DE19714468A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Durchschalten eines Eingangstaktes aus einer Mehrzahl von Eingangstakten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Durchschalten eines Eingangstaktes aus einer Mehrzahl von EingangstaktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Durchschalten eines Eingangstaktes aus einer Mehrzahl von
Eingangstakten mit gleichem Impuls-Pausen-Verhältnis bei
einer taktgesteuerten Datensignalübertragung. Eine solche
Vorrichtung enthält eine Taktübertragungseinheit zum Überwa
chen der Eingangstakte hinsichtlich eines Ausfalls und eine
Umschalteinheit, die einen vorgegebenen Eingangstakt bevor
zugt durchschaltet oder einen anderen Eingangstakt durch
schaltet, falls der vorgegebene Eingangstakt ausfällt.
In Telekommunikationssystemen wird der Systemtakt aus Sicher
heitsgründen häufig auf zwei gesonderte Übertragungswege
verteilt und über diese einem Empfänger mit einer Taktschalt
einrichtung zugeführt. Die Taktschalteinrichtung des Empfän
gers erhält somit zwei Takte, die sie überwacht und von denen
sie einen bevorzugt durchschaltet. Bei einem Ausfall des
bevorzugten Taktes schaltet die Taktschalteinrichtung den
anderen Takt durch.
Da die beiden Takte der Taktschalteinrichtung auf gesonderten
Übertragungswegen übertragen werden, weichen die Laufzeiten
der Takte in der Regel voneinander ab. Auch elektromagneti
sche Einflüsse, die Phasenschwankungen der Taktsignale um
ihre idealen, meist äquidistanten Kennzeitpunkte nach sich
ziehen ("Jitter", langsame Phasenschwankungen: "Wander"),
können sich auf die beiden, auf getrennten Wegen übertragenen
Takte unterschiedlich stark auswirken. Die beiden Takte
liegen somit an der Taktschalteinrichtung im allgemeinen
zueinander phasenverschoben vor.
Bekannte Taktschalteinrichtungen schalten bei einem Ausfall
des bevorzugten Taktes unabhängig von der Phasenlage der
beiden Takte zueinander auf den anderen Takt um. Dies be
zeichnet man als "harte" Taktumschaltung. Bei der harten
Taktumschaltung können wegen der Phasendifferenz der beiden
Takte schmale Pulse auftreten, die das Telekommunikationssy
stem stören.
Bekannte Taktschalteinrichtungen haben zudem den Nachteil,
daß sie vergleichsweise viel Zeit benötigen, bis ein Taktaus
fall registriert wird. In dieser Zeit steht dem Telekommuni
kationssystem kein Takt zur Verfügung.
Diese Nachteile können durch die Verwendung von analogen
Phasenregelkreisen (PLLs) überwunden werden. Analoge PLLs
sind jedoch schaltungstechnisch recht aufwendig und somit
teuer. Zudem wirkt sich der große Platzbedarf der analogen
PLLs nachteilig aus.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine digitale
Taktschalteinrichtung zur Taktdurchschaltung anzugeben, um
die oben genannten Nachteile zu umgehen. Insbesondere soll
ein hartes Umschalten von einem Takt auf einen anderen und
somit das Auftreten von Störpulsen vermieden werden und die
Taktschalteinrichtung allein aus digitalen Standardkomponen
ten ohne externe Beschaltung zu realisieren sein.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Verfahren mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 und durch die Vorrichtung mit den
Merkmalen nach Anspruch 17.
Die erfindungsgemäße digitale Taktschalteinrichtung enthält
eine Phasenregelschaltung zur Phasensynchronisation der
Eingangstakte. Die Umschalteinheit schaltet bei Ausfall des
bevorzugten Eingangstaktes auf einen anderen, mit dem bevor
zugten Eingangstakt phasensynchronisierten Eingangstakt um.
Die Eingangstakte stimmen nach dem Phasensynchronisation in
ihrem zeitlichen Verlauf überein, so daß beim Umschalten von
dem bevorzugten Eingangstakt auf einen anderen Eingangstakt
das Auftreten von schmalen Pulsen verhindert werden kann.
Die digitale Taktschalteinrichtung kann für die Zuführung ei
nes bevorzugt durchzuschaltenden Haupttaktes und eines Er
satztaktes ausgebildet sein. Die digitale Taktschalteinrich
tung kann somit in Telekommunikationssystemen Anwendung
finden, in denen dem Empfänger der Haupttakt und der Ersatz
takt auf zwei gesonderten Übertragungswegen zugeführt werden.
Vorteilhaft enthält die in der Taktschalteinrichtung imple
mentierte Phasenregelschaltung eine Phasenerfassungseinrich
tung, die zum Erzeugen eines Haupttaktkennzeitpunkte des
Haupttaktes festlegenden Kennzeichnungssignals ausgebildet
ist. Die Phasenerfassungseinrichtung ist weiterhin zum Ver
gleichen eines durch eine Ersatztaktflanke festgelegten
Ersatztaktkennzeitpunktes des Ersatztaktes mit einem zugehö
rigen Haupttaktkennzeitpunkt und zum Erzeugen eines binären
Phasensynchronisationssignals ausgebildet, das eine Überein
stimmung der beiden Kennzeitpunkte bzw. eine Abweichung der
beiden Kennzeitpunkte voneinander anzeigt. Die Phasenregel
schaltung enthält vorteilhaft eine Verzögerungseinheit, die
hinsichtlich einer Verzögerung des sie durchlaufenden Ersatz
taktes einstellbar ist, und eine Regeleinheit, die bei einer
Abweichung der beiden Kennzeitpunkte voneinander die durch
den zeitlichen Abstand des Ersatztaktkennzeitpunktes von dem
zugehörigen Haupttaktkennzeitpunkt gegebene Phasendifferenz
von Ersatztakt und Haupttakt schrittweise verringert, indem
sie die Verzögerung des Ersatztaktes bezüglich des Haupttak
tes schrittweise in eine Richtung erhöht bzw. verringert, bis
das binäre Phasensynchronisationssignal die Übereinstimmung
eines nachfolgenden, durch eine nachfolgende Ersatztaktflanke
festgelegten Ersatztaktkennzeitpunktes mit einem nachfolgen
den Haupttaktkennzeitpunkt anzeigt.
Wegen der in der Taktschalteinrichtung implementierten Pha
senregelschaltung ist es nicht nötig, die Phasendifferenz der
Eingangstakte quantitativ zu bestimmen oder eine der Phasen
differenz proportionale analoge Größe zu erfassen, um die
Verzögerungseinheit hinsichtlich der Verzögerung des sie
durchlaufenden Ersatztaktes geeignet einzustellen. Die Pha
sendifferenz wird lediglich insofern erfaßt, als daß festge
stellt wird, ob der Ersatztakt mit dem Haupttakt phasensyn
chronisiert ist oder nicht. Das Erfassen der Phasendifferenz
reduziert sich somit auf eine einfache Ja- oder Nein-Abfrage
(1- oder 0-Abfrage), deren Ergebnis durch das Phasensynchro
nisationssignal gegeben ist.
In dem Zeitraster, das dem Haupttakt zugrundeliegt, sind ge
eignete Bezugspunkte, d. h. Haupttaktkennzeitpunkte zu setzen,
an denen die Bezugspunkte des Ersatztaktes, d. h. die Ersatz
taktkennzeitpunkte, die durch die Ersatztaktflanken des
Ersatztaktes festgelegt sind, gleichsam ausgerichtet werden
können und so die Phasensynchronisation durchgeführt werden
kann. Die Haupttaktkennzeitpunkte sind dem Kennzeichnungssi
gnal aufgeprägt. Die Phasenerfassungseinrichtung prüft mit
tels des Kennzeichnungssignals, ob der Ersatztakt und der
Haupttakt miteinander phasensynchronisiert sind. Ist dies
nicht der Fall, führt die Regeleinheit den Regelungsvorgang
durch.
Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen der Phasensynchroni
sation muß der Regeleinheit der erfindungsgemäßen Phasenre
gelschaltung nicht die tatsächliche Phasendifferenz oder eine
der Phasendifferenz proportionale Größe, sondern lediglich
das binäre Phasensynchronisationssignal zugeführt werden. Da
die Regeleinheit unabhängig von der tatsächlichen Größe der
vorliegenden Phasendifferenz die in der Verzögerungseinheit
einzustellende Verzögerung entweder schrittweise erhöht oder
schrittweise erniedrigt, bis das Phasensynchronisationssignal
die erfolgte Phasensynchronisation meldet, ist der bezüglich
der tatsächlichen Phasendifferenz reduzierte Informationsge
halt des Phasensynchronisationsssignals ausreichend, um eine
erfolgreiche Phasensynchronisation durchzuführen.
Während analoge PLLs mit einer vorgegebenen Abschneidefre
quenz arbeiten und somit Phasenschwankungen mit Frequenzen
unterhalb dieser Abschneidefrequenz nicht ausgleichen können,
ist die in der Taktschalteinrichtung implementierte Phasenre
gelschaltung nicht auf einen vorgegebenen Frequenzbereich
beschränkt, so daß auch niederfrequente Phasenschwankungen
der Eingangstakte (Wander) ausgeglichen werden können.
Die in der digitalen Taktschalteinrichtung implementierte
Phasenregelschaltung ist nicht auf die Phasensynchronisation
eines Ersatztaktes mit einem zugehörigen Haupttakt be
schränkt. Sie kann ebenso auf die Phasensynchronisation eines
Datensignals mit einem Taktsignal oder zweier Datensignale
etc. angewendet werden. Das Problem der geeigneten
Phasensynchronisation trifft man in nahezu allen digitalen
Verarbeitungssystemen an. Dementsprechend eröffnet sich der
erfindungsgemäßen Phasenregelschaltung ein breiter Anwen
dungsbereich. Sie kann beispielsweise für die Datenübertra
gung über parallele Schnittstellen oder in schnellen
RAM-Speichern verwendet werden.
Der Vorteil der vorgestellten Taktschalteinrichtung mit ihrer
Phasenregelschaltung gegenüber analogen PLLs oder anderen
aufwendigeren digitalen Schaltungen liegt in der Einfachheit
ihres Schaltungsaufbaus, wodurch ihre Störanfälligkeit ver
ringert ist. Eine externe Beschaltung, wie sie bei analogen
PLLs notwendig ist, ist bei der erfindungsgemäßen Taktschalt
einrichtung überflüssig.
Vorteilhaft ist die Taktschalteinrichtung als anwendungsspe
zifischer Schaltkreis (ASIC) mit digitalen Standardbausteinen
realisiert. Im Hinblick auf einen breiten Anwendungsbereich
der Erfindung bietet dies die Möglichkeit, die Taktschaltein
richtung für unterschiedliche Anwendungen flexibel auszuge
stalten. So ist die Erfindung auf alle Technologien (z. B.
CMOS-, Bipolar-Technologie) anwendbar. Die Verwendung von
digitalen Standardbausteinen hat zudem den Vorteil, auf gut
ausgetestete und damit wenig störanfällige Komponenten zu
rückgreifen zu können. Eine solche Realisierung der Takt
schalteinrichtung ist zudem recht preisgünstig.
Vorteilhaft ist die durch die Verzögerungseinheit einstell
bare maximale Verzögerung des Ersatztaktes bezüglich des
Haupttaktes größer als eine Taktperiode. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß Phasendifferenzen im Bereich einer ganzen
Taktperiode zuverlässig ausgeglichen werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Taktschalteinrichtung
besteht darin, daß ein in der Phasenerfassungseinheit enthal
tener Impulsgenerator im wesentlichen zeitgleich mit Haupt
taktflanken des Haupttaktes Kennzeichnungsimpulse erzeugt,
die als Kennzeichnungssignal dienen und deren Impulsbreiten
wesentlich kleiner als eine Taktperiode sind, und die Verzö
gerungseinheit den Ersatztakt solange verzögert, bis eine der
aufeinanderfolgenden Ersatztaktflanken des Ersatztaktes mit
einem zugehörigen Kennzeichnungsimpuls synchronisiert ist.
Die Haupttaktkennzeitpunkte des Haupttaktes sind durch die
Zeitpunkte festgelegt, in denen Haupttaktflanken auftreten.
Je schmaler die mit den Haupttaktflanken synchronen Kenn
zeichnungsimpulse sind, desto genauer können die Haupttakt
kennzeitpunkte mit den Ersatztaktkennzeitpunkten synchroni
siert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung erzeugt die Regeleinheit
ein binäres Regelsignal, und die Verzögerung des Ersatztaktes
bezüglich des Haupttaktes wird in Abhängigkeit des binären
Regelsignals in Verzögerungsschritten gleicher Schrittweite
erhöht bzw. erniedrigt. Das binäre Regelsignal gibt also die
Richtung vor, in welche die Verzögerung verändert wird. Im
Hinblick auf die einfache technische Realisierung der der
Taktschalteinrichtung, ist es günstig, Verzögerungsschritte
gleicher Schrittweite vorzusehen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Taktschalteinrichtung
besteht darin, daß das von der Regeleinheit erzeugte binäre
Regelsignal in Abhängigkeit des Binärzustandes, in dem sich
der Haupttakt zu den Ersatztaktkennzeitpunkten des verzöger
ten Ersatztaktes befindet, einen seiner zwei möglichen Werte
annimmt. Der Binärzustand des Haupttaktes zu einem vorgegebe
nen Ersatztaktkennzeitpunkt legt somit fest, ob zur Phasen
synchronisation die Verzögerung des Ersatztaktes bezüglich
des Haupttaktes weiter erhöht oder erniedrigt werden muß.
Vorteilhaft enthält die Regeleinheit einen Zähler, der die
Anzahl der Verzögerungsschritt zählt und einen dieser Anzahl
entsprechenden Zählerwert erzeugt. Durch diese vorteilhafte
Weiterbildung erfaßt die in der Taktschalteinrichtung imple
mentierte Phasenregelschaltung den tatsächlichen Wert der
Phasendifferenz von Ersatztakt und Haupttakt. Obgleich die
Phasenregelschaltung eine selbstregulierende Phasensynchroni
sation vornimmt und die tatsächliche Größe der Phasendiffe
renz nicht bestimmt werden muß, ist es beispielsweise zu
Testzwecken von Vorteil, die Phasendifferenz quantitativ zu
erfassen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Taktschaltein
richtung besteht darin, daß die Verzögerungseinheit aus einer
Reihe von Verzögerungsgliedern besteht, die den Ersatztakt
jeweils zusätzlich um die vorgegebene Schrittweite verzögern,
und ein von dem Zähler mit dem Zählwert angesteuerter Multi
plexer die Anzahl der von dem Ersatztakt zu durchlaufenden
Verzögerungsglieder bestimmt. Die von der Verzögerungseinheit
zu leistende schrittweise Verzögerung des Ersatztaktes ist
durch die Anordnung der in Reihe geschalteten Verzögerungs
glieder auf einfache Weise realisiert.
Vorteilhaft schaltet die Taktüberwachungseinheit die Phasen
regelschaltung aus und beendet damit die Phasensynchronisati
on des Ersatztaktes mit dem Haupttakt, sobald einer der
beiden Takte ausfällt. Die Komponenten der Phasenregelschal
tung, wie der Zähler oder der Multiplexer werden somit nicht
unnötig angesteuert, und die Phasenregelschaltung kann bei
Wiedereinsetzen des ausgefallenen Taktes ausgehend von einem
festgelegten Anfangszustand mit der Phasensynchronisation
fortfahren.
Vorteilhaft erfaßt die Taktüberwachungseinheit nach einem
Ausfall des Haupttaktes den Binärzustand eines an die Stelle
des Haupttaktes tretenden Ausfallsignals. Nach einem Ausfall
des Haupttaktes liegt an der Taktschalteinrichtung an Stelle
des Taktsignals ein Signal an, das in Abhängigkeit der Art
der verwendeten Taktübertragung entweder den Binärzustand 1
oder 0 annimmt. Beide Binärzustände können von der Taktüber
wachungseinheit erfaßt werden, so daß für beide Fälle der
Ausfall des Haupttaktes registriert und die Taktumschaltung
vollzogen werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Umschalteinheit die phasensynchronisierten Eingangs
takte zusätzlich verzögert und den nicht zusätzlich verzöger
ten Haupttakt durch Abtasten mittels Ersatztaktflanken des
zusätzlich verzögerten und damit bezüglich des Haupttaktes
phasenverschobenen Ersatztaktes auf fehlende Pulse hin über
wacht bzw. den nicht zusätzlich verzögerten Ersatztakt durch
Abtasten mittels Haupttaktflanken des zusätzlich verzögerten
und damit bezüglich des Ersatztaktes phasenverschobenen
Haupttaktes auf fehlende Pulse hin überwacht. Die digitale
Taktschalteinrichtung registriert somit nicht nur den voll
ständigen Ausfall eines Eingangstaktes, sondern sogar das
Fehlen einzelner Pulse. Durch die Eigenschaft, das Fehlen
einzelner Pulse in einem Eingangstakt zu registrieren, hebt
sich die Erfindung von bekannten Taktschalteinrichtungen ab,
die vergleichsweise viel Zeit benötigen, bis sie einen Takt
ausfall erfassen und somit nicht in der Lage sind, das Fehlen
einzelner Pulse zu registrieren.
Vorteilhaft ersetzt die Umschalteinheit fehlende Pulse des
Haupttaktes durch Pulse des phasensynchronisierten Ersatztak
tes und regeneriert somit den Haupttakt. Da der Ersatztakt
mit dem Haupttakt phasensynchronisiert ist, können die Pulse
des Ersatztaktes an die Stelle der fehlenden Pulse des Haupt
taktes treten, ohne im Haupttakt Phasenschwankungen zu erzeu
gen.
Vorteilhaft ersetzt die Umschalteinheit die fehlenden Pulse
des Haupttaktes durch Umschalten auf den phasensynchronisier
ten Ersatztakt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erzeugt
die Umschalteinheit Fehlersignale, falls Pulse der Eingangs
takte ausfallen. Mit dieser Maßnahme kann beispielsweise die
Fehleranfälligkeit der Taktübertragung überwacht werden.
Vorteilhaft enthält die Taktschalteinrichtung eine Meßein
richtung, die einen der Taktperioden der Eingangstakte ent
sprechenden Zählbegrenzwert erfaßt und dem Zähler zuführt.
Mittels des Zählbegrenzwertes ist es möglich, den Zähler bei
Phasenschwankungen, die größer als eine Taktperiode sind
(beispielsweise Wander oder niederfrequenter Jitter größer
als eine Taktperiode), nach einem Über- bzw. Unterlauf auf
einen gezielten Zählerwert umzuschalten und Phasensprünge im
durchgeschalteten Ausgangstakt zu vermeiden. Dadurch können
Wander oder niederfrequenter Jitter erfaßt werden, was mit
analogen PLLs nicht möglich ist.
Vorteilhaft enthält die Taktschalteinrichtung eine Entstör
einrichtung, die gegebenenfalls auftretende Störpulse der
Eingangstakte unterdrückt. Die Störpulse können beispielswei
se durch Ziehen oder Stecken von an der Taktschalteinrichtung
angebrachten Kabeln verursacht werden. Das Unterdrücken der
Störpulse ist insbesondere im Hinblick auf die Phasensynchro
nisation der Eingangstakte vorteilhaft, da die Störpulse von
der in der Taktschalteinrichtung implementierten Phasenregel
schaltung möglicherweise als Kennzeichnungsimpulse interpre
tiert werden und so die Phasensynchronisation kurzzeitig
beeinträchtigen können.
Vorteilhaft sind die funktionswesentlichen Bauelemente der
Phasenregelschaltung, der Taktüberwachungseinheit und der
Umschalteinheit jeweils flankengesteuerte bistabile Kippstu
fen. Je nach Anwendung der Taktschalteinrichtung können
verschiedene Arten von Kippstufen verwendet werden. Dies
ermöglicht einen flexiblen Einsatz der vorgestellten Takt
schalteinrichtung.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine digitale Taktschalteinrichtung,
Fig. 2 und 3 Zeitdiagramme der für die Phasensynchronisati
on der Takte wesentlichen Signale,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm der für das Durch- bzw. Um
schalten des Taktes wesentlichen Signale,
Fig. 5 eine digitale Meßeinrichtung zum Erfassen
eines Zählbegrenzwertes des Zählers,
Fig. 6 eine digitale Entstöreinrichtung,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm der Signale, die von der Ent
störeinrichtung nach Fig. 6 erzeugt werden.
In Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
digitale Taktschalteinrichtung dargestellt, die als anwen
dungsspezifischer integrierter Schaltkreis mit digitalen
Standardkomponenten realisiert ist. Zur Erläuterung der
Wirkungsweise der Taktschalteinrichtung werden neben Fig. 1
die Fig. 2 bis 4 herangezogen. Diese zeigen Zeitdiagramme von
Signalen, die von der Taktschalteinrichtung erzeugt werden.
Der Taktschalteinrichtung werden auf gesonderten Übertra
gungswegen ein Haupttakt Clock1_In und ein Ersatztakt
Clock2_In zugeführt. Vorzugsweise wird der Haupttakt
Clock1_In als Ausgangstakt Clock_Out durchgeschaltet. Nur bei
einem Ausfall des Haupttaktes Clock1_In wird der Ersatztakt
Clock2_In als Ausgangstakt Clock_Out ausgegeben.
Die Taktschalteinrichtung hat im wesentlichen drei Grundfunk
tionen:
Der Hauptakt Clock1_In und der Ersatztakt Clock2_In sind in
der Regel zueinander phasenverschoben, wobei eine Haupttakt-Phase
des Haupttaktes durch eine steigende Flanke im Haupt
takt und eine Ersatztaktphase durch eine steigende Flanke im
Ersatztakt festgelegt ist. Der zeitliche Abstand zwischen
Haupttakt- und Ersatztaktphase, d. h. die Phasendifferenz der
beiden Takte ist in Fig. 2 und 3 mit PV bezeichnet. In der
Taktschalteinrichtung ist eine Phasenregelschaltung imple
mentiert, deren Komponenten in dem mit I bezeichneten Schal
tungsteil von Fig. 1 angeordnet sind.
Die Phasenregelschaltung erzeugt zwei, den Eingangstakten
entsprechende phasensynchronisierte Signale A, E.
Im folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise der
Phasenregelschaltung erläutert. Der Ersatztakt durchläuft
eine aus mehreren Verzögerungsgattern 10 bestehende Verzöge
rungskette 12. Jedes der Verzögerungsgatter 10 verzögert den
Eingangstakt Clock2_In um eine Zeit T, die das zeitliche
Auflösungsvermögen bestimmt, mit dem die Takte Clock1_In und
Clock2_In phasensynchronisiert werden können. Die Anzahl der
Verzögerungsglieder ist so bemessen, daß die am Ende der
Verzögerungskette 12 auftretende Signalverzögerung größer als
eine Taktperiode ist.
Den Verzögerungsgliedern 10 sind UND-Gatter 14 zugeordnet, an
denen jeweils der entsprechend der Anzahl der durchlaufenen
Verzögerungsgatter 10, um ein Vielfaches von T bezüglich des
Haupttaktes Clock1_In verzögerte Ersatztakt Clock2_In
anliegt. Die UND-Gatter 14 wirken zusammen mit einem diesen
nachgeschalteten ODER-Gatter 16 und einem Decoder 18 als
konzentrierender Multiplexer, der von einem Zähler 20 über
einen dualen Zählerwert K angesteuert wird. Der Multiplexer
wird deshalb als "konzentrierend" bezeichnet, da er nur eines
der Signale, die an seinen Eingängen anliegen, an seinen
Ausgang übergibt. Der Zähler K bestimmt, nach welchem Verzö
gerungsglied der Ersatztakt Clock2_In an den Ausgang des
Multiplexers, d. h. an den Ausgang des ODER-Gatters 16 über
geben wird. Das an dem Ausgang des ODER-Gatters 16 erzeugte
Verzögerungssignal A entspricht dem entsprechend dem Zähler
wert K um (K-1)T verzögerten Ersatztakt Clock2_In. Steuert
beispielsweise der Zähler 20 den Decoder 18 mit einem dem
Dezimalwert 5 entsprechenden Binärwert K = 101 an, so setzt
der Decoder 18 dies in einen Ausgangswert 000010000. . . um,
wodurch der Ersatztakt Clock2_In um ein Vierfaches von T
verzögert an dem Ausgang des ODER-Gatters 16 als Verzöge
rungssignal A anliegt.
Das Verzögerungssignal A wird einem Takteingang CLK22 eines
Stop-D-Flipflops 22, einem Takteingang CLK24 eines Regel-D-Flip
flops 24 und einem Takteingang CLK20 des Zählers 20
zugeführt, wobei die steigenden Flanken des Verzögerungssi
gnals A als Abtastflanken für die eben genannten, taktflan
kengesteuerten Komponenten dienen. Dem Takteingang CLK20 des
Zählers 20 und dem Takteingang CLK22 des Stop-D-Flipflops 22
sind Verzögerungsglieder 26a, 26b, 26c bzw. 28 vorgeschaltet,
deren Funktionsweise weiter unten erläutert wird. Ein
EXOR-Gatter 34 (exclusiv-ODER) erzeugt in Verbindung mit einem
diesem nachgeschalteten UND-Gatter 36 und zwei Verzögerungs
gattern 38, 40 eine Stopimpulsfolge B, deren Stopimpulse der
Dauer 2T mit jeder steigenden Flanke des Haupttaktes
Clock1_In auftreten. Die Stopimpulsfolge B wird auf einen
Eingang D22 des Stop-D-Flipflops 22 gelegt, der die Stopim
pulse mit dem (durch das Verzögerungsgatter 28 zusätzlich um
T verzögerten) Verzögerungssignal A abtastet. In den Fig. 2
und 3 sind in den Schritten 1 bis 4 jeweils vier aufeinander
folgende steigende Flanken des Verzögerungssignals A darge
stellt (etwa in der Mitte der jeweiligen Diagramme, mit einem
Pfeil bezeichnet) . Solange sich, wie in den Schritten 1, 2, 3
von Fig. 2 und 3 gezeigt, die eben genannten steigenden
Flanken im 0-Zustand der Stopimpulsfolge B befinden, liegt
ein aus einem Ausgang Q22 des Stop-D-Flipflops 22
herausgeführtes Phasensynchronisationssignal D auf 0. Dieses
wird über ein ODER-Gatter 41, dessen Funktionsweise weiter
unten erläutert wird, auf einen ENABLE-Eingang 42 des Zäh
lers 20 geschaltet, so daß dieser eingeschaltet ist (ENABLE).
Erst beim zeitlichen Zusammentreffen einer steigenden Flanke
des Verzögerungssignals A und eines Stopimpulses der Dauer 2T
schaltet des Stop-D-Flipflop 22 das Phasensynchronisationssi
gnal D auf 1 und hält somit den Zähler 20 über den ENABLE-Ein
gang 42 an (DISABLE). Dies ist in den Zeitdiagrammen der
Fig. 2 und 3 in Schritt 4 dargestellt. Die Stopimpulse des
Stopimpulssignals B übernehmen also die Funktion einer
Kennzeichnung der steigenden Flanken des Haupttaktes
Clock1_In, die das Stop-D-Flipflop 22 zum Beenden der Pha
sensynchronisation benötigt. An dieser Stelle wird deutlich,
wie die Verzögerung T die Auflösung der Phasensynchronisation
bestimmt. Je kleiner die Verzögerung T angesetzt ist, desto
präziser ist die Phasensynchronisation.
Das Regel-D-Flipflop 24 erzeugt ein Regelsignal C, das an
einem Ausgang Q24 des Regel-D-Flipflops 24 anliegt und einen
Zählereingang 44 den Zähler 20 ansteuert. Als Eingangsgröße
wird dem Regel-D-Flipflop 24 über einen Eingang D24 der durch
das Verzögerungsgatter 38 um T verzögerte Haupttakt Clock1_In
zugeführt. Abhängig davon, ob sich zu Beginn der
Phasensynchronisation die steigende Flanke des Verzögerungs
signals A im 1- oder 0-Zustand des Haupttaktes Clock1_In
befindet, sind zwei Fälle zu unterscheiden, die in den Fig. 2
bzw. 3 dargestellt sind.
Fall 1 (Fig. 2):
Befindet sich zu Beginn der Phasensynchronisation (in Fig. 2 mit Schritt 1 bezeichnet) die erste der vier, in Fig. 2 dargestellten, mit einem Pfeil gekennzeichneten und als Taktflanken für das Regel-D-Flipflop 24 wirkenden steigenden Flanken von A innerhalb des 0-Zustandes von Clock1_In, so liegt an dem Ausgang Q24 das Regelsignal C im Zustand 0 vor. In der Zeit vor Beginn der Phasensynchronisation, d. h. bevor das Regelsignal c definiert in den 0-Zustand übergeht, ist c unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 2 dargestellt ist. Das Regelsignal C = 0 wiederum veranlaßt den Zähler 20, den Zählerwert K um 1 zu erhöhen (Counter = up) . Wie oben erwähnt, befindet sich das Phasensynchronisationssignal D am Ausgang Q22 des Stop-D-Flipflops 22 im Zustand 0, so daß der Zähler eingeschaltet ist (ENABLE). Auch das Phasensyn chronisationssignal D ist vor Beginn der Phasensynchronisa tion, d. h. bevor es definiert in den 0-Zustand übergeht, unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 2 in dem Zeitdiagramm von Signal D dargestellt ist.
Befindet sich zu Beginn der Phasensynchronisation (in Fig. 2 mit Schritt 1 bezeichnet) die erste der vier, in Fig. 2 dargestellten, mit einem Pfeil gekennzeichneten und als Taktflanken für das Regel-D-Flipflop 24 wirkenden steigenden Flanken von A innerhalb des 0-Zustandes von Clock1_In, so liegt an dem Ausgang Q24 das Regelsignal C im Zustand 0 vor. In der Zeit vor Beginn der Phasensynchronisation, d. h. bevor das Regelsignal c definiert in den 0-Zustand übergeht, ist c unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 2 dargestellt ist. Das Regelsignal C = 0 wiederum veranlaßt den Zähler 20, den Zählerwert K um 1 zu erhöhen (Counter = up) . Wie oben erwähnt, befindet sich das Phasensynchronisationssignal D am Ausgang Q22 des Stop-D-Flipflops 22 im Zustand 0, so daß der Zähler eingeschaltet ist (ENABLE). Auch das Phasensyn chronisationssignal D ist vor Beginn der Phasensynchronisa tion, d. h. bevor es definiert in den 0-Zustand übergeht, unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 2 in dem Zeitdiagramm von Signal D dargestellt ist.
In Schritt 2 von Fig. 2 durchläuft der Ersatztakt Clock2_In
aufgrund des dem Decoder 18 zugeführten, um 1 erhöhten
Zählerwertes K ein Verzögerungsgatter 10 mehr als in Schritt
1, bevor es als Verzögerungssignal A an dem Ausgang des
ODER-Gatters 16 vorliegt. Die der ersten Flanke nachfolgende
zweite steigende Flanke von A tritt bezüglich des an dem
Eingang D24 des Regel-D-Flipflops 24 anliegenden Haupttaktes
Clock1_In um T früher auf als die erste Flanke von A (Schritt
1). Im Zeitdiagramm von Fig. 2 rückt in Schritt 2 die zweite
steigende Datenflanke des Verzögerungssignals A von links
näher an den Stopimpuls der Stopimpulsfolge B heran. Das
Phasensynchronisationssignal D bleibt jedoch weiterhin im
0-Zustand (ENABLE), so daß der Zähler 20 weiterhin einge
schaltet ist und den Zählerwert K nochmals um 1 erhöht
(Counter = up). In Schritt 3 von Fig. 2 ist der zeitliche
Abstand zwischen der dritten steigenden Flanke von A und dem
Stopimpuls noch kleiner geworden, wobei das Regelsignal c
weiterhin 0 (Counter = up) und das Phasensynchronisationssi
gnal D weiterhin 0 (ENABLE) ist, und so der Zähler den
Zählerwert K nochmals um 1 erhöht.
In Schritt 4 von Fig. 2 fallen schließlich der Stopimpuls und
die an dem Takteingang des Stop-D-Flipflops 22 anliegende
vierte Flanke von A zeitlich zusammen, so daß das Stop-Flip
flop 22 das Phasensynchronisationssignal D auf 1 setzt
(DISABLE) und damit den Zähler 20 über den ENABLE-Eingang
anhält. Der Zähler hält den zuletzt eingestellten Zählerwert
K (Counter = stable) fest, so daß der Ersatztakt Clock2_In im
folgenden entsprechend dem festgehaltenen Zählerwert K
verzögert wird.
Nach viermaligem Inkrementieren des Zählers 20 ist in dem
vorliegenden Beispiel die vierte steigende Flanke des Verzö
gerungssignals A mit einer entsprechenden steigenden Flanke
des durch das Verzögerungsgatter 38 um T verzögerten Haupt
taktes Clock1_In phasensynchronisiert. In Schritt 4 von Fig.
2 entspricht das Signal Clock2_Out dem Verzögerungssignal A
und Clock1_Out dem um T verzögerten Haupttakt Clock1_In.
Fall 2 (Fig. 3):
In Fig. 3 ist die Phasensynchronisation erläutert, falls sich die erste der in Fig. 3 dargestellten steigenden Flanken von A (mit einem Pfeil gekennzeichnet) zu Beginn der Phasensyn chronisation (Schritt 1) innerhalb des 1-Zustandes des Haupttaktes Clock1_In befindet. In diesem Fall liegt an dem Ausgang Q24 des Regel-D-Flipflops 24 und damit an dem Zähler eingang 44 das Regelsignal C = 1 an, so daß der Zähler 20 den Zählerwert K um 1 verringert (Counter = down). Wie in Fall 1 ist in der Zeit vor Beginn der Taktphasenanpassung, d. h. bevor das Regelsignal c definiert in den 1-Zustand übergeht, c unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 3 dargestellt ist. Da die erste steigende Flanke von A in dem Zeitdiagramm rechts von dem in der Mitte der Stopimpulsfolge B liegenden Stopim puls angeordnet ist, d. h. zu einem späteren Zeitpunkt als dieser auftritt, befindet sich das Phasensynchronisations signal im Zustand 0, wodurch der Zähler 20 eingeschaltet ist (ENABLE). Wie in Fall 1 ist auch das Phasensynchronisations signal D vor Beginn der Phasensynchronisation, d. h. bevor es definiert in den 0-Zustand übergeht, unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 3 in dem Zeitdiagramm von Signal D darge stellt ist.
In Fig. 3 ist die Phasensynchronisation erläutert, falls sich die erste der in Fig. 3 dargestellten steigenden Flanken von A (mit einem Pfeil gekennzeichnet) zu Beginn der Phasensyn chronisation (Schritt 1) innerhalb des 1-Zustandes des Haupttaktes Clock1_In befindet. In diesem Fall liegt an dem Ausgang Q24 des Regel-D-Flipflops 24 und damit an dem Zähler eingang 44 das Regelsignal C = 1 an, so daß der Zähler 20 den Zählerwert K um 1 verringert (Counter = down). Wie in Fall 1 ist in der Zeit vor Beginn der Taktphasenanpassung, d. h. bevor das Regelsignal c definiert in den 1-Zustand übergeht, c unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 3 dargestellt ist. Da die erste steigende Flanke von A in dem Zeitdiagramm rechts von dem in der Mitte der Stopimpulsfolge B liegenden Stopim puls angeordnet ist, d. h. zu einem späteren Zeitpunkt als dieser auftritt, befindet sich das Phasensynchronisations signal im Zustand 0, wodurch der Zähler 20 eingeschaltet ist (ENABLE). Wie in Fall 1 ist auch das Phasensynchronisations signal D vor Beginn der Phasensynchronisation, d. h. bevor es definiert in den 0-Zustand übergeht, unbestimmt, wie in Schritt 1 von Fig. 3 in dem Zeitdiagramm von Signal D darge stellt ist.
Für die folgenden Schritte 2, 3, 4 gilt das für Fall 1 erläu
terte entsprechend, mit dem Unterschied, daß der Zähler 20
aufgrund des Regelsignals C = 1 (Counter = down) den Zähler
wert K in jedem Schritt um 1 verringert, und somit das Verzö
gerungssignal A mit seinen steigenden Flanken im Zeitdiagramm
von rechts an den Stopimpuls von B angenähert wird. In den
Schritten 2 und 3 von Fig. 3 bleibt der Zähler 20 über das
Phasensynchronisationssignal D = 0 eingeschaltet (ENABLE), da
die steigende zweite bzw. dritte Flanke des Verzögerungs
signals A und der entsprechende Stopimpuls der Stopimpulsfol
ge B zeitlich nicht zusammenfallen.
Erst in Schritt 4 ist die vierte steigende Flanke von A mit
dem Stopimpuls der Dauer 2T synchronisiert, und das Stop-D-Flip
flop 22 schaltet das Phasensynchronisationssignal D auf 1
(DISABLE), so daß der Zähler 20 angehalten wird. Der Zähler
hält den zuletzt eingestellten Wert K fest (Counter =
stable), so daß der Ersatztakt Clock2_In im folgenden ent
sprechend dem festgehaltenen Zählerwert K verzögert wird.
Nach viermaligem Inkrementieren des Zählers 20 ist die vierte
steigende Datenflanke des Verzögerungssignals A mit einer
entsprechenden steigenden Flanke des durch das Verzögerungs
gatter 38 um T verzögerten Haupttaktes Clock1_In synchroni
siert. In Schritt 4 von Fig. 3 entspricht das Signal
Clock2_Out dem Verzögerungssignal A und Clock1_Out dem um T
verzögerten Haupttakt Clock1_In. Die Signale Clock1_Out und
Clock2_Out werden im folgenden nach Fig. 1 mit A mit E
bezeichnet.
In dem vorliegenden Beispiel ist vorausgesetzt, daß die
Phasenschwankungen der Takte (Jitter) den Normen entsprechend
klein sind. Langsame periodische Schwankungen der Takt
frequenzen um einen vorgegebenen Mittelwert (Wander) sind
jedoch erlaubt und werden von der Phasenregelschaltung
ausgeglichen. Wenn die phasensynchronisierten Takte A, E
durch Schwankungen der Taktfrequenz oder eine andere Störung
in einen Zustand geraten, in dem sie zueinander nicht
phasensynchronisiert sind, wird wie in Fall 1 verfahren,
falls die entsprechende steigende Flanke von A zeitlich mit
dem 0-Zustand des Haupttaktes Clock1_In zusammenfällt
(Schritt 1 in Fig. 2), bzw. wie in Fall 2, falls die entspre
chende steigende Flanke von A zeitlich mit dem 1-Zustand des
Haupttaktes Clock1_In zusammenfällt (Schritt 1 in Fig. 3).
Bei einer Schwankung, die größer als eine Taktperiode ist,
schaltet der Zähler 20 entsprechend von dem höchsten Wert auf
den niedrigsten um und umgekehrt. Dadurch erfährt das Verzö
gerungssignal A größere Phasensprünge, die innerhalb von
einigen Pulsen ausgeglichen werden. Diese Phasensprünge haben
keinen Einfluß auf den Ausgangstakt Clock_Out, da der Haupt
takt Clock1_In immer bevorzugt wird. Es kann nur dann zu
Phasensprüngen im Ausgangstakt Clock_Out kommen, wenn der
Zähler 20 wie beschrieben vom höchsten Wert auf den niedrig
sten oder umgekehrt umschaltet und gleichzeitig der Haupttakt
Clock1_In ausfällt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch
sehr gering. Trotzdem kann dieser Nachteil durch zusätzliche
Maßnahmen behoben werden, wie weiter unten erläutert wird.
Die Verzögerungsglieder 26a, 26b, 26c an dem Takteingang
CLK20 des Zählers 20 dienen dazu, die Haltezeit und die
Setzzeit für das an dem Eingang 44 des Zählers 20 anliegende
Regelsignal c einzuhalten und das Schalten des Multiplexers
innerhalb des 1-Zustandes des Verzögerungssignals A sicher
zustellen. So benötigt der aus den UND-Gattern 14 und dem
ODER-Gatter 16 bestehende Multiplexer eine bestimmte, von der
verwendeten Technologie abhängige Zeit, um den von dem Zähler
gelieferten Zählerwert K in das entsprechende Verzögerungssi
gnal umzusetzen. Die Verzögerungsglieder 26a, 26b, 26c
verhindern, daß der Zähler 20 weiterzählt, bevor der Multi
plexer umgeschaltet hat. Die in diesem Ausführungsbeispiel
benötigte Zeit für den Umschaltvorgang des Multiplexers
beträgt etwas weniger als 3T und ist in den Zeitdiagrammen
des Verzögerungssignals A (Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4) durch ein
dreieckiges Symbol DR angedeutet. Das Verzögerungsgatter 28
an dem Takteingang CLK22 des Stop-D-Flipflops 22 dient eben
falls der Einhaltung der Halte- und Setzzeit.
Das Regelsignal C wird im RESET-Eingang R22 des Stop-D-Flip
flops 22 zugeführt, um zu verhindern, daß der Zähler 20
durch Störsignale abgeschaltet wird, bevor die Phasensyn
chronisation beendet ist. Liegt an dem RESET-Eingang R22 ein
Signal R = 0, so gibt das Stop-D-Flipflop 22 unabhängig vom
Zustand des Signals B an dem Eingang D22 das Phasensynchroni
sationssignal D = 0 aus, d. h. der Zähler 20 ist eingeschal
tet. Nur für C = 1 und damit R = 1 läßt sich der Zähler 20
über die an dem Stop-D-Flipflop anliegende Impulsfolge B
ausschalten. Ein RESET-Eingang R24 des Regel-D-Flipflops 24
hat in dem Ausführungsbeispiel keine Funktion und ist unbe
schaltet, d. h. es liegt das Signal 1 an ihm an.
In der Taktschalteinrichtung ist eine Taktüberwachungseinheit
implementiert, deren Komponenten im wesentlichen in dem mit
II bezeichneten Schaltungsteil von Fig. 1 angeordnet sind. Die
Taktüberwachungseinheit hält bei einem Ausfall eines der
beiden Takte Clock1_In, Clock2_In den Zähler 20 an und
unterbricht damit die Synchronisationsvorgang der beiden
Takte.
Die funktionswesentlichen Komponenten der Taktüberwachungs
einheit sind ein erstes flankengesteuertes Überwachungs-D-Flipflop
50, ein zweites flankengesteuertes Überwachungs-D-Flipflop
52, ein EXNOR-Gatter 54
(exclusiv-NOR) und das ODER-Gatter 41.
Einem Takteingang CLK 52 des zweiten Überwachungs-D-Flipflops
52 wird ein Signal zugeführt, das sich durch Verzögerungs
glieder 56a, 56b um 2T verzögert aus dem Verzögerungssignal A
ergibt. Dieses Signal wird ferner nach Invertierung durch ein
Invertier-Glied 58 auf einen Takteingang CLK 50 des ersten
Überwachungs-D-Flipflops 50 gelegt. An Ausgängen Q50 bzw. Q52
des ersten Überwachungs-D-Flipflops 50 bzw. des zweiten
Überwachungs-D-Flipflops 52 liegen Überwachungssignale P bzw.
Q an. Die beiden Überwachungssignale P, Q werden dem
EXNOR-Gatter 54 zugeführt. Dieses erzeugt ein Phasensyn
chronisationssignal O, das mit dem Phasensynchronisationssi
gnal D an dem ODER-Gatter 41 anliegt.
Um die Wirkungsweise der Taktüberwachungseinheit zu erläu
tern, wird im folgenden neben Fig. 1 die Fig. 4 herangezogen,
in der die für die Taktüberwachung wesentlichen Signale A, P,
Q und O in Zeitdiagrammen aufgetragen sind.
Abhängig davon, welcher der beiden Takte Clock1_In, Clock2_In
ausgefallen ist, sind zwei Fälle zu unterscheiden.
Fall 1:
Fällt der Ersatztakt Clock2_In aus, so erhält der Zähler 20 über seinen Takteingang CLK 20 keinen Takt, wodurch der Zähler 20 angehalten wird und den zuletzt gesetzten Zähler wert K festhält (Verzögerungssignal A in Fig. 4). Ein Ausfall des Ersatztaktes Clock2_In hat keinen Einfluß auf den Aus gangstakt Clock_Out, wie weiter unten erläutert wird.
Fällt der Ersatztakt Clock2_In aus, so erhält der Zähler 20 über seinen Takteingang CLK 20 keinen Takt, wodurch der Zähler 20 angehalten wird und den zuletzt gesetzten Zähler wert K festhält (Verzögerungssignal A in Fig. 4). Ein Ausfall des Ersatztaktes Clock2_In hat keinen Einfluß auf den Aus gangstakt Clock_Out, wie weiter unten erläutert wird.
Fall 2:
Ein Ausfall des Haupttaktes Clock1_In wird über die Überwa chungs-D-Flipflops 50, 52 und über das EXNOR-Gatter 54 er faßt. Mit diesen Schaltungskomponenten wird das Signal E, das mit dem Verzögerungssignal A phasensynchronisiert ist, auf die alternierende Abfolge von 1- und 0-Zuständen in noch zu beschreibender Weise überprüft. Das Signal E wird dem ersten Überwachungs-D-Flipflop 50 über einen Eingang D50 und dem zweiten Überwachungs-D-Flipflop 52 über einen Eingang D52 zugeführt. Da das erste Überwachungs-D-Flipflop 50 mit dem um 2T verzögerten, invertierten Verzögerungssignals A getaktet wird und das Signal E mit dem Verzögerungssignal A phasensynchronisiert ist, liegt die das Überwachungs-D-Flip flop 50 schaltende, steigende Flanke immer im 0-Zustand von E, so daß das Überwachungssignal P stets 0 ist (Überwachungssignal P in Fig. 4).
Ein Ausfall des Haupttaktes Clock1_In wird über die Überwa chungs-D-Flipflops 50, 52 und über das EXNOR-Gatter 54 er faßt. Mit diesen Schaltungskomponenten wird das Signal E, das mit dem Verzögerungssignal A phasensynchronisiert ist, auf die alternierende Abfolge von 1- und 0-Zuständen in noch zu beschreibender Weise überprüft. Das Signal E wird dem ersten Überwachungs-D-Flipflop 50 über einen Eingang D50 und dem zweiten Überwachungs-D-Flipflop 52 über einen Eingang D52 zugeführt. Da das erste Überwachungs-D-Flipflop 50 mit dem um 2T verzögerten, invertierten Verzögerungssignals A getaktet wird und das Signal E mit dem Verzögerungssignal A phasensynchronisiert ist, liegt die das Überwachungs-D-Flip flop 50 schaltende, steigende Flanke immer im 0-Zustand von E, so daß das Überwachungssignal P stets 0 ist (Überwachungssignal P in Fig. 4).
Im Gegensatz dazu wird das zweite Überwachungs-D-Flipflop 52
mit dem um 2T verzögerten, aber nicht invertierten Verzöge
rungssignal A abgetaktet, während an dem Eingang D52 dieses
Flipflops wiederum das Signal E anliegt. Da das Signal E mit
dem Verzögerungssignal A phasensynchronisiert ist, liegt die
das Überwachungsflipflop 52 schaltende, steigende Flanke bei
vorhandenem Haupttakt Clock1_In stets innerhalb des 1-Zu
standes von E, so daß das Überwachungssignal Q in diesem
Fall immer 1 ist. Die Taktüberwachungseinheit des Ausfüh
rungsbeispiels erlaubt es somit, einen Ausfall des Haupttak
tes Clock1_In zu registrieren, unabhängig davon, ob dieser
nach dem Ausfall konstant 1 oder konstant 0 ist. Ist bei
einem Taktausfall der Haupttakt Clock1_In bzw. das Signal E
ständig 0, so wird dies über das Überwachungssignal Q erfaßt,
während ein ständiger 1-Zustand des Haupttaktes durch das
Überwachungssignal P angezeigt wird. In Fig. 4 ist beispiel
haft ein Taktausfall von E dargestellt, der sich durch den
Abfall des Überwachungssignals Q von 1 auf 0 äußert. Der
Haupttakt ist in diesem Beispiel nach dem Ausfall 0, so daß
dieses von dem Überwachungssignal Q registriert wird. Die
Überwachungssignale P und Q liegen an dem EXNOR-Glied 22 an,
dessen Ausgangssignal O solange 0 ist, wie der Haupttakt
Clock1_In bzw. E nicht ausfällt, d. h. entweder P = 1 und Q =
0 oder P = 0 und Q = 1 ist. Bei einem Ausfall des Haupttaktes
wird das Phasensynchronisationssignal O = 1 und hält den
Zähler 20 über das ODER-Glied 41 an. Über das ODER-Glied 41
kann somit der Zähler sowohl über das Stop-D-Flipflop 22 als
auch über das EXNOR-Gatter 54 angehalten werden. Die RESET-Ein
gänge R50, R52 der Überwachungs-D-Flipflops 50, 52 haben
in diesem Ausführungsbeispiel keine Funktion und somit
unbeschaltet, d. h. an den RESET-Eingängen liegt jeweils das
Signal 1 an.
In der Taktschalteinrichtung ist eine Umschalteinheit imple
mentiert, die durch die Schaltungskomponenten realisiert ist,
die in dem mit III bezeichneten Schaltungsteil von Fig. 1
angeordnet sind. Die funktionswesentlichen Elemente der
Umschalteinheit sind ein flankengesteuertes Ersatztakt-D-Flip
flop 60 und ein flankengesteuertes Haupttakt-D-Flipflop
62.
Das Signal E, d. h. im wesentlichen der Haupttakt Clock1_In
wird durch Verzögerungsgatter 64a, 64b, 64c um 3T verzögert
und liegt als Signal G an einem Takteingang CLK60 des
Flipflops 60 an und schaltet dieses mit seinen steigenden
Signalflanken. Einem Eingang D60 des Flipflops 60 wird ferner
das mit dem Signal E phasensynchronisierte Verzögerungssignal
A zugeführt. Dementsprechend wird das Signal A durch
Verzögerungsgatter 66a, 66b, 66c um 3T verzögert und liegt
als Signal F an einem Takteingang CLK62 des Flipflops 62 an
und schaltet dieses mit seinen steigenden Datenflanken. In
Fig. 4 sind die beiden Paare A-E und F-G phasensynchronisier
ter Signale in den ersten vier Zeitdiagrammen dargestellt.
Durch die Anordnung der Flipflops 60, 62 und die Verzögerung
der ihnen zugeführten Signale wird der eine, nicht weiter
verzögerte Eingangstakt A bzw. E mit dem anderen, verzögerten
Eingangstakt E bzw. F auf fehlende Pulse hin überwacht. Die
Anzahl der Verzögerungsglieder 64a, 64b, 64c bzw. 66a, 66b,
66c hängt von der Setz- und Haltezeit der jeweiligen
Flipflops 60, 62 ab. Bei ausfallfreiem Signal E, d. h. vor
handenem Takt Clock1_In liegt die steigende Flanke des Si
gnals F stets im 1-Zustand von E. Ein an einem Ausgang Q62
des Flipflops 62 herausgeführtes Signal I ist in diesem Fall
konstant 1 (High). Fällt ein Puls von E aus, so wird dies
durch I = 0 registriert, wie in Fig. 4 in dem Zeitdiagramm
des Signals I durch den Pfeil angedeutet ist. Das Signal I
wird als Fehlersignal Clock1_Error ausgegeben. Entsprechend
ist ein an einem Ausgang Q60 des Flipflops 60 anliegendes Si
gnal H bei ausfallfreiem Verzögerungssignal A, d. h. vor
handenem Ersatztakt Clock2_In konstant 1 (High). Erst bei
einem Ausfall eines Pulses von A wird das Signal H = 0 und
zeigt einen Taktausfall von Clock1_In an, wie in Fig. 4 in
dem Zeitdiagramm des Signals H durch den Pfeil angedeutet
ist. Das Signal H wird als Fehlersignal Clock2_Error ausgege
ben.
Aus den beiden phasensynchronisierten Signalen F, G werden
über die Verzögerungsglieder 70a, 70b, 70c bzw. 72a, 72b, 72c
die Signale J bzw. K erzeugt. Das Signal J liegt an einem
UND-Gatter 74 an, und das Signal K wird einem UND-Gatter 76
zugeführt. Der Ausfall von Haupttakt Clock1_In bzw. Ersatz
takt Clock2_In spiegelt sich in Fig. 4 wiederum in dem Signal
K bzw. J wieder (mit Pfeil gekennzeichnet). Das Signal I wird
dem UND-Gatter 76 nicht invertiert zugeführt, während es an
dem UND-Gatter 74 durch ein Invertiergatter 78 invertiert
anliegt. Durch diese Anordnung der Schaltungskomponenten
werden fehlende Pulse des Haupttaktes Clock1_In durch die
entsprechenden Pulse des Ersatztaktes Clock2_In ersetzt. Das
UND-Gatter 76 liefert nämlich ein dem Haupttakt Clock1_In
entsprechendes verzögertes Signal M, das in Fig. 4 dar
gestellt ist. Das UND-Gatter 74 gibt ein Signal L aus, das
gerade die dem Signal M fehlenden Pulse erzeugt und sonst 0
ist, wie ein Vergleich der Zeitdiagramme der Signale M, L in
Fig. 4 zeigt. Die Signale M, L werden einem ODER-Gatter 80
zugeführt, das schließlich ein Signal N ausgibt. Dieses Si
gnal N ist im wesentlichen durch das Signal M gegeben, wobei
fehlende Pulse des Signals M durch die entsprechenden Pulse
des Signals L ersetzt werden. Das Signal N wird als Ausgangs
takt Clock_Out ausgegeben. Über das Invertiergatter 78 wird
somit von dem Haupttakt Clock1_In auf den Ersatztakt
Clock2_In geschaltet und fehlende Pulse des Haupttaktes durch
die entsprechenden Pulse des Ersatztaktes ersetzt, falls ein
Ausfall des Haupttaktes Clock1_In das Wiederherstellen des
Taktes notwendig macht.
Das Phasensynchronisationssignal D wird zusätzlich an einen
Hold-Eingang (Halte-Eingang) H60 des Flipflops 60 und an
einen Hold-Eingang (Halte-Eingang) H62 des Flipflops 62
angelegt. Damit ist gewährleistet, daß die Wiederherstellung
des Haupttaktes Clock1_In durch den Ersatztakt Clock2_In nur
dann erfolgt, wenn das Phasensynchronisationssignal D = 1
ist, d. h. der Zähler angehalten ist und die beiden Takte pha
sensynchronisiert sind. Liegt an dem Hold-Eingang H60 des
Flipflops 60 bzw. an dem Hold-Eingang H62 des Flipflops 62
das Phasensynchronisationssignal D = 0 an (Low = Hold), so
sind die Flipflops 60, 62 nicht schaltbar, und der Haupttakt
kann nicht wiederhergestellt werden. Dadurch wird vermieden,
daß Phasensprünge entstehen, wenn von dem Ersatztakt
Clock2_In wieder auf den Haupttakt Clock1_In umgeschaltet
wird und sich die Phase des Haupttaktes Clock1_In
beispielsweise wegen einer langsamen Phasenschwankung in der
Zwischenzeit gegenüber Clock2_In verschoben hat. Beim
Wiederherstellen des Haupttaktes Clock1_In durch den Ersatz
takt Clock2_In entsteht ein gewisser Phasenfehler, der
abhängig von der Auflösung T die 1- bzw. 0-Zustände des
Ausgangstaktes Clock_Out entsprechend verkürzt oder verlän
gert. Je kleiner die Verzögerungsdauer T der einzelnen
Verzögerungsglieder 10 der Verzögerungskette 12 angesetzt
ist, desto besser ist die zeitliche Auflösung und desto klei
ner ist der entstehende Phasenfehler. Die Verzögerungsdauer T
sollte individuell für die eingesetzte Technologie gewählt
werden.
Wie bei der Erläuterung der Phasensynchronisation von Haupt
takt Clock1_In und Ersatztakt Clock2_In erwähnt, treten beim
Umschalten des Zählers 20 von dem höchsten Zählerwert auf den
niedrigsten und umgekehrt größere Phasensprünge des
Verzögerungssignals A auf, die innerhalb einiger Pulse
ausgeglichen werden können. Da stets der Haupttakt bevorzugt
durchgeschaltet wird, haben diese Phasensprünge des Verzöge
rungssignals A in der Regel keinen Einfluß auf den Ausgangs
takt Clock_Out. Wird jedoch der Zähler 20 auf die eingangs
genannte Art umgeschaltet und fällt gleichzeitig der Haupt
takt Clock1_In aus, so treten tatsächlich größere Phasen
sprünge im Ausgangstakt Clock_Out auf. Wie oben erwähnt, ist
die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch sehr gering. Trotzdem
können Phasensprünge sicher vermieden werden, indem die
Anzahl der benötigten Verzögerungsgatter 10 der Verzöge
rungskette 12 so angesetzt wird, daß die gesamte Verzöge
rungsdauer der Verzögerungskette 12 eine Taktperiode ist.
Dazu muß die Anzahl der benötigten Verzögerungsgatter 10 für
eine Taktperiode kontinuierlich gezählt werden und der
Zählerwert des Zählers 20 entsprechend eingestellt werden.
Fig. 5 zeigt eine digitale Meßeinrichtung mit der ein der
Taktperiode eines Eingangstaktes Clock_In entsprechender
Zählbegrenzwert des Zählers bestimmt wird.
Der Eingangstakt Clock_In durchläuft die aus mehreren, hin
tereinander geschalteten Verzögerungsgattern 10 bestehende
Verzögerungskette 12. Die Verzögerungszeit der gesamten
Verzögerungskette beträgt mehr als eine Taktperiode des Ein
gangstaktes Clock_In. Jedes der Verzögerungsgatter 10 verzö
gert den Eingangstakt Clock_In um eine Zeit T. Den Verzöge
rungsgliedern 10 sind D-Flipflops 94 zugeordnet. An Eingängen
D94 der D-Flipflops 94 liegt der Eingangstakt Clock_In je
weils entsprechend der Anzahl der durchlaufenen Verzögerungs
gatter 10, um ein Vielfaches von T verzögert an. UND-Gatter
96 sind jeweils zwei aufeinanderfolgenden D-Flipflops 94
zugeordnet. Ein einzelnes UND-Gatter 96 ist dabei mit einem
Ausgang Q eines ersten D-Flipflops 94 und einem invertierten
Ausgang Q des nachfolgenden D-Flipflops verbunden. Die
D-Flipflops 94 werden mit den steigenden Flanken des Eingangs
taktes Clock_In abgetastet. Auf diese Weise erfassen die
UND-Gatter 96 den 1-0-Übergang der letzten in der Verzögerungs
kette 12 zwischengespeicherten Taktperiode. Als Ergebnis
ergibt sich beispielsweise 000000100. . ., d. h. das siebte
D-Flipflop 94 detektiert einen 1-0-Übergang. Dieses Ergebnis
wird über die UND-Gatter 96 einem Codierer 98 zugeführt. Der
Codierer wandelt das Ergebnis in einen Zählwert, in diesem
Beispiel . . .000111 um und gibt es an den Zähler 20 als Zähl
begrenzwert KMAX weiter. Dadurch wird erreicht, daß der
Zähler 20 den Eingangstakt nach jedem Über- bzw. Unterlauf
auf einen gezielten Zählwert umschaltet.
In Fig. 6 ist eine digitale Entstöreinrichtung dargestellt,
mit der Störpulse in einem Eingangstakt Clock_In unterdrückt
werden können. Diese Störpulse können beispielsweise durch
Ziehen oder Stecken von an der Taktschalteinrichtung ange
brachten Kabel verursacht werden. Die Störpulse sind in dem
Zeitdiagramm von Fig. 7 mit SP bezeichnet. Der Eingangstakt
Clock_In wird dabei einem flankengesteuerten Entstör-D-Flip
flop 100 zugeführt. Der Eingangstakt Clock_In liegt an
einem Eingang D100 des Entstör-D-Flipflops 100 an. Der Ein
gangstakt Clock_In wird durch zwei Verzögerungsgatter 102a,
102b um 2T verzögert. Die den Entstör-D-Flipflop 100 schal
tenden, steigenden Flanken eines so entstandenen Signals X
liegen an einem Takteingang CLK100 des Flipflops 100 an. Das
so beschaltete Flipflop 100 liefert ein Ausgangssignal Y, das
einem UND-Gatter 104 zugeführt wird. Ferner liegt an dem
UND-Gatter 104 das durch ein Verzögerungsgatter 106 zusätzlich um
T verzögerte Signal x als Signal Y an. Das UND-Gatter
schließlich gibt ein dem Eingangstakt Clock_In entsprechen
des, jedoch entstörtes Taktsignal Clock_Out aus. In Fig. 8
sind die Zeitdiagramme des Eingangstaktes Clock_In und die in
der Entstöreinrichtung erzeugten Signale X, Y, Z, Clock_Out
dargestellt. Zu den mit dem Pfeilen gekennzeichneten Zeit
punkten werden Kabel von der Taktschalteinrichtung entfernt
oder auf diese gesteckt. Dadurch ergeben sich die in den
Signalen Clock_In X, Y dargestellten schmalen Pulse. Wie ein
Vergleich der Takte Clock_In und Clock_Out zeigt, werden die
schmalen Störpulse SP durch die Entstöreinrichtung nach Fig.
6 aus dem Taktsignal entfernt.
Über die Verzögerungsgatter 102a, 102b wird die maximale
Pulsbreite festgelegt, welche die Störpulse haben dürfen, um
als solche erkannt und aus dem Taktsignal entfernt zu werden.
Die Anwendung der Entstöreinrichtung nach Fig. 6 beschränkt
sich nicht auf das Entstören eines Eingangstaktes. Sie kann
beispielweise auch zum Unterdrücken von Störpulsen in einem
Datensignal verwendet werden.
Claims (35)
1. Verfahren zum Durchschalten eines Eingangstaktes aus ei
ner Mehrzahl von Eingangstakten (Clock1_In, Clock2_In)
mit gleichem Impuls-Pausen-Verhältnis bei einer taktge
steuerten Datensignalübertragung, wobei die Eingangstakte
hinsichtlich eines Ausfalls überwacht werden, ein vorge
gebener Eingangstakt (Clock1_In) bevorzugt durchgeschal
tet und im Falle seines Ausfalls ein anderer Eingangstakt
(Clock2_In) durchgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangstakte miteinander phasensynchronisiert
werden und daß bei Ausfall des bevorzugten Eingangstaktes
auf einen anderen, mit dem bevorzugten Eingangstakt
phasensynchronisierten Eingangstakt umgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
auf ein digitales System mit einem bevorzugten Haupttakt
(Clock1_In) und einem Ersatztakt (Clock2_In) angewendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Phasensynchronisation des Ersatztaktes
(Clock2_In) mit dem Haupttakt (Clock1_In) ein Kennzeich
nungssignal (B) erzeugt wird, das Haupttaktkennzeitpunkte
des Haupttaktes (Clock1_In) festlegt, daß ein durch eine
Ersatztaktflanke festgelegter Ersatztaktkennzeitpunkt des
Ersatztaktes (Clock2_In) mit einem zugehörigen Haupt
taktkennzeitpunkt auf Übereinstimmung verglichen wird und
daß bei einer Abweichung der beiden Kennzeitpunkte von
einander die Phasendifferenz von Ersatztakt (Clock2_In)
und Haupttakt (Clock1_In), die durch den zeitlichen Ab
stand des Ersatztaktkennzeitpunktes von dem zugehörigen
Haupttaktkennzeitpunkt gegeben ist, schrittweise verzö
gert wird, indem eine Verzögerung des Ersatztaktes be
züglich des Haupttaktes (Clock1_In) schrittweise in eine
Richtung erhöht bzw. verringert wird, bis ein nachfolgen
der, durch eine nachfolgende Datensignalflanke festgeleg
ter Ersatzkennzeitpunkt mit einem nachfolgenden Taktkenn
zeitpunkt übereinstimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die maximale Verzögerung des Ersatztaktes (Clock2_In) be
züglich des Haupttaktes (Clock1_In) größer als eine Takt
periode angesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
wesentlichen zeitgleich mit Haupttaktflanken des Haupt
taktes (Clock1_In) Kennzeichnungsimpulse erzeugt werden,
die als Kennzeichnungssignal (B) dienen und deren Impuls
breiten wesentlich kleiner als eine Taktperiode sind, und
daß der Ersatztakt (Clock2_In) bezüglich des Haupttaktes
(Clock1_In) schrittweise so lange verzögert wird, bis
eine der aufeinanderfolgenden Ersatztaktflanken des Er
satztaktes (Clock2_In) mit einem zugehörigen Kennzeich
nungsimpuls synchronisiert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Regelsignal (C) erzeugt wird, mit dem die Verzögerung
des Ersatztaktes (Clock2_In) bezüglich des Haupttaktes
(Clock1_In) in Verzögerungsschritten gleicher
Schrittweite (T) erhöht bzw. erniedrigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerung des Ersatztaktes (Clock2_In) bezüglich
des Haupttaktes (Clock1_In) abhängig von dem Binärzu
stand, in dem sich der Haupttakt zu den Kennzeitpunkten
des verzögerten Ersatztaktes (A) befindet, erhöht bzw.
erniedrigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Verzögerungsschritte gezählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
nach erfolgter Phasensynchronisation des Ersatztaktes
(Clock2_In) mit dem Kennzeichnungssignal (B) die Anzahl
der Verzögerungsschritte festgehalten wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß nach einem Ausfall des Haupttaktes
(Clock1_In) der Binärzustand eines an die Stelle des
Haupttaktes (Clock1_In) tretenden Ausfallsignals erfaßt
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die phasensynchronisierten Eingangs
takte (E, A) jeweils zusätzlich verzögert werden und daß
durch Abtasten des nicht zusätzlich verzögerten Haupttak
tes (E) mittels Ersatztaktflanken des zusätzlich verzö
gerten und damit bezüglich des Haupttaktes (E) phasenver
schobenen Ersatztaktes (F) der Haupttakt (E) auf fehlende
Pulse hin überwacht wird bzw. durch Abtasten des nicht
zusätzlich verzögerten Ersatztaktes (A) mittels Haupt
taktflanken des zusätzlich verzögerten und damit bezüg
lich des Ersatztaktes (A) phasenverschobenen Haupttaktes
(G) der Ersatztakt (A) auf fehlende Pulse hin überwacht
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
fehlende Pulse des Haupttaktes (E) durch Pulse des pha
sensynchronisierten Ersatztaktes (A) ersetzt werden und
somit der Haupttakt regeneriert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die fehlenden Pulse des Haupttaktes (E) durch Umschalten
auf den phasensynchronisierten Ersatztakt (A) ersetzt
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß fehlende Pulse der Eingangstakte
(Clock1_In, Clock2_In) durch Fehlersignale (Clock1_Error,
Clock2_Error) angezeigt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein der Taktperiode der Eingangstakte
(Clock1_In), Clock2_In) entsprechender Zählbegrenzwert
(KMAX) erfaßt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls auftretende
Störpulse der Eingangstakte unterdrückt werden.
17. Digitale Taktschalteinrichtung zum Durchführen des Ver
fahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der Taktschalteinrichtung Eingangstakte (Clock1_In,
Clock2_In) mit gleichem Impuls-Pausen-Verhältnis zuge
führt werden, und sie ausgestattet ist mit einer Takt
überwachungseinheit zum Überwachen der Eingangstakte
hinsichtlich eines Ausfalls und einer Umschalteinheit,
die einen vorgegebenen Eingangstakt (Clock1_In) bevorzugt
durchschaltet oder einen anderen Eingangstakt (Clock2_In)
durchschaltet, falls der vorgegebene Eingangstakt
ausfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taktschalteinrichtung eine Phasenregelschaltung zur
Phasensynchronisation der Eingangstakte enthält und daß
die Umschalteinheit bei Ausfall des bevorzugten Eingangs
taktes auf einen anderen, mit dem bevorzugten Ein
gangstakt phasensynchronisierten Eingangstakt umschaltet.
18. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als anwendungsspezifischer
Schaltkreis mit digitalen Standardbausteinen realisiert
ist.
19. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß ihr ein bevorzugter Haupttakt
(Clock1_In) und ein Ersatztakt (Clock2_In) zugeführt
wird.
20. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phasenregelschaltung eine Pha
senerfassungseinrichtung enthält, die zum Erzeugen eines
Haupttaktkennzeitpunkte des Haupttaktes (Clock1_In) fest
legenden Kennzeichnungssignal (B), zum Vergleichen eines
durch eine Ersatztaktflanke festgelegten Ersatztaktkenn
zeitpunktes des Ersatztaktes (Clock2_In) mit einem zuge
hörigen Haupttaktkennzeitpunkt und zum Erzeugen eines bi
nären Phasensynchronisationssignals (D) ausgebildet ist,
das eine Übereinstimmung der beiden Kennzeitpunkte bzw.
eine Abweichung der beiden Kennzeitpunkte voneinander
anzeigt, und daß die Phasenregelschaltung weiterhin aus
gestattet ist mit einer Verzögerungseinheit (12) , die
hinsichtlich einer Verzögerung des sie durchlaufenden Er
satztaktes (Clock2_In) einstellbar ist, und mit einer Re
geleinheit (24), die bei einer Abweichung der beiden
Kennzeitpunkte voneinander die durch den zeitlichen Ab
stand des Ersatztaktkennzeitpunktes von dem zugehörigen
Haupttaktkennzeitpunkt gegebene Phasendifferenz von Er
satztakt (Clock2_In) und Haupttakt (Clock1_In) schritt
weise verringert, indem sie die Verzögerung des Ersatz
taktes (Clock2_In) bezüglich des Haupttaktes (Clock1_In)
schrittweise in eine Richtung erhöht bzw. verringert, bis
das binäre Phasensynchronisationssignal (D) die Überein
stimmung eines nachfolgenden, durch eine nachfolgende Er
satztaktflanke festgelegten Ersatztaktkennzeitpunktes mit
einem nachfolgenden Haupttaktkennzeitpunkt anzeigt.
21. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Verzögerungseinheit
einstellbare maximale Verzögerung des Ersatztaktes
(Clock2_In) bezüglich des Haupttaktes (CLockl_In) größer
als eine Taktperiode ist.
22. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in der Phasenerfassungseinheit
enthaltener Impulsgenerator (36 bis 40) im wesentlichen
zeitgleich mit Haupttaktflanken des Haupttaktes
(Clock1_In) Kennzeichnungsimpulse erzeugt, die als Kenn
zeichnungssignal (B) dienen und deren Impulsbreiten we
sentlich kleiner als eine Taktperiode sind, und daß die
Verzögerungseinheit (12) den Ersatztakt (Clock2_In)
schrittweise so lange verzögert, bis eine der aufeinan
derfolgenden Ersatztaktflanken des Ersatztaktes mit einem
zugehörigen Kennzeichnungsimpuls synchronisiert ist.
23. Digitale Taktschalteinrichtung nach einem der Ansprüche
20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinheit
(24) ein binäres Regelsignal (C) erzeugt und die Verzöge
rung des Ersatztaktes (Clock2_In) bezüglich des Haupttak
tes (Clock1_In) in Abhängigkeit des binären Regelsignals
in Verzögerungsschritten gleicher Schrittweite (T) erhöht
bzw. erniedrigt wird.
24. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das von der Regeleinheit (24) erzeug
te binäre Regelsignal (C) in Abhängigkeit des Binärzu
standes, in dem sich der Haupttakt (Clock1_In) zu den Da
tenkennzeitpunkten des verzögerten Ersatztaktes (A) be
findet, einen seiner zwei möglichen Werte annimmt.
25. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinheit (24) einen Zähler
(20) enthält, der die Anzahl der Verzögerungsschritte
zählt und einen dieser Anzahl entsprechenden Zählwert (K)
erzeugt.
26. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinheit (12) aus ei
ner Reihe von Verzögerungsgliedern (10) besteht, die den
Ersatztakt (Clock2_In) jeweils zusätzlich um die vorgege
bene Schrittweite (T) verzögern, und ein von dem Zähler
(20) mit dem Zählerwert (K) angesteuerter Multiplexer die
Anzahl der von dem Ersatztakt zu durchlaufenden Ver
zögerungsglieder bestimmt.
27. Digitale Taktschalteinrichtung nach einem der Ansprüche
21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktüberwa
chungseinheit die Phasenregelschaltung aus schaltet und
damit die Phasensynchronisation des Ersatztaktes
(Clock2_In) mit dem Haupttakt (Clock1_In) beendet, sobald
einer der beiden Takte ausfällt.
28. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taktüberwachungseinheit nach ei
nem Ausfall des Haupttaktes (Clock1_In) den Binärzustand
eines an die Stelle des Haupttaktes (Clock1_In) tretenden
Ausfallsignals erfaßt.
29. Digitale Taktschalteinrichtung nach einem der Ansprüche
21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltein
heit die phasensynchronisierten Eingangstakte (E, A) zu
sätzlich verzögert und den nicht zusätzlich verzögerten
Haupttakt (E) durch Abtasten mittels Ersatztaktflanken
des zusätzlich verzögerten und damit bezüglich des Haupt
taktes (E) phasenverschobenen Ersatztaktes (F) auf feh
lende Pulse hin überwacht bzw. den nicht zusätzlich ver
zögerten Ersatztakt (A) durch Abtasten mittels Haupttakt
flanken des zusätzlich verzögerten und damit bezüglich
des Ersatztaktes (A) phasenverschobenen Haupttaktes (G)
auf fehlende Pulse hin überwacht.
30. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschalteinheit fehlende Pulse
des Haupttaktes (E) durch Pulse des phasensynchronisier
ten Ersatztaktes (Clock2_In) ersetzt und somit den Haupt
takt regeneriert.
31. Digitale Taktschalteinrichtung nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschalteinheit die fehlenden
Pulse des Haupttaktes (E) durch Umschalten auf den pha
sensynchronisierten Ersatztakt (A) ersetzt.
32. Digitale Taktschalteinrichtung nach einem der Ansprüche
29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltein
heit Fehlersignale (Clock1_Error, Clock2_Error) erzeugt,
falls Pulse der Eingangstakte (Clock1_In, Clock2_In) aus
fallen.
33. Digitale Taktschalteinrichtung nach einem der Ansprüche
21 bis 32, gekennzeichnet durch eine Meßeinrichtung, die
einen der Taktperiode der Eingangstakte (Clock1_In,
Clock2_In) entsprechenden Zählbegrenzwert erfaßt und dem
Zähler (20) zuführt.
34. Digitale Taktschalteinrichtung nach einem der Ansprüche
20 bis 33, gekennzeichnet durch eine Entstöreinrichtung,
die gegebenenfalls auftretende Störpulse der Eingangs
takte (Clock1_In, Clock2_In) unterdrückt.
35. Digitale Taktschalteinrichtung nach einem der Ansprüche
20 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die funktionswe
sentlichen Bauelemente der Phasenregelschaltung, der
Taktüberwachungseinheit und der Umschalteinheit jeweils
flankengesteuerte bistabile Kippstufen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714468A DE19714468A1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchschalten eines Eingangstaktes aus einer Mehrzahl von Eingangstakten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714468A DE19714468A1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchschalten eines Eingangstaktes aus einer Mehrzahl von Eingangstakten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714468A1 true DE19714468A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7825790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19714468A Withdrawn DE19714468A1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchschalten eines Eingangstaktes aus einer Mehrzahl von Eingangstakten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714468A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10062373A1 (de) * | 2000-12-14 | 2002-07-04 | Siemens Ag | Verfahren zum Erzeugen eines Taktsignals, zugehöriges Programm, zugehörige Schaltungsanordnung und zugehörige Verwendung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4131063C1 (de) * | 1991-09-02 | 1992-11-05 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | |
EP0692890A1 (de) * | 1994-06-17 | 1996-01-17 | International Business Machines Corporation | Phasensynchronismus-Verfahren und -Vorrichtung zwischen zwei digitalen Signalen |
-
1997
- 1997-04-08 DE DE19714468A patent/DE19714468A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Telecom Report 8, 1995, H. 5, S. 327-331 * |
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