DE19726242C2 - Munitioniereinrichtung - Google Patents
MunitioniereinrichtungInfo
- Publication number
- DE19726242C2 DE19726242C2 DE1997126242 DE19726242A DE19726242C2 DE 19726242 C2 DE19726242 C2 DE 19726242C2 DE 1997126242 DE1997126242 DE 1997126242 DE 19726242 A DE19726242 A DE 19726242A DE 19726242 C2 DE19726242 C2 DE 19726242C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magazine
- launcher
- missile
- transport carriage
- deck
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G3/00—Arrangements of ammunition stores or handlers; Vessels characterised thereby
- B63G3/04—Arrangements of ammunition stores or handlers; Vessels characterised thereby for missiles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/20—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
- F41A9/22—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating in a horizontal direction
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Munitioniereinrichtung für eine
auf einem Schiffsdeck installierte
Flugkörper-Abschußvorrichtung, z. B. Raketenwerfer, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Munitioniereinrichtung dieser Art
(US 2 792 757) bilden die Abschußvorrichtung und das
Magazin eine Baueinheit, die durch das Schiffsdeck
hindurchgeführt ist, wobei das Magazin in einem Raum unter
dem Hauptdeck aufgenommen ist und sich durch das Deck
hindurch erstreckt. Die Abschußvorrichtung (Launcher) ist
auf der Oberseite des Magazins angeordnet. Das
Beschickungsgerät arbeitet vollautomatisch und
transportiert die vertikal im Magazin eingestellten
Flugkörper innerhalb des Magazins nach oben, wo sie jeweils
in die hierzu in Vertikalstellung geschwenkte
Abschußvorrichtung von unten her eingeschoben werden.
Eine solche Munitioniereinrichtung ist technisch sehr
komplex und sehr leicht Betriebsstörungen unterworfen.
Durch ihre Schwergewichtigkeit und der Notwendigkeit einer
Durchführung im Schiffsdeck muß der Einbau der
Munitioniereinrichtung schon bei der Schiffskonstruktion
berücksichtigt werden und ist insoweit also bestimmend für
den Schiffsentwurf. Sie kann nicht auf bereits in Dienst
gestellten, beliebigen Schiffen nachgerüstet werden und ist
auch nur auf einen speziellen Typ der Abschußvorrichtung
zugeschnitten.
Bei einer ebenfalls bekannten Munitioniereinrichtung
(US 3 371 639) ist das Magazin unmittelbar hinter der
Abschußvorrichtung auf dem Schiffsdeck installiert.
Ein bekannter Waffenrollbock (EP 0 234 322 B1) dient zum
Transport von Waffen, wie Torpedos, Minen, Flugkörper, in
U-Booten entlang einer auf dem Boden verlegten Schienenspur
zu einer ausgewählten Abschußvorrichtung. Die Waffe ist auf
dem Waffenrollbock mittels Spannbänder befestigt, und der
Waffenrollbock ist mit einer Spurführeinrichtung versehen,
die ein Lösen der Spannbänder während des Transports
zuverlässig blockiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Munitioniereinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die geeignet ist zum Nachrüsten von bereits in
Betrieb genommenen Schiffen und deren Funktionsfähigkeit
auch unter rauhen Seebedingungen zuverlässig gewährleistet
ist.
Die Aufgabe ist bei einer Munitioniereinrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Munitioniereinrichtung hat den
Vorteil, daß durch die Trennung von Abschußvorrichtung und
Magazin und derer beider Anordnung auf dem Schiffsdeck eine
Nachrüstung sehr einfach bewerkstelligt werden kann und bei
fertig ausgestatteten Schiffen auch immer genügend Platz
für die Installation der Munitioniereinrichtung an Deck
gefunden werden kann. Die Einrüstarbeiten sind wenig
aufwendig, da eine Penetration des Schiffdecks nicht
erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Munitioniereinrichtung vereinigt die
notwendige mechanische Kraft für die Bewegung der
Flugkörper mit der menschlichen Unterstützung durch den
Bedienenden, der die notwendigen Operationen dabei mittels
der vorgesehenen Steuermittel problemlos und ohne
Krafteinsatz ausführen kann. Mittels der vorgesehenen
Steuer- und Antriebsmittel am Transportwagen kann der
Bedienende sowohl den Bestückungsvorgang des
Transportwagens mit einem Flugkörper als auch den
Beschickungsvorgang der Abschußvorrichtung vom
Transportwagen aus sowie das Verfahren des Transportwagens
zwischen Magazin und Abschußvorrichtung und umgekehrt ohne
Kraftaufwand bewerkstelligen. Lediglich das Schließen und
Öffnen der Sicherungsvorrichtungen für den Flugkörper am
Transportwagen ist der manuellen Bedienung vorbehalten.
Die Spurgebundenheit des Transportwagens gewährleistet die
Funktionsfähigkeit der Munitioniereinrichtung auch auf See
und bei stärkerem Seegang, insbesondere wenn gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
Transportwagen auf der Spurführung zusätzlich gegen Kippen
oder vertikales Abheben gesichert ist. Die Beibehaltung der
vertikalen Ausrichtung der Flugkörper beim Herausnehmen aus
dem Magazin und beim Transport zur Abschußvorrichtung spart
Platz und erleichtert wesentlich die Handhabung der
Munition.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Munitioniereinrichtung mit vorteilhaften Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jeder Flugkörper in einem seinen Abschuß in der
Abschußvorrichtung dienenden Abschußkanister eingeschlossen
und die Vorratsplätze im Magazin und die
Aufnahmevorrichtung am Transportwagen sind zur Aufnahme der
Abschußkanister ausgebildet. Mit dem am Spurende stehenden
Transportwagen erfolgt am Magazin aufeinanderfolgend die
Einlagerung eines ausgeschossenen, leeren Abschußbehälters
und die Auslagerung eines flugkörperbestückten, vollen
Abschußbehälters, wozu hierzu mindestens ein Vorratsplatz
im Magazin bei der Vorratshaltung ausgespart wird, also
leer bleibt. Die Einschließung des Flugkörpers in den
Abschußkanister, aus dem heraus der Flugkörper in der
Abschußvorrichtung abgeschossen wird, hat den Vorteil, daß
mit der gleichen Abschußvorrichtung und der gleichen
Munitioniereinrichtung unterschiedliche Flugkörper
eingesetzt werden können, wenn die die verschiedenen
Flugkörper aufnehmenden Abschußkanister äußerlich
unverändert belassen werden und somit an die
Munitioniereinrichtung angepaßt bleiben.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer
Darstellung:
Fig. 1 ausschnittsweise eine Draufsicht einer
Munitioniereinrichtung für eine
Flugkörper-Abschußvorrichtung,
Fig. 2 ausschnittsweise eine Seitenansicht der
Munitioniereinrichtung, magazinseitig,
Fig. 3 ausschnittsweise eine Seitenansicht der
Munitioniereinrichtung,
abschußvorrichtungsseitig,
Fig. 4 eine Illustration eines Munitioniervorgangs der
Flugkörper-Abschußvorrichtung in vier
verschiedenen Momentaufnahmen.
In Fig. 3 und 4 ist in Seitenansicht schematisiert eine
Flugkörper-Abschußvorrichtung 10, z. B. ein Raketenwerfer,
dargestellt, der auf dem Hauptdeck 11 eines Schiffes fest
installiert ist. Zur Beschickung der
Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 mit Flugkörpern ist
ebenfalls eine auf dem Hauptdeck 11 angeordnete
Munitioniereinrichtung vorhanden, die ein entfernt von der
Abschußvorrichtung 10 aufgestelltes Magazin 12 und einen
zwischen dem Magazin 12 und der Abschußvorrichtung 10
spurgeführten Transportwagen 13 umfaßt (Fig. 1 und Fig. 4).
Die Spurführung des Transportwagens 13 ist durch einen
Schienenstrang realisiert, der in Fig. 1 und Fig. 4
schematisch mit 14 angedeutet ist. Der Transportwagen 13
ist auf dem Schienenstrang 14 durch hier nicht dargestellte
Mittel gegen Kippen oder Abheben vom Schienenstrang 14 über
den gesamten Laufweg gesichert, so daß ein Verfahren des
Transportwagens 13 ohne Kippgefahr auch bei stärkerem
Seegang möglich ist.
Die Flugkörper, z. B. Raketen, sind einzeln in einem sog.
Abschußkanister 15 eingeschlossen, aus dem heraus der
Flugkörper in der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10
abgeschossen wird. Sowohl die flugkörperbestückten, vollen
Abschußkanister 15 (in Fig. 1 mit Gitterstruktur markiert)
als auch die ausgeschossenen, leeren Abschußkanister 15
werden im Magazin 12 mit vertikal ausgerichteter Längsachse
eingelagert. Hierzu weist das Magazin 12 eine Mehrzahl von
Vorratsplätzen 16 zur Aufnahme je eines Abschußkanisters 15
auf. Die Vorratsplätze 16 sind auf einem Kreis im
gleichmäßigen Abstand voneinander angeordnet und
miteinander zu einer drehenden, karusselartigen
Baueinheit 17 verkettet. In Fig. 2 ist die Baueinheit 17
mit einem Vorratsplatz 16 in Seitenansicht schematisch
dargestellt. Der Vorratsplatz 16 weist eine Halterung 18
für einen Abschußkanister 15 auf, die über eine
Trägerstruktur 19 an einem Drehmast 20 gehalten ist. Der
Drehmast 20 wird von einem Elektromotor 21 über ein
schematisiert angedeutetes Zahnradgetriebe 22 um seine
Längsachse gedreht, wodurch die einzelnen Halterungen 18
sich karusselartig drehen. Der revisierbar ausgeführte
Elektromotor 21 wird mittels einer Fernbedienung von dem
vor dem Magazin 12 stehenden Bedienenden 23 (Fig. 4) ein-
und ausgeschaltet, wobei der Bedienende 23 durch Steuerung
der Drehrichtung und der Einschaltdauer des
Elektromotors 21 wahlweisen Zugriff auf von ihm gewünschte
Vorratsplätze 16 hat. Am magazinseitigen Ende des
Schienenstrangs 14 für den Transportwagen 13 ist eine
Arbeitsstation 24 definiert, in welcher mit dem dort
befindlichen Transportwagen 13 eine Einlagerung eines
leeren Abschußkanisters 15 in das Magazin 12 und eine
Auslagerung eines flugkörperbestückten Abschußkanisters 15
aus dem Magazin 12 vorgenommen werden kann. Damit die
Einlagerung und Auslagerung nacheinander bei Verbleib des
Transportwagens 13 in der Arbeitsstation 24 ausgeführt
werden kann, bleibt immer ein Vorratsplatz 16 unbelegt, so
daß zunächst ein im Transportwagen 13 befindlicher leerer
Abschußkanister 15 in das Magazin 12 eingelagert, dann das
Magazin 12 um mindestens einen Vorratsplatz 16 in die eine
oder andere Richtung gedreht und dann ein
flugkörperbestückter Abschußkanister 15 aus dem Magazin 12
herausgenommen wird.
In Fig. 2 und 3 ist der Transportwagen 13 in zwei
verschiedenen Seitenansichten in seiner einen Endstellung
am Magazin 12 (Fig. 2) und seiner anderen Endstellung an
der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 (Fig. 3) zu sehen. Er
weist ein auf den Schienenstrang 14 geführtes
Fahruntergestell 26 auf, von dessen Rädern mindestens eines
von einem am Fahruntergestell 26 angeordneten, nicht
dargestellten elektrischen Fahrantriebs angetrieben ist.
Auf dem Fahruntergestell 26 sitzt ein säulenartiger
Ständer 27, der um eine vertikale Achse 28 um mindestens
180° gegenüber dem Fahruntergestell 26 gedreht werden kann,
was in Fig. 2 und 3 durch den Pfeil 29 angedeutet ist. Am
Ständer 27 ist eine Aufnahmevorrichtung 30 für einen
Abschußkanister 15 in Vertikalrichtung verschieblich
gehalten. Die Vertikalverschiebbarkeit der
Aufnahmevorrichtung 30 ist in Fig. 2 und 3 durch Pfeil 31
symbolisiert. Die Hubbewegung der Aufnahmevorrichtung 30 in
Richtung Pfeil 31 auf- oder abwärts wird mittels einer hier
nicht dargestellten elektromotorischen Hubeinheit bewirkt,
die von dem Bedienenden 23 - ebenso wie der
elektromotorische Fahrantrieb am Fahruntergestell 26 - über
eine Tastatur per Steuerkabel oder drahtloser Fernbedienung
gesteuert werden kann.
In dem vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiel der
Aufnahmevorrichtung 30 weist diese zwei vertikal in Abstand
übereinander angeordnete Aufnahmehaken 32, 33 auf, die mit
entsprechenden Einhängeösen 34, 35 am Abschußkanister 15
zusammenwirken. Die Einhängeösen 34, 35 des
Abschußkanisters 15 sind in Fig. 2 und 3 symbolisch durch
Kreuze dargestellt. Jeder Abschußkanister 15 weist zwei
Paare von Einhängeösen 34, 35 auf, wobei die beiden
Einhängeösen 34 einerseits und die beiden Einhängeösen 35
andererseits am Abschußkanister 15 einander diametral
gegenüberliegend angeordnet sind. Wie in Fig. 2 dargestellt
ist, dient das zweite Paar der Einhängeösen 34, 35 zum
Einhängen des Abschußkanisters 15 in die Halterung 18 im
Magazin 12, die hierzu in gleicher Weise wie die
Aufnahmevorrichtung 30 am Transportwagen 13 geeignete
Aufnahmehaken aufweist. Mit dem gleichen Paar
Aufhängeösen 34, 35 wird der Abschußkanister 15 auch in
eine entsprechende Halterung 36 in der
Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 eingehängt, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist. Hierzu wird der Transportwagen 13
mit in Pfeilrichtung 31 angehobener Aufnahmevorrichtung 30
soweit an die Halterung 36 herangefahren, daß die
Einhängeösen 34, 35 oberhalb entsprechender Aufnahmehaken
der Halterung 36 stehen. Durch Absenken der
Aufnahmevorrichtung 30 in Pfeilrichtung 31 hängen sich die
Einhängeösen 34, 35 in die Haken der Halterung 36 ein, und
gleichzeitig gleiten die Aufnahmehaken 32, 33 der
Aufnahmevorrichtung 30 aus dem anderen Paar
Einhängeösen 34, 35 heraus. Der gleiche Wechselvorgang des
Abschußkanisters 15 findet auch am Magazin 12 nach Drehung
des Ständers 27 um 180° statt.
Der Munitioniervorgang der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10
ist in Fig. 4 in vier verschiedenen Momentaufnahmen
dargestellt. Ein im Transportwagen 13 befindlicher
abgeschossener, leerer Abschußkanister 15 wird mit dem
Transportwagen 13 auf dem Schienenstrang 14 von der
Abschußvorrichtung 10 zum Magazin 12 durch den
Bedienenden 23 gefahren. Dabei kontrolliert der
Bedienende 23 lediglich den Fahrvorgang, während die
Fortbewegung des Transportwagens 13 durch den
elektromotorischen Fahrantrieb am Fahruntergestell 26
bewirkt wird. In der Arbeitsstation 24 am magazinseitigen
Ende des Schienenstrangs 14 (oberes Bild in Fig. 4) wird
der leere Abschußkanister 15, wie zuvor für den
Wechselvorgang an der Abschußvorrichtung 10 beschrieben, in
die Halterung 18 eines leeren Vorratsplatzes 16 eingehängt.
Danach wird die Vorratsplatz-Baueinheit 17 in die eine oder
andere Richtung gedreht, bis ein gewünschter
flugkörperbestückter, voller Abschußkanister 15 in die
Arbeitsstation 24 gelangt. Die Drehung der Baueinheit 17
erfolgt - wie beschrieben - motorisch und wird von dem
Bedienenden 23 gesteuert. Nunmehr wird in gleicher Weise
wie vorstehend für den abschußseitigen Wechselvorgang
beschrieben durch Betätigen der Hubeinrichtung am
Transportwagen 13 der volle Abschußkanister 15 in die
Aufnahmevorrichtung 30 des Transportwagens 13 eingehängt
und aus der Halterung 18 des Vorratsplatzes 16 gelöst. Nach
Herausfahren des Trasportwagens 13 aus der
Arbeitsstation 24 wird der Ständer 27 des
Transportwagens 13 vom Bedienenden 23 um 180° um die
Vertikalachse 28 gedreht und dann der Transportwagen 10 zur
Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 gefahren (vgl. die beiden
mittleren Bilder in Fig. 4). Zur Transportsicherung des
Abschußkanisters 15 im Transportwagen 13 kann die
Aufnahmevorrichtung 30 noch mit hier nicht dargestellten
Sicherungselementen versehen werden, die vom Bedienenden 23
manuell zu handhaben sind. Nach Verbringen des
Transportwagens 13 zur Abschußvorrichtung 10 und manuellem
Lösen evtl. Transportsicherungen am Transportwagen 13 wird
durch Betätigen der Hubeinrichtung am Transportwagen 13 der
Abschußkanister 15 - wie beschrieben - in die Halterung 36
der Abschußvorrichtung 10 eingehängt und gleichzeitig aus
der Aufnahmevorrichtung 30 im Transportwagen 13 gelöst. Die
Abschußvorrichtung 10 wird gedreht, bis ein abgeschossener,
leerer Abschußkanister 15 an den Transportwagen 13 gelangt,
der dann mittels der Hubeinrichtung von der Halterung 36 in
der Abschußvorrichtung 10 in die Aufnahmevorrichtung 30 des
Transportwagens 13 umgesetzt wird (unteres Bild in Fig. 4).
Nach Abziehen des Transportwagens 13 von der
Abschußvorrichtung 10 wird der Ständer 27 vom
Bedienenden 23 wieder um 180° gedreht und der
Transportwagen 13 in Begleitung des Bedienenden 23 zum
Magazin 12 gefahren (oberes Bild in Fig. 4). Der vorstehend
beschriebene Munitioniervorgang wiederholt sich bei jedem
neuen Abschußkanister 15.
Claims (6)
1. Munitioniereinrichtung für eine auf einem
Schiffsdeck (11) installierte
Flugkörper-Abschußvorrichtung (10), zum Beispiel
Raketenwerfer, mit einem Magazin (12), in dem in einer
Mehrzahl von miteinander zu einer drehenden und
rotatorisch, insbesondere in beide Drehrichtungen,
antreibbaren Baueinheit (17) verketteten
Vorratsplätzen (16) ein Vorrat an Flugkörpern mit
vertikaler Ausrichtung ihrer Längsachse eingelagert
ist, und mit einem Beschickungsgerät zum Nachladen der
Abschußvorrichtung (10) mit Flugkörpern aus dem
Magazin (12), dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin (12) entfernt von der Abschußvorrichtung (10)
auf dem Schiffsdeck (11) angeordnet ist, daß das
Beschickungsgerät ein zwischen Abschußvorrichtung (10)
und Magazin (12) spurgeführter Transportwagen (13) mit
einer Aufnahmevorrichtung (30) für einen Flugkörper
ist, der unmittelbar oder mittelbar über Steuer- und
Antriebsmittel manuell steuer- und/oder antreibbar
ist, und daß die Aufnahmevorrichtung (30) um
mindestens 180° um eine transportwagenfeste
Vertikalachse (28) drehbar ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Flugkörper in einem seinem Abschuß in der
Abschußvorrichtung (10) dienenden Abschußkanister (15)
eingeschlossen ist und daß die Vorratsplätze (16) im
Magazin (12) und die Aufnahmevorrichtung (30) am
Transportwagen (13) zur Aufnahme der
Abschußkanister (15) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmevorrichtung (30)
manuell bedienbare Sicherungselemente zur Sicherung
des Flugkörpers beim Transport zugeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transportwagen (13) auf einem
auf dem Schiffsdeck (11) verankerten
Schienenstrang (14) läuft und am Schienenstrang (14)
gegen Kippen oder Abheben vom Schienenstrang (14)
gesichert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transportwagen (13) einen
elektrischen Fahrantrieb aufweist, der drahtgebunden
oder drahtlos steuerbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magazin (12) einen
elektrischen Drehantrieb (21, 22) für die
Vorratsplatz-Baueinheit (17) aufweist, der
drahtgebunden oder drahtlos steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126242 DE19726242C2 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Munitioniereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126242 DE19726242C2 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Munitioniereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726242A1 DE19726242A1 (de) | 1999-01-28 |
DE19726242C2 true DE19726242C2 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7833156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126242 Expired - Fee Related DE19726242C2 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Munitioniereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726242C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006037337A1 (de) * | 2006-08-10 | 2008-02-14 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Waffenanlage |
DE102007022343A1 (de) * | 2007-05-12 | 2008-11-13 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Waffenanlage für ein Schiff |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2792757A (en) * | 1950-09-01 | 1957-05-21 | Robert E Carlberg | Missile launcher |
US2826960A (en) * | 1951-10-24 | 1958-03-18 | Ferdinand J Schiavi | Missile launcher |
US3002428A (en) * | 1950-09-29 | 1961-10-03 | Charles A Johnstone | Missile launching system |
US3044362A (en) * | 1958-12-29 | 1962-07-17 | Robert E Carlberg | Below deck shipboard missile launching system |
US3095780A (en) * | 1959-10-22 | 1963-07-02 | Myron J Bauer | Blast doors and span track arrangement for guided missile launching system |
US3319908A (en) * | 1965-03-30 | 1967-05-16 | Andrew R Wilhelm | Missile transfer car |
US3371639A (en) * | 1966-11-29 | 1968-03-05 | Gen Dynamics Corp | Podule assembly method for ships |
EP0234322B1 (de) * | 1986-02-14 | 1991-03-13 | Fmc Corporation | Transportkarren für Unterwasserwaffen mit selbstverstaubaren Greifhebeln |
DE4307895A1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-09-15 | Diehl Gmbh & Co | System mit einer Lagervorrichtung und einer Aussetzvorrichtung für Unterwasserdrohnen |
-
1997
- 1997-06-20 DE DE1997126242 patent/DE19726242C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2792757A (en) * | 1950-09-01 | 1957-05-21 | Robert E Carlberg | Missile launcher |
US3002428A (en) * | 1950-09-29 | 1961-10-03 | Charles A Johnstone | Missile launching system |
US2826960A (en) * | 1951-10-24 | 1958-03-18 | Ferdinand J Schiavi | Missile launcher |
US3044362A (en) * | 1958-12-29 | 1962-07-17 | Robert E Carlberg | Below deck shipboard missile launching system |
US3095780A (en) * | 1959-10-22 | 1963-07-02 | Myron J Bauer | Blast doors and span track arrangement for guided missile launching system |
US3319908A (en) * | 1965-03-30 | 1967-05-16 | Andrew R Wilhelm | Missile transfer car |
US3371639A (en) * | 1966-11-29 | 1968-03-05 | Gen Dynamics Corp | Podule assembly method for ships |
EP0234322B1 (de) * | 1986-02-14 | 1991-03-13 | Fmc Corporation | Transportkarren für Unterwasserwaffen mit selbstverstaubaren Greifhebeln |
DE4307895A1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-09-15 | Diehl Gmbh & Co | System mit einer Lagervorrichtung und einer Aussetzvorrichtung für Unterwasserdrohnen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006037337A1 (de) * | 2006-08-10 | 2008-02-14 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Waffenanlage |
DE102007022343A1 (de) * | 2007-05-12 | 2008-11-13 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Waffenanlage für ein Schiff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19726242A1 (de) | 1999-01-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0331980B1 (de) | Kampffahrzeug, insbesondere Panzerhaubitze | |
DE2826136C3 (de) | Vorrichtung für den Munitionstransport aus einem gepanzerten Fahrzeug zu einem auf einer Plattform fest angeordneten scheitellafettierten Geschütz | |
EP0141900B1 (de) | Ladeautomat für ein Panzerfahrzeug mit drehbarem Panzerturm | |
DE102006037337A1 (de) | Waffenanlage | |
DE2948146A1 (de) | Automatische ladevorrichtung fuer in einen panzerwagenturm eingebaute feuerwaffen | |
DE2546308C2 (de) | Geschoß-Bereitstellungs- und Zuführungs-Einrichtung für einen Panzer | |
DE2501424C2 (de) | Munitionsaufnahme- und Ladevorrichtung für eine großkalibrige Feuerwaffe | |
DE3642920C2 (de) | Ladevorrichtung für ein Kampffahrzeug, insbesondere eine Panzerhaubitze | |
EP0042166B1 (de) | Panzerfahrzeug mit auswechselbarem Munitionsmagazin | |
EP0148423B1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von Geschossmunition in einem Panzerfahrzeug | |
EP0742419B1 (de) | Hubvorrichtung in einem Panzerfahrzeug | |
EP0906553B1 (de) | Steilfeuergeschütz, insbesondere granatwerfer | |
DE3627042A1 (de) | Vorrichtung zum laden von geschuetzen, insbesondere panzerhaubitzen | |
DE19726242C2 (de) | Munitioniereinrichtung | |
DE69206698T2 (de) | Automatische Munitionszuführvorrichtung für Panzerkanonen | |
DE3701091A1 (de) | Kampffahrzeug | |
DE1578069C3 (de) | Zubringvorrichtung in Form einer im Inneren eines gepanzerten Fahrzeuges drehbar angeordneten Magazintrommel für eine Abschußvorrichtung für Flugkörper mit Rückstoßantrieb | |
DE3016928A1 (de) | Vorrichtung zum transport von munition aus einem munitionsbehaelter zur abschussvorrichtung | |
DE10045051A1 (de) | Kampffahrzeug mit Abschußvorrichtung für Artillerieraketen | |
DE4115283C2 (de) | Redundante Munitionsflußvorrichtung | |
DE2640609A1 (de) | Transportvorrichtung fuer munition bei panzerwagen | |
DE3725762A1 (de) | Gepanzertes kampfgeraet und versorgungswagen hierfuer | |
DE1553988B1 (de) | Abschuss- und Ladevorrichtung fuer rueckstossgetriebene Flugkoerper | |
DE2413983A1 (de) | Automatische ladeeinrichtung fuer eine kanone, insbesondere fuer die waffe eines kampfpanzers | |
DE60200660T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Munitionsladung für eine in einem Schiff angeordnete Rohrwaffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STN ATLAS ELEKTRONIK GMBH, 28309 BREMEN, DE MATRA |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |