DE19733421A1 - Röntgenbildaufnahmevorrichtung - Google Patents
RöntgenbildaufnahmevorrichtungInfo
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- Transforming Light Signals Into Electric Signals (AREA)
Description
Es sind Röntgenbildaufnahmevorrichtungen bekannt, bei denen
hochauflösender Röntgenbildsensor aus kristallinem Grund
material, z. B. ein CCD, mit einer Fiberoptik gekoppelt ist,
die das Licht eines Leuchtschirms zum Bildsensor überträgt.
Die Ankopplung der Fiberoptik muß in einem Kontakt mit dem
Bildsensor erfolgen. Sie kann mittels leichtem Druck oder mit
zusätzlichem Koppelmedium (flüssig oder fest in Form eines
Klebers) erfolgen.
Allen Koppelarten gemeinsam ist, daß beim Zusammenfügen von
Sensor und Fiberoptik Defekte im Bildsensor entstehen können,
z. B. durch Partikel, die während des Koppelprozesses zwischen
Sensor und Fiberoptik reiben oder sich eindrücken und damit
dünne elektrische Verbindungen an oder nahe der Oberfläche
des Bildsensors beschädigen. Die Defektursache kann sowohl
ein unerwünschter Kurzschluß als auch die unerwünschte Unter
brechung einer Verbindung sein. Die Auswirkung der Defekte
sind Bildausfälle entlang einer Signal-Transportbahn, also
z. B. Ausfall einer Bildspalte.
Zusätzlich können bei den Koppelarten, die mit permanentem
Druck zwischen Sensor und Fiberoptik arbeiten, nach defekt
freiem Kopplungsvorgang durch spätere Erschütterungen, z. B.
leichte Bewegungen zwischen Fiberoptik und Sensor, also ein
Reiben zwischen den Koppelflächen, gleichartige elektrische
Defekte verursacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgenbild
aufnahmevorrichtung mit einem kristallinem Bildsensor, der
mit einer Fiberoptik gekoppelt ist, so auszubilden, daß bei
einwandfrei er optischer Kopplung Defekte der geschilderten
Art vermieden sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1. Bei der erfindungsgemäßen Röntgenbild
aufnahmevorrichtung sind die beschriebenen Defektursachen
durch eine dünne, flexible und lichtdurchlässige Schutz
schicht auf dem Bildsensor und/oder auf der Fiberoptik ver
mieden. Folgende Merkmale sind für den Schutz wesentlich:
- 1. Die Schutzschichten können so dick sein, daß eventuelle Partikel sie nicht durchstoßen können.
- 2. Die Schutzschichten können so ausgeführt werden, daß zwei auf Sensor und Fiberoptik aufgebrachte Schichten aneinan der kleben, so daß ein späteres Reiben bei Erschütterun gen ausgeschlossen ist, oder
- 3. zumindest eine der Schutzschichten kann so ausgeführt sein, daß sie ein leichtes Gleiten von Sensoroberfläche und Fiberoptik ermöglicht. Beim Gleiten erfolgt der Kon takt zwischen Fiberoptik und Sensor nur über die Schutz schichten, so daß eine Beschädigung des Sensors ausge schlossen ist.
- 1. Nachrüstbare Lösung auch für bereits vorhandene Komponen ten,
- 2. keine Prozeßänderungen bei den Herstellern nötig,
- 3. nur geringe Kosten,
- 4. Betriebssicherheit bei mechanischen Schocks.
Die Problematik von nach der Sensor-Herstellung erzeugten
Bilddefekten hat mit dem Erscheinen der sehr großflächigen
CCDs wesentlich zugenommen, da der finanzielle Verlust eines
derartigen Sensors sehr viel höher liegt, als bei kleinen
CCDs. Prozeßänderungen im Sensor-Herstellungsprozeß sind
nicht immer leicht realisierbar.
Es ist vorteilhaft, die Schutzschichten nachträglich und un
abhängig vom Sensor-Herstellungsprozeß und vom Packagingpro
zeß aufzubringen, wenn man den gleichen Sensor für verschie
dene Anwendungen vorsehen möchte (z. B. für Fiberoptik-Kopp
lung und für linsenoptische Ankopplung). Die für Fiberoptik-
Kopplung nützliche Schutzschicht kann für eine linsenoptische
Kopplung ohne Binning (d. h. Zusammenfassen von Pixeln im CCD)
negative Auswirkungen auf die Ortsauflösung haben, wenn die
Schutzschicht zu dick für die "ungebinnte" Pixelgröße ist.
Für diese Fälle ist eine einfache, unabhängig vom Sensor-Her
stellungsprozeß durchführbare Zusatzbeschichtung zur Erzie
lung der Defektfreiheit bei Fiberoptik ein sehr wünschens
werter Fortschritt.
Die einfachste Ausführungsform für die Schutzschichten sind
Sprühschichten. Diese können z. B. mit handelsüblichen Sprüh
lacken hergestellt werden. Deren Basis können Kunstharze
(auch Epoxide), Polyuretane, Teflon (insbesondere für Gleit-
Schichten) oder ähnliche Kunststoffe sein. Im Falle der
Gleit-Schutzschichten ist es vorteilhaft, die Teflon-Sprüh
schicht auf beide Oberflächen (CCD und Fiberoptik) zu appli
zieren, um eine gute Schutzwirkung der Sprühschichten auch
nach gewissem Abrieb zu garantieren. Wichtig ist auch, daß
durch Sprühen eine gleichmäßig Dicke der Schutzschicht leich
ter als beispielsweise durch Pinselauftrag realisierbar ist.
MOS-Bildsensoren müssen vor der Gefahr einer Schädigung durch
elektrostatische Entladung geschützt werden. Daher ist der
Sprühauftrag gegenüber einer Beschichtung mit mechanischen
Hilfsmitteln ebenfalls zu bevorzugen. Außerdem hat das Sprü
hen den Vorteil, daß es nach dem Kontaktieren der Sensoren
durch "Wire-Bonding" eingesetzt werden kann. Dann können die
Bondpads auf dem Sensor und/oder dem "Package" (wo der Sensor
befestigt und kontaktiert wird) nicht mehr kontaminiert wer
den, was sonst die Durchführbarkeit des "Wire-Bonding" ge
fährden würde, weil dieser Prozeß absolut reine Bondpad-Ober
flächen voraussetzt.
Bei der Wahl der Dicke der Schutzschichten sollte die Pixel
größe berücksichtigt werden, damit die Ortsauflösung durch
die Schutzschicht nicht oder nur unwesentlich verschlechtert
wird. Die Dicke sollte möglichst nicht mehr als ein Viertel
der wirksamen Pixelgröße betragen. Die Lichtstreuung in
der/den Sprühschicht(en) sollte minimal sein, um MTF-Verluste
hierdurch gering zu halten.
Der Brechungsindex der Schutzschichten sollte nach Möglich
keit zwischen den Brechungsindizes des Kernglases der Fiber
optik (im allgemeinen bei 1,8) und der glasartigen Passivie
rungsschicht (Schutzschicht) auf dem Sensor (z. B. bei 1,5)
liegen, um optische Koppelverluste und Schärfeeinbußen wegen
Reflexionen zu vermeiden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 ein CCD-Bildsensor, mit 2 eine in
Form eines Filmes darauf aufgebrachte Schutzschicht, mit 3
eine Fiberoptik, mit 4 eine darauf in Form eines Filmes auf
gebrachte Schutzschicht, mit 5 eine Leuchtschicht, z. B. aus
CsI : Tl und mit 6 eine darauf aufgebrachte Schutzschicht be
zeichnet. Die Schutzschichten 2 und 4 stehen in engem opti
schem Kontakt. Mit 7 ist ein Partikel bezeichnet, der zwi
schen den Schutzschichten 2 und 4 als Störung eingelagert
ist. d ist dabei die maximale Partikelgröße, die noch keinen
Defekt bewirkt.
Claims (3)
1. Röntgenbildaufnahmevorrichtung mit einem kristallinen
Bildsensor (1), dem das auf einer Leuchtschicht (5) erzeugte
Bild über eine Fiberoptik (3) zugeführt wird, wobei zwischen
der Fiberoptik (3) und dem Bildsensor (1) mindestens eine
Schutzschicht, die aus einem Kohlenwasserstoff besteht, auf
gebracht ist.
2. Bildsensor nach Anspruch 1, bei dem auf der dem Bildsensor
(1) zugewandten Seite der Fiberoptik (3) und der der Fiber
optik zugewandten Seite des Bildsensors (1) je eine Schutz
schicht (2, 4), die aus einem Kohlenwasserstoff besteht, auf
gebracht ist, die miteinander in optischem Kontakt stehen.
3. Röntgenbildaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei
der die Schutzschichten (2, 4) durch Sprühen aufgebracht
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19733421A DE19733421A1 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Röntgenbildaufnahmevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19733421A DE19733421A1 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Röntgenbildaufnahmevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733421A1 true DE19733421A1 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=7837769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19733421A Withdrawn DE19733421A1 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Röntgenbildaufnahmevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19733421A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5159455A (en) * | 1990-03-05 | 1992-10-27 | General Imaging Corporation | Multisensor high-resolution camera |
US5391879A (en) * | 1993-11-19 | 1995-02-21 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Radiation detector |
EP0714038A2 (de) * | 1994-11-25 | 1996-05-29 | Loral Fairchild Corporation | Digitale-Sensorkassetten für Mammographie |
-
1997
- 1997-08-01 DE DE19733421A patent/DE19733421A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5159455A (en) * | 1990-03-05 | 1992-10-27 | General Imaging Corporation | Multisensor high-resolution camera |
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EP0714038A2 (de) * | 1994-11-25 | 1996-05-29 | Loral Fairchild Corporation | Digitale-Sensorkassetten für Mammographie |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |