DE19731802A1 - Anpress- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme - Google Patents
Anpress- und Fugendichtungen für WandmodulbausystemeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6813—Compressable seals of hollow form
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/58—Fixing of glass panes or like plates by means of borders, cleats, or the like
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Description
Das Wandmodulbausystem, welches hier nicht näher beschrieben wird, ist in seinem
konstruktiven Montagemechanismus so ausgelegt, daß zwischen den Wandbauplat
ten (9) und der Wandrahmenkonstruktion (10) Anlage- und Fügenspalte (12) von
mehreren Millimetern gegeben sind. Diese gilt es so abzudichten, daß durch diese
keine Feuchtigkeit eindringen kann, Zugluft verhindert wird und Schalldurchgang
soweit als möglich vermieden bzw. abgedämmt wird. Desweiteren erfüllt der Spaltbe
reich zwischen Anpreß- und Fugendichtung zusätzlich Isolationsaufgaben, umso
besser, je weniger die von den Dichtungen eingeschlossene Luft mit der Umgebung
im Austausch stehen kann.
Um dies zu erreichen sind zwei Dichtprofile erforderlich, welche diesen primären
Aufgaben gerecht werden. Diese Profile müssen sich entsprechend der Fügebewe
gungen so verformen, daß sie durch die beim Zusammenbau auftretenden Relativ
bewegungen zwischen den Wandbauplatten und der Wandrahmenkonstruktion zu
einander, nicht beschädigt werden. Die Dichtungen dürfen einerseits keine zu hohen
Deformationskräfte erfordern, da dies die Montagekräfte zu sehr erhöhen würde,
andererseits müssen sie ein ausreichendes Rückstellvermögen besitzen, um auf
Dauer ausreichende Dichtigkeit zu gewährleisten. Die Profile müssen so ausgelegt
sein, daß sie als Meterware von Rollen oder aus größeren Endlosgebinden heraus
in die in den Wandbauplatten vorgesehenen umlaufenden Nuten (7 u. 8) montier
bar sind. Ebenso müssen sie eine gewisse Radienstabilität besitzen, um
beim Verbau in den Radien (Fig. 4) zu vermeiden, daß sich Falten oder ähnliche
ungünstige Verformungen ergeben, die später zu Undichtigkeiten führen könnten.
In Fig. 1, 2 und 3 sind nun 3 prinzipielle Varianten der erfindungsgemäßen Profile
dargestellt, die diesen Anforderungen gerecht werden. Sie unterscheiden sich prin
zipiell dadurch, daß sie in ihrer Bauhöhe auf unterschiedliche Spaltgrößen ausgelegt
sind. Ihr Funktions- und Wirkprinzip ist weitestgehend identisch - eine kleine Aus
nahme bildet lediglich die Variante in Fig. 3, da diese keine zusätzliche Dichtlippe
besitzt.
Bei diesen Profilen handelt es sich nun um flexible, gummiartige, extrudierte Kombi
nationsprofile, hergestellt aus EPDM, TPE, PVC oder ähnlichen Materialien, welche
bereichsweise sowohl aus unterschiedlichen Materialien koextrudiert sein als auch
unterschiedliche Shorehärtegrade und Raumdichten aufweisen können.
Die geforderten Aufgaben erfüllen die beschriebenen Profile jedoch am besten,
wenn sie aus EPDM gefertigt werden, insbesondere da hohe Anforderungen an die
Alterungs- und Umweltbeständigkeit gestellt werden. Hierbei ist der Fußbereich (1)
vorzugsweise aus Massivgummi hoher Shorehärtegrade und die Hohlkammer (5)
samt Dichtlippe (3) aus geschlossenzelligem Moosgummi hergestellt. Desweiteren
sollte der Fußbereich (1) einen dehnungsarmen Zugträger (2), z. B. in Form eines
einextrudierten Aramid- oder Glasfaserfadens aufweisen, um die beim Verbau des
Profiles auftretenden Zugkräfte, die zu einer Dehnung des Profiles führen würden,
zu kompensieren. Anderenfalls würden die bei der Montage entstehenden Dehnun
gen der Profile nach der Rückbildung im Bereich der Profilstöße zur Spaltbildung
führen, die dann zu Undichtigkeiten führen könnte. Da für die Montage eine automa
tische vorgesehen ist, umlaufend bei der Anpreßdichtung gem. Fig. 1 u. 2, bzw.
auf Gehrungsstoß bei der Fugendichtung gemäß Fig. 3, ist es auch aus dieser
Sicht sowohl bisheriger Erfahrung erforderlich.
Die verschiedenen möglichen Ausführungsvarianten der Profilquerschnitte wie sie in
Fig. 6 dargestellt sind, insbesondere die Anpreßdichtungen gemäß Fig. 1 u. 2,
sind geprägt durch die Relativbewegungen beim Fügen. Beim Einsetzen der Wand
bauplatten liegt die Anpreßdichtung (14) zunächst unbelastet parallel zur Anlage
fläche. Erst beim Absetzen dieser in die Endposition kommt es durch den Fügeme
chanismus zu einer Bewegung, sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Rich
tung. Dadurch wird die Dichtung nicht nur gegen die Anlagefläche gedrückt sondern
muß auch an dieser entlanggleiten. Um die dadurch entstehenden Andruck- und
Reibkräfte möglichst gering zu halten, besitzt die Dichtung erstens in axialer Rich
tung auf der Hohlkammeraußenseite erhaben angeordnete Rillen, welche die beim
Fehlen vorhandene hohe Flächenreibung auf geringere Punktreibung reduzieren.
Neben dem reibungsmindernden Effekt erzielen die Rillen als kleine Dichtspitzen
zusätzlich eine Art Labyrintheffekt.
Zweitens sollte die Dichtung zusätzlich mit einem Gleitmittel behandelt sein. Dies
kann z. B. durch Eintauchen der Profile in Silikonmilch nach dem Extrudieren reali
siert werden. Gleitbeschichtungen anderer Art erfüllen ebenso den gewünschten
Zweck.
Ein weiterer Reibungs- und Montagekräfte mindernder Effekt wird auch dadurch er
zielt, daß die für eine zusätzliche und zweckmäßige Abdichtung erforderliche Dicht
lippe (3) so angeordnet ist, daß sie erst in der zweiten Hälfte des Positionierweges
zur Anlage kommt. Die Enddichtigkeit ist also erst erreicht, wenn sowohl die Hohl
kammer (5) als auch die Dichtlippe (3) zur Anlage kommen. Dies zu gewährleisten
ist Aufgabe einer konstruktiven Gesamtbetrachtung des Wandmodulbausystems in
Verbindung mit dem erforderlichen Dichtsystem.
Zu beachten ist außerdem, daß die Dichtlippe (3) in einer leicht gebogenen Form
von der Hohlkammer (5) seitlich abspreizt, damit es bei der Montage in den Radien
bereichen (16) nicht zu starken Einschnürungen bzw. zum Umklappen der Dichtlippe
(3) zur Hohlkammer (5) hin kommt, und daß die Hohlkammer (5) in ihrer Bauhöhe
die Lippe überragt. Eine vorteilhafte Dimensionsabstufung wäre Höhe der Dichtlippe
parallel zur Montageanlage = 2/3 Gesamthöhe.
Im Hinblick auf die Radienstabilität ist es vorteilhaft, wenn der Fußbereich (1), wie in
Fig. 1 oder 2 gezeigt, T-förmig gestaltet und aus Elastomeren höherer Shorehärte
grade gefertigt ist. Dies um insbesondere an der Radieninnenseite größere Materi
alstauchungen zu verhindern, welche ein Einfallen der Hohlkammer (5) oder Falten
bildungen zur Folge hätten. Desweiteren hat dies den Vorteil, daß durch die T-för
mige Ausgestaltung, in Verbindung mit härterer Materialwahl, die Montage, insbe
sondere die maschinelle, wesentlich unproblematischer und prozeßsicherer durch
zuführen ist, als dies bei weicheren Elastomeren der Fall ist.
Die Aufnahmenut (8) des Profiles, welches als Fugendichtung (15) dient (z. B. Fig.
3), ist vorteilhafterweise so gestaltet, daß der komplette Fuß- und Anlagebereich in
dieser versenkt ist, so daß der Fügespalt (12) so gering wie möglich gehalten wer
den kann - ca. 2/3 der Gesamtprofilhöhe. Dies erleichtert vor allem das Einsetzen
der Wandbauplatten (9), da diese nicht an hervorstehenden Profilkanten hängen
bleiben können.
Claims (7)
1. Flexible, gummiartige, extrudierte Hohlkammer-Lippenprofile aus EPDM, TPE,
PVC oder ähnlichem Material, welche bereichsweise sowohl aus unterschiedli
chen Materialien koextrudiert sein können als auch unterschiedliche Shorehärte
grade und Raumdichten aufweisen können,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Anpreß- und Fugendichtungen für
Wandmodulbausysteme dienen, daß die Hohlkammer bzw. die Hohlkammer-Lippen
konturen an die Einbau-, Dicht- und Fügemechanik angepaßt sind und auf
der Außenseite in axialer Richtung mehrere parallel laufende Erhebungen (4)
besitzen, die sowohl spitz als auch abgerundet ausgeführt sein können, welche
beim Verbau reibungsmindernd wirken und beim Anpressen gegen die Anlageflä
che als Dichtlabyrinth fungieren.
2. Anpreß- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammer (5) der Profile mit Dichtlippe im
parallelen Maß zur Anlagefläche die seitlich angeformte Dichtlippe (3) um ca. die
Hälfte des Dichtweges überragt.
3. Anpreß- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme gemäß Anspruch 1
und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich angeformte Dichtlippen (3) nach außen
abgespreizt und leicht gebogen sind.
4. Anpreß- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme gemäß Anspruch 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die T-förmigen Klemmfüße (1) mit seitlich abge
spreizten Klemmlippen (6) vorzugsweise aus massivem Material höherer Shore
härtegrade ausgeführt und optional mit einem einextrudierten dehnungsarmen
Zugträger (2), z. B. in Form eines Aramid- oder Glasfaserfadens versehen sind.
5. Anpreß- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme gemäß Anspruch 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konturverhältnisse der Profile unter Berück
sichtigung des Fügemechanismus so dimensioniert sind, daß es selbst beim Ver
bau in anwendungsgemäß kleinen Radien (7), wie in Fig. 4 dargestellt, zu keiner
Falten- oder Tütenbildung kommt.
6. Anpreß- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme gemäß Anspruch 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profile mit einem Gleitmittel beschichtet
sind.
7. Anpreß- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme gemäß Anspruch 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der in Fig. 6 dargestellten Profilvarianten
aufgrund ihres Aufbaues sowohl als Anpreß- als auch als Fugendichtung einge
setzt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131802 DE19731802A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Anpress- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131802 DE19731802A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Anpress- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19731802A1 true DE19731802A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7836735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997131802 Withdrawn DE19731802A1 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Anpress- und Fugendichtungen für Wandmodulbausysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19731802A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1997
- 1997-07-24 DE DE1997131802 patent/DE19731802A1/de not_active Withdrawn
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