H), 1,08 (d, 3H), 1,33-1,43 (m, 1H), 1,65-1,75 (m, 1H), 3,01 (m, 2H), 3,45-3,55 (m, 1H), 3,63 (m, 2H), 5,29 (s, 2H), 6,97 (s, 1H), 7,05 (s, br, 1H), 7,12 (m, 3H), 7,18 (m, 1H), 7,23-7,35 (m, 4H), 7,62 (in, 1H) ppm.
Analog der Vorschrift aus Beispiel 2 werden aus 0,91 g 4-Methyl-2-oxovaleriansäure
und 1,75 g 1-Benzyl-tryptamin 1,08 g Produkt erhalten.
Schmelzpunkt 82-3°C.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,93 (d, 6H), 2,1-2,2 (m, 1H), 2,78 (d, 2H), 3,0 (m, 2H), 3,62 (m, 2H), 5,29 (s, 2H), 6,96 (s, 1H), 7,05 (s, br, 1H), 7,12 (m, 3H), 7,2 (m, 1H), 7,25-7,35 (m, 4H), 7,6 (m, 1H) ppm.
Schmelzpunkt 82-3°C.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 0,93 (d, 6H), 2,1-2,2 (m, 1H), 2,78 (d, 2H), 3,0 (m, 2H), 3,62 (m, 2H), 5,29 (s, 2H), 6,96 (s, 1H), 7,05 (s, br, 1H), 7,12 (m, 3H), 7,2 (m, 1H), 7,25-7,35 (m, 4H), 7,6 (m, 1H) ppm.
Claims (7)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C8-Alkyl oder C4-C8-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Thioalkyl, Phenyl oder Halogen steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Halogen steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alk oxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Ben zyl steht,
in Form ihrer Racemate oder enantiomerenreinen Verbindungen sowie in Form ihrer pharmazeutisch verwendbaren Hydrate und Säureadditionssalze.
in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C8-Alkyl oder C4-C8-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Thioalkyl, Phenyl oder Halogen steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Halogen steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alk oxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Ben zyl steht,
in Form ihrer Racemate oder enantiomerenreinen Verbindungen sowie in Form ihrer pharmazeutisch verwendbaren Hydrate und Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C8-Alkyl oder C4-C8-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Thioalkyl, Phenyl oder Halogen steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Halogen steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3- Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl-der gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Indole der Formel (II)
in welcher
R2, R3, R4 die oben angegebene Bedeutung haben
mit α-Ketocarbonsäurederivaten der Formel (III)
in welcher
Y für OH oder Halogen steht,
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C8-Alkyl oder C4-C8-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Thioalkyl, Phenyl oder Halogen steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Halogen steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3- Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl-der gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkoxy, C1-C3-Thioalkyl, Halogen, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Indole der Formel (II)
in welcher
R2, R3, R4 die oben angegebene Bedeutung haben
mit α-Ketocarbonsäurederivaten der Formel (III)
in welcher
Y für OH oder Halogen steht,
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
3. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, C1-C2-Thioalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, Fluor oder Brom steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenen falls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, C1-C2-Thioalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, Fluor oder Brom steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenen falls ein- bis dreifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
4. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, Fluor oder Chlor steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenen falls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
R1 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C6-Alkyl oder C4-C6-Cycloalkyl steht,
R2 unabhängig von R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor oder Brom steht,
R3 für Wasserstoff, C1-C2-Alkyl, Fluor oder Chlor steht und
R4 für gegebenenfalls verzweigtes C1-C4-Alkyl, C4-C6-Cycloalkyl, gege benenfalls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Phenyl oder gegebenen falls ein- oder zweifach durch C1-C2-Alkyl, C1-C2-Alkoxy, Fluor, Chlor, Nitro oder Amino substituiertes Benzyl steht,
und deren pharmazeutisch verwendbare Hydrate und Säureadditionssalze.
5. Arzneimittel enthaltende Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
6. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur
Herstellung von Arzneimitteln.
7. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 in antibak
teriellen Mitteln.
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