DE19755794A1 - Staudrucklose Gaseinspeisung - Google Patents
Staudrucklose GaseinspeisungInfo
- Publication number
- DE19755794A1 DE19755794A1 DE1997155794 DE19755794A DE19755794A1 DE 19755794 A1 DE19755794 A1 DE 19755794A1 DE 1997155794 DE1997155794 DE 1997155794 DE 19755794 A DE19755794 A DE 19755794A DE 19755794 A1 DE19755794 A1 DE 19755794A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- pressure
- gas supply
- supply system
- calibration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C7/00—Methods or apparatus for discharging liquefied, solidified, or compressed gases from pressure vessels, not covered by another subclass
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C13/00—Details of vessels or of the filling or discharging of vessels
- F17C13/02—Special adaptations of indicating, measuring, or monitoring equipment
- F17C13/025—Special adaptations of indicating, measuring, or monitoring equipment having the pressure as the parameter
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2205/00—Vessel construction, in particular mounting arrangements, attachments or identifications means
- F17C2205/03—Fluid connections, filters, valves, closure means or other attachments
- F17C2205/0302—Fittings, valves, filters, or components in connection with the gas storage device
- F17C2205/0338—Pressure regulators
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2205/00—Vessel construction, in particular mounting arrangements, attachments or identifications means
- F17C2205/03—Fluid connections, filters, valves, closure means or other attachments
- F17C2205/0302—Fittings, valves, filters, or components in connection with the gas storage device
- F17C2205/035—Flow reducers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
- Measuring Volume Flow (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gasentnahmeverfahren und Vorrichtung zur
staudrucklosen Gaseinspeisung in Meß- und Analysengeräte.
In vielen Bereichen werden Gasanalysen an Proben der Umgebungsluft entnommen.
So z. B. in der Umweltanalytik oder der Arbeitsplatzüberwachung. Das heißt es
werden Proben aus einer Gasatmosphäre unter Normalbedingungen (1013 mbar
absolut, 20°C) entnommen und einem Meßgerät zugeführt. Solche Meßgeräte, z. B.
Gaswarngeräte, müssen regelmäßig mit einem Gasgemisch (Kalibriergas) kalibriert
werden. Das Kalibriergas muß mit Atmosphärendruck bereitgestellt werden, um eine
fehlerfreie Kalibrierung der Geräte zu gewährleisten. Üblicherweise wird das
Kalibriergas in Druckdosen bereitgestellt. Eine direkte, drucklose Versorgung mit
dem Kalibriergas ist mit herkömmlichen Dosierventilen bisher nicht möglich. Auch
der Einsatz von Druckreglern löst das Problem nicht, da die Einstellung eines
definierten Hinterdruckes erforderlich ist und bei minimalem und diskontinuierlichem
Kalibriergasverbrauch unweigerlich ein Staudruck in der Gasversorgungsleitung des
Meßgerätes entsteht. Bei steigendem Gasdruck vergrößert sich der Volumenstrom
des Gases zum Meßgerät. Die Messung wird verfälscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine direkte und verläßliche
staudrucklose Gasversorgung von Meß- oder Analysengeräten aus einer
Druckgasquelle zu ermöglichen.
Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Gasversorgungssystem mit Druckgasquelle und
Nulldruckeinrichtung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist ein Gasversorgungssystem mit
Druckgasquelle, Druckregler, Gasflußbegrenzung und Nulldruckeinrichtung.
Druckgasquellen sind beispielsweise Druckgasbehälter, insbesondere
Druckgasflaschen und Druckdosen, oder Druckgasleitungen.
Druckregler oder Druckminderer dienen zur Verringerung des Gasdruckes
(Vordruck) einer Druckgasquelle auf den Verbrauchsdruck (Hinterdruck). Der
erzeugte Hinterdruck kann als festeingestellter Regelwert (gerätabhängig) oder
variabel einstellbar sein. Druckregler mit definierter Hinterdruckeinstellung (fester
Druckwert auf der Gasverbraucherseite) werden bevorzugt eingesetzt. Der
Hinterdruck liegt z. B. im Bereich von 1 bis 600 mbar Überdruck (Relativdruck,
bezogen auf Atmosphärendruck), vorzugsweise 10 bis 60 mbar, besonders
bevorzugt 10 bis 50 mbar, insbesondere 10 bis 30 mbar.
Eine Gasflußbegrenzung ist allgemein ein Strömungswiderstand im Gaseweg, z. B.
ein enger Leitungsquerschnitt im Gaseweg oder eine Verengung im Gaseweg. Die
Gasflußbegrenzung wird in der Regel durch Einbau einer Leitungsverengung, einer
Blende oder Kapillare in den Gaseweg, insbesondere in die Gasversorgungsleitung
vor dem angeschlossenen Meßgerät, erzielt. Vorteilhaft wird die Gasflußbegrenzung
in unmittelbarer Nähe hinter dem Druckregler (Niederdruckbereich;
Hinterdruckbereich) angeordnet. Der Gasfluß liegt im allgemeinen im Bereich von
0,01 bis 15 Liter pro Stunde, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 5 Liter pro
Stunde, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,5 Liter pro Stunde und insbesondere 0,1 bis
0,3 Liter pro Stunde.
Die sogenannte Nulldruckeinrichtung ist ein Gasauslaß, der so gestaltet ist, daß
genügend Gas aus dem Gaseweg (z. B. Gasversorgungsleitung) abfließen kann,
damit kein Gasstaudruck entsteht, und eine Diffusion von Gas von außen in den
Gaseweg vermieden wird. Der Gasauslaß ist im einfachsten Fall eine
Ausströmöffnung im Gaseweg, insbesondere in der Gasversorgungsleitung
(Gasleitung). Der Gasauslaß ist z. B. ein kleines Loch oder eine kleine Öffnung in
der Gasleitung oder einem Teilstück der Gasleitung (z. B. Gasschlauch oder
Metallgasleitung). Die Ausströmöffnung kann eine feste Größe haben oder kann
variabel (verstellbar) ausgeführt sein. Eine variable Ausströmöffnung kann z. B.
durch ein Ventil, einen Schieber (Veränderung der Öffnungsfläche) oder eine
verstellbare Lochblende (drehbare Blendenscheibe mit Löchern von
unterschiedlichen Durchmessern) erhalten werden. Vorzugsweise ist der Gasauslaß
mit einer Gasrückdiffussionssperre zur Vermeidung von eindringendem Gas von
außen ausgestattet. Die Gasrückdiffussionssperre ist beispielsweise eine bei
geringstem Gasfluß sich öffnende Klappe oder Kugelabdichtung, eine Verzweigung
in der Gasversorgungsleitung (z. B. T-Stück, Bypass), ein sogenanntes Bunsenventil
(Funktionsprinzip: geschlitzter Gummischlauch) oder ein Gasauffangsack (drucklos).
Die Gasrückdiffussionssperre ist beispielsweise auch ein Gasströmungsmesser. Der
Gasströmungsmesser ist vorzugsweise für geringste Gasströmungen ausgelegt. Ein
geeigneter Gasströmungsmesser arbeitet beispielsweise im Bereich von 0,1 bis 25
Liter pro Stunde, bevorzugt 0,1 bis 5 Liter pro Stunde, insbesondere 0,1 bis 0,5 Liter
pro Stunde. Geeignete Gasströmungsmesser sind z. B. übliche
Gasströmungsmesser, die mit einer Kugel oder einem Kegel im Gasstrom gegen die
Schwerkraft arbeiten.
Überschüssiges Gas strömt bei der Nulldruckeinrichtung z. B. durch eine Öffnung
gegen die Atmosphäre ab. Ein Druckaufbau wird vermieden, das Meßgerät
(Analysengerät) wird drucklos oder nahezu drucklos mit dem Meßgas (Kalibriergas)
versorgt. Die Messung wird nicht verfälscht. Druckschwankungen am Meßgerät
werden durch die Nulldruckeinrichtung auf ein Minimum reduziert.
Druckschwankungen sind in der Regel kleiner als 10 mbar, typischerweise im
Bereich von 0 bis 5 mbar, insbesondere 0 bis 3 mbar.
Mit der Druckgasquelle verbundene Meßgeräte sind beispielsweise
Massenspektrometer, vorzugsweise mit Gaseingangskapillare, Gassensoren oder
Meßgeräte mit Gassensoren, z. B. Gaswarngeräte oder sogenannte Gasmonitore.
Gassensoren sind in der Regel Gasdiffusionssensoren. Ein Gas-Meßgerät ist
beispielsweise unter der Bezeichnung "Pac III S" von der Firma Dräger, Lübeck, im
Handel. Das Gerät ist z. B. mit einem Sauerstoffsensor ausgerüstet. Ein
personenbezogenes Gaswarngerät ist unter der Bezeichnung "MST ox-8600-D" bei
der Firma MST Micro-Sensor-Technologie GmbH, München, erhältlich. Das Gerät ist
z. B. mit einem elektrochemischen Gassensor (Meßprinzip: Brennstoffzelle) für
Chlor, Kohlenmonoxid, Wasserstoff, Schwefelwasserstoff, Sauerstoff oder Blausäure
(HCN) ausgestattet. Ein anderer Meßgerätetyp ist ein Helium-Leckdetektor
(modifiziertes Massenspektrometer).
Staudrucklose (überdrucklose) Bedingungen sind in vielen Bereichen erforderlich, in
denen die Zusammensetzung oder ein Bestandteil einer Gasatmosphäre gemessen
wird (z. B. Atemgas bei der Narkose oder Helium Lecktest).
Meßgeräte wie Massenspektrometer werden für die staudrucklose Probenahme z. B.
mit einem Kapillar-Einlaßsystem ausgestattet, über das das Meßgas angesaugt
wird. Der erzeugte Volumenstrom hängt von der Kapillare und dem Ansaugdruck
innerhalb des Gerätes ab. Die Gaszusammensetzung wird im Detektor, z. B. einem
Quadrupolmassenfilter, bestimmt. Die gemessene Konzentration C einer
Gaskomponente ist abhängig vom Volumenstrom. Es gilt vereinfacht folgende
Abhängigkeit:
C = Detektorsignal/Gas-Volumenstrom.
Daraus wird deutlich, daß für die Konzentrationsbestimmung der Gas-Volumenstrom
für reproduzierbare Ergebnisse sehr konstant sein muß. Er wird durch die
Bedingungen außerhalb der Meßsonde oder des Probenahmesystems und den
geräteinternen Bedingungen bestimmt. Will man solche Geräte mit in
Druckgasflaschen gespeicherten Gasgemischen definierter Zusammensetzung
kalibrieren, so ist es nötig, dies unter gleichen Bedingungen, die den
gerätespezifischen Meßbedingungen bzw. den Probeentnahmebedingungen
entsprechend durchzuführen.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz einer Kombination aus Druckregler mit fest
eingestellter oder einstellbarer Hinterdruckeinstellung, Gasflußbegrenzung im
Gaseweg und Nulldruckeinrichtung für den direkten Anschluß von Meßgeräten an
eine Druckgasquelle. Bei Verwendung von Druckdosen als Druckgasquelle eignen
sich besonders Feindosierentnahmeeinrichtungen wie Feindosierventile und
insbesondere Druckregelventile, wie in DE 195 16 602 A1 beschrieben, worauf
Bezug genommen wird. Die Feindosierentnahmeeinrichtungen können auch
elektrisch, magnetisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden, was für
einen gesteuerten Betrieb vorteilhaft ist. Beispielsweise wird eine Druckdose mit
Kalibriergas mit einer Feindosierentnahmeeinrichtung mit integriertem Druckregler
ausgestattet. Vorzugsweise wird ein gesteuerter, elektromagnetisch betriebener
Druckregler (z. B. Stößel-Druckregler) eingesetzt. Die Druckregelung erzeugt einen
Hinterdruck von z. B. 1 bis 600 mbar (1001 bis 1600 mbar absolut), vorzugsweise 10
bis 60 mbar (1010 bis 1060 mbar absolut), besonders bevorzugt 10 bis 50 mbar
(1010 bis 1030 mbar absolut), insbesondere 10 bis 30 mbar (1010 bis 1030 mbar
absolut). An den Druckregler ist eine Gasleitung mit Gasflußbegrenzer (z. B.
Blende, Leitungsverengung, Kapillare) und Nulldruckeinrichtung (z. B.
Ausströmöffnung in der Leitung) angeschlossen, so daß zwischen Druckregler und
Nulldruckeinrichtung (Ausströmöffnung) ein Gasfluß (Volumenstrom) im Bereich von
5 bis 10 Liter pro Stunde erzielt wird. Der Gasfluß zum Meßgerät sollte kleiner als
zur Nulldruckeinrichtung sein (z. B. 1 bis 5 Liter pro Stunde), um ein Eindringen von
Atmosphärengas in die Gasleitung auszuschließen. Durch die Verwendung eines
gesteuerten Gaseversorgungssystems kann der Gasverbrauch von Kalibriergas
erheblich reduziert werden, so daß statt der üblichen Druckdosen mit einem
geometrischen Volumen von 1 Liter Druckdosen mit einem geometrischen Volumen
im Bereich von 0,01 bis 0,25 Liter (Kleinstdruckdosen), z. B. 0,125 Liter
geometrisches Volumen (5 bar/0,625 Liter Gasinhalt; 12 bar/1,5 Liter Gasinhalt)
oder 0,06 Liter geometrisches Volumen (12 bar/0,72 Liter Gasinhalt), verwendet
werden können. Aufgrund der geringeren Maße der einsetzbaren Druckdosen
(Kleinstdruckdosen) kann das Gaseversorgungssystem mit Druckdose in das
Meßgerät (z. B. Massenspektrometer) eingebaut werden und die Steuerung des
Gaseversorgungssystems für die Kalibrierung durch eine Steuereinheit im Meßgerät
erfolgen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Gaseversorgungssystem mit
Nulldruckeinrichtung, das in ein Meßgerät eingebaut ist und eine Kleinstdruckdose
als Druckgasquelle, insbesondere zur Kalibrierung, enthält. Das
Gaseversorgungssystem mit Nulldruckeinrichtung ist vorzugsweise gesteuert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel für eine staudrucklose Gasversorgung im
Längsquerschnitt. Von der Gasquelle 1, die in der Regel mit einem Absperrventil
ausgerüstet ist, gelangt das Gas (z. B. Kalibriergas) über einen Druckregler 2 und
Gasleitung 3 mit den Blenden 10 zur Nulldruckeinrichtung 4. Die
Nulldruckeinrichtung 4 ist hier ein Verbindungsstück 5 mit einer Ausströmöffnung 6.
Der Druckregler 2 ist beispielsweise ein Druckdosenregler mit integriertem
Absperrventil, dieser ist fest auf einen Hinterdruck von ca. 10 bis 600 mbar,
vorzugsweise 10 bis 60 mbar, besonders bevorzugt 10 bis 30 mbar, eingestellt. Eine
Durchflußbegrenzung des Gases wird durch zwei hintereinander eingebaute
Blenden 10 (z. B. in der Schlauchtülle) gebildet. Der Volumenstrom des Gases ist
abhängig vom Hinterdruck des Druckreglers 2 und beträgt je nach Vordruck in der
Gasquelle (z. B. Druckdose) etwa 10 bis 15 Liter pro Stunde.
Das Verbindungsstück 5 zur Kapillare 7 (Eingangskapillare oder Kalibrierkapillare
des Meßgerätes) ist in diesem Falle ein Schlauch. Dieser Schlauch ist mit einer
Ausströmöffnung 6 versehen, wodurch das überschüssige Gas ausströmt. Die
Ausströmöffnung 6 hat einen Öffnungsdurchmesser von 0,5 mm. Über die Kapillare
7 bezieht das Meßgerät 8 (z. B. Massenspektrometer) bei Bedarf (für die
Kalibrierung) Gas aus dem Gasstrom, gegebenenfalls über eine Ansaugpumpe.
Absperrventil und Druckregler 2 werden bei Bedarf von Hand betätigt. Hierbei ist zu
beachten, daß die Druckgasquelle 1, insbesondere bei Verwendung einer
Druckdose als Druckgasquelle, innerhalb kurzer Zeit geleert ist, wenn das
Absperrventil der Druckgasquelle 1 nicht nach der Kalibrierung geschlossen wird.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Beispiel für eine staudrucklose Gasversorgung mit
Steuerventil 11 (gezeigt im Längsquerschnitt). Das Steuerventil 11 ist beispielsweise
ein Magnetventil, das über eine Steuerung zur Kalibrierung geöffnet und
geschlossen wird. Die Steuerung ist beispielweise eine Mikroprozessor- oder
Computersteuerung. Die Steuerung (Steuereinheit) mit dem Ablaufprogramm für die
Ventilsteuerung ist vorzugsweise in dem Meßgerät integriert. Durch eine
Gasdurchflußbegrenzung (z. B. Blenden oder Verengungen) in der Gaseleitung 3
kann der gewünschte Volumenstrom des Gases vorgegeben oder eingestellt
werden.
Ablauf der automatischen (gesteuerten) Kalibrierung: Nach dem Öffnen des
Steuerventils 11 wird das nachfolgende Stück der Gaseleitung 3 mit
Nulldruckeinrichtung 4 mit z. B. 1600 mbar absolut des Gases beaufschlagt. Es stellt
sich ein Gasstrom über die Ausströmöffnung 6 ein (etwa 10 Liter pro Stunde). Nach
einer angemessenen Spülzeit (z. B. 2 bis 10 Sekunden) wird das Steuerventil 12 am
Eingang des Meßgerätes 8 (z. B. Massenspektrometer) geöffnet und das Gas
gelangt zum Meßgerät 8. Das Gas wird angesaugt (ca. 5 Liter pro Stunde). Wichtig
ist das der Gasstrom zwischen Druckgasquelle 1 und Ausströmöffnung 6 größer ist
als der Gasstrom zum Meßgerät 8. Dadurch werden keine atmosphärischen
Verunreinigungen von außen über die Ausströmöffnung 6 angesaugt. Eine
Gasrückdiffusionssperre an der Ausströmöffnung 6 ist vorteilhaft. Bei der
gesteuerten Kalibriergasversorgung des Meßgerätes werden nur sehr geringe
Gasmengen benötigt, da die Steuerventile 11 und 12 nur kurzzeitig geöffnet werden.
Kleinstdruckdosen können mit Vorteil eingesetzt werden.
Fig. 3 zeigt analog zu Fig. 1 ein Gasversorgungssystem mit einem Gasflußmesser 9
als Gasrückdiffusionssperre an der Ausströmöffnung 6. Der Gasflußmesser 9 bietet
den Vorteil, daß nicht nur ein Eindringen von Gas aus der Atmosphäre verhindert
wird (Rückdiffusionssperre), sondern gleichzeitig der Gasfluß kontrolliert und
beobachtet werden kann. Der Gasfluß kann beispielsweise mittels eines Ventils
(Drossel) in der Gasleitung 3 eingestellt werden. Die Nulldruckeinrichtung 4 besteht
aus Verbindungsstück 5, Ausströmöffnung 6 und Gasflußmesser 9.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Gasversorgung für einen Gasdiffusionssensor eines
Gaswarngerätes als Meßgerät 8. Auf den Sensor ist eine Kappe (z. B. Gummikappe)
als Verbindungsstück 5 angebracht. Verbindungsstück 5 (Kappe) mit
Ausströmöffnung 6 und Gasflußmesser 9 bilden die Nulldruckeinrichtung 4.
Verbindungsstück 5 (Kappe) ist über die seitliche Anschlußöffnung mit der
Gaseleitung 3 verbunden. Zur Gasflußbegrenzung dient eine Verengung 10, die
durch einen Einsatz in der Gasleitung 3, eine zwischengeschaltete Kapillare oder
durch eine entsprechend enge Anschlußöffnung gebildet werden kann. Der
Druckregler 2 ist vorzugsweise steuerbar. Zur Steuerung können auch ein oder
mehrere Steuerventile (L B. Magnetventile) in der Gaseleitung 3 angebracht
werden, z. B. hinter dem Druckregler 2 (Niederdruckseite).
1
Gasquelle
2
Druckregler
3
Gasleitung
4
Nulldruckeinrichtung
5
Verbindungsstück
6
Ausströmöffnung
7
Kapillare (Gaseingang)
8
Meßgerät
9
Gasdurchflußmesser
10
Gasflußbegrenzer (Verengung, Blende)
11
Steuerventil
12
Steuerventil
Claims (9)
1. Gasversorgungssystem mit Druckgasquelle (1) und Nulldruckeinrichtung (4).
2. Gasversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Druckregler (2) enthalten ist.
3. Gasversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gasflußbegrenzer (10) enthalten ist.
4. Gasversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Steuerventil (11) oder (12) oder ein gesteuerter
Druckregler (2) enthalten ist.
5. Gasversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nulldruckeinrichtung (4) eine Gasrückdiffusionssperre
enthält.
6. Gasversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Gaseversorgungssystem in ein Meßgerät (8) eingebaut ist.
7. Gasversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Gasversorgungssystem eine Kleinstdruckdose als
Druckgasquelle (1) enthält.
8. Verfahren zur staudrucklosen Gasversorgung von Meßgeräten, dadurch
gekennzeichnet, daß Gas aus einer Druckgasquelle (1) über eine
Nulldruckeinrichtung (4) geleitet wird.
9. Verwendung eines Gasversorgungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 7
zur Kalibrierung von Meßgeräten.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155794 DE19755794C2 (de) | 1997-12-16 | 1997-12-16 | Staudrucklose Gaseinspeisung |
EP98122646A EP0924456A3 (de) | 1997-12-16 | 1998-11-28 | Staudrucklose Gaseinspeisung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155794 DE19755794C2 (de) | 1997-12-16 | 1997-12-16 | Staudrucklose Gaseinspeisung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19755794A1 true DE19755794A1 (de) | 1999-07-01 |
DE19755794C2 DE19755794C2 (de) | 2003-10-23 |
Family
ID=7852038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997155794 Expired - Lifetime DE19755794C2 (de) | 1997-12-16 | 1997-12-16 | Staudrucklose Gaseinspeisung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0924456A3 (de) |
DE (1) | DE19755794C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007118615A2 (de) * | 2006-04-10 | 2007-10-25 | Robert Brockmann | Verfahren und vorrichtung zur leckprüfung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10159918B4 (de) * | 2001-12-06 | 2006-07-20 | Air Liquide Deutschland Gmbh | Gasversorgungssystem mit Gassensor |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2155466A1 (de) * | 1970-11-27 | 1972-06-08 | Sanders Associates Inc | Drosseleinrichtung |
DD131774A1 (de) * | 1977-01-18 | 1978-07-19 | Holger Hesse | Regelbare drosselvorrichtung |
DD145557A1 (de) * | 1979-08-17 | 1980-12-17 | Hans Hinrichs | Verstellbare stufendrossel zur entspannung gasfoermiger und fluessiger durchflussstoffe |
DE3623868A1 (de) * | 1986-07-12 | 1988-01-28 | Howaldtswerke Deutsche Werft | Geraeuscharmes hydroventil |
DE3822773A1 (de) * | 1988-07-01 | 1990-01-04 | Howaldtswerke Deutsche Werft | Einbauteil zur turbulenzdaempfung in rohrleitungen |
DE19516602A1 (de) * | 1995-05-09 | 1996-11-21 | Messer Griesheim Gmbh | Druckdose mit Feindosierentnahmeeinrichtung |
DE19645941C1 (de) * | 1996-11-07 | 1998-03-26 | Draegerwerk Ag | Gasführungselement |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1455120A (fr) * | 1965-05-21 | 1966-04-01 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux dispositifs d'alimentation continue en liquide à niveau constant |
US4722217A (en) * | 1986-10-17 | 1988-02-02 | The Boc Group, Inc. | Method and apparatus for calibrating gas monitors |
US5261452A (en) * | 1991-03-01 | 1993-11-16 | American Air Liquide | Critical orifice dilution system and method |
-
1997
- 1997-12-16 DE DE1997155794 patent/DE19755794C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-11-28 EP EP98122646A patent/EP0924456A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2155466A1 (de) * | 1970-11-27 | 1972-06-08 | Sanders Associates Inc | Drosseleinrichtung |
DD131774A1 (de) * | 1977-01-18 | 1978-07-19 | Holger Hesse | Regelbare drosselvorrichtung |
DD145557A1 (de) * | 1979-08-17 | 1980-12-17 | Hans Hinrichs | Verstellbare stufendrossel zur entspannung gasfoermiger und fluessiger durchflussstoffe |
DE3623868A1 (de) * | 1986-07-12 | 1988-01-28 | Howaldtswerke Deutsche Werft | Geraeuscharmes hydroventil |
DE3822773A1 (de) * | 1988-07-01 | 1990-01-04 | Howaldtswerke Deutsche Werft | Einbauteil zur turbulenzdaempfung in rohrleitungen |
DE19516602A1 (de) * | 1995-05-09 | 1996-11-21 | Messer Griesheim Gmbh | Druckdose mit Feindosierentnahmeeinrichtung |
DE19645941C1 (de) * | 1996-11-07 | 1998-03-26 | Draegerwerk Ag | Gasführungselement |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007118615A2 (de) * | 2006-04-10 | 2007-10-25 | Robert Brockmann | Verfahren und vorrichtung zur leckprüfung |
WO2007118615A3 (de) * | 2006-04-10 | 2008-01-31 | Robert Brockmann | Verfahren und vorrichtung zur leckprüfung |
US8074492B2 (en) | 2006-04-10 | 2011-12-13 | Robert Brockmann | Method and apparatus for the detection of leaks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19755794C2 (de) | 2003-10-23 |
EP0924456A3 (de) | 1999-11-17 |
EP0924456A2 (de) | 1999-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4442637C2 (de) | Verbesserte Retentionszeitstabilität in einer Gas-Chromatographie-Vorrichtung | |
DE102015106949B3 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Geräts zur Atemgasanalyse | |
DE19545794A1 (de) | Gasprobenahmesystem mit einem Mundstück | |
EP2097312B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines kreislauftauchgerätes und ein kreislaufgerät | |
DE102009052957A1 (de) | Gassensor mit Prüfgasgenerator | |
DE19619673C2 (de) | Vorrichtung zur Kalibrierung eines Gasmeßgerätes | |
DE10220154A1 (de) | System zur Messung von teilchenförmigen Material in Abgasen | |
DE19755794C2 (de) | Staudrucklose Gaseinspeisung | |
DE69005678T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Analyse der Zusammensetzung von Gasen. | |
WO1997014952A1 (de) | Stabilisotopen-analysator | |
WO2017060072A1 (de) | Erfassung von prüfgasschwankungen bei der schnüffellecksuche | |
EP3112865A1 (de) | Kalibriereinrichtung für atemalkoholmessgeräte | |
DE102009012213A1 (de) | Testleck | |
EP3688438B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur unterscheidung eines aus einem leck austretenden prüfgases von störgas | |
DE1219715B (de) | Vorrichtungen zum Einstellen einer geringen Analysengaskonzentration an einem Detektor | |
WO2021198147A1 (de) | Verfahren und aerosol-messgerät zum bestimmen einer quellenabhängigen partikelgrössenverteilung eines aerosols | |
CH689148A5 (de) | Verfahren und Messeinrichtung zur Messung der Sauerstoffpermeabilitaet eines Prueflings. | |
DE102004041621B4 (de) | Vorrichtung zur Analyse eines Messfluids | |
DE102007054157A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Analyse eines in einem Behälter aufgenommenen Gases oder Gasgemisches | |
DE4316513A1 (de) | Atomabsorptionsspektrometer | |
DE102016102794B4 (de) | Verfahren und Prüfvorrichtung zum Prüfen von Fahrzeug-Medienleitungen | |
DE19962588A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Kalibrierung einer Messeinrichtung | |
DE10138535B4 (de) | Gasanalysengerät | |
DE10206978A1 (de) | Katheter zum Einbringen in ein Blutgefäß | |
WO2015014419A1 (de) | Testgasinjektionsvorrichtung und verfahren zur bestimmung der empfindlichkeit einer dichtheitsprüfung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AIR LIQUIDE DEUTSCHLAND GMBH, 47805 KREFELD, DE |
|
R071 | Expiry of right |