DE19808652A1 - Verifikationssystem für ein Wert- und Sicherheitserzeugnis - Google Patents
Verifikationssystem für ein Wert- und SicherheitserzeugnisInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Wert- und Sicherheitserzeugnis, insbesondere mit Verifikationssystem, auf dem eines oder mehrere Sicherheitselemente angeordnet und/oder eingebettet sind, wobei die Sicherheitselemente als Beimengung geringster Mengen von Kontrast-, Fluoreszenz- oder Luminiszenzstoffen in die Druckfarbe und/oder das Substrat ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verifikationssystem für ein Wert- und
Sicherheitserzeugnis nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, sowie ein mit dem Verifikationssystem zu
verarbeitendes Wert- und Sicherheitserzeugnis.
Ein derartiges Wert- und Sicherheitserzeugnis kann z. B. eine
Banknote, eine Ausweiskarte und dgl. sein, wobei gemäß dem
Stand der Technik auf diesem Wert- und Sicherheitserzeugnis ein
oder mehrere Sicherheitselemente angeordnet und/oder
eingebettet sind.
Die Erfindung geht hierbei von der allgemeinen Aufgabe aus, daß
eine schnelle, maschinelle Verifikation von
Sicherheitsdokumenten möglich sein soll. Bisher ist es aber
lediglich möglich, derartige maschinelle Verifikationen mit
relativ langer Auswertezeit zu gewährleisten. Es ist hierbei z. B.
bekannt, Magnetstreifen als Sicherheitselemente auf dem
Sicherheitserzeugnis aufzubringen und dann die Magnetisierung
zu messen. Ferner ist es bekannt, Hologramme und dgl.
Strukturen auf dem Sicherheitselement aufzubringen und dann die
Anwesenheit des Hologramms und dessen Zusammensetzung durch
Nachweis der Lichtbeugung zu messen. Ferner ist es bekannt,
magnetische Farben auf dem Sicherheitsdokument aufzubringen und
deren Magnetisierung zu messen oder einen Sicherheitsfaden auf
dem Wert- oder Sicherheitsdokument aufzubringen und dessen
Leitfähigkeit, Zusammensetzung, Aufdruck und andere Merkmale
des Sicherheitsfadens zu erfassen.
Bei der optischen maschinellen Verifikation von
Sicherheitsdokumenten ist es bisher lediglich möglich,
derartige Sicherheitsdokumente in einer Taktzeit von etwa 20
Millisekunden zu verarbeiten, was zu einer Auswerterate von 50
Dokumenten pro Sekunde führt. Eine derartige Verifikationszeit
ist für die Auswertung einer großen Anzahl von Dokumenten nicht
geeignet.
Insbesondere ist es bekannt, zur Verifikation von Wert- und
Sicherheitsdokumenten eine Anregung einer fluoreszierenden
Druckfarbe zu verwenden, deren Leuchten mit einer Videokamera
(räumlich aufgelöst) oder einer Photodiode (nicht räumlich
aufgelöst) nachgewiesen wird.
Nachteil dieser bekannten Verifikationssysteme ist jedoch, daß
sie relativ unempfindlich sind und daß sie keine hohe räumliche
Auflösung bei kurzen Schaltzeiten gewährleisten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verifikationssystem für ein Wert- und Sicherheitsdokument der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine
außergewöhnliche Steigerung der Empfindlichkeit bei
gleichzeitig hoher räumlicher Auflösung und gleichzeitig kurzer
Schaltzeit für die schnelle optische Erkennung der
Sicherheitselemente auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis
gegeben sein soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß durch die
Verwendung des Vielkanalverstärkers (MCPV-Detektor) es nun
erstmals möglich ist, gleichzeitig hochempfindlich (geringste
Konzentrationen der Sicherheitselemente reichen) hochaufgelöst
(feinste Strukturen der Sicherheitselemente können erkannt
werden) außerordentlich schnell (sehr viele Dokumente können
pro Zeiteinheit verifiziert werden oder Signale, die in sehr
kurzem Abstand auf den Anregungsimpuls folgen, können
nachgewiesen werden) zur Verifikation des Wert- und
Sicherheitserzeugnisses führen.
Ein weiterer Vorteil des verwendeten Vielkanalverstärkers ist
seine Kompaktheit und die Möglichkeit, in direktem Kontakt zum
Dokument zu arbeiten. Die Mikrokanalplatte ersetzt hierbei die
Abbildungsoptik. Damit besteht die Möglichkeit, daß die
Bildinformation direkt elektronisch ausgelesen werden kann.
Hiermit ist eine komplizierte Herstellungs-Technologie
verbunden, welche den Nachbau erschwert.
Es kann also mit der technischen Lehre nach dem Anspruch 1 in
kürzester Zeit mit räumlich hoher Auflösung ein musterförmiges
Sicherheitsmerkmal auf dem Wert- und Sicherheitsdokument
nachgewiesen werden.
Die räumliche Auflösung eines derartigen Vielkanalverstärkers
wird durch die Packungsdichte der verwendeten Kanäle definiert.
Der Abstand der Kanäle liegt im Bereich zwischen 10 und 20
Mikrometer, so daß sehr feine Details eines Sicherheitsmusters
auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis gemessen werden können.
Im Gegensatz zu anderen bekannten Bildsensoren wird durch die
Beschleunigung der Elektronenlawinen in den Kanälen mit einer
Hochspannung, zusätzlich zur hohen Flächenauflösung noch eine
sehr kurze Schaltzeit erreicht. Daher können sehr schnell
hintereinander Bilder verschiedener sehr schwach leuchtender
Muster aufgenommen werden, oder es kann die
Leuchtdichteverteilung während eines exakt definierten sehr
kurzen Zeitintervalls gemessen werden.
Beispielsweise kann mit einem Vielkanalbildverstärker die
Emission eines Stoffes wenige Nanosekunden nach der Anregung
des Stoffes mit einem Nanosekundenimpuls gemessen werden. Wenn
die Abklingzeit der Emission des Stoffes auch im Bereich
weniger Nanosekunden liegt, gelingt die Detektion des Stoffes
nur mit dem erfindungsgemäßen Detektor, weil nur dieser in der
Lage ist, die zeitlich extrem nahe beieinanderliegenden
intensiven Anregungs- und schwachen Emissionssignale
voneinander zu trennen und räumlich aufgelöst nachzuweisen.
Unabhängig von dem patentgemäßen Verifikationssystem wird als
getrennte Erfindung die Ausbildung eines neuartigen Wert- und
Sicherheitserzeugnisses mit darauf angebrachten
Sicherheitselementen als erfinderisch beansprucht.
Wesentliches Merkmal dieser weiteren Erfindung ist, daß nun auf
dem Wert- und Sicherheitserzeugnis ein oder mehrere
Sicherheitselemente aufgebracht werden, welche durch die
Beimengung geringster Mengen von Kontrast-, Fluoreszenz- oder
Lumineszenzstoffen in die Druckfarbe und/oder das Substrat
erreicht werden. Es werden damit absorbierende Leuchtdichte-
Verteilungen als Sicherheitselement auf dem Wert- und
Sicherheitserzeugnis geschaffen, die erfindungsgemäß nur noch
mit optischen Vielkanalverstärkern detektiert und ausgewertet
werden können.
Der Kern dieser weiteren Erfindung liegt also darin, daß man
als Sicherheitselemente geringste Mengen von Kontrast-,
Fluoreszenz- oder Lumineszenzstoffen verwendet, die nur noch
von hoch auflösenden und hoch empfindlichen
Vielkanalverstärkern detektierbar sind. Damit besteht nämlich
der Vorteil, daß wegen der Beimengung geringster Substanzmengen
des Sicherheitselementes eine Auswertung nur mit
hochspezialisierten Geräten (nämlich optischen
Vielkanalverstärkern) möglich ist.
Damit besteht der Vorteil, daß das Sicherheitsmerkmal selbst
nur schwer zu detektieren ist, weil eben nur geringste Mengen
von Kontrast-, Fluoreszenz- oder Lumineszenzstoffen als
Sicherheitselement verwendet werden, welche Substanzen nur
durch spezialisierte Meßinstrumente detektierbar sind.
Zusätzlich ergibt sich nämlich durch die Verwendung von
optischen Vielkanalverstärkern die Möglichkeit, daß man nicht
nur die Anwesenheit eines derartig schwach konzentrierten
Sicherheitselementes nachweisen kann, sondern man kann darüber
hinaus gleichzeitig z. B. die flächenhafte Verteilung dieses
Sicherheitselementes auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis
nachweisen und/oder den Nachweiszeitraum im Vergleich zum
Zeitraum der Anregung so kurz halten, daß der Nachweis nur noch
mit Detektoren entsprechend kurzer Reaktionszeit möglich ist.
Aufgrund der extrem hohen Empfindlichkeit optischer
Vielkanalverstärker können die Konzentrationen der Leuchtstoffe
bzw. die Kontraste so gering gehalten werden, daß sie einer
Messungen mit anderen Detektoren sowie einer visuellen Prüfung
unzugänglich sind. Selbst wenn eine Spektralanalyse des
Wertdokuments mit hochempfindlichen Photovervielfachern
vorgenommen würde, ist die Chance, das Signal nachzuweisen
gering, da der Ort des Leuchtstoffs nicht bekannt ist. Sollte
dieser Ort zufällig getroffen werden, ist es immer noch nahezu
unmöglich, die räumliche Verteilung des Signals mit einer,
optischen Vielkanalverstärkern vergleichbaren, Auflösung
messen. Daher ist auch die Nachstellung einer solchen
Leuchtdichte-Verteilung nahezu unmöglich.
Die hohe Empfindlichkeit optischer Vielkanalverstärker
ermöglicht den Nachweis schwacher nichtlinearer optischer
Effekte als Sicherheitsmerkmal.
Die scharfe Wellenlängenselektivität optischer
Vielkanalverstärker, die sich aus den physikalischen
Eigenschaften der Photokathode ergibt, kann vorteilhaft zur
Diskriminierung von Hintergrundlicht benutzt werden.
Die hohe räumliche Auflösung optischer Vielkanalverstärker
ermöglicht es, die Lage schwach leuchtender Partikel bis auf 20
um genau zu lokalisieren. Beispielsweise kann die Verteilung
statisch verstreuter Fluoreszenz- oder Lumineszenzpartikel
gemessen und als Identifikationsdatei auf demselben Dokument
abgespeichert werden. Die Verifikation der Echtheit erfolgt
durch den Vergleich der Identifikationsdaten mit dem
Leuchtmuster. Ein solches Dokument ist hochgradig sicher, da es
äußerst unwahrscheinlich ist, daß es einem Fälscher gelingen
kann, die Verteilung der extrem schwach leuchtenden Partikel zu
messen. Selbst dann ist es unmöglich, die Anordnung von
beispielsweise ca. 100-10 000 Leuchtpunkten nachzustellen. Ein
solches System bietet sich insbesondere für Folienverbünde an,
da die Leuchtverteilungen geschützt in die Folie integriert
werden können.
Eine zusätzliche Dimension der Fälschungssicherheit erhält ein
auf optischen Vielkanalverstärkern basierendes System, in dem
die kurzen Schaltzeiten solcher Bildverstärker (typisch
Nanosekunden) ausgenutzt werden. Leuchtstoffe können
beispielsweise so ausgewählt werden, daß die Anregung sehr hohe
Spitzenleistungen (ns-Laser o. ä.) erfordert und daß die
Emission innerhalb von Nanosekunden nach der Anregung und nahe
der Anregungswellenlänge erfolgt. Ein optischer
Vielkanalverstärker wird dann so getriggert, daß er am Ende des
Anregungsimpulses öffnet und die Lichtverteilung abbildet.
Detektoren, die nicht mit solchen exakten Torzeiten triggerbar
sind, werden selbst bei einem Meßversuch auf der richtigen
Wellenlänge und am richtigen Ort von der hohen
Anregungsintensität gesättigt und können kein Signal messen.
Analog kann der optische Vielkanalverstärker von anderen
Anregungsmechanismen (elektrischen Feldern bei
Elektrolumineszenz o. ä.) getriggert werden.
Die kurze Schaltzeit optischer Vielkanalverstärker kann
ausgenutzt werden, Wertdokumente mit sehr hoher Geschwindigkeit
zu verifizieren. Aufgrund der kurzen Verschlußzeit eines
solchen Bildverstärkers kann beispielsweise von jedem mit hoher
Geschwindigkeit am Detektor vorbei transportierten Wertdokument
ein Bild aufgenommen werden.
Ein optischer Vielkanalverstärker kann auch eingesetzt werden,
um einen ganzen Stapel von Wertdokumenten mit einer
Bildaufnahme zu überprüfen, in dem eine Leuchtdichtenverteilung
der Wertdokument-Kanten von der Seite eines Stapels aus
verifiziert wird.
Optische Vielkanalverstärker können über Anodensegmente,
Gitteranoden oder Ladungsmessungen direkt elektronisch
ausgelesen werden. Da die elektronische Verarbeitung und
Auswertung von Bilddaten ein sich dynamisch entwickelndes
Technologiefeld ist, stehen immer leistungsfähigere und
schnellere Bildauswertungsalgorithmen zur Verfügung.
Elektrostatisch fokussierte Bildverstärker können den
Vergrößerungsfaktor des Bildes elektronisch steuern.
Optische Vielkanalverstärker können Elektronen-, Ionen- und
Röntgenstrahlen ohne Photokathode direkt in ein verstärktes
sichtbares Bild umwandeln. Besonders interessante
Ausführungsformen ergeben sich, indem schwache Kontraste im
Röntgenbereich ausgewertet werden.
Das Bildfeld von einigen Quadratzentimetern entspricht den
typischen Abmessungen eines Sicherheitsmerkmals. Im einfachsten
Fall kann der optische Vielkanalverstärker mit der Photokathode
ohne die Notwendigkeit einer Abbildungsoptik in Kontakt mit dem
zu verifizierenden Dokument gebracht werden.
Optische Vielkanalverstärker sind kompakt, haben eine geringe
Leistungsaufnahme und sind verschleißfrei.
Die Herstellung optischer Vielkanalverstärker ist ein
außerordentlich komplizierter Prozeß. Werden solche
Vielkanalverstärker beispielsweise in einer Sonderbauform
entwickelt, lassen sich diese speziellen Sensoren einfach vor
dem Zugriff von Fälschern schützen. Außerdem würde in vielen
Ausführungsformen der Erfindung einem Fälscher nicht einmal der
Original-Sensor nützen, da das Sicherheitsmerkmal nicht
nachstellbar ist (statistisch verteilte Fluoreszenzkörner
u.ä.).
Optische Vielkanalverstärker können auch verwendet werden, um
Merkmale bereits existierender Wertdokumente nachzuweisen, bzw.
um Merkmale von Stoffen, die ein Wertdokument als Fälschung
enttarnen (falsche Papiere, Farben etc.), zu messen.
Zusammenfassend können die Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch die Verwendung optischer Vielkanalverstärker wie folgt
zusammengefaßt werden.
Optische Vielkanalverstärker eignen sich aufgrund folgender
Eigenschaften ideal als Sensoren für schwache leuchtdichte
Verteilungen auf Wertdokumenten:
- 1) extrem hohe Empfindlichkeit (bis hin zum Nachweis einzelner Photonen)
- 2) extrem hohe räumliche Auflösung (bis 10 000 dpi)
- 3) extrem kurze Schaltzeiten (im Bereich von Nanosekunden)
- 4) Wellenlängenselektivität durch Wahl einer geeigneten Photokathode und aufgrund der Austrittsarbeit des Photoeffekts ("tageslichtblinde" Sensoren)
- 5) direkter Nachweis von Elektronen-, Ionen- und Röntgenstrahlen möglich
- 6) die Sensorfläche entspricht den charakteristischen Abmessungen eines Sicherheitsmerkmals (einige cm2)
- 7) der Bildausschnitt kann elektronisch vergrößert werden
- 8) die Leuchtdichteverteilung kann ohne Zwischenschritte elektronisch ausgelesen und ausgewertet werden
- 9) geringe Abmessungen und eine geringe Leistungsaufnahme
- 10) eine komplizierte, nur von wenigen Firmen beherrschte Herstellungstechnologie der Sensoren
- 11) gute Eignung zur Verwendung als "black box"-Sensor (Selbstzerstörung bei Manipulation der Box beispielsweise durch Zerstören der Vakuumversieglung oder durch Hochspannung).
Nachfolgend werden derartige optische Vielkanalverstärker auch
mit dem Begriff MCPBV bezeichnet.
Deren Anwendungen in Verbindung mit einem Wert- und
Sicherheitserzeugnis und dies wiederum in Verbindung mit einem
schwach dimensionierten Sicherheitselement lassen sich wie
folgt zusammenfassen:
MCPBV detektieren sehr schwache Leuchtdichteverteilungen, die über der Fläche des Wertdokuments variierende Absorption, Transmission, Reflexion, Beugung, Streuung, Emission der anderen Effekte entstehen. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit von MCPBV sind schon geringste Konzentrationen von Kontrast- oder Leuchtstoffen, schwache Reflexionen, Beugungsordnungen o. ä. für eine sichere Verifikation ausreichend.
MCPBV detektieren sehr schwache Leuchtdichteverteilungen, die über der Fläche des Wertdokuments variierende Absorption, Transmission, Reflexion, Beugung, Streuung, Emission der anderen Effekte entstehen. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit von MCPBV sind schon geringste Konzentrationen von Kontrast- oder Leuchtstoffen, schwache Reflexionen, Beugungsordnungen o. ä. für eine sichere Verifikation ausreichend.
Die Konzentration der Kontrast- oder Leuchtstoffe bzw. die
reflektierenden, absorbierenden oder beugenden Flächen
(Sicherheitsmerkmal) können so gering gehalten werden, daß die
erzeugten Leuchtdichten mit anderen Sensoren nicht nachweisbar
sind. Schwache Intensitäten nichtlinearer optischer Effekte
können als Sicherheitsmerkmal verwendet werden (mehrstufige
Anregungsprozesse wie Zweiphotonen-Absorption o. ä. erschweren
den Nachweis des Sicherheitsmerkmals).
Die sehr schwache Leuchtdichteverteilungen enthalten Code- oder
Personalisierungs-Information. Nur MCPBV können solche
Information auslesen, da kein anderer Detektor-Typ gleichzeitig
über eine vergleichbar hohe räumliche Auflösung und
Empfindlichkeit verfügt.
MCPBV werden so mit dem Anregungsprozeß synchronisiert, daß sie
ein schwaches Meßsignal von einem starken Anregungsimpuls
unterscheiden können. Andere Detektoren können solch ein Signal
nicht nachweisen. Einfache Synchronisation mit
Mehrschrittanregungen ist möglich.
Nur Teile eines Wertdokumentes (seitliche Kanten eines Stapels)
werden für die Verifikation herangezogen. Die kurze
Verschlußzeiten von MCPBV ermöglichen so eine Verifikation von
bis zu einigen hundert Wertdokumenten/sec.
Tageslicht-"blinde" MCPBV werden mit dem Wertdokument in
Kontakt gebracht. Sehr gute Unterdrückung von Hintergrundlicht,
keine Abbildungsoptik nötig (Handgerät).
MCPBV werten Röntgenstrahlenkontraste aus. Hohe Empfindlichkeit
und Ortsauflösung, keine fotografischen Emulsionen nötig.
In Verifikationsgeräten werden MCPBV Sonderbauformen mit
speziellen Photokathoden, Kanal-Querschnitten oder anderen
Parametern eingesetzt (Beispiel: ein zeilenförmiger MCPBV)
Aufgrund der schwierigen Herstellungstechnologie sind solche
Detektoren für Fälscher nicht zugänglich (daher kann die in
einer Zeile enthaltene Information von Fälschern nicht
ausgelesen werden).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt nun darin, daß wegen
der kurzen Detektionszeit eine Vielzahl von Dokumenten pro
Sekunde verifiziert werden kann, wobei bis zu 2000 Dokumente
pro Sekunde maschinell ausgewertet werden können.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich
nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Draufsicht auf ein Wert- und Sicherheitser
zeugnis in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 Schematisiert gezeichnete Seitenansicht der
Verifikationseinrichtung;
Fig. 3 Schematisiert einen Schnitt durch einen
Mikrokanalbildverstärker;
Fig. 4 Die Vergrößerung eines Kanals aus einem
Mikrokanalbildverstärker mit Darstellung der
Anregungsmechanismen in der Mikrokanalplatte;
Fig. 5 Die Gegenüberstellung von Anregeimpuls und
Antwortimpuls bei der Verifikation des
Sicherheitsdokumentes;
Fig. 6 Die Draufsicht auf ein Sicherheitsdokument mit
Erfüllung noch höherer Sicherheitsanforderungen
Fig. 7 Eine weitere Ausführungsform im Vergleich zu
Fig. 3 bei der Ausbildung eines Mikrokanal
bildverstärkers.
In Fig. 1 sind auf einem Wertdokument 1 verschiedene
Sicherheitselemente 2, 3 angeordnet, wobei deren Anordnung in
beliebiger Weise erfolgen kann. Zusätzlich können noch ein oder
mehrere Sicherheitsstreifen 6 und/oder einer oder mehrere
graphische Elemente (Muster) 7 angeordnet werden.
Ein derartiges Sicherheitselement 2, 3 kann z. B. aus einer
flächenhaften Verteilung von mehreren Pixeln 4, 5 bestehen, die
in einer gewünschten oder zufälligen Verteilung das
Sicherheitselement 2, 3 bilden.
Das Wertdokument 1 kann eine Banknote, eine Ausweiskarte oder
dgl. sein, wobei die besagten Sicherheitselemente 2, 3 bzw. der
Sicherheitsstreifen 6 und die graphischen Elemente 7 sowohl in
dem Wertdokument 1 eingebettet sein können als auch auf dem
Wertdokument selbst aufgebracht sein können.
Es wird nun eine neuartige Auswertung derartiger
Sicherheitselemente zur Verifikation des Wertdokumentes 1 näher
beschrieben.
Hierzu wird erfindungsgemäß ein sogenannter
Mikrokanalbildverstärker 8 verwendet, wie er schematisiert in
Fig. 2 dargestellt ist. Wichtig hierbei ist, daß die auf dem
Wertdokument 1 angebrachten Sicherheitselemente 2, 3, 6 bei
Anregung ein schwaches Signal aussenden, welches Signal in den
Pfeilrichtungen 11-13 dem Mikrokanalbildverstärker 8 zugeführt
wird, so daß dieses schwache Signal von hoch spezialisierten
Auswertegeräten ausgewertet werden kann. Hierbei werden die
angegebenen Sicherheitselemente 2, 3, 6 durch eine
Anregungsquelle 9 angeregt, welche beispielsweise in
Pfeilrichtung 10 das Wertdokument 1 bestrahlt.
Selbstverständlich ist die Art und Anordnung der
Anregungsquelle 9 in Bezug zum Wertdokument 1 in freien Grenzen
variabel. Die Anregungsquelle 9 kann hierbei seitlich am
Wertdokument angeordnet sein, sie kann auch seitlich am
Mikrokanalbildverstärker angeordnet werden und in der gleichen
Richtung auf das Wertdokument 1 gerichtet sein, wie umgekehrt
die Signale von dem Wertdokument 1 dem Mikrokanalbildverstärker
8 zugeführt werden; die Anregungsquelle kann aber auch
unterhalb des Wertdokumentes angeordnet werden und durch dieses
hindurchstrahlen.
Als Anregungsquellen 9 kommen verschiedene Anregungsmechanismen
in Frage, wie z. B. die Anregung durch Elektronenstrahlen,
durch Laserstrahlen, durch Licht, durch Röntgenstrahlen, durch
ionisierende Strahlen, durch magnetische Wechselfelder und dgl.
mehr.
Ebenso kommt eine thermische Anregung (IR-Strahlen) in
Betracht, ebenso wie die Anregung durch UV-Strahlen.
Im Durchlicht können auch schwache, durch ein
Sicherheitserzeugnis transmittierte Intensitäten detektiert
werden.
Die Sicherheitselemente bestehen aus geringsten Mengen von
Kontrast-, Fluoreszenz- oder Lumineszenzstoffen, die entweder
in der Druckfarbe selbst angeordnet sind oder im Substrat
vorliegen.
Daneben können auch noch andere Anregungsmechanismen verwendet
werden, wie z. B. extrem schwer nachweisbare bio- und
chemoluminisierende Systeme oder fluoreszenzmarkierte
Spezialchemikalien.
Anhand der Fig. 3 wird der grundsätzliche Aufbau eines
Mikrokanalbildverstärkers näher erläutert.
In einem evakuierten Gehäuse 14 ist ein mit einer Photokathode
beschichtetes Fenster angeordnet, wobei aus zeichnerischen
Gründen die Photokathode 15 im Gehäuse 14 angeordnet wurde. Auf
diese Photokathode 15 trifft in Pfeilrichtung 18 ein Strom von
Lichtquanten 19, welche aus der Photokathode 15 Elektronen 35
herausschlagen, die in Pfeilrichtung 36 auf die
Mikrokanalplatte 16 beschleunigt werden. Der Aufbau der
Mikrokanalplatte 16 ist in Fig. 4 näher erläutert. Sie besteht
im wesentlichen aus einem leeren Kanal 20, an dessen
Innenwandungen 22, 23 die Elektronen in Pfeilrichtung 21
auftreten und zickzackförmig weitergeleitet werden, wodurch
Sekundärelektronen aus der Beschichtung der Innenwandungen
22, 23 ausgelöst werden, die dann in Form einer Elektronenlawine
24 aus dem Mikrokanal 20 heraustreten und in Richtung auf den
Leuchtschirm 17 beschleunigt werden. Auf diesem Leuchtschirm 17
wird der Elektronenstrom in eine entsprechende
Leuchtdichteverteilung umgewandelt und weiter ausgewertet. Als
Auswertegerät kommt z. B. ein CCD in Frage; der Elektronenstrom
kann auch direkt ohne Vorhandensein eines Leuchtschirmes 17
ausgewertet werden.
Es können hierfür generelle bildverarbeitende Systeme verwendet
werden.
In Fig. 5 ist eine derartige Anregung in Verbindung mit dem
Antwortimpuls dargestellt. Es ist gezeigt, daß ein Anregeimpuls
25 extrem kurzer Dauer im Bereich von einigen Nanosekunden auf
das Wertdokument auftrifft und das darauf angeordnete
Sicherheitselement 2, 3, 6 anregt, welches mit einem
entsprechenden Antwortimpuls 26 antwortet, zeitverzögert um
Δt.
In Fig. 5 ist erkennbar, daß eine relativ kurze Auswertezeit
27 ebenfalls im Nanosekundenbereich nur zur Verfügung steht,
was mit dem Vorteil verbunden ist, daß die Fälschungssicherheit
eines derartigen Wert- und Sicherheitsdokumentes wesentlich
verbessert ist, weil es nur wenige Geräte gibt, die in der Lage
sind, innerhalb einer derartig kurzen Auswertezeit 27 eine
Verifikation durchzuführen.
Die meisten Detektoren, die bisher bekannt sind, sind im
übrigen nicht in der Lage, zwischen dem Signal des
Anregeimpulses 25 und dem Signal des Antwortimpulses 26 zu
unterscheiden, d. h. die Verifikation innerhalb der
Auswertezeit 27 vorzunehmen.
Die Verifikationsmethode nach der Erfindung besteht also darin,
daß man mit einem extrem kurzen Anregeimpuls 25 im
Nanosekundenbereich anregt. Verwendet man nämlich einen
längeren Anregeimpuls, dann verschwindet der später entstehende
Antwortimpuls in dem Anregeimpuls 25 und es kann eine
Auswertung nicht mehr stattfinden.
Die Verifikationsmethode besteht also auch darin, daß man eine
Anregungsquelle 9 verwendet, die in der Lage ist, einen
derartig kurzen Anregeimpuls zu erzeugen und im übrigen eine
Verifikationseinheit (Mikrokanalbildverstärker 8) der in der
Lage ist, innerhalb der darauffolgenden kurzen Auswertezeit 27
die Verifikation durchzuführen.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines
Wertdokumentes gezeigt, welches noch weiter erhöhten
Sicherheitsanforderungen Rechnung trägt.
Es sind auf einer kodierten Fläche 28, die durch Registermarken
30 begrenzt ist, eine Anzahl von Sicherheitselementen 2, 3
angeordnet, die z. B. durch Anregung zum Aufleuchten gebracht
werden. Mit der vorbeschriebenen Auswerteeinheit werden nun die
Koordinaten der leuchtenden und ggf. auch selbstleuchtenden
Sicherheitselemente festgestellt. Neben der Koordinatenangabe
(Lagebestimmung) der Sicherheitselemente sind
selbstverständlich auch andere Eigenschaften dieser
Sicherheitselemente auf dem Wertdokument 1 auslesbar, wie z. B.
deren einzelne spezifische Leuchtdichte, deren Verteilung auf
dem Dokument, deren Farbe, deren Abmessung und anderer
Eigenschaften mehr.
Die so ausgelesenen Eigenschaften werden z. B. in ein
Auslesefeld 29 eingeschrieben, welche sich ebenfalls auf dem
Wertdokument 1 befindet.
Zur Verifikation des Wertdokumentes 1 wird nun das zu
verifizierende Wertdokument mit der Anregungsquelle 9 angeregt
und es werden die Eigenschaften der Sicherheitselemente 2, 3 in
der codierten Fläche 28 ausgelesen und mit der im Auslesefeld
29 hinterlegten Information verglichen. Auf diese Weise kann
ein Wertdokument mit hoher Fälschungssicherheit geschaffen
werden, welches schnell verifizierbar ist.
Die Fälschungssicherheit wird im übrigen noch erhöht, wenn es
sich um sehr viele Sicherheitselemente 2, 3 handelt, die in
einer bestimmten Verteilung auf der codierten Flächen 28
verteilt sind.
Im übrigen ergibt sich hierdurch auch die Möglichkeit, daß man
in einer genau vorgegebenen Codierung nur bestimmte
Wertdokumente codiert, um diese von anderen, äußeren
gleichartigen Wertdokumenten zu unterscheiden, um z. B.
Geldscheine zu codieren, die bei einer Entführung gezahlt
wurden und die dann später wieder erkannt werden sollen.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß es nicht auf das
Vorhandensein einer Anregungsquelle 9 ankommt, die genannten
Sicherheitselemente 2, 3, 6 können auch selbstleuchtend
ausgebildet sein. Eine derartige Emission kann z. B. dadurch
erfolgen, daß die Sicherheitselemente 2, 3, 6 als
selbststrahlende Quellen ausgebildet sind.
In Fig. 7 ist eine weitere Anregungsmöglichkeit durch eine
weitere Ausführungsform zur Verifikation gezeigt, wobei die
Anregung durch eine ionisierende Strahlungsquelle 31 erfolgt.
Auf dem Wertdokument 1 sind hierbei in einer beliebigen Anzahl
und Anordnung strahlungsdichte Barrieren 34 angeordnet, welche
die auf das Wertdokument auftreffenden Röntgenstrahlen 32 nur
in einem bestimmten Bereich 37 in Pfeilrichtung 38
hindurchlassen, während die anderen Bereiche durch die
Barrieren 34 abgeschirmt werden. Auf diese Weise gelangt die
für das Wertdokument 1 spezifische Emissionsstrahlung auf die
Mikrokanalplatte 16, die in einem Gehäuse zusammen mit dem
Leuchtschirm 17 angeordnet ist.
Im Falle, daß statt der ionisierenden Strahlungsquelle 31 eine
Elektronenstrahlungsquelle gewählt wird, geltenden die gleichen
Erläuterungen in Fig. 7, nur daß das Gehäuse 33 auch noch das
Wertdokument 1 umfaßt und - um das Wertdokument 1 in das
Gehäuse hineinzubringen - ist es vorgesehen, daß das Gehäuse
mit einem inerten Gas gespült wird.
Auf diese Weise ist es möglich, in das Gehäuse schnell die
Wertdokumente 1 einzutragen und wieder herauszubringen.
Das inerte Gas dient dazu, den Elektronentransport im Gehäuse
zu ermöglichen.
Im folgenden werden noch nichtlineare optische Effekte in
Verbindung mit dem neuartigen Verfahren beschrieben.
Eine derartige Anregung besteht z. B. darin, daß mit einer
ersten Frequenz angeregt wird, daß aber die Sicherheitselemente
2, 3, 6 in einem anderen Frequenzbereich emittieren und diese
Sekundärstrahlung dann von dem erfindungsgemäßen
Mikrokanalbildverstärker ausgewertet wird.
Derartige nichtlineare Effekte sind im allgemeinen sehr schwach
und eignen sich deshalb besonders gut für die Auswertung in dem
erfindungsgemäßen Mikrokanalbildverstärker.
Hierzu kann es sogar vorgesehen sein, daß der Primärstrahl
abgefiltert oder durch eine geeignete Ausbildung der
Photokathode für diese nicht sichtbar ist. Es wird also nur das
nichtlineare optische Signal ausgewertet.
1
Wertdokument
2
Sicherheitselement
3
Sicherheitselement
4
Pixel
5
Pixel
6
Sicherheitsstreifen
7
graphisches Elemente (Muster)
8
Mikrokanalbildverstärker
9
Anregungsquelle
10
Pfeilrichtung
11
Pfeilrichtung
12
Pfeilrichtung
13
Pfeilrichtung
14
evakuiertes Gehäuse
15
Photokathode
16
Mikrokanalplatte
17
Leuchtschirm
18
Pfeilrichtung
19
Licht-Quant
20
Kanal
21
Pfeilrichtung
22
Innenraum
23
Innenraum
24
Elektronenlawine
25
Anregeimpuls
26
Antwortimpuls
27
Auswertezeit
28
codierte Fläche
29
Auslesefeld
30
Registermarke
31
Strahlungsquelle
32
Röntgenstrahlen
33
Gehäuse
34
Barriere
35
Elektron
36
Pfeilrichtung
37
Bereich
38
Pfeilrichtung
Claims (19)
1. Verifikationssystem für ein Wert- und Sicherheitserzeugnis,
auf dem ein oder mehrere Sicherheitselemente angeordnet sind,
die aus schwach emittierenden, musterförmig aufgebrachten und
mit definierten spektralen Eigenschaften anregbaren Stoffen
bestehen, deren Emission mit einem optischen Abbildungsgerät
sichtbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Abbildungsgerät ein Vielkanalverstärker (MCBV) ist.
2. Verifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vielkanalverstärker eine räumliche
Auflösung bedingt durch die Packungsdichte der Kanäle (20)
aufweist, die im Bereich zwischen etwa 10 und 20 µm liegt.
3. Verifikationssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ausgang des Vielkanalverstärkers der
Eingang einer elektronischen Kamera angeordnet ist.
4. Verifikationssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Bildfeld des zu verifizierenden
Wert- und Sicherheitsdokuments von 1-3 qcm der Ausgang des
Vielkanalverstärkers direkt mit der Photokathode der
elektronischen Kamera in lichtleitender Verbindung ist.
5. Wert- und Sicherheitserzeugnis, insbesondere mit
Verifikationssystem nach einem der Ansprüche 1-4, auf dem
eines oder mehrere Sicherheitselemente angeordnet und/oder
eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitselemente (2, 3) als Beimengung geringster Mengen von
Kontrast-, Fluoreszenz- oder Lumineszenzstoffen in die
Druckfarbe und/oder das Substrat ausgebildet sind.
6. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine bestimmte flächenhafte Verteilung der
Sicherheitselemente (2, 3) vorgesehen ist.
7. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Referenzfläche (28)
vorgesehen ist, die von einer oder mehreren Registermarken (30)
begrenzt ist.
8. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Auslesefeld (29) vorhanden
ist, in dem eine Prüfsumme zu der Referenzfläche (28) abgelegt
ist.
9. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitselemente
als fremdleuchtende, eine Anregung bedürfender Markierungen
ausgebildet sind.
10. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitselemente (2, 3) eine extrem
kurze Ansprechzeit haben.
11. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitselemente (2, 3) eine
hohe Anregungsenergie erfordern.
12. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitselemente
(2, 3) ein extrem kurzes Antwortsignal abgeben.
13. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 9
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Antwortsignal in einem
anderen Frequenzbereich liegt als das Anregungssignal.
14. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Sicherheitselemente (2, 3) am Rand bzw. auf
einer Kante des Wertdokuments (1) angebracht ist.
15. Verfahren zur Auswertung und Prüfung eines Wert- und
Sicherheitserzeugnisses nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines optischen
Vielkanalverstärkers.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
eine parallele Auswertung und Prüfung mehrerer Wert- und
Sicherheitserzeugnisse (1) gleichzeitig erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der optische Vielkanalverstärker eine
Sensorfläche aufweist, die in charakteristischen Abmessungen
eines Sicherheitselementes zu 3 angepaßt ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der optische Vielkanalverstärker eine hohe
Empfindlichkeit, hohe Auflösung und kurze Schaltzeiten
aufweist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einstellung des optischen
Vielkanalverstärkers auf eine bestimmte Wellenlänge durch Wahl
einer geeigneten Fotokathode vorgesehen ist.
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