DE1979554U - Elastische matte, insbesondere sprungmatte fuer sportanlagen. - Google Patents

Description

RA. 655 272*17.11.67

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E. GÜNTER OTTENS

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Akten-Nr. 2871

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Firma C. Voigt Söhne, Castrop-Rauxel 2, Wartburgstrasse 34

Elastische Matte, insbesondere Sprungmatte für Sportanlagen

Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer elastischen Matte, die insbesondere als Sprungmatte für Sportanlagen Verwendung finden kann. In vielen Fällen werden bei Springübungen an der Niedersprungstelle als Auffangpolster Aufschüttungen hergerichtet. Solche Aufschüttungen sind jedoch nicht überall verwendbar, insbesondere nicht bei sportlichen Übungen innerhalb von geschlossenen Hallen mit im wesentlichen fester Bodenflächen. In solchen Fällen werden elastische Sprungmatten verwendet, die bisher vielfach aus Bastmaterial oder ähnlichem Material gefertigt wurden. Andererseits ist es bekannt, daß Kunststoffe in grösserer Anzahl bei einer geeigneten Einstellung verhältmässig elastisch hergestellt werden können. Diese Elastizität entspricht jedoch nicht ohne weiteres den Elastiztätsgraden, die bei Sprungmatten erforderlich sind. Auch lässt sich nicht ohne weiteres bei der Verwendung von Kunststoffen die erforderliche Oberfläehenfestigkeit und die erforderliche Elastizität gleichzeitig erreichen.

Gemäß der hier vorliegenden Neuerung wurde erkannt, daß die für eine Sprungmatte erforderlichen Eigenschaften nur durch eine Zweischichtenmatte erreicht werden können, die gegebenenfalls auch aus mehreren Schichten zusammengesetzt werden kann. Voraussetzung für die Lösung der gestellten Aufgabe ist aber die Verwendung von mindestens zwei Schichten.

Erfindungsgemäß ist die Matte nach der Erfindung gekennzeichnet durch die Verwendung von mindestens zwei Schichten verschiedener Dicke, von denen die untere Schicht grösserer Dicke aus kunststoffgebundenen, elastischen Abfällen und die obere Abdecksehicht geringerer Dicke aus aufgegossenem Polyurethan oder einem gleichwertigen Kunststoff besteht. Die Polyurethane gelten als Kunststoffe mit einer hohen gummiartigen Elastizität und gleichzeitig von hervorragender Haftfestigkeiten auf Materialien aller Art. Diese Eigenschaften wurden bei der Neuerung in besonders vorteilhafter Weise nutzbar gemacht. Infolge der hohen Haftfestigkeit von Polyurethan entsteht bei der erfindungsgemässen Matte zunächst ein sehr fester Zusammenhalt zwischen beiden Schichten. Die Deckschicht aus Polyurethan ist ferner gegen mechanische Beanspruchungen von oben ausserordentlich unempfindlich und stellt somit eine Schutzschicht für die darunter befindliche Schicht grösserer Dicke dar, die ihrerseits zwar nicht über die Festigkeit von Polyurethan verfügt, dafür aber der Matte eine sehr grosse Elastizität verleiht, so daß bei dem Aufspringen ein wirkungsvolles Auffangpolster entsteht. Die beschriebene Matte verfügt auch deshalb über eine besonders hohe Haftfestigkeit zwischen beiden Schichten, weil die untere Schicht an der Oberfläche nicht glatt ist, sondern infolge der Beimengungen etwas rauh ist, so daß das aufgegossene Polyurethan über gute Verankerungsmöglichkeiten verfügt. Zusammengefasst ist also die Matte nach der Erfindung an der Oberfläche zwar elastisch, aber aussderdem sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen, während die untere Schicht eine ansehliche Dicke aufweist, die ein wirkungsvolles Auffangpolster darstellt. Infolge der Verwendung von zwei verschiedenen Zusammensetzungen für die beiden Schichten ist die Matte nach der Erfindung auch sehr preisgünstig herzustellen, weil gerade zur Erzielung einer hohen Elastizität elastische Abfallstoffe verwendet werden können.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die untere Schicht als elastisches Füllmaterial geschnitzelte Schaumstoffe, die wegen ihrer geringer Kosten eine grosse Dicke der unteren Schicht zulassen und dadurch der Matte eine völlig ausreichende Elastizität verleihen. Zur Vergrösserung des Oberflächenschutzes der Matte nach der Seite hin kann die Deckschicht auch so ausgebildet sein, daß sie sich über die Seitenflächen erstreckt. Bei dieser Ausführungsform entsteht also ein besonders wirkungsvoller Schutz der Kanten.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Abbildung 1 zeigt die Schnittansicht einer Matte;

Abbildung 2 zeigt die Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform, bei der sich die Deckschicht auch über die Seitenflächen der Matte erstreckt.

Abbildung 1 zeigt die Schnittansicht einer Standardausführung. Die Deckschicht 1 besteht aus Polyurethan. Die Schicht zwei setzt sich aus kunststoffgebundenen elastischen Abfällen zusammen, die in der Zeichnung mit 5 gekennzeichnet sind. In der Zeichnung wurde auch zum Ausdruck gebracht, daß die Oberfläche der unteren Schicht nicht völlig glatt ist, so daß beim Aufgiessen der Schicht 1 eine besonders feste Haftung entsteht, während die Rauhigkeit auf der Unterseite der Schicht 2 verhindert, daß die Matte bei seitlich gerichteten Kräften rutscht. Das Ausführungsbeispiel nach Abbildung 2 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß die Decks&hdicht 1 auch über die Seitenflächen gezogen ist.

Claims (1)

1.) Elastische Matte, insbesondere Sprungmatte für Sportanlagen gekennzeichnet durch zwei Schichten verschiedener Dicke, von denen die untere Schicht (2) grösserer Dicke aus kunststoffgebundenen elastischen Abfällen (5) und die obere Aufdeckschicht (1) aus aufgegossenem Polyurethan besteht.

2.) Elastische Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schicht (2) als elastisches Füllmaterial geschnitzelte Schaumstoffe enthält.

5.) Elastische Matte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (1) sich auch über die Seitenflächen erstreckt.