DE19754836A1 - Nadellagerkäfig und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Nadellagerkäfig und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Fensterkäfig für ein Nadellager nach
den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche 1, 2, 6 und 7. Außerdem
betrifft die Erfindung zugehörige Herstellungsverfahren.
Ein solch gattungsgemäßer Käfig ist aus dem DE-GM 18 29 610 vorbekannt.
Dieser zylindrische Fensterkäfig wird aus einem Band hergestellt, in das zu
nächst Taschen eingestanzt werden, wobei diese anschließend mit einem
Prägewerkzeug derart verformt werden, daß beim Biegen des Metallbandes zu
einem Käfig Haltevorsprünge gebildet sind, die ein Herauswandern der Nadeln
nach außen verhindern. Nach innen erfolgt die Halterung der Nadeln durch die
geneigten Stegwände. Die Materialverdrängung, die durch den zusätzlichen
Prägevorgang ausgelöst wird, erfolgt derart, daß Material von innen nach außen
verschoben wird, so daß nach Abschluß des Prägevorganges die Käfigtasche im
Querschnitt gesehen dachartig endet, d. h. sich nach außen verjüngt.
Dabei ist von Nachteil, daß insbesondere bei Lagerkäfigen mit geringem Durch
messer durch die starke Biegung des Bandes ein Verklemmen der Wälzkörper
in der Tasche erfolgen kann. Es ist auch von Nachteil, daß durch diese Taschen
form das Befüllen mit Wälzkörpern erschwert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Taschenform zu entwic
keln, die insbesondere bei Käfigen mit kleinem Durchmesser ein vereinfachtes
Herstellen der Lagerung erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der
Stegwände einer Tasche im ungebogenen Zustand des Käfigbandes im Bereich
der Haltevorsprünge aus drei Teilflächen derart gebildet sind, daß, bezogen auf
eine Mittelsenkrechte, die ersten beiden Teilflächen einen dazu parallelen
Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittel
punkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche übergehen, die wiederum
in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufenden Teilfläche enden.
Durch diese Art der Taschengestaltung, bei der die Halterung der Wälzkörper
nach innen durch die Neigung der Stegwände und nach außen durch die
Haltevorsprünge erfolgt, wird der Nadellagerkäfig an den in der Mitte liegen
den, zueinander schrägverlaufenden zweiten Teilflächen sicher geführt. Die
erfindungsgemäße Gestaltung der Querschnittsform der Taschen hat den weite
ren Vorteil, daß bei kleinen Lagerkäfigen, die eine sehr starke Biegung des
Käfigbandes erfordern, im Taschenbereich keine Risse und nicht erwünschte
Verformungen eintreten. Ein weiterer zusätzlicher Vorteil liegt darin, daß diese
Taschenform durch ihre nach oben erweiterte lichte Weite ein günstigeres
Einfedern der Lagernadeln in den Käfig möglich macht.
Nach dem weiteren unabhängigen Anspruch 2 wird diese Aufgabe auch da
durch gelöst, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände
einer Tasche im ungebogenen Zustand des Käfigbandes im Bereich der Halte
vorsprünge aus drei Teilflächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden
Teilflächen durch wenigstens zwei gegeneinander gerichtete durch Verstem
mung geformte Haltenasen gebildet sind, die an ihrem oberen Ende in je eine
in Richtung Taschenmittelpunkt weisende, bezogen auf eine Mittel senkrechte,
schrägverlaufende zweite Teilfläche übergehen, die wiederum in je einer
dritten, parallel dazu verlaufenden Teilfläche enden.
In diesem Fall erfolgt die Halterung der Lagernadeln nach innen nicht durch die
schräggestellten Stegwände, sondern durch die Haltenasen. Nach dem Rundbie
gen des Bandes verlaufen die in der Mitte liegenden Teilflächen zueinander
parallel, so daß besonders optimal wirkende Führungsflächen des Käfigs gebil
det sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist nach Anspruch 3 vorgesehen, daß das
Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln zu Teilkreisdurchmesser DTK
≦ 1 : 6 ist. Dies bedeutet, daß die geprägten Taschen insbesondere bei solchen
Käfigen vorteilhaften einsetzbar sind, die einen kleinen Durchmesser aufweisen,
d. h. bei denen das Ausgangsband einer starken Biegung unterworfen ist.
Das Herstellen eines Nadellagerkäfigs gemäß Anspruch 1 erfolgt durch folgende
Verfahrensschritte:
- - Bildung von durch Stege begrenzten Taschen zur Aufnahme der Lagerna deln mittels Ausstanzungen in einem Käfigband,
- - Einführen eines zangenartigen Prägewerkzeug mit zwei Prägebacken in benachbarten Taschen, das mit Druck beaufschlagt wird, so daß eine Materi aldrängung derart erfolgt, daß im Bereich der Haltevorsprünge einander gegenüberliegende Flächen der Stegwände einer Tasche aus drei Teilflächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen, bezogen auf eine Mittelsenkrechte, einen dazu parallelen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittelpunkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche übergehen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufenden Teilfläche enden,
- - Ablängen des Käfigbandes derart, daß ein Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln zum Teilkreisdurchmesser DTK von <1 : 6 gebildet ist,
- - Rundbiegen des Käfigbandes entgegengesetzt zur Richtung der Materialver drängung und ggf. Verbinden an seinen Stoßstellen.
Das Herstellungsverfahren für einen Nadellagerkäfig gemäß Anspruch 2 unter
scheidet sich von dem nach Anspruch 1 lediglich dadurch, daß die ersten
beiden Teilflächen durch wenigstens zwei gegeneinander gerichtete durch
Verstemmung gebildete Haltenasen gebildet sind.
Auch ist es nach dem dritten unabhängigen Anspruch 6 vorgesehen, daß die
einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche im ungebo
genen Zustand des Käfigbandes im Bereich der Haltevorsprünge aus drei Teil
flächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen, bezogen auf eine
Mittelsenkrechte, einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrägen
Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine parallel dazu verlaufende
zweite Teilfläche übergehen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls schräg
verlaufenden Teilfläche enden.
Durch diese Gestaltung der Tasche im Käfigband läßt sich der rundgebogene
Käfig problemlos von innen mit Lagernadeln befüllen, während die vorstehend
beschriebenen Käfigformen hauptsächlich für das Befüllen der Lagernadeln von
außen prädestiniert sind. Die Herstellung eines solchen Käfigs erfolgt analog der
bereits beschriebenen Verfahrensweise.
Schließlich geht aus dem letzten unabhängigen Anspruch 7 hervor, daß die
einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche im ungebo
genen Zustand des Käfigbandes im Bereich der Haltevorsprünge aus drei Teil
flächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen, bezogen auf eine
Mittelsenkrechte, einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrägen
Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine ebenfalls schräg verlaufende
zweite Teilfläche übergehen, die in je einer dritten, parallel zur Mittelsenkrech
ten verlaufenden Teilfläche enden.
Letztendlich ist nach Anspruch 8 vorgesehen, daß die Stege profiliert sind.
Darunter ist in bekannter Weise zu verstehen, daß sich die beide Seitenringe
verbindenden Stege nicht in einer durchgehenden waagerechten Linie erstrec
ken, sondern in einem Teil ihrer axialen Ausdehnung nach oben oder nach
unten versetzt sind, so daß ein waagerechter Abschnitt außerhalb oder inner
halb des Teilkreises gebildet ist, der von zwei schräg zur Lagerachse verlaufen
den Stegabschnitten begrenzt ist.
Die Erfindung wird an nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemä
ßen Nadelkäfigs, teilweise geschnitten,
Fig. 2, 4, 6 und 9 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1
bzw. in Fig. 8 im ungebogenen Zustand
des Käfigbandes,
Fig. 3, 5, 7 und 10 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1
bzw. in Fig. 8 im gebogenen Zustand
des Käfigbandes und
Fig. 8 eine Seitenansicht eines gekröpften Käfigs,
teilweise geschnitten.
Der in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 1 versehene Fensterkäfig besteht aus
Seitenringen 2 und 3, die durch eine Vielzahl von gleichmäßig um den Umfang
verteilt angeordneten Stegen 4 miteinander verbunden sind. Die so entstehen
den Taschen 5 zur Aufnahme von Lagernadeln 6 werden einerseits durch die
Seitenringe 2 und 3 und andererseits durch die Stege 4 begrenzt. Die Stege 4
sind über ihre axiale Länge mit zwei voneinander beabstandeten Haltevor
sprüngen 7 und 8 versehen, die die Lagernadeln 6 innerhalb der Tasche 5
halten, so daß sie diese weder in radialer Richtung nach außen noch in radialer
Richtung nach innen verlassen können.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bestehen die einander gegenüberliegenden Flächen
der Stegwände bzw. der Taschen 5 im Bereich der Haltevorsprünge 7, 8 im
ungebogenen Zustand des Käfigbandes 9 aus den drei Teilflächen 10, 11, 12.
An ihrem unteren Ende ist die Tasche 5 durch zwei parallel zu einer Mittel
senkrechten 13 verlaufende erste Teilflächen 10 begrenzt, die an ihrem oberen
Ende in zwei aufeinander zugeneigte zweite Teilflächen 11 übergehen, die
wiederum in zwei gegenüberliegende dritte Teilflächen 12 übergehen, die
ebenfalls parallel zur Mittelsenkrechten 13 verlaufen. Auf diese Weise ist im
Schnitt betrachtet eine trichterförmig von unten nach oben sich verjüngende
Tasche 5 gebildet, die an ihrem unteren Ende die weiteste Öffnung aufweist.
Wird nun, wie aus Fig. 3 ersichtlich, das Käfigband 9 mit Biegerichtung nach
unten zu einem zylindrischen Fensterkäfig 1 umgeformt, so ändert sich auch die
Form der Tasche 5. Aufgrund der Biegung verlaufen die ersten Teilflächen 10
nicht mehr parallel zueinander, sondern knicken nach innen in Richtung zum
Lagermittelpunkt ab. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Lagernadel 6 die
Tasche 5 nicht in radialer Richtung nach innen verlassen kann, d. h. die Halte
rung der Lagernadel 6 erfolgt durch die Neigung der ersten Teilflächen 10,
deren lichter Abstand zueinander geringfügig kleiner als der Durchmesser der
Lagernadel 6 ist. Aufgrund der Biegung ändert auch die zweite Teilfläche 11
ihre Neigung, d. h. ihre Abweichung zur Mittelsenkrechten 13 ist im Vergleich
zu Fig. 2 geringer. Die Lagernadeln 6 werden bei Betrieb des Lagers vor
wiegend an dieser zweiten Teilfläche 11 im Bereich des Teilkreises geführt.
Schließlich ändert durch die Biegung des Käfigbandes 9 auch die dritte Teil
fläche 12 ihre Lage. Dies erfolgt derart, daß an der äußeren Umfangslinie des
Käfigbandes 9 bzw. des Fensterkäfigs 1 die lichte Weite der Tasche 5 nach dem
Biegen vergrößert ist. Durch diese Vergrößerung ist sichergestellt, daß ein
problemloses Einstoßen der Lagernadeln 6 von außen in den Fensterkäfig 1
erfolgen kann. Der lichte Abstand der dritten Teilfläche 12 in ihrem an die
Teilfläche 11 anschließenden Bereich wird aber nur geringfügig kleiner als der
Durchmesser der Lagernadel 6 sein, so daß diese in die Tasche 5 im elastischen
Bereich eingefedert werden kann, so daß Beschädigungen an den Haltevor
sprüngen 7, 8 oder an den Wälzflächen der Lagernadeln 6 vermieden werden.
Die Herstellung eines solchen Fensterkäfigs 1 erfolgt nun derart, daß in ein
flaches Käfigband 9 zunächst mittels eines Austanzwerkzeuges Taschen 5
ausgestanzt werden. Die Taschenränder verlaufen dabei parallel zur Mittel
senkrechten 13, d. h. entlang der in Fig. 2 als gestrichelte Linie dargestellten
Senkrechten 14. Das Anprägen erfolgt nun in bekannter Weise derart, daß ein
oder mehrere Prägewerkzeuge in benachbarte Taschen 5 eingeführt sind und
mit einer Kraft beaufschlagt werden, so daß der die beide Taschen 5 trennende
Steg 4 beidseitig plastisch verformt wird. Der Steg 4 wird über seine axiale
Länge von beiden Seiten von einem Prägewerkzeug mit Druck beaufschlagt,
dessen Kontur der gewünschten Kontur der späteren Haltevorsprünge 7, 8 und
damit den Teilflächen 10, 11, 12 entspricht. Diese Prägewerkzeuge werden nun
aufeinander zubewegt, so daß eine plastische Materialdrängung von unten nach
oben, d. h. wie aus Fig. 2 ersichtlich, vom Bereich 15 in den Bereich 16
erfolgt. Nach dieser Anprägung der Taschen 5 wird das Käfigband 9 entspre
chend seiner gewünschten Länge abgetrennt, rundgebogen und ggf. an seinen
beiden Stoßstellen fest miteinander verbunden.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Käfigband 9 unterscheidet sich von
dem vorstehend beschriebenen dadurch, daß die ersten Teilflächen 10 durch
zwei gegeneinander gerichtete Haltenasen 17 gebildet sind, welche durch eine
Verstemmung entstehen. Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß im geboge
nen Zustand die zweiten Teilflächen 11 nahezu parallel zur Mittelsenkrechten
13 verlaufen, so daß eine besonders vorteilhafte Führung des Käfigs 1 gegeben
ist. Die Herstellung eines solchen Käfigs 1 erfolgt in der ebenfalls bereits vor
stehend beschriebenen Verfahrensweise, wobei lediglich ein zusätzlicher
mechanischer Formgebungsvorgang zum Ausprägen der Haltenasen 17 erforder
lich ist.
In den Fig. 6 und 7 ist die im dritten unabhängigen Anspruch 6 beschriebe
ne Taschenform zeichnerisch dargestellt. Danach beginnt die Tasche 5 des
Käfigbandes 9 im ungebogenen Zustand an ihrem unteren Ende wiederum mit
den beiden ersten Teilflächen 10, die aber in Richtung Taschenmittelpunkt
geneigt verlaufen und an ihrem oberen Ende in die zweiten Teilflächen 11
übergehen, die aber parallel zur Mittelsenkrechten 13 verlaufen. Diese wieder
um gehen an ihrem oberen Ende in die dritten Teilflächen 12 über, die aber in
Richtung der Mittelsenkrechten 13 geneigt verlaufen. Auf diese Weise ist eine
trichterförmige Tasche 5 gebildet, die sich jedoch im Vergleich zu der in Fig. 2
gezeigten sich in der beschriebenen Weise unterscheidet. Durch den Verlauf
der ersten Teilfläche 10 ist sichergestellt, daß die Lagernadeln 6 radial von
innen in die Taschen 5 eingefedert werden können. Das Herausfallen der
Lagernadeln 6 nach innen wird in diesem Fall durch die Teilflächen 11 verhin
dert, die an ihrem unteren Teil einen lichten Abstand aufweisen der nur gering
fügig kleiner als der Durchmesser der Lagernadel 6 ist. Auf diese Weise ist
ebenfalls gesichert, daß die Lagernadeln 6 in die Taschen 5 des Fensterkäfigs 1
im elastischen Bereich von innen eingestoßen werden können.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist der im vierten unabhängigen Anspruch 7 be
schriebene Käfig 1 gezeigt. Dessen Stege 4 sind in ihrem Mittelteil in Richtung
Lagerzentrum durchgekröpft, so daß ein Herausfallen der Lagernadeln 6 nach
außen durch die Haltevorsprünge 7 und 8 und nach innen durch die Neigung
der Stege 4, d. h. durch ihren gekröpften Bereich verhindert ist. In ungebogenen
Zustand des Käfigbandes 9 ist die Tasche 5 so ausgebildet, daß die erste Teil
fläche 10 unter einem bestimmten Winkel schräg zur Mittelsenkrechten 13
verläuft, sich an ihrem oberen Ende sich als zweite Teilfläche 11 fortsetzt, die
gegenüber der ersten Teilfläche 10 nochmals in Richtung der Mittel senkrechten
13 abknickt. Die zweite Teilfläche 11 wiederum geht an ihrem oberen Ende in
je eine dritte Teilfläche 12 über, die parallel zur Mittelsenkrechten 13 verläuft.
1
Fensterkäfig
2
Seitenring
3
Seitenring
4
Steg
5
Tasche
6
Lagernadel
7
Haltevorsprung
8
Haltevorsprung
9
Käfigband
10
erste Teilfläche
11
zweite Teilfläche
12
dritte Teilfläche
13
Mittelsenkrechte
14
Senkrechte
15
Bereich
16
Bereich
17
Haltenase
Claims (9)
1. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager, der die Lagernadeln (6) in
gleichmäßig voneinander durch Stege (4) beabstandeten Taschen (5) aufnimmt,
die durch Ausstanzungen und durch einen Prägevorgang mit Materialverdrän
gung in einem Käfigband (9) gebildet sind, so daß nach dem Rundbiegen des
Käfigbandes (9) die Lagernadeln (6) nach innen durch die Neigung der Stegwän
de und nach außen durch Haltevorsprünge (7, 8) gehalten sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände
einer Tasche (5) im ungebogenen Zustand des Käfigbandes (9) im Bereich der
Haltevorsprünge (7, 8) aus drei Teilflächen (10, 11, 12) derart gebildet sind,
daß, bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), die ersten beiden Teilflächen (10)
einen dazu parallelen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in
Richtung Taschenmittelpunkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche (11)
übergehen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufen
den Teilfläche (12) enden.
2. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager, der die Lagernadeln (6) in
gleichmäßig voneinander durch Stege (4) beabstandeten Taschen (5) aufnimmt,
die durch Ausstanzungen und durch einen Prägevorgang mit Materialverdrän
gung in einem Käfigband (9) gebildet sind, so daß nach dem Rund biegen des
Käfigbandes (9) die Lagernadeln (6) nach außen durch Haltevorsprünge (7, 8)
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden
Flächen der Stegwände einer Tasche (5) in ungebogenem Zustand des Käfigban
des (9) im Bereich der Haltevorsprünge (7, 8) aus drei Teilflächen (10, 11, 12)
derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10) durch wenigstens
zwei gegeneinander gerichtete durch Verstemmung geformte Haltenasen (17)
gebildet sind, die an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittel
punkt weisende, bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), schrägverlaufende
zweite Teilfläche (11) übergehen, die wiederum in je einer dritten, parallel dazu
verlaufenden Teilfläche (12) enden.
3. Zylindrischer Fensterkäfig (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln (6) zum
Teilkreisdurchmesser DTK < 1 : 6 ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Fensterkäfigs (1) nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Bildung von durch Stege (4) begrenzten Taschen (5) zur Aufnahme der Lager nadeln (6) mittels Ausstanzungen in einem Käfigband (9),
- - Einführen eines zangenartigen Prägewerkzeuges mit zwei Prägebacken in benachbarte Taschen (5), das mit Druck beaufschlagt wird, so daß eine Materialverschiebung derart erfolgt, daß im Bereich der Haltevorsprünge (7, 8) einander gegenüberliegende Flächen der Stegwände einer Tasche (5) aus drei Teilflächen (10, 11, 12) derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10), bezogen auf eine Mittelsenkrechte (15), einen dazu par allelen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Ta schenmittelpunkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche (11) überge hen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufenden Teilfläche (12) enden,
- - Ablängen des Käfigbandes (9) derart, daß ein Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln (6) zum Teilkreisdurchmesser DTK von ≦1 : 6 gebildet ist,
- - Rundbiegen des Käfigbandes (9) entgegengesetzt zur Richtung der Material verschiebung und ggf. Verbinden an seinen Stoßstellen.
5. Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Fensterkäfigs (1) nach An
spruch 2, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Bildung von durch Stege (4) begrenzten Taschen (5) zur Aufnahme der Lager nadeln (6) mittels Ausstanzungen in einem Käfigband (9),
- - Einführen eines zangenartigen Prägewerkzeuges mit zwei Prägebacken in benachbarte Taschen (5), das mit Druck beaufschlagt wird, so daß eine Materialverschiebung derart erfolgt, daß im Bereich der Haltevorsprünge (7, 8) einander gegenüberliegende Flächen der Stegwände einer Tasche (5) aus drei Teilflächen (10, 11, 12) derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teil flächen (10) durch wenigstens zwei gegeneinander gerichtete durch Ver stemmung geformte Haltenasen (17) gebildet sind, die an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittelpunkt weisende, bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), schrägverlaufende zweite Teilfläche (11) übergehen, die wiederum in je einer dritten, parallel dazu verlaufenden Teilfläche (12) enden,
- - Ablängen des Käfigbandes (9) derart, daß ein Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln (6) zu Teilkreisdurchmesser DTK von ≦1 : 6 gebildet ist,
- - Rundbiegen des Käfigbandes (9) entgegengesetzt zur Richtung der Material verschiebung und ggf. Verbinden an seinen Stoßstellen.
6. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden
Flächen der Stegwände einer Tasche (5) im ungebogenen Zustand des Käfigban
des (9) im Bereich der Haltevorsprünge (7, 8) aus drei Teilflächen (10, 11, 12)
derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10), bezogen auf eine
Mittelsenkrechte (13), einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrä
gen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine parallel dazu verlaufende
zweite Teilfläche (11) übergehen, die in je einer dritten, ebenfalls schrägver
laufenden Teilfläche (12) enden.
7. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager nach dem Obergegriff von
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden
Flächen der Stegwände einer Tasche (5) im ungebogenen Zustand des Käfigban
des (9) im Bereich der Haltevorsprünge (7, 8) aus drei Teilflächen (10, 11, 12)
derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10), bezogen auf eine
Mittelsenkrechte (13), einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrä
gen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine ebenfalls schräg ver
laufende zweite Teilfläche (11) übergehen, die in je einer dritten, parallel zur
Mittelsenkrechten (13) verlaufenden Teilfläche (12) enden.
8. Zylindrischer Fensterkäfig nach den Ansprüchen 1, 2, 6 oder 7 dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (4) profiliert sind.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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