DE19748331C1 - Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe von Speichel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe von
Speichel, zu diagnostischen
Zwecken.
Nach dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bzw. Verfahren der
gattungsgemäßen Art bekannt. So wird in DE 36 32 303 A1 ein kaubarer,
saugfähiger, elastischer und inerter Formkörper im Mund eines
Probanden plaziert, wo er solange verbleibt, bis er mit Speichel
durchsetzt ist. Anschließend wird der Körper in ein Zentrifugenröhrchen
verbracht, welches am Boden mit Öffnungen versehen ist, durch welche
der Speichel beim Zentrifugieren entweichen kann und für weitere
Untersuchungszwecke zur Verfügung steht. In EP 0 520 A1 ist ein
Probenaufnahmegerät zur Aufnahme von Speichel und anderen flüssigen
Absonderungen beschrieben, welches einen Probenaufnahmebehälter mit
einem Indikator und einer Reaktionsflüssigkeit beinhaltet. In einer
speziellen Ausbildung ist der dort beschriebene Probenbehälter mit einem
Körper aus einer porösen Masse versehen, welche die Proben- und
Reagenzflüssigkeit aufzunehmen gestattet, und die mit einem Kolben
auspreßbar ist. Aufgrund der Tatsache, daß gewünschte chemische
Reaktionen oder die Beaufschlagung einer Speichelprobe mit einer
Pufferlösung innerhalb der Gesamtvorrichtung, in der gleichzeitig eine
Probenanalyse vorgenommen werden soll, durchgeführt werden, ist die
Vorrichtung konstruktiv relativ aufwendig aufgebaut, so daß sie lediglich
für einen einmaligen Gebrauch zu kostenaufwendig ist. Vergleichbare
Vorrichtungen sind bspw. in US-PS 5,268,148, WO 95/02996 und
WO 94/04078 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Aufnahme und Abgabe von
Speichel, anzugeben, die eine einfache und sichere Handhabung
ermöglicht und als Einwegbaugruppe insbesondere für diagnostische
Zwecke konzipiert ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten
Patentanspruchs gelöst. Vorteilhatte Ausgestaltungen sind in den
nachgeordneten Ansprüchen erfaßt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungs
beispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in einer Ausgangsstellung vor
Gebrauch in einem seitlichen Schnitt,
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in Gebrauchslage zur
Aufnahme einer Probenflüssigkeit,
Fig. 3 eine modifizierte Ausführungsform nach Fig. 1 in
Gebrauchslage in einem seitlichen Teilschnitt,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in einer Ausgangs- und
Gebrauchslage in einem seitlichen Schnitt,
Fig. 5 eine Endlage nach Fig. 4, in der die aufgenommene
Probenflüssigkeit abgegeben wird,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform in einer Gebrauchslage in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 6a eine Verschlußkappe für eine Ausführungsform nach Fig. 6,
Fig. 7 eine vierte Ausführungsform in einer Gebrauchslage in
teilweise perspektivischer Ansicht und
Fig. 8 eine spezielle Verschlußkappenausbildung.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Aufnahme und Abgabe von Probenflüssigkeiten. Die Vorrichtung
beinhaltet einen porösen, auspreßbaren Teil 1, bestehend aus einem
Polyurethan, wasserkatalysierten Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen
oder Zellulose. Dieses poröse Teil 1 ist in einem Behälter, in diesem
Beispiel einem Faltenbalg 20, verschiebbar angeordnet. Der Faltenbalg
20 weist ein verschlossenes Ende 21 und ein öffenbares Ende 22 auf. Auf
das Ende 22 ist eine Verschlußkappe 3 aufsetzbar. Dem porösen Teil 1
ist innwändig ein Stützmittel zugeordnet, das im Beispiel durch ein
Drainrohr 41 gebildet wird. Das Drainrohr 41 verfügt über ein Teil seines
Umfangs verteilte Durchbrüche 42. Außen wird das poröse Teil im
Beispiel im weiteren von einer Schlauchfolie 5 umfaßt. Der hier zum
Einsatz gelangenden Verschlußkappe 3 ist eine konische Mündung 32
gegeben, die innwändig mit Kapillarrinnen 33 versehen ist. Die
Vorrichtung wird durch Abnehmen der Verschlußkappe 3, die mit einem
elastischen Band mit dem Faltenbalg 20 in Verbindung steht, derart in
eine Gebrauchslage versetzt, daß der Faltenbalg 20 mit zwei Fingern
einer Hand an einem Halteflansch 6 erfaßt wird, während der Daumen
auf den geschlossenen Teil 21 des Faltenbalgs drückt. Dabei wird der
poröse Teil 1 und das ihn stützende Drainrohr 41 aus dem Faltenbalg 20
herausgeschoben, wohingegen die Schlauchfolie 5 sich im Inneren des
Faltenbalgs 20 durch entsprechende Gegenhaltemittel oder Verklebung
mit Bodenbereichen des Faltenbalges zusammenschiebt. Die
beschriebene Gebrauchslage ist in Fig. 2 dargestellt. Das poröse Teil 1
wird in den nicht dargestellten Mund eines Probanden verbracht und
nimmt dort eine, für weitere Untersuchungen erforderliche
Speichelmenge auf. Das poröse Teil 1 kann zusätzlich mit einer Substanz
zur Stimulierung des Speichelflusses und/oder mit einem Testagenz,
bspw. zur Anzeige von Drogen, imprägniert sein. Zum Definieren einer
vorbestimmten Einführtiefe können der Faltenbalg 20 bzw. die in
weiteren Ausführungsbeispielen dargestellten Behälter zusätzlich eine
Mundanschlagplatte 9 tragen.
Weiterhin ist der Faltenbalg 20 mit Mitteln 7, 7' versehen, die im
zusammengedrückten Zustand des Faltenbalges miteinander verriegelbar
sind. Ist genügend Speichel aufgenommen, wird die Verriegelung 7, 7'
gelöst und bei Einsatz eines elastischen Faltenbalgs 20 zieht sich der
poröse Teil 1 und das Drainrohr 41 in den Faltenbalg 20 zurück, wenn
das Drainrohr 41 mit der Faltenbalginnenwand 201 im Bereich des
geschlossenen Faltenbalgendes 21 mit dieser in eine feste Verbindung
gebracht ist. Bevorzugt erfaßt diese feste Verbindung 24 die
Faltenbalginnenwand 201 umfangsmäßig geschlossen, so daß zwei mit
unterschiedlichen Drucken beaufschlagbare Räume 202 und 203
entstehen. Wird die feste Verbindung 24, wie in Fig. 3 dargestellt, etwas
weiter vom geschlossenen Endes 21 des Faltenbalges vorverlagert,
vergrößert sich der Raum 203 derart, daß er beim Entspannen nur dieses
Faltenbalgteils einen Unterdruck erzeugt, wie es durch Pfeile in Fig. 3
angedeutet ist, wodurch der poröse Teil 1 noch besser mit Speichel
durchfeuchtet wird.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform mit wesentlichen
Gemeinsamkeiten nach Fig. 1 dargestellt. Im Unterschied zu Fig. 1 soll
hier jedoch der Faltenbalg 20 unelastisch ausgeführt sein, das Drainrohr
41 steht nicht in fester Verbindung mit der Faltenbalginnenwand 201 und
der poröse Teil 1 ist nicht von einer Schlauchfolie 5 umgeben. Das
Drainrohr 41 ist hier faltenbalginnenseitig lediglich mit einem
Anschlagstück 43 versehen. Nach Entfernen der in Fig. 4 nicht
dargestellten Verschlußkappe wird in diesem Beispiel das poröse Teil 1
mit dem tragenden Drainrohr 41 lediglich unter Einwirkung der
Schwerkraft aus dem Faltenbalg 20 herausgeschüttelt und in die
strichliniert dargestellte Gebrauchslage verbracht. Das Anschlagstück ist
so dimensioniert, daß es auch in der Gebrauchsstellung im Faltenbalg 20
verbleibt. Im weiteren wird analog zu Fig. 1 verfahren. Nachdem
genügend Speichel aufgenommen wurde, wird das poröse Teil 1 mit dem
dieses tragenden Drainrohr 41 wieder in den Faltenbalg verbracht.
Danach wird die Verschlußkappe 3 aufgesetzt. Die nunmehr
Probenflüssigkeit (Speichel) beinhaltende Vorrichtung kann jetzt einer
nicht näher dargestellten Analyseeinrichtung zugeführt werden.
Die Vorrichtungen nach Fig. 1 und Fig. 2 werden dazu in identischer
Weise mit Druck beaufschlagt, wie es durch einen Pfeil in Fig. 5
angedeutet ist. Die Verschlußkappe 3 ist dazu mit einer offenen oder erst
jetzt eröffenbaren Öffnung 31 versehen. Die Möglichkeit des
Verschlusses der Öffnung 31 ist dafür vorgesehen, wenn die
Probenflüssigkeit im Behälter zusätzlich mit einer Pufferlösung oder
bereits mit einem Reagenz versetzt werden und transportiert oder gelagert
werden soll. In jedem Fall ist jedoch die Geometrie der Öffnung 31 so
ausgebildet, daß sie dem Querschnitt des Stützmittels, hier Drainrohr 41,
entspricht und einzig dessen Durchtritt bei Druckbeaufschlagung
ermöglicht, wohingegen das poröse Material im Faltenbalg 20 verbleibt,
dort zusammengepreßt wird, wodurch die Probenflüssigkeit über das
ausgeschobene Drainrohr 41 in die Analyseeinrichtung gelangt.
Vorteilhaft kann bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen das
Drainrohr innwändig mit einem, in bezug auf das Molekulargewicht der
Probenflüssigkeit, selektiven Filter 8 versehen sein.
In Fig. 6 ist eine unter die Erfindung fallende vereinfachte
Ausführungsform dargestellt, die aus einem Behälter 2 besteht, der ein
geschlossenes bzw. fest verschließbares Ende 21 aufweist. In den
Behälter 2 ist in ein nicht näher dargestelltes, im Behälter 2
verschiebbares Hülsenstück eingebracht, welches als Aufnahme für ein
nach Fig. 6 im Querschnitt oval ausgeformtes poröses Teil 1 dient. In das
Teil 1 ist ein Stützmittel 4 eingebracht, bzw. ein Stützmittel 4' in den
oberen Umfang des Teils 1 eingearbeitet. Mit dem öffenbaren Ende 22
des Behälters 2 ist eine Verschlußkappe 3, die in Fig. 6a gesondert
dargestellt ist, über eine Verbindungslasche 34 verbunden. Im Fall, daß
das Stützmittel 4 mittig eingebracht ist und mit dem Schieber 11 in einer
starren Verbindung steht, ist auch in dieser Ausführung die
Verschlußkappe 3 mit einer Öffnung 31 versehen, deren Geometrie dem
Querschnitt des Stützmittels 4 entspricht. Ebenso ist es jedoch auch
möglich, die Ausführung so auszubilden, daß bspw. eine kreisrunde
Öffnung 31 vorgesehen ist, deren Öffnung dem Querschnitt des
Stützmittels 4 nicht angepaßt ist, wodurch dieses bei Vorschieben des
Schiebers 11 und damit Zusammendrücken des porösen Teils 1 die
Öffnung 31 nicht durchdringen kann. In diesem Fall wäre am Boden des
nicht dargestellten Hülsenstücks eine entsprechende
Durchdringungsmöglichkeit für das Stützmittel 4 und damit dessen
Verbleiben im Behälter 2 während des Zusammendrückens des porösen
Teils 1 vorzusehen. Bei einer solchen Ausführung kann ein selektiver
Filter 8 in die Verschlußkappe 3 eingelegt sein. Die Verschlußkappe 3
kann auch in dieser Ausführungsform konisch zulaufend und vergleichbar
zu der in Fig. 1 dargestellten ausgebildet sein. Die Handhabung dieser
Ausführungsform erfolgt analog, wie zu den Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in perspektivischer
Teilansicht, welches weitestgehend dem nach Fig. 6 beschriebenen
entspricht, bis auf die Tatsache, daß hier das poröse Teil 1 im Querschnitt
kreisrund ausgeführt ist, wobei die übrigen Bauteile dieser Geometrie
angepaßt sind. In Fig. 7 ist das in Fig. 6 nicht näher dargestellte
Hülsenstück 12 überzeichnet dargestellt.
Bei allen beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, bei denen zumindest
das geschlossene Behälterende 21 optisch transparent ausgebildet ist,
bietet es sich im Rahmen der Erfindung weiterhin an, zumindest den Teil
des porösen Teils 1, welches im Bereich des geschlossenen
Behälterendes befindlich ist, mit einem Testagenz und/oder einem
Indikator zu imprägnieren. Dadurch kann z. B. infolge Farbumschlags
bspw. die erforderliche ausreichende Probenflüssigkeitsmenge optisch
zur Anzeige gebracht werden.
In all den Fällen, bei denen dem porösen Teil 1 kein Stützmittel
zugeordnet ist, kann die Verschlußkappe 3 eine weitere Ausbildung, wie
es in Fig. 8 beispielhaft angedeutet ist, dahingehend erfahren, daß die
Verschlußkappe 3 einerseits mit einem Filter 35, der den Durchtritt der
Probenflüssigkeit beim Zusammenpressen des porösen Teils und
aufgesetzter Verschlußkappe zuläßt, und andererseits mit einem
gasdurchlässigen Filter 36, der den Durchtritt der Probenflüssigkeit
verhindert, versehen ist. Dadurch ist die Verschlußkappe selbst mit der
Probenflüssigkeit befüllbar, kann nach Durchtrennen der
Verbindungslasche 34 abgenommen, mit einem Verschlußdeckel 37
verschlossen und gesondert aufbewahrt werden. Dabei liegt es im
Rahmen der Erfindung, den Filter 35 mit einer Substanz zu imprägnieren,
die bspw. die Speichelprobe konserviert (z. B. ein Biozid wie
Natriumazid), deren pH-Wert abpuffert, deren Oberflächenspannung
reduziert und Metallionen in der Speichelprobe komplexiert. Das
Vorsehen weiterer beliebiger Testagenzien innerhalb der Verschlußkappe
liegt im Rahmen dieser Ausgestaltung. Außerdem kann die äußere
Gestaltung der Verschlußkappe 3 so ausgeführt sein, daß sie direkt in
Aufnahmen üblicher Analysengeräte einsetzbar ist.
Alle dargestellten Ausführungsformen sind aufgrund ihres Aufbaus als
Einwegvorrichtungen, insbesondere für eine schnelle medizinische
Diagnostik, verwendbar, wodurch ihre Einsatzmöglickeit jedoch nicht
beschränkt ist. Ebenso können sie zur Aufnahme und Abgabe von
beliebigen Flüssigkeitsproben Verwendung finden.
1
poröser Teil
2
Behälter
20
Faltenbalg
201
Faltenbalginnenwand
202
,
203
mit unterschiedlichen Drucken beaufschlagbare
Räume
21
geschlossenes Behälterende
22
öffenbares Behälterende
3
Verschlußkappe
31
Öffnung
32
konischer Teil
33
Kapillarrinnen
34
Verbindungslasche
35
Filter für Probenflüssigkeit
36
gasdurchlässiger Filter
37
Verschlußdeckel
4
Stützmittel
41
Drainrohr
42
Durchbrüche
5
Schlauchfolie
6
Halteflansch
7
,
7
' Verriegelungsmittel
8
selektiver Filter
9
Mundanschlagplatte
11
Schieber
12
Hülsenstück
Claims (24)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe
von Speichel, bestehend aus einem Probenflüssigkeit
aufnehmenden porösen und auspreßbaren Teil (1), welches innerhalb
eines an seinem einen Ende (21) einseitig geschlossenen Behälters (2)
und aus diesem am anderen öffenbaren Ende (22) verschiebbar
angeordnet ist und das öffenbare Ende (22) des Behälters (2) mit einer
Verschlußkappe (3) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
porösen Teil (1) ein Stützmittel (4) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützmittel (4) innerhalb des porösen Teils (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruchs 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützmittel durch ein Drainrohr (41) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
poröse Teil (1) gegen das Stützmittel (4, 41) verschiebbar angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkappe (3) mit einer eröffenbaren Öffnung (31) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Einsatz eines Stützmittels (4, 41) die Geometrie der Öffnung (31) so
ausgebildet ist, daß sie dem Querschnitt des Stützmittels (4, 41)
entspricht und somit dessen Durchtritt ermöglicht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (3) in Richtung der Öffnung (31) konisch
zulaufend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, das in den
konischen Teil (32) der Verschlußkappe (3) innwändig Kapillarrinnen
(33) eingebracht sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (2) durch einen Faltenbalg (20) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Faltenbalg (20) elastisch ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Faltenbalg (20) unelastisch ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das, das Stützmittel (41) umfassende poröse Teil (1) von einer
Schlauchfolie (5) umfaßt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4, 11 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drainrohr (41) im Bereich des geschlossenen Endes (21) des
Faltenbalgs (20) mit der Faltenbalginnenwand (201) in eine feste
Verbindung gebracht ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die feste
Verbindung (24) die Faltenbalginnenwand (201) umfangsmäßig
erfassend so ausgeführt ist, daß sie den Faltenbalg (20) in zwei mit
unterschiedlichen Drucken beaufschlagbare Räume (202, 203)
unterteilt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (2) im Bereich seines öffenbaren Endes (22) mit einem
Halteflansch (6) versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteflansch (6) und der Faltenbalg (20) im Bereich seines
geschlossenen Endes mit Mitteln (7, 7') versehen sind, die im Zustand
des zusammengedrückten Faltenbalges miteinander verriegelbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
poröse Teil (1) aus einem Polyurethan, wasserkatalysierten
Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen oder Zellulose gefertigt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das poröse Teil (1) mit einer Substanz zur Stimulierung des
Speichefflusses imprägniert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das poröse Teil (1) zumindest im Bereich des
einseitig geschlossenen Endes (21) mit einem Testagenz und/oder
einem Indikator versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkappe (3) oder das Drainrohr (41) innwändig mit einem, in
bezug auf das Molekulargewicht der Probenflüssigkeit, selektiven
Filter (8) versehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkappe (3) von der Probenaufnahmevorrichtung abtrennbar
ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkappe (3) einerseits mit einem Filter (35), der den Durchtritt
der Probenflüssigkeit zuläßt, und andererseits mit einem
gasdurchlässigen Filter (36), der den Durchtritt der Probenflüssigkeit
verhindert, versehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkappenseite, die mit dem Filter (35), der den Durchtritt der
Probenflüssigkeit zuläßt, versehen ist, mit einem Verschlußdeckel (37)
verschließbar ist.
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