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DE19708213A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Produktführung in einem Falzbildungsbereich eines Falzapparates - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Produktführung in einem Falzbildungsbereich eines Falzapparates

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Publication number
DE19708213A1
DE19708213A1 DE19708213A DE19708213A DE19708213A1 DE 19708213 A1 DE19708213 A1 DE 19708213A1 DE 19708213 A DE19708213 A DE 19708213A DE 19708213 A DE19708213 A DE 19708213A DE 19708213 A1 DE19708213 A1 DE 19708213A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bristles
product
section
cylinder
folding apparatus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19708213A
Other languages
English (en)
Inventor
David George Field
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heidelberger Druckmaschinen AG
Original Assignee
Heidelberger Druckmaschinen AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Heidelberger Druckmaschinen AG filed Critical Heidelberger Druckmaschinen AG
Publication of DE19708213A1 publication Critical patent/DE19708213A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/16Rotary folders
    • B65H45/162Rotary folders with folding jaw cylinders
    • B65H45/167Rotary folders with folding jaw cylinders having associated sheet guide means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H2404/56Flexible surface
    • B65H2404/561Bristles, brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Produktführung in einem Falzbildungsbereich eines einer Rotationsdruckmaschine zugeordneten Falzapparats, im besonderen eine einem Übergangsbereich zwischen zwei produktführenden Zylindern zugeordnete Falzbildungsvorrichtung.
US 4,521,007 offenbart eine Bremsbürstenanordnung in einem Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine. Die Bremsbürsten sind angeordnet, um die Bahnabschnitte, welche in einer gegebenen Richtung auf einem Falzzylinder eines Falzapparats bewegt werden, zu straffen. Die Bremsbürsten sind individuell derart angebracht, daß sie sich der Krümmung des Zylinders anpassen und sind über die Länge des Zylinders verteilt. Es sind eine Spindel und eine Querleiste vorgesehen, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind und sich quer zur Förderrichtung der Bahnabschnitte erstrecken. Die Bremsbürsten sind mit ihrem unteren Ende gelenkig an der Spindel und mit ihrem oberen Ende an der Querleiste befestigt, und jeweilige Hebel stützen die Querleiste an ihrem jeweiligen Ende. Die Querleiste ist durch die jeweiligen Hebel individuell verstellbar, wodurch die Bremsbürsten wahlweise mehr oder weniger stark gegen die auf dem Zylinder bewegten Bahnabschnitte gepreßt werden können.
US 4,494,949 offenbart einen Bogenfalzapparat und ein Verfahren. Es wird ein Bogen oder eine Signatur mit der Kante entlang einem bogenlinienförmigen Pfad bewegt, und es wird ein Teil zwischen der Vorder- und Hinterkante des Bogens ergriffen, von dem ersten bogenlinienförmigen Pfad entfernt und auf einen tangentialen bogenlinienförmigen Pfad gebracht. Ein Luftstrom wird gegen und weg von dem zweiten Pfad gerichtet, wobei die Vorderkante geglättet und so geführt wird, daß diese beim Falzen des Bogens ausgerichtet auf der Hinterkante liegt.
US 5,013,020 offenbart eine Vorrichtung zum Führen von Exemplarabschnitten im Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine. Mit einem sich bewegenden Förderer in Verbindung mit einem rotierenden Falzklappenzylinder wird ein Exemplarabschnitt gefalzt und durch die Druckmaschine bewegt. Es ist eine Saugeinrichtung vorgesehen, um den Exemplarabschnitt von einem Falzmesserzylinder zu entfernen und zum Falzapparat zu bewegen.
Bei den Einrichtungen des Standes der Technik haben sich bezüglich der Übertragung gefalzter Produkte in dem Falzbildungsbereich zwischen zwei produktführenden Zylindern Schwierigkeiten ergeben. In dem Falzbildungsbereich ändert das Produkt normalerweise seine Richtung. Die Vorderkante des Produktes wird von einem Sammelzylinder aufgenommen, danach bewegt sich das Produkt aufgrund der Drehrichtung des Zylinders entgegen dem Uhrzeigersinn. In dem Druckspalt zwischen dem Sammelzylinder und einem Falzklappenzylinder wird ein Mittelteil des Produktes von dem Falzklappenzylinder aufgenommen und somit ein Falz gebildet. Das Produkt wird dann auf den Falzzylinder übertragen, während es sich im Uhrzeigersinn bewegt. Bei der Übertragung vom Sammelzylinder zum Falzklappenzylinder ist von dem Übergangspunkt aus eine linksläufige Bewegung des Produktes auf dem Sammelzylinder und eine rechtsläufige Bewegung des Produktes auf dem Falzklappenzylinder zu sehen. Folglich sind Teile des Produktes einer starken mechanischen Belastung ausgesetzt.
Um diese mechanische Belastung der Produkte bei der Produktübertragung zu vermindern, wurden Bürsten mit Spalten zwischen den Borstenbüscheln entwickelt. Weitere Spalten wurden an Stellen, wo ein Winkel sich ändert und die Bürsten aneinandergrenzen, geschaffen. Unglücklicherweise kann das Ende eines übertragenen Produktes in die Spalten zwischen den Bürsten oder in die innerhalb der Bürsten geschaffenen Spalten fallen, so daß sich Eselsohren bilden oder das Produkt anderweitig beschädigt werden kann. Es wurde festgestellt, daß solche Bürsten keine gleichmäßige, glatte und kontinuierliche Produktführungsfläche bilden.
Versuche, die Bürsten in alternierender Staffelung anzuordnen, löste das oben erwähnte Problem nicht. Auch solche Konfigurationen ergaben eine ungleichmäßige Fläche.
Angesichts der im Stand der Technik festgestellten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gleichmäßige Produktführungsfläche zu schaffen, die über und um das Produktführungselement herum die gleiche Dichte aufweist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Dichte der Führungsfläche auch dann zu erhalten, wenn die Führungsfläche auf einem vorgeformten Träger in der Maschine montiert ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Spalten zwischen Bürstenbüscheln, die sich ändernde Winkel zwischeneinander aufweisen, zu beseitigen.
Letztendlich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Produktführungselement derart zu gestalten, daß keine Spalten darin existieren, wenn sich Produkte um das unterschiedliche Radien aufweisende Führungselement winden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Falzapparat vorgesehen, welcher die folgenden Merkmale umfaßt: einen ersten, ein Produkt transportierenden Zylinder; einen Falzzylinder, welcher in einem Druckspalt in Drehverbindung mit dem genannten ersten Zylinder steht; und eine Produktführungseinrichtung, welche einem Übergangsbereich zwischen den Oberflächen des ersten Zylinders und des Falzzylinders zugeordnet ist, wobei die Produktführungseinrichtung ein Glättungselement umfaßt, das verschiedene Abschnitte von Produktaufnahmeelementen aufweist, welche über eine Länge des Glättungselements mit unterschiedlich orientierten Winkeln versehen sind.
Gemäß den Ausführungsbeispielen ist eine gleichmäßige, kontinuierliche Führungsfläche sogar in den Bereichen geschaffen, in welchen das Führungselement unterschiedliche Radien aufweist. Somit sind die Spalten in Angrenzungsbereichen beseitigt und somit eine ebenmäßige, glatte Produktüberführung ohne die Gefahr der Produktbeschädigung geschaffen. Durch eine Anordnung der Borsten in mehreren Richtungen ist eine konstante Borstendichte pro Bereich erzielt; dies ergibt auch eine gleichmäßig verteilte Borstendichte in den Bereichen, in welchen der Träger der Führungsfläche unterschiedliche Radien, d. h. einen hohen Krümmungsgrad aufweist.
Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung können anstelle von Borsten oder in Verbindung mit entweder gleichmäßig verteilten oder in Büscheln aneinandergrenzenden Borsten Walzen als Produktaufnahmeelemente verwendet werden. Die Borsten oder Borstenbüschel können jeweils in mehrere Richtungen orientiert angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Produktführungselement mit einem ersten Abschnitt von Borsten, deren Neigungswinkel nach links gerichtet ist, gebildet sein, und die Mitte des Führungselements kann einen zweiten Abschnitt aufweisen, dessen Borsten im wesentlichen senkrecht zum Träger angeordnet sind. In einem dritten Abschnitt des Produktführungselements können die Borsten mit einem nach rechts gerichteten Neigungswinkel angeordnet sein.
In Übergangsbereichen, in denen sich der Radius des Trägers ändert, können Borstenbüschel mit im wesentlichen sich senkrecht zum Träger erstreckenden Borsten sowie Borstenbüschel mit einem nach rechts oder links gerichteten Neigungswinkel angeordnet sein. Die gleichmäßige Fläche des Produktführungselements kann durch eine Erhöhung der Anzahl der Borstenreihen in den Bereichen des Trägers, die einem hohen Biegungsgrad unterworfen sind, aufrechterhalten werden. Somit kann durch das Anbringen einer größeren Anzahl von Borsten auf einer ebenen (d. hm noch ungebogenen) Fläche des Trägers eine gleichmäßige Borstenverteilung in einem gebogenen Zustand des Trägers erreicht werden, wobei sich eine kontinuierliche, gleichmäßige Fläche bildet.
Die oben genannten und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend erklärten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines exemplarischen Falzapparats mit Falzzylindern gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Produktübertragungsreichs an dem Druckspalt zwischen zwei kooperierenden Zylindern;
Fig. 3 eine Darstellung einer gebogenen Konfiguration der Führungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 eine Darstellung der Führungseinrichtung der Fig. 3 vor dem Biegen;
Fig. 5 eine Draufsicht der Führungseinrichtung der Fig. 4 mit Bereichen, die in verschiedene Richtungen gebogene Borstenbüschel aufweisen;
Fig. 6 eine Darstellung einer alternativen Ausführung eines Borstenmusters;
Fig. 7 eine Darstellung einer in dem Druckspalt zwischen den kooperierenden Zylindern angebrachten Abschirmung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 8 eine Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Falzapparats gemäß der vorliegenden Erfindung, in welchem eine Falzzylinderanordnung und ein Pfad einer Produktfördereinrichtung dargestellt sind.
In dem Rahmen eines Falzapparats 1 ist ein Paar Schneidzylinder 2 angeordnet, bestehend aus einem Messerzylinder und einem Nutenzylinder. Es können auch als Querperforierzylinder 35 dargestellte Perforiereinheiten vorgesehen sein, um Querperforierungen in dem Bahnmaterial anzubringen, bevor dieses in Produkte vor Signaturen geschnitten wird. Das Bahnmaterial wird durch Preßwalzen 36, durch Querperforierwalzen 35 und durch Zugwalzen 37 zu den Schneidzylindern 2 transportiert.
Unterhalb der Schneidzylinder 2 ist eine Transporteinrichtung mit einem jeweiligen ersten und zweiten Förderband 4, 5 vorgesehen. Den Förderbändern 4, 5 sind Bandspannelemente 6 zugeordnet. In den Förderpfad der Bänder 4, 5 sind ein Paar Beschleunigungswalzen 3 und Glättrollen 7, welche das Produkt während seines Transports zu den Beschleunigungswalzen glätten, integriert.
Mittels der Förderbänder 4, 5 werden die Produkte zu einem Sammelzylinder 8 transportiert. Die Produkte werden entgegen dem Uhrzeigersinn zu einem Falzbildungsbereich 13 an dem Druckspalt zwischen dem Sammelzylinder 8 und einem Falz- oder Falzklappenzylinder 14 bewegt.
Mittels des sich um den Sammelzylinder 8 bewegenden Bandes 4 werden die auf der Oberfläche 18 des Sammelzylinders 8 transportierten Produkte durch einen Eintrittsabschnitt 12 geführt, wo jedes Produkt gesteuert wird. Wenn sie den Falzbildungsbereich 13 erreicht haben, werden die Produkte von Falzmessern, die hier nicht im Detail gezeigt sind, gefalzt und in die auf dem Umfang 19 des Falzklappenzylinders 14 angeordneten Falzklappen 20 gepreßt (siehe Fig. 2).
Ein Querfalz wird in diesem Ausführungsbeispiel in der Mitte eines Produktes (d. h. an einem Mittelpunkt des Produktes) ausgeführt, und zwar nachdem die Hälfte der Länge des querzufalzenden Produktes den umfänglichen Abschnitt, der sich unterhalb einer ein Glättungselement 11 aufweisendes Produktführungseinrichtung 9 befindet, erreicht hat. Wenn die Hälfte des Produktes in eine entsprechende Falzklappe 20 des Falzklappenzylinders 14 gepreßt ist, bewegt sich eine obere Hälfte des Produktes auf der Oberfläche 18 des Sammelzylinders 8 (Fig. 2) im Gegenzeigersinn, während sich die untere Hälfte des Produktes, dem Falzklappenzylinder 14 folgend, im Uhrzeigersinn bewegt. Das Produkt wird durch den Falzklappenzylinder 14 im Uhrzeigersinn von dem Sammelzylinder 8 gezogen, und zwar von unterhalb des Glättungselements 11, das sich im Uhrzeigersinn erstreckt. Innerhalb eines Übertragungsbereichs 17 ist das Produkt mit hohen Beschleunigungskräften beaufschlagt, was einen Umwicklungseffekt der Produktkanten auslöst. Die das Glättungselement 11 aufweisende Führungseinrichtung 9 ist an einem im Falzapparat angebrachten Schild 10 befestigt.
Der Bereich des Druckspalts zwischen dem Sammelzylinder 8 und dem mit diesem kooperierenden Falzklappenzylinder 14 ist im Detail in Fig. 2 gezeigt, wo der Falzbildungsbereich 13 vergrößert dargestellt ist. Über dem Falzbildungsbereich 13 ist die Produktführungseinrichtung 9 mit einem dieser zugeordneten Glättungselement 11 gezeigt. Das Glättungselement 11 kann in drei verschiedene Abschnitte unterteilt sein. Ein erster Abschnitt 23 weist eine Krümmung auf, die ungefähr mit der des Sammelzylinders 8 übereinstimmt. Ein zweiter Abschnitt 24 des Glättungselements 11 weist im Vergleich zum ersten Abschnitt 23 eine wesentlich kleinere Krümmung auf. Ein dritter Abschnitt 25 folgt dem zweiten Abschnitt 24 des Glättungselements 11. Der mittlere Abschnitt 24 weist auf jeder Seite jeweilige Übergangsabschnitte 30, 31 auf, die im folgenden näher beschrieben werden.
Die Produktführungseinrichtung 9 umfaßt ein Schild 10, auf welchem ein Träger 22 befestigt ist, wie in Fig. 3 gezeigt. Auf dem Träger 22 sind über die Länge des Glättungselementes 11 Produktkontaktelemente, z. B. Borsten oder Borstenbüschel, angebracht. In einem alternativen Ausführungsbeispiel können die Produktkontaktelemente z. B. als Mitnehmer ausgebildet sein. Die Reihen von Borstenbüscheln können z. B. durch Reihen von Rollen ersetzt werden, wie in Fig. 8 gezeigt. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind gestaffelte Reihen von Rollen 38 oder gestaffelte Reihen von Rollen und Bürstenborstenbüscheln als Produktkontaktelemente verwendet worden. Das Schild 10 ist mittels zweier Montageachsen 32, 33 in dem Rahmen des Falzapparats 1 befestigt, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Produktführungseinrichtung 9 ist in Fig. 3 in einem gebogenen Zustand als eine Seitenansicht gezeigt, in Fig. 4 ist sie in einem Zustand vor dem Biegen gezeigt, und in Fig. 5 ist sie als Draufsicht gezeigt.
Fig. 3 zeigt die Produktführungseinrichtung 9 mit ihrem Träger 22, der Biegungen unterschiedlicher Krümmungen aufweist. Ein erster Abschnitt 23 des Produktkontaktelements, welcher sich von A bis B erstreckt, besteht aus Borsten. Die gestrichelte Linie deutet die Oberfläche des ersten Abschnitts 23 an, in welchem der Träger 22 nur eine leichte Krümmung aufweist. Zwischen dem ersten Abschnitt 23 und dem zweiten Abschnitt 24 befindet sich ein Übergangsabschnitt 30, welcher sich über den Bereich 26 erstreckt. Innerhalb des Bereichs 26 sind senkrecht orientierte Borsten sowie abgewinkelte Borstenbüschel vorgesehen, so daß beim Biegen des Trägers 22 keine Spalten (d. h. keine Unterbrechungen der gleichmäßigen Oberfläche des Glättungselements 11) in Erscheinung treten.
In dem zweiten Abschnitt 24, welcher sich von B bis C erstreckt und eine wesentlich stärkere Krümmung als der erste Abschnitt aufweist, sind die Borsten senkrecht zum Träger 22 angeordnet. Alternativ können auch abgewinkelte Borsten oder eine beliebige Kombination von senkrechten und abgewinkelten Borsten (z. B. eine allmählich von senkrechten zu abgewinkelten Borsten übergehende Konfiguration oder umgekehrt) verwendet werden. In einem zweiten Übergangsabschnitt 31, welcher sich über den Bereich 27 erstreckt, sind senkrechte, abgewinkelte und/oder eine beliebige Kombination von senkrechten und abgewinkelten Borstenbüscheln angeordnet und bilden eine gleichmäßige, kontinuierliche Fläche des Glättungselements 11. An den zweiten Abschnitt 24 grenzt ein dritter Abschnitt 25, welcher sich von C bis D erstreckt und eine leichte Krümmung aufweist.
In Fig 4 ist die Produktführungseinrichtung 9 in einem noch nicht gebogenen, flachen Zustand gezeigt. Im Bereich 28 neigen sich die Borsten oder Borstenbüschel jeweils nach links, und im Bereich 29 neigen sich die Borsten oder Borstenbüschel jeweils nach rechts. Wie unter B und C in Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Reihen von Borsten 34 näher aneinander angeordnet, und zwar derart, daß sie sowohl senkrecht orientiert als auch sich zur einen oder anderen Seite neigend angebracht sind. Die Bereiche B und C entsprechen jeweils den zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 23, 24 und zwischen dem zweiten und dritten Abschnitt 24, 25 angeordneten Übergangsabschnitten 30, 31.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht des Trägers 22. In den jeweiligen Bereichen 26 und 27, welche den Übergangsbereichen B und C entsprechen, ist die Anzahl der Borstenreihen 34 im Vergleich zu der Anzahl an den Enden des Trägers 22 bedeutend höher. Wenn also die Trägerfläche in eine Form gebogen ist wie in Fig. 3 gezeigt, ist auch die gleiche Borstendichte über und um die Fläche des Glättungselements 11 gegeben. Dem Fachmann wird klar sein, daß jede der Borstenstellen in Fig. 5 mit einem Produktkontaktelement nach Wahl versehen werden kann, seien es Borsten, Borstenbüschel oder Rollen. Wie bereits erwähnt, kann z. B. eine senkrecht oder horizontal orientierte Reihe mit Borsten und die nächste senkrecht oder horizontal orientierte Reihe mit Rollen gestaltet sein. Alternativ kann ein beliebiges Muster unterschiedlicher Produktkontaktelemente gebildet werden.
Es wird für den Fachmann auch selbstverständlich sein, daß sich von den senkrecht angeordneten Borsten oder Borstenbüscheln zu den nach einer Seite geneigten Borsten oder Borstenbüscheln und umgekehrt keine plötzliche Änderung vollzieht. Vielmehr vollzieht sich in den jeweiligen Bereichen 26, 27 oder B und C jede Änderung allmählich. Eine Anordnung der Borsten oder Borstenbüschel in den verschiedenen Abschnitten 23, 24 und 25 des Glättungselements 11 gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ergibt somit eine gleichmäßige und kontinuierliche Fläche.
Das Material, aus dem die Borsten gemäß diesen Ausführungsbeispielen bestehen, besitzt eine gewisse Steifigkeit, so daß die Produkte bei der Beschleunigung sich nicht winden. Der Borstenträger kann aus einem beliebigen Material, einschließlich PVC 90, hergestellt sein. Auch die Borsten können aus einem beliebigen Material, einschließlich Nylon oder Nylon in Kombination mit anderen Materialien, z. B. 90% Nylon und 10% Bronze) bestehen. In den Ausführungsbeispielen ist das Borstenkaliber 0,025 cm (0.010 inch) Nylon und 0,013 cm (0.005 inch) Bronze, und die gewünschte Borstenzahl beträgt z. B. 120 Borsten pro Büschel in einem Loch von 0.318 cm (0.125 inch) Durchmesser.
Nach den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann Ausfallen der Borstenbüschel vermieden werden, indem der Borstenstapel beim Einfügen in den Borstenträger gedreht wird. Beispielsweise können die Borsten, welche bezüglich des Substrats senkrecht orientiert werden sollen, in einem Winkel von 20° eingefügt und dabei gedreht werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können jedoch beliebige andere Materialien für die Borsten verwendet werden, oder die Borsten können ein anderes Kaliber aufweisen, vorausgesetzt, daß ein Material genügend Steifigkeit besitzt, so daß ein Reißen der Produkte bei der Beschleunigung verhindert wird. Es ist auch eine Mischung unterschiedlicher Borstenmaterialien möglich, oder es können in den verschiedenen Abschnitten 23, 24 und 25 des Glättungselements 11 unterschiedliche Borstenmaterialien verwendet werden.
Die Orientierung der Borsten oder Borstenbüschel nach einer Seite (z. B. mit einem Neigungswinkel nach links, wie in Fig. 4 gezeigt) bewirkt ein Glätten der jeweiligen zu beschleunigenden Produkthälfte, wohingegen die Orientierung der Borsten oder Borstenbüschel nach einer anderen Seite (z. B. mit einem Neigungswinkel nach rechts in dem dritten Abschnitt 25 der Fig. 4) die Führung des übertragenen Produktes auf dem Falzklappenzylinder 14 unterstützt, da auf diesem kein Winden in Erscheinung tritt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen jeweils eine schematische Draufsicht und Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels. Es sind Reihen von Borsten oder Borstenbüscheln gezeigt, deren Anzahl sich in den Übergangsbereichen in der oben beschriebenen Weise erhöht. Die Borsten oder Borstenbüschel sind auf einem Träger 22 befestigt, welcher Montage-Schraubenlöcher aufweist. Die Anzahl der Borsten oder Borstenbüschel kann über die Breite des Trägers 22 variieren, wie bereits beschrieben.
Die Borsten, welche erfindungsgemäß nach der einen oder anderen Seite neigend angeordnet sind, um den Produkten Stützung zu verleihen, können einen beliebigen Neigungswinkel einnehmen (z. B. einen Winkel von 20° oder kleiner oder größer). Die Höhe der Borsten über dem Träger kann z. B. 1,905 cm (0.75 inch) betragen oder niedriger oder höher sein. Ein für das Halten der Borsten gestalteter Träger kann, wie oben beschrieben, aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen und jedes Ausmaß haben, das geeignet ist, die Borsten während des Betriebs in ihrer gewünschten Position zu halten. Die Dicke des Trägers kann 0,701 cm (0.276 inch) betragen oder dünner oder dicker sein. Erfindungsgemäß können die aneinandergrenzenden Reihen von senkrecht orientierten Borsten durch einen beliebigen Abstand, z. B. durch einen Abstand von 0,483 cm (0.190 inch) oder kleiner oder größer, voneinander getrennt sein.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht eines Schildes 10, auf welchem ein Träger 22 befestigt ist. In der oberen Hälfte des Schildes 10 sind zwei Montageachsen 32, 33 vorgesehen. Das Produktführungselement 9 kann die mit Bezug auf die Fig. 3-5 beschriebenen drei Abschnitte 23, 24 und 25 umfassen.
Bezugszeichenliste
1 Falzapparat
2 Schneidzylinder
3 Beschleunigungswalzen
4 erstes Förderband
5 zweites Förderband
6 Bandspannelemente
7 Glättrollen
8 Sammelzylinder
9 Produktführungseinrichtung
10 Schild
11 Glättungselement
12 Eintrittsabschnitt
13 Falzbildungsbereich
14 Falz/Falzklappenzylinder
16 Förderband
17 Übertragungsbereich
18 Oberfläche des Sammelzylinders 8
19 Umfang des Falzklappenzylinders 14
20 Falzklappen
22 Träger
23 erster Abschnitt des Glättungselements 11
24 zweiter Abschnitt
25 dritter Abschnitt
26 Bereich (Fig. 3)
27 Bereich (Fig. 3)
28 Bereich (Fig. 4)
29 Bereich (Fig. 4)
30 Übergangsabschnitt
31 Übergangsabschnitt
32 Montageachse des Schildes 10
33 Montageachse des Schildes 10
34 Borstenreihen
35 Querperforierzylinder
36 Preßwalzen
37 Zugwalzen
38 Rollen (gestaffelte Reihen)
A Übergangsbereich
B Übergangsbereich
C Übergangsbereich

Claims (14)

1. Falzapparat mit einem ersten Zylinder (8) für den Transport eines Produktes, einem Falzzylinder (14), welcher in einem Druckspalt mit dem ersten Zylinder (8) in Drehverbindung steht, und einer Produktführungseinrichtung (9), welche einem Übertragungsbereich (17) zwischen den Oberflächen des ersten Zylinders (8) und des Falzzylinders (14) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktführungseinrichtung (9) ein Glättungselement (11) aufweist, welches verschiedene Abschnitte von Produktkontaktelementen umfaßt, die über die Länge des Glättungselements (11) in verschiedene Richtungen abgewinkelt angeordnet sind.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktkontaktelemente Borsten sind.
3. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktkontaktelemente Rollen sind.
4. Falzapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen rotierbar angebracht sind.
5. Falzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktkontaktelemente auf dem Glättungselement (11) in mindestens einem der verschiedenen Abschnitte (23, 24, 25) mehrseitig orientiert angeordnet sind.
6. Falzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem ersten Abschnitt (23) der verschiedenen Abschnitte mit einem Neigungswinkel in Richtung eines Endes der Produktführungseinrichtung (9) angeordnet sind.
7. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem ersten Abschnitt (23) der verschiedenen Abschnitte mit einem Neigungswinkel in Richtung eines Endes der Produktführungseinrichtung (9) angeordnet sind.
8. Falzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem zweiten Abschnitt (24) der verschiedenen Abschnitte im wesentlichen senkrecht bezüglich eines Borstenträgers (22) der Produktführungseinrichtung (9) angeordnet sind.
9. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem zweiten Abschnitt (24) der verschiedenen Abschnitte im wesentlichen senkrecht bezüglich eines Borstenträgers (22) der Produktführungseinrichtung (9) angeordnet sind.
10. Falzapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem zweiten Abschnitt (24) der verschiedenen Abschnitte im wesentlichen senkrecht bezüglich eines Borstenträgers (22) der Produktführungseinrichtung (9) angeordnet sind.
11. Falzapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem dritten Abschnitt (25) der verschiedenen Abschnitte mit einem Neigungswinkel in Richtung eines anderen, dem genannten einen Ende gegenüberliegenden Endes der Produktführungseinrichtung (9) angeordnet sind.
12. Falzapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten in einem dritten Abschnitt (25) der verschiedenen Abschnitte mit einem Neigungswinkel in Richtung eines anderen, dem genannten einen Ende gegenüberliegenden Endes der Produktführungseinrichtung (9) angeordnet sind.
13. Falzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Borstenbüschel in Übergangsabschnitten (30, 31) zwischen einem ersten Abschnitt (23) und einem zweiten Abschnitt (24) der verschiedenen Abschnitte und zwischen dem zweiten Abschnitt (24) und einem dritten Abschnitt (25) der verschiedenen Abschnitte angeordnet sind, wobei die Borstenbüschel Borsten enthalten, die mit einem Neigungswinkel bezüglich des Borstenträgers (22) und senkrecht bezüglich des Borstenträgers (22) angeordnet sind.
14. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Übergangsbereiche (A, B, C) auf der Produktführungseinrichtung (9) vorgesehen sind, welche Borstenbüschel umfassen, die senkrecht bezüglich des Borstenträgers (22) angeordnet sind.
DE19708213A 1996-04-09 1997-02-28 Verfahren und Vorrichtung zur Produktführung in einem Falzbildungsbereich eines Falzapparates Withdrawn DE19708213A1 (de)

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