DE19708748B4 - Verfahren und System zur Bereitstellung und Übermittlung individualisierter Verkehrsinformationen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Bereitstellung und Übermittlung individualisierter Verkehrsinformationen bezüglich eines Verkehrsnetzes über ein Telefonnetz mit mindestens einem Sprachkanal an einen Nutzer, wobei die Verkehrsinformationen auf Anfrage des Nutzers in einer Informationszentrale aus einer Verkehrsdatenbank ausgewählt und in gesprochener Form über den Sprachkanal des Telefonnetzes übertragen werden,
– wobei der Nutzer als Datentelegramm über den SMS-Kanal eines GSM-Mobilfunknetzes an die Informationszentrale eine zeichencodierte Anfrage übermittelt, die mindestens Angaben über eine Ortsposition, aus deren Umgebung Verkehrsinformationen gewünscht werden, und/oder über eine Fahrtroute enthält,
– wobei in der Verkehrsdatenbank die für die Anfrage relevanten Verkehrsinformationen recherchiert werden,
– wobei den recherchierten Verkehrsinformationen in der Informationszentrale ein Bezugscode für den Abruf der Verkehrsinformationen zugeordnet wird,
– wobei der Bezugscode über den SMS-Kanal des GSM-Mobilfunknetzes an den Nutzer übermittelt wird,
– wobei der Nutzer die recherchierten Verkehrsinformationen unter Angabe des Bezugscodes abruft und
– wobei daraufhin die Übertragung der Verkehrsinformationen...
– wobei der Nutzer als Datentelegramm über den SMS-Kanal eines GSM-Mobilfunknetzes an die Informationszentrale eine zeichencodierte Anfrage übermittelt, die mindestens Angaben über eine Ortsposition, aus deren Umgebung Verkehrsinformationen gewünscht werden, und/oder über eine Fahrtroute enthält,
– wobei in der Verkehrsdatenbank die für die Anfrage relevanten Verkehrsinformationen recherchiert werden,
– wobei den recherchierten Verkehrsinformationen in der Informationszentrale ein Bezugscode für den Abruf der Verkehrsinformationen zugeordnet wird,
– wobei der Bezugscode über den SMS-Kanal des GSM-Mobilfunknetzes an den Nutzer übermittelt wird,
– wobei der Nutzer die recherchierten Verkehrsinformationen unter Angabe des Bezugscodes abruft und
– wobei daraufhin die Übertragung der Verkehrsinformationen...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung und Übermittlung individualisierter Verkehrsinformationen in gesprochener Form gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein System zur Durchführung dieses Verfahrens.
- Es sind eine Vielzahl von Verfahren bekannt, Verkehrsinformationen in sprachlicher Form interessierten Nutzern, insbesondere Autofahrern, zur Verfügung zu stellen. Zu den in diesen Verfahren genutzten Übertragungsmedien zählen vor allem Rundfunk, Fernsehen und andere broadcast-fähige Medien. Dieser Klasse von Verfahren ist gemeinsam, daß die aktuelle Situation des Nutzers, insbesondere sein aktueller Standort, dem Sender der Informationen nicht bekannt ist und stets alle verfügbaren Informationen innerhalb eines größeren geografischen Gebietes ausgestrahlt werden. Eine auf entsprechende Weise durchgeführte Informationsübermittlung auf individuelle Anfrage hin würde neben der hohen Last auf dem Kommunikationskanal zu einer deutlichen Überlastung des Nutzers führen, da er mit einer Vielzahl für ihn aktuell nicht relevanter Informationen "zugeschüttet" würde.
- Aus der
DE 44 29 121 C1 ist ein Navigationssystem bekannt, bei welchem Verkehrsinformationen von einer Zentrale an ein Fahrzeug auf eine Anfrage hin über ein Mobilfunknetz in gewissen Zeitabständen automatisch übermittelt werden. - Aus der
DE 44 14 626 A1 ist ein Verkehrsinformationssystem bekannt, bei welchem über den Sprachkanal eines Mobilfunknetzes von einem Benutzer Verkehrsinformationen abgerufen werden können. - Aus der
DE 196 04 084 A1 ist ein Verfahren zum Übertragen von Verkehrsinformationen über einen Signalisierungskanal eines Mobilfunknetzes an einen Teilnehmer mit durch eine Fahrzeugselbstortung bekanntern Aufenthaltsort offenbart. - Aus der
(JP) 07075162 A - Es sind ferner Verfahren bekannt, die eine Anfrage durch den Nutzer erlauben und dabei der Informationszentrale die Berücksichtigung individueller Problemstellungen des Nutzers ermöglichen. Ein Beispiel hierfür sind sog. "hotlines" oder "call center". Dabei handelt es sich um geeignet ausgestattete Telefonzentralen, die die Wünsche der Nutzer entgegennehmen und Fragen beantworten. Im speziellen Anwendungsgebiet Verkehrsinformationen sind entsprechende Service-Angebote beispielsweise der Mobilfunknetze oder der Automobilclubs bekannt. Diese Angebote zeichnen sich, bedingt durch die manuelle Dienstleistungserbringung, durch hohe Kosten für den Betreiber wie letztlich auch für den Nutzer aus. Weiterhin sind automatisierte Systeme (wie z.B. das unter 0172/22666 erreichbare System PASSO) bekannt, die den Nutzer im Sprachmodus durch ein Auswahlmenü führen, um die gewünschten Information zu selektieren und zur Verfügung zu stellen. Diese Sprachdialogsysteme werden in Telefonnetzen beispielsweise zur Fahrplanauskunft, aber neuerdings auch für Verkehrsinformationsdienste eingesetzt. Hierbei werden die Informationen in sprachlicher Form dargeboten, die Menüsteuerung ist in Telefonnetzen typischerweise durch Spracheingabe und/oder Tastendruck möglich. Der Nachteil dieser bekannten Systeme ist die Tiefe und Komplexität des Menüs, insbesondere bei anspruchsvollen Anwendungen wie der Übermittlung von Verkehrsinformationen.
- Beide Klassen von Verfahren zeichnen sich durch die Präsentation der Informationen in gesprochener Form aus. Insbesondere während der Fahrt bietet diese akustische Darstellungsform der Information ergonomische Vorteile z.b. gegenüber einer optischen Darstellung in einem Display. Die Formulierung der Anfrage in sprachlicher Form ist aber entweder teuer in der manuellen Abwicklung oder komplex und zeitraubend in der automatisierten Abwicklung.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges, effizientes und ergonomisches Verfahren und ein System zur Durchführung dieses Verfahrens unter Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile vorzuschlagen. Wesentliches Ziel dabei ist es, die Informationsübermittlung möglichst weitgehend auf solche Verkehrsinformationen zu beschränken, die für den Nutzer tatsächlich von Bedeutung sein können.
- Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Besonders vorteilhafte Ausprägungen und Varianten sowie ein System zur Durchführung dieses Verfahrens sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Die Bereitstellung und Übermittlung der gewünschten Verkehrsinformationen erfolgt in einem dreistufigen Prozeß. Im ersten Prozeßschritt wird die Anfrage nach Verkehrsinformationen an die Informationszentrale übermittelt, wobei die Anfrage in zeichencodierter Form erfolgt und mindestens Angaben über eine Ortsposition enthält. Die Ortsposition, vorteilhafterweise ist dies der aktuelle Standort des Nutzers, ist ein erstes Selektionskriterium für die Auswahl der relevanten Verkehrsinformationen durch die Informationszentrale. Durch Hinzunahme weiterer Informationen bei der Anfrage, insbesondere Fahrtrichtung oder vom Nutzer bereits erhaltene bzw. bekannte Verkehrsinformationen, kann die Selektion erfindungsgemäß weiter verfeinert werden und so die Relevanz durch Unterdrückung irrelevanter oder redundanter Informationen weiter erhöht werden. Die Anfrage erfolgt erfindungsgemäß in zeichencodierter Form, um eine automatisierte Bearbeitung zu ermöglichen. Mit der Anfrage wird in der Informationszentrale ein Auftrag eröffnet, der eine eindeutige Auftragsnummer erhält, die im folgenden als Bezugscode bezeichnet wird. Im zweiten Prozeßschritt werden in der Informationszentrale anhand der in der Anfrage übermittelten Angaben die gewünschten Informationen in einer Verkehrsdatenbank recherchiert und zusammengestellt. Die Informationen werden unter diesem Bezugscode in der Informationszentrale bereitgestellt, und es wird eine Meldung mit dem Bezugscode an den Nutzer übermittelt. Im dritten Prozeßschritt ruft der Nutzer die bereitgehaltenen Informationen unter Angabe des Bezugscodes über den Sprachkanal eines Telefonnetzes ab. Wenn keine relevanten Verkehrsinformationen vorliegen oder in der Recherche vorgegebene Fehlerbedingungen eingetreten sind, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß dann an den Nutzer spezielle vordefinierte Bezugscodes übermittelt werden, die eine entsprechende Information enthalten, so daß der Vorgang ohne Aufbau einer Sprachverbindung und ohne die dafür anfallenden Telefongebühren abgebrochen werden kann.
- Die einzelnen Meldungen der zusammengestellten Verkehrsinformationen werden durch die Informationszentrale jeweils eindeutig gekennzeichnet. Diese Kennzeichnungen können an den Nutzer übermittelt werden. Dadurch kann der Nutzer beispielsweise erkennen (wenn auch nur in codierter Form), welche und wieviel Meldungen für ihn bereitliegen. Der große Nutzen tritt aber dann voll zu Tage, wenn diese Kennzeichnungen im Rahmen von mehreren aufeinanderfolgenden Anfragen, wie sie beispielsweise bei längeren Fahrten auftreten können, vom Nutzer zeitweilig gespeichert und bei der jeweils nächsten Anfrage mit an die Informationszentrale übermittelt werden. Diese Information kann nämlich zentralseitig dazu benutzt werden, die bereits bekannten Meldungen nicht mehr zu berücksichtigen. Hierdurch ergibt sich eine weitere deutliche Steigerung der Relevanz der übermittelten Verkehrsinformationen.
- Mit der beschriebenen Aufteilung in drei Prozeßschritte wird eine Reihe von Vorteilen gegenüber den bisher bekannten Verfahren erzielt. Erstens wird die Sprachverbindung im wesentlichen nur zum Abhören der Informationen benutzt. Der gesamte zeitaufwendige und ggf. fehlerträchtige Auswahlprozeß im Sprachkanal entfällt, die Information wird kompakt, effizient und kostengünstig dargestellt. Zweitens wird der Auswahlprozeß auf nur eine Anfrage reduziert, es genügt die Angabe einer Ortsposition. Ein langwieriger, mehrstufiger interaktiver Auswahlprozeß wie in Sprachdialogsystemen entfällt. Drittens sind Anfrage und Rückantwort ein Austausch codierter Informationen, die zweckmäßig und kostengünstig nicht über den Sprachkanal, sondern als Kurzmitteilungen über spezielle Datenkanäle des Telefonnetzes abgewickelt werden können. Hierfür bietet sich beispielsweise der sog. short message Kanal (SMS-Kanal) in einem GSM-Mobilfunknetz an. Viertens kann durch den zwischengeschobenen Prozeßschritt der Bereitstellung und der Rückübermittlung einer "Abholadresse" (= Bezugscode) der Gesprächskanal von der Nutzerseite aus aufgebaut werden. Dies ist in den Verfahren mit Abstand der kostenträchtigste Übertragungsschritt. Die Kommunikationskosten gehen daher weitgehend direkt zu Lasten des Anrufenden. Da moderne Telefonnetze durch die Bereitstellung von Sonderrufnummern mit erhöhten Tarifen zusätzlich die Möglichkeit der Abrechnung von sog. Mehrwertdiensten bieten, kann die Dienstleistung problemlos über die Telefongebühren des Nutzers abgerechnet werden. Eine besondere Gebührenerhebung oder ein Vertragsverhältnis zwischen Nutzer und Verkehrsinformationsanbieter ist nicht notwendig. Die Dienstleistung kann somit problemlos der Allgemeinheit angeboten werden, da mit jeder Nutzung allein über die Telefongebühren abgerechnet werden kann. Fünftens bietet das Verfahren den weiteren Vorteil, daß eine Sprachverbindung gar nicht erst aufgebaut werden muß, wenn keine Informationen vorliegen. Der Nutzer muß sich also nicht erst langwierig und kostenträchtig durch ein Auswahlmenü hangeln, nur um zu erfahren, daß für seine Strecke keine Verkehrsmeldungen vorliegen.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem beispielhaften Ablauf gemäß der einzigen Figur erläutert.
- Das Verfahren beginnt mit einer Anfrage, die ein Nutzer der Verkehrsinformationen stellt. "Anfrage" im Sinne der Erfindung heißt, daß der Nutzer neben der reinen Aufforderung zur Auskunftserteilung auch Informationen für die Individualisierung seiner Anfrage an die Informationszentrale übermittelt. Als Basisinformation wird hierbei eine Ortsposition übermittelt. Dies wird in der Regel der aktuelle Aufenthaltsort des Nutzers sein, so daß bei der individuellen Recherche der vorliegenden Verkehrsinformationen nur die Meldungen in der Nähe dieser Ortsposition zusammengestellt werden. Die Erfindung kann aber auch vorteilhaft eingesetzt werden, wenn die Ortsposition nicht der aktuelle Aufenthaltsort des Nutzers ist. Somit könnten auch Informationen über den Zielort oder Informationen über die Verkehrssituation in Gebieten abgefragt werden, in denen sich Fahrzeuge eines Fuhrparks befinden.
- Die Ortsposition ist als Basis für die Recherche ausreichend, um z.B. Verkehrsinformationen "im Umkreis von 50 km" abzufragen. Eine weitere Verfeinerung der Erfindung wird erzielt, wenn zusätzliche Informationen wie z.B. Fahrtrichtung bei der Anfrage übermittelt werden. Mit dieser Angabe können beispielsweise Staumeldungen in entgegengesetzter Fahrtrichtung unterdrückt werden. Das Ablaufprinzip läßt sich auch vorteilhaft erweitern, indem mehrere Ortspositionen, insbesondere eine Fahrtroute übermittelt werden.
- Für die Eingabe der Ortsposition gibt es verschiedene Möglichkeiten im Sinne dieser Erfindung. Die Ortsposition könnte beispielsweise über eine Tastatur vom Benutzer eingegeben werden. Eine typische Anwendung könnte beispielsweise eine Abfrage vom PC zu Hause oder im Büro darstellen. Für den Einsatz im Fahrzeug bietet sich vor allem eine automatische Erzeugung dieser Daten z.B. durch heute marktübliche Ortungs- bzw. Navigationsgeräte an. Hierbei wird die Ortsposition z.B. in geografischen Koordinaten (z.B. WGS84) durch satellitengestützte Ortung bestimmt. Erfindungsgemäß können diese Koordinaten dann für die Anfrage verwendet werden.
- Die Anfrage wird an die Informationszentrale übermittelt. Da die Informationen in der Anfrage in zeichencodierter Form vorliegen, ist eine bevorzugte Form der Übermittlung, wie in der Figur dargestellt, die Übermittlung im Sinne eines Datentelegramms als Kurzmitteilung (SMS = short message service) in einem GSM-Mobilfunknetz.
- Mit Erhalt der Anfrage wird in der Informationszentrale ein Auftrag eröffnet, der einen eindeutigen Bezugscode (Auftragsnummer) erhält.
- Inder Informationszentrale werten die mit der Anfrage erhaltenen Informationen ausgewertet. Hierunter fällt in erster Linie die Auswertung der Ortsposition. Aber auch weitere optionale Parameter wie z.B. Fahrtrichtung stellen nützliche Selektionskriterien dar. Als Resultat dieser Auswertung ist der Informationszentrale(mindestens) ein räumliches Gebiet bekannt, für das Verkehrsinformationen gewünscht werden. Dieses räumliche Gebiet ist Grundlage für die nachfolgende Recherche in der Datenbank.
- Eine einfache Lösung für die Festlegung des räumlichen Gebietes besteht darin, einen Umkreis von z.B. 20 oder 50 km um die übermittelte Ortsposition zu benutzen. In einer Verfeinerung der Erfindung sind verschiedene geometrische Formen vorggebbar. Dies können beispielsweise Umkreise verschiedener Größe oder aber Formen mit einer Vorzugsrichtung ("Keule", "Trichter", "Tortenstück" usw.) sein. Die Steuermöglichkeit läßt sich zentralseitig sehr vorteilhaft einsetzen, um redundante bzw. irrelevante Informationen weiter zu unterdrücken. Dies soll an einem einfachen Beispiel erläutert werden: Ist der in der Anfrage übermittelte Ort (der Einfachheit halber der aktuelle Standort) auf einer Autobahn, so wird eine gerichtete Form mit langer Reichweite und mit Vorzugsrichtung entsprechend der aktuellen Fahrtrichtung ausgewählt. Befindet sich der Nutzer beispielsweise in einem Stadtgebiet, wird zweckmäßig eine Umkreisinformation selektiert.
- Eine weitere sehr interessante Verfeinerung eröffnet sich, wenn diese Selektion auch durch den Nutzer beeinflußt werden kann. Hierzu kann der Nutzer als zusätzliche Information mit der Anfrage einen Steuerparameter übermitteln, der z.B. Form und/oder Größe und/oder Ausrichtung eines Gebiets definiert. Es können auch Informationen zur Beeinflussung zentralseitig gespeicherter Steuerparameter übermittelt werden.
- Auf der Basis des anhand der jeweiligen Anfrage definierten Gebietes wird die Verkehrsdatenbank recherchiert. Wenn keine Meldungen vorliegen, kann vorteilhafterweise eine diesbezügliche Meldung an den Nutzer zurück übermittelt werden. Mit Erhalt dieser Information ("Fehlanzeige") kann der gesamte Prozeß dann abgebrochen werden. Der Bezugscode kann auf einen vordefinierten Wert (Fehlercode) gesetzt werden.
- Liegen Verkehrsinformationen für das recherchierte Gebiet vor, so werden die Informationen als "Auftrag", zusammengestellt und in der Informationszentrale in einer Speichereinrichtung unter dem Bezugscode (Auftragsnummer) für einen bestimmten Zeitraum vorgehalten. Der Bezugscode wird an den Nutzer zurückübermittelt, und der Nutzer kann nun innerhalb dieses Zeitraums die bereitgestellten Informationen über den Sprachkanal abrufen. Der "Auftrag" wird zentralseitig nach Abruf oder nach Ablauf dieses Zeitraums (max. 1 Stunde) automatisch gelöscht.
- Dieses Verfahren läßt sich vorteilhaft automatisch durch eine entsprechend programmierte elektronische Datenverarbeitungsanlage in der Informationszentrale, aber im Prinzip auch manuell oder halbmanuell abwickeln. Die unter dem "Auftrag" zusammmengestellten Informationen könnten beispielsweise bei Abruf dem Nutzer verlesen werden oder auf Band gesprochen werden.
- Dieses Grundprinzip der Erfindung kann jedoch sehr vorteilhaft verfeinert werden, wie anhand der Figur weiter erläutert wird. Um die Abwicklung für Nutzer und Betreiber möglichst preiswert zu gestalten, wird vorzugsweise eine vollautomatische Abwicklung des Prozesses angestrebt. Hierzu kann ein Sprachgenerator verwendet werden. Da die Arbeitsweise von Sprachgeneratoren sehr unterschiedlich sein kann, wird hier exemplarisch gemäß der Figur nur auf eine bestimmte Variante eingegangen. Weitere gleichwirkende Varianten sind selbstverständlich im Sinne dieser Erfindung möglich. Als Sprachgenerator wird hierbei ein System zugrunde gelegt, welches vollständige gesprochene Texte anhand von einzelnen, vorproduzierten Sprachbausteinen zusammensetzt. Diese Sprachbausteine sind üblicherweise in einer Datenbank in Form sogenannter Sound Files abgelegt. Ein vollständiger Text kann somit als eine Folge von Sprachbausteinen aufgefaßt werden, die als Kette der entsprechenden Sprachbausteinnummern (Soundfile-Nummern) repräsentiert werden kann.
- In dieser speziellen Ausprägung der Erfindung wird daher die recherchierte (codierte) Verkehrsinformation dem Sprachgenerator zugeführt, um daraus in einem ersten Verarbeitungsschritt eine Kette dieser Soundfile-Nummern zu erzeugen. Die zusammengestellte Information, d.h. der "Auftrag", umfaßt nun eine Kette von Soundfile- Nummern, die unter dem Bezugscode ("Auftragsnummer") abgelegt werden. Der "Auftrag" steht somit zur "Abholung" bereit, und der Bezugscode wird an den Nutzer übermittelt. Die Umwandlung der relevanten Verkehrsinformationen in gesprochene Form erfolgt erst nach Abruf unmittelbar vor Übertragung durch den Sprachkanal.
- Der Nutzer erhält mit der Rückantwort der Informationszentrale den Bezugscode, unter dem die zusammengestellten Informationen für ihn abrufbar sind. Es ist vorteilhaft, aber nicht auschließend, hierfür ebenfalls den SMS-Kanal eines GSM-Mobilfunknetzes zu benutzen. Für den Nutzer ist natürlich ein entsprechend funktional erweitertes Telefongerät besonders sinnvoll, welches die erhaltene Nachricht auswertet, den Bezugscode extrahiert und automatisch oder auf Knopfdruck die Informationszentrale anwählt. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, den Bezugscode als Erweiterung der Telefonnummer der Informationszentrale zu codieren. Bei Eingang des Anrufes kann die Informationszentrale somit die erweiterten Ziffern extrahieren und den zurückgelegten "Auftrag" identifizieren. Selbstverständlich kann der Bezugscode auch nach Aufbau der Sprachverbindung z.B. nach dem DTMF-Verfahren (dual tone multiple frequency) übermittelt werden.
- Der Bezugscode wird somit der Informationszentrale bei Aufbau der Sprachverbindung bekanntgegeben. Gemäß der in der Figur gezeigten speziellen Ausprägung wird nun die unter dem Bezugscode abgelegte Kette von Soundfile-Nummern dem Sprachgenerator zugeführt, der in einem zweiten Bearbeitungsschritt die referenzierten Sprachbausteine zu dem vollständigen Text in gesprochener Form zusammenfügt.
- Der Komfort für den Nutzer läßt sich weiter erhöhen, indem über den aufgebauten Sprachkanal zumindest einfache Steuermöglichkeiten eröffnet werden. Hierzu könnte beispielsweise das in Telefonnetzes übliche DTMF-Verfahren benutzt werden, um per Tastendruck eine Steuerung durch den Nutzer zu ermöglichen. Damit lassen sich interaktive Steuermöglichkeiten wie bei einem Tonband realisieren: VOR, ZURÜCK, WEITER oder auch eine direkte Anwahl einer bestimmten Meldung. Ob und wie diese Verfeinerung implementiert werden kann, hängt von der konkreten Funktionalität der elektronischen Datenverarbeitungsanlage in der Informationszentrale und des Sprachgenerators ab.
- Der Erfindung liegt der geschilderte dreistufige Informationsaustausch zugrunde. Mit Zusammenstellung der Informationen wäre es an sich möglich, direkt eine Sprachverbindung von der Informationszentrale her aufzubauen und damit die Rückübermittlung des Bezugscodes einzusparen. Die Vergabe eines solchen Bezugscodes wäre dabei nicht notwendig. Da in öffentlichen Telefonnetzen die Kosten jedoch üblicherweise durch den Anrufer getragen werden, würden die Kommunikationskosten allein zentralseitig anfallen. Zum kommerziellen Betrieb eines solchen Dienstangebotes müßten somit jeweils andere Bezahlungswege auf der Basis von individuellen Vertragsverhältnissen gefunden werden. Demgegenüber zeichnet sich das Verfahren der Erfindung durch direkte Abrechnung mit dem Kunden auf Nutzungsbasis im Rahmen seiner Teilnahme am jeweiligen Telefonnetz aus.
- Die Details des geschilderten Ablaufs sind nicht alle zwingend, sondern teilweise nur zweckmäßig. So könnte beispielsweise die gesamte Spracherzeugung, d.h. die beiden in der Figur dargestellten diesbezüglichen Bearbeitungsschritte erst nach Aufbau der Sprachverbindung durchgeführt werden. Dies liegt zwar im Rahmen der Erfindung, hätte aber Nachteile, da die Bearbeitung zeitaufwendig ist. Der beispielhaft dargestellte Prozeß minimiert dagegen den Aufwand während des Bestehens der teuren und zeitkritischen Sprachverbindung.
Claims (30)
- Verfahren zur Bereitstellung und Übermittlung individualisierter Verkehrsinformationen bezüglich eines Verkehrsnetzes über ein Telefonnetz mit mindestens einem Sprachkanal an einen Nutzer, wobei die Verkehrsinformationen auf Anfrage des Nutzers in einer Informationszentrale aus einer Verkehrsdatenbank ausgewählt und in gesprochener Form über den Sprachkanal des Telefonnetzes übertragen werden, – wobei der Nutzer als Datentelegramm über den SMS-Kanal eines GSM-Mobilfunknetzes an die Informationszentrale eine zeichencodierte Anfrage übermittelt, die mindestens Angaben über eine Ortsposition, aus deren Umgebung Verkehrsinformationen gewünscht werden, und/oder über eine Fahrtroute enthält, – wobei in der Verkehrsdatenbank die für die Anfrage relevanten Verkehrsinformationen recherchiert werden, – wobei den recherchierten Verkehrsinformationen in der Informationszentrale ein Bezugscode für den Abruf der Verkehrsinformationen zugeordnet wird, – wobei der Bezugscode über den SMS-Kanal des GSM-Mobilfunknetzes an den Nutzer übermittelt wird, – wobei der Nutzer die recherchierten Verkehrsinformationen unter Angabe des Bezugscodes abruft und – wobei daraufhin die Übertragung der Verkehrsinformationen über eine Sprachverbindung stattfindet, – wobei die einzelnen Meldungen der zusammengestellten Verkehrsinformationen durch die Informationszentrale jeweils eindeutig gekennzeichnet werden, diese Kennzeichnungen an den Nutzer übermittelt werden, – wobei zusätzlich zu den Angaben über eine Ortsposition auch jeweils eindeutige Kennzeichnungen von bereits erhaltenen Verkehrsinformationen in der nächsten Anfrage des Nutzers mit übermittelt werden, – wobei die übermittelten Informationen über bereits erhaltene Verkehrsinformationen durch die Informationszentrale ausgewertet werden und wobei bei der Recherche und Bereitstellung diese bereits vom Nutzer erhaltenen Verkehrsinformationen nicht mehr berücksichtigt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Angaben über die Ortsposition Daten über den aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers übermittelt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Angaben über eine Ortsposition auch Informationen über die eingeschlagene oder gewünschte Fahrtrichtung in der Anfrage des Nutzers mit übermittelt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei erfolgloser Recherche in der Verkehrsdatenbank oder bei Eintritt vorgegebener Fehlerbedingungen spezielle vordefinierte Bezugscodes an den Nutzer übermittelt werden und der Vorgang ohne Aufbau einer Sprachverbindung abgebrochen wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der benutzerseitig empfangene Bezugscode bei Aufbau der Sprachverbindung in codierter Form übertragen wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugscode als Teil der für den Aufbau der Sprachverbindung gewählten Telefonnummer an die Informationszentrale übermittelt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, – daß nach Bearbeitung der Anfrage durch die Informationszentrale die ermittelten Verkehrsinformationen zusammen mit dem vergebenen Bezugscode für einen vorgebbaren Zeitraum zum Abruf durch den Nutzer in einer Speichereinrichtung in der Informationszentrale vorgehalten und – danach, spätestens aber nach einer Stunde, automatisch gelöscht werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, – daß die Informationszentrale die übermittelte zeichencodierte Anfrage automatisch auswertet zur Ermittlung des für die Recherche relevanten räumlichen Gebietes des Verkehrsnetzes, ' – daß automatisch ermittelt wird, ob für das relevante räumliche Gebiet Verkehrsinformationen vorliegen, – daß für diese räumlichen Gebiete die Verkehrsinformationen automatisch identifiziert werden, – daß der Bezugscode für die jeweilige Anfrage automatisch vergeben und übermittelt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – daß für die Ermittlung der relevanten räumlichen Gebiete Steuerparameter (Selektionskriterien) vorgebbar sind, die Form und/oder Größe und/oder Ausrichtung des räumlichen Gebietes beeinflussen, – daß bei der Festlegung der Steuerparameter in der informationszentrale mindestens die in der Anfrage durch den Nutzer übermittelte Ortsposition berücksichtigt wird und – daß bei der Recherche der Verkehrsinformationen daraufhin nur die Verkehrsinformationen aus diesen derart definierten Gebieten berücksichtigt werden.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Nutzer im Rahmen der Anfrage zusätzliche Informationen zur Beeinflussung der Steuerparameter übermittelt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, – daß die recherchierten Verkehrsinformationen in der Informationszentrale mit Kennzeichnungen jeweils eindeutig gekennzeichnet werden und – daß diese Kennzeichnungen an den Nutzer zusammen mit dem Bezugscode übermittelt werden.
- Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrsinformationen jeweils eindeutig kennzeichnenden Kennzeichnungen bereits erhaltener Verkehrsinformationen zeitweilig nutzerseitig gespeichert und als Bestandteil der zeichencodierten Anfrage an die Informationszentrale übermittelt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die individuell zusammengestellten Verkehrsinformationen in gesprochener Form bereitgestellt und so für den vorgebbaren Zeitraum in der Informationszentrale gespeichert werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, – daß die Verkehrsinformationen in codierter Form in der Verkehrsdatenbank gespeichert werden, – daß die individuellen Verkehrsinformationen in codierter Form zusammengestellt und zusammen mit dem Bezugscode zum Abruf durch den Nutzer vorgehalten werden und – daß bei Abruf der Verkehrsinformationen durch den Nutzer die zusammengestellten codierten Verkehrsinformationen in der Informationszentrale durch eine Einrichtung zur automatischen Generierung von gesprochenen Informationen (Sprachgenerator) automatisch in die individuelle Verkehrsinformation in sprachlicher Form umgewandelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, – daß der Sprachgenerator, der über eine Datenbank mit vorproduzierten Sprachbausteinen verfügt, die mit eindeutigen Sprachbausteinnummern bezeichnet sind, die Informationstexte für die Verkehrsinformationen durch Aneinanderreihung entsprechend ausgewählter Sprachbausteine erzeugt, – daß die recherchierten relevanten Verkehrsinformationen in codierter Form der Verkehrsdatenbank entnommen werden, – daß die recherchierten codierten Verkehrsinformationen in einem ersten Verarbeitungsschritt durch den Sprachgenerator in eine Kette von Sprachbausteinnummern umgewandelt wird, – daß diese individuell zusammengestellte Kette, die die angefragte Verkehrsinformation repäsentiert, zusammen mit dem Bezugscode in der Informationszentrale für den Abruf durch den Nutzer bereitgehalten wird und – daß bei Abruf der Verkehrsinformationen diese Kette von Sprachbausteinnummern durch den Sprachgenerator in einem zweiten Verarbeitungsschritt in eine gesprochene Information für die Übertragung im Sprachkanal umgewandelt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abruf der Verkehrsinformationen durch den Nutzer zumindest in der Weise interaktiv steuerbar ist, daß bei Bedarf eine Wiederholung von einzelnen Meldungen und/oder eine Weiterschaltung zur nächsten Meldung erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Abrufs durch Tastendruck mit Hilfe des DTMF-Verfahrens (dual tone multiple frequency) oder durch Spracheingabe erfolgt.
- System zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Telefonnetz, das mindestens über einen Sprachkanal und über einen GSM-SMS-Kanal verfügt, ferner mit einer Informationszentrale, die über eine in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage gehaltene Verkehrsdatenbank verfügt und an das Telefonnetz angeschlossen ist, und mit einer Vielzahl von Endgeräten, über die individualisierte Verkehrsinformationen bezüglich eines Verkehrsnetzes durch einzelne Nutzer abfragbar sind, wobei die Verkehrsinformationen in gesprochener Form über den Sprachkanal an das jeweilige Endgerät übermittelbar sind, dadurch gekennzeichnet, – daß über die Endgeräte an die Informationszentrale zeichencodierte Anfragen über den SMS-Kanal übermittelbar sind, die mindestens Angaben über eine Ortsposition, aus dessen Umgebung Verkehrsinformationen gewünscht werden, und/oder über eine Fahrtroute enthalten, – daß die elektronische Datenverarbeitungsanlage derart programmiert ist, – daß in der Verkehrsdatenbank die für die Anfrage relevanten Verkehrsinformationen recherchierbar sind und – daß den recherchierten Verkehrsinformationen ein Bezugscode für den Abruf der Verkehrsinformationen zuordbar ist, – daß der jeweilige Bezugscode über den SMS-Kanal des Telefonnetzes an den Nutzer übermittelbar ist, – daß über das jeweilige Endgerät durch den Nutzer die recherchierten Verkehrsinformationen unter Angabe des Bezugscodes abrufbar sind und – daß bei einem Abruf die Übertragung der recherchierten Verkehrsinformationen an das jeweilige Endgerät ausführbar ist.
- System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, – daß zusätzlich zu den Angaben über eine Ortsposition auch Informationen über bereits erhaltene Verkehrsinformationen in der Anfrage über das Endgerät mit übermittelbar sind, – daß die übermittelten Informationen über bereits erhaltene Verkehrsinformationen durch die elektronische Datenverarbeitungsanlage auswertbar sind und – daß bei der Recherche und Bereiststellung diese bereits erhaltenen Verkehrsinformationen eliminierbar sind.
- System nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Informationszentrale spezielle vordefinierte Bezugscodes gespeichert sind, die bei erfolgloser Recherche in der Verkehrsdatenbank oder bei Eintritt vorgegebener Fehlerbedingungen an das jeweilige Endgerät übermittelbar sind.
- System nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der endgeräteseitig empfangene Bezugscode bei Aufbau der Sprachverbindung in codierter Form im Sprachkanal oder bei Aufbau der Sprachverbindung übertragbar ist.
- System nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, – daß nach Bearbeitung der Anfrage durch die elektronische Datenverarbeitungsanlage die ermittelten Verkehrsinformationen zusammen mit dem vergebenen Bezugscode für einen vorgebbaren Zeitraum zum Abruf durch den Nutzer in einer Speichereinrichtung in der Informationszentrale vorhaltbar und – danach, spätestens aber nach einer Stunde, automatisch löschbar sind.
- System nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Datenverarbeitungsanlage derart programmiert ist, – daß die übermittelte zeichencodierte Anfrage automatisch zur Ermittlung des für die Recherche relevanten räumlichen Gebietes des Verkehrsnetzes ausgewertet wird, – daß automatisch ermittelt wird, ob für die relevanten räumlichen Gebiete Verkehrsinformationen vorliegen, – daß für diese räumlichen Gebiete die Verkehrsinformationen automatisch identifiziert werden und – daß der Bezugscode für die jeweilige Anfrage automatisch vergeben und übermittelt wird.
- System nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Datenverarbeitungsanlage derart programmiert ist, – daß die recherchierten Verkehrsinformationen in der Informationszentrale mit Verkehrsinformationen jeweils eindeutig kennzeichnenden Kennzeichnungen versehen werden und – daß diese Kennzeichnungen an das jeweilige Endgerät zusammen mit dem Bezugscode übermittelt werden.
- System nach den Ansprüchen 18 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrsinformationen jeweils eindeutig kennzeichenden Kennzeichnungen bereits erhaltener Verkehrsinformationen zeitweilig im Endgerät speicherbar und als Bestandteil der zeichencodierten Anfrage an die Informationszentrale übermittelbar sind.
- System nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die individuell zusammengestellten Verkehrsinformationen in gesprochener Form bereitstellbar und so für einen vorgebbaren Zeitraum in der Informationszentrale speicherbar sind.
- System nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, – daß die Verkehrsinformationen in codierter Form in der Verkehrsdatenbank speicherbar sind, – daß die individuellen Verkehrsinformationen in codierter Form zusammenstellbar und zusammen mit dem Bezugscode zum Abruf durch das Endgerät vorhaltbar sind und – daß bei Abruf der Verkehrsinformationen durch das Endgerät die zusammengestellten codierten Verkehrsinformationen in der Informationszentrale durch eine Einrichtung zur automatischen Generierung von gesprochenen Informationen (Sprachgenerator) automatisch in die individuelle Verkehrsinformation in sprachlicher Form umwandelbar sind.
- System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, – daß die Informationstexte im Sprachgenerator, der über eine Datenbank mit vorproduzierten Sprachbausteinen verfügt, die mit eindeutigen Sprachbausteinnummern bezeichnet sind, für die Verkehrsinformationen durch Aneinanderreihung entsprechend ausgewählter Sprachbausteine erzeugbar sind, – daß die recherchierten relevanten Verkehrsinformationen in codierter Form der Verkehrsdatenbank entnehmbar sind, – daß die recherchierten codierten Verkehrsinformationen in einem ersten Verarbeitungsschritt durch den Sprachgenerator in eine Kette von Sprachbausteinnummern umwandelbar sind, – daß diese individuell zusammengestellte Kette, die die angefragte Verkehrsinformation repäsentiert, zusammen mit dem Bezugscode in der elektronischen Datenverarbeitungsanlage für den Abruf durch das Endgerät bereithaltbar ist und – daß bei Abruf der Verkehrsinformationen diese Kette von Sprachbausteinnummern durch den Sprachgenerator in einem zweiten Verarbeitungsschritt in eine gesprochene Information für die Übertragung im Sprachkanal umwandelbar ist.
- System nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Datenverarbeitungsanlage derart programmiert ist, daß der Abruf der Verkehrsinformationen durch das Endgerät zumindest in der Weise interaktiv steuerbar ist, daß bei Bedarf eine Wiederholung von einzelnen Meldungen und/oder eine Weiterschaltung zur nächsten Meldung erfolgt.
- System nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Abruf durch Tastendruck mit Hilfe des DTMF-Verfahrens (dual tone multiple frequency) oder durch Spracheingabe steuerbar ist.
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