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DE19802304A1 - Snowboardbindung-Schuh-Kombination - Google Patents

Snowboardbindung-Schuh-Kombination

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Publication number
DE19802304A1
DE19802304A1 DE1998102304 DE19802304A DE19802304A1 DE 19802304 A1 DE19802304 A1 DE 19802304A1 DE 1998102304 DE1998102304 DE 1998102304 DE 19802304 A DE19802304 A DE 19802304A DE 19802304 A1 DE19802304 A1 DE 19802304A1
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DE
Germany
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shoe
binding
calf support
snowboard
support part
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DE1998102304
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Alexander Keller
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Marker Deutschland GmbH
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Marker Deutschland GmbH
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Snowboardbindung-Schuh-Kom­ bination mit einer Schuhhalteranordnung zum Festhalten des Schuhs auf dem Snowboard und mit einer Wadenstützanord­ nung zur Unterstützung einer fersenseitigen Snowboardbela­ stung.
Beim Snowboardfahren, insbesondere zum Steuern, Lenken, Bremsen des Snowboards, belastet der Snowboardfahrer gezielt bestimmte Snowboardbereiche, insbesondere die als Snowboard­ kanten bezeichneten, sich entlang der Längsseiten des Snow­ boards erstreckenden, schneeseitigen Randbereiche. Üblicher­ weise werden die Snowboardbindungen so am Snowboard befe­ stigt, daß die darin festgehaltenen Schuhe bezüglich ihrer Längsrichtung im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Snowboards auf diesem angeordnet sind. Auf diese Weise ist die eine Längskante des Snowboards dem Zehen- oder Ballenbe­ reich des Schuhs bzw. Fußes des Snowboardfahrers zugeordnet, während die gegenüberliegende Snowboardkante dem Fersenbe­ reich des Schuhs oder Fußes zugeordnet ist.
Insbesondere bei einer gegenüber dem Gefälle eines Hanges geneigten Fahrtrichtung wird für eine kontrollierte Fahrt vom Snowboardfahrer in der Regel stärker oder ausschließlich die hangseitige Snowboardkante belastet. Je nach dem, ob der Fahrer mit dem Rücken zum Tal oder zum Hang fährt, wird die Kantenbelastung über den zehenseitigen oder den fersenseiti­ gen Schuhbereich auf die jeweils zugeordnete Snowboardkante aufgebracht.
Mit Hilfe spezieller Snowboardbindungen und/oder speziellen Snowboardschuhen wird die Aufbringung der mitunter großen Kräfte auf die Snowboardkanten erleichtert, wodurch sich der Fahrkomfort erheblich verbessert und ein vorzeitiges Ermüden des Snowboardfahrers verhindert wird. Dazu werden im wesent­ lichen zwei unterschiedliche Konzeptionen vorgeschlagen, nämlich einerseits die Verwendung eines Hartschuhes (Hardboot) und andererseits die Verwendung eines Weichschu­ hes (Softboot).
Bei einem Hartschuh sind sowohl der Schaftbereich als auch der Sohlenbereich des Schuhs relativ starr ausgebildet und außerdem relativ starr miteinander verbunden. Eine für einen solchen Hartschuh geeignete Bindung verankert üblicherweise den Sohlenbereich des Schuhes auf dem Snowboard, wozu die Bindung eine geeignete Sohlenhalteranordnung aufweist. Zur Belastung des Fersenbereiches oder des Zehenbereiches reicht eine entsprechend Körperneigung des Snowboardfahrers aus, da der dabei von dem Schienbein auf die Vorderseite des Schuh­ schaftes bzw. von der Wade auf die Rückseite des Schuhschaf­ tes aufgebrachte Druck über die starre Verbindung zwischen Schuhschaft und Schuhsohle ohne weiteres auf den Zehenbe­ reich bzw. den Fersenbereich des Schuhs übertragen wird. Aufgrund der starren Schuhsohle ist ein solcher Hartschuh jedoch zum Gehen ungeeignet und zum Stehen relativ unbequem. Einer solchen Verwendbarkeit des Snowboardschuhs, z. B. wäh­ rend Fahrpausen oder zum Apres-Ski, wird jedoch immer größe­ re Bedeutung zugemessen.
Im Unterschied zum Hartschuh handelt es sich bei einem Weichschuh im wesentlichen um einen stabilen Wanderschuh, der ohne weiteres ein bequemes Gehen ermöglicht. Um für einen solchen Weichschuh die vorgenannte Unterstützung der Kanten­ belastungen zu ermöglichen, werden vorwiegend bindungsseiti­ ge Maßnahmen vorgeschlagen. Einerseits verfügt eine zum Festhalten eines Weichschuhes geeignete Bindung über eine Schuhhalteranordnung, die den Schuh auf dem Snowboard fest­ hält. Eine solche Schuhhalteranordnung kann z. B. in Form ei­ ner Verriegelung ausgebildet sein, die mit in der Schuhsohle verankerten starren Elementen zusammenwirkt. Diese starren Elemente sind nahe der Ferse angeordnet, um den Gehkomfort nicht zu beeinträchtigen. Andere Schuhhalteranordnungen ar­ beiten mit Schnallen, Haltebändern, Riemen od. dgl., die zum Festzurren des Schuhs diesen beispielsweise im Zehenbereich und im Ristbereich umgreifen.
Auf eine spezielle Unterstützung der Kraftübertragung auf die zehenseitige Snowboardkante wird in der Regel verzich­ tet, da zum einen auch der Weichschuh eine gewisse Steifig­ keit aufweist und da zum anderen die für eine Zehenbelastung beanspruchte Wadenmuskulatur regelmäßig ausreichend stark und im allgemeinen erheblich kräftiger ausgebildet ist als die gegenwirkende Muskulatur im Schienbeinbereich. Im Unter­ schied dazu sind zur Unterstützung einer Belastung der fer­ senseitigen Snowboardkante bekannte Bindungen mit einer Wa­ denstütze ausgestattet, die zumindest hinsichtlich fersen­ seitiger Belastungen relativ starr an der Bindung befestigt ist. Ein von der Wade des Snowboardfahrers auf die Rückseite des Schuhs aufgebrachter Druck kann dann über die Wadenstüt­ ze auf die Bindung und somit auf den fersenseitigen Snowbo­ ardbereich übertragen werden. Eine derartige Wadenstütze er­ streckt sich üblicherweise nicht entlang des gesamten Waden­ bereiches, ein Zusammenwirken mit einem unteren Bereich der Wade kann völlig ausreichend sein.
Derartige Wadenstützen können gelenkig an der Bindung gehal­ tert sein, um zum einen Neigungsbewegungen des Fußgelenkes um eine im wesentlichen quer zur Schuh- bzw. Fußlängsrich­ tung verlaufende Achse zu ermöglichen und um zum anderen den für das Snowboard benötigten Stauraum durch Wegklappen der sonst etwa senkrecht vom Snowboard hochstehenden Wadenstütze zu verkleinern. Durch diese Beweglichkeit des Fußgelenkes wird die Belastung des Zehenbereiches erleichtert und der Fahrkomfort verbessert. Außerdem kann eine derartige Waden­ stütze quer zur Fußlängsrichtung nachgiebig ausgebildet sein oder um eine etwa in Längsrichtung des Schuhs verlaufende Achse gelenkig gehaltert sein, um Bewegungen des Fußgelenkes um diese Achse zu ermöglichen. Eine Beweglichkeit des Fußge­ lenkes um diese Achse kann bei einem Hartschuh üblicherweise nicht gewährleistet werden, sie ist jedoch für eine verbes­ serte Kontrolle des Snowboards und für einen erhöhten Fahr­ komfort vorteilhaft.
Die Realisierung von gelenkigen Verbindungen bzw. Halterun­ gen der Wadenstütze an der Snowboardbindung ist relativ auf­ wendig.
Sowohl die Bindungen für Hartschuhe als auch die Bindungen für Weichschuhe werden regelmäßig so ausgebildet, daß sie eine Anpassung an die jeweiligen orthopädischen Gegebenhei­ ten des Snowboardfahrers (z. B. X-Beine oder O-Beine) ermög­ lichen. Die dazu notwendigen Maßnahmen sind jedoch aufwen­ dig.
Aus der EP 0 774 217 A2 ist ein Weichschuh bekannt, in den eine komplette Wadenstütze integriert ist. Zu diesem Zweck ist die Rückseite des Schuhschaftes als Verstärkungselement mit relativ hoher Steifigkeit ausgebildet, das hinter der Schuhferse mit dem Fersenbereich einer relativ steif ausge­ bildeten Schuhsohle zusammenwirkt. Der mit der Schuhsohle zusammenwirkende Bereich des Verstärkungselementes ist als steifer Fersenbügel ausgebildet, der einerseits um eine etwa quer zur Schuhlängsrichtung, etwa durch das Fußgelenk ver­ laufende Achse schwenkbar am Schuh gelagert ist und anderer­ seits um eine etwa in Längsrichtung des Schuhs etwa durch das Fußgelenk verlaufende Achse schwenkbar am Verstärkungs­ element des Schuhs gelagert ist. Durch diese Maßnahmen erüb­ rigt sich eine fersenseitige Abstützung des Schuhs an der Bindung, da der von der Wade auf das Verstärkungselement ausgeübte Druck auf die Sohle und von dieser auf die Bindung bzw. auf das Snowboard übertragen wird. Die Herstellung ei­ nes derartigen Schuhs ist insbesondere aufgrund der gelenki­ gen Verbindungen relativ aufwendig.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Snowboardbindung-Schuh-Kombination eine andere vor­ teilhafte, insbesondere preiswerter herstellbare Ausgestal­ tung anzugeben.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wadenstützanordnung ein bindungsseitiges Wadenstützteil und ein damit zusammenwirkendes, als separates Bauteil ausgebil­ detes schuhseitiges Wadenstützteil aufweist, wobei das bin­ dungsseitige Wadenstützteil im Fersenbereich der Bindung an­ geordnet ist und hinter dem Schuh, etwa auf Höhe des Fußge­ lenkes einen ersten Kontaktbereich aufweist, auf dem sich das an der Rückseite des Schuhs angeordnete schuhseitige Wa­ denstützteil mit einem zweiten Kontaktbereich beim Unter­ stützen fersenseitiger Snowboardbelastungen abstützt.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Wa­ denstütze in Form von zwei separaten Bauteilen auszubilden, die zur Wadenabstützung zusammenwirken, wobei das eine Bau­ teil am Schuh und das andere Bauteil an der Bindung angeord­ net ist.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Bindung-Schuh-Kombination kommt somit ohne aufwendige gelenkige Verbindungen aus, wo­ durch sich ihre Herstellung erheblich vereinfacht und preis­ werter gestalten läßt. Auch ohne gelenkige Verbindungen ste­ hen dem Fahrer die üblichen Bewegungsmöglichkeiten eines Weichschuhes zur Verfügung, lediglich eine Bewegung um eine etwa quer zur Schuhlängsrichtung etwa durch das Fußgelenk verlaufende Achse wird ab einem bestimmten Neigungswinkel zwischen Schuhsohle und Schuhschaft blockiert, da dann die Kontaktbereiche der Wadenstützteile zur beabsichtigten Kraftübertragung aneinander anliegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Snowboardbindung-Schuh-Kombination können die Kontaktberei­ che der Wadenstützteile derart ausgebildet sein, daß sie ein Gelenk bilden, das eine geführte Schwenkbewegung des Schaf­ tes gegenüber der Sohle um eine etwa in Längsrichtung des Schuhs und etwa durch das Fußgelenk verlaufende Achse ermög­ licht, auch wenn die Kontaktbereiche aneinander anliegen. Diese Maßnahme gibt gerade im Fall hoher Belastungen dem Fuß zusätzlichen Halt.
Um auch bei kleineren, tolerierten Relativbewegungen des Schuhs bezüglich der Bindung eine ordnungsgemäße Funktion der erfindungsgemäß ausgebildeten Wadenabstützung zu gewähr­ leisten, ist zumindest einer der Kontaktbereiche der Waden­ abstützteile flächig ausgebildet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemä­ ßen Snowboardbindung-Schuh-Kombination können Einstellmittel vorgesehen sein, mit denen der Neigungswinkel, der zwischen Schuhsohle und Schuhschaft bezüglich einer etwa quer zur Längsrichtung etwa durch das Fußgelenk verlaufenden Achse eingeschlossen ist und ab welchem die Kontaktbereiche der Wadenstützteile zur Wadenabstützung zusammenwirken, z. B. vom Snowbardfahrer entsprechend seinen Wünschen verändert werden kann. Vorzugsweise können derartige Einstellmittel als Di­ stanzelemente ausgebildet sein, die am schuhseitigen oder am bindungsseitigen Wadenstützteil in Richtung des Schuhschaf­ tes verstellbar angebracht sind. Alternativ können die Di­ stanzelemente austauschbar befestigt sein, so daß je nach der gewünschten Einstellung Distanzelemente unterschiedli­ cher Größe befestigt werden.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der erfin­ dungsgemäßen Snowboardbindung-Schuh-Kombination kann das schuhseitige Wadenstützteil abnehmbar am Schuh befestigbar sein. Auf diese Weise kann das schuhseitige Wadenstützteil zweckmäßigerweise derart ausgebildet werden, daß es mit aus­ reichender Festigkeit an einem herkömmlichen Weichschuh an­ bringbar ist. Somit können herkömmliche, in der Praxis be­ währte Weichschuhe problemlos "nachgerüstet" werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Snowboardbindung-Schuh-Kombination kann das bindungsseitige Wadenstützteil in Form eines den Fersenbereich des Schuhs halbschalenartig umgreifenden Fersenbügels ausgebildet sein, wodurch dieses Bauteil eine Doppelfunktion beinhaltet, näm­ lich zum einen die fersenseitige Festlegung des Schuhs in der Bindung und zum anderen die Übertragung des von der Wade auf die Rückseite des Schuhschaftes bzw. auf das schuhseiti­ ge Wadenstützteil ausgeübten Druckes auf die Bindung und so­ mit auf das Snowboard. Durch diese Maßnahme wird der Aufbau der vorgeschlagenen Bindung-Schuh-Kombination zusätzlich vereinfacht.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen durch eine Bindung auf einem Snowboard gehaltenen Schuh, wobei der Schuh und die Bindung mit der erfindungsgemäßen Snowboard­ bindung-Schuh-Kombination ausgestattet sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht wie in Fig. 1, jedoch mit einer anderen Ausführungsform der Snowboardbindung-Schuh-Kom­ bination, und
Fig. 3 eine Detailansicht von hinten auf einen Bereich der Snowboardbindung-Schuh-Kombination der Fig. 1 und 2, in dem Kontaktbereiche einer Wadenstützanordnung als Gelenk zusammenwirken.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Snowboardschuh oder Stiefel von einer Snowboardbindung 2 auf einem geschnitten darge­ stellten Snowboard 3 fest gehalten. Dabei verläuft die Längsrichtung des Schuhs 1 etwa quer zur Längsrichtung des Snowboards 3. Der als Softschuh (Soft-Boot bzw. Weichschuh) ausgebildete Schuh 1 weist in der dargestellten Ausführungs­ form an einer Sohle 4 etwa mittig bzw. im Bereich des Absat­ zes ein in der Darstellung nicht erkennbares, die Gehbewe­ gung des Schuhs 1 nicht beeinträchtigendes, steifes Befesti­ gungselement auf, das mit einer in herkömmlicher Weise aus­ gestalteten Riegeleinrichtung 5 der Bindung 2 in Eingriff ist. Die erfindungsgemäße Kombination aus Bindung 2 und Schuh 1 ist jedoch auch für solche Bindungen verwendbar, die den Schuh 1 beispielsweise mit Hilfe von Schnallen festhal­ ten.
Im Fersenbereich des Schuhs 1 weist die Bindung 2 einen Fer­ senbügel 6 auf, der die Ferse des Schuhs 1 halbschalenförmig oder bandförmig umgreift. Auf der dem Schuh 1 zugewandten Innenwandung des Fersenbügels 6 ist eine den Schuh 1 in sei­ nem Fersenbereich abstützende Kontaktfläche 7 vorgesehen, die dem Schuh 1 in der Bindung 2 eine sichere Abstützung von hinten gewährleistet. Um den Schuh 1 in seinem Zehenbereich an der Bindung 2 insbesondere in Längsrichtung des Schuhs 1 zu fixieren, ist beispielsweise eine stegförmige Erhebung 8 an der Bindung 2 vorgesehen, die in eine entsprechende Nut oder Vertiefung 9 in der Sohle 4 des Schuhs 1 formschlüssig eingreift. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die er­ findungsgemäße Snowboardbindung-Schuh-Kombination nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung der Schuhhalteranordnung, die im gezeigten Beispiel aus Riegeleinrichtung 5, Kontaktfläche 7, Steg 8 und Nut 9 besteht, beschränkt ist, sondern auch für andere Bindungen mit beliebig ausgestalteten Schuhhal­ teranordnungen anwendbar ist.
Am relativ steif ausgebildeten Fersenbügel 6 ist hinter dem Schuh 1, etwa auf Höhe des Fußgelenkes, ein erster Kontakt­ bereich 10 ausgebildet, auf dem sich ein zweiter Kontaktbe­ reich 11 eines an der Rückseite eines Schuhschaftes 15 ange­ ordneten Wadenstützteiles 12 abstützt. Dieses im Ausfüh­ rungsbeispiel mit Nieten 13 am Schuh 1 befestigte Waden­ stützteil 12 wird im folgenden als schuhseitiges Wadenstütz­ teil 12 bezeichnet, während der Fersenbügel 6 als damit zu­ sammenwirkendes bindungsseitiges Wadenstützteil 14 ausgebil­ det ist. Bindungsseitiges Wadenstützteil 14 und schuhseiti­ ges Wadenstützteil 12 sind dabei separate Bauteile, die in der in Fig. 1 dargestellten Stellung bzw. Neigung der Schuh­ sohle 4 gegenüber dem Schuhschaft 15 bezüglich einer etwa quer zur Schuhlängsrichtung und etwa durch das Fußgelenk verlaufenden Achse 16, die in Fig. 1 etwa senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft, über ihre jeweiligen Kontaktberei­ che 10 und 11 zur Ausbildung einer Wadenstützanordnung zu­ sammenwirken.
Ein von der nicht sichtbaren Wade des Snowboarders auf die Schuhrückseite aufgebrachter Druck wird über das schuhseiti­ ge Wandstützteil 12 bzw. dessen Kontaktbereich 11 auf den Kontaktbereich 10 des bindungsseitigen Wadenstützteiles 14 und von diesem auf die Bindung 2 und somit auf das Snowboard 3 übertragen, wodurch eine Belastung einer fersenseitigen Längskante 17 des Snowboards 3 erreicht wird.
Wenn sich der Snowboardfahrer nach vorn neigt, beispielswei­ se um eine zehenseitige Längskante 18 des Snowboards 3 zu belasten, verkleinert sich der zwischen Schuhsohle 4 und Schuhschaft 15 eingeschlossene Winkel, wobei das Fußgelenk eine Schwenkbewegung um die Achse 16 ermöglicht. Dabei kön­ nen die Kontaktbereiche 10 und 11 der Wadenstützteile 12 und 14 voneinander abheben, um derartige Bewegungen nicht zu be­ hindern.
Die Kontaktbereiche 10 und 11 der Wadenstützteile 12 und 14 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils flächig ausge­ bildet, wobei sich die jeweiligen Flächen etwa in Schuh­ längsrichtung erstrecken. Diese Ausführungsform gewährlei­ stet auch bei Relativverschiebungen in Längsrichtung des Schuhs 1 zwischen dem Schuh 1 und der Bindung 2, daß eine ausreichende Wadenstützfunktion der Wadenstützteile 12 und 14 gewährleistet werden kann.
Der Neigungswinkel zwischen Schuhsohle 4 und Schuhschaft 15 bezüglich der Achse 16, ab welchem die Kontaktbereiche 10 und 11 der Wadenstützteile 12 und 14 miteinander in Kontakt stehen, ist mit Hilfe eines den Kontaktbereich 11 des schuh­ seitigen Wadenstützteiles 12 tragenden Distanzelementes 19 einstellbar. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Distanzelement 19 etwa senkrecht zur Kontaktfläche des Kontaktbereiches 10 in Schaftlängsrichtung verstellbar am schuhseitigen Wadenstützteil 12 gelagert. Beispielsweise kann das Distanzelement 19 mit Hilfe einer Einstellschraube 20 in üblicher Weise in Längsrichtung der Schraube 20 ver­ stellt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform entsprechend Fig. 2 ist das Distanzelement 19' mit einer Befestigungsschraube 23 lösbar am schuhseitigen Wadenstützteil 12' befestigt und kann erforderlichenfalls durch ein anderes Distanzelement ausgetauscht werden, das die gewünschte Länge bzw. die für den gewünschten Neigungswinkel erforderlich Länge aufweist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist außerdem das schuhseitige Wadenstützteil 12' mit Hilfe von Riemen 21, Spannbändern, Schnallen od. dgl. am Schuh 1 abnehmbar befe­ stigt.
Die Kontaktbereiche 10 und 11 der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen sind mit Außenkonturen versehen, die so aufeinander abgestimmt sind, daß sich ein Gelenk ausbildet, das eine Schwenkbarkeit des Schuhschaftes 15 bezüglich der Schuhsohle 4 um eine etwa in Schuhlängsrichtung und etwa durch das Fußgelenk verlaufende Achse 22 ermöglicht. Eine derartige Bewegungsfreiheit verbessert die Kontrolle über das Snowboard und erhöht somit die Sicherheit und den Fahr­ komfort.
Entsprechend Fig. 3 kann die genannte Gelenkwirkung bei­ spielsweise dadurch erzielt werden, daß die Außenkontur des Kontaktbereiches des Distanzelementes 19 (19') bzw. des schuhseitigen Wadenstützteiles 12 (12') zumindest in einem mit dem bindungsseitigen Kontaktbereich 10 zusammenwirkenden Bereich etwa halbzylindrisch oder zumindest aus halbkreis­ förmigen Querschnitten gebildet ist, wobei die Zylinderform bzw. die Kreisformen konzentrisch zur Achse 22 verlaufen. In entsprechender Weise ist der Kontaktbereich 10 des als Fer­ senbügel 6 ausgebildeten bindungsseitigen Wadenstützteiles 14 mit deiner angepaßten Kontur versehen. Diese Formgebung ermöglicht ein Gleiten der aneinander anliegenden Kontaktbe­ reiche 10 und 11 und bewirkt eine Führung und somit eine Stabilisierung der Gelenkbewegung des Fußgelenkes um die Achse 22. Diese Maßnahme schont insbesondere bei einer Bela­ stung der fersenseitigen Snowboardkante 17 das Fußgelenk.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ist nur beispiel­ haft genannt und kann durch eine beliebige andere, die ge­ nannte Gelenkwirkung erzeugende Ausgestaltungsform der Kon­ taktbereiche 10 und 11 ersetzt werden.

Claims (9)

1. Snowboardbindung-Schuh-Kombination mit einer Schuhhalter­ anordnung zum Festhalten des Schuhs auf dem Snowboard und mit einer Wadenstützanordnung zur Unterstützung einer fer­ senseitigen Snowboardbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wadenstützanordnung ein bindungsseitiges Wadenstütz­ teil (14) und ein damit zusammenwirkendes, als separates Bauteil ausgebildetes schuhseitiges Wadenstützteil (12) auf­ weist, wobei das bindungsseitige Wadenstützteil (14) im Fer­ senbereich der Bindung (2) angeordnet ist und hinter dem Schuh (1), etwa auf Höhe des Fußgelenkes einen ersten Kon­ taktbereich (10) aufweist, auf dem sich das an der Rückseite des Schuhs (1) angeordnete schuhseitige Wadenstützteil (12) mit einem zweiten Kontaktbereich (11) zumindest beim Unter­ stützen fersenseitiger Snowboardbelastungen abstützt.
2. Snowboardbindung-Schuh-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbereiche (10 und 11) der Wadenstützteile (12 und 14) als Gelenk zusammenwirken, wobei wenigstens einer der Kontaktbereiche (10 und 11) mit einer Außenkontur verse­ hen ist, die konzentrisch hinsichtlich einer etwa parallel zur Schuhlängsrichtung durch das Fußgelenk verlaufenden Ach­ se (22) ausgebildet ist.
3. Snowboardbindung-Schuh-Konbination nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Kontaktbereiche (10 und 11) der Wa­ denstützteile (12 und 14) flächig ausgebildet ist, wobei sich die jeweilige Fläche im wesentlichen in Richtung der Schuhlängsrichtung erstreckt.
4. Snowboardbindung-Schuh-Kombination nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wadenstützanordnung Einstellmittel (19, 20; 19', 23) aufweist, mit denen ein Neigungswinkel zwischen Schuhsohle (4) und Schuhschaft (15) um eine etwa quer zur Schuhlängs­ richtung verlaufende Achse (16) einstellbar ist, ab welchem sich das schuhseitige Wadenstützteil (12) am bindungsseiti­ gen Wadenstützteil (14) abstützt.
5. Snowboardbindung-Schuh-Kombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel in Form eines Distanzelementes (19; 19') ausgebildet sind, das an einem der Wadenstützteile (12 oder 14) austauschbar befestigt oder daran im wesentli­ chen senkrecht zur Schuhsohle (4) verstellbar gehaltert ist.
6. Snowboardbindung-Schuh-Kombination nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schuhseitige Wadenstützteil (12) abnehmbar am Schuh (1) befestigt ist.
7. Snowboardbindung-Schuh-Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das schuhseitige Wadenstützteil (12) mit Druckknöpfen und/oder mit Schnallen, Bändern, Riemen (21) od. dgl. am Schuh (1) lösbar befestigt ist.
8. Snowboardbindung-Schuh-Kombination nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bindungsseitige Wadenstützteil (14) als Fersenbügel (6) ausgebildet ist, der den von der Bindung (2) festgehal­ tenen Schuh (1) in dessen Fersenbereich umgreift.
9. Snowboardbindung-Schuh-Kombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Fersenbügel (6) ausgebildete bindungsseitige Wa­ denstützteil (14) eine dem Schuh (1) zugewandte Kontaktfläche (7) aufweist, an der sich der von der Bindung (2) festgehal­ tene Schuh (1) rückseitig abstützt.
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