DE19653165C1 - Verstelleinrichtung zur Verstellung des Fördervolumens einer Axialkolbenpumpe - Google Patents
Verstelleinrichtung zur Verstellung des Fördervolumens einer AxialkolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung zur Verstellung des Fördervolumens einer
Axialkolbenpumpe, insbesondere in Schiefachsenbauweise.
Eine Verstelleinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist z. B. aus der DE 36 21
302 A1 bekannt. Die aus dieser Druckschrift hervorgehende Verstelleinrichtung umfaßt
einen mit einem Steuerspiegelkörper der Axialkolbenpumpe über einen Stellzapfen
kraftschlüssig verbundenen Stellkolben, welcher in mehreren Hülsen teleskopartig
beweglich ist. Der Stellkolben weist zwei Steuerflächen auf, an welchen der Stellkolben
mit unter unterschiedlichem Druck stehenden Druckmedien beaufschlagt wird. Eine
Kraftdifferenz zwischen den Steuerflächen bewirkt eine hydraulische Ansteuerung des
Stellkolbens, so daß der Stellkolben verschoben und das Fördervolumen der
Axialkolbenpumpe hydraulisch verstellt wird.
Die hydraulisch arbeitende Verstelleinrichtung wird in der Regel aus der Hochdruckleitung
der Axialkolbenpumpe gespeist. Dabei stellt sich jedoch das Problem, daß in der Nähe der
Null-Position des Stellkolbens, in welcher die Axialkolbenpumpe ohne oder mit sehr
geringem Fördervolumen arbeitet, der in der Hochdruckleitung von der Axialkolbenpumpe
aufgebaute Förderdruck nicht ausreicht, um die hydraulische Verstelleinrichtung aus dieser
Null-Position in Richtung auf ein größeres Fördervolumen auszuschwenken. Diesem
Problem wird in der Praxis dadurch begegnet, daß das minimale Fördervolumen der
Axialkolbenpumpe auf einen für die hydraulische Ansteuerung des Stellkolbens
ausreichenden Wert begrenzt wird oder daß eine Hilfsdruckversorgung vorgesehen wird,
die die Verstelleinrichtung mit einem externen Hilfsdruck versorgt, wenn der in der
Hochdruckleitung der Axialkolbenpumpe herrschende Förderdruck unter einen für die
hydraulische Ansteuerung der Verstelleinrichtung ausreichenden Wert absinkt. Eine
Begrenzung des minimalen Fördervolumens der Axialkolbenpumpe mit Rücksicht auf die
hydraulische Ansteuerbarkeit der Verstelleinrichtung ist insofern nachteilig, als der
Verstellbereich der Axialkolbenpumpe somit nach unten begrenzt ist und ein
Leerlaufbetrieb ohne oder mit vernachlässigbar geringer Förderleistung nicht möglich ist.
Eine externe Hilfsdruckversorgung ist ebenfalls nachteilig, da ein Hilfsdrucksystem mit
einer zusätzlichen Hilfsdruckpumpe vorzusehen ist, was den Aufwand erheblich erhöht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verstelleinrichtung zur Verstellung
des Fördervolumens einer Axialkolbenpumpe anzugeben, welche hydraulisch geregelt
arbeitet und ein Ausschwenken aus der Null-Position, in welcher die Axialkolbenpumpe
ohne oder mit minimalem Fördervolumen arbeitet, ohne zusätzliche Hilfsdruckversorgung
ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung
mit den gattungsbildenden Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung umfaßt eine Vorsteuerung mit einem z. B.
elektrisch ansteuerbaren Steuerventil, das den Stelldruck aus dem in der Hochdruckleitung
herrschenden Förderdruck gewinnt. Ferner ist eine Ausschwenkfeder vorgesehen, die von
dem Stellkolben kurz vor dem Erreichen seiner Null-Position, in welche die
Axialkolbenpumpe ohne oder mit minimalem Fördervolumen arbeitet, vorgespannt wird.
Die Vorspannung der Ausschwenkfeder ist so bemessen, daß die Ausschwenkfeder den
Stellkolben beim Ausschwenken aus der Null-Position so weit verschiebt, bis der von der
Axialkolbenpumpe in der Hochdruckleitung aufgebaute Förderdruck für die hydraulische
Ansteuerung des Stellkolbens ausreicht. Außerhalb eines Bereichs in der Nähe der Null-Posi
tion des Stellkolbens wird der Stellkolben durch die Ausschwenkfeder nicht
beaufschlagt und die Stellkolbenposition folglich durch die Ausschwenkfeder nicht
beeinflußt. Die Ansteuerung des Stellkolbens erfolgt in diesem Bereich vielmehr
ausschließlich hydraulisch, wobei die Stellkraft durch den durch das Steuerventil
vorgegebenen Stelldruck bestimmt ist, während die Rückstellkraft durch den in der
Hochdruckleitung herrschenden Förderdruck gegeben ist. Auf diese Weise wird der
Stellkolben durch die Ausschwenkfeder beim Ausschwenken aus der Null-Position stets so
weit ausgeschwenkt, daß der von der Axialkolbenpumpe erzeugte Förderdruck für die
hydraulische Ansteuerung der Verstelleinrichtung ausreicht. Eine externe
Hilfsdruckversorgung ist nicht erforderlich.
Die Ansprüche 2 bis 10 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Im Anspruch 2 kann ein Ventilkolben des Steuerventils gegen eine Rückstellfeder
beweglich sein und sich die Rückstellfeder an einem mit einem Verstellglied verstellbaren
Stützelement abstützen, wobei das Stützelement durch die Ausschwenkfeder an dem
Verstellglied in Anlage gehalten wird. Dabei kommt der Ausschwenkfeder neben der
vorstehend beschriebenen Funktion des Ausschwenkens aus der Null-Position die
zusätzliche Funktion einer Anlagefeder zu, die das Stützelement an dem Verstellglied in
Anlage hält. Entsprechend Anspruch 3 kann das Stützelement ein Federteller und das
Verstellglied z. B. ein Gewindebolzen sein.
Das Rückkopplungselement kann entsprechend Anspruch 4 eine Rückkopplungsfeder sein,
die zwischen einem mit dem Ventilkolben kraftschlüssig verbundenen zweiten Federteller
und dem Stellkolben eingespannt ist.
Die Ausschwenkfeder kann entsprechend Anspruch 5 zwischen einem Anschlagelement
und dem Stützelement eingespannt sein, wobei der Stellkolben kurz vor Erreichen seiner
Null-Position am Anschlagelement anschlägt und diese so mitführt, daß die
Ausschwenkfeder vorgespannt wird. Solange der Stellkolben an dem Anschlagelement
nicht anschlägt, ist die Bewegung des Stellkolbens von der Ausschwenkfeder vollkommen
unbeeinflußt. Entsprechend Anspruch 6 kann das Anschlagelement die
Rückkopplungsfeder koaxial umschließen und entsprechend Anspruch 7 kann die
Ausschwenkfeder ihrerseits das Anschlagelement koaxial umschließen. Dadurch wird eine
besonders kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung erzielt.
Entsprechend Anspruch 8 kann das Anschlagelement besonders vorteilhaft als
Hohlzylinder mit einer angeformten Auflagefläche zur Auflage der Ausschwenkfeder und
einer ebenfalls angeformten Anschlagfläche für den Anschlag des Stellkolbens ausgebildet
sein. Dabei kann der Bereich, in welchem die Ausschwenkfeder auf die Stellkolbenposition
Einfluß hat, durch eine Variation der axialen Länge des Anschlagelements variiert werden.
Je nach den Gegebenheiten der von der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
angesteuerten Axialkolbenpumpe und dem von der Axialkolbenpumpe erzeugten
Förderdruck kann der Bereich, in welchem die Ausschwenkfeder den Stellkolben
beaufschlagt, unterschiedlich zu bemessen sein. Eine Anpassung der erfindungsgemäßen
Verstelleinrichtung an die Gegebenheiten der Axialkolbenpumpe ist dabei in einfacher
Weise durch eine Variation der Länge des hohlzylinderförmigen Anschlagelements
möglich, so daß die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung in einfacher Weise für
unterschiedliche Axialkolbenpumpen aus- oder umgerüstet werden kann.
Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung ist in besonderer Weise aber nicht ausschließlich
für Axialkolbenpumpen in Schiefachsenbauweise, insbesondere in
Schwenkschlittenbauweise, gemäß Anspruch 10 geeignet. Dabei greift der Stellkolben über
einen Stellzapfen an dem Steuerspiegelkörper der Axialkolbenpumpe an.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Axialkolbenpumpe in
Schwenkschlittenbauweise, die mit einer erfindungsgemäßen
Verstelleinrichtung ausgerüstet ist;
Fig. 2 einen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung in vergrößerter Darstellung; und
Fig. 3 ein hydraulisches Prinzipschaubild der erfindungsgemäßen
Verstelleinrichtung.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Axialkolbenpumpe 1 ist in
Schiefachsenbauweise, genauer in Schwenkschlittenbauweise, ausgebildet. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf Axialkolbenpumpen 1 in Schiefachsenbauweise oder
Schwenkschlittenbauweise beschränkt, sondern auch zum Ansteuern von
Axialkolbenpumpen 1 in anderer Bauweise in gleicher Weise geeignet.
Die Axialkolbenpumpe 1 umfaßt eine in einem Gehäuse 2 in Wälzlagern 3 und 4 drehbar
gelagerte Triebwelle 5, an welcher ein Triebwellenflansch 6 angeformt ist. Das Gehäuse 2
umschließt eine Zylindertrommel 7, in welcher mehrere Zylinderbohrungen 8 und 9 auf
einem Teilkreis gleichmäßig verteilt vorgesehen sind. In den Zylinderbohrungen 8 und 9
sind Kolben 10 und 11 bewegbar geführt, die sich an ihren Kugelköpfen 12 bzw. 13 in
sphärischen Lagern 14 bzw. 15 des Triebwellenflansches 6 abstützen. Die
Zylindertrommel 7 ist über einen Mittelzapfen 16 in dem Triebwellenflansch 6 gelagert,
wobei der Kugelkopf 17 des Mittelzapfens 16 in dem sphärischen Lager 18 des
Triebwellenflansches 6 gelagert ist.
Die Zylindertrommel 7 stützt sich über einen in bekannter Weise mit Steuernieren
versehenen Steuerspiegelkörper 19 an der in dem Gehäuse 20 der erfindungsgemäßen
Verstelleinrichtung 21 gebildeten Gleitfläche 22 ab und ist über eine Feder 25 gegen diese
vorgespannt.
Das Fördervolumen ist in an sich bekannter Weise durch Verschwenken der Mittelachse
der Zylindertrommel 7 gegen die Mittelachse der Triebwelle 6 verstellbar. Dabei ist das
maximale Fördervolumen bzw. das minimale Fördervolumen der Axialkolbenpumpe 1
durch einen von außen verstellbaren Gewindebolzen 23 bzw. 24 einstellbar.
Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung 21 umfaßt einen genauer aus Fig. 2 zu
ersehenden Stellkolben 30, in welchen ein Stellzapfen 31 eingesetzt ist, der mit dem
Steuerspiegelkörper 19 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Bei Axialkolbenpumpen 1 in
anderer Bauweise steht der Stellkolben 30 in entsprechender Weise mit anderen das
Fördervolumen der Axialkolbenpumpe 1 festlegenden Stellgliedern, die z. B. eine Schräg-
oder Taumelscheibe beaufschlagen, in Verbindung.
Die Bolzen 56 und 57 dienen zur Verbindung der Verstelleinrichtung 21 mit der
anzusteuernden Axialkolbenpumpe 1.
Der Stellkolben 30 ist in einer als Stufenbohrung ausgebildeten Stellkolben-Bohrung 32
axial bewegbar und weist eine erste Steuerfläche 33 auf, die eine erste Druckkammer 34
abschließt. Die erste Druckkammer 34 ist über eine nicht dargestellte Verbindungsleitung
mit der Hochdruckleitung der Axialkolbenpumpe 1 verbunden, so daß die erste
Steuerfläche 33 mit dem in der Hochdruckleitung der Axialkolbenpumpe 1 herrschenden
Förderdruck beaufschlagt wird. Der Stellkolben 30 weist ferner eine zweite Steuerfläche
35 auf, die eine zweite Druckkammer 36 abschließt, die über eine nur teilweise
dargestellte Stelldruckleitung 37 mit dem Anschluß 38 eines Steuerventils 39 verbunden
ist. Ein weiterer Anschluß 40 des Steuerventils 39 ist über eine ebenfalls nicht dargestellte
Verbindungsleitung mit der Hochdruckleitung der Axialkolbenpumpe 1 verbunden, so daß
der sich in der zweiten Druckkammer 36 einstellende Stelldruck von dem in der
Hochdruckleitung der Axialkolbenpumpe 1 herrschenden Förderdruck durch das
Steuerventil 39 abgeleitet ist. Der sich in der zweiten Druckkammer 36 einstellende
Stelldruck ist daher stets niedriger als der in der ersten Druckkammer 34 herrschende
Förderdruck der Axialkolbenpumpe 1. Da jedoch die zweite Steuerfläche 35 größer
bemessen ist als die erste Steuerfläche 33, stellt sich zwischen den Kräften, mit welchen
die erste Steuerfläche 33 und die zweite Steuerfläche 35 des Stellkolbens 30 beaufschlagt
werden, ein Kräftegleichgewicht ein, so daß die Kräftedifferenz zwischen den an den
Steuerflächen 33 und 35 angreifenden Kräften im Gleichgewichtsfall Null ist.
Das Steuerventil 39 weist einen Ventilkolben 41 auf, der durch einen Proportional-Mag
neten 42 über einen Stößel 43 axial beaufschlagbar ist. Bei Beaufschlagung des
Ventilkolbens 41 wird dieser proportional zu der durch den elektrisch ansteuerbaren
Proportional-Magneten 42 vorgegebenen Kraft axial verschoben, so daß der sich an dem
Anschluß 38 einstellende Stelldruck in seinem Verhältnis zu dem an dem Anschluß 40
anliegenden Förderdruck der Axialkolbenpumpe 1 zu dem Steuerstrom proportional ist,
mit welchem der Proportional-Magnet 42 angesteuert wird.
Wird der den Proportional-Magneten 42 ansteuernde Steuerstrom erhöht, so wird der
Ventilkolben 41 proportional zu dem Steuerstrom gegen die Rückstellfeder 44 verschoben.
Die Rückstellfeder 44 greift an einem Verbindungsglied 45 an, das an dem Ventilkolben
41 kraftschlüssig anliegt, und stützt sich an einem ersten Federteller 46 ab. Der erste
Federteller 46 wird durch eine in ihrer Funktion noch näher zu beschreibende
Ausschwenkfeder 47 an einem im Ausführungsbeispiel als Gewindebolzen 48
ausgebildeten Verstellglied in Anlage gehalten, so daß die Vorspannung der Rückstellfeder
44 durch Verdrehen des Gewindebolzens 48 einstellbar ist.
Eine axiale Verschiebung des Ventilkolbens 41 infolge einer Erhöhung des den
Proportional-Magneten 42 ansteuernden Steuerstroms bewirkt eine Erhöhung des an dem
Anschluß 38 und in der mit dem Anschluß 38 verbundenen zweiten Druckkammer 36
herrschenden Stelldrucks, so daß der Stellkolben 30 folglich in Richtung auf ein geringeres
Fördervolumen der Axialkolbenpumpe 1 in in Fig. 2 nach oben gerichteter Richtung
verschoben wird. Zwischen dem Stellkolben 30 und dem mit dem Ventilkolben 41 des
Steuerventils 39 kraftschlüssig verbundenen Verbindungsglied 45 ist eine
Rückkopplungsfeder 49 angeordnet, die an einem an dem Verbindungsglied 45
anliegenden zweiten Federteller 50 angreift. An dem Stellkolben 30 ist eine Sackbohrung
51 ausgebildet, die die Rückkopplungsfeder 50 aufnimmt. Zu betonen ist, daß die
Rückkopplungsfeder 50 aufgrund ihrer relativ niedrigen Federkonstante keine
nennenswerte Rückstellkraft auf den Stellkolben 30 ausübt. Die Rückstellkraft wird
vielmehr durch den in der ersten Druckkammer 34 herrschenden und die erste Steuerfläche
33 beaufschlagenden Förderdruck der Axialkolbenmaschine 1 bewirkt. Die
Rückkopplungsfeder 50 beaufschlagt jedoch den Ventilkolben 41 mit einer gegen die
Kraftbeaufschlagung durch den Proportional-Magneten 42 gerichteten Gegenkraft, so daß
der in der zweiten Druckkammer 36 herrschende Stelldruck mit zunehmender
Verschiebung des Stellkolbens 30 in in Fig. 2 nach oben gerichteter Richtung reduziert
wird. Es stellt sich daher ein neues Kräftegleichgewicht bei einer verschobenen
Stellkolbenposition des Stellkolbens 30 ein, wobei sich die durch den Stelldruck auf den
Stellkolben 30 ausgeübte Stellkraft gegen die durch den in der Hochdruckleitung
herrschenden Förderdruck ausgeübte Rückstellkraft aufhebt.
Erfindungsgemäß ist eine Ausschwenkfeder 47 vorgesehen, die zwischen dem ersten
Federteller 46 und einem im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildeten Anschlagelement
52 eingespannt ist. Dabei weist das Anschlagelement 52 eine angeformte Auflagefläche 53,
auf welcher die Ausschwenkfeder 47 aufliegt, und eine ebenfalls angeformte
Anschlagfläche 54 auf. In einem Verstellbereich des Stellkolbens 30 mit nicht zu geringem
Fördervolumen der Axialkolbenpumpe 1 ist die Bewegung des Stellkolbens 30 bzw. die
Stellkolbenposition durch die Ausschwenkfeder 47 vollkommen unbeeinflußt und die
Ansteuerung des Stellkolbens 30 erfolgt ausschließlich hydraulisch in der vorstehend
beschriebenen Weise.
Wenn jedoch die Stellkolbenposition des Stellkolbens 30 in Richtung auf ein kleiner
werdendes Fördervolumen der Axialkolbenpumpe 1 in Fig. 2 so weit nach oben
verschoben wird, daß die Endfläche 55 des Stellkolbens 30 an der Anschlagfläche 54 des
Anschlagelements 52 an schlägt, so wird das Anschlagelement 52 mit dem Stellkolben 30
mitgeführt. Nach dem Anschlagen der Endfläche 55 an der Anschlagfläche 54 des
Anschlagelements 52 wird daher die Ausschwenkfeder 47 vorgespannt, wenn der
Stellkolben 30 sich in Richtung auf ein noch weiter verringerndes Fördervolumen der
Axialkolbenpumpe 1 bewegt. Sofern in diesem Bereich der von der Axialkolbenpumpe 1
zur Verfügung gestellte Förderdruck aufgrund der weiter fortschreitenden
Zurückschwenkung der Axialkolbenpumpe 1 für eine hydraulische Ansteuerung des
Stellkolbens 30 nicht mehr ausreicht, wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Ausschwenkfeder 47 ein erneutes Ausschwenken der Axialkolbenmaschine 1 aus der Null-Position,
in welcher die Axialkolbenmaschine 1 ohne oder mit sehr geringem
Fördervolumen arbeitet, dennoch sicher ermöglicht.
Der Stellkolben 30 wird im Bereich des für eine hydraulische Ansteuerung nicht
ausreichenden Fördervolumens durch die Ausschwenkfeder 47 über das Anschlagelement
52 beaufschlagt und so weit in in Fig. 2 nach unten gerichteter Richtung verschoben, bis
der von der Axialkolbenpumpe 1 in der Hochdruckleitung aufgebaute Förderdruck für eine
hydraulische Ansteuerung des Stellkolbens 30 wieder ausreicht. Die Endfläche 55 des
Stellkolbens 30 hebt sodann von der Anschlagfläche 54 des Anschlagelements 52 ab und
die weitere Ansteuerung des Stellkolbens 30 erfolgt im Bereich des weiter zunehmenden
Fördervolumens der Axialkolbenpumpe 1 ausschließlich hydraulisch in der vorstehend
beschriebenen Weise.
Hervorzuheben ist, daß die Ausschwenkfeder 47 in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei getrennte Funktionen erfüllt: Einerseits wird das Ausschwenken
des Stellkolbens 30 aus der Null-Position unterstützt; andererseits wird der erste
Federteller 46 an dem als Verstellglied dienenden Gewindebolzen 48 fortwährend in
Anschlag gehalten. Der erste Federteller 46 ist daher durch Verdrehen des
Gewindebolzens 48 axial verstellbar, ohne in der Stellkolben-Bohrung 32 frei beweglich zu
sein. Die Vorspannung der Rückstellfeder 44 ist daher in einfacher Weise von außen
einstellbar. Durch die zusätzliche Funktion der Ausschwenkfeder 47 als Anlagefeder wird
die bauliche Kompaktheit der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung 21 noch weiter
erhöht und es entsteht auch bei niedrigem Fördervolumen eine zuverlässig arbeitende
Verstelleinrichtung 21, die mit geringem Bauvolumen auskommt.
Durch eine Variation der Länge des hohlzylinderförmig ausgebildeten Anschlagelements
52 kann der Bereich, in welchem die Ausschwenkfeder 47 den Stellkolben 30
beaufschlagt, in Abhängigkeit von den Gegebenheiten der angesteuerten
Axialkolbenpumpe 1 variiert werden. Der Bereich, in welchem die Ausschwenkfeder 47
an dem Stellkolben 30 angreift, kann dabei auf jenen Bereich begrenzt werden, in
welchem der von der Axialkolbenpumpe 1 zur Verfügung gestellte Förderdruck zu einer
rein hydraulischen Ansteuerung nicht ausreichend ist. Durch geeignete Wahl der Länge des
Anschlagelements 52 kann ferner ein minimales Fördervolumen der Axialkolbenpumpe 1
vorgegeben werden, das eine ausreichende Wärmeabfuhr im Leerlaufbereich ermöglicht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in Fig. 3 ein dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel entsprechendes hydraulisches Prinzipschaltbild dargestellt. Bereits
beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, so daß die
Zuordnung erleichtert wird.
Die Axialkolbenpumpe 1 fördert in die Hochdruckleitung 70 und baut dort einen
entsprechenden Förderdruck auf. Das Druckmedium wird aus dem Tank 71 angesaugt.
Das Steuerventil 39 ist über die Verbindungsleitung 72 und das Rückschlagventil 43 mit
der Hochdruckleitung 70 verbunden, so daß der Förderdruck an dem Eingang 40 ansteht.
Der Förderdruck beaufschlagt ferner die erste Steuerfläche 33 der ersten Druckkammer 34.
An dem Anschluß 38 des Steuerventils 39 stellt sich ein Stelldruck ein, der in seinem
Verhältnis zu dem an dem Anschluß 40 anliegenden Förderdruck einem Steuerstrom
proportional ist, mit welchem der elektrische Proportional-Magnet 42 angesteuert wird.
Zwischen den Steuerflächen 33 und 35 stellt sich das beschriebene Kräftegleichgewicht
ein, das die Position des Stellkolbens 30 und somit das Fördervolumen der
Axialkolbenpumpe 1 vorgibt. Bei Unterschreiten eines vorgegebenen minimalen
Fördervolumens der Axialkolbenpumpe 1 schlägt die Fläche 55 des Stellkolbens 30 ggfs.
über ein Anschlagelement an der Ausschwenkfeder 47 an, so daß bei weiterer
Verringerung des Fördervolumens der Axialkolbenpumpe 1 die Ausschwenkfeder 47
vorgespannt wird. Wie bereits beschrieben, hat diese erfindungsgemäße Maßnahme den
Vorteil, daß ein Wiederausschwenken der Axialkolbenpumpe 1 ermöglicht wird, obwohl
in diesem Bereich der von der Axialkolbenpumpe 1 in der Hochdruckleitung 70 aufgebaute
Förderdruck zu einer rein hydraulischen Ansteuerung des Stellkolbens 30 nicht ausreicht.
Sobald sich in der Hochdruckleitung 70 ein ausreichender Förderdruck einstellt, hebt die
Fläche 55 von der Ausschwenkfeder 47 ab und die Verstelleinrichtung 21 steuert den
Stellkolben 30 rein hydraulisch an.
Eine an die Verbindungsleitung 72 wie beim Stand der Technik anzuschließende
Hilfsdruckversorgung, die ein Ausschwenken der Axialkolbenpumpe 1 auch bei Absinken
des Förderdrucks unter den für die hydraulische Ansteuerung des Stellkolbens 30
notwendigen Schwellwert ermöglicht, ist bei der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
21 nicht notwendig. Die Ausschwenkfeder 47 unterstützt ferner einen schnellen Druck-
und Förderstromaufbau.
Claims (10)
1. Verstelleinrichtung (21) zur Verstellung des Fördervolumens einer
Axialkolbenpumpe (1) mit
einem mit einem das Fördervolumen der Axialkolbenpumpe (1) verstellenden Stellglied (19) kraftschlüssig verbundenen Stellkolben (30), an welchem eine mit einer Hochdruckleitung (70) der Axialkolbenpumpe (1) verbundene erste Steuerfläche (33) und eine mit einer Steuerleitung (37) verbundene zweite Steuerfläche (35) zur hydraulischen Ansteuerung des Stellkolbens (30) ausgebildet sind, gekennzeichnet durch
ein Steuerventil (39), über welches die Steuerleitung (37) mit der Hochdruckleitung (70) verbunden ist,
ein zwischen dem Stellkolben (30) und dem Steuerventil (39) angeordnetes Rückkopplungselement (49), wobei der Stellkolben (30) in Abhängigkeit von der sich zwischen den Steuerflächen (33, 35) ein stellenden Kraftdifferenz hydraulisch angesteuert so weit verschoben wird, bis die Kraftdifferenz aufgrund der Rückkopplung der Stellkolben-Position über das Rückkopplungselement (49) auf das Steuerventil (39) Null ist, und
eine Ausschwenkfeder (47), die von dem Stellkolben (30) kurz vor dem Erreichen seiner Null-Position, in welcher die Axialkolbenpumpe (1) ohne oder mit minimalem Fördervolumen arbeitet, vorgespannt wird, wobei die Vorspannung der Ausschwenkfeder (47) so bemessen ist, daß die Ausschwenkfeder (47) den Stellkolben (30) beim Ausschwenken aus der Null-Position so weit verschiebt, bis der von der Axialkolbenpumpe (1) in der Hochdruckleitung (70) aufgebaute Förderdruck für die hydraulische Ansteuerung des Stellkolbens (30) ausreicht.
einem mit einem das Fördervolumen der Axialkolbenpumpe (1) verstellenden Stellglied (19) kraftschlüssig verbundenen Stellkolben (30), an welchem eine mit einer Hochdruckleitung (70) der Axialkolbenpumpe (1) verbundene erste Steuerfläche (33) und eine mit einer Steuerleitung (37) verbundene zweite Steuerfläche (35) zur hydraulischen Ansteuerung des Stellkolbens (30) ausgebildet sind, gekennzeichnet durch
ein Steuerventil (39), über welches die Steuerleitung (37) mit der Hochdruckleitung (70) verbunden ist,
ein zwischen dem Stellkolben (30) und dem Steuerventil (39) angeordnetes Rückkopplungselement (49), wobei der Stellkolben (30) in Abhängigkeit von der sich zwischen den Steuerflächen (33, 35) ein stellenden Kraftdifferenz hydraulisch angesteuert so weit verschoben wird, bis die Kraftdifferenz aufgrund der Rückkopplung der Stellkolben-Position über das Rückkopplungselement (49) auf das Steuerventil (39) Null ist, und
eine Ausschwenkfeder (47), die von dem Stellkolben (30) kurz vor dem Erreichen seiner Null-Position, in welcher die Axialkolbenpumpe (1) ohne oder mit minimalem Fördervolumen arbeitet, vorgespannt wird, wobei die Vorspannung der Ausschwenkfeder (47) so bemessen ist, daß die Ausschwenkfeder (47) den Stellkolben (30) beim Ausschwenken aus der Null-Position so weit verschiebt, bis der von der Axialkolbenpumpe (1) in der Hochdruckleitung (70) aufgebaute Förderdruck für die hydraulische Ansteuerung des Stellkolbens (30) ausreicht.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (39) einen Ventilkolben (41) umfaßt, der gegen eine Rückstellfeder
(44) beweglich ist, wobei sich die Rückstellfeder (44) an einem mit einem Verstellglied
(48) verstellbaren Stützelement (46) abstützt, das durch die Ausschwenkfeder (47) an dem
Verstellglied (48) in Anlage gehalten wird.
3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement ein erster Federteller (46) und das Verstellglied ein Gewindebolzen
(48) ist.
4. Steuerventil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückkopplungselement eine Rückkopplungsfeder (49) ist, welche zwischen einem
mit dem Ventilkolben (41) kraftschlüssig verbundenen zweiten Federteller (50) und dem
Stellkolben (30) eingespannt ist.
5. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschwenkfeder (47) zwischen einem Anschlagelement (52) und dem
Stützelement (46) eingespannt ist und der Stellkolben (30) kurz vor dem Erreichen seiner
Null-Position an dem Anschlagelement (52) anschlägt und dieses mitführt, um die
Ausschwenkfeder (47) vorzuspannen.
6. Verstelleinrichtung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (52) die Rückkopplungsfeder (49) koaxial umschließt.
7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschwenkfeder (47) das Anschlagelement (52) und die Rückkopplungsfeder (49)
koaxial umschließt.
8. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (52) als Hohlzylinder mit einer angeformten Auflagefläche (53),
auf welcher die Ausschwenkfeder (47) aufliegt, und einer angeformten Anschlagfläche
(54), an welcher der Stellkolben (30) anschlägt, ausgebildet ist.
9. Verstelleinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich, in welchem die Ausschwenkfeder (47) den Stellkolben (30) mit einer
Ausschwenkkraft beaufschlagt, durch die axiale Länge des Anschlagelements (52)
vorgegeben ist.
10. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialkolbenpumpe (1) in Schiefachsenbauweise ausgebildet ist und der Stellkolben
(30) über einen Stellzapfen (31) an einem mit Steuernieren versehenen Steuerspiegelkörper
(19) der Axialkolbenpumpe (1) angreift.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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