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DE19720789B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Dampf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Dampf Download PDF

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DE19720789B4
DE19720789B4 DE19720789A DE19720789A DE19720789B4 DE 19720789 B4 DE19720789 B4 DE 19720789B4 DE 19720789 A DE19720789 A DE 19720789A DE 19720789 A DE19720789 A DE 19720789A DE 19720789 B4 DE19720789 B4 DE 19720789B4
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G7/00Steam superheaters characterised by location, arrangement, or disposition
    • F22G7/14Steam superheaters characterised by location, arrangement, or disposition in water-tube boilers, e.g. between banks of water tubes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Verfahren zur Erzeugung von Dampf mit einem einen Dampferzeuger (1) aufweisenden konventionellen Dampfturbinenkreislauf, bei welchem der Dampf aus dem Überhitzer (3) des Dampferzeugers (1) einer Hochdruckturbine (6) zugeführt wird, dort in einer ersten Entspannungsstufe teilweise entspannt wird, anschliessend in einem Zwischenüberhitzer (9) zwischenüberhitzt wird und danach in mindestens einer weiteren Entspannungsstufe entspannt wird, wobei der Dampfturbinenkreislauf wahlweise auch zusätzlich mit einem mindestens eine Gasturbine (24) aufweisenden Gasturbinenkreislauf kombinierbar ist, in welchem der mindestens einen Gasturbine (24) eine mit Wasser aus dem Dampfturbinenkreislauf gespeiste Abhitzedampferzeugungsanlage (26) nachgeschaltet ist, und der Dampf aus der Abhitzedampferzeugungsanlage (26) und der Dampf aus dem Dampferzeuger (1) stromaufwärts der Hochdruckturbine (6) des Dampfturbinenkreislaufes in eine gemeinsame Frischdampfleitung (5) eingespeist werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindestens ein Teil des überhitzten Dampfes im Überhitzer (3) und der zwischenüberhitzte Dampf im Zwischenüberhitzer (9) in Abhängigkeit von der Grösse der Last (L) des Dampferzeugers (1) einem mittelbaren Wärmeaustausch unterzogen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Dampf mit einem einen Dampferzeuger aufweisenden konventionellen Dampfturbinenkreislauf, bei welchem nach einer ersten Entspannungsstufe in einer Hochdruckturbine eine Zwischenüberhitzung des Dampfes vor einer zweiten Enspannungsstufe in einer Mitteldruckturbine vorgesehen ist, wobei der Dampfturbinenkreislauf wahlweise auch zusätzlich mit einem mindestens eine Gasturbine aufweisenden Gasturbinenkreislauf kombinierbar ist, in welchem der mindestens einen Gasturbine eine mit Wasser aus dem Dampfturbinenkreislauf gespeiste Abhitzedampferzeugungsanlage nachgeschaltet ist und der dampfseitige Ausgang der Abhitzedampferzeugungsanlage und der dampfseitige Ausgang des Dampferzeugers stromaufwärts der Hochdruckturbine des Dampfturbinenkreislaufes in eine gemeinsame Frischdampfleitung münden.
  • Konventionelle Dampfkraftwerke bestehen im wesentlichen aus einem meist mit Kohle oder mit Öl, zunehmend aber auch mit Gas befeuerten Dampferzeuger und mehreren Dampfteilturbinen (Hochdruck-, Mitteldruck-, Niederdruckdampfturbinen) sowie einem Generator zur Umwandlung der Dampfenergie in elektrische Energie. Zur Verbesserung der Effektivität ist es üblich, eine Zwischenüberhitzung des in der Hochdruckturbine entspannten Dampfes vorzunehmen, bevor dieser der Mitteldruckturbine zugeführt wird.
  • Die Temperaturen des überhitzten und des zwischenüberhitzten Dampfes verhalten sich bei diesem Stand der Technik in Abhängigkeit von der Kessellast unterschiedlich. Bei niedriger Kessellast ist die Temperatur des überhitzten Dampfes höher als die des zwischenüberhitzten Dampfes, bei hohen Kessellasten liegt die Temperatur des zwischenüberhitzten Dampfes über der Temperatur des überhitzten Dampfes. Der Zwischenüberhitzer ist für einen Teil des Frischdampf/HP-Überhitzerdampfdurchsatzes ausgelegt, weil in einem konventionellen Dampfkraftwerk der Dampf zum regenerativen Vorwärmen entnommen wird und der Durchsatz in der Dampfturbine kontinuierlich reduziert wird bis zum Dampfturbinenaustritt/Kondensator. Der Durchsatz des Überhitzers ist daher im Falle eines konventionellen Dampfkraftwerkes viel grösser als der Massenfluss durch den Zwischenüberhitzer. Bei höheren Kessellasten muss also eine Verringerung der Zwischenüberhitzertemperatur erreicht werden.
  • Da die Wärmeaustauschflächen von Überhitzer und Zwischenüberhitzer für den jeweiligen Fall fest vorgeben sind, muss die Dampftemperatur geregelt werden, d.h. sie muss innerhalb bestimmter Grenzen (Höchsttemperatur abhängig vom Material, Mindesttemperatur abhängig von der zu erreichenden Leistung) konstant gehalten werden. Das kann z.B. durch Veränderungen im Feuerungssystem/Schwenken der Brenner, durch Dampfkühlung aufgrund von Wassereinspritzung, durch Rezirkulation von Rauchgas oder durch Bypassen von Wärmeaustauschflächen (Umführungsklappenregelung) geschehen.
  • Diese bekannten Lösungen zur Dampftemperaturregelung haben aber eine Reihe von Nachteilen. Einerseits zeigen sie nur eine beschränkte Wirkung, andererseits muss eine zusätzliche Hardware installiert werden, was zur Kostensteigerung führt. Im Falle einer Dampfkühlung durch Einspritzen von Wasser vor, zwischen oder nach den Überhitzer- oder Zwischenüberhitzersektionen kommt es ausserdem zu einer Leistungsherabsetzung. Schliesslich wirken sich auch die sich unter extremen Bedingungen (hohe Temperaturen, Korrosion) bewegenden Einrichtungen, z.B. Umführungsklappen, nachteilig aus.
  • In der DE 195 48 806 A1 sind ein Verfahren und eine Anlage zur Erzeugung von Dampf mit überkritischem Dampfparameter in einem Dampferzeuger beschrieben, bei denen ein Arbeitsmittel die Umfassungsrohrwände des Dampferzeugers durchströmt und am Übergang vom Verdampfer- zum Überhitzerteil der Umfassungsrohrwände durch eine Dampf-Trenneinrichtung geleitet wird und einen Teil seiner Wärmeenergie an das von der Dampfturbine kommende Arbeitsmittel abgibt. Dadurch wird der Dampferzeuger-Prozesswirkungsgrad erhöht.
  • Die Druckschriften DE 44 34 526 C1 und US 5 375410 beschreiben allgemein Verfahren zum Betreiben von kombinierten Gas- und Dampfturbinenanlagen.
  • Aus DE 195 42 917 A1 und R. Bachmann, M. Fetescu und H. Nielsen: More than 60% Efficiency by Combining Advanced Gas Turbines and Conventional Steam Power Plants, Power Gen'95 Americas, Anaheim, California, USA, Dec. 5-7, 1995 sind beispielsweise Verbundkraftwerke bekannt, bei welchen ein o.b. konventioneller Dampfkreislauf mit Zwischenüberhitzung mit einem Gasturbinenkreislauf kombiniert ist, wobei der Gasturbine ein Abhitzekessel nachgeschaltet ist, der zusätzlich Frischdampf von einem Teil des Speisewassers erzeugt. Dieser zusätzliche, vom Abhitzekessel kommende Frischdampf führt dazu, dass der aus dem Hauptkessel austretende Frischdampfmassenstrom geringer sein muss im Vergleich zum Frischdampfaustritt aus dem Kessel eines konventionellen Dampfkraftwerkes. Da ausserdem durch die Vorwärmung des Kondensats und Speisewassers im Abhitzekessel die Entnahmemenge des entspannten Dampfes aus der ND-Dampfturbine verringert wird, erhöht sich der Dampfdurchsatz durch die Dampfturbine, so dass die Kessellast reduziert werden muss. Das führt dazu, dass im Falle eines Verbundsystems der kalte Zwischenüberhitzerdampfstrom viel grösser ist als der Frischdampfmassenstrom des Kessels und somit zwischen beiden ein Missverhältnis besteht. Beim bekannten Stand der Technik wird der im Hauptkessel und im Abhitzekessel erzeugte Frischdampf nur im Hauptkessel zwischenüberhitzt. Obwohl dies eine Reihe von Vorteilen hat, wie z.B. die Gestaltung einer hohen Flexibilität in der Fahrweise bei gleichzeitig sehr hohen Wirkungsgraden, treten auch hier Nachteile auf. Der Überhitzer des Hauptkessels wird bei Teillast betrieben und der Zwischenüberhitzer bei der höheren Grundlast. Wenn das Verbundkraftwerk ohne jegliche Modifizierung arbeitet, führt das dazu, dass die Dampftemperatur am Austritt des Zwischenüberhitzers reduziert wird und damit die Leistung der Mitteldruckturbine und dementsprechend der Wirkungsgrad des Kraftwerkes sinkt.
  • Die Erfindung versucht, alle diese Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Dampf der oben beschriebenen Art zu schaffen, bei denen mit Hilfe einer einfachen Temperaturregelung ein erhöhter Wirkungsgrad in allen Betriebsweisen erzielt wird und nur geringe Kosten anfallen. Die Vorrichtung soll einerseits für neue Kraftwerke anwendbar sein, andererseits gut zum Nachrüsten von bestehenden kohle-, öl- oder gasbefeuerten Dampfkraftanlagen (konventionelle Dampfkraftwerke oder Verbundanlagen) geeignet sein.
  • Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass bei einem Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zumindestens ein Teil des überhitzten Dampfes im Überhitzer und der zwischenüberhitzte Dampf im Zwischenüberhitzer einem mittelbaren Wärmeaustausch unterzogen werden.
  • Erfindungsgemäss wird dies bei einer Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruches 6 dadurch erreicht, dass der Überhitzer und der Zwischenüberhitzer mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit aufweisen.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass durch den Wärmeaustausch zwischen Überhitzer und Zwischenüberhitzer ein hoher Wirkungsgrad in allen Betriebsweisen der Anlage erzielt wird. Die Kosten für eine Erweiterung, ein Retrofit oder ein Nachrüsten bestehender konventioneller Dampfkraftwerke sind vergleichsweise niedrig. Mit der Erfindung ist es möglich, ohne die im Stand der Technik beschriebene Nachteile ein konventionelles Dampfkraftwerk in ein Verbundkraftwerk umzuwandeln.
  • In einer Ausführungsform kann der Wärmeaustausch auch reversibel erfolgt, wobei bei kleinen Lasten des Dampferzeugers ein Teil der Wärmeenergie vom Dampf des Überhitzers an den Dampf des Zwischenüberhitzers abgegeben wird und umgekehrt bei höheren Lasten des Dampferzeugers ein Teil der Wärmeenergie vom Dampf des Zwischenüberhitzers an den Dampf des Überhitzers abgegeben wird. Dadurch kann eine einfache Temperaturregelung realisiert werden, die zu einer Wirkungsgradsteigerung führt.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Menge des überhitzten Frischdampfes, die mit dem zwischenüberhitzten Dampf im Wärmeaustausch steht, in Abhängigkeit von der Grösse der Last des Dampferzeugers, von der Grösse des Dampfmassenstromes durch den Überhitzer und den Zwischenüberhitzer und von der Temperatur des Zwischenüberhitzers in Abhängigkeit vom jeweiligen Ort des Wärmeaustausches geregelt wird.
  • Schliesslich wird mit Vorteil die mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit innerhalb des Dampferzeugers angeordnet, wobei nunmehr Heissgas die Wärmetauscheinheit umströmt. Die Wärmetauschereinheit besteht dann aus einem doppelwandigem Rohr, wobei dessen inneres Rohr zum Durchströmen des Überhitzerdampfes und dessen äusseres Rohr zum Durchströmen des Zwischenüberhitzerdampf vorgesehen sind und wobei das äussere Rohr von Heissgas umströmt ist.
  • Es können beispielsweise bereits bestehende Wärmeaustauschflächen durch die Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit ersetzt werden, so dass kein zusätzlicher Platz benötigt wird.
  • Falls innerhalb des Dampferzeugers nicht genügend Platz ist, wird die mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit ausserhalb des Dampferzeugers angeordnet.
  • Ferner ist es zweckmässig, wenn die mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit mit einer der bekannten Vorrichtungen zur Dampftemperaturregelung kombinierbar ist. Dann ergänzen sich beide Regelungsmethoden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand eines konventionellen Dampfkraftwerkes und anhand eines Verbundkraftwerkes dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 ein schematisches Schaltbild eines konventionellen Dampfkraftwerkes;
  • 2 eine typische Anordnung der Wärmeaustauschflächen in einem konventionellen Dampferzeuger nach dem bekannten Stand der Technik;
  • 3 einen Dampferzeuger in einer ersten Ausführungsvariante, bei der die erfindungsgemässe Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit innerhalb des Dampferzeugers angeordnet ist;
  • 4 einen Dampferzeuger in einer zweiten Ausführungsvariante, bei der die erfindungsgemässe Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit ausserhalb des Dampferzeugers angeordnet ist;
  • 5 eine typische Abhängigkeit der Dampftemperatur im Überhitzer und Zwischenüberhitzer von der Last des Dampferzeugers;
  • 6 ein schematisches Schaltbild eines Verbundkraftwerkes;
  • 7 ein Detail von 6 im Überhitzer/Zwischenüberhitzerbereich;
  • 8 eine Abhängigkeit der Dampftemperatur im Überhitzer und für zwei verschiedene Fälle im Zwischenüberhitzer von der Last des Dampferzeugers.
  • Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt. Die Strömungsrichtung der Medien ist mit Pfeilen bezeichnet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der 1 bis 8 näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch ein konventionelles Dampfkraftwerk mit Zwischenüberhitzung nach dem bekannten Stand der Technik. In einem vorzugsweise mit Öl oder Kohle beheizten Dampferzeuger 1, welcher selbstverständlich auch mit gasförmigem Brennstoff beheizt werden kann, wird durch die Heissgase des Dampferzeugers 1 Speisewasser 2 verdampft und in einem Überhitzer 3 zu Frischdampf 4 überhitzt. Der Frischdampf 4 gelangt über eine Frischdampfleitung 5 in eine Hochdruckdampfturbine 6 und wird dort teilentspannt. Nach der Teilentspannung im Hochdruckteil 6 der Dampfturbine wird der Dampf vor Eintritt in die Mitteldruckturbine 7 über eine Leitung 8 einem Zwischenüberhitzer 9 zugeführt und dort zwischenüberhitzt. Der anschliessend in der Mitteldruckturbine 7 teilentspannte Dampf wird danach über Leitungen 10 den beiden Niederdruckturbinen 11 zugeführt. Die Hochdruck-, Mitteldruck- und Niederdruckturbinen 6, 7, 11 sind mit einem Generator 12 auf einer gemeinsamen Welle angeordnet. Der entspannte Arbeitsdampf kondensiert in einem Kondensator 13. Als Kondensat wird das Arbeitsmittel nunmehr mit einer Kondensatpumpe 14 über entnahmedampfbeheizte Niederdruckvorwärmer 15 in den Speisewasserbehälter/Entgaser 16 gefördert, von dem es mittels einer Speisewasserpumpe 17 in einen entnahmedampfbeheizten Speisewasserhochdruckvorwärmer 18 und von dort in den Dampferzeuger 1 gelangt.
  • 2 zeigt eine typische Anordnung der Wärmeaustauschflächen von Überhitzer 3, Zwischenüberhitzer 9 und Speisewasserhochdruckvorwärmer 18 in einem Dampferzeuger 1 nach dem bekannten Stand der Technik. Die fest vorgegebenen Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschflächen führen beim Betrieb des Kraftwerkes zu den im Stand der Technik bereits erläuterten Nachteilen.
  • Erfindungsgemäss kann nun eine einfache Temperaturregelung des Dampfes erfolgen, wenn mindestens ein Teil des überhitzten Dampfes im Überhitzer 3 und der zwischenüberhitzte Dampf im Zwischenüberhitzer 9 einem mittelbaren Wärmeaustausch unterzogen werden. Die Menge des überhitzen Frischdampfes, die mit dem zwischenüberhitzten Dampf im Wärmeaustausch steht, wird in Abhängigkeit von der Grösse der Last des Dampferzeugers 1, von der Grösse des Dampfmassenstromes durch den Überhitzer und den Zwischenüberhitzer und von der Temperatur des Zwischenüberhitzers in Abhängigkeit vom jeweiligen Ort des Wärmeaustausches geregelt.
  • In 3 ist ein Dampferzeuger 1 in einer ersten Ausführungsvariante dargestellt, bei welchem der Überhitzer 3 und der Zwischenüberhitzer 9 mindestens eine erfindungsgemässe Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit 19 aufweisen, wobei die Wärmetauschereinheit 19 aus einem von einem Heissgas 20 umströmten doppelten Rohr 21 besteht, und das innere Rohr für den Überhitzerdampf und das äussere Rohr für den Zwischenüberhitzerdampf vorgesehen sind. Derartige Wärmetauscher sind als Trifluxwärmetauscher bekannt. Bei dieser in 3 gezeigten Ausführungsvariante ist die Wärmetauschereinheit 19 innerhalb des Dampferzeugers 1 angeordnet. Es können mehrere solcher Wärmetauschereinheiten 19 horizontal und/oder vertikal im Kessel angeordnet werden. Ausserdem ist es möglich, die mindestens eine Wärmetauschereinheit 19 zusätzlich zu den bereits bestehenden Wärmeaustauschflächen im Dampferzeuger 1 anzuordnen oder bereits bestehenden Wärmeausstauschflächen des Überhitzers 3 und/oder Zwischenüberhitzers 9 mit den erfindungsgemässen Wärmetauschereinheiten 19 auszutauschen. Die Wärmetauschereinheit 19 kann je nach Zwischenüberhitzer- und Überhitzer-Temperaturprofil auch an anderen Orten als an der in 3 gezeigten Stelle angeordnet sein.
  • Eine zweite Ausführungsvariante zeigt 4. Hier ist die Wärmetauschereinheit 19 ausserhalb des Dampferzeugers 1 angeordnet. Eine solche Lösung ist dann vorteilhaft, wenn innerhalb eines bereits vorhandenen Dampferzeugers 1 kein Platz mehr zum Nachrüsten mit der Einheit 19 besteht. Auch hier kann selbstverständlich die mindestens eine Wärmetauschereinheit 19 in Abhängigkeit vom jeweiligen Temperaturprofil an einer anderen Stelle als an der in 4 gezeigten angeordnet sein.
  • 5 zeigt in einem oberen Teilbild die typische Abhängigkeit der Dampftemperatur T im Überhitzer 3 (Kurve a) und im Zwischenüberhitzer 9 (Kurve b) von der Last L des Dampferzeugers 1 in einem konventionellen Dampfkraftwerk. Die beiden Kurven a und b verdeutlichen die Verhältnisse ohne Dampftemperaturregelung und ohne die erfindungsgemässe Lösung, d.h. bei niedrigen Lasten L hat der Dampf im Überhitzer 3 wesentlich höhere Temperaturen als der Dampf im Zwischenüberhitzer 9 (Zwischenüberhitzertemperatur ist zu niedrig), während bei ho hen Lasten L der Dampf im Überhitzer 3 niedrigere Temperaturen T aufweist als der Dampf im Zwischenüberhitzer 9 (Zwischenüberhitzertemperatur ist zu hoch).
  • Wird nun z.B. innerhalb des Dampferzeugers 1 mindestens eine kombinierte Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit 19 angeordnet, welche aus einem doppelwandigem Rohr 21 besteht, wobei das innere Rohr zum Durchströmen des Überhitzerdampfes und das äussere Rohr zum Durchströmen des Zwischenüberhitzerdampfes vorgesehen sind, und wobei das äussere Rohr von Heissgas 20 umströmt wird, dann findet bei niedrigen Lasten L des Dampferzeugers 1 ein Transport von Wärmeenergie vom Überhitzer 3 in den Zwischenüberhitzer 9 statt, während bei hohen Lasten L des Dampferzeugers 1 ein Transport von Wärmeenergie vom Zwischenüberhitzer 9 zum Überhitzer 3 stattfindet (siehe dicke Pfeile) und somit die Dampftemperatur auf einfache Weise geregelt und der Wirkungsgrad verbessert wird.
  • In den beiden mittleren Teilbildern von 5 ist der Wärmeübergang beispielhaft anhand von Pfeilen dargestellt. Im linken Teilbild (kleine Lasten L) findet ein Wärmeübergang sowohl vom äusseren Heissgas 20 (bei Anordnung der Wärmetauscheinheit 19 im Inneren des Dampferzeugers) als auch vom Dampf im Überhitzer 3 an den Dampf im Zwischenüberhitzer 9 statt, so dass sich seine Temperatur erhöht. Bei Anordnung der Wärmetauscheinheit 19 ausserhalb des Dampferzeugers 1 (nicht dargestellt) würde dagegen kein Wärmeübergang vom Heissgas 20 an den Dampf im Zwischenüberhitzer 9 stattfinden, weil dort kein Heissgas 20 vorhanden ist. Hier ist die Wärmetauscheinheit 19 lediglich ein Bifluxwärmeaustauscher, bei welchem bei kleinen Lasten ein Wärmeübergang vom Dampf im Überhitzer 3 an den Dampf im Zwischenüberhitzer 9 stattfindet.
  • Im rechten mittleren Teilbild von 5 (hohe Lasten L) findet dagegen ein umgekehrter Wärmeübergang in der Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit 19 statt, weil Wärmeenergie vom Dampf des Zwischenüberhitzers 9 an den Dampf des Überhitzers 3 abgegeben wird, so dass die Dampftemperatur des Zwischenüberhitzers 9 abgesenkt wird. Das hat zur Folge, dass die beiden Kurven a und b entsprechend der Pfeilrichtung im oberen Teilbild von 5 angeglichen werden, so dass ein Temperaturverlauf wie im unteren Teilbild von 5 dargestellt ist, entsteht und somit die Temperatur des Dampfes geregelt wird. Unter dem Begriff "reversibler Wärmeaustausch" wird die o.b. Übertragung von Wärmeenergie einerseits vom Zwischenüberhitzer zum Überhitzer und andererseits vom Überhitzer zum Zwischenüberhitzer verstanden.
  • In den 6 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Verbundkraftwerkes (Hybridmodus) dargestellt. 6 zeigt schematisch ein Verbundkraftwerk zur Stromerzeugung, welches einen konventionellen Dampfkreislauf (s. 1) und einen zusätzlichen Gasturbinenkreislauf aufweist. Im Gasturbinenkreislauf wird die angesaugte Frischluft in einem Verdichter 22 auf den Arbeitsdruck verdichtet. Die verdichtete Luft wird in einer beispielsweise mit Erdgas befeuerten Brennkammer 23 erhitzt und das so entstandene Brenngas wird in einer Gasturbine 24 arbeitsleistend entspannt. Die dabei gewonnenen Energie wird an einen Generator 25 bzw. an den Verdichter 22 abgegeben. Das noch heisse Abgas der Gasturbine wird einer Abhitzedampferzeugungsanlage 26 zugeführt und nach Abgabe seiner Wärme über einen Kamin ins Freie geleitet.
  • Der Dampfkreislauf in 6 unterscheidet sich von dem in 1 beschriebenen Dampfkreislauf dadurch, dass das im Speisewasserbehälter 16 gesammelte und in der Speisewasserpumpe 17 auf Anlagendruck gebrachte Speisewasser 2 in zwei Teilströme aufgeteilt wird. Der erste Teilstrom gelangt über den Vorwärmer 18 in den Dampferzeuger 1. Der zweite Teilstrom wird der Abhitzedampferzeugungsanlage 26 zugeführt. Dort wird das Speisewasser 2 im Wärmeaustausch mit dem heissen Abgas der Gasturbine 24 verdampft und überhitzt. Am dampfseitigen Ausgang soll der Dampf den gleichen Zustand haben wie der Frischdampf am Ausgang des Dampferzeugers 1. Die beiden überhitzen Dampf-Teilströme mün den stromaufwärts der Dampfturbine in die gemeinsame Frischdampfleitung 5, aus der die Hochdruckturbine 6 beaufschlagt wird.
  • Nach der Teilentspannung in der Hochdruckturbine 6 wird der Dampf vor Eintritt in die Mitteldruckturbine 7 zwischenüberhitzt. Diese Zwischenüberhitzung erfolgt im Beispielsfalle in mindestens einer Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit 19, was im Detail in 7 dargestellt ist.
  • 7 zeigt in einem vergrösserten Ausschnitt von 6 die Anordnung der erfindungsgemässen Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauscheinheit 19. Ein Teil des durch den Überhitzer 3 strömenden Frischdampfes 4 oder auch die gesamte Frischdampfmenge wird in die Einheit 19 geführt, wobei die Menge des Frischdampfes über ein Regelventil 27, welches mit einem Regler 28 in Verbindung steht, den jeweiligen Bedingungen angepasst wird. Andererseits wird als zweites Medium in die Wärmetauscheinheit 19 Zwischenüberhitzerdampf eingeführt, wobei dessen Menge über eine Massenstromdüse 29 geregelt wird. Zwischen den beiden jeweils in separaten Rohren entlangströmenden Dämpfen kommt es nun zu einer Wärmeübertragung, welche bereits oben beschrieben wurde.
  • Im einem Verbundkraftwerk wird der Hauptkessel bei Teillast betrieben, um den Frischdampfmassenfluss in den notwendigen Grenzen zu halten. Dieser Betriebsweise entsprechend entsteht auch der Überhitzer-Frischdampf bei Teillast, wobei aber der Zwischenüberhitzerdampfmassenstrom viel höher ist wegen des zusätzlichen Dampfes, der vom Abhitzedampferzeuger der Gasturbine bereitgestellt wird. Dieses Missverhältnis zwischen Überhitzer und Zwischenüberhitzer bewirkt, dass der höhere Zwischenüberhitzermassenstrom zu einer niedrigeren Temperatur im Zwischenüberhitzer führt. Somit ist für den Zwischenüberhitzerbereich zusätzlicher Brennstoff notwendig. Der Dampfmassenstrom im Überhitzer ist konstant und die Temperatur wird dadurch geregelt, dass eine Wärmeübertragung vom Dampf des Überhitzers an den Dampf des Zwischenüberhitzers erfolgt (siehe auch 8, oberes Teilbild, Kurve c).
  • 8 zeigt in einem oberen Teilbild die Abhängigkeit der Dampftemperatur T im Überhitzer 3 (Kurve a) und im Zwischenüberhitzer 9 für zwei verschiedene Fälle (Kurven b und c) von der Last L des Dampferzeugers 1. Diese drei Kurven a, b und c verdeutlichen die Verhältnisse ohne Dampftemperaturregelung und ohne die erfindungsgemässe Lösung, d.h. im ersten Fall (Kurve b) hat der Dampf im (überdimensionierten) Zwischenüberhitzer 9 über den gesamten Lastbereich wesentlich höhere Temperaturen als der Dampf im Überhitzer 3, während im zweiten Fall (Kurve c) der Dampf im Zwischenüberhitzer 9 über den gesamtem Lastbereich niedrigere Temperaturen aufweist als der Dampf im Überhitzer 9. Letzteres ist z.B. der Fall in einem Verbundkraftwerk (Hybridmodus).
  • Wird nun innerhalb oder ausserhalb des Dampferzeugers 1 mindestens eine kombinierte Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit 19 angeordnet, welche bei Anordnung innerhalb des Dampferzeugers 1 aus einem doppelwandigem Rohr 21 besteht, wobei das innere Rohr zum Durchströmen des Überhitzerdampfes und das äussere Rohr zum Durchströmen des Zwischenüberhitzerdampfes vorgesehen sind, und wobei das äussere Rohr von Heissgas 20 umströmt wird, dann findet ein Transport von Wärmeenergie vom Zwischenüberhitzer 9 in den Überhitzer 3 statt (Kurve b), während im zweiten Fall ein Transport von Wärmeenergie vom Überhitzer 3 zum Zwischenüberhitzer 9 stattfindet (siehe dicke Pfeile).
  • In den beiden mittleren Teilbildern von 8 ist der Wärmeaustausch beispielhaft anhand von Pfeilen dargestellt. Im linken Teilbild findet ein Wärmeübergang vom äusseren Heissgas 20 (bei Anordnung der Wärmetauscheinheit 19 im Inneren des Dampferzeugers 1) an den Dampf im Zwischenüberhitzer 9 und dann an den Dampf im Überhitzer 3 statt, so dass sich seine Temperatur erhöht. Im rechten Teilbild findet dagegen ein Wärmeübergang in der Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit 19 in der Weise statt, dass Wärmeenergie vom Dampf des Überhitzers 3 an den Dampf des Zwischenüberhitzers 9 abgegeben wird, so dass die Dampftemperatur des Überhitzers 3 abgesenkt wird. Das hat zur Folge, dass die beiden Kurven a und b bzw. a und c entsprechend der Pfeilrichtung im oberen Teilbild von 8 angeglichen werden, so dass ein Temperaturverlauf wie im unteren Teilbild von 8 dargestellt ist, entsteht und somit die Temperatur des Dampfes auf einfache Weise geregelt und der Wirkungsgrad verbessert wird.
  • Entscheidend ist, dass die Wärmeenergie aus den zwei getrennten Systemen im Verbundkraftwerk (Überhitzer und Zwischenüberhitzer) so kombiniert wird, dass schliesslich eine einheitliche Temperatur sowohl für den Dampf im Zwischenüberhitzer 9 als auch für den Dampf im Überhitzer 3 erreicht wird.
  • Sollten die mit der Erfindung erzielten Effekte der Temperaturregelung einmal nicht ausreichend sein, kann die erfindungsgemässe Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit 19 auch mit den aus dem Stand der Technik bekannten und oben bereits erwähnten Dampftemperaturregelungsmethoden kombiniert werden.
  • 1
    Dampferzeuger
    2
    Speisewasser
    3
    Überhitzer
    4
    Frischdampf
    5
    Frischdampfleitung
    6
    Hochdruckturbine
    7
    Mitteldruckturbine
    8
    Leitung
    9
    Zwischenüberhitzer
    10
    Leitung
    11
    Niederdruckturbine
    12
    Generator
    13
    Kondensator
    14
    Pumpe
    15
    Niederdruckvorwärmer
    16
    Speisewasserbehälter
    17
    Speisewasserpumpe
    18
    Speisewasserhochdruckvorwärmer
    19
    Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit
    20
    Heissgas
    21
    doppelwandiges Rohr
    22
    Verdichter
    23
    Brennkammer
    24
    Gasturbine
    25
    Generator
    26
    Abhitzedampferzeugungsanlage
    27
    Regelventil
    28
    Regler
    29
    Massenstromdüse
    T
    Dampftemperatur
    L
    Last des Dampferzeugers

Claims (9)

  1. Verfahren zur Erzeugung von Dampf mit einem einen Dampferzeuger (1) aufweisenden konventionellen Dampfturbinenkreislauf, bei welchem der Dampf aus dem Überhitzer (3) des Dampferzeugers (1) einer Hochdruckturbine (6) zugeführt wird, dort in einer ersten Entspannungsstufe teilweise entspannt wird, anschliessend in einem Zwischenüberhitzer (9) zwischenüberhitzt wird und danach in mindestens einer weiteren Entspannungsstufe entspannt wird, wobei der Dampfturbinenkreislauf wahlweise auch zusätzlich mit einem mindestens eine Gasturbine (24) aufweisenden Gasturbinenkreislauf kombinierbar ist, in welchem der mindestens einen Gasturbine (24) eine mit Wasser aus dem Dampfturbinenkreislauf gespeiste Abhitzedampferzeugungsanlage (26) nachgeschaltet ist, und der Dampf aus der Abhitzedampferzeugungsanlage (26) und der Dampf aus dem Dampferzeuger (1) stromaufwärts der Hochdruckturbine (6) des Dampfturbinenkreislaufes in eine gemeinsame Frischdampfleitung (5) eingespeist werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindestens ein Teil des überhitzten Dampfes im Überhitzer (3) und der zwischenüberhitzte Dampf im Zwischenüberhitzer (9) in Abhängigkeit von der Grösse der Last (L) des Dampferzeugers (1) einem mittelbaren Wärmeaustausch unterzogen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeaustausch reversibel ist, wobei bei kleinen Lasten (L) des Dampferzeugers (1) ein Teil der Wärmeenergie vom Dampf des Überhitzers (3) an den Dampf des Zwischenüberhitzers (9) abgegeben wird und umgekehrt bei höheren Lasten (L) des Dampferzeugers (1) ein Teil der Wärmeenergie vom Dampf des Zwischenüberhitzers (9) an den Dampf des Überhitzers (3) abgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über den gesamten Lastbereich ein Teil der Wärmeenergie vom Dampf des Überhitzers (3) an den Dampf des Zwischenüberhitzers (9) abgegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über den gesamten Lastbereich ein Teil der Wärmeenergie vom Dampf des Zwischenüberhitzers (9) an den Dampf des Überhitzers (3) abgegeben wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des überhitzten Frischdampfes (4), die mit dem zwischenüberhitzten Dampf im Wärmeaustausch steht, in Abhängigkeit von der Grösse der Last (L) des Dampferzeugers (1 ), von der Grösse des Dampfmassenstromes durch den Überhitzer (3) und den Zwischenüberhitzer (9) und in Abhängigkeit vom jeweiligen Ort des Wärmeaustausches geregelt wird.
  6. Vorrichtung zur Erzeugung von Dampf mit einem einen Dampferzeuger (1) mit Überhitzer (3) aufweisenden konventionellen Dampfturbinenkreislauf, bei welchem nach einer ersten Entspannungsstufe in einer Hochdruckturbine (6) in einem Zwischenüberhitzer (9) eine Zwischenüberhitzung des Dampfes vor mindestens einer weiteren Entspannungsstufe in einer Mitteldruckturbine (7) bzw. Niederdruckturbine (11) vorgesehen ist, wobei der Dampfturbinenkreislauf wahlweise auch zusätzlich mit einem mindestens eine Gasturbine (24) aufweisenden Gasturbinenkreislauf kombinierbar ist, in welchem der mindestens einen Gasturbine (24) eine mit Wasser aus dem Dampfturbinenkreislauf gespeiste Abhitzedampferzeugungsanlage (26) nachgeschaltet ist, und der dampfseitige Ausgang der Abhitzedampf erzeugungsanlage (26) und der dampfseitige Ausgang des Dampferzeugers (1) stromaufwärts der Hochdruckturbine (6) des Dampfturbinenkreislaufes in eine gemeinsame Frischdampfleitung (5) münden, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhitzer (3) und der Zwischenüberhitzer (9) mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit (19) aufweisen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit (19) innerhalb des Dampferzeugers (1) angeordnet ist, wobei die mindestens eine Wärmetauschereinheit (19) aus einem doppelwandigem Rohr (21) besteht, dessen inneres Rohr zum Durchströmen des Überhitzerdampfes und dessen äusseres Rohr zum Durchströmen des Zwischenüberhitzerdampfes vorgesehen sind und wobei das äussere Rohr von Heissgas (20) umströmt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit (19) ausserhalb des Dampferzeugers (1) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Überhitzer/Zwischenüberhitzer-Wärmetauschereinheit (19) mit einer der bekannten Vorrichtungen zur Dampftemperaturregelung kombinierbar ist.
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