DE19736588A1 - Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren sowie Entfernungsmeßeinrichtung zur Verfahrensdurchführung - Google Patents
Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren sowie Entfernungsmeßeinrichtung zur VerfahrensdurchführungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optoelektronisches
Entfernungs-Meßverfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 zum Bestimmen von Maßen in der
Länge, der Breite oder der Höhe an in- oder außer
halb von Bearbeitungs- oder Meßmaschinen gehalterten
Objekten sowie auf eine Entfernungs-Meßeinrichtung
zur Verfahrensdurchführung.
Zum Ausmessen von Objekten sind verschiedene optoelek
tronische Verfahren und Einrichtungen bekannt, bei
denen eine Distanzmessung derart erfolgt, daß eine
Fokussierbaugruppe (Kondensor) von einer Strahlungs
quelle ein Strahlenbündel erzeugt, das bei Auftreffen
auf den zu prüfenden Ort (Oberfläche) eines Objekts
dort einen punktförmigen Meßfleck projiziert und
der reflektierte Meßfleck über eine Abbildungseinheit
auf eine optoelektronische Wandlungseinheit, z. B.
eine CCD-Zeile- oder -Flächen-Kamera oder eine ein-
oder zweidimensionale PS-Diode, der Meßeinrichtung
abgebildet wird und Signale letzterer anschließend
ausgewertet werden; ein derartiges Verfahren ist
z. B. das Triangulationsverfahren.
Ein weiteres Ver
fahren nebst einer geeigneten Vorrichtung ist z. B.
in der DE 35 07 445 C2 beschrieben.
Bei den vorgenannten Verfahren steht sowohl die Sende
einheit als auch die Empfangseinheit in fester geo
metrischer Beziehung zu dem Strahlenbündel. Diese
Verfahren werden auch als 1D-Verfahren bezeichnet
(siehe DIN V 32936-1).
Darüberhinaus sind weiterhin Lösungen bekannt, bei
denen zum Messen von am Objekt zu prüfenden Flächen
und Formen bzw. geometrischen Formen mehrere punkt
förmige Meßflecke nacheinander oder gleichzeitig
auf einer Meßstrecke (gerade Meßlinie) projiziert
und gemessen werden, bzw. bilden mehrere nebeneinander
liegende Meßstrecken eine Meßfläche. Derartige Verfahren
werden auch 2D- oder 3D-Verfahren genannt.
Die Erzeugung dieser Meßstrecken oder Meßflächen
erfolgt insbesondere entweder durch Ablenkung des
Strahlenbündels, d. h. die Meßstrecke oder die Meßfläche
wird durch zeitlich sequentielle Abfolge von einzelnen
Meßpunkten gebildet, oder durch gleichzeitige Beleuch
tung der Meßorte durch eine sogenannte strukturierte
Beleuchtung.
Alle vorgenannten Meßverfahren und Meßvorrichtungen
weisen unabhängig von dem zugrunde liegenden 1D-Ver
fahren eine Vorzugsrichtung bezüglich einer mittleren
Meßstrahlrichtung auf, da immer zumindest annähernd
streckenförmige Meßlinien oder eine Vielzahl derer
zur Anwendung kommen.
Dieser Nachteil tritt besonders bei bewegten Vorrich
tungen auf, die bei der Anwendung auf Koordinatenmeß
maschinen oder Werkzeugmaschinen zur Erfassung größerer
Teile üblich sind. Dort muß nämlich die Bewegungsrich
tung der Vorrichtung mit der Vorzugsrichtung der
Vorrichtung abgestimmt werden, um einen bestimmungs
gemäßen Einsatz zu ermöglichen. So wird z. B. eine
Meßstrecke bevorzugt senkrecht zu ihrer Ausrichtung
bewegt, da hiermit der größtmögliche Oberflächenbereich
erfaßt werden kann, während eine Bewegung in Richtung
der Meßlinie keinen Vorteil gegenüber einem 1D-Ver
fahren aufweist. Letzterer Nachteil wird sehr oft
vernachlässigt, da die meisten dem 2D- oder 3D-Verfahren
zugrunde liegenden 1D-Verfahren auch schon eine Vorzugs
richtung aufweisen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht vor allem darin,
ein neues optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
sowie eine Entfernungs-Meßeinrichtung zu schaffen,
die die genannten Nachteile mindestens minimieren,
sowie den erforderlichen technisch-ökonomischen
Aufwand gering halten und darüberhinaus eine Anpassung
an verschiedene Meßaufgaben gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Patent
anspruch 1 angegebenen Verfahrensmaßnahmen; die Pa
tentansprüche 2 bis 8 zeigen vorteilhafte verfahrens
mäßige Weiterbildungen der Erfindung auf. Der Patent
anspruch 9 zeigt die baulichen Ausgestaltungsmerk
male einer zur Verfahrensdurchführung geeigneten
Entfernungs-Meßeinrichtung, die Patentansprüche 10
und 11 offenbaren nun noch Weiterbildungen der Ent
fernungs-Meßeinrichtung.
Erfinderisch und grundsätzlich neu ist beim vorliegenden
optoelektronischen Entfernungs-Meßverfahren, daß
das reflektierende Strahlenbündel 15 von der Abbil
dungseinheit 16 des Meßkopfes 1 derart abgelenkt
wird, daß der auf der optoelektronischen Wandlungs
einheit 17 abgebildete Meßfleck 9a unabhängig von
der Drehlage des auf die Oberfläche 13 projizierten
Meßfleckes 9 zur Mittenachse 6 ist.
Die an verschiedenen Orten projizierten Meßflecke 9
liegen auf der Umfangslinie L einer geometrischen
Figur, die vorzugsweise eine Kreislinie LK ist; von
Fall zu Fall kann diese Umfangslinie auch die eines
regelmäßigen n-Eckes oder dergleichen sein.
Bevorzugt findet die Erfindung Anwendung zur Ergänzung
von optoelektronischen Meßverfahren und Einrichtungen,
deren zugrunde liegendes 1D-Verfahren ein Verfahren
ohne Vorzugsrichtung ist, insbesondere in Verbindung
mit einer Entfernungs-Meßvorrichtung nach der
DE 35 07 445 C2.
Verfahrensmäßige Weiterbildungen der Erfindung bestehen
in einer zeitsynchronen Anpassung der Auswerteberechnun
gen an den jeweiligen Meßort, wobei im Rahmen einer
Kalibrierung für jede mögliche Drehlage des projizierten
Meßflecks 9 die Funktion zwischen Abstand und Meßsignal
getrennt bestimmt und im Meßbetrieb drehlagenabhängig
die jeweilige Funktion aktiviert wird, oder darin,
daß die optische Achse aller gesendeten Strahlenbündel
unabhängig von der besagten Drehlage parallel zueinander
geführt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß bei
ihrem Einsatz im bewegten Meßsystem alle Bewegungs
richtungen gleichberechtigt sind und kein Einfluß
der Bewegungsrichtung auf das Meßergebnis zu erwarten
ist.
Weitere wesentliche Vorteile der Erfindung sind,
daß die zur Erzeugung der abgetasteten Umfangslinie
verwendeten optischen Komponenten, die später noch
beschrieben werden, einfach und preiswert sind und,
daß auch bei einem Einsatz in einem nicht bewegten
Meßsystem ein symmetrischer Meßraum entsteht.
Das neue Entfernungs-Meßverfahren zeichnet sich weiter
hin dadurch aus, daß es zur Bestimmung der Oberflächen
neigung, der örtlichen Lage von Kanten o. dgl. ,
des Abstandsmittelwertes, von Spaltbreiten und von
Sicht- bzw. Konturlinien einsetzbar ist.
Ausgehend von den neuen, in den Patentansprüchen
1 bis 3 dokumentierten, wesentlichen bzw. ergänzenden
Verfahrensschritten ist die Erfindung für die jewei
ligen vorgenannten Anwendungen weiter spezifiziert
worden. Diese weiteren neuen spezifischen Verfahrens
schritte werden jetzt näher erläutert.
Bestimmung der Oberflächenneigung:
Das neue optoelektronische Entfernungs-Meßverfahren ist derart spezifiziert, daß die Meßwertverarbeitung zur Bestimmung der Oberflächenneigung durch Berechnung einer Ausgleichsebene durch alle Meßpunkte einer abgetasteten Umfangslinie L, bevorzugt eine Kreis linie LK, ggf. nach vorheriger Filterung zur Rausch unterdrückung nach bekannten Verfahren, bevorzugt nach der Methode der kleinsten Fehlerquadrate und Berechnung des Neigungswinkels und der Orientierung besagter Ausgleichsebene, bevorzugt durch Angabe des Winkels zwischen der Senkrechten auf der Ausgleichs ebene und einer mittleren Strahlbündelrichtung und des Winkels zwischen einer willkürlich festgesetzten, vorrichtungsfesten 0°-Ebene durch diese Strahlbündel richtung und der Ebene, die durch diese Strahlbündel richtung und der Senkrechten auf der Ausgleichsebene bestimmt wird, erfolgt.
Das neue optoelektronische Entfernungs-Meßverfahren ist derart spezifiziert, daß die Meßwertverarbeitung zur Bestimmung der Oberflächenneigung durch Berechnung einer Ausgleichsebene durch alle Meßpunkte einer abgetasteten Umfangslinie L, bevorzugt eine Kreis linie LK, ggf. nach vorheriger Filterung zur Rausch unterdrückung nach bekannten Verfahren, bevorzugt nach der Methode der kleinsten Fehlerquadrate und Berechnung des Neigungswinkels und der Orientierung besagter Ausgleichsebene, bevorzugt durch Angabe des Winkels zwischen der Senkrechten auf der Ausgleichs ebene und einer mittleren Strahlbündelrichtung und des Winkels zwischen einer willkürlich festgesetzten, vorrichtungsfesten 0°-Ebene durch diese Strahlbündel richtung und der Ebene, die durch diese Strahlbündel richtung und der Senkrechten auf der Ausgleichsebene bestimmt wird, erfolgt.
Vorteilhaft ist hier, daß die Neigungsbestimmung
auch erfolgt, wenn nur ein Teil der abgetasteten
Umfangslinie L gültige Meßwerte liefert.
Weiterbildungen hierzu bestehen in der Bestimmung
einer Gütefunktion für die Abweichung der Einzelmeß
werte zu der errechneten Ausgleichsebene und den
Anteil der ungültigen Meßwerte, oder darin, daß zwei
oder mehr Teilbereiche der abgetasteten Umfangs
linie zu getrennter Neigungsbestimmung verwendet
werden.
Bestimmung des Abstandes der örtlichen Lage von
Kanten o. dgl. (z. B. Innen- oder Außenkontur, Rand
eines Objektes):
Die Spezifikation besteht hier darin, daß die beiden Schnittpunkte eines erzeugten Meßkreises LK mit der Kante durch Auswertung der Abstandsänderung auf dem besagten Meßkreis LK bestimmt werden, eine Ausgleichs gerade durch diese beiden Punkte berechnet und daß sowohl der Abstand dieser Geraden zur Mittelachse des Meßkreises LK als auch deren Drehlage, d. h. des Winkels zwischen einer willkürlich festgesetzten, vorrichtungsfesten 0°-Ebene durch diese Mittelachse und der Ebene, die durch diese Mittelachse und einer Parallelen zu der Ausgleichsgeraden durch diese Mittel achse gebildet wird, berechnet werden.
Die Spezifikation besteht hier darin, daß die beiden Schnittpunkte eines erzeugten Meßkreises LK mit der Kante durch Auswertung der Abstandsänderung auf dem besagten Meßkreis LK bestimmt werden, eine Ausgleichs gerade durch diese beiden Punkte berechnet und daß sowohl der Abstand dieser Geraden zur Mittelachse des Meßkreises LK als auch deren Drehlage, d. h. des Winkels zwischen einer willkürlich festgesetzten, vorrichtungsfesten 0°-Ebene durch diese Mittelachse und der Ebene, die durch diese Mittelachse und einer Parallelen zu der Ausgleichsgeraden durch diese Mittel achse gebildet wird, berechnet werden.
Welcher Abschnitt des Meßkreises LK auf dem Objekt
liegt bzw. wie das Vorzeichen des Abstandes ist,
wird durch die kleineren bzw. gültigen Abstandswerte
in diesem Abschnitt ermittelt.
Vorteilhaft ist hierbei noch, daß die beiden Schnitt
punkte ggf. nach Filterung der Einzelmeßwerte pro
Meßkreis LK durch Bestimmung der beiden größten lokalen
Maxima der Abstandsänderung ermittelt werden und/oder,
daß zusätzlich der mittlere Abstand aus den auf dem
Objekt zwischen den beiden ermittelten Schnittpunkten
liegenden Meßwerten berechnet wird.
Zusätzlich kann die Neigung aus den auf dem Objekt
zwischen den beiden ermittelten Schnittpunkten liegende
Meßwerten analog der Oberflächen-Neigungsbestimmung
berechnet werden.
Zudem besteht noch die Möglichkeit, zusätzlich die
Steigung der Ausgleichsgeraden, d. h. der Winkel
zwischen der Meßkreismittelachse (optische Achse 6)
und einer Parallelen zu der Senkrechten zu der Aus
gleichsgeraden durch diese Meßkreismittelachse zu
berechnen, sowie die Möglichkeit, die Meßunsicherheit
der jeweils pro erzeugten Meßkreis LK ermittelten
Kenngrößen durch Mitteilung über mehrere Meßkreise LK,
d. h. über mehrere Umdrehungen des Einzelmeßpunktes
auf dem Meßkreis LK, zu senken.
Bestimmung des Abstandsmittelwertes:
Die speziellen Verfahrensschritte bestehen hier darin, daß auch bei nicht bewegter Vorrichtung über mehrere verschiedene Meßorte gemittelt wird und dadurch nicht nur das elektrische, zeitabhängige Rauschen, sondern auch das von den Oberflächenmikroreflexionen abhängige optische Rauschen vermindert wird.
Die speziellen Verfahrensschritte bestehen hier darin, daß auch bei nicht bewegter Vorrichtung über mehrere verschiedene Meßorte gemittelt wird und dadurch nicht nur das elektrische, zeitabhängige Rauschen, sondern auch das von den Oberflächenmikroreflexionen abhängige optische Rauschen vermindert wird.
Bestimmung von Spaltenbreiten:
Mit dem neuen optoelektronischen Entfernungs-Meß verfahren wird die Bestimmung der Spaltenbreite, insbesondere an Spalten, die kleiner sind als der erzeugte Durchmesser des Meßkreises LK, derart durch geführt, daß die vier Schnittpunkte des Meßkreises LK mit den beiden Rändern eines Spaltes durch Auswertung der Abstandsänderung auf dem erzeugten Meßkreis LK bestimmt, zwei Ausgleichsgerade durch diese vier Punkte berechnet und der Abstand zwischen den beiden Strecken berechnet werden.
Mit dem neuen optoelektronischen Entfernungs-Meß verfahren wird die Bestimmung der Spaltenbreite, insbesondere an Spalten, die kleiner sind als der erzeugte Durchmesser des Meßkreises LK, derart durch geführt, daß die vier Schnittpunkte des Meßkreises LK mit den beiden Rändern eines Spaltes durch Auswertung der Abstandsänderung auf dem erzeugten Meßkreis LK bestimmt, zwei Ausgleichsgerade durch diese vier Punkte berechnet und der Abstand zwischen den beiden Strecken berechnet werden.
Welche Abschnitte der Kreislinie LK auf den beiden
den Spalt einschließenden Bauteilen liegt, wird durch
die kleineren bzw. gültigen Abstandswerte in diesen
Abschnitten ermittelt. Als Abstand wird bevorzugt
der Abstand definiert, der durch die kürzeste Ver
bindungsstrecke durch die Meßkreismittelachse zwischen
den beiden Ebenen, die aus jeweils einer Parallelen
zur Mittelachse des Meßkreises LK durch jeweils eine
Ausgleichsgerade und der jeweiligen Ausgleichsgeraden
gebildet werden, definiert ist.
Eine Weiterbildung hierzu ist, daß die vier Schnitt
punkte ggf. nach Filterung der Einzelmeßwerte pro
Meßkreis LK durch Bestimmung der vier größten lokalen
Maxima der Abstandsänderung ermittelt werden; eine
Weiterung ist zudem, daß zusätzlich die Parallelität
der Spaltbreite berechnet wird. Bevorzugt wird diese
Parallelität durch den Winkel zwischen den beiden
Ebenen, die aus jeweils einer Parallelen zur Mittel
achse des Meßkreises LK durch jeweils eine Ausgleichs
gerade und der jeweiligen Ausgleichsgeraden gebildet
werden, definiert.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten zur Bestimmung
der Spaltbereite sind nun noch:
daß die Spaltablage bezogen auf die Meßkreismittelachse berechnet wird. Bevorzugt wird die Spaltablage durch den Abstand der Winkelhalbierenden der beiden Ausgleichs geraden zur Mittelachse des Meßkreises LK bestimmt;
daß zudem die Spaltorientierung berechnet wird. Bevor zugt wird die Spaltorientierung als Winkel zwischen einer willkürlich festgesetzten, vorrichtungsfesten 0°-Ebene durch die Meßkreismittelachse und der Ebene, die durch diese Mittelachse und einer Parallelen zu der Winkelhalbierenden durch diese Mittelachse gebildet wird, definiert;
oder, daß zudem auf beiden Seiten des Spaltes der mittlere Abstand als Mittelwert der auf dem jeweiligen Objekt 12 zwischen den beiden ermittelten Schnitt punkten liegenden Meßwerten berechnet wird;
oder, daß zudem zusätzliche die beiden Neigungen aus den auf den beiden Objekten 12 zwischen den jewei ligen beiden ermittelten Schnittpunkten liegenden Meßwerten analog zur Oberflächen-Neigungsbestimmung berechnet werden;
oder, daß zudem der Höhenversatz der beiden Ränder des Spaltes im Bereich des Meßkreisdurchmessers be rechnet wird. Der Höhenversatz wird dabei bevorzugt als Differenz der beiden nach den weiter vorn genannten ermittelten mittleren Abstandswerten bestimmt. Die Berechnung des Höhenversatzes kann noch bezogen werden auf eine der beiden Ausgleichsebenen durch die auf den beiden Objekten 12 zwischen den jeweiligen beiden ermittelten Schnittpunkten liegenden Meßwerte, oder gleichberechtigt durch eine durch beide Ebenen bestimmte mittlere Ebene, erfolgen, d. h. auf eine Ebene senkrecht zur winkelhalbierenden Ebene der beiden Ebenen. Dadurch wird auch bei geneigter Vorrichtung ein objektbezogener, von der Orientierung der Vorrichtung unabhängiger Höhenversatz ermittelt.
daß die Spaltablage bezogen auf die Meßkreismittelachse berechnet wird. Bevorzugt wird die Spaltablage durch den Abstand der Winkelhalbierenden der beiden Ausgleichs geraden zur Mittelachse des Meßkreises LK bestimmt;
daß zudem die Spaltorientierung berechnet wird. Bevor zugt wird die Spaltorientierung als Winkel zwischen einer willkürlich festgesetzten, vorrichtungsfesten 0°-Ebene durch die Meßkreismittelachse und der Ebene, die durch diese Mittelachse und einer Parallelen zu der Winkelhalbierenden durch diese Mittelachse gebildet wird, definiert;
oder, daß zudem auf beiden Seiten des Spaltes der mittlere Abstand als Mittelwert der auf dem jeweiligen Objekt 12 zwischen den beiden ermittelten Schnitt punkten liegenden Meßwerten berechnet wird;
oder, daß zudem zusätzliche die beiden Neigungen aus den auf den beiden Objekten 12 zwischen den jewei ligen beiden ermittelten Schnittpunkten liegenden Meßwerten analog zur Oberflächen-Neigungsbestimmung berechnet werden;
oder, daß zudem der Höhenversatz der beiden Ränder des Spaltes im Bereich des Meßkreisdurchmessers be rechnet wird. Der Höhenversatz wird dabei bevorzugt als Differenz der beiden nach den weiter vorn genannten ermittelten mittleren Abstandswerten bestimmt. Die Berechnung des Höhenversatzes kann noch bezogen werden auf eine der beiden Ausgleichsebenen durch die auf den beiden Objekten 12 zwischen den jeweiligen beiden ermittelten Schnittpunkten liegenden Meßwerte, oder gleichberechtigt durch eine durch beide Ebenen bestimmte mittlere Ebene, erfolgen, d. h. auf eine Ebene senkrecht zur winkelhalbierenden Ebene der beiden Ebenen. Dadurch wird auch bei geneigter Vorrichtung ein objektbezogener, von der Orientierung der Vorrichtung unabhängiger Höhenversatz ermittelt.
Dieser Höhenversatz wird bevorzugt berechnet aus
dem Abstand des Mittelpunktes eines der beiden Strecken
durch die Schnittpunkte und der Ausgleichsebene durch
die Meßpunkte auf dem jeweils anderen Bauteil oder,
falls die mittlere Ebene als Bezugsebene gewählt
wird, durch die Differenz der Abstände der beiden
Mittelpunkte der beiden Strecken zu dieser Ebene.
Zudem kann noch der Höhenversatzverlauf der beiden
Ränder des Spaltes berechnet werden. Bevorzugt wird
der Höhenversatzverlauf definiert als Winkel zwischen
den beiden Geraden, die sich als Schnittgeraden der
Ebene durch die Winkelhalbierende der beiden Strecken
und der Meßkreismittelachse und der beiden Ausgleichs
ebenen auf den beiden Objekten ergeben.
Desweiteren kann die Meßunsicherheit der jeweils
pro Meßkreis LK ermittelten Kenngrößen durch Mittelung
über mehrere Meßkreise LK, d. h. für Meßverfahren
mit mehreren Umdrehungen des Einzelmeßpunktes auf
dem Meßkreis LK, verringert werden.
Bestimmung von "Sicht- bzw. Konturlinien":
Die ergänzenden Spezifika zum optoelektronischen Entfernungs-Meßverfahren bestehen hier darin, daß vordefinierte Abstandsänderungsmuster erkannt, deren Symmetrieachse und deren räumliche Lage bezogen auf die Meßkreismittelachse berechnet werden, wobei vorzugs weise statt vordefinierter Abstandsänderungsmuster allgemeine Mustererkennungsfunktionen zum Erkennen von Sicht- und Konturlinien verwendet werden können. Dabei ist diese Mustererkennungsfunktion vorzugsweise die Bestimmung von lokalen Maxima bzw. Minima, wobei durch geeignete Zuordnung Linienmuster erkannt werden.
Die ergänzenden Spezifika zum optoelektronischen Entfernungs-Meßverfahren bestehen hier darin, daß vordefinierte Abstandsänderungsmuster erkannt, deren Symmetrieachse und deren räumliche Lage bezogen auf die Meßkreismittelachse berechnet werden, wobei vorzugs weise statt vordefinierter Abstandsänderungsmuster allgemeine Mustererkennungsfunktionen zum Erkennen von Sicht- und Konturlinien verwendet werden können. Dabei ist diese Mustererkennungsfunktion vorzugsweise die Bestimmung von lokalen Maxima bzw. Minima, wobei durch geeignete Zuordnung Linienmuster erkannt werden.
Darüber hinaus kann ebenfalls eine Meßwertverarbeitung
hinsichtlich einer Tapewertbestimmung erfolgen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von schematisiert
in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen dabei:
Fig. 1 eine erfinderische Entfernungs-
Meßeinrichtung, bei der das gesendete
Strahlenbündel parallel zur optischen
Achse des Meßkopfes abgelenkt auf
das Objekt trifft,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das nach Fig. 1
angestrahlte Objekt und Sicht auf
ein erzeugtes Meßfeld mit abgetasteter
Kreislinie,
Fig. 3 eine Sicht von unten in den Meßkopf
mit kreislinienförmiger Anordnung
mehrerer punktförmiger Strahlungs
quellen und
Fig. 4 eine Sicht von unten in den Meßkopf
mit flächenmäßiger Anordnung mehrerer
punktförmiger Strahlungsquellen.
Das in Fig. 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungs
beispiel einer neuen optoelektronischen Entfernungs-
Meßeinrichtung "M" ist vorzugsweise zur Durchführung
des neuen optoelektronischen Entfernungs-Meßverfahrens
nach einem der Patentansprüche 1 bis 8 geeignet.
Fig. 1 zeigt einen an einem Gestell 11 gehalterten
an sich bekannten Meßkopf 1, der mindestens eine
Beleuchtungseinheit 2 mit einer Strahlungsquelle
3 und einem Kondensor 4 sowie eine Abbildungseinheit
16 mit nachgeordneter optoelektronischer Wandlungsein
heit 17 aufweist. Zudem ist der Meßkopf 1 bzw. Teile
von letzterem 1 mittels Signal- bzw. Steuerimpuls
leitungen 20, 21, 22 mit einer Auswerte- 18 und einer
Steuereinheit 19 verbunden; in spezieller Ausbildung
können bei Bedarf zumindest Teile der Auswerte- und/oder
Steuereinheit 18 bzw. 19 direkt im Meßkopf angeordnet
sein.
Wesentlich ist nun hier vorrichtungs- als auch ver
fahrensmäßig, daß das gesendete Strahlenbündel 5
als Meßfleck 9 auf der Oberfläche 13 des gezeigten
auszumessenden Objektes 12 entlang der Umfangslinie
"L" einer vorgebbaren geometrischen Fig. 5, hier
im speziellen eine Kreislinie "LK", projiziert wird,
siehe auch Fig. 2. Die abgetastete Umfangslinie "L"
beschränkt sich dabei nicht nur vorzugsweise auf
eine Kreislinie "LK", sondern kann auch die Umfangs
linie eines regelmäßigen n-Ecks, eines gleichseitigen
Dreiecks, eines Quadrates oder anderer geometrischer
Figuren sein. Die Form der abzutastenden Umfangslinie
hängt dabei im wesentlichen von der gestellten Meß
aufgabe ab.
In bevorzugter Ausbildung ist vorgesehen, daß objekt
seitig am Meßkopf 1 eine Ablenkeinheit 7 angeordnet
und derart ausgebildet ist, daß das gesendete Strahlen
bündel 5 aus der optischen Achse 6 heraus in eine
parallel verlaufende optische Zweitachse 8 umgelenkt
wird, wobei die optische Zweitachse 8 um die optische
Achse 6 wahlweise drehbar ist; die Rotation der
optischen Zweitachse 8 um die optische Achse 6 erfolgt
dabei vorzugsweise kontinuierlich.
Das jeweils vom sequentiell an verschiedenen Orten
projizierten punktförmigen Meßfleck 9 ausgehende
reflektierte Strahlenbündel 15 wird über eine Ab
bildungseinheit 16 auf eine optoelektronische Wandlungs
einheit 17 des Meßkopfes 1 abgebildet 9a. Die von
letzterer 17 jeweils erzeugten Signale 20 werden
dann in einer Auswerteeinheit 18 bewertet.
Weiter und besonders wesentlich ist nun hier, daß
das reflektierte Strahlenbündel 15 von der Abbildungs
einheit 16 des Meßkopfes 1 derart abgelenkt wird,
daß der auf die optoelektronische Wandlungseinheit
abgebildete Meßfleck 9a unabhängig von der Drehlage
des auf der Oberfläche 13 projizierten Meßfleckes 9
zur optischen Mittenachse 6 des Meßkopfes 1 ist.
Systembedingte Abbildungsfehler, insbesondere bei
Messungen nach dem Triangulationsprinzip, werden
somit wesentlich minimiert bzw. eliminiert.
Verfahrens- und vorrichtungsmäßige Weiterbildungen
der Erfindung bestehen nun noch darin,
daß die im Meßkopf 1 vorgesehenen Mittel zur Proji
zierung des gesendeten Strahlenbündels 5 und die
Mittel zur Abbildung des reflektierten Strahlenbündels
15 zumindest teilweise ein und dieselben optischen
Teile bzw. Baugruppen sind, die zudem verstellbar
gehaltert sind, und/oder
daß die besagten Mittel zur Projizierung und die
besagten Mittel zur Abbildung jeweils mindestens
eine planparallele Platte beinhalten.
Zudem werden Weiterbildungen der Erfindung in den
weiteren Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3
bis 4a aufgezeigt.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem
im Meßkopf 1 mehrere flächenmäßig angeordnete und
wahlweise betreibbare, punktförmige Strahlungs
quellen 3a . . . , 3n, vorgesehen sind, die vorzugsweise
entsprechend der jeweils gewählten abzutastenden
Umfangslinie L liegen, die hier eine Kreislinie "LK"
ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 werden aus einer
Vielzahl von im Meßkopf 1 flächenmäßig angeordneten
punktförmigen Strahlungsquellen 3a . . . , 3n entsprechend
der gewählten abzutastenden Umfangslinie bzw. -linien
die betreffenden Strahlungsquellen vorzugsweise seit
lich sequentiell betrieben.
Bei dem vorrichtungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 3 und 4 besteht darüber hinaus noch die
Möglichkeit, daß von der Vielzahl der punktförmigen
Strahlungsquellen 3a . . . , 3n mehrere oder alle
Strahlungsquellen 3a . . . , 3n gleichzeitig in Betrieb
sind und, daß den in Betrieb befindlichen Strahlungs
quellen 3a . . . , 3n entsprechend der wählbaren Umfangs
linie jeweils eine spezifische Modulation zugeordnet
wird.
Im Wesen der Erfindung liegt zudem auch, daß die
abgetastete Umfangslinie "L" durch Bewegung der das
Objekt 12 halternden Aufnahme 14 erzeugt wird.
Durch das neue optoelektronische Entfernungs-Meßver
fahren und die optoelektronische Entfernungs-Meßein
richtung sowie den auf die besagten Anwendungs
gebiete bezogenen neuen erfinderischen Verfahrens
schritte ergeben sich für die Praxis neue Meßqualitäten.
Alle in der vorstehenden Beschreibung genannten sowie
auch die nur allein aus den Zeichnungen entnehmbaren
Merkmale sind weitere Bestandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und
insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Bezugszeichenliste
1 Meßkopf
2 Beleuchtungseinheit (Projektionseinheit)
3, 3a . . . , 3n Strahlungsquellen
4 Kondensor (Fokussierbaugruppe)
5 gesendetes Strahlenbündel
6 optische Achse (der Beleuchtungseinheit/ des Meßkopfes)
7 Ablenkeinheit (mit Planplatten o. Reflexions prismen o. Spiegelsystem o. Strahlenteiler)
8 optische Zweitachse
9 Meßfleck/Marke
9a abgebildeter Meßfleck
10 Meßfeld/Meßfläche
11 Gestell
12 Objekt
13 Objektoberfläche
14 Aufnahme
15 reflektierte/-er Strahlenbündel
16 Abbildungseinheit
17 optoelektronische Wandlungseinheit
18 Auswerteeinheit
19 Steuereinheit
20, 21, 22 Signal- bzw. Steuerimpulsleitungen
23 Zusatzgehäuse
M Entfernungs-Meßeinrichtung
L abgetastete Umfangslinie
LK Kreislinie
2 Beleuchtungseinheit (Projektionseinheit)
3, 3a . . . , 3n Strahlungsquellen
4 Kondensor (Fokussierbaugruppe)
5 gesendetes Strahlenbündel
6 optische Achse (der Beleuchtungseinheit/ des Meßkopfes)
7 Ablenkeinheit (mit Planplatten o. Reflexions prismen o. Spiegelsystem o. Strahlenteiler)
8 optische Zweitachse
9 Meßfleck/Marke
9a abgebildeter Meßfleck
10 Meßfeld/Meßfläche
11 Gestell
12 Objekt
13 Objektoberfläche
14 Aufnahme
15 reflektierte/-er Strahlenbündel
16 Abbildungseinheit
17 optoelektronische Wandlungseinheit
18 Auswerteeinheit
19 Steuereinheit
20, 21, 22 Signal- bzw. Steuerimpulsleitungen
23 Zusatzgehäuse
M Entfernungs-Meßeinrichtung
L abgetastete Umfangslinie
LK Kreislinie
Claims (11)
1. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren bei
dem mindestens ein von einem Meßkopf (1) einer
Meßeinrichtung (M) gesendetes Strahlenbündel (5)
auf einer Oberfläche (13) eines auszumessenden
Objektes (12) als punktförmiger Meßfleck (9) an
verschiedenen Orten auf der Umfangslinie (L) einer
geometrischen Figur projiziert wird sowie das
reflektierte Strahlenbündel (15) über eine Ab
bildungseinheit (16) den jeweiligen Meßfleck (9)
auf eine optoelektronische Wandlungseinheit (17)
des Meßkopfes (1) abgebildet und die von letzterer
(17) jeweils erzeugten Signale (20) in einer Aus
werteeinheit (18) bewertet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das reflektierte Strahlenbündel (15) von der
Abbildungseinheit (16) des Meßkopfes (1) derart
abgelenkt wird, daß der auf der optoelektronischen
Wandlungseinheit abgebildete Meßfleck (9a) unab
hängig von der Drehlage des auf der Oberfläche (13)
projizierten Meßfleckes (9) zur optischen Mitten
achse (6) des Meßkopfes (1) ist.
2. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
zeitsynchrone Anpassung der Auswerteberechnungen
an den jeweiligen Meßort, wobei im Rahmen einer
Kalibrierung für jede mögliche Drehlage des
projizierten Meßflecks (9) die Funktion zwischen
Abstand und Meßsignal getrennt bestimmt und im
Meßbetrieb drehlagenabhängig die jeweilige Funktion
aktiviert wird.
3. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Achse (8) aller gesendeten Strahlen
bündel (5) unabhängig von der Drehlage parallel
zueinander verlaufen.
4. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Bestimmung der Oberflächenneigung einge
setzt wird, wobei die Meßwertverarbeitung zur
Bestimmung der Oberflächenneigung durch Berechnung
einer Ausgleichsebene durch alle Meßpunkte einer
gemessenen Umfangslinie (L) und Berechnung des
Neigungswinkels und der Orientierung besagter
Ausgleichsebene erfolgt.
5. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Abstandsmittelwertbestimmung eingesetzt
wird, wobei eine Meßwertverarbeitung zur Bestimmung
des Abstandsmittelwertes über die abgetastete
Umfangslinie (L) erfolgt.
6. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Bestimmung der örtlichen Lage von Kanten
o. dgl. eingesetzt wird, wobei die Meßwertverar
beitung derart erfolgt, daß die Schnittpunkte
der abgetasteten Umfangslinie (L) mit der abge
tasteten Kontur durch Auswertung der Abstands
änderung auf der Kreislinie bestimmt, eine Aus
gleichsgerade durch diese beiden Punkte berechnet
und daß sowohl der Abstand dieser Ausgleichsgeraden
zur Mittelachse des von der Kreislinie gebildeten
Meßkreises (LK) als auch deren Drehlage berechnet
werden.
7. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Bestimmung von Spaltbreiten, die kleiner
sind als z. B. der Durchmesser der Meßkreise (LK)
eingesetzt wird, wobei eine Meßwertverarbeitung
derart erfolgt, daß die vier Schnittpunkte des
Meßkreises (LK) mit den beiden Rändern eines Spaltes
durch Auswertung der Abstandsänderung auf dem
erzeugten Meßkreis (LK) bestimmt, zwei Ausgleichs
geraden durch diese vier Punkte sowie der Abstand
zwischen den beiden Strecken berechnet werden.
8. Optoelektronisches Entfernungs-Meßverfahren
nach mindestens einem der Anspruche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Bestimmung von Sicht- bzw. Konturlinien
eingesetzt wird, wobei eine Meßwertverarbeitung
zur Bestimmung von Sichtlinie und Konturlinien
auf einem Objekt derart erfolgt, daß vordefinierte
Abstandsänderungsmuster erkannt, die Symmetrieachse
letzterer sowie deren räumliche Lage bezogen auf
die Mittelachse der abgetasteten geometrischen
Figur berechnet werden.
9. Entfernungs-Meßeinrichtung zur Durchführung eines
optoelektronischen Entfernungs-Meßverfahrens nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
die ein Gestell und mindestens einen Meßkopf (1)
sowie mindestens eine Auswerte- (18) und eine
Steuereinheit (19), die miteinander mittels
Signalleitungen in Verbindung stehen, aufweist,
und deren Meßkopf (1) Mittel zur Erzeugung, Aus
sendung und Projizierung von mindestens einem
Strahlenbündel (5) entlang der Umfangslinie (L)
einer vorgebbaren geometrischen Figur auf einem
Objekt (12) sowie Mittel zur Abbildung des vom
angestrahlten Objekt (12) reflektierten Strahlen
bündels (15) auf mindestens eine optoelektronische
Wandlungseinheit (17) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Projizierung des gesendeten
Strahlenbündels (5) entlang der Umfangslinie (L)
einer vorgebbaren Figur und die Mittel zur Ab
bildung des reflektrierten Strahlenbündels (15)
auf die optoelektronische Wandlungseinheit (17)
derart gewählt und so angeordnet sind, daß system
bedingte Abbildungsfehler, insbesondere bei Messungen
nach dem Triangulationsprinzip wesentlich minimiert
bzw. eliminiert werden.
10. Entfernungs-Meßeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die besagten Mittel zur Projizierung und die
besagten Mittel zur Abbildung jeweils mindestens
eine planparallele Platte beinhalten.
11. Entfernungs-Meßeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Meßkopf (1) vorgesehenen Mittel zur
Projizierung des gesendeten Strahlenbündels (5)
und die Mittel zur Abbildung des reflektierten
Strahlenbündels (15) zumindest teilweise ein und
dieselben optischen Teile bzw. Baugruppen sind,
die zudem verstellbar gehaltert sind.
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