DE19653222C2 - Halterung für Magnetfeldsensoren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich für die Überwachung fluidtechni­ scher Anlagen und Geräte auf eine Anordnung zur auswechsel­ baren Halterung eines Magnetfeldsensors mit hülsenförmigem Gehäuse innerhalb einer am Außenumfang eines Arbeitszylin­ ders vorgesehenen und durch eine Spaltöffnung freiliegenden Führungsnut mit rechteckigem Querschnitt.

Um einen derartigen Magnetfeldsensor nicht umständlicherweise nur von einem freiliegenden Ende der Führungsnut einschieben zu müssen, sondern von der Querseite her direkt an gebotener Stelle in die Nut einsetzen und darin nachjustieren zu können, verwendet man zu dem gleichen Zweck bereits eine halboffene Führungsnut mit Zylinderprofil, in welche sich ein Magnetfeld­ sensor gleichen Querschnitts und aufgrund seines längsseitig segmentartig abgeflacht ausgebildeten Gehäuses seitwärtig einsetzen und innerhalb der Nut einfach durch radiales Ver­ drehen formschlüssig haltern läßt (DE 196 43 413 A1).

Andererseits verfügt eine Vielzahl derartiger Anordnungen zur auswechselbaren Halterung von Magnetfeldsensoren bereits am Außenumfang der betreffenden Arbeitszylinder über eine Längs­ nut in T-Profil und auf Seiten des Sensors über ein im Quer­ schnitt entsprechend gestaltetes Gehäuse, welches sich dann wiederum nur von einer der dazu frei zugänglich gelassenen Stirnseiten in eine solche Führungsnut einschieben läßt. Diese Notwendigkeit erweist sich in der Praxis nicht nur als umständlich, sie wirkt sich außerdem noch ausgesprochen hinderlich auf den Einsatz und das Aus- wie Umwechseln mehrerer Sensoren inner­ halb der gleichen Führungsnut aus.

Um in dieser Beziehung Abhilfe zu schaffen, liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, auch bei den schon vorhandenen Längsnuten mit rechteckigem Profil zur Halterung der Magnet­ feldsensoren an Stelle eines stirnseitigen Einschiebens das seitwärtige Einsetzen derselben zu ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung eine Halte­ rungsanordnung für Magnetfeldsensoren mit den Gattungsmerk­ malen des Patentanspruchs 1 dahingehend aus, daß das Gehäuse in Form eines Zylindersegments längsseitig von einer dachförmigen Abflachung begrenzt wird, welche es ermöglicht, das Gehäuse lokal durch die vorhandene Spaltöffnung in die Führungsnut einzusetzen und zwecks Halterung innerhalb der­ selben radial nach beiden Richtungen hin um 90° verstellen zu können, so daß sich entweder das Zylindersegment des Ge­ häuses oder dessen dachförmige Abflachung unterhalb der Spaltöffnung halternd abzustützen vermag.

Um daran anschließend das Sensorgehäuse in einer dieser Po­ sitionen innerhalb der Längsnut festlegen sowie radial und axial nachjustieren zu können, ist nach dem Merkmal des An­ spruchs 2 eine von außen durch die Spaltöffnung der Führungs­ nut bedienbare Stiftschraube vorgesehen, welche das Gehäuse zentral durchgreift und jeweils nach innen gegen die Boden­ fläche der Führungsnut wirkt, um dadurch auch ggf. vorhandene Höhenunterschiede auszugleichen. Auf diese Weise läßt sich das Sensorgehäuse mittels seines zylinderförmigen Wandungs­ teils oder mittels seiner Abflachung innerhalb der Längsnut gegen die beiden Randungskanten der Spaltöffnung pressen und so funktionsentsprechend sicher wie lösbar an einem Arbeits­ zylinder positionieren.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es nach dem Merk­ mal des Anspruchs 3 außerdem möglich, den Magnetfeldsensor und die dazugehörige Elektronik unter Verzicht auf ein beson­ deres Gehäuse nur mit einer demselben äußerlich entsprechend geformten Umspritzung aus härtbarem oder thermoplastischen Kunststoff zu versehen und auf diese Weise den Herstellungs­ aufwand wesentlich zu verringern.

In der anliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Halterung eines Magnetfeldsensors am Außen­ umfang eines pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylin­ ders schematisch dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 1 den aus­ wechselbaren Magnetfeldsensor als Bauelement in perspektivi­ scher Darstellung und die Fig. 2 bis 5 ausschnittsweise so­ wie in vergrößertem Querschnitt den seitwärts von außen bzw. von oben in die Längsnut des Arbeitszylinders eingesetzten und darin zufolge radialer Drehung funktionsfähig gehalter­ ten Magnetfeldsensor in verschiedenen Einbauphasen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bildet das Gehäuse 1 des Magnetfeldsensors geometrisch gesehen ein Zylindersegment 2, welches in der vorliegenden Darstellung nach oben hin von einer dachförmigen Abflachung 3 begrenzt wird. Dabei bestimmt je nach Anordnung und Ausrichtung der in das Gehäuse 1 ein­ gesetzten Sensorik entweder das Segment 2 oder dessen Ab­ flachung 3 die aktive Fläche bzw. Aktionsrichtung des Magnet­ feldsensors. Davon wird auch die Betätigungsrichtung der das Gehäuse 1 und die von diesem beinhaltete Sensorik zentral durchgreifenden Stiftschraube 4 bestimmt, durch welche sich der Magnetfeldsensor von außen innerhalb der Führungsnut 5 des Arbeitszylinders 8 lösbar festlegen läßt. Die elektri­ sche Verbindung des Magnetfeldsensors erfolgt schließlich mittels eines stirn- bzw. rückseitig in das Gehäuse 1 ein­ tretenden Anschlußkabels 6.

Die Fig. 2 bis 5 der Zeichnung veranschaulichen den Vorgang, wie sich der Magnetfeldsensor mit seinem Gehäuse 1 hochkant durch die Spaltöffnung 7 in die Führungsnut 5 am Außenumfang des Arbeitszylinders 8 einsetzen läßt (Fig. 2). Danach be­ wirkt eine axiale Drehung des Gehäuses 1 im Uhrzeigersinn, daß sich der Magnetfeldsensor mit der Schnittlinie seiner dachförmigen Abflachung 3 in Richtung des Nutbodens bewegt (Fig. 3). In der folgenden Position (Fig. 4) erfolgt bei einer Betätigung der durch die Spaltöffnung zugänglichen Stift­ schraube 4, daß sich diese im Toleranzausgleich gegen die Bodenfläche der Führungsnut 5 drückt und das Gehäuse 1 mit seinem Zylindersegment 2 unter die beiden Innenkanten der Spaltöffnung 7 preßt. Damit befindet sich der Magnetfeld­ sensor funktionssicher in einer Überwachungsposition, aus welcher er genauso einfach nachjustiert wie in umgekehrte Reihenfolge wieder ausgewechselt werden kann. In Fig. 5 ist letztlich noch der Vollständigkeit halber die z. B. durch ein Weiter- oder Zurückdrehen erreichbare Endposition des Magnetfeldsensors dargestellt, in welcher sich derselbe mit­ tels seiner dachförmigen Abflachung 3 unterhalb der Spalt­ öffnung 7 abstützt, wenn die Betriebsbedingungen solches erfordern.

Claims (3)

1. Anordnung zur auswechselbaren Halterung eines Magnetfeld­ sensors mit hülsenförmigem Gehäuse (1) innerhalb einer am Außenumfang eines Arbeitszylinders (8) vorgesehenen sowie durch eine Spaltöffnung (7) zugänglichen Führungsnut (5) mit rechteckigem Querschnitt, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1) in Form eines Zylindersegments, welches längs­ seitig durch eine dachförmige Abflachung (3) begrenzt ist, die von der Mitte nach beiden Rändern mit einer derartigen Querneigung abfällt, daß das Gehäuse (1) lokal in die Füh­ rungsnut (5) einsetzbar und zur Halterung innerhalb der­ selben radial nach beiden Richtungen hin um 90° verstell­ fähig gehalten ist.

2. Halterungsanordnung für auswechselbare Magnetfeldsensoren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das Gehäuse (1) zentral durchgreifende und von außen gegen die Bodenfläche der Führungsnut (5) verstellbare Stiftschraube (4), um das Gehäuse (1) entweder mit seinem zylinderförmigen Wandungs­ teil (2) oder mit seiner Abflachung (3) unter den Randungs­ kanten der Spaltöffnung (7) zu verspannen.

3. Halterungsanordnung für auswechselbare Magnetfeldsensoren nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein aus einer Kunststoff-Umspritzung des Magnetfeldsensors und sei­ ner Elektronik geformtes Gehäuse (1).