DE19719262A1 - Zickzacklamelle als Verrippung von Flachrohrwärmetauschern bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Zickzacklamelle als Verrippung von Flachrohrwärmetauschern bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zickzacklamelle
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine solche Zickzacklamelle ist aus der US-5 511 610 bekannt.
Bei dieser bekannten Zickzacklamelle besteht das Be
mühen, die äußere Wärmeübertragung der Verrippung dadurch zu
fördern, daß die beidseitig des jeweiligen Schenkels der Zick
zacklamelle ausgestellten Streifen quer zur Anströmungsrichtung
des äußeren Wärmetauschfluids, meist der Luft, eine unregelmä
ßige Kontur erhalten. In Anströmungsrichtung des äußeren Wärme
tauschfluids ist kein Anstellwinkel vorgesehen. Außerdem sind
durch die unregelmäßige Konturierung der Streifen unterschied
liche Abstände zwischen benachbarten Streifen vorgesehen ein
schließlich besonders kleiner Abstände. Bei derartigen kleinen
Abständen können sich jedoch aufgrund der Oberflächenspannung
Wassertropfen von Regen und insbesondere Kondensat bleibend ab
setzen und im Absetzbereich entsprechend den äußeren Wärmeüber
gang unter Erhöhung des Druckverlustes mindern. Einen Turbu
lenzaufbau, der auch den äußeren Wärmeübergang fördert, erhält
man bei der vorbekannten Zickzacklamelle nur durch einen neuen
Aufbau der jeweiligen laminaren Grenzschicht zu Beginn jedes
neuen Streifens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Zickzacklamelle mindestens den äußeren Wärmeübergang in einfa
cher Bauweise günstig zu gestalten.
Diese Aufgabe wird bei einer Zickzacklamelle mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Kennzeichens von Anspruch 1
durch dessen Kennzeichnungsmerkmale gelöst.
Der jeweilige Anstellwinkel des Streifens in Strö
mungsrichtung des äußeren Wärmetauschfluids wirkt für sich tur
bulenzerzeugend und fördert so den äußeren Wärmeübergang. Dabei
kann man im Grenzfall ohne komplizierte Konturierungen der
Streifen mit deren extrem einfachster Ausbildungsform arbeiten,
bei der nämlich außer den seitlichen Halteabschnitten der
Streifen deren Zentralbereich einfach eben ausgebildet sein
kann (vgl. Anspruch 9). Durch die Vermeidbarkeit der Konturie
rung der Streifen erhält man ferner auch schon aus der im Ober
begriff vorgesehenen abwechselnden Ausstellung der Streifen an
verschiedenen Seiten des Schenkels der Zickzacklamelle verbes
serte Wasserabflußbedingungen jedenfalls für größere Abstände
benachbarter Lamellenschenkel. Mit dem zusätzlichen Merkmal von
Anspruch 2, wonach die in Anströmrichtung des äußeren Wärme
tauschfluids aufeinander folgenden Streifen entgegengesetzt ge
neigte Anstellwinkel haben, erhält man dadurch, daß der senk
recht zur Ebene des Schenkels gemessene Abstand benachbarter
Streifen konstant bleibt, eine zusätzliche Verbesserung der Ab
leitung von zum Haften neigendem Wasser bei noch weiterer Stei
gerung der Turbulenzerzeugung und damit weiterer Optimierung
des äußeren Wärmeübergangs. Dabei kann man auch bei sehr engem
Abstand benachbarter Lamellenschenkel so groß wählen, daß keine
Wassertropfen an der betreffenden Engstelle durch Oberflächen
spannung haften bleiben.
Bei mit Ausstellern versehenen Flachlamellen mit
Schlitzen für die Aufnahme von in die Schlitze aufgeweiteten
Flachrohren ist es an sich bekannt, im zentralen Bereich ebene
Streifen aus der betreffenden Flachlamelle abwechselnd aus de
ren einen und dann aus deren anderen Seite auszustellen und ge
gebenenfalls mit einem Anstellwinkel zu versehen; im letztge
nannten Fall hat dieser Anstellwinkel gleichbleibende Orientie
rung der Neigung (FR-A-1 521 499, Fig. 3 und insbes. Fig. 4).
Die weiteren Unteransprüche betreffen besonders be
vorzugte Auslegungen der erfindungsgemäßen Zickzacklamelle.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische ausschnittsweise Ansicht
eines Blocks von Flachrohren mit einer Verrippung durch Zick
zacklamellen;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung in Strömungsrichtung
des äußeren Wärmetauschfluids durch eine Blockanordnung der
Bauart gemäß Fig. 1, jedoch mit einer größeren Zahl ausgestell
ter Streifen;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 2; sowie
Fig. 4 in nochmals vergrößerter Darstellung eine
Frontalansicht in Strömungsrichtung des äußeren Strömungsmedi
ums auf zwei benachbarte Schenkel derselben Zickzacklamelle in
einer Bauart gemäß den vorhergehenden Figuren.
Der in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Block aus
Flachrohren 2 und Zickzacklamellen 4 wird in einem Flachrohr
wärmetauscher bei Kraftfahrzeugen von der Außenluft als äußerem
Wärmetauschfluid in Bautiefenrichtung gemäß dem Pfeil 6 ange
strömt. Derartige Flachrohrwärmetauscher werden insbesondere in
Kraftfahrzeugklimaanlagen als Verdampfer oder Kondensator ein
gesetzt.
Die Flachrohre 2 haben eine Mehrzahl von in Breiten
richtung des jeweiligen Flachrohres aufeinander folgenden ein
zelnen durchgehenden Kanälen 8, die jeweils durch einen Ver
steifungssteg 10 des Flachrohres voneinander getrennt sind. Die
Kanäle, von denen nur beispielsweise in Fig. 1 fünf eingezeich
net sind, sind in Breitenrichtung bzw. in Richtung des Pfeiles
6 hintereinander angeordnet und verlaufen parallel zueinander
in Längsrichtung des jeweiligen Flachrohres parallel zu dessen
Längskanten 12.
Die Zickzacklamellen 4 sind sandwichartig zwischen
den Flachrohren 2 so angeordnet, daß je eine Zickzacklamelle 4
zwischen zwei benachbarten Flachrohren 2 eingeschachtelt ist.
Eine gleichartige Zickzacklamelle 4 und ein an dieser außen an
liegendes Abschlußblech kann in nicht dargestellter Weise an
den Außenflächen der beiden außen liegenden Flachrohre 2 im
Block der Flachrohre und Zickzacklamellen des Flachrohrwärme
tauschers angeordnet sein.
Die Flachrohre 2 werden insbesondere durch Strang
pressen oder im Konformprozeß bzw. durch Falten von Blechen ge
formt. Die Zickzacklamellen werden ihrerseits aus folienartigem
Blech geformt. Dabei wird vorzugsweise hartlötbares Aluminium
oder eine hartlötbare Aluminiumlegierung verwendet, und die zu
verbindenden Teile sind zweckmäßig im Verbindungsbereich an
mindestens einem der Verbindungspartner mit dem Hartlot vorbe
schichtet. Entsprechendes gilt für die nicht gezeigten Ab
schlußbleche sowie für an den Stirnseiten der Flachrohre ange
ordnete, ebenfalls nicht dargestellte, Sammleranordnungen.
Gemäß Fig. 4 setzt sich jede einzelne Zickzacklamelle
4 aus zickzackförmig aneinander anschließenden Schenkeln 14 zu
sammen, die sich jeweils zwischen gerundeten Scheiteln 16 er
strecken, welche ihrerseits jeweils mit einer Flachseite des
benachbarten Flachrohres verlötet werden. Dabei beträgt der Ab
stand zwischen den in derselben Anschlußebene an das gleiche
benachbarte Flachrohr 2 liegenden Schenkeln 2z, während der Ab
stand zwischen den jeweils an den Enden jedes Schenkels 14 auf
einander folgenden Scheiteln an die beiden verschiedenen An
schlußebenen an zwei benachbarte Flachrohre z beträgt (vgl.
auch Fig. 1).
Die Breite der Zickzacklamelle 4 erstreckt sich in
Richtung des Pfeiles 6 der Strömungsrichtung des äußeren Wärme
tauschfluids, die von der Strömungsrichtung des inneren Wärme
tauschfluids in den Kanälen 8 gekreuzt wird. Die Breite der
Zickzacklamelle in Richtung des Pfeiles 6 beschreibt dabei
meist auch das Maß der Bautiefe des Wärmetauschers bzw. des
Blockes aus Flachrohren 2 und Zickzacklamellen 4 gemäß Fig. 1,
wobei es üblich ist, daß die Zickzacklamellen im Austrittsbe
reich des äußeren Wärmetauschfluids aus dem Block etwas über
die dort gelegene Längskante 12 des Flachrohres 2 überstehen,
um aufgefangene Feuchtigkeit leichter abtropfen lassen zu kön
nen. An der dem äußeren Wärmetauschfluid zugewandten Stirnseite
der Flachrohre fluchtet meist die Zickzacklamelle mit der dort
gelegenen Längskante 12 des Flachrohres.
Auf jedem Schenkel 14 der Zickzacklamelle 4 ist in
der Breitenrichtung des betreffenden Schenkels bzw. der Zick
zacklamelle, welche dem Pfeil 6 folgt, eine Folge von Streifen
18 ausgestellt, und zwar im Beispiel von Fig. 1 eine Folge von
fünf Streifen 18, die somit in Bautiefenrichtung des Blocks aus
Flachrohren 2 und Zickzacklamellen 4 bzw. auf der Breitenrich
tung des jeweiligen Flachrohres 2 aufeinander folgen. Ohne Be
schränkung der Allgemeinheit ist dabei je ein Streifen 18 je
einem der fünf Kanäle 12 im jeweils benachbarten Flachrohr zu
geordnet, gegebenenfalls wie dargestellt benachbart. Eine ähn
liche Zuordnung kommt auch bei jeder anderen Zahl von Streifen
18 und Kanälen 12 in Frage.
Die ausgestellten Streifen haben in Pfeilrichtung 6
bei Flachrohrwärmetauschern für Kraftfahrzeuge jeweils vorzugs
weise eine Erstreckungslänge von 0,8 bis 2 mm, so daß bei einer
realistischen Bautiefe derartiger Flachrohrwärmetauscher eine
wesentlich größere Anzahl von Streifen 18 über die Breite des
Schenkels 14, also in Richtung des Pfeils 6, verteilt ist, wie
dies in Fig. 2 veranschaulicht ist, wo in derselben Richtung
statt der fünf Streifen von Fig. 1 sechzehn Streifen ausge
stellt sind. Wegen der kleinen Dimensionierung in dieser Rich
tung hängen dabei die in Breitenrichtung beidseitig aufeinander
folgenden Gruppen von acht ausgestellten Streifen 18 zur Stabi
lisierung beim Einspannen der Zickzacklamellen 14 zwischen den
Flachrohren jeweils über einem nicht ausgestellten zentralen
Versteifungssteg 20 zusammen.
Fig. 2 und deren Detailzeichnung in Fig. 3 zeigen das
Profil im Sinne von Fig. 4 benachbarten Schenkeln 14 in der
Breitenrichtung des jeweiligen Schenkels 14, welcher in der
Richtung des Pfeiles 6 und damit der Strömungsrichtung des äu
ßeren Wärmetauschfluids folgt.
Man erkennt, daß in beiden Schenkeln 14 die Streifen
18 in dieser Breitenrichtung abwechselnd an der einen und an
der anderen Seite des Schenkels ausgestellt sind. Wie ein Ver
gleich von Fig. 2 und Fig. 3 einerseits und Fig. 4 andererseits
zeigt, sind dabei die ausgestellten Streifen jedenfalls mit ih
rer ausgestellten Mittelzone eben ausgebildet und erstrecken
sich dabei im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des je
weiligen Streifens bzw. rechtwinklig zur Flachseite des jeweils
anschließenden Flachrohres 2, während sie in der dem Pfeil 6
folgenden Breitenrichtung jeweils einen Anstellwinkel a haben.
Dabei wechselt in der Richtung des Pfeiles 6, also in Breiten
richtung, die Ausstellung des Streifens 18 jeweils auf der ei
nen und dann wieder auf der anderen Seite des Schenkels 16 in
einer solchen Weise, daß bei den in den Fig. 2 bis 4 darge
stellten benachbarten Schenkeln jeweils in einer zu deren
Scheiteln 16 parallelen Ebene eine gleiche Ausstellungsrichtung
und Ausstellungsart vorgenommen ist.
Die Beträge |α| der Ausstellwinkel sind in Richtung
des Pfeiles 6, also in Breitenrichtung, gleich.
Das Maß der Teilung infolge von ausgestellten Strei
fen 18 in der Breitenrichtung gemäß dem Pfeil 6 ist y und eben
falls eine Konstante.
Der Abstand der Scheitel 16 in derselben Anschluße
bene an ein Flachrohr 2 ist gemäß Fig. 4 2z, während der Ab
stand von in Breitenrichtung gemäß dem Pfeil 6 aufeinander fol
genden Scheiteln 16, die an den einander zugewandten Flachsei
ten benachbarter Flachrohre 2 zur Anlage kommen, die Hälfte da
von, also z ist.
Bei dieser Anordnung ergibt sich der minimale, senk
recht zur Ebene der Schenkel 14 gemessene Abstand x benachbar
ter Streifen 18 als eine Konstante, wie dies in Fig. 3 erkenn
bar ist.
Claims (9)
1. Zickzacklamelle, insbesondere aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung, als zwischengeschaltete Verrippung
von Flachrohren (2) von Wärmetauschern bei Kraftfahrzeugen,
bei der zickzackförmig aneinander anschließende Schenkel (14)
der Zickzacklamelle (4) mit ihrer Breitenrichtung in Strö
mungsrichtung (6) des äußeren Wärmetauschfluids angeordnet
sind und längs ihrer Breitenrichtung jeweils eine Folge aus
gestellter Streifen (18) aufweist, die abwechselnd an der ei
nen und an der anderen Seite des Schenkels ausgestellt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (18) in Breitenrichtung (Pfeil 6)
einen Anstellwinkel (α) aufweisen.
2. Zickzacklamelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in Breitenrichtung (Pfeil 6) aufeinander
folgenden Streifen (18) entgegengesetzt geneigte Anstellwin
kel (α) haben.
3. Zickzacklamelle nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betrag (|α|) der Neigung einander entgegen
gesetzt geneigter Streifen (18) jeweils gleich ist.
4. Zickzacklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Ebene des
Schenkels (14) gemessene Abstand (x) benachbarter Streifen
(18) im wesentlichen dem viertel Abstand (1/2 z) zwischen in
einer gemeinsamen Anschlußebene an ein Flachrohr (2) benach
barten Scheiteln (16) der Zickzacklamelle (4) entspricht, ge
gebenenfalls ein Viertel der Differenz des Abstandes zwischen
benachbarten Scheiteln und der doppelten Lamellendicke der
Zickzacklamelle.
5. Zickzacklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag (|x|) der Neigung des
jeweiligen Streifens (18) im Bereich von 5 bis 20° Anstellung
gegenüber der Ebene des Schenkels (14) liegt, vorzugsweise im
Bereich von 10 bis 15°.
6. Zickzacklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Teilungsmaß (y) der Streifen
folge am Schenkel (14) im Bereich von 0,8 bis 2,0 mm, vor
zugsweise im Bereich von 0,9 bis 1,5 mm, liegt.
7. Zickzacklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (2z) zwischen den in
derselben Abschlußebene liegenden benachbarten Scheiteln (16)
der Zickzacklamelle (4) im Bereich von 1,6 bis 4,0 mm, vor
zugsweise 2,0 bis 3,0 mm, liegt.
8. Zickzacklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Ebene des
Schenkels (14) gemessene Abstand (x) benachbarter Streifen im
Bereich von 0,5 bis 1 mm liegt.
9. Zickzacklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestellten Streifen (18)
in ihrer ausgestellten Mittelzone eben sind.
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