DE19704569A1 - Motorgesteuertes Scheibenwischersystem - Google Patents
Motorgesteuertes ScheibenwischersystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scheibenwischersystem, das die hin- und
hergehende Bewegung eines Wischers durch Umkehr der Drehbewegung
eines Elektromotors bewirkt.
Ein Wischersystem für Automobile umfaßt üblicherweise einen
Lenkermechanismus zum Umwandeln der Drehbewegung eines Elektromotors
in die hin- und hergehende Wischbewegung des Wischers. Man kann jedoch
auch ohne den Lenkermechanismus auskommen, wenn man nämlich den
Motor derart steuert, daß der Drehsinn dieses Motors alternierend geändert
wird, und daß man diese Bewegung unmittelbar auf den Wischer überträgt.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung eines bekannten Scheibenwischersystems, das
die hin- und hergehende Bewegung eines Wischers bewirkt durch Umkehr
der Drehrichtung eines Elektromotors. Die beiden Eingangsterminale des
Wischermotors 1 sind an bewegliche Kontakte eines ersten Relais RL1 und
eines zweiten Relais RL2 angeschlossen. Bei jedem der Relais RL1 und RL2
ist einer der festen Kontakte an eine Stromzufuhr angeschlossen, und der
andere feste Kontakt ist geerdet. Das System umfaßt ferner eine
Positionsdetektorplatte 5 mit einer elektrisch leitenden Scheibe; es arbeitet
synchron mit dem Wischermotor M, um den Umkehrpunkt des Wischers (hier
nicht dargestellt) an den beiden Extrempositionen zu erfassen. Die
Positionsdetektorplatte 5 weist ein kontinuierliches Kreissegment 5a auf, das
sich über 360° erstreckt, ferner ein Sektorsegment 5b, das sich über einen
begrenzten Winkel erstreckt, einteilig und koaxial zum kontinuierlichen
Kreissegment 5a. Ein erster Kontakt 6a und eine zweiter Kontakt 6b greifen
gleitend am kontinuierlichen Kreissegment 5a beziehungsweise am
Sektorsegment 5b an. Der erste Kontakt 6a ist geerdet, und der zweite
Kontakt 6b ist an ein Eingangsterminal I 2 eines Reglers 4 über eine Interface-
Schaltung angeschlossen.
Das Sektorsegment 5b erstreckt sich über einen Winkel, der den beiden
Umkehrpunkten entspricht, und der zweite Kontakt 6b gelangt mit dem
Sektorsegment 5b dann in Kontakt, wenn er jeweils den Umkehrpunkt
erreicht. Befindet sich der zweite Kontakt 6b mit dem Sektorsegment 5b in
Kontakt, so sind die elektrischen Kontakte 6a und 6b elektrisch aneinander
angeschlossen, so daß der Eingangslevel des Eingangsterminals I 2 von
einem low ground level zu einem high power line level übergeht. Der Regler 4
kann den Umkehrpunkt vom Level des Signales am Eingangsterminal I 2
erfassen.
Ist der Wischerschalter SW geschlossen und wird hierbei dem
Eingangsterminal I 1 des Reglers 4 ein hohes Signal (high signal) eingespeist,
so wird dem Motor M in der durch I x angezeigten Richtung Strom zugeführt.
Motor M beginnt umzulaufen in der durch X veranschaulichten Richtung.
Dieser Umlauf findet während der gesamten Zeitspanne statt, während
welcher Kontakt 6b mit dem Sektorsegment 5b nicht in Kontakt steht. Ist der
Motor weitergelaufen bis der zweite Kontakt 6b mit dem Sektorsegment 5b in
Kontakt gelangt und wird dem Regler 4 ein elektrisches Signal eingespeist,
resultierend aus der elektrischen Verbindung zwischen den beiden
Kontakten 6a und 6b, um anzuzeigen, daß der Umkehrpunkt erreicht ist, so
ändert sich der Zustand des Relais, der in Fig. 3 veranschaulicht ist,
nunmehr zu einem neuen Zustand in welchem das erste Relais RL1
umgeschaltet wird, und die beiden Eingangsterminale des Motors M sind
geerdet. Demgemäß hört nicht nur die Zufuhr elektrischer Leistung zum
Motor M auf, sondern es wird auch eine regenerative Bremswirkung auf den
Motor M aufgebracht, da die beiden Eingangsterminale direkt miteinander
verbunden sind. Dies führt dazu, daß der Motor M unverzüglich angehalten
wird. Die regenerative Bremswirkung, die hierbei verwendet wird, bedeutet
einen Bremsvorgang, der dann beim Motor stattfindet, wenn dessen beide
Terminalen entweder direkt oder über eine Leitung niedrigen Widerstandes
miteinander verbunden sind.
Sodann gibt Regler 4 ein Signal von einem Ausgangsterminal O2 nach einer
vorgegebenen Zeitspanne ab, um den Zustand des zweiten Relais RL2
umzuschalten, so daß elektrischer Strom in der durch Pfeil I y angedeuteten
Richtung fließt. Demzufolge läuft Motor M nunmehr in der durch Pfeil Y
veranschaulichten Richtung um, und die Wischrichtung des Wischers wird
umgekehrt. Sodann wird dieser Vorgang wiederholt, bis der
Wischerschalter SW abgeschaltet wird.
Gemäß diesem System tritt zwischen dem Zeitpunkt, zu welchem der zweite
Kontakt mit dem Sektorsegment 5b in Berührung gelangt und dem Zeitpunkt,
zu welchem die regenerative Bremswirkung des Motors tatsächlich beginnt,
eine zeitliche Verzögerung ein. Dies geht auf das Vorhandensein einer
CR-Konstanten zurück, die in der Schaltung vorliegt die mit der
Positionsdetektorplatte 5 verbunden ist. Eine derartige CR-Konstante in der
Schaltung ist notwendig, um den stabilen Betrieb der
Positionsdetektorplatte 5 sicherzustellen. Außerdem beinhaltet das Betreiben
des Relais eine gewisse Zeitverzögerung. Die Wischgeschwindigkeit des
Wischers hängt ferner davon ab, ob Öl, Staub oder andere Fremdstoffe auf
der zu wischenden Scheibe vorhanden sind. Demgemäß ist eine gewisse
Fluktuation des vom Wischer zwischen den beiden Umkehrpunkten
überstrichenen Bereiches unvermeidlich, definiert durch die
Positionsdetektorplatte und den Punkt, an welchem die regenerative
Bremswirkung tatsächlich beginnt. Die tatsächliche Endposition des Wischers
ändert sich somit je nach dem Zustand der zu bestreichenden
Scheibenfläche. Dies stellt einen Nachteil für den Benutzer dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scheibenwischersystem mit
einem Reversiermotor anzugeben, das ohne einen Lenkermechanismus zum
Umwandeln einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung
eines Wischers auskommt, wobei ein Reversiermotor seine Bewegung zu
jedem Zeitpunkt an ein und derselben Stelle umkehren kann, und wobei
weiterhin der Motor einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Aufgrund der
Tatsache, daß das dritte Relais und das dritte Positionsdetektorsegment
getrennt von jenen sind, die dazu verwendet werden, die Stromzufuhr des
Elektromotors zu steuern, und somit relativ frei von jeglicher größerer
Zeitkonstante, ist es möglich, die regenerative Bremswirkung in einer
vorgegebenen Winkelposition starten zu lassen, ohne daß eine nennenswerte
zeitliche Verzögerung eintritt, so daß der Wischer in einer vorgegebenen
Winkelposition jederzeit an jedem Endpunkt mit hoher Genauigkeit angehalten
werden kann.
Das dritte Relais läßt sich auf mehrere Arten steuern, solange es einen Weg
für eine regenerative Bremswirkung zu einem geeigneten Zeitpunkt
bereitstellen kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird ein Kontaktsatz des dritten Relais in einer Erdungsleitung des ersten und
des zweiten Relais derart zwischengeschaltet, daß die Erdungsleitung selektiv
an eine Erdungsleitung oder dem zweiten Kontakt angeschlossen werden
kann, wobei der erste und der dritte Kontakt jeweils an eine
Stormversorgungsleitung beziehungsweise an eine Erdungsleitung
angeschlossen sind. Außerdem kann ein Eingang des Reglers an das zweite
Segment angeschlossen werden, und der Regler kann eine Interface-
Schaltung aufweisen, die einen ground level und einen
Zwischenspannungslevel erfaßt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schaltung einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der
Erfindung.
Fig. 2 ist ein Zeitschaubild zum Veranschaulichen des Betriebs des
Wischersystems gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Schaltung eines herkömmlichen Wischersystems mit einem
Reversiermotor.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung stellt einen wesentlichen Teil einer ersten
Ausführungsform der Erfindung dar. Die Teile, die jenen gemäß Fig. 3
entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Diese
Ausführungsform weist einen Positionsdetektor auf, der eine
Positionsdetektorplatte 2 sowie drei Kontakte 3a, 3b und 3c umfaßt, die sich
ihrerseits mit der Positionsdetektorplatte 2 in gleitendem Eingriff befindet. Die
Positionsdetektorplatte 2 läuft mit dem Motor synchron um. Sie ist aus
elektrisch leitendem Material aufgebaut und umfaßt ein erstes Segment 2a,
entsprechend dem Sektorsegment, ein zweites Segment 2b, entsprechend
dem Kreissegment, und ein drittes Segment 2c, das sich über einen großen
Winkel hinweg erstreckt und eine sektorförmige Öffnung aufweist.
Normalerweise ist die Positionsdetektorplatte 2 koaxial an einem
Schneckenrad befestigt das von einer Schnecke angetrieben wird, die
ihrerseits an eine Abtriebswelle des Motors M angeschlossen ist. Die drei
Segmente 2a, 2b und 2c, die in der Positionsdetektorplatte 2 enthalten sind,
sind Linien-symmetrisch um eine vertikale Linie in Fig. 1. Der
Erstreckungswinkel der sektorförmigen Öffnung des dritten Segmentes 2c ist
etwas größer, als jener des ersten Segmentes 2a.
Die drei Kontakte 3a, 3b und 3c sind den jeweiligen Segmenten 2a, 2b und
2c der Positionsdetektorplatte 2 zugeordnet, um drei mögliche
Kontaktzustände über die Winkelbereiche zu definieren, die ihrerseits mit A, B
(D) und C in Fig. 1 bezeichnet sind.
Die beiden Eingangsterminale des Elektromotors M sind an die beweglichen
Kontakte der Relais RL1 und RL2 angeschlossen. Einer der festen Kontakte
eines jeden dieser Relais ist an einen beweglichen Kontakt eines dritten Relais
RL3 angeschlossen, das von einem Signal des Reglers 4 gesteuert wird, so
wie im Folgenden beschrieben. Die verbleibenden festen Kontakte der beiden
Relais RL1 und RL2 sind an die Stromzufuhr angeschlossen (power line).
Einer der festen Kontakte des dritten Relais RL3 ist an den zweiten Kontakt 3b
der Positionsdetektorplatte 2 angeschlossen, während der andere feste
Kontakt geerdet ist. Der erste Kontakt 3a und der dritte Kontakt 3c sind an die
Stromzufuhrleitung beziehungsweise die Erde angeschlossen. Der zweite
Kontakt ist außerdem an die Eingangsterminale I 2 und I 3 über die
Transistoren Q1 beziehungsweise Q2 angeschlossen.
Transistor Q1 liefert dem Eingangsterminal 11 ein high level Signal dann, wenn
an dessen Basis eine Spannung angelegt wird, die niedriger ist, als eine
vorgegebene Zwischenspannung. Transistor Q2 liefert dem Eingangsterminal
I 2 dann ein high level Signal, wenn an die Basis eine Erdungslevelspannung
angelegt wird.
Im Folgenden soll die Betriebsweise dieses Systems unter Bezugnahme auf
das Zeitschaubild gemäß Fig. 2 beschrieben werden. Zunächst befindet sich
die Positionsdetektorplatte 2 in einer solchen Winkelposition, daß die Kontakte
3a, 3b und 3c im Bereich A liegen. Wird der Wischerschalter SW
geschlossen, so werden die Relais RL1 und RL2 eingeschaltet, und der Motor
beginnt in Richtung X umzulaufen. Im Bereich A ist der zweite Kontakt 3b
elektrisch an den ersten Kontakt 3a angeschlossen, so daß an die Basen der
beiden Transistoren Q1 und Q2 eine hohe Spannung angelegt wird, und daß
die beiden Eingangsterminale l 2 und I 3 im "low state" sind.
Bewegen sich die Kontakte zum Bereich B (aufgrund des Umlaufes der
Positionsdetektorplatte 2), so gelangt der erste Kontakt 3a außer Berührung
mit dem elektrisch leitenden Element, und die Basen der Transistoren Q1 und
Q2 sowie der zweite Kontakt 3b werden dadurch auf einen
Zwischenspannungslevel gesetzt daß sie an die Stromzufuhrleitung über den
Elektromotor M angeschlossen sind. Als Folge hiervon wird der zweite
Eingangsterminal I 2 auf einen hohen Level gebracht, während der dritte
Eingangsterminal I 3 auf niedrigem Level verbleibt. Das dritte Relais RL3 bleibt
jedoch eingeschaltet, und Strom fließt weiterhin durch den Elektromotor über
RL1, RL2 und RL3.
Haben sich die Kontakte zum Bereich C bewegt so ist nunmehr der dritte
Kontakt 3c elektrisch an den zweiten Kontakt 3b angeschlossen, während der
erste Kontakt 3a außer Berührung mit den verbleibenden Kontakten bleibt. Da
die Basen der Transistoren Q1 und Q2 auf den ground level herabgezogen
werden, befindet sich der zweite Eingangsterminal I 2 auf einem hohen Level
(Transistor Q1 ist eingeschaltet), und der dritte Eingangsterminal I 3 befindet
sich ebenfalls auf einem hohen Level (Transistor Q1 ist abgeschaltet). Dieser
Zustand führt dazu, daß das dritte Relais RL3 abgeschaltet wird. Die Zufuhr
elektrischen Stromes zum Elektromotor M hält jedoch über die Relais RL1 und
RL2 sowie über den zweiten Kontakt 3b und den dritten Kontakt 3c an.
Sobald sich die Kontakte weiterbewegt haben zum Bereich D, wird die
elektrische Verbindung zwischen dem zweiten und dem dritten Kontakt 3b
und 3c unterbrochen, jedoch läuft der Elektromotor M aufgrund seiner
Trägheit weiter um. Die genannte Unterbrechung der elektrischen Verbindung
zwischen dem zweiten und dem dritten Kontakt 3b und 3c ist notwendig, um
einen Kurzschluß zu vermeiden.
Sobald der erste Kontakt 3a mit dem ersten Segment 2a in Kontakt gelangt,
sind die beiden Eingangsterminale des Elektromotors direkt miteinander
verbunden, und Motor M wird unverzüglich dadurch stillgesetzt, daß er einer
regenerativen Bremswirkung unterworfen wird. Dies ist der Fall, obgleich die
Zustände der beiden Relais RL1 und RL2 so wie in Fig. 2 dargestellt sind.
Gleichzeitig wird ein Zeitschaltwerk, so wie in Fig. 2 enthalten, eingeschaltet
nach dem Ablauf dieses Zeitschaltwerkes werden die Zustände der drei Relais
gegenüber den bisher herrschenden Zuständen umgeschaltet. Dies läßt sich
auch wie folgt ausdrücken: Ein Zustand ähnlich dem Ausgangszustand wird
abgespeichert; die Drehrichtung des Elektromotors wird jedoch gegenüber
dem ursprünglichen Zustand umgekehrt.
Sodann läuft der Motor in der durch Pfeil Y gezeigten Richtung um. Der oben
beschriebene Vorgang wiederholt sich, so daß der Motor die gewünschte,
hin- und hergehende Bewegung ausführt. Es ist möglich, die regenerative
Bremswirkung an jedem Endpunkt des Wischerbereiches zu erzeugen. Auf
diese Weise folgt der Motor den Betriebsbereichen in der Reihenfolge A-B-C-
D-A-D-C-B-A-B-C-D . . . Es ist jedoch auch möglich, einen einfachen
Verbindungs- oder Lenkermechanismus dem Motor zuzuordnen, so daß das
Reversieren an jedem Endpunkt des Wischbereiches ausgeführt wird mit
einem solchen Mechanismus, während das Reversieren an anderer Stelle als
an den Enden des Wischbereiches elektrisch ausgeführt wird mit Hilfe der
regenerativen Bremswirkung, so wie oben beschrieben. In diesem Falle
arbeitet der Motor über die Bereiche in der Reihenfolge A-B-C-D-C-B-A-B-C-D- . . .
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 7-165023 beschreibt beispielsweise
einen Wischermotor, dem ein solcher Lenkermechanismus zugeordnet ist, der
ein Reversieren in jeder Endposition des Wischers bewirkt. Der Winkelbereich
ist normalerweise mechanisch durch den Lenkermechanismus definiert und
größer eingestellt, als der normale Wischwinkel des Wischers während des
Normalbetriebes, so daß eine der mechanisch definierten
Winkelendpositionen reversiert werden kann für die zurückgezogene Position
des Wischers, um den Wischer aus dem Blickfeld des Fahrers zu entfernen;
die zugehörende Winkelendposition des Wischers für normalen Wischbetrieb
läßt sich durch eine elektrische Anordnung definieren, so wie hier
beschrieben.
Gemäß der Erfindung werden somit ein getrenntes Relais und ein getrenntes
Positionsdetektorelement verwendet, um den Start einer jeden regenerativen
Bremswirkung zu bestimmen. Dies ist anders, als beim Stande der Technik,
wobei es auf die Relais ankommt, die unmittelbar an den Elektromotor
angeschlossen sind, um den Motor im Sinne eines Reversierens bezüglich
der regenerativen Bremsung des Motors zu steuern. Die einem separaten
Relais und einem separaten Positionsdetektorsegment zugeordnete Schaltung
ist relativ frei von einer großen Zeitkonstante da die Schaltung nicht
eingebunden ist in die Leistungsschaltung zum Betreiben des Elektromotors.
Gemäß der Erfindung tritt die regenerative Bremswirkung somit in einer
bestimmten Winkelposition auf, ohne daß eine nennenswerte Zeitverzögerung
eintritt, so daß der Wischer in einer gegebenen Winkelposition an jedem
Endpunkt mit hoher Präzision jederzeit angehalten werden kann, anders als
bei herkömmlichen Anordnungen, die auf den beiden Relais beruhen zum
reversierenden Steuern des Elektromotors, um eine regenerative
Bremswirkung an jedem Endpunkt der Wischerbewegung auszuführen.
Claims (3)
1. Scheibenwischersystem zum Ausführen einer hin- und hergehenden
Bewegung eines Wischers mittels reversierenden Steuerns eines
Elektromotors, umfassend:
- 1.1 einen elektrischen Reversiermotor;
- 1.2 einen Regler mit einem ersten und einem zweiten Relais zum reversierenden Zuführen elektrischen Stromes zu dem Elektromotor; und
- 1.3 einen elektrisch leitenden Positionsdetektor, der an eine Abtriebswelle des Elektromotors angeschlossen ist, mit einem ersten Segment, das sich über einen ersten Winkelbereich erstreckt, einem zweiten Segment, das sich über 360° erstreckt und koaxial zum ersten Segment angeordnet ist, und einem dritten Segment, das sich über 360° erstreckt, ausschließend eine sektorförmige Öffnung, die zum ersten und zum zweiten Segment koaxial angeordnet ist und die sich über einen zweiten Winkelbereich erstreckt, der geringfügig größer als der erste Winkelbereich ist, wobei der elektrisch leitende Positionsdetektor ein Steuersignal an den Regler gibt, um jeden Umkehrpunkt zu erfassen und um die Zufuhr elektrischen Stromes umzukehren in Zusammenarbeit mit den drei Kontakten, die jeweils in gleitendem Eingriff mit den drei Segmenten stehen;
- 1.4 wobei der dritte Kontakt in gleitendem Eingriff mit dem dritten Segment selektiv einen Weg für eine regenerative Bremswirkung des Motors erzeugt in Zusammenarbeit mit dem dritten Relais, das vom Regler gesteuert wird.
2. Scheibenwischersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kontaktsatz des dritten Relais in einer Erdungsleitung des
ersten und des zweiten Relais derart zwischengeschaltet ist, daß die
Erdungsleitung selektiv an eine Erdungsleitung oder den zweiten
Kontakt angeschlossen werden kann, wobei der erste und der dritte
Kontakt an eine Stromzufuhrleitung beziehungsweise an eine
Erdungsleitung angeschlossen sind.
3. Scheibenwischersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Eingang des Reglers an das zweite Segment angeschlossen
ist, und daß der Regler eine Interface-Schaltung aufweist, die einen
ground level und einen Zwischenspannungslevel zu erfassen vermag.
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