DE19739814A1 - Beschleunigungssensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungssensor.
Ein bekannter Beschleunigungssensor (DE 44 43 419) ist für
Beschleunigungen aus zwei zueinander entgegengesetzten Rich
tungen empfindlich und weist dabei eine magnetische seismi
sche Masse auf, die verschiebbar auf einem Träger gelagert
ist. Die Ruhelage der seismischen Masse ist etwa mittig auf
dem Träger, wobei im folgenden unter Ruhelage der seismischen
Masse diejenige Lage zu verstehen ist, die die seismische Mas
se ohne Einwirkung von Beschleunigungskräften in ihrer Emp
findlichkeitsrichtung einnimmt. Beschleunigungsabhängig wird
die seismische Masse aus dieser Ruhelage je nach Richtung ei
ner auf den Beschleunigungssensor einwirkenden Beschleuni
gungskraft in eine Endlage verschoben. Bei den Endlagen sind
magnetisch steuerbare Schalter angeordnet, die infolge einer
Verschiebung der magnetischen seismischen Masse schließen.
Ruhelage und Endlagen sowie Rückstellkräfte der seismischen
Masse werden durch einen Weicheisen-Formkörper des Trägers
bewirkt, dessen Querschnitt von der Ruhelage zu den Endlagen
hin verringert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beschleunigungssensor und
insbesondere einen als Beschleunigungsschalter ausgebildeten
Beschleunigungssensor zu schaffen, der aufwandsarm herzustel
len ist, und der für zwei Beschleunigungsrichtungen empfind
lich ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patenanspruchs
1. Auf einem Träger mit zwei Anschlägen sind zwei seismische
Massen zwischen den Anschlägen entlang des Trägers verschieb
bar angeordnet, wobei jede seismische Masse aus einer Ruhela
ge gegen eine Kraft auf die andere seismische Masse zu in ei
ne Endlage verschiebbar ist. Zumindest ein Schaltelement wird
infolge einer Verschiebung zumindest einer der seismischen
Massen von ihrer Ruhelage in ihre Endlage betätigt, wobei die
seismische Masse nicht notwendigerweise erst bei ihrer Aus
lenkung in die Endlage einen Schaltvorgang auslöst sondern
gegebenenfalls auch bei einer geringeren Auslenkung.
Der erfindungsgemäße Beschleunigungssensor ist in vorteilhaf
ter Weise aus wenigen Bauteilen in einer geringen Anzahl von
Arbeitsschritten, insbesondere einfach auszuführenden Monta
geschritten, herstellbar. Dennoch ist der Beschleunigungssen
sor bidirektional empfindlich, das heißt empfindlich für Be
schleunigungen aus zwei zueinander entgegengesetzten Richtun
gen. Er kann damit in vorteilhafter Weise in einem Kraftfahr
zeug zum Erkennen eines Aufpralls verwendet werden. Ist seine
Empfindlichkeitsachse insbesondere parallel zur Fahrzeu
glängsachse ausgerichtet, so kann mit dem Beschleunigungssen
sor sowohl ein Front- als auch ein Heckaufprall erkannt wer
den. Ist seine Empfindlichkeitsachse quer zur Fahrzeuglängs
ache angeordnet, kann der Beschleunigungssensor sowohl Quer
beschleunigungen bei einem Seitenaufprall von rechts als auch
Querbeschleunigungen bei einem Seitenaufprall von links auf
nehmen.
Die Unteransprüche 2 und 3 sind darauf ausgerichtet, die ei
ner beschleunigungsbedingten Auslenkung einer der seismischen
Massen entgegenwirkende Kraft auf vorteilhafte Weise bereit
zustellen. Diese Kraft wirkt einer beschleunigungsbedingeten
Auslenkung beider seismischen Massen entgegen und wird in der
Fachwelt auch Rückstellkraft genannt, da sie eine einmal aus
gelenkte seismische Masse wieder in ihre Ruhelage zu ver
schieben versucht. Sind insbesondere beide seismische Massen
als Magnete ausgebildet und mit ihren Polaritäten derart an
geordnet, daß sich zwei gleiche Pole der Magnete einander ge
genüberstehen und sich die seismischen Massen somit voneinan
der abstoßen, wird die einer Auslenkung einer seismischen
Masse entgegenwirkende Kraft ohne zusätzliches Bauteil gewon
nen. Die Ausbildung dieser Kraft in ihrem örtlichen Verlauf
entlang der Längsachse des Trägers und in ihrer Stärke ist
verantwortlich für die Auslenkgeschwindigkeit und den Aus
lenkweg und damit insbesondere für die auf die seismische
Masse einwirkende Beschleunigungsschwellenkraft, die erfor
derlich ist, um das Schaltelement zu betätigen. Alternativ
oder zusätzlich ist zwischen den beiden seismischen Massen
eine Spiralfeder angeordnet, so daß eine beschleunigungsab
hängig ausgelenkte seismische Masse gegen die Federkraft der
Feder einen vorgegebenen Federweg überwinden muß, um das
Schaltelement zu betätigen. Beiden vorteilhaften Weiterbil
dungen ist gemein, daß nicht jeder seismischen Masse ein ei
genes Element zum Erzeugen der Rückstellkraft zugeordnet ist
sondern daß ein gemeinsames Kraftelement wie die Feder oder
die magnetische Ausbildung der seismischen Massen die Rück
stellkräfte für selbige erzeugt.
Die Unteransprüche 4 bis 8 sind auf vorteilhafte Weiterbil
dungen des Schaltelements gerichtet.
Die Ansprüche 9 und 10 sind auf eine Einrichtung zum Auslösen
eines Insassenschutzmittels ausgerichtet, die den erfindungs
gemäßen Beschleunigungssensor als sogenannten Safing-Sensor
verwendet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Weiterbildungen
werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor,
Fig. 2 einen weiteren erfindungsgemäßen Beschleunigungs
sensor,
Fig. 3 einen dritten erfindungsgemäßen Beschleunigungssen
sor,
Fig. 4 den Beschleunigungssensor nach Fig. 1 unter Ein
wirkung einer Beschleunigungskraft aus einer Rich
tung,
Fig. 5 den Beschleunigungssensor nach Fig. 1 unter Ein
wirkung einer Beschleunigungskraft aus einer ande
ren Richtung, und
Fig. 6 eine Einrichtung zum Auslösen eines Insassenschutz
mittels unter Verwendung des erfindungsgemäßen Be
schleunigungssensors.
Gleiche Bauteile in den Figuren sind figurenübergreifend
durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor
mit einem Träger 1 mit zwei Anschlägen 11 und 12 an seinen
Enden. Zwei als Magnete ausgebildete seismische Massen 21 und
22 sind entlang der Längsachse des Trägers 1 verschiebbar auf
diesem zwischen den Anschlägen 11 und 12 angeordnet. Ein Ge
häuse 5 umschließt den Träger 1 und die seismischen Massen 21
und 22. Der Beschleunigungssensor gemäß Fig. 1 hat eine zy
lindrische Form: Dabei weisen der Träger 1, die seismischen
Massen 21 und 22 und das Gehäuse 5 hohlzylindrische Formen
auf. Die Anschläge 11 und 12 sind als kreisrunde Platten aus
gebildet.
In dem hohlzylindrischen Träger 1 ist ein Schaltelement 3
strichiert eingezeichnet, das als magnetisch steuerbarer
Schalter 31 ausgebildet ist. Der magnetisch steuerbare Schal
ter 31 enthält ein vorzugsweise mit Schutzgas angefülltes Ge
häuse 313, das Kontakte 311 und 312 umschließt. Die Kontakte
311 und 312 sind durch das Gehäuse 313 nach außen geführt und
durchdringen den Anschlag 12, um in Anschlüssen 314 und 315
zu enden, an denen ein Schaltsignal des magnetisch steuerba
ren Schalters 31 abgegriffen werden kann.
Die seismischen Massen 21 und 22 sind in Fig. 1 in ihren Ru
helagen eingezeichnet. Unter Ruhelage einer seismischen Masse
ist diejenige Position entlang des Trägers 1 zu verstehen,
die von der seismischen Masse eingenommen wird, sofern keine
Beschleunigungskraft auf sie einwirkt. Die seismischen Massen
werden durch eine mit einem Doppelpfeil eingezeichnete Kraft
F in ihren Ruhelagen gehalten. Die Kraft F beruht auf der
Ausbildung der seismischen Massen 21 und 22 als Magnete. Die
Polaritäten - S für Südpol und N für Nordpol - sind derart
gewählt, daß sich die seismischen Massen voneinander abstoßen
und damit auf jede seismische Masse 21 und 22 die magnetische
Kraft F einwirkt und die jeweilige seismische Masse 21 und 22
in ihrer Ruhelage hält.
Fig. 4 zeigt den Beschleunigungssensor nach Fig. 1 unter
Einwirkung einer Beschleunigungskraft B aus der durch den
Pfeil eingezeichneten Richtung. Dabei ist die Beschleuni
gungskraft B größer als die Kraft F, so daß die seismische
Masse 22 aus ihrer Ruhelage gemäß Fig. 1 in ihre Endlage ge
mäß Fig. 4 ausgelenkt wird. In dieser Endlage bewirkt die
seismische Masse 22 aufgrund ihrer magnetischen Ausbildung
ein Schließen der ohne Einwirken einer Beschleunigungskraft
gemäß Fig. 1 noch geöffneten Schaltkontakte 311 und 312. Das
Schaltelement 3 ist damit betätigt, an den Anschlüssen 314
und 315 kann ein Schaltsignal abgegriffen werden. Die seismi
sche Masse 21 verharrt weiter in ihrer Ruhelage, da der An
schlag 11 einer Auslenkung aufgrund der Beschleunigungskraft
B entgegensteht.
Fig. 5 zeigt den Beschleunigungssensor gemäß Fig. 1 unter
Einwirkung einer Beschleunigungskraft B aus der zu Fig. 4
entgegengesetzten Richtung. Bei einer derart gerichteten Be
schleunigungskraft B wird anstelle der seismischen Masse 22
die seismische Masse 21 aus ihrer Ruhelage in die in Fig. 5
eingezeichnete Endlage ausgelenkt, in der sie ein Schließen
der Kontakte 311 und 312 des magnetisch steuerbaren Schalters
31 (Reed-Schalters) bewirkt.
Fig. 2 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Beschleuni
gungssensor, bei dem anstelle einer magnetischen auf die
seismischen Massen 21 und 22 einwirkenden Kraft F eine durch
eine Spiralfeder 4 verursachte Kraft F auf die seismischen
Massen 21 und 22 einwirkt. Die Feder 4 ist zwischen den seis
mischen Massen 21 und 22 angeordnet und drückt die seismi
schen Massen 21 und 22 in ihre Ruhelagen gegen die Anschläge 11
und 12. In Fig. 2 wirkt keine Beschleunigungskraft auf
den Beschleunigungssensor ein. Nahe bei den Ruhelagen der
seismischen Massen 21 und 22 sind an/in den Anschlägen 11 und
12 mechanisch steuerbare Schalter 32 angeordnet, jeweils mit
Kontakten 321 und 322 und elektrisch mit den Kontakten 321
und 322 verbundenen Anschlüssen 323 und 324 zum Abgreifen von
Schaltsignalen. Dabei ist jeder Kontakt 321 als Federelement
ausgebildet, das bei Ruhelage der seismischen Massen 21 und
22 durch je einen Fortsatz 211 und 221 der seismischen Massen
21 und 22 von dem Kontakt 322 beabstandet gehalten wird. Wird
eine der seismischen Massen 21 oder 22 gemäß Fig. 4 oder Fig.
5 ausgelenkt, so wird das Federelement-Kontaktstück 321
nicht mehr durch den Fortsatz 211 in seiner vorgespannten La
ge gehalten sondern stellt eine leitende Verbindung mit dem
Kontakt 322 her. Ein entsprechendes Schaltsignal ist an den
Anschlüssen 323 und 324 abzugreifen. Die Fortsätze 211 und
221 können auch einstückig mit den Kontaktstücken 321 ausge
bildet sein anstelle einstückig mit den seismischen Massen 21
und 22.
Fig. 3 zeigt einen dritten erfindungsgemäßen Beschleuni
gungssensor, bei dem wiederum gemäß Fig. 1 die seismischen
Massen 21 und 22 als Magnete ausgebildet sind. Als Schaltele
mente 3 sind mechanisch steuerbare Schalter 32 zu beiden En
den des Trägers 1 vorgesehen, wobei Kontakte 321 und 322
an/in den Anschlägen 11 und 12 vorgesehen sind, die jeweils
in Anschlüsse 323 und 324 münden, an denen ein Schaltsignal
abgegriffen werden kann. Ein an die Anschlüsse 323 und 324
angelegtes Stromsignal fließt über die Kontakte 321 und 323
und die nun elektrisch leitend ausgebildete seismische Masse
21 beziehungsweise 22. Wird eine der seismischen Massen 21
und 22 gemäß Fig. 4 oder Fig. 5 ausgelenkt, so öffnet das
jeweils aus einem Kontakt 321 oder 322 und einer seismischen
Masse 21 oder 22 gebildete Schaltelement 3.
Der Beschleunigungssensor gemäß Fig. 1 erkennt aufgrund der
Verwendung nur eines einzigen nahe bei den beiden Endlagen
der beiden seismischen Massen 21 und 22 angeordneten Schalte
lements 3 das Einwirken einer Beschleunigungskraft auf den
Beschleunigungssensor, jedoch nicht die Richtung der Be
schleunigungskraft. Diese kann beispielsweise mit Beschleuni
gungssensoren gemäß Fig. 2 oder Fig. 3 erkannt werden, wo
bei das Schaltsignal eines jeden Schaltelements 3 für eine
Beschleunigungskraft aus einer bestimmten Richtung steht.
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung zum Auslösen eines Insassen
schutzmittels mit dem erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor
0, der in Serie zu einem Insassenschutzmittel 9 beziehungs
weise dessen Zündelement und einer steuerbaren Leistungsstufe
8 zwischen einer Energieversorgung angeordnet ist. Es ist ein
weiterer Beschleunigungssensor 6 vorgesehen, dessen Signal
von einem Auswerter 7 ausgewertet wird. Der Auswerter 7 steu
ert die Leistungsstufe 8 leitend, wenn ein ausreichend starker
Aufprall zum Auslösen des Insassenschutzmittels 9 erkannt
wird. Der Beschleunigungssensor 0 weist eine Schaltschwelle
auf, die bereits bei einer geringeren Aufprallstärke über
schritten wird, so daß das Schaltsignal des Beschleunigungs
sensors 0 ein Zeitfenster vorgibt, in dem ein Zündsignal des
Auswerters 7 die steuerbare Leistungsstufe 8 leitend schalten
kann. Ein derart verwendeter Beschleunigungssensor 0 ist in
der Fachwelt mit dem Begriff Safing-Sensor belegt.
Im folgenden sei der Beschleunigungssensor 0 und der weitere
Beschleunigungssensor 6 parallel zur Fahrzeuglängsachse aus
gerichtet. Auch der weitere Beschleunigungssensor 6 sei wie
der Beschleunigungssensor 0 bidirektional und damit für Be
schleunigungen bei einem Front- und einem Heckaufprall emp
findlich. Das Insassenschutzmittel 9 sei ein Schutzmittel,
das bei einem Frontaufprall ausgelöst wird, wie zum Beispiel
ein Fahrer- oder Beifahrerairbag, das weiter in Fig. 6 ein
gezeichnete Insassenschutzmittel 91 zum Schutz bei einem
Heckaufprall vorgesehen, beispielsweise ein Gurtstraffer. Er
kennt der Auswerter 7, daß ein Heckaufprall vorliegt, so
steuert er eine dem Insassenschutzmittel 91 zugeordnete Lei
stungsstufe 81 leitend, um das Insassenschutzmittel 91 auszu
lösen. Der Beschleunigungssensor 0 ist gemäß Fig. 1 ausge
bildet und weist lediglich ein Schaltelement 3 auf, das für
beide Beschleunigungsrichtungen, für die der Beschleunigungs
sensor empfindlich ist, ein Schaltsignal liefert. In vorteil
hafter Weise wird hier also nur ein einziger Beschleunigungs
sensor als Safing-Sensor sowohl für einen Front- als auch für
einen Heckaufprall verwendet, mit nur einem einzigen Schalte
lement. Alternativ kann jedoch auch ein Beschleunigungssensor
nach den Fig. 2 oder 3 verwendet werden, wobei hierbei der
eine mechanisch steuerbare Schalter des Beschleunigungssen
sors ausschließlich dem Zündkreis 8, 9, 0 für das Insassen
schutzmittel 9 zum Frontaufprallschutz, der andere mechanisch
steuerbare Schalter 32 des Beschleunigungssensors 0 aus
schließlich dem Zündkreis 81, 91, 0 für das Insassenschutz
mittel 91 zum Heckaufprallschutz zugeordnet wird.
Die Schaltschwelle des Beschleunigungssensors nach Fig. 1
kann beispielsweise dahingehend verändert werden, daß der mag
netisch steuerbare Schalter nicht mittig zwischen den seis
mischen Massen 21 und 22 in ihrer Ruhelage angeordnet ist,
sondern verschoben zu einer der seismischen Massen hin, so
daß beispielsweise die Schaltschwelle bei einem Frontaufprall
größer ist als bei einem Heckaufprall.
Claims (10)
1. Beschleunigungssensor,
- - mit einem Träger (1) mit zwei Anschlägen (11, 12),
- - mit zwei entlang des Trägers (1) zwischen den Anschlägen (11, 12) verschiebbar angeordneten seismischen Massen (21, 22), wobei jede seismische Masse (21, 22) aus einer Ru helage gegen eine Kraft (F) auf die andere seismische Masse (22, 21) zu in eine Endlage verschiebbar ist, und
- - mit einem Schaltelement (3), das infolge einer Verschiebung zumindest einer der seismischen Massen (21, 22) von ihrer Ruhelage in ihre Endlage betätigt wird.
2. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1, bei dem die seismi
schen Massen (21, 22) als Magnete ausgebildet und derart auf
dem Träger (1) angeordnet sind, daß sie sich magnetisch ab
stoßen.
3. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei
dem eine Feder (4) zwischen den seismischen Massen (21, 22)
angeordnet ist.
4. Beschleunigungssensor nach Anspruch 2, bei dem das Schalt
element (3) als magnetisch steuerbarer Schalter (31) ausge
bildet ist.
5. Beschleunigungssensor nach Anspruch 4, bei dem der magne
tisch steuerbare Schalter (31) nahe der Endlagen der seismi
schen Massen (21, 22) angeordnet ist.
6. Beschleunigungssensor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, bei dem das Schaltelement (3) als mechanisch steuer
barer Schalter (32) ausgebildet ist.
7. Beschleunigungssensor nach Anspruch 6, bei der je ein me
chanisch steuerbarer Schalter (32) nahe der Ruhelagen der
seismischen Massen (21, 22) angeordnet ist.
8. Beschleunigungssensor nach Anspruch 7, bei der die seismi
schen Massen (21, 22) elektrisch leitend sind und ein
Strompfad bei geschlossenem Schaltelement (3) über die seis
mischen Massen (21, 22) führt.
9. Einrichtung zum Auslösen eines Insassenschutzmittels mit
einem Beschleunigungssensor (0) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem weiteren Beschleunigungssensor (6), und
mit einem Auswerter (7) für ein Signal des weiteren Beschleu
nigungssensors (6), wobei das Insassenschutzmittel (9) abhän
gig von dem Signal des weiteren Beschleunigungssensors (6)
und abhängig von dem Schaltsignal des Beschleunigungssensors
(0) gesteuert wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, die zum Auslösen eines In
sassenschutzmittels für den Frontaufprallschutz und eines In
sassenschutzmittels für den Heckaufprallschutz verwendet
wird, wobei der Beschleunigungssensor (0) und der weitere Be
schleunigungssensor (6) jeweils einen Frontaufprall und einen
Heckaufprall erkennen.
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DE1997139814 DE19739814A1 (de) | 1997-09-10 | 1997-09-10 | Beschleunigungssensor |
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