DE19721969C1 - Justiervorrichtung für einen Spiegel - Google Patents
Justiervorrichtung für einen SpiegelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Justieren eines Spie
gels.
Aus der DE 36 44 049 C2 ist bereits eine Justiervorrichtung für ein opti
sches Element, insbesondere für einen Reflektorspiegel eines optischen
(Laser-) Resonators bekannt, die einen Spiegelträger aufweist, der über ei
nen elastischen Steg schwenkbar an einem Grundkörper angebracht ist.
Zwischen dem Spiegelträger, der seinerseits wiederum aus einem vom Zwi
schenelement gebildeten Grundelement und einer über einen elastischen
Steg schwenkbar daran angebrachten Trägerplatte für den Spiegel gebil
det ist, und dem Grundkörper ist eine Justierschraube vorgesehen, die auf
ihrem Schaft zwei hintereinanderliegende Gewindebereiche mit unter
schiedlichen Gewindesteigungen aufweist. Der Schraubenschaft der Ju
stierschraube ist dabei im Querschnitt gegenüber den Gewindedurchmes
sern wesentlich verjüngt, so daß er beim Verstellen der Justierschraube
auftretende Biegungen und Verspannungen aufnehmen kann.
Aus der DE 17 64 815 C3 ist eine justierbare Halterung für den Spiegel ei
nes Gaslasers bekannt. Diese Halterung umfaßt einen Justierflansch, an
dem der Spiegel über einen durch eine Verschlußplatte eines Laserrohrs
hindurchragenden Spiegelträger befestigt ist. Der Justierflansch ist dabei
mit drei Justierschrauben an der Verschlußplatte angebracht. Eine dieser
Justierschrauben weist dabei zwei Gewindeabschnitte mit unterschiedli
chen Durchmessern und unterschiedlicher Steigerung auf, so daß beim
Einstellen eine Verschiebung des Justierflansches gegenüber der Ver
schlußplatte relativ zur Justierschraubenachse nur entsprechend der
Differenz der Gewindesteigungen erfolgt. Um beim Verkippen des Justier
flansches gegenüber der Verschlußplatte ein Verkanten der Justier
schrauben zu vermeiden, weisen diese ein Biegeelement auf, daß durch
Einstechen einer Nut in den Schraubenschaft gebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Justieren
eines Spiegels zu schaffen, die es ermöglicht, einen Spiegel sowohl mög
lichst schnell als auch möglichst fein zu justieren, und die auch bei hohen
auf sie einwirkenden Beschleunigungen nicht beschädigt wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Justieren eines Spiegels mit ei
ner den Spiegel tragenden Justierplatte, die gegenüber einem Gehäuse
verstellbar an diesem angebracht ist, weist eine zwischen der Justierplatte
und dem Gehäuse angeordnete Verstelleinrichtung auf, die einen zwei Ge
winde mit unterschiedlichen Steigungen besitzenden Gewindebolzen um
faßt, wobei auf eines der beiden Gewinde eine Verstellhülse aufgeschraubt
ist.
Durch diese Anordnung lassen sich das Gewinde und die Justierplatte
schnell gegeneinander verschieben, wenn die Verstellhülse auf dem fest
gehaltenen Gewindebolzen verdreht wird. Auf diese Weise ist eine Grobju
stierung möglich. Wird eine Feinjustierung gewünscht, so wird die Ver
stellhülse einfach festgehalten und der Gewindebolzen um seine Läng
sachse gedreht, so daß die Verschiebung der Justierplatte gegenüber dem
Gehäuse der Differenz der beiden Gewindesteigungen entspricht. Dies er
möglicht die Feinjustierung.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Verstellhülse auf dem Ge
windebolzen mit zwei unterschiedlichen Gewinden wird also auf äußerst
einfache Weise sowohl eine Grob- als auch eine Feinjustierung ermöglicht,
die für hohe Kräfte aufnehmende Gewinde vorgesehen werden können.
Unter dem Begriff Gewindesteigung soll einerseits die Steigungshöhe und
andererseits auch die Steigungsrichtung (links/rechts) verstanden wer
den.
Der Spiegel wird mit Hilfe eines Spiegelblocks gebildet, auf dessen Oberflä
che eine Spiegelschicht aufgebracht ist. Der Block selbst ist vorzugsweise
aus einem gut wärmeleitenden Material, z. B. OFHC oder einer anderen
Kupferlegierung hergestellt, um so den Spiegel vor Hitzeschäden zu be
wahren. Der Block kann jedoch auch aus einem anderen geeigneten Mate
rial gefertigt werden.
Auf der Justierplatte ist ein Spiegelträger angeordnet, auf den der Spiegel
block derart aufgesetzt ist, daß er mit seiner freien Stirnseite in das Ge
häuse hineinragt. Der Spiegelblock kann dabei entweder einstückig aus
dem Spiegelträger hervorgehen oder separat auf diesen aufgesetzt sein.
Aus Gründen der Gewichtsersparnis kann der Block hohlzylindrisch aus
gebildet sein oder eine beliebig andere Form aufweisen. Er kann auch mit
einer Kühleinrichtung zur Kühlung der Spiegeloberfläche kombiniert
sein.
Dadurch, daß der Spiegel zumindest teilweise in das Gehäuse hineinragt,
ist dieser effektiv und auf einfache Weise vor Verschmutzung geschützt,
die z. B. bei der Bearbeitung eines Werkstücks auftreten kann. Das Gehäu
se weist in diesem Fall zwei Öffnungen auf, durch die der Laserstrahl in
das Gehäuse eintreten und nach dem Auftreffen auf die Spiegeloberfläche
wieder an einer anderen Stelle aus dem Gehäuse austreten kann.
Darüber hinaus kann durch die Anordnung des Spiegels im Innern des Ge
häuses die gesamte Vorrichtung sehr kompakt hergestellt werden.
Es ist möglich, den Block auf dessen in das Gehäuse hineinragenden Ober
fläche eben, konvex, konkav oder anders auszubilden. Durch das an
schließende Aufbringen einer Spiegelschicht auf diese Oberfläche wird so
mit auf einfache Weise ein geeignet gekrümmter Spiegel erhalten.
Zwischen der den Spiegel tragenden Justierplatte und dem Gehäuse ist die
Verstelleinrichtung angeordnet, so daß diese im wesentlichen keine Aus
wirkungen auf die räumlichen Ausmaße der gesamten Vorrichtung hat.
Die auf dem Gewindebolzen aufgebrachten zwei Gewinde sind in einem Ab
stand voneinander angeordnet. So kann z. B. das eine Gewinde auf dem ei
nen Ende und das andere Gewinde auf dem anderen Ende oder an einer an
deren Stelle auf dem Gewindebolzen aufgebracht sein. Um eine Feinjustie
rung zu ermöglichen, können die Gewinde unterschiedliche Steigungshö
hen und jeweils gleiche Steigungsrichtungen aufweisen, so daß bei der
Feinjustierung die Justierplatte mit dem Spiegel nur um die Steigungsdif
ferenz der auf dem Gewindebolzen aufgebrachten Gewinde relativ zum Ge
häuse bewegbar ist.
Andererseits können die auf dem Gewindebolzen in einem Abstand vonein
ander liegenden Gewinde mit gleichen oder unterschiedlichen Steigungs
höhen, aber unterschiedlichen Steigungsrichtungen versehen sein, wo
durch ebenfalls eine Feinjustierung des Spiegels möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das eine Gewinde in das Ge
häuse eingeschraubt sein, wobei das andere Gewinde die Justierplatte über die Verstellhülse trägt.
Dadurch wird auf einfache Weise eine Lagereinrichtung zur Lagerung der
Justierplatte an dem Gehäuse gebildet. Damit die Justierplatte sich beim
Justieren nicht verdreht oder verkantet, kann das Gehäuse auch über ein
oder mehrere Führungselemente mit der Justierplatte gekoppelt sein, so
daß bei der Justierung die Justierplatte z. B. gleitend auf diesen Füh
rungsstangen relativ zum Gehäuse verschiebbar ist.
Durch Drehung der Verstellhülse bewegt sich
diese auf dem Gewindebolzen nach einer Umdrehung um den Betrag der
Gewindesteigung vor oder zurück. Dadurch wird auf einfache Weise eine
Grobjustierung der Justierplatte mit dem Spiegel möglich. Falls die beiden
Gewinde auf dem Gewindebolzen gleiche Steigungsrichtungen, jedoch un
terschiedliche Steigungshöhen aufweisen, bewegt sich durch Drehung des
Gewindebolzens und gleichzeitigem Halten der Verstellhülse der Gewinde
bolzen mit der Verstellhülse um den Betrag der einen Gewindesteigung in
die eine Richtung, wobei sich gleichzeitig die Verstellhülse auf dem Gewin
debolzen um den Betrag der anderen Gewindesteigung in die andere Rich
tung bewegt. Dadurch wird die Justierplatte mit dem Spiegel um die Stei
gungsdifferenz relativ zum Gehäuse bewegt. Durch geeignete Wahl der
zwei Gewinde auf dem Gewindebolzen kann somit auf einfache Weise eine
sehr feine Justierung vorgenommen werden. Folglich ist es möglich, mit
derselben Verstelleinrichtung sowohl eine Grob- als auch eine Feinjustie
rung vorzunehmen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen Gehäuse und Ver
stellhülse eine Druckfeder angeordnet, um die Gewinde vorzuspannen
und folglich ein selbständiges Lösen, z. B. durch Vibrationen, zu vermei
den. Diese Feder kann entweder in einer Vertiefung des Gehäuses liegen
oder aber auf der zur Justierplatte weisenden Oberfläche des Gehäuses
aufliegen. Alternativ können auch mehrere Federn ausgebildet sein, die z. B.
an verschiedenen Stellen der Vorrichtung angeordnet sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Verstellhülse im Bereich zwischen Gehäuse und Justierplatte einen Radi
alansatz mit Radialbohrungen auf. Dabei kann die zum Gehäuse weisende
Oberfläche des Radialansatzes der Verstellhülse als Druckfläche der auf
oder im Gehäuse angeordneten Feder dienen. Die Radialbohrungen des
Radialansatzes der Verstellhülse ermöglichen ein einfaches Festhalten
der Verstellhülse, was z. B. bei der bereits oben beschriebenen Feinjustie
rung notwendig ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist neben der Verstell
einrichtung mindestens eine weitere Lagereinrichtung zur Lagerung von
Gehäuse und Justierplatte vorhanden. Auf diese Weise ist es möglich, die
Justierplatte mit dem Spiegel relativ zum Gehäuse zu kippen, wie es bei
der Verwendung von lediglich einer Verstelleinrichtung nicht möglich ist.
Durch die Verwendung der Verstelleinrichtung und mindestens einerwei
teren Lagereinrichtung ist folglich auch die Verwendung von das Gehäuse
und die Justierplatte koppelnden Führungselementen nicht mehr not
wendig, wodurch auch eine Gewichtsreduktion möglich ist.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrich
tung zwei Verstelleinrichtungen und eine Lagereinrichtung auf, wobei die
Lagereinrichtung als drehbar gelagerter Fixpunkt ausgebildet ist, um den
die Justierplatte mit Spiegel bewegbar ist. Dadurch läßt sich die Justier
platte durch geeignete Drehungen des Gewindebolzens und/oder der Ver
stellhülse in alle möglichen Richtungen kippen.
Alternativ können auch drei Verstelleinrichtungen ausgebildet sein, wo
durch die relative Lage der Justierplatte zum Gehäuse noch flexibler ver
änderbar ist.
Die Lagereinrichtungen sind vorzugsweise als Kipplager mit jeweils zwei
Kugelscheiben und Kegelpfannen ausgebildet, um so ein Verkanten der
Justierplatte und der in der Lagereinrichtung enthaltenen Schraube zu
verhindern. Alternativ können an Stelle der Kugelscheiben und Kegelpfan
nen auch andere geeignete Lagerelemente verwendet werden, die eine
Drehbewegung ermöglichen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ebenfalls zwi
schen der Verstellhülse und der Justierplatte ein Kipplager angeordnet, um
ein Verkanten der Justierplatte und des Gewindebolzens zu vermeiden.
Dieses Kipplager kann ebenfalls Kugelscheiben und Kegelpfannen aufwei
sen oder andere entsprechende Lagerelemente.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung im Bereich der Verstellein
richtung, und
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einem anderen Schnitt.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 gemäß der
Erfindung im Schnitt. Darin ist ein Gehäuse 2 gezeigt, das über eine Lager
einrichtung 3 und eine Verstelleinrichtung 4 mit einer Justierplatte 5 ge
koppelt ist. Auf der Justierplatte 5 ist ein Spiegelträger 6 angeordnet und
z. B. mit dieser verklebt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dient
die Lagereinrichtung 3 als Fixpunkt, um den die Justierplatte 5 ver
schwenkbar ist. Der Fixpunkt 3 besteht aus einer Schraube 7, die in eine
in der Justierplatte 5 befindliche Bohrung 8 eingeführt und mit einem an
deren Ende in das Gehäuse 2 eingeschraubt ist. Zwischen dem Gehäuse 2
und der Justierplatte 5 befinden sich zwei Muttern 9a, 9b auf der Schraube
7, wobei die eine Mutter 9a als Kontermutter zur Befestigung der Schraube
7 am Gehäuse 2 dient und die andere Mutter 9b als Abstützung für die Ju
stierplatte 5.
Die Lagereinrichtung 3 enthält ferner jeweils zwei Kegelpfannen 10a, 10b
sowie zwei Kugelscheiben 11a, 11b, die jeweils auf beiden Seiten der Ju
stierplatte 5 auf der Schraube 7 angeordnet sind. Dabei befinden sich die
Kegelpfanne 10a sowie die Kugelscheibe 11a zwischen der nach außen wei
senden Oberfläche der Justierplatte 5 und dem Kopf der Schraube 7. Die
Kegelpfanne 10b sowie die Kugelscheibe 11b sind dagegen zwischen der
zum Gehäuse 2 weisenden Seite der Justierplatte 5 und der Mutter 9b an
geordnet. Die Muttern 9a, 9b können dabei jeweils mit dem Gehäuse 2 oder
der Justierplatte 5, aber auch mit der Schraube 7 z. b. verklebt sein. Die
Bohrung 8 ist im Durchmesser so groß, daß ein Verkippen der Justierplat
te 5 auf der Schraube 7 möglich ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Verstelleinrichtung 4 enthält einen Gewindebolzen
12, auf dem in einem Abstand voneinander zwei unterschiedliche Gewinde
13, 14 aufgebracht sind. Das eine Ende des Gewindebolzens 12 ist über
das Gewinde 13 mit dem Gehäuse 2 verschraubt, während das andere Ge
winde 14 die Justierplatte 5 über eine Verstellhülse 15 trägt.
Auf der freien Stirnseite des Gewindebolzens 12 Ist eine Vertiefung (nicht
gezeigt) ausgebildet, um den Gewindebolzen z. B. mittels eines Inbus
schlüssels in das Gehäuse 2 hinein-/hinausdrehen zu können.
Auf der Verstellhülse 15 ist die Justierplatte 5 mittels zweier Kugelschei
ben 16a, 16b und Kegelpfannen 17a, 17b gelagert, um ein Verkanten der
Justierplatte 5 mit der Verstellhülse 15 zu verhindern. Das zum Gehäuse 2
weisende Ende der Verstellhülse 15 weist einen Radialansatz 18 mit Radi
albohrungen 19 auf, über die z. B. die Verstellhülse 15 festgehalten wer
den kann. Die Kugelscheibe 16b und die Kegelpfanne 17b liegen auf der
Verstellhülse 15 zwischen dem zwischen dem Gehäuse 2 und der Justier
platte 5 liegenden Radialansatz 18 der Verstellhülse 15 und der zum Ge
häuse 2 weisenden Seite der Justierplatte 5. Auf der gegenüberliegenden
dem Gehäuse 2 abgewandten Seite der Justierplatte 5 sind auf der Ver
stellhülse 15 die Kugelscheibe 16a und die Kegelpfanne 17a zwischen der
nach außen weisenden Seite der Justierplatte 5 und einer auf der Verstell
hülse 15 aufgeschraubten Mutter 20 angeordnet, so daß die Justierplatte
5 auf der Verstellhülse 15 gehalten wird. Die Verstellhülse 15 liegt in einer
Bohrung 5a der Justierplatte 5, deren Innendurchmesser etwas größer ist
als der Außendurchmesser der Verstellhülse 15, um bei Kippung ein Ver
kanten zu vermeiden.
Um ein Lösen der Gewinde 13 und 14 zu verhindern, werden diese mittels
einer Druckfeder 21 vorgespannt. Die Druckfeder 21, die z. B. als Tellerfe
derpaket ausgebildet ist, wird dabei teilweise durch eine im Gehäuse 2
ausgebildete Ausnehmung 22 aufgenommen und liegt koaxial zum Gewin
debolzen 12. Während das eine in der Ausnehmung 22 des Gehäuses 2 lie
gende Ende der Druckfeder 21 gegen das Gehäuse 2 drückt, übt das andere
aus der Ausnehmung 22 des Gehäuses 2 herausragende Ende der Druck
feder 21 Druck auf die Unterseite des Radlalansatzes 18 der Verstellhülse
15 aus, wodurch die Gewinde 13 und 14 vorgespannt werden.
Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in einem anderen Schnitt.
Dabei werden für die gleichen Bestandteile dieselben Bezugsziffern wie in
Fig. 1 verwendet.
Die Fig. 2 zeigt einen auf dem Spiegelträger 6 angeordneten Spiegelblock
23, der teilweise in das Gehäuse 2 hineinragt, wobei auf dessen im Gehäu
se 2 liegenden Stirnfläche eine Spiegelschicht 24 aufgebracht ist. Der
Spiegelblock ist dabei gut wärmeleitend, so daß die durch das Auftreffen
eines Laserstrahls entstehende Wärme die Spiegelschicht 24 nicht be
schädigt. Über flexible Dichtungsmittel 25 wird der gesamte Spiegel (der
Spiegelblock mit Spiegelschicht) mit dem Gehäuse 2 flexibel gekoppelt, um
so ein Verschmutzen des Spiegels z. B. durch Staubpartikel zu vermeiden,
wobei die flexiblen Dichtungsmittel 25 Drehbewegungen des Spiegels er
möglichen.
Über eine im Gehäuse 2 befindliche erste Öffnung 26 tritt ein Bearbei
tungsstrahl 27, z. B. ein Laserstrahl, in das Gehäuse 2 ein und trifft dort
auf die Spiegeloberfläche 24, um reflektiert zu werden und über eine zweite
Öffnung 28 wieder aus dem Gehäuse 2 auszutreten, um dann z. B. auf eine
Bearbeitungsstelle (nicht gezeigt) zu treffen.
Wie in Fig. 2 ferner zu sehen, befindet sich zwischen dem Gehäuse 2 und
der Justierplatte 5 der Radialansatz 18 der Verstellhülse 15. Darüber hin
aus sind in Fig. 2 die zwischen dem Radialansatz 18 und der Justierplat
te 5 liegende Kegelpfanne 17b sowie die Kugelscheibe 16b zu erkennen.
Die Vorrichtung zur Justierung eines Spiegels kann z. B. in einem Laserbe
arbeitungssystem zum Einsatz kommen, um einen Laserstrahl auch auf
große Entfernungen möglichst genau einstellen zu können.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Justieren eines Spiegels (24) mit einer den Spiegel
(24) tragenden Justierplatte (5), die gegenüber einem Gehäuse (2) verstell
bar an diesem angebracht ist, und mit einer zwischen der Justierplatte (5)
und dem Gehäuse (2) angeordneten Verstelleinrichtung (4), die einen zwei
Gewinde (13, 14) mit unterschiedlichen Steigungen aufweisenden Gewin
debolzen (12) umfaßt, wobei auf eines der beiden Gewinde (13 oder 14) eine
Verstellhülse (15) aufgeschraubt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewindebolzen (12) in einem Abstand voneinander liegende Gewinde (13,
14) mit unterschiedlichen Steigungshöhen und jeweils gleichen Stei
gungsrichtungen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewindebolzen (12) in einem Abstand voneinander liegende Gewinde (13,
14) mit gleichen oder unterschiedlichen Steigungshöhen und unter
schiedlichen Steigungsrichtungen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Gewinde (13) in das Gehäuse (2) eingeschraubt ist und das
andere Gewinde (14) die Justierplatte (5) über die Verstellhülse (15)
trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen Gehäuse (2) und Verstellhülse (15) eine Druckfeder (21) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellhülse (15) im Bereich zwischen Gehäuse (2) und Justierplatte
(5) einen Radlalansatz (18) mit Radlalbohrung (19) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß neben der Verstelleinrichtung (4) mindestens eine weitere
Lagereinrichtung (3) zur Lagerung von Gehäuse (2) und Justierplatte (5)
vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagereinrichtung (3) ein Kipplager (10, 11) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Verstellhülse (15) und Justierplatte (5) ein
Kipplager (16, 17) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19721969A DE19721969C1 (de) | 1997-05-26 | 1997-05-26 | Justiervorrichtung für einen Spiegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19721969A DE19721969C1 (de) | 1997-05-26 | 1997-05-26 | Justiervorrichtung für einen Spiegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19721969C1 true DE19721969C1 (de) | 1999-02-18 |
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ID=7830521
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DE19721969A Expired - Fee Related DE19721969C1 (de) | 1997-05-26 | 1997-05-26 | Justiervorrichtung für einen Spiegel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19721969C1 (de) |
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1997
- 1997-05-26 DE DE19721969A patent/DE19721969C1/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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