DE19730395C1 - Hohlträgeranordnung mit zwei T-förmig miteinander verbindbaren Hohlträgern - Google Patents
Hohlträgeranordnung mit zwei T-förmig miteinander verbindbaren HohlträgernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hohlträgeranordnung mit
zwei T-förmig miteinander verbindbaren Hohlträgern. Derartige
Hohlträgeranordnungen finden insbesondere im Kraftfahrzeugbau
Verwendung.
Der T-förmige Anschluß einer Querbrücke an ein hohles Seiten
teil verursacht bei nicht ausgesteiftem Knoten- bzw. Verbin
dungsbereich im Falle großer Momentenbelastung hohe lokale
Spannungen, die erfahrungsgemäß im Fahrbetrieb zu Rissen oder
anderen Materialermüdungserscheinungen führen können, wodurch
die langfristige Stabilität eines Kraftfahrzeuges gefährdet
ist.
Zur Verbesserung der Krafteinleitung von der Querbrücke in das
Seitenteil wird herkömmlicherweise der Umfang eines rohrartigen
Hohlkörpers im Seitenteil bzw. der Umfang des Seitenteils
selbst vergrößert. Hierdurch ist es möglich, die das Seitenteil
mit dem Querträger verbindenden Schweißnähte zu verlängern.
Aufgrund der derart vergrößerten Oberfläche der als Hohlträger
ausgebildeten Bauteile ist auch deren Wölbung relativ flach,
was zu einer relativ geringen Gestaltfestigkeit gegen Einbeulen
bzw. äußeren Krafteinwirkungen führt. Diesem Umstand begegnet
man dadurch, daß das Seitenteil mit Stegblechen zur inneren
Aussteifung ausgebildet wird. Derartige Aussteifungen müssen
paßgenau in den Hohlträgern angeordnet werden. Hierdurch ergibt
sich ein beachtlicher Montageaufwand.
Aus der DE 195 24 361 A1 ist es bekannt, den Verbindungsbereich
einer Seitenschwelle und eines Quergliedes mit einem Verstär
kungsträger zu verstärken. Hierbei muß der Verstärkungsträger
zunächst mit einem ersten Teil der Seitenschwelle verschweißt
werden, bevor die Seitenschwelle durch Befestigung eines weite
ren Teils vervollständigt werden kann. Die genaue Anpassung
bzw. Positionierung der Teile der Seitenschwelle mit dem Ver
stärkungsträger muß als sehr aufwendig bezeichnet werden.
Aus der JP 5-319301 ist es bekannt, ein Verstärkungsblech zwi
schen zwei Halbschalen, welche zusammen einen Hohlträger bil
den, einzufügen. Auch hier ist eine große Montagegenauigkeit
erforderlich.
Aus der DE 38 36 808 C2 ist es bekannt, einen Dachholm im Ver
bindungsbereich mit einer Mittelsäule mittels eines Verstär
kungselementes zu verstärken, wobei das Verstärkungselement
starr zwischen Flanschen der Innenwand und der Außenwand der
Mittelsäule bzw. den Teilen des Dachholms angeordnet werden
muß. Auch hier ist wegen der notwendigen genauen Positionierung
zwischen den jeweiligen Flanschen der Arbeitsaufwand zur Posi
tionierung des Verstärkungselementes groß.
Insgesamt erweist es sich gemäß dem bekannten Stand der Technik
als schwierig, Versteifungselemente an der Innenseite zusammen
setzbarer Hohlträger anzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Hohlträ
geranordnung, bei der eine gewünschte Aussteifung des Verbin
dungsbereiches der Hohlträger in einfacher Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hohlträgeranordnung mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Erfindungsgemäß ist es nun möglich, auch bei aus zwei Halbscha
len zusammengesetzten Hohlträgern in einfacher Weise eine Aus
steifung zu erzielen, indem beide Halbschalen jeweils für sich
mit individuellen Versteifungselementen ausgebildet sind. Hier
durch ist es möglich, zunächst die Versteifungen in die jewei
ligen Halbschalen einzubringen und die Halbschalen anschließend
zu einem Hohlträger zusammenzufügen. Die notwendige Montagege
nauigkeit ist gegenüber herkömmlichen Hohlträgeranordnungen
stark herabgesetzt. Es ist in einfacher Weise möglich, je nach
gewünschter Aussteifung verschiedene Versteifungselemente in
die jeweiligen Halbschalen einzubringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Zweckmäßigerweise sind die Versteifungen durch in die jeweili
gen Halbschalen geschweißte Stegbleche gebildet. Derartige
Stegbleche sind preiswert herstellbar und in beliebiger Weise
formbar. Hierdurch ist es möglich, eine wabenartige Struktur
der Stegbleche mit einer der Anzahl der Stege entsprechenden
Anzahl von Sicken zu erzielen.
Besonders bevorzugt ist, daß die Stegbleche mit sich im wesent
lichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des ersten, an der
Verbindungsstelle durchlaufenden Hohlträgers erstreckenden Ste
gen ausgebildet sind. Derartige Stege weisen bei Einwirkung ei
ner Kraft senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Hohlträgers
eine große Steifigkeit auf.
Zweckmäßigerweise sind auf dem zweiten Hohlträger Stege ausge
bildet, die sich in dessen Längsrichtung erstrecken und in den
Stegen des ersten Hohlträgers münden. Durch eine derartige Zu
ordnung der jeweiligen Stege des zweiten Hohlträgers zu denje
nigen des Versteifungselementes lassen sich in einfacher Weise
große Steifigkeiten der Hohlträgeranordnung erzielen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Versteifungen jeweils ein erstes, auf der Innenseite der Halb
schalen aufgeschweißtes Stegblech, und ein auf diesem aufge
schweißtes zweites Stegblech auf. Durch eine entsprechend ver
setzte Anordnung dieser zweiten Stegbleche bezüglich der ersten
Stegbleche läßt sich die wabenartige Struktur in einfacher Wei
se weiter verstärken. Insbesondere wird die Steifigkeit in Be
reichen, in denen die ersten Stegbleche an der Innenseite der
Hohlträger angeschweißt sind, verstärkt.
Zweckmäßigerweise entspricht der Außendurchmesser einer der
Halbschalen im wesentlichen dem Innendurchmesser der anderen
Halbschale. Hierdurch ist es möglich, die Halbschalen zur Zu
sammenfügung aufeinander aufzustecken, wodurch die Anforderun
gen an die Montagegenauigkeit verringert sind.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der
Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf diese erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines im Ver
bindungsbereich mit einem Querprofil ausgesteiften Seitenlängs
trägers,
Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf den Verbin
dungsbereich gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Seitenlängsträgers gemäß den
Fig. 1 und 2, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß als
Versteifungselement verwendbaren Stegbleches.
Die dargestellte Hohlträgeranordnung weist einen Seitenlängs
träger 2 und einen Querträger 1 auf, wie dies am deutlichsten
in Fig. 2 dargestellt ist. Der Seitenlängsträger 2 weist im
Verbindungsbereich einen vergrößerten Durchmesser auf.
Der Seitenlängsträger 2 ist zusammengesetzt aus zwei Halbscha
len 3, 4 (siehe Fig. 1, 3). Auf den jeweiligen Innenseiten
dieser Halbschalen sind Stegbleche 9 bzw. 10 aufgeschweißt. Die
Stegbleche 9, 10 weisen eine wabenartige Struktur auf. Sie sind
jeweils mit Stegen 11, 12, 13, 14 und zwischen diesen befindli
chen Sicken ausgebildet. Auf die Stegbleche 9, 10 ist jeweils
ein weiteres Stegblech 16 bzw. 17 aufgeschweißt. Diese inneren
Stegbleche 16, 17 weisen im Gegensatz zu den äußeren Stegble
chen 9, 10 nur eine Sicke auf. Die äußeren, auf den jeweiligen
Innenseiten der Halbschalen aufgeschweißten Stegbleche 9, 10
sind jeweils mit einem Loch 20, 21 ausgebildet.
Die Stegbleche 9, 10 werden vor dem Verschweißen der Halbscha
len 3, 4 mittels flanschartiger Ränder 18, 19 an die Innenflä
chen der jeweiligen Halbschalen 3, 4 geschweißt. Mittels einer
Lochschweißung im Bereich der Löcher 20 bzw. 21 kann diese Be
festigung weiter verstärkt werden.
Der Querträger 1 der dargestellten Hohlträgeranordnung ist mit
inneren Stegen 6, 7 und äußeren Stegen 5, 8 ausgebildet. Die
äußeren Stege 5, 8 sind beispielsweise als Bereiche eines auf
die Innenstege aufbringbaren Aufsatzes ausgebildet, wie in
Fig. 2 erkennbar. Der die äußeren Stege 5, 8 aufweisende Aufsatz
ist zweckmäßigerweise mit den inneren Stegen fest verschweißt.
Die äußeren Stege verlaufen hierbei im Endbereich, wie in Fig.
2 dargestellt, im Schnitt trichterartig auseinander.
An den Enden der jeweiligen Stege 5, 6, 7, 8 ist der Querträger
1 mit der Außenwand des Seitenlängsträgers 2 verschweißt (siehe
ebenfalls Fig. 2). Durch die Vergrößerung des Umfangs des Sei
tenlängsträgers im Verbindungsbereich ist es möglich, die
Schweißnähte zum Querträger hin verhältnismäßig lang auszubil
den.
Wie insbesondere in Fig. 2 erkennbar, sind die Stege 11, 12,
13, 14 der Stegbleche 9 bzw. 10 derart angeordnet, daß sie
senkrecht zur Mittelachse (mit Bezugszeichen 15 bezeichnete Li
nie) verlaufen. Die Stege 5, 6, 7, 8 münden hierbei in die Ste
ge 11, 12, 13, 14 der Stegbleche 9 bzw. 10. Durch diese jewei
lige Zuordnung der Stege läßt sich die Steifigkeit der Hohlträ
geranordnung in einfacher und wirksamer Weise erhöhen.
Claims (6)
1. Hohlträgeranordnung mit zwei T-förmig miteinander verbindba
ren Hohlträgern,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste, an der Verbindungsstelle durchlaufende Hohlträ
ger (2) aus zwei Halbschalen (3, 4) zusammensetzbar ist, wobei
in der Umgebung der Verbindungsstelle jede Halbschale (3, 4)
mit wenigstens einer ihr zugeordneten Versteifung (9, 16, 10,
17) ausgebildet ist.
2. Hohlträgeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dab die Versteifungen (9, 16, 10, 17) durch in die jeweiligen
Halbschalen geschweißte Stegbleche gebildet sind.
3. Hohlträgeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stegbleche (9, 16, 10, 17) mit sich im wesentlichen
senkrecht zur Erstreckungsrichtung des ersten Hohlträgers er
streckenden Stegen (11, 12, 13, 14) ausgebildet sind.
4. Hohlträgeranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zweiten Hohlträger (1) aus
gebildete Stege (5, 6, 7, 8), die sich in dessen Längsrichtung
erstrecken, in den Stegen (11, 12, 13, 14) des ersten Hohlträ
gers (2) münden.
5. Hohlträgeranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen (9, 16, 10, 17)
jeweils ein erstes, auf der Innenseite der Halbschale (3, 4)
aufgeschweißtes Stegblech (9, 10) und ein auf diesem jeweils
aufgeschweißtes zweites Stegblech (16, 17) aufweisen.
6. Hohlträgeranordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser einer der
Halbschalen (3) im wesentlichen dem Innendurchmesser der ande
ren Halbschale (4) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130395 DE19730395C1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Hohlträgeranordnung mit zwei T-förmig miteinander verbindbaren Hohlträgern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997130395 DE19730395C1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Hohlträgeranordnung mit zwei T-förmig miteinander verbindbaren Hohlträgern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730395C1 true DE19730395C1 (de) | 1998-11-19 |
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ID=7835829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997130395 Expired - Fee Related DE19730395C1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Hohlträgeranordnung mit zwei T-förmig miteinander verbindbaren Hohlträgern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19730395C1 (de) |
Cited By (4)
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-
1997
- 1997-07-16 DE DE1997130395 patent/DE19730395C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |