DE19801246C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung und Detektion von Folien und Fensterbereichen auf Postgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung und Detektion von Folien und Fensterbereichen auf PostgutInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Lokalisierung und Detektion von Folien- und/oder
Fensterbereichen auf Postgut. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein solches Lokalisierungsverfahren bei Großbriefen
und Paketen. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens.
Postsortieranlagen sind heutzutage weitverbreitet. Das
automatische Auffinden und Erkennen der Adressen auf
Standardbriefen bei hohem Durchsatz wird hier seit langem
beherrscht. Auch auf dem Gebiet der sogenannten Großbriefe
und Pakete (z. B. DIN A 4, B4) hat sich kürzlich eine
Weiterentwicklung bzgl. der automatischen Adreßerkennung
ergeben (vgl. DE-C-195 32 842).
Jedoch nimmt bei diesen Postsendungen der Anteil an
folienverschweißten Sendungen immer mehr zu. Die Erkennung
von Ganzfoliensendungen oder Sendungen, die Folienbereiche
aufweisen, bei denen also entweder im Normalpapierumschlag
ein Stück Folie eingelassen ist (Fenster) oder bei denen ein
Label auf einer Folie aufgebracht ist, gewinnt daher immer
mehr an Bedeutung.
Eine exakte Erkennung von Folie und/oder Folienbereichen ist
aus folgenden Gründen wichtig:
Das gewonnene Leseergebnis wird oft als Barcode auf den Brief
aufgedruckt. Ein solcher Barcode läßt sich jedoch nicht
direkt auf die Folie aufbringen, da hier die Gefahr des
Verwischens besteht. Es muß daher ein spezielles Label auf
das entsprechende Postgut aufgebracht werden, was zusätzliche
Kosten verursacht, und bei Papierumschlägen vermieden werden
kann.
Kann andererseits ein solches Label und seine Position auf
einem Folienumschlag lokalisiert werden, ist damit
automatisch die Lage der Empfängeradresse oder seines
Barcodes identifiziert.
Das Gleiche gilt, wenn es gelingt, ein Fenster und seine
Position auf einem Normalpapierumschlag zu bestimmen.
Alle derzeit bekannten Folien/Fensterdetektoren verwenden die
verstärkte Gesamtreflexion von Licht an Folien und/oder die
Möglichkeit dieser Materialien, Licht polarisieren zu können,
wenn das Licht unter einem bevorzugten Winkel
(Brewsterwinkel) eingestrahlt bzw. empfangen wird.
Lichtsender und -empfänger sind dabei senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Postguts entlang einer Linie über
dessen gesamte Höhe angeordnet. Das empfangene Licht wird
dabei der Position des einzelnen Senders oder Empfängers
räumlich zugeordnet und ausgewertet.
So offenbart bspw. die DE-A-195 35 038 eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Erfassen einer Aufkleber/Fenster-Position,
wobei lichtemittierende Elemente den durch eine
Transportvorrichtung transportierten Gegenstand beleuchten.
Eine Linse erzeugt ein Bild dieses Gegenstandes, wobei lineare
Bildwandler das auf die Linse auftreffende Bildlicht in
Bildsignale umwandeln. Anschließend werden diese Bildsignale
durch Binärumwandlung in monochrome binäre Bildsignale umgesetzt
und mit Hilfe einer Koordinatenberechnungseinheit auf der Basis
dieser binären Bildsignale eine Aufkleber/Fenster-Position
bestimmt.
In DE-C-42 22 908 wird eine Einrichtung offenbart, die die
Labelkanten aufgrund einer Schattenbildung ertastet, wenn das
Postgut aus unterschiedlichen Richtungen beleuchtet wird. Das
Label muß dabei gegenüber der Postgutoberfläche im wesentlichen
parallel liegen und vertikal erhöht oder erniedrigt sein.
DE 35 45 960 C1 offenbart ein Verfahren und Anordnung zur Erkennung von Teilen, die in
beliebiger Orientierung angeordnet sind. Dabei werden eine Vielzahl von Bildern der zu
handhabenden Teile in rascher Folge oder gleichzeitig und mit unterschiedlichen
Lichtverhältnissen aufgenommen, die zwischen Kanten- und Konturenkontrasten und
Flächenmerkmalen unterscheiden, wobei die so gewonnenen Bilder dahingehend verarbeitet
werden, dass die Kanten- und Konturenkontraste verstärkt und die Flächenmerkmale
eliminiert werden.
In der DE 34 18 366 A1 wird eine Bildlesevorrichtung beschrieben, die eine Vielzahl von
Fotosensorelementen in einer Linie für das Bilden eines Zeilensensors und dem
aufeinanderfolgenden Lesen von Bildern mittels der Fotosensorelemente aufweist. Eine
Vielzahl von Lichtquellen, die jeweils entsprechend der Vielzahl von Fotosensorelementen
angeordnet sind, werden aufeienanderfolgend in mehreren Blöcken gleichzeitig eingeschaltet
und abgetastet bzw. weitergeschaltet, wobei eine gleichförmige Ausleuchtung herbeigeführt
wird.
Ein Verfahren zum beleuchtungsdynamischen Erkennen und Klassifizieren von
Oberflächenmerkmalen und -defekten eines Objekts offenbart die DE 41 23 916 A1. Mehrere
Beleuchtungsquellen beleuchten sequentiell das Objekt und das von der Oberfläche in jedem
Zeitpunkt jeweils diffus zurückgeworfene oder reflektierte Licht wird mittels einer
Videokamera, die eine Bildspeichereinrichtung besitzt, als raumzeitlich verschiedene Bilder
aufgenommen. Dabei wird das Objekt zusätzlich aus einem begrenzten Raumwinkelbereich
mit einer weiteren programmierbaren Lichtquelle beleuchtet.
Schließlich zeigt US-A-4,845,761 ein System zur Bestimmung
möglicher Adreßinformationen, das eine Lichtquelle und Detektoren
zur Erfassung der Reflexion des Postguts enthält. Die Lichtquelle
besteht dabei aus einer Vielzahl von Photoemittern (bspw.
lichtemittierende Dioden), deren Reflexion durch Photodetektoren
(bspw. Phototransistoren) detektiert wird. Zudem wird ein
Polarisator verwendet, der das sog. "specular-to-diffuse"-
Verhältnis verbessert.
Da das von einer bestimmten Position eines Objekts (Brief, etc.)
reflektierte Licht einen gewissen Raumwinkel (ca. 3/100 sr)
einnimmt, ist eine korrekte Zuordnung eines empfangenen Signals
mit einer gewünschten Auflösung zu dem Ort, von dem es
reflektiert wird nur möglich, wenn die Sende- und
Empfangselemente so dicht an der Oberfläche des zu detektierenden
Objekts angebracht werden, daß ein Überlappen der entsprechenden
Lichtkegel benachbarter Objektteile ausgeschlossen ist (unter
Lichtkegel ist hier die Einhüllende aller Winkel, in die Licht
reflektiert wird, zu verstehen).
So darf bspw. bei einer gewünschten Positionsauflösung von 5 mm
die Entfernung nicht größer als 2-3 cm sein.
Diese Detektoren haben den Nachteil, daß sie durch den Abrieb des
Postguts stark verstauben und daher sehr häufig gereinigt werden
müssen. Sie bergen vor allem die Gefahr der Nichterkennung von
Folien und Fensterbereichen. Des weiteren sind diese Detektoren
praktisch nicht für Paketoberflächen einsetzbar, da diese
unterschiedliche Höhen aufweisen (mechanisches Nachführproblem)
und sehr uneben sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine exakte
Identifizierung von Folien bzw. Folienbereichen erlauben,
gleichzeitig unempfindlich gegen Verstaubung der Anordnung sind und zudem
eine Erweiterung des Einsatzbereiches solcher Detektoren auf
Paketoberflächen gestatten.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß
Anspruch 1 und die Vorrichtung gemäß Anspruch 5 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den
Unteransprüchen dargelegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß ein großer
Abstand von Sender und Empfänger vom zu untersuchenden Objekt
gewährleistet werden kann, der nur von der Apertur begrenzt wird.
Um mit möglichst geringem apparativen Aufwand möglichst viel
Licht einfangen zu können, ist es sinnvoll, jedoch nicht
limitierend, einen Abstand von Empfänger zu zu detektierendem
Objekt von ca. 30-50 cm zu wählen. Der Abstand von Sender zu zu
detektierendem Objekt kann bei Verwendung von Licht hoher
Kohärenzlänge (Laser) durchaus höher liegen (100 cm und mehr).
Das erfindungsgemäße Verfahren kann Anwendung finden bei der
Detektion von Folien, Sichtfenstern und auf Folie
angebrachten Papierlabels sowohl bei Normal- als auch bei
Großbriefen und Paketen. Es ist jedoch nicht auf diese
Anwendungen beschränkt, sondern kann generell bei allen
Anwendungen, bei denen die Position von glatten Oberflächen
von der rauher Oberflächen unterschieden werden muß,
eingesetzt werden. Zudem läßt sich das erfindungsgemäße
Verfahren auch bei allen Anwendungen, bei denen die Position
glatter (jedoch nicht notwendigerweise gänzlich ebener)
Oberflächen elektrisch nicht leitender von der elektrisch
leitender Materialien unterschieden werden muß, einsetzen,
wenn die besondere Eigenschaft dieser Materialien zur
Polarisation genutzt wird.
Die Erfindung wird jedoch im folgenden der Einfachkeit halber
nur für den Problemkreis der Detektion von Folien und
Sichtfenstern anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei
die Zeichnung schematisch eine mögliche Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Lichtquelle (Sender) 1, die in Form einer
Leiste ausgebildet ist. Dabei ist die Anordnung nicht auf die
Form als Leiste beschränkt. Vielmehr kann jede Anordnung
gewählt werden, bei der die Beleuchtungsmittel in einer Linie
angeordnet sind. Die Lichtleiste 1 ist senkrecht zur
Transportrichtung der zu detektierenden Objekte angeordnet
und umfaßt eine Vielzahl einzelner Beleuchtungselemente
(nicht gezeigt), die in einem bestimmten Abstand voneinander
entlang der Leiste angeordnet sind. Die Anzahl der
Beleuchtungselemente ist abhängig von der Objekthöhe und von
der gewünschten Auflösung. Im vorliegenden Fall besteht die
Lichtleiste aus ca. 25 bis 50 Beleuchtungselementen, die in
einem Abstand von ca. 1/2 bis 1 cm angeordnet sind, wobei die
Höhe der Lichtleiste der Höhe des zu detektierenden Objekts
entspricht. Wichtig ist, daß diese einzelnen
Beleuchtungselemente jeweils pulsbar und fokussierbar sind.
Pulsbar bedeutet, daß ein bestimmtes Beleuchtungselement zu
jeweils bestimmten Zeitpunkten für eine bestimmte kurze
Zeitdauer aktiviert werden kann. Fokussierbar bedeutet, daß
die von einem Beleuchtungselement beleuchtete Fläche auf
einem kleinen Durchmesser (ca. 2-10 mm) eingeschränkt
werden kann. So können als Beleuchtungselemente bspw.
Blitzlampen, LEDs, etc. verwendet werden. Als besonders
vorteilhaft haben sich Laserdioden erwiesen, da diese sehr
einfach handhabbar und über eine große Strecke leicht zu
fokussieren sind.
Das zu detektierende Objekt 2 (Brief, Großbrief, Paket, etc.)
wird nun mit einer Geschwindigkeit von ca. 1 m/s bis ca 5 m/s,
bevorzugt 2,3 m/s an der Lichtleiste 1 vorbeigeführt.
Entlang der Transportrichtung ist in einem bestimmten Abstand
ein Empfänger 3 angeordnet, der senkrecht zur
Transportrichtung und parallel zum Sender 1 liegt. Der
Abstand des Empfängers sollte bei Normal- und Großbriefen
mindestens 20 bis 40 cm betragen und kann bei Paketen auch
bei ca. 1 bis 2 Meter liegen. Der Empfänger agiert hier
allgemein als Lichtsammler und kann bspw. als
Lichtfaserquerschnittswandler in Form einer Leiste
ausgebildet sein. Selbstverständlich können auch andere
Anordnungen, wie bspw. große Linsen (Fresnellinsen) oder
Hohlspiegel angewandt werden.
Während des Vorbeiführens wird das Objekt 2 nun
kontinuierlich abgetastet, indem zu einem bestimmten
Zeitpunkt jeweils ein Beleuchtungselement aktiviert wird, das
dann einen bestimmten Objektbereich illuminiert. Das
bedeutet, daß zu diesem bestimmten Zeitpunkt nur jeweils ein
Beleuchtungselement Licht auf das Objekt wirft, das von der
Oberfläche des Objekts reflektiert wird und auf den Empfänger
3 fällt, wo es detektiert wird. Das reflektierte Licht bildet
einen Streukegel 5, dessen Durchmesser größer ist als der
Abstand der Beleuchtungsmittel. Da der Empfänger jedoch
aufgrund der hier erfolgenden zeitlichen Zuordnung zu einem
bestimmten Ort auf dem zu detektierenden Objekt keine
Ortsauflösung benötigt, erlaubt er dadurch ein räumliches
Überlappen der Reflexionen und somit eine große Distanz vom
Objekt. Auf diese Weise werden nacheinander alle
Beleuchtungselemente aktiviert, so daß auf dem Objekt 2 ein
Abtastbereich 4 entsteht. Werden bspw. quadratische Pixel
gewählt, dann sollte z. B. für Laserdioden im Abstand von 1 cm,
die gesamte Diodenzeile in der Zeit aktiviert
(durchgeschaltet) worden sein, in der das zu detektierende
Objekt sich gerade um einen Zentimeter weiterbewegt hat. Die
Pulszeit beträgt vorzugsweise 100-160 µs.
Durch die während des Durchschaltens vorhandene
Transportbewegung entsteht auf dem Empfänger eine schräge
Linie von Detektionspunkten. Dies kann bspw. dadurch
kompensiert werden, daß die Beleuchtungsleiste in einem
entsprechenden Gegenwinkel angeordnet wird.
Sind alle Beleuchtungselemente einmal aktiviert und die
jeweiligen Reflexionen detektiert worden, wird erneut das
oberste Beleuchtungelement aktiviert und der geschilderte
Vorgang beginnt von neuem. Auf diese Weise wird nacheinander
das gesamte Objekt abgetastet.
Da Laserdioden bereits von Natur aus polarisiertes Licht
generieren, sind in einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform auf der Lichtleiste jeweils zwei Laserdioden
mit zueinander senkrechter Polarisationsrichtung zusammen
angeordnet, die jeweils den gleichen Bereich des Objekts
beleuchten. Somit ist das Durchschalten von je zwei Dioden
mit zueinander senkrechter Polarisationsrichtung möglich. Die
jeweils zusammengehörigen Dioden werden so kurz wie möglich
nacheinander aktiviert. Bevorzugt wird hier ungefähr die
Hälfte der Zeit, die bei einer Anordnung ohne Ausnutzung der
Polarisation benötigt wird, da dadurch eine optimale
Beleuchtungsdauer erreicht wird. Parallel zur Oberfläche des
Objekts polarisiertes Licht wird von Folien stark
reflektiert, während senkrecht dazu polarisiertes Licht nur
sehr schwach reflektiert wird. Für normale Papieroberflächen
ist die Reflexion für senkrecht und parallel polarisiertes
Licht daher annähernd gleich und die Differenz ist in etwa
Null. Für Folienbereiche ergibt sich jedoch eine große
Differenz. Das von einer Papieroberfläche reflektierte Licht
ist also unabhängig von der eingestrahlten Polarisation, so
daß sich keine Signaldifferenz ergibt; das von einer Folie
(einem Fenster) reflektierte Licht zeigt dagegen eine starke
Abhängigkeit, wenn nahe dem Brewsterwinkel
eingestrahlt/empfangen wird. Mit Hilfe dieser Anordnung
ergibt sich also eine eindeutige Detektion von
Folienbereichen aus der Signaldifferenz.
Durch Differenzbildung der Signale zweier Laserdioden auf
gleicher Höhe, jedoch zueinander senkrechter Polarisation
läßt
sich Folie von Papier im abgetasteten Bereich absolut sicher
unterscheiden.
Fig. 2 zeigt schematisch den Ablauf der Abtastung eines
Objekts unter Ausnutzung der Polarisation zur
Kunsttoffdetektion auf einer festen Höhe. Beispielhaft wird
hier eine Zeitspanne von t + d/2 bis t + 100 - d/2 µs (d
stellt dabei die Umschaltzeit von einer Laserdiode zur
anderen dar) angenommen, wobei die Bewegung des Poststückes
entlang der Pfeilrichtung stark übertrieben dargestellt ist.
Zur Zeit t + d/2 wird die Laserdiode 6 in der Höhe h1
aktiviert und beleuchtet den Beginn der Position 8. Ihre
Polarisation ist so gerichtet, daß sich ein sehr hohes
Empfangssignal bei Folie ergibt, wenn nahe dem Brewsterwinkel
(ca. 30°) eingestrahlt wird. Für Papier ergibt sich
gewöhnlich ein geringeres Signal, wie in den Kurven in Fig. 2
schematisch dargestellt.
Nach der Zeit t + 50 - d/2 ist das Ende der Abtastphase für
die für Folien hochreflektierende Polarisation erreicht. Die
Laserdiode 6 wird abgeschaltet, nachdem das von ihr
ausgestrahlte Licht die Position 9 des Objekts erreicht hat.
Bei t + 50 + d/2, d. h., unmittelbar nach dem Abschalten der
ersten Diode 6, wird die Laserdiode mit dazu senkrechter
Polarisationsrichtung 7 (in gleicher Höhe h1) aktiviert. Sie
ist so angeordnet und ausgerichtet, daß sie zu diesem
Zeitpunkt im wesentlichen den gleichen Bereich 8 beleuchtet,
wie die Diode 6 zum Zeitpunkt t + d/2. Das reflektierte
Signal ist für Folie erheblich geringer, während sich für
einen Papierumschlag keine Abhängigkeit von der
Polarisationsrichtung ergibt (gleiches Signal).
Zu der Zeit t + 100 - d/2 ist die Abtastung durch die zweite
Laserdiode 7 beendet. Es wurde insgesamt im wesentlichen der
Bereich der Positionen 8, 9 des Objekts, wie bei der ersten
Diode 6, erfaßt.
Durch die Differenzbildung der Signale der Dioden 6 bzw. 7
auf gleicher Höhe h1, jedoch mit zueinander senkrechter
Polarisationsrichtung läßt sich Folie von Papier im
abgetasteten Bereich absolut sicher unterscheiden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Identifizierung von Folien und/oder Fensterbereichen (8) auf Postgut (2),
wobei eine Vielzahl von Photoemittern (6, 7) für die Beleuchtung des Postguts und
Photodetektoren (3) zur Detektierung des von dem Postgut reflektierten Lichtes
vorgesehen sind, wobei zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils nur einer aus der Vielzahl
der Photoemitter (6, 7) aktiviert und das vom Postgut reflektierte Licht dieses
Photoemitters detektiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Photoemitter jeweils zwei Laserdioden mit zueinander senkrechter
Polarisationsrichtung, die im wesentlichen die gleiche Fläche des Postguts beleuchten,
nacheinander aktiviert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoemitter in einer Linie
senkrecht zur Transportrichtung des Postguts angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoemitter nacheinander
entlang dieser Linie aktiviert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Differenzsignal der beiden Laserdioden zur Foliendetektion verwendet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche
mit einer Vielzahl von Photoemittern für die Beleuchtung von Postgut, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Vielzahl der Photoemitter jeweils zwei Laserdioden mit zueinander senkrechter
Polarisationsrichtung umfaßt, die in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl der Photoemitter in einer Linie senkrecht zur Transportrichtung des
Postguts angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Photoemitter nacheinander entlang dieser Linie aktivierbar sind.
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