DE19751151A1 - Klare Weichspüler mit mikroemulgierten Parfümölen - Google Patents
Klare Weichspüler mit mikroemulgierten ParfümölenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft klare, wäßrige niedrig bis hoch konzentrierte parfümhal
tige Weichspüler zur weichmachenden Ausrüstung von Textilien. Insbesondere betrifft die
Erfindung solche klaren, wäßrigen Weichspüler, die zur Verwendung im Klarspülgang von
Haushaltswaschmaschinen geeignet sind und den behandelten Textilien herausragende
Weichheit, antistatische Eigenschaften, erleichtertes Bügeln, gute Wiederbenetzbarkeit so
wie einen lang anhaltenden angenehmen Duft verleihen.
Weichspülerzusammensetzungen für die Spülbadavivage sind im Stand der Technik breit
beschrieben. Üblicherweise enthalten diese Zusammensetzungen als Aktivsubstanz eine
kationische quartäre Ammoniumverbindung, die in Wasser dispergiert wird. Je nach Gehalt
der fertigen Weichmacherzusammensetzung an Aktivsubstanz spricht man von verdünnten,
anwendungsfertigen Produkten (Aktivsubstanzgehalte unter 7 Gew.-%) oder sogenannten
Konzentraten (Aktivsubstanzgehalt über 7 Gew.-%). Wegen des geringeren Volumens und
den damit gleichzeitig verringerten Verpackungs- und Transportkosten besitzen die Textil
weichmacherkonzentrate Vorteile aus ökologischer Sicht und haben sich im Markt mehr
und mehr durchgesetzt. Aufgrund der Einarbeitung von kationischen Verbindungen, die nur
eine geringe Wasserlöslichkeit aufweisen, liegen übliche Weichspülerzusammensetzungen
in Form von Dispersionen vor, besitzen ein milchig-trübes Aussehen und sind nicht durch
scheinend. Aus Gründen der Produktästhetik kann es aber auch gewünscht sein, dem Ver
braucher durchscheinende, klare Weichspüler zur Verfügung zu steilen, die sich optisch von
den bekannten Produkten abheben.
Auch die Herstellung klarer Weichspüler und die mit ihrer Herstellung verbundenen Pro
bleme sind im Stand der Technik umfassend beschrieben. So beschreibt die europäische
Patentanmeldung EP-A-0 404 471 (Unilever) isotrope flüssige Textilweichmacher
zusammensetzungen mit mindestens 20 Gew.-% Softener und mindestens 5 Gew.-% einer
kurzkettigen organischen Säure.
Klare Textilweichmacherzusammensetzungen mit hohen Lösungsmittelanteilen sind eben
falls bekannt, wobei als weichmachende Stoffe hier beispielsweise quaternierte Ester-
Ammoniumverbindungen ("Esterquats") mit ungesättigten, verzweigten oder kurzkettigen
Alkylresten eingesetzt werden. Solche Systeme weisen den Nachteil auf, daß sich Agglome
rate bilden können, die auf die Faser aufziehen und dort zu Flecken und reduzierter Weich
heit führen. Auch die Lager- und Kältestabilität solcher Mittel ist oft unbefriedigend, so daß
diese zwischen 18°C und 4°C verdicken oder Ausfällungen bzw. Phasenseparationen zei
gen.
Zur Lösung dieser Probleme schlägt die WO 97/03169 (Procter & Gamble) den Einsatz von
weniger als 40 Gew.-% von Lösungsmitteln vor, die einen ClogP-Wert zwischen 0,15 und
0,64 aufweisen. Die in dieser Schrift beschriebenen Aktivsubstanzen haben dabei ungesät
tigte oder relativ kurze (C12-14) Alkylketten und sind in Mengen von 2 bis 80 Gew.-%, vor
zugsweise von 13 bis 75 Gew.-% und insbesondere von 17 bis 70 Gew.-% in den Mitteln
enthalten. Um klare Weichspüler mit 2 bis 10 Gew.-% Aktivsubstanz zu erhalten, muß ein
spezielles Herstellverfahren, das ein Prämix aus Esterquat, Lösungsmitteln und Parfüm er
fordert, angewendet werden, da die Mittel sonst trüb bleiben. .
Neue Esterquats werden in der DE 195 39 846 (Henkel) beschrieben. Die dort offenbarten
kationischen Tenside stellen Reaktionsprodukte von Triethanolamin mit Mischungen von
Fettsäuren und Dicarbonsäuren dar. Als Anwendungsgebiete dieser neuen Substanzen wer
den in der Schrift Haarspülungen, Shampoos, Duschgele und Waschlotionen genannt. Zur
Herstellung dieser neuen Esterquats werden Trialkanolamine mit einer Mischung aus Fett
säuren und Dicarbonsäuren, vorzugsweise im molaren Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1, umgesetzt
und die resultierenden Ester in an sich bekannter Weise quaterniert.
Die Verwendung der in der DE 195 39 846 C1 beschriebenen Esterquats zur Herstellung
wasserklarer Weichspüler wird in RESEARCH DISCLOSURE May 1997, Nr. 39729
(disclosed anonymously) beschrieben. Diese research disclosure offenbart Anwendungs
konzentrationen der Esterquats zwischen 5 und 15 Gew.-%. Über die Beduftung der Mittel
wird in dieser Schrift nichts ausgeführt.
Bei allen klaren Weichspülern oder den Verfahren zu ihrer Herstellung, die im Stand der
Technik beschrieben werden, ist die Herstellung niedriger konzentrierter Produkte aufwen
diger als die Herstellung von Konzentraten. Zusätzlich bereitet die Einarbeitung von Duft
stoffen zum Teil erhebliche Probleme, da sich viele Parfüms entweder von vorneherein
nicht in den Formulierungen lösen oder aber schon nach kurzer Zeit wieder separieren. Die
Einarbeitung von Emulgatoren in die klaren Produkte vor der Parfümzugabe löst dieses
Problem nicht zufriedenstellend, da für eine akzeptable Lagerstabilität hohe Emulgatorkon
zentrationen nötig sind.
Parfümölkonzentrate in Form transparenter wäßriger Mikroemulsionen sind in der älteren
deutschen Patentanmeldung DE 196 24 051.4 (Henkel) beschrieben. Die dort offenbarten
Mikroemulsionen enthalten 10 bis 50 Gew.-% Parfümöl, 1 bis 10 Gew.-% einer Co-
Ölkomponente, 1 bis 30 Gew.-% eines Emulgators vom Typ der Alkylpolyglycoside sowie
gegebenenfalls bis zu 10 Gew.-% eines nichtionischen oder kationischen Co-Emulgators
und weisen Teilchengrößen zwischen 10 und 100 nm auf, wobei das Gewichtsverhältnis von
Parfümöl zu Co-Ölkomponente 10 : 1 bis 2 : 1 beträgt.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, klare, wäßrige niedrig bis hoch
konzentrierte parfümhaltige Weichspüler zur weichmachenden Ausrüstung von Textilien
bereitzustellen, die diese Probleme nicht aufweisen. Insbesondere sollen klare Weichspüler
bereitgestellt werden, die eine herausragende Lagerstabilität auch ohne den Einsatz hoher
Emulgatorkonzentrationen aufweisen und die zusätzlich durch herausragende Beduftungs
eigenschaften gekennzeichnet sind.
Es wurde nun gefunden, daß sich mit den in der DE 195 39 846 beschriebenen Esterquats
klare, niedrig bis hoch konzentrierte Weichspüler mit Parfümgehalt herstellen lassen, wenn
das Parfüm als Parfümöl-Mikroemulsion eingearbeitet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein klarer, wäßriger Weichspüler, enthaltend jeweils bezogen
auf gesamtes Mittel
- a) 2 bis 60 Gew.-% eines Umsetzungsproduktes von Trialkanolaminen mit einer Mi schung aus Fettsäuren und Dicarbonsäuren, das gegebenenfalls alkoxyliert und an schließend in an sich bekannter Weise quaterniert wurde,
- b) 0,5 bis 20 Gew.-% einer Parfümöl-Mikroemulsion mit einer Tröpfchengröße zwischen 10 und 100 nm, die ihrerseits 10 bis 50 Gew.-% Parfümöl, 1 bis 10 Gew.-% einer Co- Ölkomponente, 1 bis 30 Gew.-% eines Emulgators vom Typ der Alkylpolyglycoside sowie gegebenenfalls bis zu 10 Gew.-% eines nichtionischen oder kationischen Co- Emulgators enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von Parfümöl zu Co-Ölkomponente 10 : 1 bis 2 : 1 beträgt sowie
- c) als Rest Wasser oder eine wäßrige Lösung weiterer Wirk- und Hilfsstoffe.
Als textilweichmachende Aktivsubstanz enthält der erfindungsgemäße klare wäßrige
Weichspüler sogenannte Esterquats. Während es eine Vielzahl möglicher Verbindungen aus
dieser Substanzklasse gibt, werden erfindungsgemäß Esterquats eingesetzt, die sich durch
Umsetzung von Trialkanolaminen mit einer Mischung aus Fettsäuren und Dicarbonsäuren,
gegebenenfalls nachfolgende Alkoxylierung des Reaktionsproduktes und Quaternierung in
an sich bekannter Weise herstellen lassen, wie es in der DE 195 39 846 beschrieben ist.
Die auf diese Weise hergestellten Esterquats eignen sich in hervorragender Weise zur Her
stellung klarer, wäßriger niedrig bis hoch konzentrierter Weichspüler, die erfindungsgemäß
zusammen mit einer Parfümöl-Mikroemulsion und optional weiteren Bestandteilen klare,
lagerstabile und äußerst wirksame parfümierte Weichspüler ergeben. Da je nach Wahl des
Trialkanolamins, der Fettsäuren und der Dicarbonsäuren sowie des Quaternierungsmittels
eine Vielzahl geeigneter Produkte hergestellt und in den erfindungsgemäßen Mitteln einge
setzt werden kann, ist eine Beschreibung der erfindungsgemäß einzusetzenden Esterquats
über ihren Herstellungsweg präziser als die Angabe einer allgemeinen Formel.
Die genannten Komponenten, die miteinander zu den einzusetzenden Esterquats reagieren,
können in variierenden Mengenverhältnissen zueinander eingesetzt werden. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung sind klare Weichspüler bevorzugt, in denen ein Umsetzungsprodukt
von Trialkanolaminen mit einer Mischung aus Fettsäuren und Dicarbonsäuren im molaren
Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1, vorzugsweise 1 : 5 bis 5 : 1, das gegebenenfalls alkoxyliert und an
schließend in an sich bekannter Weise quaterniert wurde, in Mengen von 2 bis 60, vorzugs
weise 3 bis 35 und insbesondere 5 bis 30 Gew.-% enthalten ist. Besonders bevorzugt ist
dabei die Verwendung von Triethanolamin, so daß weitere bevorzugte klare Weichspüler
der vorliegenden Erfindung ein Umsetzungsprodukt von Triethanolamin mit einer Mischung
aus Fettsäuren und Dicarbonsäuren im molaren Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1, vorzugsweise 1 : 5
bis 5 : 1, das gegebenenfalls alkoxyliert und anschließend in an sich bekannter Weise quater
niert wurde, in Mengen von 2 bis 60, vorzugsweise 3 bis 35 und insbesondere 5 bis 30
Gew.-% enthalten.
Als Fettsäuren können im Reaktionsgemisch zur Herstellung der Esterquats sämtliche aus
pflanzlichen oder tierischen Ölen und Fetten gewonnenen Säuren verwendet werden. Dabei
kann im Rekationsgemisch als Fettsäure durchaus auch eine bei Raumtemperatur nicht
feste, d. h. pastöse bis flüssige, Fettsäure eingesetzt werden.
Die Fettsäuren können unabhängig von ihrem Aggregatzustand gesättigt oder ein- bis mehr
fach ungesättigt sein. Selbstverständlich können nicht nur "reine" Fettsäuren eingesetzt
werden, sondern auch die bei der Spaltung aus Fetten und Ölen gewonnenen technischen
Fettsäuregemische, wobei diese Gemische aus ökonomischer Sicht wiederum deutlich be
vorzugt sind.
So lassen sich in den Reaktionsmischungen zur Herstellung der Esterquats für die erfin
dungsgemäßen klaren wäßrigen Weichspüler beispielsweise einzelne Spezies oder Gemi
sche folgender Säuren einsetzen: Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Octadecan-12-ol-säure Arachinsäure Behen
säure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Melissinsäure, 10-Undecensäure, Petroselinsäure
Petroselaidinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure Ricinolsäure, Linolaidinsäure, α- und β-
Eläosterainsäure, Gadoleinsäure, Erucasäure, Brassidinsäure. Selbstverständlich sind auch
die Fettsäuren mit ungerader Anzahl von C-Atomen einsetzbar, beispielsweise Undecansäu
re, Tridecansäure, Pentadecansäure, Heptadecansäure, Nonadecansäure, Heneicosansäure,
Tricosansäure, Pentacosansäure, Heptacosansäure.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Fettsäuren der Formel I im
Reaktionsgemisch zur Herstellung der Esterquats bevorzugt, so daß bevorzugte klare
Weichspüler ein Umsetzungsprodukt von Trialkanolaminen mit einer Mischung aus Fettsäu
ren der Formel I,
R1-CO-OH (I)
in der R1-CO- für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22
Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht und Dicarbonsäuren
im molaren Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1, vorzugsweise 1 : 5 bis 5 : 1, das gegebenenfalls alkoxy
liert und anschließend in an sich bekannter Weise quaterniert wurde, in Mengen von 2 bis
60, vorzugsweise 3 bis 35 und insbesondere 5 bis 30 Gew.-% in den Mitteln enthalten.
Als Dicarbonsäuren, die sich zur Herstellung der in den erfindungsgemäßen Mitteln einzu
setzenden Esterquats eignen, kommen vor allem gesättigte oder ein- bzw. mehrfach unge
sättigte α-ω-Dicarbonsäuren in Betracht. Beispielhaft seien hier die gesättigten Spezies
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecan- und Dodecansäure, Brassylsäure, Tetra- und Penta
decansäure, Thapisäure sowie Hepta-, Octa- und Nonadecansäure, Eicosan- und Heneico-
Sansäure sowie Phellogensäure genannt. Vorzugsweise im Reaktionsgemisch eingesetzt
werden dabei Dicarbonsäuren, die der allgemeinen Formel II folgen, so daß klare Weich
spüler bevorzugt sind die ein Umsetzungsprodukt von Trialkanolaminen mit einer Mi
schung aus Fettsäuren und Dicarbonsäuren der Formel II,
HO-OC-[X]-CO-OH (II)
in der X für eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlen
stoffatomen steht, im molaren Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1, vorzugsweise 1 : 5 bis 5 : 1, das gege
benenfalls alkoxyliert und anschließend in an sich bekannter Weise quaterniert wurde, in
Mengen von 2 bis 60, vorzugsweise 3 bis 35 und insbesondere 5 bis 30 Gew.-% in den
Mitteln enthalten.
Unter der Vielzahl der herstellbaren und erfindungsgemäß einsetzbaren Esterquats haben
sich wiederum solche besonders bewährt, in denen das Alkanolamin Treithanolamin und die
Dicarbonsäure Adipinsäure ist. Somit sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung klare
Weichspüler besonders bevorzugt, die ein Umsetzungsprodukt von Triethanolamin mit einer
Mischung aus Fettsäuren und Adipinsäure im molaren Verhältnis 1 : 5 bis 5 : 1, vorzugsweise
1 : 3 bis 3 : 1, das anschließend in an sich bekam-er Weise quaterniert wurde, in Mengen von
2 bis 60, vorzugsweise 3 bis 35 und insbesondere 5 bis 30 Gew.-% in den Mitteln enthalten.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln einzusetzenden Parfümöl-Mikroemulsionen, die die
intensive Beduftung und Duftübertragung auf die behandelten Textilien ermöglichen, ohne
daß die Mittel ihre Transparenz verlieren, haben Teilchengrößen zwischen 10 und 100 nm
und enthalten 10 bis 50 Gew.-% Parfümöl, 1 bis 10 Gew.-% einer Co-Ölkomponente, 1 bis
30 Gew.-% eines Emulgators vom Typ der Alkylpolyglycoside sowie gegebenenfalls bis zu
10 Gew.-% eines nichtionischen oder kationischen Co-Emulgators, wobei das Gewichtsver
hältnis von Parfümöl zu Co-Ölkomponente 10 : 1 bis 2 : 1 beträgt.
Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die syntheti
schen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasser
stoffe verwendet werden. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe
verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können
auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich
sind z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls ge
eignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl
sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Als Co-Ölkomponente eignen sich prinzipiell alle für die Kosmetik geeigneten, natürlichen
und synthetischen Ölkomponenten, z. B. vom Typ der Paraffinöle, der Pflanzenöle (Trigly
ceridöle), der flüssigen Wachse, Jojobaöl, der synthetische Fettsäure- und Fettalkoholester,
der Dicarbonsäureester, der Ester von Diolen und Polyolen, der linearen und verzweigten
Fettalkohole und der Dialkylether.
Als Co-Ölkomponente werden in den Parfümöl-Mikroemulsionen bevorzugt Dialkylether
mit insgesamt 12-24 Kohlenstoffatomen in einer Menge von wenigstens 0,5 Gew.-% ein
gesetzt, so daß ein bevorzugter klare Weichspüler eine Parfümöl-Mikroemulsion, in der als
Co-Ölkomponente ein Dialkylether mit insgesamt 12-24 C-Atomen in einer Menge von
wenigstens 0,5 Gew.-% enthalten ist, in Mengen von 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 und
insbesondere 1,5 bis 7,5 Gew.-% enthält. Auch Gemische von Dialkylethern mit primären
Alkoholen können als Co-Ölkomponente in den Parfümöl-Mikroemulsionen verwendet
werden. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung klare Weichspüler, die eine
Parfümöl-Mikroemulsion, in der als Co-Ölkomponente ein Gemisch aus einem Dialkylether
mit insgesamt 12-24 C-Atomen und einem einwertigen primären Alkohol mit 12-36 C-
Atomen enthalten ist, in Mengen von 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere
1,5 bis 7,5 Gew.-% enthalten.
Obwohl die Herstellung der Parfümöl-Mikroemulsionen bei Verwendung des Dialkylethers
als Co-Ölkomponente auch ohne weitere Co-Emulgatoren gelingt, kann es nützlich sein,
einen Co-Emulgator einzusetzen. Als Co-Emulgatoren eignen sich lipophile, nichtionogene
Emulgatoren oder kationische Emulgatoren. Als lipophile nichtionische Co-Emulgatoren
können z. B. Fettsäure-Polyol-Partialester von Fettsäuren mit 10-18 C-Atomen und einem
Polyol mit 2-6 C-Atomen und 2-6 Hydroxylgruppen verwendet werden. Beispiele für
solche Co-Emulgatoren sind z. B. Sorbitan-monolaurat, Glycerin-monolaurat, Methylgluco
sid-monomyristat, Propylengly-col-monopalmitat sowie die Anlagerungsprodukte von 1-4
Mol Ethylenoxid an solche Polyol-Partialester.
Als nichtionogene Emulgatoren zur Herstellung der Mikroemulsionen werden bevorzugt
Alkyloligoglycoside verwendet. Alkyloligoglycoside ihre Herstellung und Verwendung als
oberflächenaktive Stoffe sind beispielsweise aus DE 19 43 689 A1 oder aus DE 38 27 543 A1
bekannt. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein
Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit
einem mittleren Oligomerisationsgrad bis etwa 2 geeignet sind. Geeignete Alkyloligoglyco
side sind solche der Formel RO-(G)x, worin RO den aliphatischen, linearen Rest eines pri
mären Fettalkohols mit 8-22, bevorzugt mit 10-16 C-Atomen, und (G)x einen Oligoglyco
sid-Rest mit einem mittleren Oligomerisationsgrad x von 1 bis 2 ist. Als Glycosid-Rest ist in
den handelsüblichen Alkyloligoglycosiden der Glucosidrest enthalten. Das Gewichtsver
hältnis von Parfümöl (A) zu Alkylglycosid (C) liegt bevorzugt im Bereich von 0,5 : 1 bis 2 : 1.
Das Alkylpolyglycosid wird als Emulgator vorzugsweise in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%
eingesetzt. Bevorzugte Parfümöl-Mikroemulsionen weisen dabei ein Gewichtsverhältnis
von Parfümöl zu Alkylpolyglycosid auf, das im Bereich von 0,5 : 1 bis 2 : 1 liegt. Ein im
Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugter klarer Weichspüler enthält eine Parfümöl-
Mikroemulsion, in der das Gewichtsverhältnis von Parfümöl zu Alkylpolyglycosid im Be
reich von 0,5 : 1 bis 2 : 1 liegt, in Mengen von 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 und insbeson
dere 1,5 bis 7,5 Gew.-%.
Geeignete kationische Co-Emulgatoren sind z. B. quartäre Ammoniumtenside, z. B. Cetyl
trimethylammoniumchlorid, Benzalkoniumchlorid, Distearyl-dimethylammoniumchlorid
und insbesondere biologisch leicht abbaubare sogenannte Esterquats. Außer den genannten
quartären Ammoniumsalzen können aber auch andere bekannte kationische Tenside und
Emulgatoren als Co-Emulgatoren im Sinne der Erfindung eingesetzt werden.
Zusätzlich zu den Komponenten a) und b), die für sich allein bereits einen vollständigen
Textilweichmacher ergeben, können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Inhaltsstoffe
enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften des Textil
weichmachers weiter verbessern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthalten bevor
zugte Mittel zusätzlich zu den Komponenten a) und b) einen oder mehrere Stoffe aus der
Gruppe der Elektrolyte, nichtwäßrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Parfüm
träger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antirede
positionsmittel, Verdicker, Enzyme, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Einlauf
verhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstof
fen, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bügelhilfs
mittel, Phobier- und Imprägniermittel, Quell- und Schiebefestmittel sowie UV-Absorber.
Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der ver
schiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali- und Erdalkali
metalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstechnischer
Sicht ist der Einsatz von NaCl oder MgCl2 in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt.
Nichtwäßrige Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden kön
nen, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanola
mine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser
mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder
i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder
Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethy
lenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether,
Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Dipropy
lenglykolmethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-
Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie
Mischungen dieser Lösungsmittel.
Um den pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel in den gewünschten Bereich zu bringen,
kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekann
ten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder
ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise
überschreitet die Menge dieser Stellmittel 1 Gew.-% der Gesamtformulierung nicht.
Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Mittel zu verbessern, können sie mit
geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem
Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unemp
findlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine
ausgeprägte Substantivität gegenüber Textillasern, um diese nicht anzufärben.
Als Schauminhibitoren, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können,
kommen beispielsweise Seifen, Paraffine oder Silikonöle in Betracht, die gegebenenfalls auf
Trägermaterialien aufgebracht sein können. Geeignete Antiredepositionsmittel, die auch als
soil repellents bezeichnet werden, sind beispielsweise nichtionische Celluloseether wie
Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxygruppen
von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropylgruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezo
gen auf den nichtionischen Celluloseether sowie die aus dem Stand der Technik bekannten
Polymere der Phthalsäure und/oder Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere
Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglycolterephthalaten oder anio
nisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Insbesondere bevorzugt
von diesen sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und Terephthalsäure-Polymere.
Verdickungsmittel können den erfindungsgemäßen Mitteln zugesetzt werden, um die Vis
kosität zu erhöhen, oder die Thixotropie-Eigenschaften von Gelen zu verbessern. Ver
dickungsmittel werden oftmals auch als Quelleungsmittel bezeichnet und sind zumeist organi
sche hochmolekulare Stoffe, die Flüssigkeiten (zumeist Wasser) aufnehmen können, dabei
quellen und schließlich in zähflüssige echte oder kolloide Lösungen übergehen. Beispiele
für solche Mittel sind Polyacrylsäuren bzw. Acrylsäure-Copolymere wie sie beispielsweise
von der Firma Goodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® vertrieben werden, Stärke
oder kationisch modifizierte Stärke.
Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Protea
sen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. an
dere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydro
lasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stär
kehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrola
sen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farber
haltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hem
mung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut
geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus lichenifor
mis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe.
Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus
Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise
aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen
oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden En
zymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder
Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch
Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden
Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme
sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen
als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-
Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohy
drolasen, Endoglucanasen und β-Glucosidasen die auch Cellobiasen genannt werden, bzw.
Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre
CMCase- und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der
Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.
Die Enzyme können an Trägerstoffe adsorbiert oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um
sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen
oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis
etwa 2 Gew.-% betragen.
Optische Aufheller (sogenannte "Weißtöner") können den erfindungsgemäßen Mitteln zu
gesetzt werden, um Vergrauungen und Vergilbungen der behandelten Textilien zu beseiti
gen. Diese Stoffe ziehen auf die Faser auf und bewirken eine Aufhellung und vorgetäuschte
Bleichwirkung, indem sie unsichtbare Ultraviolettstrahlung in sichtbares längerwelliges
Licht umwandeln, wobei das aus dem Sonnenlicht absorbierte ultraviolette Licht als
schwach bläuliche Fluoreszenz abgestrahlt wird und mit dem Gelbton der vergrauten bzw.
vergilbten Wäsche reines Weiß ergibt. Geeignete Verbindungen stammen beispielsweise
aus den Substanzklassen der 4,4'-Diamino-2,2'-stilbendisulfonsäuren (Flavonsäuren), 4,4'-
Distyryl-biphenylen, Methylumbelliferone, Cumarine, Dihydrochinolinone, 1,3-
Diarylpyrazoline, Naphthalsäureimide, Benzoxazol-, Benzisoxazol- und Benzimidazol-
Systeme sowie der durch Heterocyclen substituierten Pyrenderivate. Die optischen Aufhel
ler werden üblicherweise in Mengen zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-%, bezogen auf das fertige
Mittel, eingesetzt.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der
Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern.
Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die
wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäu
ren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose
oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen
Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obenge
nannten Stärkeprodukte verwenden, z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Po
lyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether wie Carboxyme
thylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Me
thylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxy-methylcellulose
und deren Gemische in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel, eingesetzt.
Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mi
schungen, zum Knittern eigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken.
Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die erfindungsge
mäßen Mittel synthetische Knitterschutzmittel enthalten. Hierzu zählen beispielsweise syn
thetische Produkte auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern. Fettsäureamiden,
-alkylolestern, -alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid umgesetzt sind,
oder Produkte auf der Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäureester.
Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können die erfindungsgemäßen Mittel antimikro
bielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum
und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und
Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkonium
chloride, Alkylarlylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat, wobei bei den er
findungsgemäßen Mitteln auch gänzlich auf diese Verbindungen verzichtet werden kann.
Um unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung und andere oxidative Prozesse verursachte
Veränderungen an den Mitteln und/oder den behandelten Textilien zu verhindern können
die Mittel Antioxidantien enthalten. Zu dieser Verbindungsklasse gehören beispielsweise
substituierte Phenole, Hydrochinone, Brenzcatechnine und aromatische Amine sowie orga
nische Sulfide Polysulfide, Dithiocarbamate, Phosphite und Phosphonate.
Ein erhöhter Tragekomfort kann aus der zusätzlichen Verwendung von Antistatika resultie
ren, die den erfindungsgemäßen Mitteln zusätzlich beigefügt werden. Antistatika vergrößern
die Oberflächenleitfähigkeit und ermöglichen damit ein verbessertes Abfließen gebildeter
Ladungen. Äußere Antistatika sind in der Regel Substanzen mit wenigstens einem hydro
philen Molekülliganden und geben auf den Oberflächen einen mehr oder minder hygrosko
pischen Film. Diese zumeist grenzflächenaktiven Antistatika lassen sich in stickstoffhaltige
(Amine, Amide, quartäre Ammoniumverbindungen), phosphorhaltige (Phosphorsäureester)
und schwefelhaltige (Alkylsulfonate, Alkylsulfate) Antistatika unterteilen. Externe Antista
tika sind beispielsweise in den Patentanmeldungen FR 1,156,513, GB 873 214 und GB 839 407
beschrieben. Die hier offenbarten Lauryl- (bzw. Stearyl-)dimethylbenzylammonium
chloride eignen sich als Antistatika für Textilien bzw. als Zusatz zu Waschmitteln, wobei
zusätzlich ein Avivageeffekt erzielt wird.
Zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behan
delten Textilien und zur Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien können in den
erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise Silikonderivate eingesetzt werden. Diese verbes
sern zusätzlich das Ausspülverhalten der erfindungsgemäßen Mittel durch ihre schauminhi
bierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl- oder
Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz
oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebe
nenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert sind bzw.
Si-OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Die Viskositäten der bevorzugten Siliko
ne liegen bei 25°C im Bereich zwischen 100 und 100 000 Centistokes, wobei die Silikone in
Mengen zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt werden
können.
Schließlich können die erfindungsgemäßen Mittel auch UV-Absorber enthalten, die auf die
behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern verbessern. Verbin
dungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch
strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons
mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazo
le, in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cya
nogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Um
belliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen klaren Weichspüler erfolgt in an sich bekannter
Weise durch einfaches Mischen der einzelnen Bestandteile, wobei die Parfümöl-
Mikroemulsion separat bereitet wird. Je nachdem, ob optional weitere Inhaltsstoffe in Form
von wäßrigen Lösungen oder als Feststoffe, die aufgelöst werden müssen, zugegeben wer
den, kann es von Vorteil sein, die Parfümöl-Mikroemulsion als letztes zuzugeben und unter
zumischen. Die Einwirkung hoher Scherkräfte oder der Einsatz von Mischern mit hoher
Energie, wie sie zur Herstellung stabiler herkömmlicher Dispersionen benötigt werden, ist
nicht nötig.
Durch intensives Vermischen der in Tabelle 1 angegebenen Komponenten wurde eine Par
fümöl-Mikroemulsion folgender Zusammensetzung hergestellt:
Plantacare® 220: C8-C10-Alkyl-oligo-(1.5)-glucosid, 63%-ig in Wasser, Han
delsprodukt der Firma Henkel, Düsseldorf
Plantacare® 1200: C12-C16-Alkyl-oligo-(1.4)-glucosid, 50%-ig in Wasser, Han delsprodukt der Firma Henkel, Düsseldorf
Dehyquart® AU46: Dipalmitoleyloxyethyl-hydroxyethyl-methylammonium methoxy-sulfat, 90%-ig in Isopropanol, Handelsprodukt der Firma Henkel, Düsseldorf
Cetiol® OE: Di-n-octylether, Handelsprodukt der Firma Henkel, Düsseldorf.
Plantacare® 1200: C12-C16-Alkyl-oligo-(1.4)-glucosid, 50%-ig in Wasser, Han delsprodukt der Firma Henkel, Düsseldorf
Dehyquart® AU46: Dipalmitoleyloxyethyl-hydroxyethyl-methylammonium methoxy-sulfat, 90%-ig in Isopropanol, Handelsprodukt der Firma Henkel, Düsseldorf
Cetiol® OE: Di-n-octylether, Handelsprodukt der Firma Henkel, Düsseldorf.
Zur Herstellung klarer Weichspüler wurde ein nach der Lehre der DE 195 39 846 (Beispiel
1) hergestellter Adipinsäure-Esterquat verwendet, der in niedrig konzentrierten und hoch
konzentrierten Weichspülern eingesetzt wurde. Die erfindungsgemäßen Weichspüler E1 und
E2 sowie die Vergleichsbeispiele V1 bis V4 wurden dabei jeweils mit gleichen Mengen an
Parfüm beduftet, wobei erfindungsgemäß die Parfümöl-Mikroemulsion eingesetzt wurde,
während das Parfüm in den Vergleichsbeispielen direkt eingearbeitet wurde.
Die Herstellung der Produkte E1 und V1 erfolgte durch Einrühren des Adipinsäure-
Esterquats in 50°C warmes Wasser, 15-minütiges Rühren bei 50°C, Abkühlen auf 25°C und
nachfolgende Zugabe von Parfümöl-Mikroemulsion bzw. Parfüm. Die Herstellung der Pro
dukte E2 und V2 erfolgte durch Einrühren des Adipinsäure-Esterquats in 60°C warmes
Wasser, Zugabe von Emulgator und Lösungsmittel, 15-minütiges Rühren bei 60°C, Ab
kühlen auf 25°C und nachfolgende Zugabe von Parfümöl-Mikroemulsion bzw. Parfüm. Um
zu belegen, daß die in der Parfümöl-Mikroemulsion zusätzlich vorhandenen Komponenten
nicht an sich, sondern nur als Mikroemulsion mit dem Parfüm eine Wirkung haben, wurde
in den Vergleichsbeispielen V3 und V4 eine Emulgatormischung analog zu der in der Par
fümöl-Mikroemulsion verwendeten Emulgatormischung hergestellt und vor der Zugabe des
Parfümöls in den Ansatz eingerührt. Die Zusammensetzung der Emulgatormischung ist in
Tabelle 2 angegeben, die Zusammensetzung der Mittel sowie Daten zur Stabilität und zum
Aussehen zeigt Tabelle 3.
Claims (11)
1. Klarer, wäßriger Weichspüler, enthaltend jeweils bezogen auf gesamtes Mittel
- a) 2 bis 60 Gew.-% eines Umsetzungsproduktes von Trialkanolaminen mit einer Mischung aus Fettsäuren und Dicarbonsäuren, das gegebenenfalls alkoxyliert und anschließend in an sich bekannter Weise quaterniert wurde,
- b) 0,5 bis 20 Gew.-% einer Parfümöl-Mikroemulsion mit einer Tröpfchengröße zwischen 10 und 100 nm, die ihrerseits 10 bis 50 Gew.-% Parfümöl, 1 bis 10 Gew.-% einer Co-Ölkomponente, 1 bis 30 Gew.-% eines Emulgators vom Typ der Alkylpolyglycoside sowie gegebenenfalls bis zu 10 Gew.-% eines nichtioni schen oder kationischen Co-Emulgators enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von Parfümöl zu Co-Ölkomponente 10 : 1 bis 2 : 1 beträgt sowie
- c) als Rest Wasser oder eine wäßrige Lösung weiterer Wirk- und Hilfsstoffe.
2. Klarer Weichspüler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umset
zungsprodukt von Trialkanolaminen mit einer Mischung aus Fettsäuren und Dicar
bonsäuren im molaren Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1, vorzugsweise 1 : 5 bis 5 : 1, das gege
benenfalls alkoxyliert und anschließend in an sich bekannter Weise quaterniert wur
de, in Mengen von 2 bis 60, vorzugsweise 3 bis 35 und insbesondere 5 bis 30 Gew.-%
in den Mitteln enthalten ist.
3. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Umsetzungsprodukt von Triethanolamin enthält.
4. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Umsetzungsprodukt von Trialkanolaminen mit einer Mischung aus Fettsäuren
der Formel I,
R1-CO-OH (I)
in der R1-CO- für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht, in den Mitteln enthalten ist.
R1-CO-OH (I)
in der R1-CO- für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht, in den Mitteln enthalten ist.
5. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Umsetzungsprodukt von Trialkanolaminen mit einer Mischung aus Fettsäuren
und Dicarbonsäuren der Formel II,
HO-OC-[X]-CO-OH (II)
in der X für eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, in den Mitteln enthalten ist.
in der X für eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, in den Mitteln enthalten ist.
6. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Umsetzungsprodukt von Triethanolamin mit einer Mischung aus Fettsäuren und
Adipinsäure im molaren Verhältnis 1 : 5 bis 5 : 1, vorzugsweise 1 : 3 bis 3 : 1, das an
schließend in an sich bekannter Weise quaterniert wurde, in den Mitteln enthalten
ist.
7. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Parfümöl-Mikroemulsion, in der als Co-Ölkomponente ein Dialkylether mit
insgesamt 12-24 C-Atomen in einer Menge von wenigstens 0,5 Gew.-% enthalten
ist, in Mengen von 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere 1,5 bis 7,5
Gew.-% enthält.
8. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Parfümöl-Mikroemulsion, in der als Co-Ölkomponente ein Gemisch aus ei
nem Dialkylether mit insgesamt 12-24 C-Atomen und einem einwertigen primären
Alkohol mit 12-36 C-Atomen enthalten ist, in Mengen von 0,5 bis 20, vorzugswei
se 1 bis 10 und insbesondere 1,5 bis 7,5 Gew.-% enthält.
9. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Parfümöl-Mikroemulsion, in der das Gewichtsverhältnis von Parfümöl zu
Alkylpolyglycosid im Bereich von 0,5 : 1 bis 2 : 1 liegt, enthält.
10. Klarer Weichspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
er zusätzlich zu den Komponenten a) und b) einen oder mehrere Stoffe aus der
Gruppe der Elektrolyte, nichtwäßrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Duftstoffe,
Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Sili
konöle, Antiredepositionsmittel, Verdicker, Enzyme, optischen Aufheller, Vergrau
ungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibito
ren, antimikrobiellen Wirkstoffen, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Korrosi
onsinhibitoren, Antistatika Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Quell- und
Schiebetestmittel sowie UV-Absorber enthält.
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