DE19757676A1 - Chirurgischer Stripper für endoskopisch beobachtete Operationen - Google Patents
Chirurgischer Stripper für endoskopisch beobachtete OperationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Stripper zur Verwendung bei endosko
pischer Beobachtung, der in einen Trokar zum Abstreifen eines inneren Organs
o. ä. von umgebendem verbindenden Gewebe eingesetzt werden kann.
In den letzten Jahren wird weitläufig bei verschiedensten medizinischen und chir
urgischen Behandlungen mit endoskopischer Beobachtung operiert, z. B. bei der
Extirpation der Gallenblase, da eine solche Operation bei endoskopischer Beob
achtung ohne großen Einschnitt durchführbar ist. Die Operation bei endoskopi
scher Beobachtung wird typisch so ausgeführt, daß mehrere dünne, rohrförmige
Trokare, in die chirurgische Instrumente und ein Endoskop einzusetzen sind, in
die Körperwand eingeführt werden. Als chirurgisches Instrument wird eine ha
kenförmige oder spatelförmige Hochfrequenz-Abstreifpinzette verwendet, um das
innere Organ o. ä., an dem operiert werden soll, aus dem umgebenden Verbin
dungsgewebe abzulösen oder zu entfernen, indem es ergriffen und ein hochfre
quenter Strom hindurchgeleitet wird. Eine solche haken- oder spatelförmige
Hochfrequenz-Abstreifpinzette ist beispielsweise beschrieben in "ILLUSTRATED
HANDBOOK OF LAPAROSCOPIC & THORACOSCOPIC SURGERY" und
"SURGICAL LAPAROSCOPY". Der Einsatz der Hochfrequenz-Abstreifpinzette
erfordert jedoch besondere Kenntnisse und Erfahrung, da eine zufällige Verlet
zung wie Schneiden und Bluten durch einen Hochfrequenzstrom erzeugt werden
kann, wenn die Pinzette nachlässigerweise einen zystischen Kanal, eine zysti
sche Arterie o. ä. berührt. Da der Arzt allgemein beim Benutzen der Hochfre
quenz-Abstreifpinzette einen TV-Monitor beobachtet, der ein zweidimensionales
Bild aus einem starren Endoskop oder einem elektronischen Endoskop wieder
gibt, muß er mit Wissen und Erfahrung die Tiefe abschätzen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen chirurgischen Stripper anzugeben, der in ei
nen Trokar zum Einsatz unter endoskopischer Beobachtung eingeführt werden
kann und ein sicheres Ablösen des inneren Organs o. ä. von umgebendem Ver
bindungsgewebe gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen chirurgischen Stripper für
endoskopische Beobachtung vor, der in einen Trokar zum Ablösen des inneren
Organs o. ä. von umgebendem Verbindungsgewebe in der Körperhöhle eingesetzt
werden kann. Am oberen Ende des Einsatzteils befinden sich Borsten, und ein
Griff ist mit der Basis des Einsatzteils verbunden.
Vorzugsweise hat der Einsatzteil einen Durchmesser von bis zu 12 mm und eine
Länge von bis zu 500 mm. Vorzugsweise hat der Einsatzteil einen Durchmesser
von mindestens 5 mm und eine Länge von mindestens 250 mm.
Eine Öffnung, die zum Ansaugen einer Flüssigkeit o. ä. aus einer Körperhöhle
und/oder zum Ausgeben einer Flüssigkeit in die Körperhöhle geeignet ist, kann
am oberen Ende des Einsatzteils vorgesehen sein. In diesem Fall befindet sich
die Öffnung an einer Stelle, die von den Borsten umgeben ist. Die Öffnung kann
auch außerhalb des Bereichs der Borsten vorgesehen und direkt nach vorne ge
richtet sein.
Ferner kann eine Steuerung zum Steuern mindestens des Ansaugens und der
Flüssigkeitszuführung über die Öffnung an dem Griff vorgesehen sein.
Der mit den Borsten versehene Teil kann vom oberen Ende des Einsatzteils ab
lösbar sein.
Ferner können mehrere Elemente mit Borsten in unterschiedlichen Anordnungen
wahlweise an dem oberen Ende des Einsatzteils befestigt werden.
Die Borsten können an einem J-förmigen Schaft oder an einem elliptisch geboge
nen Schaft vorgesehen sein. Ferner können sie am freien Ende des oberen En
des des Einsatzteils angeordnet sein.
Da der in den Trokar einzusetzende Einsatzteil so ausgebildet ist, daß die Bor
sten am oberen Ende vorgesehen sind, ist es möglich, das innere Organ o. ä. in
der Körperhöhle sicher von dem umgebenden Verbindungsgewebe bei endosko
pischer Beobachtung abzulösen, indem es mit den Borsten gerieben wird.
Außerdem ist es mit einer Öffnung zum Ansaugen und/oder Abgeben von Flüs
sigkeit am oberen Ende des Einsatzteils möglich, leicht einen Fleck zu beseitigen,
der durch Blutung o. ä. an dem abzulösenden Teil verursacht wird, und damit das
klare Sichtfeld für die endoskopische Beobachtung zu gewährleisten.
Ist ein Element mit den Borsten lösbar an dem oberen Ende des Einsatzteils be
festigt, so können das Waschen und das Auswechseln der Borsten erleichtert
werden. Ferner ist es bei mehreren Elementen mit Borsten in unterschiedlichen
Anordnungen, die wahlweise am oberen Ende des Einsatzteils zu befestigen sind,
möglich, ein geeignetes Element in Abhängigkeit von dem Einsatzort aus
zusuchen und aufzustecken.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines chirurgischen Strippers, der bei endoskopi
scher Beobachtung einsetzbar ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines chirurgischen Apparates, in
dem der Stripper nach Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 3 die Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Strippers,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des oberen Endes des in Fig. 1 gezeigten
Strippers,
Fig. 5 eine geschnittene Unteransicht des oberen Endes des Strippers
nach Fig. 1,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Einsatzes des in Fig. 1 gezeig
ten Strippers,
Fig. 7 einen Längsschnitt des oberen Endes eines weiteren Strippers,
Fig. 8 eine untere Schnittansicht des oberen Endes des Strippers nach Fig.
7,
Fig. 9 eine Seitenansicht des in Fig. 7 gezeigten Strippers mit im Schnitt
dargestelltem Steuerventil,
Fig. 10 die Schnittansicht des Steuerventils beim Ansaugen,
Fig. 11 die Schnittansicht des Steuerventils bei Wasserabgabe,
Fig. 12 den Längsschnitt des oberen Endes eines weiteren Strippers,
Fig. 13 den Längsschnitt des oberen Endes eines weiteren Strippers,
Fig. 14 den Seitenschnitt eines Steuerventils bei einem weiteren Stripper,
Fig. 15 die perspektivische Darstellung des oberen Endes eines weiteren
Strippers,
Fig. 16 die perspektivische Darstellung des oberen Endes eines weiteren
Strippers bei der Benutzung,
Fig. 17 die Seitenansicht des oberen Endes eines weiteren Strippers,
Fig. 18 die Seitenansicht des oberen Endes eines weiteren Strippers und
Fig. 19 eine perspektivische Explosionsdarstellung des oberen Endes des
Strippers nach Fig. 1.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung chirurgischer Instrumente, die bei endoskopischer
Beobachtung eingesetzt werden. Ein Trokar 1 ist jeweils durch die Körperwand
100 von außen her so hindurchgeführt, daß sein vorderes Ende das Innere der
Körperhöhle erreicht.
Der Trokar 1 ist rohrförmig und hat an seinem nach außen gerichteten Ende einen
Flansch. In Fig. 2 sind vier Trokare 1 dargestellt.
Ein Endoskop 2 ist in den ersten Trokar 1 eingesetzt, es ermöglicht eine Beob
achtung des Operationsbereichs in der Körperhöhle von außen her.
Ein starres Endoskop dient in diesem Fall als Endoskop 2. Das mit einer TV-Ka
mera am Okular aufgenommene Bildsignal wird in einem Videoprozessor 3 verar
beitet, so daß ein sichtbares Bild auf dem TV-Monitor 4 wiedergegeben wird. Ein
Pneumoperitoneum 5 liefert Luft in die Körperhöhle über einen Kanal des Endo
skops.
Ein Hochfrequenz-Behandlungswerkzeug 6 zum Schneiden o. ä. in der Körper
höhle ist in einen zweiten Trokar 1 eingesetzt. Eine elektrische Operationseinheit
7 ist mit dem Hochfrequenz-Behandlungswerkzeug 6 als Stromquelle verbunden.
Eine Ansaugvorrichtung 8 und eine Wasserzuführvorrichtung 9 sind mit dem
Hochfrequenz-Behandlungswerkzeug 6 verbunden, um das Ansaugen und die
Wasserzuführung über das Hochfrequenz-Behandlungswerkzeug 6 zu ermögli
chen.
Eine Klammervorrichtung 10 zum Nähen o. ä. ist in einen dritten Trokar 1 einge
setzt. Sie kann von außen her ferngesteuert werden, um einen Bereich zu nähen,
der mit dem Hochfrequenz-Behandlungswerkzeug 6 geschnitten wurde.
Ein Stripper 20 ist in einen vierten Trokar 1 eingesetzt. Er hat einen Einsatzteil
21, der in den Trokar 1 einsetzbar ist und an dessen vorderem Ende Borsten 22
vorgesehen sind. Sein proximales Ende ist mit einem Griff 23 versehen. Der
Stripper 20 kann so konstruiert sein, daß er eine Saugfunktion und eine Wasser
zuführfunktion hat. In diesem Fall sind die Saugvorrichtung 8 und die Wasserzu
führvorrichtung 9 mit dem Stripper 20 verbunden.
Fig. 1 und 3 zeigen eine Seiten- und eine Vorderansicht des Strippers 20. Der
Einsatzteil 21 ist so konstruiert, daß ein Borstenstab 24, in den die Borsten 22
implantiert sind, lösbar an der Spitze eines Verbindungsstabes 25 befestigt ist.
Die Borsten 22 bestehen aus Nylon oder einem ähnlichen Material. Die Borsten
22 stehen von dem Borstenstab 24 in einer gemeinsamen Richtung ab (in Fig. 3
nach unten). Der Borstenstab 24 ist mit einem Teil 24a so gebogen, daß sein ho
rizontaler Teil entgegengesetzt zur Richtung der Borsten 22 versetzt ist.
Der Außendurchmesser des Einsatzteils 21 beträgt auch am größten Teil 12 mm
oder weniger, wobei der Innendurchmesser des Trokars 1 zu berücksichtigen ist.
Vorzugsweise ist der Außendurchmesser des Einsatzteils 21 gleich oder größer
als etwa 5 mm, wobei die Stabilität und der praktische Einsatz zu berücksichtigen
sind.
Die Länge L des Einsatzteils 21 beträgt vorzugsweise etwa 300 mm für eine Ope
ration im Brustraum. Für eine Operation im Bauchraum ist die Länge L vorzugs
weise nicht größer als 500 mm. Wünschenswert ist aber, daß die Länge L gleich
oder größer als etwa 250 mm ist, wobei die Länge des Trokars 1 usw. zu berück
sichtigen ist.
Fig. 4 und 5 zeigen einen Längsschnitt und einen unteren Teilschnitt des Einsatz
teils 21. Die Borsten 22 sind gemäß Fig. 5 in Kreisform implantiert, in Richtung
von den distalen Enden der Borsten 22 aus gesehen. Der Borstenstab 24 ist in
eine Schlitzöffnung 28 am oberen Ende des Verbindungsstabes 25 eingesetzt.
Wie Fig. 19 zeigt, befindet sich die Schlitzöffnung 28 zumindest in einem Bereich,
wo der Borstenstab 24 einzusetzen ist.
Zwei Stifte 26 am Verbindungsstab 25 sitzen in einem Längsschlitz 27 des Bor
stenstabes 24 und greifen in Erweiterungen ein. Der vorderer Stift 26 liegt an dem
vorne angeordneten erweiterten Ende des Längsschlitzes 27, um das zu weite
Einschieben des Borstenstabes 24 zu vermeiden.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Konstruktion ist die Dicke des Borstenstabes 24 in
Längsrichtung des Stiftes 26 gleich oder etwas kleiner als die Breite der Schlitz
öffnung 28. Ferner erstreckt sich gemäß Fig. 5 die Schlitzöffnung 28 über die ge
samte Breite des Verbindungsstabes 25 quer zur Längsrichtung des Stiftes 26
und zur Längsrichtung des Verbindungsstabes 25, und die Breite des Borstensta
bes 24 ist gleich der Breite des Verbindungsstabes 25 (der Schlitzöffnung 28).
Der Borstenstab 24 ist normalerweise am oberen Ende des Verbindungsstabes
25 integral befestigt, jedoch kann er auch von dem Verbindungsstab 25 entfernt
werden, wenn er fest nach vorne gezogen wird, während der Verbindungsstab 25
festgehalten wird. Dieser Aufbau erleichtert das Waschen und das Auswechseln
des Borstenstabes 24 und ermöglicht auch ein wahlweises Ändern, indem Bor
stenstäbe mit Borsten unterschiedlicher Anordnungen ausgewechselt werden.
Der Stripper 20 wird in der in Fig. 6 gezeigten Weise eingesetzt, wobei die Spit
zen der Borsten 22 auf das periphere Gewebe 101 gedrückt werden, so daß ein
zystischer Kanal oder eine zystische Arterie und der Stripper 20 in Richtung der
Längsachse bzw. des dargestellten Pfeils A hin und her bewegt werden.
Die Oberfläche des zystischen Kanals und der zystischen Arterie ist hart, da bei
spielsweise die Arterie dreischichtig aufgebaut ist und eine Innenschicht, eine
Zwischenschicht und eine Außenschicht hat. Im Gegensatz dazu ist das periphere
Gewebe relativ weich und nicht mit der Außenschicht bedeckt. Deshalb kann es
leicht abgestreift werden, indem es mit den Borsten 22 gerieben wird, während
die Außenschicht des zystischen Kanals oder der zystischen Arterie nicht zerstört
wird, auch wenn sie mit den Borsten 22 gerieben wird. Dies trifft auch auf andere
innere Organe zu.
Für die Borsten 22 ist eine Nylonfaser mit einem Durchmesser von etwa 0,05 mm
bis etwa 0,1 mm günstig, wenn das von dem peripheren Gewebe abzustreifende
Objekt ein Blutgefäß oder ein Kanal von etwa 2 mm Dicke ist. Eine Nylonfaser mit
einem Durchmesser von etwa 0,1 mm bis etwa 0,3 mm ist günstig, wenn das von
dem peripheren Gewebe abzulösende Objekt ein Blutgefäß oder ein Kanal von
etwa 3 mm Dicke ist.
Fig. 7 und 8 zeigen einen Längsschnitt und eine geschnittene Unteransicht eines
Einsatzteils 21 eines weiteren Strippers. Eine Öffnung 31 zum Ansaugen und zum
Zuführen von Wasser ist in der Mitte des Implantationsbereichs der Borsten 22
angeordnet.
Ein Kanal 33 ist in der zentralen Achse des Verbindungsstabes 25 über dessen
gesamte Länge vorgesehen. Die hintere Hälfte des Borstenstabes 24 ist aus
wechselbar in das obere Ende des Kanals 33 eingesetzt. Ein Stift 26 am Verbin
dungsstab 25 zum Überbrücken des Kanals 33 sitzt in dem Schlitz 27 am Bor
stenstab 24 ähnlich wie bei dem in Fig. 5 gezeigten Stripper. Der Stift 26 sitzt also
in einer das Ende des Längsschlitzes 27 bildenden Erweiterung.
Eine Verbindungsbohrung 32 mündet hinter der Öffnung 31 und steht mit der Öff
nung 31 zum Ansaugen und zur Wasserversorgung in Verbindung. Die Öffnung
31 ist über den Kanal 33 des Verbindungsstabes 25 mit der Verbindungsbohrung
32 verbunden.
Wie Fig. 9 zeigt ist ein Steuerventil 40 in einem Griff 23 am proximalen Ende des
Verbindungsstabes 25 vorgesehen. Ein Steuerkolben 42 ist in einen Zylinder 41
eingesetzt, der quer zum Verbindungsstab 25 und dem Griff 23 liegt, so daß er
sich in Richtung seiner Längsachse hin und her bewegt.
Ein Ende des Kanals 33 im Verbindungsstab 25 mündet in der Mitte des Zylinders
41. Ein Ansaugkanal 43 und ein Wasserzuführkanal 44 münden in den Zylinder
41 gegenüber der Öffnung des Kanals 33. Der Ansaugkanal 43 ist mit der An
saugvorrichtung 8 über eine Ansaugleitung 45 verbunden. Der Wasserzuführ
kanal 44 ist mit der Wasserzuführvorrichtung 9 über eine Wasserleitung 46 ver
bunden.
Das Steuerventil 40 hat zwei Ringnuten 48 und 49, die auf dem Steuerkolben 42
mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Mehrere O-Ringe zum Abdichten
(nicht dargestellt) umgeben den Steuerkolben 42.
Beide Enden des Steuerkolbens 42 ragen aus dem Zylinder 41. Steuertasten 51
und 52 sind an diesen Enden befestigt. Zum Rückführen dienen Schraubenfedern
53 und 54. Sie liegen jeweils an einer Scheibe 55 bzw. 56.
Ein Rastmechanismus 60 dient zum Anhalten des Steuerkolbens 42 in der in Fig.
9 gezeigten Stellung, in der das Steuerventil 40 geschlossen ist. Dieser Mecha
nismus ist so aufgebaut, daß eine von einer Feder beaufschlagte Kugel in einer
V-Nut des Steuerkolbens 42 sitzt.
Das Steuerventil 40 wird so betätigt daß bei Niederdrücken der ersten Steuerta
ste 51, wie Fig. 10 zeigt der Ansaugkanal 43 mit dem Kanal 33 über die erste
Ringnut 48 verbunden ist, so daß ein Ansaugen aus der Öffnung 31 am oberen
Ende des Einsatzteils 21 möglich ist.
Wird die zweite Steuertaste 52 gedrückt, wie Fig. 11 zeigt so wird der Wasserzu
führkanal 44 mit dem Kanal 33 über die zweite Ringnut 49 verbunden, so daß
Wasser aus der Öffnung 31 am oberen Ende des Einsatzteils 21 abgegeben wird.
Somit kann beim Abstreifen mit dem Einsatzteil 21 aus Kapillargefäßen usw.
austretendes Blut leicht aufgesaugt und entfernt werden, so daß ein ausgezeich
netes Sichtfeld für die endoskopische Beobachtung gewährleistet ist.
Da die Borsten 22 die Öffnung 31 zum Ansaugen und zur Wasserabgabe umge
ben, werden die Gefäße und inneren Organe nicht direkt auf die Öffnung 31 ge
zogen, auch wenn eine starke Saugkraft ausgeübt wird. Deshalb kann das Ab
saugen leicht und sicher durchgeführt werden.
Wenn ein abzulösender Teil durch Blutung usw. unsichtbar ist, weil das Sichtfeld
für die endoskopische Beobachtung beeinträchtigt ist, so kann dieser Teil mit
durch die Öffnung 31 abgegebenem Wasser gewaschen werden, und die
Schmutzflüssigkeit kann nach dem Waschen durch Absaugen entfernt werden.
Fig. 12 zeigt das obere Ende eines weiteren Strippers 20, bei dem der Borsten
stab 24 und der Verbindungsstab 25 miteinander durch Gewinde verbunden sind,
um das Entfernen bzw. Auswechseln des Borstenstabes 24 zu erleichtern.
Fig. 13 zeigt das obere Ende eines weiteren Strippers 20, bei dem die Öffnung 31
zum Ansaugen und zur Wasserabgabe an der Spitze des Borstenstabes 24 vor
gesehen ist, wo sich keine Borsten 22 befinden. Dabei ist es möglich, das Wasser
direkt und intensiv auf einen kranken Bereich zu richten, z. B. wenn eine starke
Blutung vorliegt. Dann kann auch schnell abgesaugt werden.
Fig. 14 zeigt ein weiteres Steuerventil 40, bei dem zwischen Ansaugen und Was
serabgabe mit einer Betätigung umgeschaltet werden kann, indem der Steuerkol
ben 42 in den Zylinder 41 hineingedrückt wird.
Das in Fig. 14 gezeigte Steuerventil 40 ist so aufgebaut, daß ein Ansaugrohr 45
mit einem Ende des Zylinders 41 verbunden ist. Eine Entlüftungsbohrung 61 be
findet sich in der Mittelachse des Steuerkolbens 42, der aus dem anderen Ende
des Zylinders 41 hervorsteht, sie verläuft also durch den Kolben 42 hindurch.
Auch wenn die Ansaugvorrichtung 8 dauernd betätigt ist, wird sie nicht stark be
lastet, da die Umgebungsluft durch die Entlüftungsbohrung 61 angesaugt wird.
Die erste Ringnut 48 zur Verbindung der Ansaugleitung 45 mit dem Kanal 33 ist
mit der Entlüftungsbohrung 61 verbunden.
Zum Rückführen des Steuerkolbens 42 in die Bereitstellung dient eine erste Fe
der 53a mit geringer Federkraft, die mit einer zweiten Rückführfeder 53b mit
großer Federkraft auf dem Steuerventil 40 hintereinander angeordnet ist. Zwi
schen beiden Federn ist eine Scheibe 55 angeordnet.
Wird der Steuerkolben 42 in den Zylinder 41 so hineingedrückt, daß die erste
Rückführfeder 53a zusammengedrückt wird, so sind die Wasserleitung 46 und der
Kanal 33 über die zweite Ringnut 49 verbunden, so daß Wasser abgegeben wird.
Wird der Steuerkolben 42 weiter bis zu einem Bereich betätigt, in dem die zweite
Rückführfeder 53b gleichfalls zusammengedrückt wird und wird dabei die Entlüf
tungsbohrung 61 mit der Fingerspitze verschlossen, so sind die Ansaugleitung 45
und die Bohrung 33 miteinander über die erste Ringnut 48 verbunden, so daß
angesaugt wird.
Die Form der implantierten Borsten 22 ist nicht auf die oben beschriebenen An
ordnungen beschränkt. Es können verschiedenste Anordnungen abhängig von
dem Zustand des abzustreifenden Teils verwendet werden.
Die Borsten 22 können beispielsweise gemäß Fig. 15 in Längsrichtung angeord
net sein, wenn der Stripper 20 in einem breiten Bereich eingesetzt wird. Die
Borsten können auch radial auf einem J-förmigen Schaft gemäß Fig. 16 implan
tiert sein, und der Borstenstab 24 wird vorzugsweise in seitlicher Richtung be
wegt, die durch einen Pfeil B dargestellt ist, wenn ein dem Stripper 20 abgewand
ter Teil abzulösen ist.
Ist ein kleiner Teil abzulösen, wie es Fig. 17 zeigt so können die Borsten 22 an
der Spitze des Borstenstabes 24 radial implantiert sein, und der abzulösende Teil
kann mit der Spitze ergriffen werden. Ist ein tiefes Ablösen erforderlich, so können
die Borsten gemäß Fig. 18 radial an einem elliptisch gebogenen Schaft implantiert
sein.
Ferner können die Borsten 22 wie bei einer elektrischen Zahnbürste in Vibration
versetzt werden.
Claims (15)
1. Chirurgischer Stripper zum Entfernen eines internen Objekts von umgeben
dem verbindenden Gewebe in einer Körperhöhle unter endoskopischer Be
obachtung, gekennzeichnet durch einen länglichen Einsatzteil (21), an des
sen oberem Ende Borsten (22) vorgesehen sind und der an seinem proxima
len Ende mit einem Griff (23) versehen ist.
2. Stripper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzteil
(21) einen Durchmesser von 5 mm bis 12 mm hat.
3. Stripper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
satzteil (21) eine Länge von 250 mm bis 500 mm hat.
4. Stripper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten
(22), von ihren Enden her gesehen, bogenförmig angeordnet sind.
5. Stripper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine am oberen Ende des Einsatzteils (21) vorgesehene Öffnung (31),
die mit dem proximalen Ende des Einsatzteils (21) verbunden ist.
6. Stripper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (31)
von den Borsten (22) umgeben ist.
7. Stripper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (31)
außerhalb des mit Borsten (22) versehenen Teils (24) vorgesehen und nach
vorn gerichtet ist.
8. Stripper nach Anspruch 5, 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine in dem Griff
(23) vorgesehene Verbindung (33) der Öffnung (31) mit mindestens einer
Ansaugvorrichtung (8) und/oder einer Wasserzuführvorrichtung (9).
9. Stripper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Ende des Einsatzteils (21) ein erstes Element (24)
mit den Borsten (22) und ein zweites, das erste auswechselbar tragendes
Element (25) umfaßt.
10. Stripper nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein drittes Element, das
mit dem zweiten Element (25) anstelle des ersten Elements (24) verbunden
werden kann und an dem die Borsten (22) vorgesehen sind.
11. Stripper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Ende des Einsatzteils (21) als J-förmiger Schaft
ausgebildet ist.
12. Stripper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Ende des Einsatzteils (21) als ein elliptisch gebogener Schaft
ausgebildet ist.
13. Stripper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Borsten vom freien Ende des oberen Teils des Einsatz
teils (21) radial abstehen.
14. Stripper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Borsten aus Nylon bestehen.
15. Stripper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Borsten (22) auf einen Bereich verteilt sind, dessen Länge
größer als seine Breite ist.
Applications Claiming Priority (1)
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1996
- 1996-12-25 JP JP8344771A patent/JPH10179594A/ja active Pending
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1997
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Also Published As
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8130 | Withdrawal |