DE19752133A1 - Umschalt- und Druckmindermodul für einen Klimatisierungs- und Zusatzheizungskreislauf - Google Patents
Umschalt- und Druckmindermodul für einen Klimatisierungs- und ZusatzheizungskreislaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klimati
sierung des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, um
fassend einen Kältemittelkreislauf mit einem ersten
Strang, der einen Verdampfer mit einem nachfolgenden
Kompressor enthält, einem zweiten Strang, der einen
Kondensator enthält, und einem dritten Strang, der
keinen Kondensator enthält, wobei der zweite und
dritte Strang parallel zueinander angeordnet sind, so
daß sie zusammen mit dem ersten Strang eine Kühl
schleife, die außerdem ein zwischen dem Kondensator
und dem Verdampfer eingefügtes erstes Druckminderven
til enthält, bzw. eine Erwärmungsschleife bilden, wo
bei die Vorrichtung außerdem Mittel enthält, um in
den Fahrgastraum einen Luftstrom einzuleiten, an dem
ein Wärmeaustausch erfolgt ist, und wobei Umschalt
mittel vorgesehen sind, um das aus dem ersten Strang
austretende Kältemittel entweder in den zweiten
Strang unter Herbeiführung einer Betriebsart mit Küh
lung des Luftstroms oder in den dritten Strang unter
Herbeiführung einer Betriebsart mit Erwärmung des
Luftstroms einzuleiten, wobei die Umschaltmittel ein
im zweiten Strang vor dem Kondensator angeordnetes
erstes Ventil und ein im dritten Strang angeordnetes
zweites Ventil umfassen.
Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in der
FR-A-2 717 126 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel vor
zuschlagen, die eine einfache und wirtschaftliche
Ausführung dieser Vorrichtung ermöglichen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vor
richtung der eingangs definierten Art und sieht vor,
daß das erste und zweite Ventil sowie ein Überdruck
ventil, das mit dem zweiten Ventil parallel geschal
tet ist, um bei Überdruck am Auslaß des Kompressors
eine Rückleitung des Kältemittels zum Kondensator zu
ermöglichen, in einem einteiligen Modul zusammenge
faßt sind, das einen mit dem Auslaß des Kompressors
verbundenen Einlaß, einen mit dem Einlaß des Konden
sators verbundenen ersten Auslaß und einen mit dem
hinteren Ende des dritten Strangs verbundenen zweiten
Auslaß aufweist.
Nach wahlweisen, zusätzlichen oder alternativen Merk
male der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
- - Das erste Druckminderventil befindet sich im zwei ten Strang, während ein zweites Druckminderventil im dritten Strang vorgesehen und in das besagte Modul integriert ist.
- - Das Modul umfaßt einen massiven Block, in den Boh rungen eingearbeitet sind, die die Verläufe des Käl temittels zwischen dem Einlaß und den Auslässen des Moduls definieren.
- - Der massive Block weist eine erste, zweite, dritte und vierte Bohrung auf, wobei die erste und dritte Bohrung in einer ersten Seite des Blocks münden, um den Einlaß bzw. den ersten Auslaß des Moduls zu bil den, wobei die erste Bohrung außerdem über das zweite Ventil mit dem zweiten Auslaß in Verbindung steht, während die zweite Bohrung in einer an die erste an grenzenden zweiten Seite des Blocks durch eine ver schlossene Öffnung mündet, wobei sie die erste Boh rung zwischen dem Einlaß und dem zweiten Auslaß schneidet und mit der dritten Bohrung über das erste Ventil in Verbindung steht, und während die vierte Bohrung in einer Seite des Blocks, die zwischen der besagten zweiten Seite und einer dieser gegenüberlie genden dritten Seite gewählt wird, durch eine zweite verschlossene Öffnung mündet, wobei sie die erste Bohrung zwischen dem Einlaß und ihrem Schnittpunkt mit der zweiten Bohrung und die dritte Bohrung zwi schen dem ersten Ventil und dem ersten Auslaß verbin det und das Überdruckventil enthält.
- - Die Achsen der ersten, zweiten, dritten und vierten Bohrung verlaufen in etwa in einer gleichen Ebene.
- - Die Achsen der ersten und dritten Bohrung einer seits und die Achsen der zweiten und vierten Bohrung andererseits erstrecken sich in zwei Richtungen, die in etwa senkrecht zueinander verlaufen.
- - Der Block weist eine fünfte Bohrung auf, die in ei ner der ersten und dritten Seiten mündet, um den zweiten Auslaß des Moduls zu bilden, und in der das zweite Druckminderventil zwischen dem zweiten Ventil und dem zweiten Auslaß angeordnet ist.
- - Die Achse der fünften Bohrung verläuft in etwa in der gleichen Ebene wie die Achsen der anderen Bohrun gen, wobei sie sich in etwa parallel zu den Achsen der zweiten und vierten Bohrung erstreckt.
- - Das erste und zweite Ventil sind mit indirekter Vorsteuerung ausgeführt und umfassen jeweils eine Membran, die in einer Kammer angeordnet ist und in Abhängigkeit von der Position eines elektromagnetisch gesteuerten Kolbens die Verbindung zwischen zwei Ka nälen herstellen oder unterbrechen kann, die in die besagte Kammer münden, wobei die zwei Kanäle des er sten Ventils mit der zweiten bzw. dritten Bohrung in Verbindung stehen und wobei die zwei Kanäle des zwei ten Ventils mit der ersten bzw. fünften Bohrung in Verbindung stehen.
- - Die zwei Kanäle jedes des ersten und zweiten Ven tils erstrecken sich in etwa senkrecht zur Ebene der Achsen der ersten bis vierten Bohrung.
- - Die Kammern der zwei Ventile sind in entsprechenden Sackbohrungen ausgebildet, die in einer an die erste, zweite und dritte Seite angrenzenden vierten Seite des Blocks münden, wobei die besagten elektromagne tisch gesteuerten Kolben auf das Kältemittel in den beiden anderen Sackbohrungen des Blocks einwirken.
- - Das erste Ventil ist normalerweise geöffnet und kann mittels eines elektrischen Signals geschlossen werden, während das zweite Ventil normalerweise ge schlossen ist und mittels eines elektrischen Signals geöffnet werden kann.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Modul, das ein
Bestandteil einer Vorrichtung, wie sie vorstehend de
finiert wurde, bilden kann, in dem ein erstes und
zweites Ventil, ein Überdruckventil und gegebenen
falls ein Druckminderventil zusammengefaßt sind und
das einen massiven Block enthält, in den Bohrungen
eingearbeitet sind, die Verläufe des Kältemittels
zwischen einem Einlaß und einem ersten und zweiten
Auslaß des Moduls definieren.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
führlicher in der nachstehenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt.
Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Kältemit
telkreislaufs einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für
die Klimatisierung und Zusatzheizung des Fahrgast
raums eines Fahrzeugs; und
Fig. 2 eine schematische Teilansicht des Blocks
als Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.
in dem Kreislauf von Fig. 1 zirkuliert ein Kältemit
tel, das unter Aufnahme von Wärme vom flüssigen in
den gasförmigen Zustand und unter Abgabe von Wärme
vom gasförmigen in den flüssigen Zustand übergehen
kann, wie dies üblicherweise in Klimaanlagen von
Fahrzeugen der Fall ist. Mit Ausnahme des erfindungs
gemäßen Moduls sind die meisten Bestandteile dieses
Kreislaufs ebenfalls üblicherweise in ebendiesen Kli
maanlagen anzutreffen.
Die Bestandteile des Kreislaufs sind in drei Strängen
1, 2 und 3 verteilt, die in zwei Verbindungspunkten A
und B aneinander angeschlossen sind. Ein Teil jedes
der drei Stränge und der Verbindungspunkt B werden
durch ein Modul 20 gebildet, das einen allgemein qua
derförmigen massiven Metallblock 21 umfaßt, der in
der Ausrichtung nach Fig. 1 eine Oberseite 22, eine
Unterseite 23, eine rechte Seite 24, eine linke Seite
25, eine Rückseite 26 und eine Vorderseite 27 auf
weist. In den Block 21 sind fünf Bohrungen eingear
beitet, deren Achse in der Ebene von Fig. 1 ver
läuft. Eine Bohrung 28 mit vertikaler Achse erstreckt
sich von der Seite 22 zur Seite 23. Eine Sackbohrung
29 mit horizontaler Achse erstreckt sich von der Sei
te 24 aus, schneidet die Bohrung 28 in ?unkt B und
erstreckt sich über diese hinaus. Eine Sackbohrung 30
mit vertikaler Achse geht von der Oberseite 22 aus
und erstreckt sich bis zu einem Boden, der etwas
oberhalb des Bodens der Bohrung 29 angeordnet ist, so
daß diese beiden Bohrungen nicht direkt miteinander
in Verbindung stehen. Eine Sackbohrung 31 mit hori
zontaler Achse geht von der linken Seite 25 aus und
erstreckt sich bis zu einem Boden, der etwas hinter
der Bohrung 28 angeordnet ist, so daß diese beiden
Bohrungen nicht direkt miteinander in Verbindung ste
hen. Eine Bohrung 32 mit horizontaler Achse geht
ebenfalls von der linken Seite 25 aus, schneidet die
Bohrung 30 und erstreckt sich bis zur Bohrung 28. Das
untere Ende der Bohrung 28, das rechte Ende der Boh
rung 29 und das linke Ende der Bohrung 32 sind durch
angefügte Verschlüsse 33, 34 und 35 dicht gegenüber
dem Kältemittel verschlossen. Die Böden der Bohrungen
29 und 30 sind durch ein Zweiwegeventil 12 miteinan
der verbunden. Dieses Ventil enthält einen Einlaßka
nal 36 und einen Auslaßkanal 37, die sich vom Boden
der Bohrung 29 bzw. vom Boden der Bohrung 30 aus nach
hinten, senkrecht zur Ebene der Fig. 1, erstrecken.
Die hinteren Enden der beiden Kanäle können miteinan
der in Verbindung gesetzt werden oder nicht, um das
Öffnen oder Schließen des Ventils in einer Weise zu
ermöglichen, die weiter unten beschrieben wird. Eben
so sind die Bohrung 28 zwischen dem Punkt B und dem
Verschluß 33 und der Boden der Bohrung 31 durch ein
Zweiwegeventil 13 miteinander verbunden. Dieses Ven
til enthält ebenso wie das Ventil 12 einen Einlaßka
nal 38 und einen Auslaßkanal 39, die sich von der
Bohrung 28 bzw. vom Boden der Bohrung 31 aus nach
hinten erstrecken.
Der Strang 1 enthält einen Kompressor 4, der das Käl
temittel darin vom Punkt A zum Punkt B umlaufen läßt,
und einen Verdampfer 5, der vor dem Kompressor ange
ordnet ist. Ein Druckfühler 9 erfaßt den Druck des
Kältemittels am Auslaß des Kompressors. Der Strang 1
gelangt über das offene obere Ende 40 der Bohrung 28
in den Block 21 und endet in dem Teilstück dieser
Bohrung, das zwischen dem Ende 40 und dem Schnitt
punkt B liegt. Der Strang 2 beginnt mit dem Teilstück
der Bohrung 28, das hinter dem Punkt B liegt, umfaßt
dann das Ventil 12 und die gesamte Bohrung 30. Er
verläßt den Block 21 durch das offene obere Ende 41
dieser Bohrung. Der Strang 2 enthält vom Auslaß des
Blocks zum Punkt A einen Kondensator 6, eine Flasche
7, ein Rückschlagventil 8 und ein thermostatisches
Druckminderventil 10.
Der Strang 3 beginnt mit dem Teilstück der Bohrung
28, das zwischen dem Punkt B und dem Kanal 38 liegt,
umfaßt dann das Ventil 13 und die gesamte Bohrung 31,
in dem ein Druckminderventil 14 eingebaut ist, das
schematisch in Form eines axial beweglichen Elements
dargestellt ist, das zusammen mit der Wand der Boh
rung einen eingeschnürten Durchgang mit regelbarem
Querschnitt bildet. Der Strang 3 verläßt den Block 21
durch das offene Ende 43 der Bohrung 31, um zum Punkt
A zu gelangen.
Die Bohrung 32 enthält ein Überdruckventil 16, das
schematisch in Form eines axial beweglichen Ver
schlußelements dargestellt ist und das durch eine
nicht dargestellte Feder beaufschlagt wird, so daß es
an einem Sitz anliegt, um den Durchgang des Kältemit
tels durch die Bohrung 32 zu verhindern, außer wenn
der Druck des Kältemittels in der Bohrung 28 ausrei
chend hoch ist, um das Verschlußelement entgegen der
Wirkung der Feder zurückzudrücken.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, münden die Kanäle 38
und 39 des Ventils 13 in einen Hohlraum 44, der von
der Rückseite 26 des Blocks aus eingearbeitet ist,
wobei sie über diesen Hohlraum miteinander in Verbin
dung treten können. Der Hohlraum ist durch einen
nicht dargestellten Verschluß vom Bereich außerhalb
des Blocks getrennt. Eine nicht dargestellte Membran,
die darin eingesetzt ist, kann am Ende des Kanals 39
anliegen, um die Verbindung zwischen diesem und dem
Kanal 38 zu unterbrechen und dadurch das Ventil 13 zu
schließen. Die Membran unterteilt den Hohlraum 44 in
eine erste Teilkammer, in die der Kanal 38 mündet,
und eine zweite Teilkammer, die durch einen nicht
dargestellten Kanal mit einem anderen Hohlraum 46
verbunden ist, der von der Vorderseite 27 des Blocks
aus eingearbeitet ist. In den Hohlraum 46 ist ein
nicht dargestellter Betätigungszylinder einge
schraubt, in dem ein Kolben durch eine Zylinderspule
bewegt wird, um eine Öffnung zu verschließen oder
freizugeben, die eine Verbindung zwischen dem Hohl
raum 46 und dem Kanal 39 herstellt. Eine andere,
kleinere Öffnung, die in die Membran eingearbeitet
ist, setzt die beiden Teilkammern des Hohlraums 44
miteinander in Verbindung, um in der zweiten Teilkam
mer, wenn die erste Öffnung durch den Kolben ver
schlossen ist, den Druck des Kältemittels vor dem
Ventil aufzubauen, das dadurch geschlossen wird. Wenn
hingegen der Kolben die Öffnung freigibt, nimmt der
Druck in der zweiten Teilkammer ab, und das Ventil
öffnet sich. Das Ventil 12 ist nach einer ähnlichen
Bauweise wie das Ventil 13 ausgeführt.
Für den Betrieb der Vorrichtung im Kühlmodus öffnet
eine Steuereinheit das Ventil 12, während sie das
Ventil 13 schließt. Das Kältemittel zirkuliert dann
in der durch Stränge 1 und 2 gebildeten Kühlschleife.
Im einzelnen strömt das durch den Kompressor 4 geför
derte Kältemittel vom Einlaß 40 zum Auslaß 41 des Mo
duls 20 über die Bohrungen 28, 29 und 30, den Punkt B
und das Ventil 12, um anschließend zum Kondensator 6
zu gelangen, wo es sich unter Abgabe von Wärme an die
Umgebungsluft verflüssigt, woraufhin es durch die
Flasche 7 und das Rückschlagventil 8 strömt und im
thermostatischen Druckminderventil 10 eine Druckmin
derung erfährt. Im Verdampfer 5 wird das Kältemittel
verdampft, wobei es die für die Einleitung in den
Fahrgastraum des Fahrzeugs bestimmte Luft abkühlt.
Das aus dem Verdampfer 5 austretende gasförmige Käl
temittel wird erneut durch den Kompressor angesaugt.
Im Erwärmungsbetrieb werden die Ventile 12 und 13 ge
schlossen bzw. geöffnet. Das Kältemittel zirkuliert
in der Erwärmungsschleife, die durch die Stränge 1
und 2 gebildet wird. Nach dem Austritt aus dem Kom
pressor 4 strömt es durch den Punkt B, das Ventil 13
und das Druckminderventil 14, woraufhin es, weiterhin
im gasförmigen Zustand, in den Verdampfer 5 gelangt,
in dem es Wärme an die für die Einleitung in den
Fahrgastraum bestimmte Luft abgibt. Anschließend
strömt das Kältemittel zum Kompressor zurück.
Wenn der Druck des Kältemittels in der Erwärmungs
schleife unverhältnismäßig niedrig ausfällt, was
durch eine unzureichende Kältemittelmasse in dieser
Schleife oder durch eine niedrige Temperatur bedingt
sein kann, wird das Druckminderventil 14 geschlossen.
Der Kompressor saugt dann durch den Verdampfer 5 Käl
temittel aus dem Strang 2, insbesondere aus der Fla
sche 7 an. Dadurch erhöht sich die in der Erwärmungs
schleife vorhandene Kältemittelmenge und demzufolge
auch der Druck am Auslaß des Kompressors. Wenn dieser
Druck den Öffnungswert des Druckminderventils 14 er
reicht, wird die Zirkulation des Kältemittels in der
Erwärmungsschleife hergestellt. Das im flüssigen Zu
stand befindliche Kältemittel, das vor dem Verdampfer
im Strang 1 anstehen kann, verdampft. Der Druck hin
ter der Rückschlagklappe 8 im Strang 2 erhöht sich
über den vor dieser Rückschlagklappe anstehenden
Druck hinaus, so daß die Zufuhr von Kältemittel aus
der Flasche unterbrochen wird.
Wenn hingegen der Druck des Kältemittels in der Er
wärmungsschleife einen vorbestimmten Schwellenwert
überschreitet, öffnet sich das Überdruckventil 16,
und ein Teil des Kältemittels wird von der Erwär
mungsschleife zum Kondensator 6 geleitet. Dies kann
nach einer Phase mit Pumpen von Kältemittel in der
Erwärmungsschleife oder im Falle eines Druckanstiegs
eintreten, der durch eine hohe Drehzahl des Fahrzeug
motors bedingt ist.
Vorteilhafterweise ist das Ventil 12 normalerweise
geöffnet, während das Ventil 13 normalerweise ge
schlossen ist, so daß bei einem Ausfall der Stromver
sorgung der Betätigungszylinder der Betrieb der Vor
richtung für die Klimatisierung fortgesetzt werden
kann, was ihrer hauptsächlichen Zweckbestimmung ent
spricht.
Es ist möglich, am Block 21, insbesondere an den Ver
schlußdeckeln der Bohrungen, Fühler anzubringen, die
eine Überwachung der Eigenschaften des Kältemittels,
wie etwa seines Drucks oder seiner Temperatur, und
gegebenenfalls die Verwendung dieser Parameter für
die Steuerung der Vorrichtung ermöglichen.
Nach einer Variante der Erfindung ist das Druckmin
derventil 14 nicht in das Modul integriert, sondern
zwischen dem zweiten Auslaß des Moduls und dem Punkt
A eingefügt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Klimatisierung des Fahrgastraums
eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Kältemittel
kreislauf mit einem ersten Strang (1), der einen Ver
dampfer (5) mit einem nachfolgenden Kompressor (4)
enthält, einem zweiten Strang (2), der einen Konden
sator (6) enthält, und einem dritten Strang (3), der
keinen Kondensator enthält, wobei der zweite und
dritte Strang parallel zueinander angeordnet sind, so
daß sie zusammen mit dem ersten Strang eine Kühl
schleife, die außerdem ein zwischen dem Kondensator
und dem Verdampfer eingefügtes erstes Druckminderven
til (10) enthält, bzw. eine Erwärmungsschleife (1, 3)
bilden, wobei die Vorrichtung außerdem Mittel ent
hält, um in den Fahrgastraum einen Luftstrom einzu
leiten, an dem ein Wärmeaustausch erfolgt ist, und
wobei Umschaltmittel (12, 13) vorgesehen sind, um das
aus dem ersten Strang austretende Kältemittel entwe
der in den zweiten Strang unter Herbeiführung einer
Betriebsart mit Kühlung des Luftstroms oder in den
dritten Strang unter Herbeiführung einer Betriebsart
mit Erwärmung des Luftstroms einzuleiten, wobei die
Umschaltmittel ein im zweiten Strang vor dem Konden
sator angeordnetes erstes Ventil (12) und ein im
dritten Strang angeordnetes zweites Ventil (13) um
fassen , dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite Ventil sowie ein Überdruck
ventil (16), das mit dem zweiten Ventil parallel ge
schaltet ist, um bei Überdruck am Auslaß des Kompres
sors eine Rückleitung des Kältemittels zum Kondensa
tor zu ermöglichen, in einem einteiligen Modul (20)
zusammengefaßt sind, das einen mit dem Auslaß des
Kompressors verbundenen Einlaß (40), einen mit dem
Einlaß des Kondensators verbundenen ersten Auslaß
(41) und einen mit dem hinteren Ende des dritten
Strangs verbundenen zweiten Auslaß (43) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet , daß sich das erste Druck
minderventil (10) im zweiten Strang befindet und daß
ein zweites Druckminderventil (14) im dritten Strang
(3) vorgesehen und in das besagte Modul integriert
ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Mo
dul einen massiven Block (21) umfaßt, in den Bohrun
gen (28-32) eingearbeitet sind, die die Verläufe des
Kältemittels zwischen dem Einlaß und den Auslässen
des Moduls definieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der massive Block eine
erste, zweite, dritte und vierte Bohrung (28-30, 32)
aufweist, wobei die erste und dritte Bohrung (28, 30)
in einer ersten Seite (22) des Blocks münden, um den
Einlaß (40) bzw. den ersten Auslaß (41) des Moduls zu
bilden, wobei die erste Bohrung außerdem über das
zweite Ventil (13) mit dem zweiten Auslaß (43) in
Verbindung steht, während die zweite Bohrung (29) in
einer an die erste angrenzenden zweiten Seite (24)
des Blocks durch eine verschlossene Öffnung mündet,
wobei sie die erste Bohrung zwischen dem Einlaß (40)
und dem zweiten Auslaß (43) schneidet und mit der
dritten Bohrung (30) über das erste Ventil (12) in
Verbindung steht, und während die vierte Bohrung (32)
in einer Seite (25) des Blocks, die zwischen der be
sagten zweiten Seite (24) und einer dieser gegenüber
liegenden dritten Seite (25) gewählt wird, durch eine
zweite verschlossene Öffnung mündet, wobei sie die
erste Bohrung zwischen dem Einlaß und ihrem Schnitt
punkt (B) mit der zweiten Bohrung und die dritte Boh
rung zwischen dem ersten Ventil und dem ersten Auslaß
verbindet und das Überdruckventil (16) enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achsen der ersten,
zweiten, dritten und vierten Bohrung in etwa in einer
gleichen Ebene verlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Achsen der er
sten und dritten Bohrung einerseits und die Achsen
der zweiten und vierten Bohrung andererseits in zwei
Richtungen erstrecken, die in etwa senkrecht zueinan
der verlaufen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6 in
Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Block eine fünfte Bohrung
(31) aufweist, die in einer (25) der ersten und drit
ten Seiten (24, 25) mündet, um den zweiten Auslaß
(43) des Moduls zu bilden, und in der das zweite
Druckminderventil (14) zwischen dem zweiten Ventil
(13) und dem zweiten Auslaß angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 in Verbindung mit An
spruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der fünften Bohrung in etwa in der
gleichen Ebene wie die Achsen der anderen Bohrungen
verläuft, wobei sie sich in etwa parallel zu den Ach
sen der zweiten und vierten Bohrung erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, da
durch gekennzeichnet, daß das er
ste und zweite Ventil (12, 13) mit indirekter Vor
steuerung ausgeführt sind und jeweils eine Membran
umfassen, die in einer Kammer (44) angeordnet ist und
in Abhängigkeit von der Position eines elektromagne
tisch gesteuerten Kolbens die Verbindung zwischen
zwei Kanälen (38, 39) herstellen oder unterbrechen
kann, die in die besagte Kammer münden, wobei die
zwei Kanäle (36, 37) des ersten Ventils mit der zwei
ten bzw. dritten Bohrung (29, 30) in Verbindung ste
hen und wobei die zwei Kanäle (38, 39) des zweiten
Ventils mit der ersten bzw. fünften Bohrung (28, 31)
in Verbindung stehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 in Verbindung mit An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zwei Kanäle jedes des ersten und zweiten
Ventils in etwa senkrecht zur Ebene der Achsen der
ersten bis vierten Bohrung erstrecken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammern der zwei Ventile in entsprechenden Sackboh
rungen (44) ausgebildet sind, die in einer an die er
ste, zweite und dritte Seite angrenzenden vierten
Seite (26) des Blocks münden, wobei die besagten
elektromagnetisch gesteuerten Kolben auf das Kälte
mittel in den beiden anderen Sackbohrungen (46) des
Blocks einwirken.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Ventil normalerweise geöffnet ist und mit
tels eines elektrischen Signals geschlossen werden
kann und daß das zweite Ventil normalerweise ge
schlossen ist und mittels eines elektrischen Signals
geöffnet werden kann.
13. Modul (20), das ein Bestandteil einer Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 3 bis 11 oder nach Anspruch
12 in Verbindung mit Anspruch 3 bilden kann, in dem
ein erstes und zweites Ventil (12, 13), ein Über
druckventil (16) und gegebenenfalls ein Druckminder
ventil (14) zusammengefaßt sind und das einen massi
ven Block (21) enthält, in den Bohrungen (28-32) ein
gearbeitet sind, die Verläufe des Kältemittels zwi
schen einem Einlaß (40) und einem ersten und zweiten
Auslaß (41, 43) des Moduls definieren.
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