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DE19728272C2 - Ausgabeautomat für Wertsachen - Google Patents

Ausgabeautomat für Wertsachen

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DE19728272C2
DE19728272C2 DE19728272A DE19728272A DE19728272C2 DE 19728272 C2 DE19728272 C2 DE 19728272C2 DE 19728272 A DE19728272 A DE 19728272A DE 19728272 A DE19728272 A DE 19728272A DE 19728272 C2 DE19728272 C2 DE 19728272C2
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DE
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Peter Leicher
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Description

Die Erfindung betrifft einen Ausgabeautomat für Wertsachen, wie eine automatische Tresoranlage mit einem Regalbereich zur Aufnahme einer Vielzahl von Mietfachkassetten, einer gesicherten Kassettenausgabe mit einer Bedieneinrichtung sowie einer computergesteuerten Transportvorrichtung für die Mietfachkassetten zwischen dem Regalbereich und der Kassettenausgabe.
Derartige automatische Tresoranlagen werden üblicherweise in Banken und Sparkassen errichtet. Der Zugriff auf eine Mietfachkassette durch einen Kunden erfolgt über eine Kas­ settenausgabe, nachdem der Kunde in eine Bedieneinrichtung ein Passwort eingegeben und die erforderlichen Bedienungs­ funktionen betätigt hat. Die Mietfachkassetten werden in­ nerhalb des Wertschutzraumes zwischen dem zutreffenden Re­ galfach der Ausgabe computergesteuert transportiert. Zum Beispiel mit einem Fahrwagen werden sie über Horizontal­ schienen, die in den verschiedenen Regalebenen verlaufen, bewegt. Zur Verbindung der einzelnen Regalebenen wird der Transportwagen ferner über einen Aufzug bewegt.
Diese Tresoranlagen haben ausschließlich die Funktion eines gesicherten Depots. Nach der Anmietung ist jede Mietfach­ kassette ausschließlich dem betreffenden Kunden zugeordnet, nur dieser Kunde kann sie benutzen.
Darüber hinaus sind auch von Banken und Sparkassen betrie­ bene Geldausgabeautomaten bekannt, mit welchen sich autori­ sierte Kunden Bargeld ausgeben lassen können. Je nach Ge­ rätetyp kann es sich dabei um Münzen, Münzrollen und/oder Banknoten handeln.
Aus der Sicht des Kunden ist nachteilig, daß er verschiede­ ne Gerte bedienen muß, die häufig entfernt voneinander aufgestellt sind. Für die Betreiber dieser Anlagen macht insbesondere die Sicherung der Geldausgabeautomaten gegen Aufbruch und Diebstahl erhebliche Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Es müssen beispielsweise Maßnahmen getroffen werden, die den vollständigen Abtransport eines derarti­ gen Automaten verhindern, was mit erheblichen baulichen Maßnahmen erreicht werden muß.
Schließlich besteht für viele Dienstleistungsunternehmen wie Fluggesellschaften, Reisebüros, Autovermietern oder ähnlichem die Notwendigkeit, im voraus bestellte und ge­ orderte Dokumente, Schlüssel usw. an die Kunden zu über­ geben. Es ist dazu bisher erforderlich, daß diese Unter­ lagen und Gegenstände von Personal ausgegeben werden müssen. Das verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern die Dienstzeiten sind auf diese Weise sehr beschränkt, so daß der Service nicht immer zur gewünschten Zeit geboten werden kann.
Aus DE-A-38 20 852 ist eine Vermietmaschine bekannt, die insbesondere für die Vermietung von Kraftfahrzeugen einge­ setzt werden kann.
Die dort beschriebene Maschine umfaßt ein schrankartiges Gehäuse und eine Fachanordnung mit Kassettenboxen, in denen unter anderem Wagenschlüssel enthalten sind. Eine rechner­ gesteuerte Kassettentransporteinrichtung ist für den Trans­ port von Kassettenboxen zur Fachanordnung und von dieser zum Maschinenausgang vorgesehen. Ein Rechner mit den entspre­ chenden peripheren Einheiten und eine Legitimationseinrich­ tung ermöglichen den autorisierten Dialog mit der Maschine und z. B. den Abschluß eines Mietvertrags. Danach wird die dem gewünschten Mietwagen zugeordnete Kassettenbox sowie der ausgedruckte Mietvertrag entnommen.
Die in DE-A-38 20 852 beschriebene Maschine hat allerdings den Nachteil, daß, wenn überhaupt, nur bargeldlos bezahlt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausgabeautomat für Wertsachen zu schaffen, welcher einer­ seits besonders hohe Sicherheit gegen Gewalteinwirkung bie­ tet und andererseits bei relativ geringem Flächenbedarf eine Vielzahl von Selbstbedienungsfunktionen ermöglicht, die bisher Personalaufwand und/oder separate Automaten er­ fordern. Darüber hinaus soll die Maschine in einfacher Art und Weise durch Übergabe einer Geldkassette mit Geld ver­ sorgt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er­ findung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Grundgedanke der Erfindung ist es, Einzahlungs- und Ausga­ beautomaten, insbesondere Ausgabeautomaten für Bankgeschäf­ te, derart auszubilden und anzupassen, daß sie in eine au­ tomatische Tresoranlage integriert werden können und Geld­ ausgaben, Geldeingaben und das Nachfüllen des zugehörigen Geldausgabeautomaten sowie die Übergabe von Dokumenten, Schlüsseln, Wertgegenständen und ähnlichem jeweils über die Bedieneinrichtungen, Transport- und Ausgabevorrichtungen der automatischen Tresoranlage veranlaßt und durchgeführt werden.
Grundsätzlich kann ein derartiger Ausgabeautomat mit gutem Erfolg wie übliche automatische Tresoranlagen in den Räumen von Banken und Sparkassen aufgestellt werden. Die besonde­ ren Vorteile kommen aber dann zur Geltung, wenn ein derar­ tiger Ausgabeautomat an Orten aufgestellt ist, die regel­ mäßig von Reisenden aufgesucht werden, wie Bahnhöfe oder Flughäfen. Der Reisende kann dabei bequem Wertsachen de­ ponieren und sich mit Bargeld versorgen und Tickets, Miet­ wagenunterlagen und ähnliches in Empfang nehmen. Diese Unterlagen werden ihm vom Dienstleister in einer Mietkas­ sette bereitgestellt, auf die er mittels eines Passwortes Zugriff erhält. Da der Ausgabeautomat alle Sicherheits­ maßnahmen einer automatischen Tresoranlage aufweist, ist die höchste Sicherheitsstufe gewährleistet und es können alle nationalen und internationalen Standards erfüllt werden.
Erfindungsgemäß weist die automatische Mietfachanlage zur Selbstanmietung einer Mietfachkassette als wenigstens einen zusätzlichen Selbstbedienungsautomaten einen Geldauszah­ lungsautomaten auf, welcher integriert und in einem Gehäuse mit der automatischen Mietfachanlage angeordnet ist.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Automatensy­ stems mit einem in eine automatische Mietfachanlage inte­ grierten Geldauszahlungsautomaten besteht darin, daß die Geldauszahlung mit Hilfe einer Transportkassette vom Miet­ fachkassetten-Typ erfolgt, welche den auszuzahlenden Geld­ betrag zu einem von außen zugänglichen Übergabefach der Mietfachanlage transportiert.
Der Geldauszahlungsautomat ist mit Vorratsbehältern für Banknoten, Kassetten und zweckmäßigerweise einer Vereinze­ lungseinheit versehen und ist im Wertschutzraum der Tresor­ anlage, jedoch bevorzugt getrennt von Mietfachzeilen der Mietfachanlage angeordnet. Der Wertschutzraum ist über eine Wertschutzraumtür zugänglich, so daß ein dazu Berechtigter die Notenkassetten bei Bedarf nachfüllen kann.
Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Münzrollengeber ober­ halb des Übergabefachs einer Mietfachkassette angeordnet, so daß die Münzrollen schwerkraftmäßig in das Übergabefach bzw. eine Mietfachkassette nach Eingabe eines entsprechen­ den Freigabebefehls gelangen und von außen entnommen wer­ den können.
Neben den vorgenannten Geldauszahlungsautomaten kann ein Geldeinzahlungsautomat oder auch Überweisungsautomat in das erfindungsgemäße Automatensystem integriert sein. Ein ein­ gezahlter Geldbetrag wird in eine Transportkassette an der Ausgabe eingelegt und automatisch zu den Notenkassetten bzw. zum Münzrollengeber oder einer weiteren Geldeinzah­ lungseinrichtung transportiert und dort entnommen. Als be­ vorzugte Alternative kann die Einzahlung auch mittels Geld­ karte oder Ähnlichem erfolgen.
Ferner können weitere sicherheitsbedürftige Dokumente und Gegenstände ausgegeben oder ausgetauscht werden.
Am Ausgabeautomaten ist eine Einrichtung zur Legitimation des Kunden vorgesehen. Dies kann z. B. ein Chip-Karten- Lesegerät sein.
Die Steuerung aller Funktionen des Ausgabeautomaten wird von einem Steuerrechner durchgeführt, welcher ebenfalls im Wertschutzraum angeordnet ist und über die peripheren Ein­ heiten Drucker und Bedieneinrichtung mit Eingabetastatur und Anzeige verfügt. Der Drucker kann als Protokoll- oder Konto­ auszugsdrucker Verwendung finden.
Durch die Aufnahme der verschiedenen automatischen Einhei­ ten bzw. Automatentypen innerhalb eines Gehäuses kann ein Baukomplex geschaffen werden, welcher keinen unberechtigten Abtransport zuläßt.
Ein weiterer Vorteil kann darin gesehen werden, daß durch die integrierte Anordnung der Bankautomaten oder -einheiten eine Optimierung des Flächen- und Raumbedarfs entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten möglich ist. Mit dem erfin­ dungsgemäßen Automatensystem kann ein geringerer Flächenbe­ darf im Selbstbedienungsbereich erreicht werden, insbeson­ dere, wenn der Wertschutzraum der automatischen Mietfachan­ lage mit den darin integrierten Automaten entfernt von der Übergabeeinrichtung mit Übergabefach für die Kassetten, z. B. in einem Keller, angeordnet ist.
Für die Geldauszahlungseinheit und gegebenenfalls für die Geldeinzahlungseinheit und/oder den Kontoauszugsdrucker ist eine Vereinzelungseinheit vorgesehen.
Vorteilhaft ist die automatische Mietfachanlage als eine 24-Stunden-Mietfachanlage ausgebildet.
Das Befüllen des Notengebers oder des Münzrollengebers kann durch Berechtigte vorgenommen werden, welche Zugang zum Wertschutzraum über eine entsprechende Wertschutzraumtür haben.
Es ist vorgesehen, die Geldvereinzelungsvorrichtung über eine automatische Einrichtung zu befüllen.
Die Geldvereinzelungsvorrichtungen und gegebenenfalls wei­ tere automatische Einrichtungen werden automatisch nach­ gefüllt, indem die nachzufüllenden Banknoten, Münzrollen und gegebenenfalls Dokumente und Verträge etc. einer Kas­ sette im Übergabefach übergeben und danach zu den entspre­ chenden Automaten oder Lagerplätzen transportiert werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Ausgabeauto­ maten besteht in der Möglichkeit, eine Vielzahl von Bank­ funktionen und Dienstleisterfunktionen in ein Anlagensystem mit einem Wertschutzraum und Deponierfunktion zu integrie­ ren. Auf diese Weise können am Ausgabeautomaten unter­ schiedliche Dienstleistungen in Selbstbedienung getätigt werden.
Da das Automatensystem im Gegensatz zu den bisher üblichen Automaten nicht von Unberechtigten entfernt und z. B. weg­ transportiert werden kann, ist eine besonders hohe Sicher­ heit gegeben.
Zweckmäßigerweise ist die Bedieneinrichtung zur Betätigung der verschiedenen Automaten außerhalb des Wertschutzraums angeordnet und nahe der Ausgabeeinrichtung mit Übergabefach für die Mietfachkassetten der Mietfachanlage angeordnet.
Die Bedieneinrichtung, mit deren Hilfe die Funktionen der integrierten Automateneinheiten angezeigt und ausgewählt werden können, weist eine Eingabetastatur und eine Anzeige auf.
Sinnvollerweise sieht die Sicherheitsstufe für das erfin­ dungsgemäße Automatensystem vor, daß alle Aktivitäten und Aktionen der einzelnen Funktionseinheiten und insbesonde­ re der automatischen Mietfachanlage und des Geldeinzah­ lungs- und Geldauszahlungsautomaten mit Datum und Uhrzeit protokolliert werden. Auch die Befüllungsvorgänge werden vom integrierten Sicherheitssystem protokolliert.
Die Legitimation eines Kunden oder Bedieners wird vor Be­ tätigung der Bedieneinrichtung mit der Legitimationsein­ richtung, z. B. mit einer Chipkarte überprüft. Es besteht auch die Möglichkeit, ein biometrisches Verfahren z. B. eine Gesichtserkennung, als Zugangskontrolle einzusetzen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispieles weiter beschrie­ ben. Die einzige Figur zeigt schematisch eine perspekti­ vische Teilschnittdarstellung eines Ausgabeautomaten für Wertsachen.
Der Ausgabeautomat für Wertsachen umfaßt eine automatische Tresoranlage 2 mit einem Wertschutzraum 7 mit stahlbewehr­ ten Wänden, Decke und Boden sowie einer bewehrten Außentür 14, die in geöffnetem Zustand dargestellt ist. Das Innere der automatischen Tresoranlage 2 wird im wesentlichen von einem Regalbereich 3 eingenommen, der in dem dargestellten Beispiel durch eine Innentür 15 gegen unautorisiertes Be­ treten geschützt ist. Zum Betreten des Regalbereichs 3 müssen also zunächst die Außentür 14 und dann die Innentür 15 geöffnet werden.
Hinter der Außentür 14 sind in dem dargestellten Beispiel ein Steuerrechner 8 sowie ein Banknotengeber 17 und ein Münzrollengeber 16 zugänglich. Eine autorisierte Wartungs- und Bedienungsperson kann auf diese Einheiten nach Öffnen der Außentür 14 zugreifen, ohne daß diese Person jedoch Zu­ tritt zu dem Regalbereich 3 hat.
Innerhalb des Wertschutzraums 7 befindet sich der Regalbe­ reich 3 mit mehreren Regalzeilen 13 zur Aufnahme einer Viel­ zahl von Mietfachkassetten (nicht dargestellt). In einer Regalzeile 13 ist ferner ein Übergabefach 18 zur Aufnah­ me einer Transportkassette (nicht dargestellt) vorhanden.
Das Übergabefach 18 steht in Verbindung mit dem Münzrol­ lengeber 16 und dem Banknotengeber 17 in der Weise, daß Münzen und/oder Münzrollen sowie Banknoten in die Trans­ portkassette übergeben werden können. Außerdem können über eine weitere Transportkassette (nicht dargestellt) Münzen und/oder Banknoten an den Münzrollengeber 16 bzw. den Bank­ notengeber 17 abgegeben werden, um die zugehörigen Vorrats­ behälter zu füllen.
Außerhalb des Wertschutzraumes 7 befinden sich eine Ausgabe 20 für jeweils eine Mietfachkassette oder eine Transportkas­ sette, eine Bedieneinrichtung 21, eine Lesevorrichtung 19 für eine Chipkarte oder ähnliches sowie ein Protokolldruc­ ker 6, der auch als Kontoauszugsdrucker Verwendung finden kann. Nachfolgend werden einige typische Abläufe diese Aus­ gabeautomaten beschrieben.
Ein Kunde weist seine Berechtigung zur Benutzung des Ausga­ beautomaten z. B. durch Eingabe einer Chipkarte in den Chip­ kartenleser 19 nach. Über die Bedieneinheit 21, die minde­ stens eine Anzeige sowie eine Eingabetastatur aufweist, teilt er dem Ausgabeautomat die gewünschten Funktionen mit, beispielsweise das Anmieten einer Mietfachkassette, die Ausgabe von Geld in einer ausländischen Währung oder die Einzahlung von inländischem Geld auf ein Bankkonto und schließlich die Ausgabe von Reisedokumenten, die zuvor von einem entsprechenden Dienstleister hinterlegt wurden.
Bei der Anmietung einer Mietfachkassette wird eine freie Mietfachkassette aus einer der Regalzeilen 13 über eine Transportvorrichtung zur Kassettenausgabe 20 transportiert. Der Kunde kann dort der zunächst offenen Mietfachkassette die zugehörigen Schlüssel entnehmen und seine Wertgegen­ stände einlegen. Nach dem Verschließen der Mietfachkassette wird diese wieder in den zugehörigen Platz der Regalzeile 13 zurückgefahren. Den ausschließlichen Zugriff auf die Mietfachkassette hat der Kunde, solange der Mietvertrag be­ steht. Der Kunde behält den Schlüssel.
Zur Ausgabe von Fremdwährungsgeld zählen die Münzgeber 16 und der Banknotengeber 17 die gewünschte Summe ab und geben es an die Geldtransportkassette im Übergabefach 18 ab. Die Geldtransportkassette 18 wird in der gleichen Weise und mit den gleichen Mitteln wie die Mietfachkassetten mittels ei­ nes Transportwagens zur Ausgabe transportiert, wo der Kunde das Geld entnehmen kann. Die Geldtransportkassette kann dann zur Aufnahme des einzuzahlenden Geldes verwendet wer­ den. Sie wird von der Kassettenausgabe 20 zu einem Platz in den Regalzeilen 13 transportiert, wo sie ihren Inhalt an ein Geldprüf- und Geldzählgerät abgeben kann, welches zu­ sammen mit einem Geldsammelbehälter innerhalb des Wert­ schutzraums 3 eingebaut ist.
Daraufhin wird diejenige Transportkassette mit den gewünsch­ ten Dokumenten aus ihrem Platz in den Regalzeilen 13 wiede­ rum in der gleichen Weise und mit den gleichen Mitteln wie eine Mietfachkassette zum Ausgabefach 20 gefahren, wo der Kunde den Inhalt entnimmt. Diese Transportkassette wird dann an ihren Platz in den Regalzeilen 13 zurückgefahren.
Die Befüllung einer Wertsachenübergabekassette erfolgt da­ durch, daß der betreffende Dienstleister, wie beispiels­ weise ein Reisebüro, eine Fluggesellschaft oder eine Auto­ vermietung in der vorstehend beschriebenen Weise die Über­ gabekassette aus einer der Mietfachzeilen 13 zur Kassetten­ ausgabe 20 holt, befüllt und unverschlossen zurücktranspor­ tieren läßt. Diese Person kann über die Bedieneinrichtung 21 ein mit dem Kunden ausgetauschtes Passwort hinterlegen und ferner wahlweise zeitliche Begrenzungen für die Akti­ vierung des Passwortes bestimmen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß ein derartiges Übergabefach nur zeit­ lich begrenzt für einen ganz bestimmten Kunden zugänglich ist.
Zum Befüllen des Münzgebers 16 und des Notengebers 17 wird eine Geldtransportkassette durch entsprechende Eingaben an der Bedieneinrichtung 21 zur Kassettenausgabe 20 gebracht und mit Münzen und mit Banknoten gefüllt. Die Geldtrans­ portkassette bringt das Geld in ein Übergabefach, wo es entleert und gezielt in den Münzgeber 16 und den Banknoten­ geber 17 übergeben wird.
Alle vorstehend beschriebenen Vorgänge laufen unter Steue­ rung des Steuerrechners 18 ab. Über dem Protokolldrucker 6 kann der gesamte Ablauf schriftlich festgehalten und wahl­ weise dem Kunden oder der Bedienperson zur Verfügung ge­ stellt werden.
Grundsätzlich können die Mietfachkassetten, die Geldtrans­ portkassetten und die Übergabekassetten gleich ausgebildet sein. Es ist jedoch zweckmäßig, die einzelnen Kassetten an ihre Funktionen anzupassen, wobei jedoch bei allen Kasset­ ten die gleichen funktionellen Komponenten beibehalten wer­ den, welche die gemeinsame Nutzung der Eingabeeinheit, der Transportvorrichtungen und der Ausgabe ermöglicht. Charak­ teristisch für die einzelnen Kassettentypen ist, daß Miet­ fachkassetten mit einem mechanischen Schloß abschließbar sind, dessen Schlüssel sich im Besitz des Mieters befinden. Sie sind vollständig geschlossen, so daß ein Zugriff auf den Inhalt ausgeschlossen ist. Die Übergabekassetten brau­ chen nicht abschließbar zu sein, weil in der Regel keine Schlüsselübergabe an den Kunden erfolgen kann oder soll. Die Geldtransportkassetten können unterschiedlich ausge­ bildet sein, je nach dem in welcher Richtung der Geldtrans­ port erfolgen soll. Zur Aufnahme von Münzen und Banknoten sind zweckmäßiger­ weise im Deckel und/oder den Seitenwänden der Kassetten Öffnungen vorgesehen, so daß das Geld von oben nach unten in die Geldtransportkassette fallen oder rutschen kann. Für den Geldtransport von der Kassettenausgabe entweder zum Geldprüfund Zählgerät oder zum Münzrollen-/Banknotengeber 16, 17 kann es dagegen zweckmäßig sein, wenn im Bodenbe­ reich der Geldtransportkassette verschließbare und automa­ tisch betätigbare Öffnungen vorgesehen sind, so daß die Entleerung auf einfache Weise durch die Schwerkraft erfol­ gen kann.

Claims (7)

1. Ausgabeautomat für Wertsachen mit
  • 1. einer automatischen Tresoranlage (2) mit einem Regalbereich zur Aufnahme einer Vielzahl von Miet­ fachkassetten,
  • 2. einer gesicherten Kassettenausgabe (20),
  • 3. einer Einrichtung zur Legitimation des Kunden,
  • 4. einem Rechner mit peripheren Einheiten wie Drucker (6) und Bedieneinrichtung (21) mit Eingabetastatur und Anzeige sowie
  • 5. einer computergesteuerten Transportvorrichtung für die Mietfachkassetten zwischen dem Regalbereich und der Kassettenausgabe (20),
dadurch gekennzeichnet,
  • 1. daß ein Geldausgabeautomat (16, 17, 18) in die Tre­ soranlage (2) integriert ist,
  • 2. daß dazu mindestens eine Geldvereinzelungsvorrich­ tung (16, 17) zur gesteuerten Geldabgabe vorhanden ist,
  • 3. daß die Geldabgabe in mindestens eine vorgegebene Geldtransportkassette erfolgt,
  • 4. daß die Bedieneinrichtung (21), die Kassettenausgabe (20) und die Transportvorrichtung gemeinsam für die Mietfachkassetten und die Geldtransportkassette be­ nutzt werden,
  • 5. daß eine Befüllvorrichtung für die Geldvereinze­ lungsvorrichtung vorhanden ist und
  • 6. daß die Befüllvorrichtung über die Kassettenausgabe (20) mittels einer Geldübergabekassette mit Geld versorgt wird.
2. Ausgabeautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Typen von Geldtransportkassetten vorhanden sind, und daß der eine Typ als Geldausgabe­ kassette zum Transport von Geld von der Geldverein­ zelungsvorrichtung zur Kassettenausgabe (20) angepaßt ist, und daß der andere Kassettentyp zum Geldtransport von der Kassettenausgabe (20) zur Geldvereinzelungs­ vorrichtung und/oder zu einer Geldsammelstelle ange­ paßt ist, und daß jeder dieser Kassettentypen unter­ schiedliche Lagerplätze im Regalbereich hat.
3. Ausgabeautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lagerplatz der Geldausgabekassette unter­ halb und der Lagerplatz der Geldbefüllkassette ober­ halb der Geldvereinzelungsvorrichtung befindet.
4. Ausgabeautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regalbereich und der die Geldvereinzelungs­ vorrichtung aufnehmende Bereich jeweils gegeneinander zutrittsgesichert sind.
5. Ausgabeautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Regalbereich durch eine gesicherte Tür vom Bereich der Geldvereinzelungsvorrichtung abgetrennt ist.
6. Ausgabeautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befüllung der Geldvereinzelungsvorrichtungen gesicherte Öffnungen in der Tresorwand oder der Tre­ sortür vorhanden sind.
7. Ausgabeautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benutzer einen passwortgesicherten Zugang für eine Mietfachkassette oder eine Übergabekassette für einen anderen Benutzer über die Bedieneinrichtung ein­ stellen und freigeben kann.
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