DE19725677C2 - Fenster oder Tür an Wohnwagen, Wohnmobilen oder sonstigen Fahrzeugen, mit Verriegelungseinrichtungen mit gemeinsamer Betätigungshandhabe - Google Patents
Fenster oder Tür an Wohnwagen, Wohnmobilen oder sonstigen Fahrzeugen, mit Verriegelungseinrichtungen mit gemeinsamer BetätigungshandhabeInfo
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Abstract
An einem Fenster, einer Tür o. dgl. von Wohnwagen, Wohnmobilen oder sonstigen Fahrzeugen, mit einen festen Rahmen (3) sowie einem relativ zu diesem bewegbaren und mittels wenigstens zweier Verriegelungseinrichtungen (4, 5, 6) an ihm verriegelbaren Flügel (1) weisen die Verriegelungseinrichtungen (4, 5, 6) jeweils wenigstens ein rahmenseitiges (10, 11, 12) sowie zumindest ein diesem zugeordnetes flügelseitiges Verriegelungselement (7, 8, 9) auf. Dabei sind die rahmen- (10, 11, 12) sowie die flügelseitigen Verriegelungselemente (7, 8, 9) relativ zueinander in Offen- und/oder in wenigstens eine Verriegelungsstellung bewegbar. Zur Gewährleistung einer maximalen Bedienfreundlichkeit sind die rahmen- (10, 11, 12) und/oder die flügelseitigen Verriegelungselemente (7, 8, 9) wenigstens zweier Verriegelungseinrichtungen (4, 5, 6) mit einer gemeinsamen Betätigungshandhabe (13) bewegungsverbunden und über diese gemeinschaftlich in die Offen- und/oder in wenigstens eine Verriegelungsstellung bewegbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür an Wohnwagen,
Wohnmobilen oder sonstigen Fahrzeugen, mit einem festen Rahmen
sowie einem relativ zu diesem bewegbaren und mittels wenigstens
zweier Verriegelungseinrichtungen an ihm verriegelbaren Flügel,
wobei die Verriegelungseinrichtungen jeweils wenigstens ein rah
menseitiges sowie zumindest ein diesem zugeordnetes flügelseiti
ges Verriegelungselement aufweisen und die rahmen- sowie die flü
gelseitigen Verriegelungselemente relativ zueinander in Offen-
und/oder in wenigstens eine Verriegelungsstellung bewegbar sind.
Aus praktischer Anschauung bekannt sind beispielsweise gattungs
gemäße Wohnwagenfenster, deren Flügel mehrere um eine senkrecht
zu der Flügelebene verlaufende Achse in Offen- sowie in Verriege
lungsstellung schwenkbare Drehriegel aufweist. In der Verriege
lungsstellung hintergreifen die Drehriegel jeweils eine zugeord
nete Gegenfläche an dem festen Fensterrahmen. Zum Ver- und Ent
riegeln des vorbekannten Flügels sind die verschiedenen Drehrie
gel einzeln zu betätigen und um ihre Drehachse zu verschwenken.
Das Bedienen der vorbekannten Fenster beim Öffnen und Schließen
des Fensterflügels gestaltet sich dementsprechend verhältnismäßig
umständlich.
DE-S-40 416 V/68b offenbart ein Gebäudefenster mit einer Betäti
gungsstange, die mittels eines Handgriffs sowie einer damit ge
koppelten Schubstange um ihre Achse drehbar und an ihren Enden
mit Verriegelungselementen in Form eines separaten An- und Ab
drückendes sowie eines Hebels mit Stift versehen ist. Aus DE-U-82
26 742 ist ein Gebäudefenster mit einer um ihre Längsachse ver
drehbaren Stange bekannt, an welcher als Handgriff ein Hebel an
gebracht ist und die an ihren Enden als separate Verriegelungs
elemente Schließklauen aufweist. Gleichfalls ein Gebäudefenster
ist beschrieben in DE-A-39 01 936. In dem letztgenannten Fall ist
als Betätigungsstange ein um seine Längsachse drehbarer Verbin
dungsstab vorgesehen, der in der Mitte einen Handgriff trägt und
an seinen Enden über ein Hebelgetriebe mit Verriegelungselemen
ten in Form von Sperrklinken verbunden ist. Möbeltüren mit Betä
tigungsstangen sind bekannt aus DE-U-94 11 565 und DE-U-93 05
580. Diese Betätigungsstangen sind nicht zur gemeinschaftlichen
Betätigung mehrerer Verriegelungseinrichtungen gedacht.
Ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik hat sich die
vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt, die Bedienfreundlichkeit
der vorbekannten Einrichtungen zu verbessern.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass an einem
Fenster oder einer Tür der eingangs beschriebenen Art die rahmen-
und/oder die flügelseitigen Verriegelungselemente wenigstens
zweier Verriegelungseinrichtungen mit einer gemeinsamen Betäti
gungshandhabe in Form eines Teiles einer um eine im Wesentlichen
parallel zu der Flügel- und/oder zu der Rahmenebene verlaufende
Achse schwenkbar an dem Flügel oder an dem Rahmen gelagerten Be
tätigungsstange bewegungsverbunden sind, wobei Abschnitte der Be
tätigungsstange Verriegelungselemente bzw. Riegelvorsprünge aus
bilden und die mit der Betätigungshandhabe bewegungsverbundenen
Verriegelungselemente bzw. Riegelvorsprünge mit der Betätigungs
handhabe gemeinschaftlich in die Offen- und/oder in wenigstens
eine Verriegelungsstellung bewegbar sind und in der Verriege
lungsstellung Riegelkanten der zugeordneten Verriegelungselemente
hintergreifen. Aufgrund der genannten Merkmale können auf kon
struktiv einfache Art und Weise wenigstens zwei, vorzugsweise
sämtliche Verriegelungseinrichtungen mit einem Handgriff zeit
gleich betätigt werden. Ist der Flügel etwa mit einer Seite an
dem festen Rahmen schwenkgelagert und an einer anderen Seite mit
dem festen Rahmen verriegelbar und sind dabei sämtliche Rahmen-
oder sämtliche flügelseitigen Verriegelungselemente über die ge
meinsame Betätigungshandhabe bewegungsverbunden, so lässt sich
der Flügel durch Einhandbedienung ver- und entriegeln. Einer der
art einfachen Bedienung des Flügels kommt eine eminente Bedeutung
insbesondere in Notsituationen zu, in denen der Wohnwagen- oder
Fahrzeuginsasse in der Lage sein muss, schnell ins Freie zu ge
langen. Bei entsprechender Länge der Betätigungsstange ist ein
Zugriff auf die Betätigungshandhabe und somit ein Öffnen oder
Schließen des Flügels von unterschiedlichen Positionen des Bedie
ners im Wohnwagen- bzw. Fahrzeuginnern möglich. Der Vorteil der
Handhabungsfreundlichkeit des Flügels durch kinematisch einfache
Schwenkbewegung der Betätigungshandhabe ist gepaart mit der er
forderlichen Sicherheit des Flügels gegen ungewolltes Öffnen
durch eine diese Sicherheit gewährleistende Formschlussverbindung
zwischen den flügel- sowie den rahmenseitigen Riegelvorsprüngen
bzw. Riegelkanten. Unter einem "festen Rahmen" im Sinne der Er
findung ist jedwede gegenüber dem betreffenden Flügel feststehen
de Begrenzung der Fenster- oder Türöffnung zu verstehen.
Durch die Möglichkeit, die gemeinsame Betätigungshandhabe der
Verriegelungseinrichtungen gleichzeitig auch als Handhabe zum Be
wegen des Flügels gegenüber dem festen Rahmen zu nutzen, zeichnet
sich eine bevorzugte Variante der Erfindung aus, dergemäß die Be
tätigungshandhabe an dem Flügel um eine im wesentlichen parallel
zu der Flügelebene verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
An einem derartigen erfindungsgemäßen Fenster oder an einer der
artigen erfindungsgemäßen Tür ist außerdem die Betätigungshandha
be mit flügelseitigen Verriegelungselementen in Form von Riegel
vorsprüngen verbunden, denen an dem festen Rahmen Verriegelungs
elemente zugeordnet sind, von denen wenigstens eines in der der
Öffnungs- bzw. der Schließbewegung des Flügels zugeordneten Rich
tung aufeinanderfolgende und von dem (den) zugeordneten Riegel
vorsprung (-vorsprüngen) in jeweils einer Verriegelungsstellung
hintergreifbare Riegelkanten aufweist. Die rahmenseitigen Riegel
kanten definieren im Zusammenwirken mit dem bzw. den zugeordneten
flügelseitigen Riegelvorsprüngen verschiedene Verriegelungsstel
lungen des Flügels gegenüber dem festen Rahmen. Auf diese Art und
Weise kann der Flügel beispielsweise in einer Schließlage dicht
an dem festen Rahmen aufliegend oder alternativ in einer Lüf
tungsstellung mit einem engen Öffnungsspalt gegenüber dem festen
Rahmen an diesem verriegelt werden.
Der Sicherung des Flügels gegen unbeabsichtigtes Öffnen dient es,
daß - wie in Weiterbildung der Erfindung ebenfalls vorgesehen -
die Verriegelungselemente wenigstens einer Verriegelungseinrich
tung in zumindest einer Verriegelungsstellung mittels der Betäti
gungshandhabe lösbar miteinander verrastet sind.
Eine bevorzugte Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungshandhabe um eine im wesentlichen parallel
zu der Flügelebene verlaufende Achse schwenkbar an dem Flügel ge
lagert und mit Verriegelungselementen in Form von Riegelvorsprün
gen verbunden ist, denen an dem festen Rahmen Verriegelungsele
mente mit wenigstens einer Riegelkante zugeordnet sind, der an
wenigstens einem Verriegelungselement in der der Schließbewegung
des Flügels zugeordneten Bewegungsrichtung des zugehörigen Rast
vorsprungs eine in sie übergehende Führungsfläche für den betref
fenden Rastvorsprung vorgelagert ist. Diese Merkmale erlauben es,
den geöffneten Flügel von außerhalb des Wohnwagens bzw. des Fahr
zeuges in Schließlage zu überführen und in dieser an dem festen
Rahmen zu verriegeln. Die anspruchsgemäße Führungsfläche sorgt
dafür, daß der ihr zugeordnete Rastvorsprung selbsttätig und si
cher mit der betreffenden Riegelkante in Hintergriff gelangt.
Im Sinne einer selbsttätigen Verriegelung des Flügels an dem fe
sten Rahmen ist die Betätigungshandhabe erfindungsgemäß mit Ver
riegelungselementen in Form von Riegelvorsprüngen verbunden und
in ihrer der Bewegung der Riegelvorsprünge in Verriegelungsstel
lung zugeordneten Schwenkrichtung federkraftbeaufschlagt. Die an
der Betätigungshandhabe angreifende Federkraft bewirkt ein
selbsttätiges Herstellen der Formschlußverbindung zwischen den
Riegelvorsprüngen und den zugeordneten Verriegelungselementen.
Zum Lösen der Verriegelung ist die Betätigungshandhabe gegen die
Wirkung der Federkraft zu bewegen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen
zu einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein geschlossenes Wohnwagenfenster in der Draufsicht
auf die Flügel- sowie die Rahmenebene,
Fig. 2a einen Schnitt mit einer senkrecht zu der Zeichenebene
entlang Linie A-A in Fig. 1 verlaufenden Schnittebene
bei geschlossenem Fenster,
Fig. 2b einen Schnitt entlang einer senkrecht zu der Zeichen
ebene entlang Linie B-B in Fig. 1 verlaufenden
Schnittebene bei geschlossenem Fenster,
Fig. 3a einen Schnitt mit einer senkrecht zu der Zeichenebene
entlang Linie A-A in Fig. 1 verlaufenden Schnittebene
bei Lüftungsstellung des Flügels,
Fig. 3b einen Schnitt mit einer senkrecht zu der Zeichenebene
entlang Linie B-B in Fig. 1 verlaufenden Schnittebene
bei Lüftungsstellung des Flügels und
Fig. 4 das Detail "X" gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstel
lung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Flügel 1 eines Wohnwagenfensters mit seiner
oberen Horizontalseite um eine waagerechte Achse 2 schwenkbar an
einem festen Rahmen 3 angelenkt. An seinem unteren horizontalen
Ende ist der Flügel 1 über Verriegelungseinrichtungen 4, 5, 6 an
dem festen Rahmen 3 verriegelbar. Dabei bildet die Verriegelungs
einrichtung 5 einen Mittelverschluß; bei den Verriegelungsein
richtungen 4, 6 handelt es sich um Eckverschlüsse. Flügelseitigen
Verriegelungselementen 7, 8, 9 der Verriegelungseinrichtungen 4,
5, 6 sind rahmenseitige Verriegelungselemente 10, 11, 12 zugeord
net. Zur Betätigung der Verriegelungseinrichtungen 4, 5, 6 dient
eine Betätigungshandhabe in Form einer Griffstange 13. Diese ist
mittels Lagerböcken 14, 15, 16 um eine parallel zu der Flügelebe
ne verlaufende Achse schwenkbar an dem Flügel 1 gelagert und mit
den flügelseitigen Verriegelungselementen 7, 8, 9 verbunden. Da
bei werden die flügelseitigen Verriegelungselemente 7, 9 von
axialen Riegelvorsprüngen der Griffstange 13 gebildet. Um einen
Riegelvorsprung handelt es sich ebenfalls bei dem flügelseitigen
Verriegelungselement 8 der Verriegelungseinrichtung 5.
In den Fig. 2a bis 3b sind die Verriegelungseinrichtungen 5, 6
gemäß Fig. 1 im einzelnen dargestellt. Die eingezeichneten
Schraffuren dienen zur Veranschaulichung der dargestellten Vor
richtung und werden nicht im Sinne von formal exakten Schnitt
zeichnungen verwendet. Die in Fig. 1 linke Verriegelungseinrich
tung 4 stimmt in ihrem Aufbau mit der Verriegelungseinrichtung 6
überein.
Ausweislich der Fig. 2a bis 3b ist die Griffstange 13 über
Schwenkhebel 17, 18 an den flügelseitigen Lagerböcken 15, 16 an
gelenkt. Die möglichen Richtungen der Schwenkbewegung der Griff
stange 13 sind durch einen Doppelpfeil 19 veranschaulicht. Eine
in den Fig. 2b und 3b gezeigte Schenkelfeder 20 stützt sich
einerseits an dem Lagerbock 16 und andererseits an dem Schwenkhe
bel 18 ab. Sie beaufschlagt die Griffstange 13 in den genannten
Abbildungen im Uhrzeigersinn.
Wie den Fig. 2a und 3a entnommen werden kann, ist das rahmen
seitige Verriegelungselement 11 der als Mittelverschluß dienenden
Verriegelungseinrichtung 5 mit einer Führungsfläche 21 versehen,
die in eine Riegelkante 22 übergeht. Des weiteren weist das rah
menseitige Verriegelungselement 11 einen um eine horizontal und
parallel zu der Rahmenebene verlaufende Achse schwenkbaren Rast
hebel 23 auf. Dieser bildet einerseits ein hakenförmiges Rastende
24 aus und wird an seinem diesem gegenüberliegenden Ende von ei
ner an dem festen Rahmen 3 abgestützten Rastfeder 25 in den
Fig. 2a und 3a im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt. Das hakenförmi
ge Rastende 24 des Rasthebels 23 ist an seiner in den Abbildungen
nach oben und zu der Riegelkante 22 hin weisenden Seite mit einer
Schrägfläche 26 versehen.
Wie die Fig. 2b und 3b zeigen, weist das rahmenseitige Verrie
gelungselement 12 eine Führungsfläche 27 mit einer sich daran an
schließenden Riegelkante 28 sowie von letzterer ausgehend eine
Führungsfläche 29 mit einer sich daran anschließenden Riegelkante
30 auf.
Bei geschlossenem und an dem festen Rahmen 3 verriegeltem Flügel
1 ergeben sich an den Verriegelungseinrichtungen 5, 6 die in den
Fig. 2a und 2b mit ausgezogenen Linien dargestellten Verhält
nisse. Die Situation an der Verriegelungseinrichtung 4 entspricht
den Verhältnissen an der Verriegelungseinrichtung 6.
Wie Fig. 2a zeigt, wird bei geschlossenem und verriegeltem Flü
gel 1 das rahmenseitige Verriegelungselement 11 der Verriege
lungseinrichtung 5 an seiner Riegelkante 22 von dem zugeordneten
flügelseitigen Verriegelungselement 8 hintergriffen. Das flügel
seitige Verriegelungselement 8 liegt dabei in einer von der Rie
gelkante 22 gebildeten Tasche und wird an seiner von der Riegel
kante 22 abliegenden Seite von dem hakenförmigen Rastende 24 des
Rasthebels 23 an einem Teil seines Umfangs umgriffen. Der Rasthe
bel 23 stützt sich dabei aufgrund seiner Beaufschlagung durch die
Rastfeder 25 mit seinem hakenförmigen Rastende 24 auf dem im
Querschnitt kreisförmigen flügelseitigen Verriegelungselement 8
ab und drückt dieses gegen die Riegelkante 22. In gleicher Rich
tung wird das flügelseitige Verriegelungselement 8 von der an dem
Schwenkhebel 18 der Verriegelungseinrichtung 6 (Fig. 2b) angrei
fenden Schenkelfeder 20 beaufschlagt. Die Krafteinleitung erfolgt
dabei über den Schwenkhebel 18, die mit diesem verbundene Griff
stange 13 und den Schwenkhebel 17 der Verriegelungseinrichtung 5,
von welchem das flügelseitige Verriegelungselement 8 vorsteht. Im
Falle der Verriegelungseinrichtung 6 hintergreift das flügelsei
tige Verriegelungselement 9 die Riegelkante 30 des rahmenseitigen
Verriegelungselementes 12. Die Schenkelfeder 20 sorgt für eine
dichte Anlage des flügelseitigen Verriegelungselementes 9 an der
Riegelkante 30, die ebenfalls unter Ausbildung einer Tasche für
das zapfenartige flügelseitige Verriegelungselement 9 verläuft.
Soll der Flügel 1 geöffnet werden, so ist von dem Bediener des
Fensters zunächst die Griffstange 13 in den Abbildungen im Gegen
uhrzeigersinn um ihre flügelseitigen Drehlager zu schwenken.
Nachdem der Rasthebel 23 der Verriegelungseinrichtung 5 das zuge
ordnete flügelseitige Verriegelungselement 8 in Verriegelungs
stellung nur teilweise umgreift, läßt sich die Griffstange 13 in
der beschriebenen Weise im Gegenuhrzeigersinn verschwenken, ohne
daß auf das federbeaufschlagte Ende des Rasthebels 23 eine die
Federkraftbeaufschlagung überwindende Gegenkraft ausgeübt und da
durch der Rasthebel 23 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden müßte.
An der Verriegelungseinrichtung 6 bewegt sich das flügelseitige
Verriegelungselement 9 gegen die Wirkung der Schenkelfeder 20 an
der Riegelkante 30 entlang nach oben. Im Laufe der Schwenkbewe
gung der Griffstange 13 im Gegenuhrzeigersinn stellen sich die in
den Fig. 2a und 2b strichpunktiert dargestellten Verhältnisse
ein. Bei fortgesetzter Schwenkbewegung der Griffstange 13 verla
gern sich die flügelseitigen Verriegelungselemente 8, 9 der Ver
riegelungseinrichtung 5, 6 über die zugeordneten Riegelkanten 22,
30 hinaus. Der Flügel 1 kann nun in Öffnungsrichtung geschwenkt
werden.
Soll der Flügel 1 nicht vollständig geöffnet sondern lediglich in
eine Lüftungsstellung überführt werden, so ist das flügelseitige
Verriegelungselement 9 der Verriegelungseinrichtung 6 nach Über
schreiten der Riegelkante 30 mit der Riegelkante 28 des rahmen
seitigen Verriegelungselementes 12 in Hintergriff zu bringen. Die
sich an der Verriegelungseinrichtung 6 dann ergebende Situation
ist in Fig. 3b dargestellt. Das flügelseitige Verriegelungsele
ment 9 wird infolge der Kraftbeaufschlagung durch die Schenkelfe
der 20 in formschlüssiger Verbindung mit der Riegelkante 28 ge
halten.
An der den Mittelverschluß des Flügels 1 bildenden Verriegelungs
einrichtung 5 ergibt sich bei Lüftungsstellung des Flügels 1 die
in Fig. 3a gezeigte Situation. Das flügelseitige Verriegelungs
element 8 liegt dabei auf der Führungsfläche 21 des rahmenseiti
gen Verriegelungselementes 11 auf. Für eine spielfreie Anlage des
flügelseitigen Verriegelungselementes 8 an der Führungsfläche 21
sorgt auch hier die Schenkelfeder 20 der Verriegelungseinrichtung
6. Der Rasthebel 23 hat sich unter der Wirkung der Rastfeder 25
mit seinem hakenförmigen Rastende 24 an die letzterem gegenüber
liegende Riegelkante 22 angenähert. Die Lage des Rasthebels 23
bei Lüftungsstellung des Flügels 1 ist in Fig. 3a in ausgezoge
nen Linien veranschaulicht.
Um den Flügel 1 ausgehend von der Lüftungsstellung vollständig zu
öffnen, hat der Bediener die Griffstange 13 erneut in den Abbil
dungen im Gegenuhrzeigersinn um ihre flügelseitige Lagerachse zu
schwenken. Dabei wird das flügelseitige Verriegelungselement 9
der Verriegelungseinrichtung 6 aus seiner formschlüssigen Verbin
dung mit der Riegelkante 28 des rahmenseitigen Verriegelungsele
mentes 12 ausgehoben. Anschließend kann der Flügel 1 mit der ge
wünschten Öffnungsweite in Öffnungsrichtung verschwenkt werden
und in der dann eingenommenen Öffnungsstellung beispielsweise mit
Hilfe von Ausstellstangen fixiert werden.
Soll der Flügel 1 ausgehend von seiner Lüftungsstellung gemäß den
Fig. 3a und 3b wieder in Schließlage verschwenkt werden, so
ist dies vom Wohnwageninnern her dadurch zu bewerkstelligen, daß
der Bediener die Griffstange 13 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt
und nach Schwenken des Flügels 1 in seine Schließlage die Form
schlußverbindung zwischen dem flügelseitigen Verriegelungselement
9 und der Riegelkante 30 des zugeordneten rahmenseitigen Verrie
gelungselementes 12 sowie die Formschlußverbindung zwischen dem
flügelseitigen Verriegelungselement 8 der Verriegelungseinrich
tung 5 und der diesem zugeordneten Riegelkante 22 des rahmensei
tigen Verriegelungselementes 11 wieder herstellt. In der sich
dann einstellenden Schließlage des Flügels 1 ist dieser an dem
festen Rahmen 3 in der in den Fig. 2a und 2b gezeigten und
vorstehend beschriebenen Art und Weise verriegelt.
Die Schließverriegelung des Flügels 1 ist ausgehend von dessen
Lüftungsstellung gemäß den Fig. 3a und 3b aber auch von außer
halb des Wohnwagens möglich. Zu diesem Zweck ist auf den Flügel 1
eine zu dem festen Rahmen 3 hin gerichtete Druckkraft auszuüben.
An der Verriegelungseinrichtung 5 gleitet das flügelseitige Ver
riegelungselement 8 infolge der genannten Druckkraft an der Füh
rungsfläche 21 des rahmenseitigen Verriegelungselementes 11 zu
dem Wohnwageninnern hin entlang, ehe es am Ende der Führungsflä
che 11 unter der Wirkung der Schenkelfeder 20 der Verriegelungs
einrichtung 6 hinter die Riegelkante 22 einschwenkt und dabei auf
der Schrägfläche 26 an dem hakenförmigen Rastende 24 des Rasthe
bels 23 zur Auflage kommt. Unter der Wirkung der von der Schen
kelfeder 20 ausgeübten Kraft bewegt sich nun das zapfenartige
flügelseitige Verriegelungselement 8 an der Schrägfläche 26 des
Rasthebels 23 entlang nach unten und verschwenkt dadurch den
Rasthebel 23 gegen die Wirkung der Rastfeder 25 ausgehend von der
Stellung nach Fig. 3a im Uhrzeigersinn. Sobald das flügelseitige
Verriegelungselement 8 die schnabelartige Hakenspitze des haken
förmigen Rastendes 24 an dem Rasthebel 23 passiert hat, ver
schwenkt der Rasthebel 23 von der Rastfeder 25 beaufschlagt in
seine in ausgezogenen Linien dargestellte Lage gemäß Fig. 2a, in
welcher er das flügelseitige Verriegelungselement 8 in dessen
Verriegelungsstellung zumindest vorläufig sichert. Zeitgleich mit
den beschriebenen Abläufen an der Verriegelungseinrichtung 5 hat
sich an der Verriegelungseinrichtung 6 das flügelseitige Verrie
gelungselement 9 ausgehend von der in Fig. 3b gezeigten Lage an
der Führungsfläche 29 des rahmenseitigen Verriegelungselementes
12 entlang nach oben bewegt und ist am Ende der Führungsfläche 29
unter der Wirkung der Schenkelfeder 20 selbsttätig hinter die
Riegelkante 30 eingeschwenkt, wo es dann seine in Fig. 2b mit
ausgezogenen Linien gezeigte Lage einnimmt.
Auch hinsichtlich der sich beim Öffnen und Schließen des Flügels
1 ergebenden Bewegungsabläufe entspricht die Verriegelungsein
richtung 4 voll und ganz der vorstehend beschriebenen Verriege
lungseinrichtung 6.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, verfügt die Verriegelungseinrichtung
4 über einen an dem rahmenseitigen Verriegelungselement 10 in
Richtung eines Doppelpfeils 31 verschiebbar geführten und von
Hand betätigbaren Sicherungsschieber 32. In seiner Sicherungs
stellung übergreift dieser bei Lüftungsstellung des Flügels 1 das
flügelseitige Verriegelungselement 7 mit einem Sperrzapfen 33.
Auf diese Art und Weise sorgt der Sicherungsschieber 32 dafür,
daß der in Lüftungsstellung befindliche Flügel 1 nicht unbefugt
von außerhalb des Wohnwagens geöffnet werden kann. Dieser Ge
sichtspunkt ist insbesondere vor dem Hintergrund von Bedeutung,
daß der Flügel 1 häufig während der Nachtstunden in seine Lüf
tungsstellung gebracht wird und vor allem dann gegen unbefugtes
Öffnen gesichert sein muß. Eine dem Sicherungsschieber 32 an der
Verriegelungseinrichtung 4 entsprechende Sicherungsvorrichtung
findet sich an der Verriegelungseinrichtung 6.
Claims (6)
1. Fenster oder Tür an Wohnwagen, Wohnmobilen oder sonsti
gen Fahrzeugen, mit einem festen Rahmen (3) sowie einem relativ
zu diesem bewegbaren und mittels wenigstens zweier Verriegelungs
einrichtungen (4, 5, 6) an ihm verriegelbaren Flügel (1), wobei
die Verriegelungseinrichtungen (4, 5, 6) jeweils wenigstens ein
rahmenseitiges (10, 11, 12) sowie zumindest ein diesem zugeordne
tes flügelseitiges Verriegelungselement (7, 8, 9) aufweisen und
die rahmen- (10, 11, 12) sowie die flügelseitigen Verriegelungs
elemente (7, 8, 9) relativ zueinander in Offen- und/oder in we
nigstens eine Verriegelungsstellung bewegbar sind, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die rahmen- und/oder die flügelseitigen Verrie
gelungselemente (7, 8, 9) wenigstens zweier Verriegelungseinrich
tungen (4, 5, 6) mit einer gemeinsamen Betätigungshandhabe (13)
in Form eines Teiles einer um eine im wesentlichen parallel zu
der Flügel- und/oder zu der Rahmenebene verlaufende Achse
schwenkbar an dem Flügel (1) oder an dem Rahmen (3) gelagerten
Betätigungsstange bewegungsverbunden sind, wobei Abschnitte der
Betätigungsstange Verriegelungselemente (7, 9) bzw. Riegelvor
sprünge ausbilden und die mit der Betätigungshandhabe (13) bewe
gungsverbundenen Verriegelungselemente (7, 8, 9) bzw. Riegelvor
sprünge mit der Betätigungshandhabe (13) gemeinschaftlich in die
Offen- und/oder in wenigstens eine Verriegelungsstellung bewegbar
sind und in der Verriegelungsstellung Riegelkanten (22, 28, 30)
der zugeordneten Verriegelungselemente (10, 11, 12) hintergrei
fen.
2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungshandhabe (13) an dem Flügel (1) um eine
im wesentlichen parallel zu der Flügelebene verlaufende Achse
schwenkbar gelagert ist.
3. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (13) mit
flügelseitigen Verriegelungselementen (7, 8, 9) in Form von Rie
gelvorsprüngen verbunden ist, denen an dem festen Rahmen (3) Ver
riegelungselemente (10, 11, 12) zugeordnet sind, von denen wenig
stens eines (10, 12) in der der Öffnungs- bzw. der Schließbewe
gung des Flügels (1) zugeordneten Richtung aufeinanderfolgende
und von dem (den) zugeordneten Riegelvorsprung (-vorsprüngen) in
jeweils einer Verriegelungsstellung hintergreifbare Riegelkanten
(28, 30) aufweist.
4. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (7, 8,
9, 10, 11, 12) wenigstens einer Verriegelungseinrichtung (4, 5,
6) in zumindest einer Verriegelungsstellung mittels der Betäti
gungshandhabe (13) lösbar miteinander verrastet sind.
5. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (13) um
eine im wesentlichen parallel zu der Flügelebene verlaufende Ach
se schwenkbar an dem Flügel (1) gelagert und mit Verriegelungs
elementen (7, 8, 9) in Form von Riegelvorsprüngen verbunden ist,
denen an dem festen Rahmen (3) Verriegelungselemente (10, 11, 12)
mit wenigstens einer Riegelkante (22, 28, 30) zugeordnet sind,
der an wenigstens einem Verriegelungselement (10, 11, 12) in der
der Schließbewegung des Flügels (1) zugeordneten Bewegungsrich
tung des zugehörigen Rastvorsprungs eine in sie übergehende Füh
rungsfläche (21, 27, 29) für den betreffenden Rastvorsprung vor
gelagert ist.
6. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (13) mit
Verriegelungselementen (7, 8, 9) in Form von Riegelvorsprüngen
verbunden und in ihrer der Bewegung der Riegelvorsprünge in Ver
riegelungsstellung zugeordneten Schwenkrichtung federkraftbeauf
schlagt ist.
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