DE1967020C3 - a-Amino-( 1,4-cyciohexadienyl)- methylpenicillin - Google Patents
a-Amino-( 1,4-cyciohexadienyl)- methylpenicillinInfo
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Description
CH,
und seine Salze mit Säuren oder Basen.
COOH
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an
sich bekannter Weise 6-Aminopenicillansäure oder deren reaktionsfähiges Derivat mit 2-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
oder deren reaktionsfähigem Derivat umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung mit einer Säure oder Base in
ein Salz überführt.
3. Arzneimittel mit antibiotischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Spezielle Beispiele für die Salze mit Basen sind die Alkali- und Erdalkalimetallsalze, wie das Natrium-,
Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalz, und die Salze organischer Basen, wie Dibenzylamin, Alkylamine und
Ν,Ν-Dibenzyläthylendiamin.
Die Salze mit Säuren können sich von anorganischen oder organischen Säuren ableiten. Zu diesen Salzen
gehören z. B. Hydrohalogenide, wie das Hydrochlorid. Hydrobromid oder Hydrojodid, das Sulfat, Nitrat.
Phosphat oder Borat, und organische Salze, wie das Acetat, Oxalat, Tartrat, Malat, Citrat, Succinat, Benzoat,
Ascorbat, oder Methansulfonat. Oft ist es günstig, das Produkt als lösliches oder unlösliches Salz zu isolieren
und zu reinigen und dann die freie Verbindung, z. B. durch Neutralisieren, herzustellen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Aminogruppe der 2-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
vor der Umsetzung mit 6-Aminopenicillansäure (6-APS) vorzugsweise geschützt. Als Schutzgruppen kommen
z.B. die Triphenylmethyl-, tert.-Butoxycarbonyl-, ß, ß, jJ-Trichlor-äthoxycarbonyl-, 4-Oxo-2-pentenyl-2- oder
l-Carbomethoxy-l-propenyl-2-Gruppe in Frage. Dazu
wird die 2-Amino-2-(l,4-cyc!ohexadienyl)-essigsäure beispielsweise mit Triphenylrnethylchlorid, tert.-Butylazidoformiat,
Chlorameisensäure-jS./J./J-trichloräthylester,
Acetylaceton oder Acelessigsäuremethylester umgesetzt. Nach der Umsetzung der geschützten
Verbindung mit 6-APS wird die Schutzgruppe z. B. durch Behandlung mit wäßriger Essigsäure, Trifluoressigsäure,
Zink/Essigsäure oder einer wäßrigen Mineralsäure abgespalten. Die Aminogruppe der 2-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
kann auch durch Protonierung in die Salzform übergeführt und dadurch vor und während der nachfolgenden Kupplungsreaktion
geschützt werden. Die Kupplung wird vorzugsweise so durchgeführt, daß man die 2-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
in eine aktivierte Form, z. B. in das Chlorid, Bromid, Azid, den p-Nitrophenylester, das
Anhydrid, ein gemischtes Anhydrid oder das Leuchssche Anhydrid, überführt oder indem man in Gegenwart
eines Carbodiimids, wie Dicyclohexyl-carbodiimid, kondensiert.
Die 2-Amino-2-(l,4-cyciohexadienyi)-essigsaure wird durch Hydrierung von Λ-Phenylglycin nach Birch
hergestellt.
Ä-Amino-(l,4-cyclohcxadienyl)-methylpenicillin kann in verschiedenen Solvatationsformen sowie in verschiedenen
optisch aktiven Formen vorkommen Die verschiedenen Formen sowie deren Gemische fallen in
den Bereich der Erfindung.
Die Verbindung der Erfindung ist ein Breitspektrum-Antibiotikum mit Wirkung gegen grampositive und
gramnegative Keime, wie Staphylococcus aureus, Salmonella schottmuelleri, Pseudomonas aeruginosa,
Proteus vulgaris, Escherichia coli und Streptococcus pyogenes.
Das antibakterielle Wirkungsspektrum der Verbindung der Erfindung und seine Wirkungsintensität in
vitro entsprechen der des «-Aminobenzylpenicillins (Ampicillin), doch zeigt sie bei Pseudomonas aeruginosa
eine etwas höhere in vitro-Aktivität als Ampicillin. Nach Internist, Bd. 16 (1975), S. 408, zeichnet sich die
Verbindung durch eine niedrigere Allergisierungsrate als Ampicillin aus.
In den nachstehend geschilderten Versuchen wurde die antibiotische Wirkung von D-<x-Amino-(l,4-cyclohexadienylj-methylpenicillin
(Epicillin; Verbindung A) und D-A-Aminobenzylpenicillin (Ampicillin; Verbindung B)
gegenüber verschiedenen Keimen untersucht.
1) Reihenverdünnungstest
Zur Bestimmung der MHK wurden die Verbindungen A und B gegenüber 20 klinisch isolierten Stämmen von
Pseudomonas aeruginosa untersucht; vgl. Kavanaugh,
Analytical Microbiology, Academic Press, New York (1963), Kapitel 1,3,4 und 6.
Proben der zu untersuchenden Verbindungen werden in sterilem destilliertem Wasser gelöst. Ferner wird eine
18 Stunden alte Kultur des Keims mit BBL als hochwertiger Nährflüssigkeit auf einen Keimgehalt von
etwa 10! Keime pro ml verdünnt. Jeweils 2 ml der beimpften Nährflüssigkeit werden in )3 χ 100mm
große sterile Reagenzgläser abgefüllt. Unterschiedliche Mengen der verdünnten Verbindung werden in 2facher
Abstufung jeweils 9 Röhrchen zugesetzt, so daß der Bereich der Arzneistoffverdünnung i : 20 bis 1:5 120
beträgt. Das zehnte Röhrchen dient als Wachstumskontrolle. Die Röhrchen werden 16 bis 18 Stunden bei 370C
inkubiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die in Klammern angegebenen Zahlen geben die
bei einem wiederholten Versuch erhaltenen Ergebnisse wieder.
Nr.
MHK, y/mi
B (Ampicillin)
B (Ampicillin)
A (Epicillin)
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
3840
8170
8204
8206
8327
8329
8451
8452
8453
8460
8461
8321
8322
8323
8328
8450
8462
8170
8204
8206
8327
8329
8451
8452
8453
8460
8461
8321
8322
8323
8328
8450
8462
_>50
>100
>100
>100
6.3
>100
>100
>100
6.3
25
>100
>100
>100
75
5,5
>100
5,5
>100
75
> 100
> 100
18,7
50
_ 50
>100
>100
(100)
(100)
(100)
(12,5)
(12,5)
(100)
(75)
(50)
(18,7)
(100)
(100)
(12,5)
(12,5)
(100)
(75)
(50)
(18,7)
(100)
(150)
(150)
(50)
(100)
(100)
(50)
(50)
>50 25 75 37,5
6,3
6,3 50 37,5 25
6,3 50 25 50
6,3 25 25 50
(50) (50)
(50) (18.7)
(6,3) (50) (50) (25)
(9.4)
(50)
(75)
(25) zo
(25)
(25)
(25)
Keim | Nr. | MHK, y/ml | A (Epicillin) | (25) |
B (Ampicillin) | 6,3 | (25) | ||
Ps. aeruginosa | 8463 | 18,7 (50) | 50 | |
Ps. aeruginosa | 8464 | >100 (100) | 25 | |
Ps. aeruginosa | 8723 | >50 | ||
2) Plattenverdünnungstest | ||||
Die MHK der Verbindungen A und B wird gegenüber
klinisch isolierten Stämmen von Pseudomonas aeruginosa nach Kavanaugh, a.a.O. bestimmt. Es werden
Agarplatten hergestellt, die in 2facher Abstufung die zu untersuchenden Verbindungen in einer Konzentration
von 4 bis 200 y/ml enthalten. 18 Stunden alte Kulturen der zu untersuchenden Keime werden 1:10 mit
Agarflüssiskeit für einen Test und 1 : 1000 mit
Agarflüssigkeit für einen anderen Test verdünnt. Nach dem Erstarren der Agarplatten werden die Keime mit
einem 6 ösen enthaltenden Rechen überimpft. Platten ohne Arzneistoff werden zur Wachstumskontrolle
verwendet. Die Inkubation erfolgt 16 bis 18 Stunden bei 37°C. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il zusammengefaßt.
Keim
Nr.
MHK, y/ml
Keimverdünnung
1 : 10
A B
1 :1000 A
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
Ps. aeruginosa
3840
8170
8174
8204
8206
8321
8322
8323
8327
8328
8329
8450
8451
8452
8453
8460
8461
8462
8463
8464
8723
8170
8174
8204
8206
8321
8322
8323
8327
8328
8329
8450
8451
8452
8453
8460
8461
8462
8463
8464
8723
150 50 50
>200
150
100
>200
25
25
>200 8
50
100
>200
100
25
>200
>200
50
100
100 >200 150 100
>200 >200 >200 >200
20
>200
100
>200 >200 >200 50
>200 >200 100 >200 >200
100 (100) 25 (25) 25 (25)
100 (100) 50 (50) 50 (100)
100 (100)
<4 (8)
8 (4)
50 (> 200)
<4 (4) (50) (25)
100 (100) 25 (25)
25 50
10 50 50 25 50 25
(4) (50) (50) (25) (50) (25)
>200(>200)
50 (50)
50 (50)
200(> 200)
100 (100)
100(>200)
>200(>200)
4 (25)
8 (10)
100(>200)
4 (10)
25 (100)
100 (50)
> 200 (200y
50 (50)
20 (10)
100 (50)
100 (100)
50 (50)
50 (100)
50 (50)
3) Zur Bestimmung des statistischen Werts der vorstehenden Ergebnisse wurden 2 Pseudomonas
Isolate (Nr. 8323 und 8329) willkürlich aus der ursprünglichen Gruppe der 20 untersuchten Stämme
ausgewählt und zusammen mit einem Indol-positiven Proteus-Stamm (Nr. 8217) dem 10 Röhrchen-Verdünnungstest
unterworfen. Insgesamt wurden 25 gesonderte Versuche für jeden Arzneistoff und jeden Keim
durchgeführt. Nach 16- bis 18stündiger Inkubation bei 37°C wird die Trübung jedes Röhrchens in einem
Nephebmeter als Funktion der prozentualen Durchlässigkeit
bestimmt. Die Ergebnisse wurden der statistischen Analyse nach der Methode von Wilcoxon-Rank-Sum
unterworfen. In jedem Fall sind die Ergebnisse statistisch signifikant mit einer Vertrauensgrenze von 95%. In Tabelle III sind die Ergebnisse
zusammengefaßt.
Tabelle IiI | Nr. | Mittlere prozentuale Durchlässigkeit bei MHK B A |
79,5 77,0 95,0 |
Keim | 8217 8323 8329 |
52,5 61,0 63,0 |
|
Proteus sp. Pseudomonas sp. Pseudomonas sp. |
|||
4) Agardiffusionstest nach Kavanaugh, a. a. O.
Der Agardiffusionstest ist ein Standardverfahren für die klinische Resistenzbestimmung. Die Methode
erlaubt eine qualitative Aussage über die Empfindlichkeit der geprüften Keime, die für übliche Fragestellungen
eine durchaus zufriedenstellende Genauigkeit aufweist. Die Antibiotika wurden in wäßriger Lösung in
der Tabelle IV angegebenen Menge auf die Blättchen aufgebracht. Sämtliche Versuche wurden 18 Stunden bei
37°C durchgeführt. Die Hemmhofdurchmesser wurden mittels Zirkel bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
IV zusammengefaßt.
Tabelle IV | Nr. 8323 Nr. 8323 Nr. 8323 |
j'/Blättchen | Hemmhofdurchmesser, mm A B |
18,5 14,0 0,0 |
Keim | Nr. 8460 Nr. 8460 Nr. 8460 |
400 200 100 |
23.4 18,0 14,0 |
14.6 12,3 0,0 |
Pseudomonas sp. Pseudomonas sp. Pseudomonas sp. |
Nr. 8327 Nr. 8327 Nr. 8327 |
100 50 25 |
17,0 14,9 + *) |
17,9 15,0 |
Pseudomonas aeruginosa Pseudomonas aeruginosa Pseudomonas ae.uginosa |
Nr. 8329 Nr. 8329 Nr. 8329 |
100 50 25 |
19.6 17,0 12,8 |
0.0 0,0 |
Pseudomonas sp. Pseudomonas sp. Pseudomonas sp. |
Nr. 8450 Nr. 8450 Nr. 8450 |
100 50 25 |
16,2 0,0 |
0,0 0,0 |
Pseudomonas sp. Pseudomonas sp. Pseudomonas sp. |
400 200 100 |
0,0 | ||
Pseudomonas aeruginosa Pseudomonas aeruginosa Pseudomonas aeruginosa |
||||
*) Hemmhof undeutlich zur Messung.
Die Zahl der Pluszeichen zeigt die relative Größe der trüben Zone.
Die Verbindung der Erfindung kann in üblichen Arzneipräparaten oral oder parenteral verabfolgt
werden.
D-A-Amino-iM-cyclohexadienylJ-methylpenicillin
a) D-2-Amino-2-(3,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
a) D-2-Amino-2-(3,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
Eine Lösung von 11,0 g(27,7 mMol) D-Phenylglycin in
900 ml destilliertem Ammoniak, der nach der Destillation zur Beseitigung von Feuchtigkeitsspuren mit 45 mg
Lithium behandelt wurde, wird langsam mil 370 ml wasserfreiem tert.-Butanol verdünnt.
Innerhalb von 2 Stunden we/den 1,65 g Lithium (3,27
Äquivalente) in kleinen Portionen zugegeben, bis eine beständige blaue Farbe erhalten wird. Das blaugefärbte
Reaktionsgemisch wird dann mit 38 g Triäthylamin-hydrochlorid behandelt. Man läßt den Ammoniak bei
Raumtemperatur über Nacht abdampfen und destilliert das übrige Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab.
Der weiße Rückstand wird in einer kleinen Menge Methanol/Wasser aufgenommen und zur Fällung des
Rohproduktes mit 4 Liter kaltem 1 :1-Chloroform/ Aceton-Gemisch versetzt. Nach 20minütigem Rühren
wird die Suspension filtriert und der weiße Filterkuchen irn Exsikkator getrocknet. Der Filterkuchen wird dann
pulverisiert und noch einmal dem Fällungsverfahren mit 1 :1-Chloroform/Aceton unterzogen.
Man erhält in quantitativer Ausbeute 11,8 g weißes,
kristallines Produkt vom F. 297°C (Zersetzung); [α]ο-89,7° (2 η NaOH). Das Produkt ist leicht mit
Liihiumchlorid verunreinigt; bei der Analyse werden 0,5% Chlorid gefunden.
Analyse (für Lithiumchloridgehalt korrigiert):
Berechnet: C 62.72, H 7,24, N 9,14;
gefunden: C 62,80, H 7,16, N 9,18.
Berechnet: C 62.72, H 7,24, N 9,14;
gefunden: C 62,80, H 7,16, N 9,18.
Das NMR-Spektrum zeigt Absorptionsbanden bei r 4,17 (Vinyl), 6,21
U-h)
7,30 (Allyl) im Verhältnis von 3:1 :4.
b) Acetessigsäuremethylester-enamin
des Natriumsalzes von
N-2-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
N-2-Amino-2-(l,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
306 mg D^-Amino^-iM-cycIohexadienylJ-essigsäure
(2,00 Millimol) werden unter Erwärmen in einer Lösung von 108 mg NaOCH3 (2,00 Millimol) in 4,3 ml
reinem Methanol gelöst. 255 mg (0,24 ml, 2,20 Millimol) Acetessigsäuremthylester werden zugegeben, und das
Gemisch wird 45 Minuten unter Rückfluß gekocht. Das Methanol wird fast ganz unter vermindertem Druck
abdestilliert. 5 ml Benzol werden zugegeben und bis auf ein kleines Restvolumen abdestilliert. Das Zugeben und
Abdestillieren des Benzols wird wiederholt, um das Methanol und das Wasser möglichst vollständig
abzutrennen. Das Produkt kristallisiert über Nacht aus einem kleinen Restvolumen Benzol aus. Es wird
abfiltriert, mit Benzol gewaschen und im Exsikkator getrocknet. Ausbeute 463 mg.
c) D-ftAmino-il/i-cyclohexadienyO-methylpeniciHin
358 mg (1,66 mMol) 6-Aminopenicillansäure (6-APS) werden in 2,5 ml Wasser unter allmählicher Zugabe von
0,23 ml Triethylamin gut gerührt, wobei der pH-Wert unter 8,0 gehalten wird. Der endgültige pH-Wert ist 7,4.
0,85 ml Aceton werden zugegeben, und die Lösung wird bei -10°Cgehalten.
469 mg Acetessigsäuremethylester-enamin des Natriumsalzes von D-2-Amino-2-(1,4-cyclohexadienyl)- Essigsäure
(1,715 Millimol) werden in 4,25 ml Aceton bei -200C gerührt. Nach Zusetzen eines Mikrotropfens
N-Methylmorpholins werden langsam 198 mg eiskalter Chlorameisensäureäthylester zugegeben. Durch Zugabe
von 0,43 ml Wasser entsteht eine trübe Lösung. Das Reaktionsgemisch wird 10 Minuten bei -200C gerührt.
Die trübe Lösung des gemischten Anydrids wird dann zur 6-APS-Lösung gegeben. Die vollkommen klar
werdende Lösung wird 30 Minuten bei -10°C gerührt,
dann auf Raumtemperatur erwärmt und mit verdünnter Salzsäure auf den pH-Wert 2,0 angesäuert. Unter gutem
Rühren wird dieser pH-Wert 10 Minuten gehalten.
Die Lösung wird dann mit 5 ml Xylol extrahiert. Die wäßrige Phase wird mit 5 ml Methylisobutylketon
versetzt, der pH-Wert wird mit 1 n-NaOH auf 5,0
eingestellt und das Gemisch über Nacht kühl gestellt
Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert, mil Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet
Ausbeute 272 mg (44% d. Th.) der Titelverbindung mil einem Zersetzungspunkt von 2020C.
C16H21N3O4S'/^ H2O:
Berechnet: C 53,31, H 6,15, N 11,66, S 8,89;
gefunden: C 53,50, H 6,32, N 11,35, S 8,87.
gefunden: C 53,50, H 6,32, N 11,35, S 8,87.
to Jodometrisehe Penicillintitration = 97,4% (Titratior
der wasserfreien Verbindung = 99,2%). NMR: r4,: (Vinyl), 7,3 (Allyl), 8,41, 848 (geminale Dimethylgruppe]
Verhältnis: 3 :4:6.
1 Millimol von Da-Amino-(l,4-cyclohexadienyl)
methylpenicillin wird in 10 ml einer 0,01 n-wäßrigei Natriumhydroxidlösung gelöst Die Lösung wird ge
friergetrocknet Man erhält da?. Natriumsalz.
709 636/11
Claims (1)
1. a-Amino-(l,4-^yclohexadienyl)-methylpenicil!in
der Formel
CH- CO— NH
NH,
Vs
CH3
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74185268A | 1968-07-02 | 1968-07-02 | |
US74185268 | 1968-07-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1967020A1 DE1967020A1 (de) | 1976-04-29 |
DE1967020B2 DE1967020B2 (de) | 1977-01-13 |
DE1967020C3 true DE1967020C3 (de) | 1977-09-08 |
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ID=
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