DE1973362U

DE1973362U - Versandbehaelter fuer leicht verderbliche lebensmittel.

Info

Publication number: DE1973362U
Application number: DE1967SC043326
Authority: DE
Original assignee: SCHAEFER KG FRITZ
Current assignee: SCHAEFER KG FRITZ
Priority date: 1967-09-07
Filing date: 1967-09-07
Publication date: 1967-11-23
Also published as: BE720410A; NL6812567A; FR1577200A

Description

Versandbehälter für leicht verderbliche Lebensmittel

Für den Stückgutversand leicht verderblicher Lebensmittel, insbesondere von Fischen, ist es üblich, Körbe oder Holzkästen zu verwenden und hierin die Fische zusammen mit Bis zu verschicken. Derartige Behälter haben den Mangel, daß das Eis verhältnismäßig schnell schmilzt und das Schmelzwasser aus dem Behälter herausfließt und anderes Stückgut gefährdet. Diesen Mangel der genannten Behälter vermeiden aus Kunstschaum hergestellte Behälter. Diese schon aus mechanischen Gründen sehr dickwandigen Behälter haben ein gutes Isolationsvermögen und lassen das Schmelzwasser nicht austreten. Ihr Nachteil ist die auch bei dickwandiger Ausführung geringe mechanische Festigkeit, so daß man im Transportwagen nicht genügend Behälter übereinander stellen kann» Weiter sammelt sich in diesen Behältern das Schmelzwasser am Boden an, so daß die unteren Fischlagen im Schmelzwasser liegen, was zu einer Qualitätsminderung der Fische führt. Die Behälter können weiter nur als Einwegpackung verwendet werden5 dafür ist aber ihr Preis infolge der notwendigen starkwandigen Ausbildung zu hoch.

—2—

Es sind weiter Versandkisten für Fische bekannt, die aus einem äußeren isolierenden Behälter und einem die Fische und das Eis aufnehmenden Einsatzkasten "bestehen. Der Einsatzkasten kann verhältnismäßig leicht und aus billigem Material sein, so daß er als Einwegverpackung benutzt werden kann. Der Isolierbehälter besteht aus einem doppelwandigen Blechbehälter mit Isoliereinlage ο Sein Preis ist verhältnismäßig hoch, er erfordert auch als Leergut denselben Raum wie im gefüllten Zustand, d.h. die Fracht für das Leergut ist verhältnismäßig hoch.

Die genannten Mangel der bekannten Behälter vermeidet der Versandbehälter gemäß der Erfindung. Auch dieser Behälter besteht aus einem äußeren Kasten und einem Einsatzkasten. Erfindungsgemäß ist dieser Behälter so ausgebildet, daß der innere durch einen Deckel verschlossene Kasten aus einem Isoliermaterial, vorzugsweise aus einem Kunstschaumstoff, besteht und der äußere Kasten aus einem dünnwandigen Kunststoff hoher Festigkeit und daß der äußere Kasten eine solche Form hat, daß gleiche Kästen ineinander schachtelbar sind.

Bei einem Behälter gemäß der Erfindung übernimmt der innere, die Fische und das Eis aufnehmende Kasten die Wärmeisolation. Da die mechanischen Beanspruchungen dieses Kastens gering sind, so braucht seine Wandstärke nur in Hinsicht auf die Wärmeisolation bemessen zu werden, d.h. er kann verhältnismäßig dünnwandig ausgebildet werden. Sein Preis bleibt also gering, er ist als Einwegpackung verwendbar. Der äußere Kasten besteht aus widerstands-

—3—

fähigem Kunststoff» Derartige Kästen können in der praktisch erforderlichen Anzahl übereinander gestapelt werden. Mir den Rücktransport können die äußeren Kästen ineinandergeschachtelt werden, sie nehmen also nur geringen Raum in Anspruch, außerdem ist ihr Gewicht gering.

Bei einem Versandbehälter gemäß der Erfindung hat der Einsatzkasten Kanäle und Öffnungen zur Ableitung des Schmelzwassers aus dem Einsatzkasten? das Schmelzwasser soll sich im äußeren Kasten ansammeln» Erfindungsgemäß sind in dem mit verhältnismäßig großer Höhe ausgebildeten Boden des Einsatzkastens mehrere von der Unterseite des Kastens ausgehende Ausnehmungen angebracht, die das Schmelzwasser aufnehmen. Diese Ausnehmungen sind durch Löcher mit Kanälen im Boden und mit den Seitenwänden des Kastens in Verbindung. Man erreicht so neben der Ableitung des Wassers, daß es bei Bewegungen und Erschütterungen des Kastens beim Transport nicht zu Schwappbewegungen des Wassers kommt, und vermeidet so, daß die unteren Fischlagen im Schmelzwasser liegen»

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen;

Pig. 1 den äußeren Kasten eines Versandkastens gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung, Pig. 2 einen Verschlußdeckel für diesen Kasten, Fig. 5 den Einsatzkasten des Behälters, ebenfalls in

perspektivischer Darstellung, Fig. 4 einen zum Einsatzkasten gehörenden Deckel,

-4-

Pig. 5 eine Aufsicht auf den Einsatzkasten nach !Pig. 3, Figo 6 eine Aufsicht auf den Boden des Einsatzkastens, Pig» 7 einen Schnitt durch einen Versandbehälter gemäß

der Erfindung,

Fig. 8 einen Teil des Schnittes nach Mg« 7 mit aufeinander gestapelten Deckeln,

Pig. 9 und 10 zwei verschiedene Arten zerlegbarer Einsatzkästen und

iig. 11 eine perspektivische Ansicht ineinander schachtelbarer äußerer Kästen mit Deckel.

Wie Pig. 1 zeigt, besteht der äußere Kasten 1 des Versandbehälters aus einem Kunststoffkasten mit konisch gestalteten Seitenwänden, so daß gleiche Kästen ineinander schachtelbar sind. Der äußere Kasten ist gleichzeitig so ausgebildet, daß gleiche Kästen aufeinander stapelbar sind, wenn die Kästen gegeneinander um verdreht werden. Zu diesem Zweck ist an der Rückwand 2 des Kastens eine Stapelfläche 3 ausgebildet, die tiefer als der obere Kastenrand 4 liegt. Die vorspringende und sich nach vorn zu verjüngende Vorderwand 5 hat zwei gegenüberliegende Stützstellen 6, die in gleicher Höhe wie die Stützfläche 3 liegen. Diese Stützstellen liegen in den vorspringenden Teilen der Vorderwand 5. Diese Stützstellen in Verbindung mit der Auflage 3 ermöglichen das Stapeln um 180 gedrehter gleicher Kästen. Der obere Kastenrand bildet ein nach unten offenes TJ (Pig. 7).

-5-

Zur Abdeckung des Kastens 1 "beim Transport dient ein Deckel 7 (Mg» 2 und 7)· Der gleichfalls aus Kunststoff "bestehende Deckel ist an seiner Oberfläche glatt mit Ausnahme von vier Vorsprüngen8, die so geformt sind und einen solchen Abstand untereinander haben, daß sie zur Arretierung des Bodens eines zweiten auf den Deckel aufgestellten Kastens 1 dienen« An seiner Unterseite hat der

und einen Deckel 2 einen vorstehenden, umlaufenden Rand 9/mit gleichem Abstand voneinander umlaufenden Steg 10, die zusammen, wie die Figo 7 zeigt, den oberen Kastenrand 4 des äußeren Kastens 1 umfassen. Zur weiteren Versteifung des Deckels dienen Längs- und Querrippen 11 und 12 und diagonal verlaufende Rippen 13· An der hinteren Schmalseite des Deckels sind am vorspringenden Randteil 9 zwei Lippen 14 angeformt· Mit diesen Lippen untergreift der Deckel den oberen Rand 4 der hinteren Kastenseite 2. An den schrägen Teilen der Deckelränder 9 sind zwei federnde Lippen angeformt, die federnd um die schrägen Teile des Kastenrandes greifen. Oberhalb dieser Lippen sind Löcher 16 angebracht, die mit den Löchern 17 in den schrägen Teilen des Kastenrandes 4 korrespondieren. Durch beide Löcher kann ein Draht durchgezogen werden, der dann durch eine Plombe gesichert werden kann.

Der Deckel kann auch die Ausbildung nach Pig. 8 erhalten. Der hier mit 18 bezeichnete Deckel hat einen äußeren nach unten vorspringenden Rand 19 mit einer hieran angeformten Lippe 20 und einer nach innen gerichteter Schulter 21. Diese Ausbildung des Deckels gestattet, wie Fig. 8 zeigt, eine Befestigung.ues Deckels am Kastenrand und ein Stapeln der Deckel beim Versand leerer Kästen.

-6-

Der in Pig. 3 mit 22 bezeichnete Einsatzkasten "besteht aus einem Kunstschaum, "beispielsweise Styropor (geschütztes Warenzeichen). Der Kasten ist verhältnismäßig dickwandig im Vergleich zum Kasten 1 und gleichfalls konisch ausgeführt. Der Kasten "bildet am öfteren Rand durch Schwächung der Wandstärke eine umlaufende Schulter 23« Sie dient zur Auflage des in Fig. 4 mit 24 "bezeichneten Deckels aus Kunstschaum. Der Grundriss des Kastens ist so gestaltet, daß er in den äußeren "Kasten eingesetzt werden kann. An den Längsseiten des Kastens sind Kanäle 25 ausgebildet. Sie sind dazu bestimmt, daß das sich vorzugsweise in der obersten Schicht zuerst bildende Schmelzwasser aus dieser Schicht zum Boden abgeleitet werden kann. Der Boden 26 (Jig. 7) hat eine große Höhe, aber mehrere gewölbeartig ausgebildete, nach der Unterseite offene Ausnehmungen 27 und oberhalb dieser Ausnehmungen an seiner Oberseite Kanäle 28 mit schrägen Seitenkanälen 29, die an ihrer tiefsten Stelle durch Löcher 30 mit den Ausnehmungen 27 in Verbindung

in
stehen. Das sich den Kanälen 28 und 29 ansammelnde Schmelzwasser kann durch die Öffnungen 30 zu den Ausnehmungen 27 abfließen und sich hierin ansammeln. Die Ausnehmungen 27 stehen untereinander in Verbindung ο Die Bodenteile 31 sind mit geringerer Höhe ausgeführt. Durch die Anordnung einzelner durch Zwischenwände getrenntei Ausnehmungen 27 wird erreicht, daß das Schmelzwasser im Kasten 1 beim Transport der Kästen, beispielsweise beim Anfahren oder beim Bremsen nicht hin- und herschwappen kann.

Die in Pig. 3 dargestellten Kästen sind zwar konisch ausgebildet, so daß sie an sich stapelbar sind, da sie aber dickwandig sind,

-7-

so läßt sich, durch, das Stapeln der leeren Einsatzkästen beim Transport vom Hersteller zum Kunden nicht sehr viel Raum gewinnen. Ein Stapeln für die Rücksendung kommt weniger in Betracht, da die Einsatzkästen als Einwegverpackung gedacht sind und ein Desinfizieren dieser Kästen nach einmaliger Verwendung verhältnismäßig kostspielig ist. TJm aber Transportraum beim Versand der Kästen vom Hersteller zum Kunden zu gewinnen, können diese Kästen auch entsprechend Fig. 9 ausgebildet werden, d.h« aus einem Boden 32 und vier Seitenwänden 33 bis 36 zusammengesetzt werden, wobei dann die Seitenwände durch nicht dargestellte Spannbänder zusammengehalten werden müssen, sofern nicht ein Verkleben der Seitenwände und dieser mit dem Boden vorgesehen wird.

Eine weitere Möglichkeit der Unterteilung zeigt die Pig. 10. Hier sind die Einsatzkästen entsprechend einer Diagonalen zerschnitten, so daß jede Kastenhälfte 37 bzw. 38 in entsprechende Kastenhälften anderer Kästen eingesetzt werden kann. Jeweils zwei Kastenhälften können dann miteinander verklebt oder durch Spannbänder verbunden werden.

-8-

Claims

ϊ. H. υ r ι J υ ι ■ ι Schutzansprüche;

1. Versandbehälter für leicht verderbliche lebensmittel, insbesondere Fische, bestehend aus zwei ineinandergestellten Kästen, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kasten (22) aus einem Isoliermaterial, z.B. aus einem Kunstschäumstoff, und der äußere (1) aus einem Kunststoff hoher mechanischer Festigkeit besteht und daß der äußere Kasten eine solche Form hat, daß er mit gleichen Kästen ineinander schachtelbar ist.

2. Versandbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kasten (1) so ausgebildet ist, daß er mit gleichen Kästen auch stapelbar ist.

3· Versandbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kasten (1) einen umlaufenden U-förmigen, nach unten offenen Kastenrand (4) hat und zum Abschluß des Kastens ein Deckel (7) aus Kunststoff dient, der einen äußeren umlaufenden Randteil (9) und einen inneren, parallel zum Randteil verlaufenden geschlossenen Steg (10) hat, und daß der Deckel mit dem Steg (10) und dem äußeren Randteil (9) den U-förmigen Rand (4) des äußeren Kastens übergreift.

4· Versandbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (7) des äußeren Kastens (1) Lappen (14? 15) angeformt sind, mit denen der Deckel den oberen Rand des Kastens (1) untergreift.

-9-

5« Versandbehälter nach Anspruch 3₉ dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Rand (19) des Deckels des Kastens (1) eine Schulter (20, 21) bildet, die ein Stapeln gleicher Deckel zuläßt.

6. Versandbehälter nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel an seiner oberen glatten Seite Vorsprünge (8) zur Arretierung eines aufgestellten Kastens aufweist.

7· Versandbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Bodens (26) des Einsatzkastens (22) Kanäle (28) ausgebildet sind und unter diesen Kanälen (28) nach unten offene Ausnehmungen (27) und daß Kanäle (28) und Ausnehmungen (27) durch Öffnungen (30) miteinander verbunden sind.

8. Versandbehälter nach Anspruch 7>_s dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden lotrechte Kanäle (25) ausgebildet sind, die mit den Kanälen (28) im Boden in Verbindung stehen.

9· Versandbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Einsatzkastens eine umlaufende Schulter (23) für einen Deckel (24) zum Abschluß des Einsatzkastens bilden.

10. Versandbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkasten aus mehreren Teilen (33-36) zusammensetzbar ist.

11. Versandbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkasten (22) diagonal geteilt ist.