DE19729422C2 - Überbrückungskupplung - Google Patents
ÜberbrückungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überbrückungskupplung für einen
Drehmomentwandler gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Hauptanspruchs.
Überbrückungskupplungen für Drehmomentwandler sind bekannt
und weisen üblicherweise einen Kolben und eine getriebene
Scheibe sowie Schraubenfedern auf, die den Kolben und die
getriebene Scheibe in Umfangsrichtung miteinander verbinden.
Die getriebene Scheibe ist normalerweise mit dem Turbinenrad
oder mit der dieses tragenden Nabe verbunden. Der Kolben
kann über ein daran ausgebildetes Reibelement mit der
Vorderabdeckung des Drehmomentwandlers verbunden sein.
Ferner kann die Überbrückungskupplung eine Dämpferanordnung
aufweisen, die aus einem Scheibenelement und mehreren
zwischen dem Kolben und der getriebenen Scheibe angeordneten
Schraubenfedern besteht. In einer solchen Dämpferanordnung
ist ein Eingangselement derart mit dem Kolben in Eingriff,
daß es mit dem Kolben rotiert, jedoch axial gegenüber der
Überbrückungskupplung bewegbar ist.
Bei derart aufgebauten Dämpferanordnungen ist zwischen das
Eingangselement und das Ausgangselement ein Zwischenteil
eingesetzt, wobei das Eingangselement mit dem Zwischenteil
über ein erstes elastisches Teil und das Zwischenteil mit
dem Ausgangselement über ein zweites elastisches Teil ver
bunden ist. Da in einer solchen Dämpferanordnung zwei Arten
elastischer Teile seriell wirken, kann sowohl eine geringe
Härte als auch ein großer Verdrehwinkel erzielt werden. In
dieser Konstruktion dient eine relativ dicke ringförmige
Treibscheibe als Eingangselement zum Eingriff mit dem
Kolben, die getriebene Scheibe ist als Ausgangselement
radial innerhalb der Treibscheibe angeordnet, und an den
beiden axialen Seiten der Treibscheibe und der getriebenen
Scheibe ist ein Paar ringförmiger Seitenscheiben als
Zwischenteil angeordnet.
Die Treibscheibe hat dabei nach außen weisende Vorsprünge,
die mit Ausnehmungen in einem hohlen Teil des Kolbens derart
in Eingriff sind, daß die Treibscheibe mit dem Kolben
rotiert, diesem gegenüber jedoch axial bewegbar ist. Radial
nach innen gerichtete Vorsprünge an der Treibscheibe sind
mit dem ersten elastischen Teil in Eingriff.
Wegen der Eingriffsverbindung mit dem Kolben und dem ersten
elastischen Teil ist die Treibscheibe jedoch verhältnismäßig
groß und infolge ihrer Größe und Dicke auch schwer. Dies
führt bei hohen Drehgeschwindigkeiten zu starken Zentrifu
galkräften an der Scheibe, die damit infolge der hohen Bean
spruchungen ausfallen oder sich deformieren kann.
Bei der erläuterten Konstruktion sind die ersten und die
zweiten Schraubenfedern jeweils in zwei unterschiedlichen
Fensteröffnungen in den beiden Seitenscheiben untergebracht.
Es besteht die Möglichkeit, daß die ersten elastischen
Teile, die radial außen liegen, die beiden Seitenscheiben
deformieren. Das besagt, daß beim Auftreten größerer Zentri
fugalkräfte an den ersten elastischen Teilen, die in einem
größeren Abstand vom Zentrum der Scheibe liegen, diese ela
stischen Teile den äußeren Umfangsrand der Aufnahmeöffnungen
in den beiden Seitenscheiben sowohl radial auswärts als auch
in beiden Axialrichtungen drücken, um die beiden Seiten
scheiben voneinander zu trennen. Dadurch können die Seiten
scheiben deformiert und die Dämpferanordnung unwirksam
werden, und es besteht die Gefahr eines Bruchs der Seiten
scheiben.
Die JP 3-20151 A beschreibt eine Überbrückungskupplung, wie
sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 als bekannt vorausgesetzt
wird. Die Figuren dieser Entgegenhaltung lassen erkennen, daß
die Seitenscheiben durch Bolzen oder Stifte miteinander ver
bunden sind, wobei jedoch nicht erkennbar ist, ob diese Stifte
eine gegenseitige Verdrehung zwischen der Treibscheibe und den
Seitenscheiben ermöglicht.
Die US 5,139,122 läßt in der den Stand der Technik wiederge
benden Fig. 6 erkennen, daß Bolzen oder Stifte als Anschläge
in einer in Umfangsrichtung verlaufenden Öffnung angeordnet
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Überbrüc
kungskupplung eines Drehmomentwandlers die Masse zu verrin
gern, dabei aber die Festigkeit und Belastbarkeit der Treib
scheibe beizubehalten sowie Deformationen an den Bauelementen
in der Überbrückungskupplung eines Drehmomentwandlers zu ver
hindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst; die Unteransprüche zeigen weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß weist eine Überbrückungskupplung für einen
Drehmomentwandler einen Kolben auf, der auf der Nabe eines
Turbinenrades zwischen einer Vorderabdeckung und einem
Turbinenrad innerhalb des Drehmomentwandlers angeordnet ist.
Der Kolben ist gegenüber der Vorderabdeckung und dem Turbi
nenrad axial beweglich, um mit der Vorderabdeckung in oder
außer Eingriff gebracht werden zu können. An der Nabe des
Turbinenrades ist eine getriebene Scheibe befestigt, in der
eine erste Fensteröffnung ausgebildet ist. Zwei Seitenschei
ben sind fest miteinander verbunden und axial an beiden Sei
ten der getriebenen Scheibe angeordnet. Die beiden Seiten
scheiben sind gegenüber der getriebenen Scheibe verdrehbar
und weisen jeweils zweite und dritte Fensteröffnungen auf.
Radial außerhalb der getriebenen Scheibe ist ein ringförmi
ges Treibelement angeordnet, das sich zwischen den beiden
Seitenscheiben befindet. Das Treibelement hat einen Ringteil
und mehrere daran in Umfangsrichtung ausgebildete Vorsprün
ge. Jeder Vorsprung hat einen Eingriffsteil, der von dem
Ringteil radial nach außen verläuft und mit einem entspre
chend ausgebildeten Teil des Kolbens so in Eingriff ist, daß
der Kolben eine begrenzte Axialbewegung gegenüber der Treib
scheibe ausführen kann. Der Kolben greift in das Eingriffs
teil zur Erzielung einer gemeinsamen Rotation mit der Treib
scheibe ein. An der Treibscheibe ist ferner radial innerhalb
des Ringteils eine vierte Fensteröffnung ausgebildet. An den
Vorsprüngen ist ferner innerhalb des Eingriffsteils eine
Öffnung ausgebildet. Ein erstes elastisches Teil befindet
sich in der ersten und der zweiten Fensteröffnung, um eine
gegenseitige Verdrehung zwischen der getriebenen Scheibe und
den Seitenscheiben zu begrenzen. In der dritten und der
vierten Fensteröffnung befindet sich ein zweites elastisches
Teil, um eine gegenseitige Verdrehung zwischen der Treib
scheibe und den Seitenscheiben zu begrenzen. Durch die Öff
nungen in den Vorsprüngen verlaufen mehrere Stifte, die auch
die Seitenscheiben durchsetzen und mit diesen fest verbunden
sind. Die Stifte sind so ausgebildet, daß sie eine gegensei
tige Verdrehung zwischen der Treibscheibe und den Seiten
scheiben begrenzen.
Die Treibscheibe und die getriebene Scheibe sind vorzugs
weise axial voneinander beabstandet, und an den Seitenschei
ben sind mehrere axial abgesetzte Flächen zum Eingriff mit
der Treibscheibe und der getriebenen Scheibe ausgebildet.
Die Länge der Öffnungen ist vorzugsweise in Umfangsrichtung
größer als in radialer Richtung.
Anstelle einer bislang üblichen massiven Treibscheibe ist
die erfindungsgemäße Treibscheibe mit verhältnismäßig großen
Öffnungen versehen. Dies führt infolge der verringerten
Masse dazu, daß die auf die Scheibe einwirkende Zentrifugal
kraft geringer ist und eine Beschädigung oder Deformation
des ringförmigen Treibelements verhindert wird.
Die Öffnungen in der Treibscheibe dienen einem doppelten
Zweck. Erstens verringern sie die Masse der Treibscheibe,
und zweitens schaffen sie eine Begrenzung, an der die Stifte
angreifen können, um die Verdrehung zwischen der Treibschei
be und den Seitenscheiben zu begrenzen. Zusätzlich verstär
ken die Stifte die Festigkeit der Seitenscheiben, so daß
diese möglichen Verformungen infolge von Zentrifugalkräften
und durch den Eingriff der elastischen Teile besser wider
stehen können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 in einem Teil-Längsschnitt einen Drehmomentwandler
mit einer Überbrückungskupplung und einer erfindungs
gemäßen Dämpferanordnung,
Fig. 2 in einem Teil-Querschnitt und einer Teil-Ansicht die
Rückseite des Drehmomentwandlers in der Linie II-II
von Fig. 1 in Richtung der Pfeile, mit Einzelheiten
der Dämpferanordnung in der Überbrückungskupplung,
und
Fig. 3 einen Teilschnitt der Dämpferanordnung in der Linie
III-III von Fig. 2 in Richtung der Pfeile.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehmomentwandler 1 besitzt ein
Pumpenrad 2, ein Turbinenrad 3, ein Leitrad (Stator) 4 und
eine Vorderabdeckung 5. Die Vorderabdeckung 5 ist wie üblich
mit der Kurbelwelle eines (nicht dargestellten) Motors ver
bunden. In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich der
Motor auf der linken Seite des Drehmomentwandlers 1. Die
linke Seite in Fig. 1 wird dementsprechend nachfolgend als
die Motorseite bezeichnet. Ein (nicht dargestelltes) Getrie
be befindet sich in Fig. 1 auf der rechten Seite, die
nachfolgend als die Getriebeseite bezeichnet wird.
Die Vorderabeckung 5 besteht aus einem im wesentlichen
radial verlaufenden Scheibenteil 7 und einer zylindrischen
Wand 8, die von äußeren Umfangsrand des Scheibenteils 7 aus
zu dem Pumpenrad 2 hin verläuft. Der Rand der zylindrischen
Wand 8 ist mit dem Rand der Außenummantelung des Pumpenrades
2 verbunden. Das Scheibenteil 7 ist mit einer Treibscheibe
10 des Motors durch Schraubbolzen 11 verbunden. Das Turbi
nenrad 3 liegt zwischen dem Scheibenteil 7 und dem Pumpenrad
2. Eine Turbinenradnabe 12 trägt den inneren Umfangsbereich
des Tubinenrades 3 und ist mit einer Hauptantriebswelle 13
verbunden.
Der Drehmomentwandler 1 hat eine Überbrückungskupplung 15
mit einem Kolben 16 und einer Dämpferanordnung 17. Der Kol
ben 16 enthält ein Scheibenteil 20, das angrenzend an das
Scheibenteil 7 der Vorderabdeckung radial verläuft, und eine
zylindrische Wand 21, die vom äußeren Umfangsrand des Schei
benteils 20 zu dem Pumpenrad 2 hin gerichtet ist. An einer
radial verlaufenden Fläche des Scheibenteils 20 befindet
sich gegenüber dem Scheibenteil 7 eine Reibfläche 22. Der
innere Umfangsbereich des Scheibenteils 20 ist mit einem
axial verlaufenden zylindrischen Teil der Turbinenradnabe 12
in Eingriff. Dieser axial verlaufende zylindrische Teil
weist eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Dichtung auf. Das
Scheibenteil 20 kann sich in Kontakt mit der Dichtung ent
lang des axial verlaufenden zylindrischen Teils der Turbi
nenradnabe 12 bewegen.
Fig. 2 ist ein teilweiser Schnitt und eine teilweise Ansicht
der rückwärtigen Seite der Überbrückungskupplung 15, während
Fig. 3 im Längsschnitt einen Teil der in Fig. 2 gezeigten
Dämpferanordnung 17 zeigt. Die Dämpferanordnung 17 weist an
ihrem äußeren Umfangsbereich eine ringförmige Treibscheibe
25 auf, die radial außerhalb einer scheibenförmigen getrie
benen Scheibe 26 liegt. Wie aus den Fig. 1 und 3 ersicht
lich, bestehen die Treibscheibe 25 und die getriebene Schei
be 26 aus (in Axialrichtung) relativ dickem metallischen
Plattenmaterial. An den beiden axialen Seiten der Treib
scheibe 25 und der getriebenen Scheibe 26 ist ein Paar
scheibenförmiger Seitenscheiben 27 angeordnet. Die Treib
scheibe 25 kann sich gegenüber den Seitenscheiben 27 in be
grenztem Umfang verdrehen. In gleicher Weise kann sich auch
die getriebene Scheibe 26 gegenüber den Seitenscheiben 27 in
begrenztem Umfang verdrehen. Die Treibscheibe 25 und die
Seitenscheiben 27 sind in Drehrichtung durch eine erste
Schraubenfeder 30 verbunden, die aus koaxialen Schraubenfe
dern besteht. Mit der getriebenen Scheibe 26 sind die Sei
tenscheiben 27 durch eine zweite Schraubenfeder 31 verbun
den, die ebenfalls aus koaxialen Schraubenfedern besteht.
Die innere Umfangsseite der getriebenen Scheibe 26 ist an
einem Flansch 28 des Turbinenrades 3 durch Nieten 29 be
festigt.
Gemäß Fig. 2 hat die Treibscheibe 25 einen Ringbereich 32,
der in der Radialerstreckung relativ klein ist und mehrere
radial verlaufende Vorsprünge 33 aufweist, die mit dem Ring
bereich einteilig ausgebildet und in gleichmäßigen Abständen
an dessen Außenumfang angeordnet sind. Jeder Vorsprung 33
besitzt ein Kolbenverbindungsteil 34, das in Radialrichtung
nach außen von dem Ringbereich 32 vorragt, und ein Schrau
benfederverbindungsteil 35, das in Radialrichtung nach innen
von dem Ringbereich 32 vorragt. Das Kolbenverbindungsteil 34
ist mit Ausnehmungen 21a in der zylindrischen Wand 21 des
Kolbens 16 derart in Eingriff, daß eine gegenseitige Verdre
hung zwischen dem Kolben 16 und der Treibscheibe 25 verhin
dert wird, jedoch der Kolben 16 sich in Axialrichtung frei
gegenüber der Treibscheibe 25 verschieben kann.
Die erste Schraubenfeder 30 liegt radial innerhalb des Ring
bereiches 32 und zwischen zwei Vorsprüngen 33. Das Schrau
benfederverbindungsteil 35 ist mit einem Ende der ersten
Schraubenfeder 30 in Umfangsrichtung verbunden. Die erste
Schraubenfeder 30 steht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, von den
beiden Seiten der Treibscheibe 25 in Axialrichtung etwas
vor. Die über die Seiten der Treibscheibe 25 vorstehenden
Teile der ersten Schraubenfeder 30 werden von einer fenster
förmigen ersten Federaufnahme 37 der beiden Seitenscheiben
27 gehalten, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt.
Die zweite Schraubenfeder 31 ist in gleicher Weise wie die
erste Schraubenfeder 30 angeordnet und liegt in einem Raum,
der durch eine Öffnung 38 in der getriebenen Scheibe 26 und
zweiten Federaufnahmen 39 in den beiden Seitenscheiben 27
gebildet wird.
In jedem Vorsprung 33 ist eine Öffnung 36 ausgebildet. Der
Vorsprung 33 ist bogenförmig und hat gemäß Fig. 2 in Um
fangsrichtung eine größere Länge als in Radialrichtung, so
daß die Öffnung 36 in etwa oval ausgebildet ist.
Ein Stift 40 durchsetzt axial jede Öffnung 36. Gemäß Fig. 1
durchsetzen die Stifte 40 außerdem die Seitenscheiben 27 und
sind an diesen festgelegt. Weitere Stifte 41 verbinden den
mittleren Umfangsbereich der beiden Seitenscheiben 27 in
Axialrichtung. Das Zusammenwirken der Stifte 40 mit den Öff
nungen 36 begrenzt die insgesamt mögliche relative Verdre
hung zwischen der Treibscheibe 25 und den Seitenscheiben 27.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Kupplung 15 beschrie
ben. Fig. 1 zeigt die Überbrückungskupplung 15 im gelösten
Zustand, in dem die Reibfläche 22 des Kolbens 16 von der
Vorderabdeckung 5 beabstandet ist. Hierbei wird die von der
Treibscheibe 10 über die Vorderabdeckung 5 in das Pumpenrad
2 eingeleitete Drehung mittels der Hydraulikflüssigkeit
innerhalb des Drehmomentwandlers auf das Turbinenrad 3
übertragen und weiter durch die Turbinenradnabe 12 von dem
Turbinenrad 3 an die Hauptantriebswelle 13 weitergegeben.
Zum Eingreifen der Überbrückungskupplung 15 bewirkt der
Flüssigkeitsdruck zwischen dem Kolben 16 und dem Turbinenrad
3, daß der Kolben 16 sich zu der Vorderabdeckung 5 hin be
wegt und dabei die Reibfläche 22 mit der Vorderabdeckung 5
in Eingriff bringt. Die von der Treibscheibe 10 in die Vor
derabdeckung 5 eingeleitete Drehung wird dann über die Reib
fläche 22 auf den Kolben 16 übertragen. Die weitere Übertra
gung verläuft dann von dem Kolben 16 über die Treibscheibe
25 und die ersten Federn 30 zu den Seitenscheiben 27, dann
von den Seitenscheiben 27 über die zweiten Schraubenfedern
31 zu der getriebenen Scheibe 26 und zuletzt von der getrie
benen Scheibe 26 über die Turbinenradnabe 12 in die Hauptan
triebswelle 13.
Da die ersten und die zweiten Schraubenfedern 30 und 31
seriell wirken, wird sowohl eine geringe Federhärte als auch
ein großer Verdrehungswinkel erzielt. Auf diese Weise können
Drehschwingungen wirkungsvoll verhindert werden.
Bei dem vorstehend erläuterten Eingreifen der Überbrückungs
kupplung wird eine Zentrifugalkraft in die Treibscheibe 25
eingeleitet. Da jedoch infolge der großen Öffnung 36 der
Vorsprung 33 eine geringe Masse aufweist, ist die auf den
Vorsprung 33 einwirkende Zentrifugalkraft nicht groß. Die
Treibscheibe 25 ist daher vor Beschädigungen sicher.
Im Betrieb wird während der Drehung eine bedeutende radial
nach außen wirkende Zentrifugalkraft in die ersten Schrau
benfedern 30 eingeleitet, die in einem größeren Abstand von
der Drehachse der Kupplung liegen. Dadurch werden die ersten
Schraubenfedern 30 radial nach außen gedrückt und können mit
dem äußeren Umfangsrand der ersten Federaufnahmen 37 in den
Seitenscheiben 27 in Eingriff kommen. Ein derartiges Anlegen
der Federn 30 an den äußeren Umfangsrand der ersten Feder
aufnahmen 37 könnte dazu führen, daß die beiden Seitenschei
ben 27 nach außen gebogen werden. Da jedoch die Bereiche
zwischen den ersten Federaufnahmen 37 der beiden Seiten
scheiben 27 durch die Stifte 40 gegeneinander festgelegt
sind, erhöhen die Stifte die axiale Festigkeit der Seiten
scheiben 27 und verhindern deren Beschädigung oder Defor
mierung.
Anstelle der beschriebenen massiven Scheibenteile können für
die ringförmige Treibscheibe auch Scheibenelemente mit einer
Ausnehmung eingesetzt werden.
Da infolge der verringerten Masse der Scheibe geringere Zen
trifugalkräfte auftreten, werden Beschädigungen und Defor
mierungen der Treibscheibe durch die Zentrifugalkraft wirk
sam vermieden. Darüber hinaus kann die Öffnung für einen
Stift ausgenutzt werden, der Deformationen der Seitenschei
ben verhindert.
1
Drehmomentwandler
2
Pumpenrad
3
Turbinenrad
4
Leitrad
5
Vorderabdeckung
7
Scheibenteil
8
zylindrische Wand
10
Treibscheibe
11
Schraubbolzen
12
Turbinenradnabe
13
Hauptantriebswelle
15
Überbrückungskupplung
16
Kolben
17
Dämpferanordnung
20
Scheibenteil
21
zylindrische Wand
21
a Ausnehmung
22
Reibfläche
25
Treibscheibe
26
getriebene Scheibe
27
Seitenscheiben
29
Nieten
30
erste Schraubenfeder
31
zweite Schraubenfeder
32
Ringbereich
33
Vorsprünge
34
Kolbenverbindungsteil
35
Schraubenfederverbindungsteil
36
Öffnung
37
erste Federaufnahme
38
Öffnung
39
zweite Federaufnahme
40
Stift
41
Stift
Claims (3)
1. Überbrückungskupplung (15), die einem Drehmomentwandler
(1) zugeordnet ist und folgende Teile aufweist:
einen Kolben (16), der in einem Drehmomentwandler (1) auf der Nabe (12) eines Turbinenrades (3) zwischen einer Vorder abdeckung ((5) und dem Turbinenrad angeordnet und gegenüber der Vorderabdeckung (5) und dem Turbinenrad (3) axial beweg lich ist, um mit der Vorderabdeckung in oder außer Eingriff gebracht werden zu können,
eine an der Turbinenradnabe (12) befestigte getriebene Scheibe (26), in der eine erste Fensteröffnung ausgebildet ist,
zwei Seitenscheiben (27), die fest miteinander verbunden und axial an beiden Seiten der getriebenen Scheibe (26) angeord net sowie gegenüber der getriebenen Scheibe (26) verdrehbar sind und jeweils zweite und dritte Fensteröffnungen aufwei sen,
ein radial außerhalb der getriebenen Scheibe (26) angeordne tes ringförmiges Treibelement oder Treibscheibe (25), das sich zwischen den beiden Seitenscheiben befindet und einen Ringbereich (32) sowie mehrere daran in Umfangsrichtung aus gebildete Vorsprünge (33) aufweist, von denen jeder einen Eingriffsteil (34) besitzt, der von dem Ringbereich (32) radial nach außen verläuft und mit einem entsprechend aus gebildeten Teil (21a) des Kolbens (16) so in Eingriff ist, daß der Kolben (16) eine begrenzte Axialbewegung gegenüber der Treibscheibe (25) ausführen kann, wobei der Kolben zur Erzielung einer gemeinsamen Rotation mit der Treibscheibe (25) in das Eingriffsteil eingreift, und wobei ferner an der Treibscheibe (25) radial innerhalb des Ringbereiches (32) eine vierte Fensteröffnung ausgebildet ist,
ein in der ersten und der zweiten Fensteröffnung angeordne tes erstes elastisches Teil, das eine gegenseitige Verdre hung zwischen der getriebenen Scheibe (26) und den Seiten scheiben (27) begrenzt,
ein in der dritten und der vierten Fensteröffnung angeordne tes zweites elastisches Teil, das eine gegenseitige Verdre hung zwischen der Treibscheibe (25) und den Seitenscheiben (27) begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorsprüngen (33) radial innerhalb des Eingriffsteils (34) jeweils eine Öffnung (36) ausgebildet ist, durch welche jeweils ein Stift (40) ver läuft, der die Seitenscheiben (27) durchsetzt, mit diesen fest verbunden und so ausgebildet ist, daß er eine gegen seitige Verdrehung zwischen der Treibscheibe (25) und den Seitenscheiben (27) begrenzt, und daß radial innerhalb der die Öffnungen (36) durchsetzenden Stifte (40) im mittleren Umfangsbereich weitere Stifte (41) angeordnet sind, die die Seitenscheiben (27) in Axialrichtung verbinden.
einen Kolben (16), der in einem Drehmomentwandler (1) auf der Nabe (12) eines Turbinenrades (3) zwischen einer Vorder abdeckung ((5) und dem Turbinenrad angeordnet und gegenüber der Vorderabdeckung (5) und dem Turbinenrad (3) axial beweg lich ist, um mit der Vorderabdeckung in oder außer Eingriff gebracht werden zu können,
eine an der Turbinenradnabe (12) befestigte getriebene Scheibe (26), in der eine erste Fensteröffnung ausgebildet ist,
zwei Seitenscheiben (27), die fest miteinander verbunden und axial an beiden Seiten der getriebenen Scheibe (26) angeord net sowie gegenüber der getriebenen Scheibe (26) verdrehbar sind und jeweils zweite und dritte Fensteröffnungen aufwei sen,
ein radial außerhalb der getriebenen Scheibe (26) angeordne tes ringförmiges Treibelement oder Treibscheibe (25), das sich zwischen den beiden Seitenscheiben befindet und einen Ringbereich (32) sowie mehrere daran in Umfangsrichtung aus gebildete Vorsprünge (33) aufweist, von denen jeder einen Eingriffsteil (34) besitzt, der von dem Ringbereich (32) radial nach außen verläuft und mit einem entsprechend aus gebildeten Teil (21a) des Kolbens (16) so in Eingriff ist, daß der Kolben (16) eine begrenzte Axialbewegung gegenüber der Treibscheibe (25) ausführen kann, wobei der Kolben zur Erzielung einer gemeinsamen Rotation mit der Treibscheibe (25) in das Eingriffsteil eingreift, und wobei ferner an der Treibscheibe (25) radial innerhalb des Ringbereiches (32) eine vierte Fensteröffnung ausgebildet ist,
ein in der ersten und der zweiten Fensteröffnung angeordne tes erstes elastisches Teil, das eine gegenseitige Verdre hung zwischen der getriebenen Scheibe (26) und den Seiten scheiben (27) begrenzt,
ein in der dritten und der vierten Fensteröffnung angeordne tes zweites elastisches Teil, das eine gegenseitige Verdre hung zwischen der Treibscheibe (25) und den Seitenscheiben (27) begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorsprüngen (33) radial innerhalb des Eingriffsteils (34) jeweils eine Öffnung (36) ausgebildet ist, durch welche jeweils ein Stift (40) ver läuft, der die Seitenscheiben (27) durchsetzt, mit diesen fest verbunden und so ausgebildet ist, daß er eine gegen seitige Verdrehung zwischen der Treibscheibe (25) und den Seitenscheiben (27) begrenzt, und daß radial innerhalb der die Öffnungen (36) durchsetzenden Stifte (40) im mittleren Umfangsbereich weitere Stifte (41) angeordnet sind, die die Seitenscheiben (27) in Axialrichtung verbinden.
2. Überbrückungskupplung (15) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Treibscheibe (25) und die getriebene
Scheibe (26) axial voneinander beabstandet sind, und daß an
den Seitenscheiben (27) mehrere axial abgesetzte Flächen zum
Eingriff mit der Treibscheibe (25) und der getriebenen
Scheibe (26) ausgebildet sind.
3. Überbrückungskupplung (15) nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge der Öffnungen (36) in
Umfangsrichtung größer ist als in radialer Richtung.
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