DE19728618C1 - Kopfstütze für einen Sitz - Google Patents
Kopfstütze für einen SitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für einen
Sitz, die mit mindestens einem konzentrisch in einem
Führungsrohr einer Rückenlehne eingreifenden Stellrohr
geführt und darin über eine unter Wirkung einer Rastfeder
stehenden sowie mit einem Rastvorsprung in
Rastausnehmungen im Führungsrohr eingreifenden Raste in
unterschiedlicher Höhe verstellbar und arretierbar ist.
Bei einer Kopfstütze dieser Art gemäß der
DE 195 23 358 A1 besteht die Raste und der Rastvorsprung
aus einem an einem zweiarmigen Hebel, der innerhalb des
Stellrohres schwenkbeweglich gelagert ist, angeordneten
Bolzen, der mit seinem einen Endbereich in
Rastausnehmungen im Führungsrohr eingreift und mit seinem
anderen Endbereich unter der Wirkung einer ihn umgebenden
zylindrischen Schraubenfeder als Rastfeder steht. Der
oben liegende Hebelarm des Schwenkhebels ist mit einer
Betätigungsstange mit Druckknopf verbunden, die sich etwa
senkrecht zum Führungsrohr und zum Stellrohr erstreckt.
Diese Kopfstütze ist mit dem Nachteil behaftet, daß für
die Rastfeder aufgrund des Schwenkhebelprinzips nur ein
geringer Verstellweg beim Zurückschwenken des
Rastvorsprunges aus den Rastausnehmungen im Führungsrohr
zur Verfügung steht und die Rastfeder dementsprechend
auch nur schwach ausgebildet und mit einer entsprechend
geringen Federhärte versehen werden kann. Dadurch ist es
bei impulsartigen, auf das Stellrohr ausgeübten Kräften
möglich, daß der Rastvorsprung auf der Unterkante der
Rastausnehmung im Führungsrohr aufsetzt, verkantet und
entgegen der schwachen Rastfeder aus der Rastausnehmung
zurückweicht mit der Folge, daß die Kopfstütze mit ihren
Stellrohren in unerwünschter Weise in die Führungsrohre
eintaucht. Eine entsprechend starke Rastfeder setzt
wiederum einen größeren Innenquerschnitt sowohl des
Steilrohres als auch des Führungsrohres voraus, der dann
wiederum aufgrund der genormten Abmessungen dieser
Stützen im Kraftfahrzeugbau deren gewerbliche
Anwendbarkeit in Frage stellen würde.
Eine durch offenkundige Vorbenutzung bekannte
Kopfstütze anderer Art weist ein aus mindestens zwei
Teilen bestehendes Führungsrohr auf, dessen oberer Teil
aus Kunststoff besteht und nach Art eines Spreizdübels
ausgebildet ist. Am oberen sichtbaren Ende in Höhe der
Oberfläche der Rückenlehne weist dieses Teil des
Führungsrohres eine Raste in Form eines Drahtes auf, der
zwischen den gabelförmigen Enden eines quer zur
Symmetrielängsachse des Führungsrohres in einem Gehäuse
verschieblichen Schiebers geführt ist, der unter Wirkung
einer als Blattfeder ausgebildeten Rastfeder die Raste in
eine der nutartigen Rücksprünge der Stellstange in ihre
Verriegelungsstellung schiebt.
Diese Kopfstütze ist mit dem Nachteil verbunden, daß
bei schlagartigen Kräften auf die Kopfstütze, z. B. von
Hand oder vom Hinterkopf des Benutzers ausgehend, die
Raste entgegen der Wirkung der Blattfeder verschoben und
hiernach in einer anderen, unerwünschten Höhe in einen
anderen Rücksprung der Stellstange eingreift. Auf diese
Weise kann die Kopfstütze mit ihren Stellstangen immer
tiefer in das Führungsrohr eingeschoben werden, bis sie
auf der Oberseite der Rückenlehne aufsetzt. In dieser
Stellung ist der Schieber der Raste von der Kopfstütze
verdeckt und kann in aller Regel nicht oder nur unter
schwierigen Umständen betätigt werden.
Und schließlich bedeutet es bei dieser Kopfstütze
einen nicht zu übersehenden Nachteil, daß bei Zugkräften
ungewollt ihre Stellstangen aus den Führungsrohren
herausgezogen werden können.
Von dem eingangs genannten Stand der Technik ausgehend, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine ergonomisch günstig
betätigbare Kopfstütze zu
schaffen, deren Raste durch äußere, unerwünschte, auf die
Kopfstütze ausgeübte Zug- oder Druckkräfte nicht aus
ihrer jeweiligen Sperrposition beweglich ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß als Rastfeder und als Raste eine Blattfeder
vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende im Stellrohr
gehaltert ist und an ihrem anderen Ende den Rastvorsprung
aufweist, wobei die Blattfeder in ihrer Sperrposition
durch einen entgegen der Kraft einer Sperrfeder
beweglichen Sperrkörper im Stellrohr verriegelt ist.
Durch die Ausbildung der Rastfeder und der Raste in Form
einer Blattfeder kann diese selbst bei den bekannten
geringen Querschnittsabmessungen des Führungsrohres in
einem entsprechend geringer bemessenen Stellrohr mit der
gewünschten Federhärte untergebracht werden. Gleichwohl
kann die Sperrfeder durchaus mit relativ geringer
Federhärte ausgebildet werden, da sie lediglich
Wandreibungskräfte zu überwinden hat.
Aus seiner Eingriffsposition kann der Rastvorsprung
nicht durch auf die Kopfstütze ausgeübte Zug- oder
Druckkräfte herausbewegt werden, weil die Blattfeder an
einem Zurückweichen aus der Rastausnehmung im
Führungsrohr durch den Sperrkörper gehindert ist. Erst
wenn der Sperrkörper entgegen der Kraft der Sperrfeder
und seiner Schwerkraft aus seiner Sperrposition bewegt
wird, kann der Rastvorsprung der Blattfeder bei einer
Relativbewegung von Stellrohr zum Führungsrohr so weit
aus der Rastausnehmung herausgedrückt werden, bis seine
Rastnase auf der Innenfläche des Führungsrohres aufsetzt
und auf dieser gleitet, bis sie in die nächste
Rastausnehmung im Führungsrohr einschnappt.
Vorteilhaft ist die Blattfeder U-förmig ausgebildet
und greift in der Sperrposition mit zwei Rastvorsprüngen
diametral jeweils durch zwei Ausnehmungen im Stellrohr in
zwei Rastausnehmungen im Führungsrohr ein, wodurch eine
besonders stabile sowie diametral wirkende Rastverbindung
geschaffen wird.
Der Sperrkörper besteht vorteilhaft aus einem in den
Zwischenraum zwischen der Blattfeder und dem
verbleibenden lichten Querschnitt des Stellrohres
formschlüssig und gleitverschieblich eingreifenden
Sperrbolzen. Ein von der Blattfeder abgewandtes,
kreiszylindrisches Ende des Sperrkörpers ist in einem in
dem Stellrohr angeordneten und mit diesem unbeweglich
verbundenen hohlen Kreiszylinder gleitverschieblich
geführt. Der Sperrkörper ist von einem durch eine Öffnung
in einem oberhalb des Sperrkörpers angeordneten Boden des
Kreiszylinders geführten Bowdenzug über einen Schieber
aus seiner Verriegelungsstellung anhebbar. Dieser
Schieber kann sowohl von einem in einen Führungsschlitz
des Stellrohres geführten und gehalterten Zughebel als
auch von einem anderen Zugorgan gebildet werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist der Sperrkörper an seinem von der
Blattfeder abgewandten Ende in einem durch eine Öffnung
im Boden des Kreiszylinders geführten Bowdenzug über
einen Schieber aus seiner Verriegelungsstellung anhebbar,
der aus einem im Querschnitt im wesentlichen
kreiszylindrischen Druckknopf besteht, der in einem quer
zur Symmetrielängsachse oberhalb des Stellrohres
verlaufenden und mit diesem festverbundenen
Halterungsrohr für die Kopfstütze geführt ist. Auf diese
Weise ist der Schieber unabhängig von der Höhe der
Halterung der Kopfstütze jederzeit seitlich der
Kopfstütze für einen Benutzer ergonomisch günstig
betätigbar, ohne daß er optisch auffällig in Erscheinung
tritt.
Der Bowdenzug ist vorteilhaft innerhalb des
Kreiszylinders von der als zylindrische Schraubenfeder
ausgebildeten Sperrfeder umgriffen, die sich mit ihrem
einen Ende gegen den Boden des Kreiszylinders und mit
ihrem anderen Ende unter Vorspannung gegen den
Sperrkörper abstützt. Beim Einschub des als Druckknopf
ausgebildeten Schiebers wird der Bowdenzug und damit auch
der Sperrbolzen entgegen der Wirkung der Sperrfeder aus
seiner Sperrposition angehoben, so daß nunmehr die
Blattfeder mit ihrem oder mit ihren Rastvorsprüngen aus
den Rastausnehmungen im Führungsrohr herausgleiten und
damit die Höhe der Kopfstütze relativ zur Rückenlehne
verstellt werden kann.
Dabei ragt der Schieber mit seiner stirnseitigen
Betätigungsfläche um eine bestimmte Einschublänge aus dem
Halterungsrohr heraus und untergreift an seinem
entgegengesetzten, in seiner Symmetrielängsachse mit
einem Schlitz versehenen Ende das kugelförmige Ende des
Bowdenzuges gabelförmig mit einer Kalotte. Durch diese
Anordnung wird der Druckknopf beim Loslassen von der
Sperrfeder über den Bowdenzug automatisch wieder in seine
ursprüngliche Lage zurückgeschoben und zugleich der
Sperrbolzen von derselben Sperrfeder in seine
Verriegelungsstellung gedrückt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist der Sperrkörper an seinem von der
Sperrfeder abgewandten Ende mit insgesamt drei, jeweils
eine bestimmte Länge aufweisenden Stufen mit abnehmender
Querschnittsfläche versehen, von denen die erste Stufe
mit größter Querschnittsfläche eine Verriegelungsstufe
zur Verriegelung der Blattfeder, die zweite Stufe mit
kleinerer Querschnittsfläche eine Verstellstufe zur
Höhenverstellung der Kopfstütze und die dritte Stufe mit
kleinster Querschnittsfläche eine Herausnahmestufe zur
Entfernung des oder der Stellrohre aus dem oder den
Führungsrohren bildet. Dabei ist vorteilhaft die Länge
der Verriegelungsstufe des Sperrkörpers gleich oder
kleiner ausgebildet als eine mit dem Daumen oder Finger
einer Hand erreichbare Einschublänge des Schiebers in das
Halterungsrohr.
Wie bereits gesagt, ragt der Schieber mit seiner
stirnseitigen Betätigungsfläche um eine bestimmte
Einschublänge aus dem Halterungsrohr heraus. Er kann
demzufolge auch nur z. B. mit dem Daumen oder Finger einer
Hand bis zur Stirnfläche des Halterungsrohres
eingeschoben werden. Bei dieser Einschublänge ist die
Verriegelungsstufe aus dem Einwirkungsbereich der
Rastvorsprünge herausgehoben, so daß diese aus den
Rastausnehmungen im Führungsrohr herausgedrückt werden
können und sodann, und zwar mit entsprechender Friktion,
an der Innenfläche des Führungsrohres schleifen. Auf
diese Weise wird ein ungewolltes Herausziehen der
Stellrohre aus den Führungsrohren der Kopfstütze
unterbunden.
Erst wenn der Sperrkörper mit seiner
Verriegelungsstufe und mit seiner Verstellstufe aus dem
Einwirkungsbereich der Rastvorsprünge heraus angehoben
ist und sich dort nurmehr die Herausnahmestufe des
Sperrbolzens befindet, können die Rastvorsprünge so weit
sowohl aus den Rastausnehmungen im Führungsrohr als auch
aus den Ausnehmungen im Stellrohr in dessen Innenraum
zurückfedern, daß ein bequemes Herausziehen der
Kopfstütze möglich ist. Zu diesem Zweck muß jedoch der
Schieber tiefer als nur bis zur Stirnfläche des
Halterungsrohres eingeschoben werden, was wiederum nur
mit einem Werkzeug, wie beispielsweise einem
Schraubendreher, einem Stift oder einem schmalen Bolzen,
möglich ist.
Da in jedem Fall hierzu die Zuhilfenahme eines
Werkzeuges erforderlich ist, kann ein ungewolltes
vollständiges Herausziehen der Stellrohre mit der
Kopfstütze aus den Führungsrohren nicht erfolgen. Dies
ist erst möglich, wenn die Länge der Verriegelungsstufe
des Sperrkörpers zuzüglich der Länge der Verstellstufe
des Sperrkörpers gleich oder kleiner als die maximale
Einschublänge des Schiebers in das Halterungsrohr mittels
eines Werkzeuges ist. Dabei bedeutet die Formulierung
"gleich oder kleiner", daß in jedem Fall durch die
Umbiegung des Bowdenzuges seine Länge entsprechend
verkürzt wird, so daß selbst bei gleicher Einschublänge
des Schiebers zur Summe der Länge der Verriegelungsstufe
und der Verstellstufe des Sperrkörpers die Anhebung des
Sperrbolzens um die gewünschte Länge erfolgt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 den Teillängschnitt durch ein Führungsrohr in
der Rückenlehne eines Sitzes mit darin eingreifendem
Stellrohr in seiner Sperrposition mit Blattfeder,
Sperrkörper, Sperrfeder, Bowdenzug und Schieber im
Halterungsrohr,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Linie II-II
von Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf den Schieber von Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles III,
Fig. 4 den Teillängsschnitt von Fig. 1, jedoch mit
dem über den Bowdenzug in eine angehobene Stellung
gezogenen Sperrkörper durch Eindrücken des Druckknopfes
und des Schiebers in das Halterungsrohr, um das Stellrohr
im Führungsrohr verschieben zu können,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, jedoch
mit weiter angehobenem Sperrkörper, um das Stellrohr aus
dem Führungsrohr herausnehmen zu können,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV
von Fig. 1 durch eine gerade ausgebildetes Stellrohr und
Fig. 7 die Schnittansicht VII-VII von Fig. 1 mit
einem im oberen Bereich nach hinten abgebogenes
Stellrohr.
Die Kopfstütze 1 gemäß den Fig. 1 sowie 4 bis 7
besteht im wesentlichen aus einem Stellrohr 2, welches in
einem Führungsrohr 3 mit diametral gegenüberliegenden
Rastausnehmungen 3a geführt ist. Die Raste 4 besteht aus
einer U-förmig gebogenen Blattfeder, die mit ihrem einen
Ende 4b im Führungsrohr 3 gehaltert und an ihren freien
Enden 4a mit je einem Rastvorsprung 4c versehen ist, von
denen ein jeder durch eine Ausnehmung 5 im Stellrohr 2 in
eine der Rastausnehmungen 3a im Führungsrohr 3 eingreift.
In dieser Sperrposition werden die Rastvorsprünge 4c von
einem Sperrkörper 6 verriegelt, der entgegen der Kraft
einer Sperrfeder 7 im Stellrohr 2 von einem Bowdenzug 8
angehoben werden kann.
Dieser Sperrkörper 6 ist mit seinem
kreiszylindrischen Teil 6a in einem mit dem Stellrohr 2
festverbundenen Kreiszylinder 9 gleitverschieblich
geführt. An seinem unteren Ende ist der Sperrkörper 6 mit
drei unterschiedlichen Absätzen 6b, 6c, 6d versehen, die
in den Zwischenraum zwischen den Rastvorsprüngen 4c der
Blattfeder 4 und dem verbleibenden Querschnitt des
Stellrohres 2 über den Bowdenzug 8 angehoben werden
können. Dadurch ist der Sperrkörper 4 als ein über den
Bowdenzug 8 entsperrbarer Sperrbolzen ausgebildet.
Der Bowdenzug 8 ist durch eine Öffnung 9a im
Boden 9b des Kreiszylinders 9 konzentrisch durch die
Sperrfeder 7, durch eine konzentrische Bohrung 6b des
Sperrkörpers 6 sowie konzentrisch durch eine Hülse 10
hindurchgeführt und mit seinem einen Ende 8a am unteren
Ende 10a der Hülse 10 mit dieser form- und kraftschlüssig
über eine Quetschverbindung gekuppelt.
An seinem anderen Ende 8b ist der Bowdenzug 8 mit
einer Kugel 11 versehen, die in einer Kalotte 12a des
Schiebers 12 formschlüssig durch einen Schlitz 12b
eingehängt ist. Unter Wirkung der Sperrfeder 7 wird der
Schieber 12 in Richtung des Pfeiles 13 gegen die
Stirnfläche 14b eines Druckknopfes 14 gedrückt, der mit
seiner Betätigungsfläche 14a um eine Länge l0 als
Einschublänge aus einem quer zur Symmetrielängsachse 16
des Stellrohres 2 verlaufenden und mit diesem
festverbundenen Halterungsrohr 15 herausragt.
Die als zylindrische Schraubenfeder ausgebildete
Sperrfeder 7 stützt sich stets mit ihrem einen Ende 7a
gegen den Boden 9b des Kreiszylinders 9 und mit ihrem
anderen Ende 7b unter Vorspannung gegen den Sperrkörper 6
ab. Dadurch wird der Schieber 12 und mit ihm der
Druckknopf 14 in Richtung des Pfeiles 13 in die in Fig. 1
dargestellte Anschlag-Position verschoben und zugleich
der Sperrkörper 6 mit seiner Verriegelungsstufe 6b in den
verbleibenden Zwischenraum zwischen den beiden
Rastvorsprüngen 4c der U-förmigen Blattfeder 4 gedrückt.
Die Blattfeder 4 wird bei in jedweder Richtung der
Symmetrielängsachse 16 des Führungsrohres 3 auf das
Stellrohr 2 ausgeübten Zug- oder Druckkräften
unverrückbar in der Sperrposition der Fig. 1 gehalten, da
die Rastvorsprünge 4c nicht aus den Rastausnehmungen 3a
im Führungsrohr 3 zurückweichen können.
Wird nunmehr gemäß Fig. 4 der Druckknopf 14 und mit
ihm der Schieber 12 um die Länge l0 in Richtung des
Pfeiles 17 nach rechts verschoben, so führt diese
Verschiebung über den Bowdenzug 8 zu einer Anhebung des
Sperrkörpers 6 um mindestens die Länge l1 der
Verriegelungsstufe 6b in die dargestellte Position. Bei
einem Anheben des Stellrohres 2 werden die
Rastvorsprünge 4c in Richtung auf die
Symmetrielängsachse 16 des Führungsrohres 3 über die
Innenfläche der kalottenförmigen Rastausnehmungen 3a nach
innen gedrückt, bis sie auf der Innenfläche 3b des
Führungsrohres 3 aufsetzen und mit entsprechender
Friktion an dieser Innenfläche 3b schleifen. Bei
Erreichen der nächsten diametral gegenüberliegenden
Rastausnehmungen 3a schnappen die Rastvorsprünge 4c in
der gewünschten Einstellhöhe ein. Während dieses
Vorganges befindet sich im Zwischenraum zwischen den
Rastvorsprüngen 4c die Verstellstufe 6c mit der Länge l2.
Wie Fig. 4 ausweist, kann der Druckknopf 14 und
damit der Schieber 12 nicht weiter in das
Halterungsrohr 15 eingeschoben werden, da die konkav nach
innen gewölbte Betätigungsfläche 14a des Druckknopfes 14
ein weiteres Einschieben von Hand nicht zuläßt. Dadurch
kann das Stellrohr 2 mit der an ihrem Halterungsrohr 15
befestigten, nicht dargestellten, aufgepolsterten
Kopfstütze nie unbeabsichtigt aus dem Führungsrohr 3
herausgezogen werden, weil die letzte Rastausnehmung 3a
im Führungsrohr 3 die Rastvorsprünge 4c der Blattfeder 4
automatisch einschnappen läßt und damit das Stellrohr 2
an einem weiteren Herausziehen gehindert ist.
Wie außerdem aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 4
ersichtlich ist, kann der Druckknopf 14 in ergonomisch
günstiger Weise mit dem Daumen oder Zeigefinger einer
Hand zur Verstellung der Kopfstütze unabhängig von deren
Verstellhöhe oder Verstellposition betätigt werden. Er
ist jederzeit dem Daumen oder dem Zeigefinger einer Hand
zugänglich.
Um gleichwohl im Bedarfsfall die Kopfstütze 1 mit
ihren Stellrohren 2 aus den Führungsrohren 3 der
Rückenlehne eines Sitzes herausziehen zu können, wird
gemäß Fig. 5 der Druckknopf 14 mittels eines
Werkzeuges 18, wie Schraubendreher oder Kugelschreiber,
in Richtung des Pfeiles 17 noch tiefer in das
Halterungsrohr 15 eingeschoben, wodurch über den
Schieber 12 der Bowdenzug 8 den Sperrkörper 6 entgegen
der Wirkung der Sperrfeder 7 noch weiter anhebt. Dann
befindet sich die Entnahmestufe 6b des Sperrkörpers 6 in
dem Zwischenraum zwischen den Rastvorsprüngen 4c. Nunmehr
können die Rastvorsprünge 4c noch weiter in Richtung auf
die Symmetrielängsachse 16 des Führungsrohres 3
zurückweichen, wobei sie aus den letzten
Rastausnehmungen 3a im Führungsrohr 3 in das Stellrohr 2
hineingedrückt werden. In dieser Lage kann das
Stellrohr 2 aus dem Führungsrohr 3 vollständig
herausgezogen werden. Da zur Zurücklegung dieses
maximalen Weges L des Druckknopfes 14 und des
Schiebers 12 stets ein Werkzeug 18 erforderlich ist, kann
eine solche Herausnahme niemals zufällig und damit
unerwünscht erfolgen.
Nach dem Wiedereinschieben des Stellrohres 2 in das
Führungsrohr 3 bei der Position des Druckknopfes 14 und
des Schiebers 12 gemäß Fig. 5 werden nach dem Entfernen
des Werkzeuges 18 durch Loslassen des Druckknopfes 14 die
Rastvorsprünge 4c unter der Vorspannung ihrer
Blattfeder 4 selbsttätig durch die Ausnehmungen 5 am
Stellrohr 2 in die nächsten Rastausnehmungen 3a im
Führungsrohr 3 gedrückt. Nach dem Einschnappen der
Rastvorsprünge 4c in die Rastausnehmungen 3a drückt die
entsprechend vorgespannte Sperrfeder 7 den Sperrkörper 6
in die in Fig. 1 dargestellte Position zurück, wodurch
bei jedweden Zug- und Druckkräften die Rastvorsprünge 4c
an einem Zurückweichen aus den Rastausnehmungen 3a von
der Verriegelungsstufe 6b des Sperrkörpers 6 gehindert
sind.
In den Fig. 6 und 7 sind mit den Fig. 1 bis 5
übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet. Wie aus beiden Figuren hervorgeht, ist die
Blattfeder 4 mit ihrem unteren Ende 4b abgekröpft, um
eine geradlinige Durchführung des Bowdenzuges 8 mit der
Hülse 10 zu ermöglichen.
Die Ausführungsformen der Fig. 6 und 7
unterscheiden sich lediglich dadurch voneinander, daß in
Fig. 6 das dem Halterungsrohr 15 zugewandte Ende 2a des
Stellrohres 2 geradlinig und im Gegensatz dazu das obere
Ende 2b gemäß der Ausführungsform der Fig. 7 nach hinten
gekrümmt ist, um auf diese Weise eine größere
Aufpolsterung des Halterungsrohres 15 als Kopfstütze zu
ermöglichen. Ansonsten sind sämtliche Funktionsteile
identisch.
Wie aus den Fig. 1 und 4 bis 7 hervorgeht, wird
der Bowdenzug 8 im Schlitz 12b des Schiebers 12, sodann
durch eine Öffnung 19 mit einem abgerundeten
Kantenbereich des Halterungsrohres 15, durch die
Öffnung 9a des Kreiszylinders 9 und durch eine
konzentrische Bohrung 22 im Sperrkörper 6 friktionsarm
geführt. Das Stellrohr 2 und das Halterungsrohr 15 sind
über die Schweißnaht 20 miteinander relativ unbeweglich
verbunden.
Das Führungsrohr 3, das Stellrohr 2 und das
Halterungsrohr 15 sind vorteilhaft aus Edelstahl
hergestellt. Demgegenüber können der Schieber 12 und der
Druckknopf 14, die Überwurfmuffe 21, der Kreiszylinder 9
sowie der Sperrkörper 6 aus Kunststoff in Form von
Spritzgießteilen hergestellt werden.
Dabei kommt der Überwurfmuffe 21 nicht nur eine
reibungsarme Führungsfunktion für den Druckknopf 14 zu,
sondern auch eine Abdeckfunktion für eine Öffnung 23
(s. Fig. 4) im Halterungsrohr 15, um den Bowdenzug 8 mit
der Kugel 11 bequem in die Kalotte 12a des Schiebers 12
einhängen zu können.
1
Kopfstütze
2
Stellrohr
2
a,
2
bEnden des Stellrohres
3
Führungsrohr
3
aRastausnehmung
3
bInnenfläche des
Führungsrohres
3
4
Blattfeder
4
a,
4
bEnden der Blattfeder
4
4
cRastvorsprung
5
Ausnehmung im Stellrohr
2
6
Sperrkörper
6
akreiszylindrischer Teil
des Sperrkörpers
6
6
bVerriegelungsstufe
6
cVerstellstufe
6
dHerausnahmestufe
7
Sperrfeder
7
a,
7
bEnden der Sperrfeder
7
8
Bowdenzug
8
a,
8
bEnden des Bowdenzuges
8
9
Kreiszylinder
9
aÖffnung im Boden
9
b
des Kreiszylinders
9
9
bBoden des Kreiszylinders
9
10
Hülse
10
aEnde der Hülse
10
11
Kugel
12
Schieber
12
aKalotte des Schiebers
12
12
bSchlitz des Schiebers
12
13
,
17
Pfeile
14
Druckknopf
14
aBetätigungsfläche
des Druckknopfes
14
14
bStirnfläche des Druckknopfes
14
15
Halterungsrohr
16
Symmetrielängsachse
18
Werkzeug
19
,
23
Öffnungen im Halterungsrohr
15
20
Schweißnaht
21
Überwurfmuffe
22
konzentrische Bohrung
Lmaximaler Einschubweg des Druckknopfes
Lmaximaler Einschubweg des Druckknopfes
14
l0
;Einschublänge
l1
l1
;Länge der Verriegelungsstufe
6
b
l2
l2
Länge der Verstellstufe
6
c
Claims (12)
1. Kopfstütze für einen Sitz, die mit mindestens
einem konzentrisch in einem Führungsrohr einer
Rückenlehne eingreifenden Stellrohr geführt und darin
über eine unter Wirkung einer Rastfeder stehenden sowie
mit einem Rastvorsprung in Rastausnehmungen im
Führungsrohr eingreifenden Raste in unterschiedlicher
Höhe verstellbar und arretierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Rastfeder und als
Raste eine Blattfeder (4) vorgesehen ist, die mit ihrem
einen Ende (4b) im Stellrohr (2) gehaltert ist und an
ihrem anderen Ende (4a) den Rastvorsprung (4c) aufweist,
wobei die Blattfeder (4) in ihrer Sperrposition durch
einen entgegen der Kraft einer Sperrfeder (7) beweglichen
Sperrkörper (6) im Stellrohr (2) verriegelt ist.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder (4)
U-förmig ausgebildet ist und in der Sperrposition mit
zwei Rastvorsprüngen (4c) diametral jeweils durch zwei
Ausnehmungen (5) im Stellrohr (2) in zwei
Rastausnehmungen (3a) im Führungsrohr (3) eingreift.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrkörper (6) aus einem in den Zwischenraum zwischen
dem Rastvorsprung (4c) der Blattfeder (4) und dem
verbleibenden lichten Querschnitt des Stellrohres (2)
formschlüssig und gleitverschieblich eingreifenden
Sperrbolzen besteht.
4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
von der Blattfeder (4) abgewandtes, kreiszylindrisches
Ende (6a) des Sperrkörpers (6) in einem in dem
Stellrohr (2) angeordneten und mit diesem unbeweglich
verbundenen hohlen Kreiszylinder (9) gleitverschieblich
geführt ist.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (6)
von einem durch eine Öffnung (9a) in einem oberhalb des
Sperrkörpers (6) angeordnete Boden (9b) des
Kreiszylinders (9) geführten Bowdenzug (8) über einen
Schieber (12) aus seiner Verriegelungsstellung anhebbar
ist.
6. Kopfstütze nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (8)
innerhalb des Kreiszylinders (9) von der als zylindrische
Schraubenfeder ausgebildeten Sperrfeder (7) umgriffen
ist, die sich mit ihrem einen Ende (7a) gegen den
Boden (9b) des Kreiszylinders (9) und mit ihrem anderen
Ende (7b) unter Vorspannung gegen den Sperrkörper (6)
abstützt.
7. Kopfstütze nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (12) für den Bowdenzug (8) durch einen Bolzen
mit einem Längsschlitz (12b) und einer Kalotte (12a)
gebildet ist und in einem quer zur
Symmetrielängsachse (16) oberhalb des Stellrohres (2)
verlaufenden und mit diesem fest verbundenen
Halterungsrohr (15) für die Kopfstütze (1) geführt und
von einem gleichfalls darin geführten Druckknopf (14) zu
betätigen ist.
8. Kopfstütze nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Sperrposition
der Blattfeder (4) der Druckknopf (14) mit seiner
stirnseitigen Betätigungsfläche (14a) um eine bestimmte
Einschublänge (l0) aus dem Halterungsrohr (15) herausragt
und an seinem entgegengesetzten Ende an dem Schieber (12)
anliegt, der ein kugelförmiges Ende (11) des
Bowdenzuges (8) gabelförmig mit der Kalotte (12a)
untergreift.
9. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrkörper (6) an seinem von der Sperrfeder (7)
abgewandten Ende mit insgesamt drei jeweils eine
Länge (l1, l2, l3) aufweisenden Stufen (6b, 6c, 6d) mit
abnehmender Querschnittsfläche versehen ist, von denen
die erste Stufe mit größter Querschnittsfläche eine
Verriegelungsstufe (6b) zur Verriegelung der
Blattfeder (4), die zweite Stufe mit kleinerer
Querschnittsfläche eine Verstellstufe (6c) zur
Höhenverstellung der Kopfstütze (1) und die dritte Stufe
mit kleinster Querschnittsfläche eine
Herausnahmestufe (6d) zur Entfernung des oder der
Stellrohre (2) aus dem oder den Führungsrohren (3)
bildet.
10. Kopfstütze nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge (l1) der
Verriegelungsstufe (6b) des Sperrkörpers (6) gleich oder
kleiner als eine mit dem Daumen oder Finger einer Hand
erreichbare die Einschublänge (l0) des Druckknopfes (14)
und damit des Schiebers (12) in das Halterungsrohr (15)
ist.
11. Kopfstütze nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge (l1) der
Verriegelungsstufe (6b) des Sperrkörpers (6) zuzüglich
der Länge (l2) der Verstellstufe (6c) des
Sperrkörpers (6) gleich oder kleiner als eine mit einem
Werkzeug (18) erreichbare maximale Einschublänge (L) des
Schiebers (12) in das Halterungsrohr (15) ist.
12. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsrohr (3), das Stellrohr (2) und das
Halterungsrohr (15) aus Edelstahl hergstellt sind.
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