DE1965300B2 - Vorrichtung fuer die uebergabe von koernigem foerdergut aus einem oberen foerdermittel auf ein unteres foerdermittel mit einer foerderschurre - Google Patents
Vorrichtung fuer die uebergabe von koernigem foerdergut aus einem oberen foerdermittel auf ein unteres foerdermittel mit einer foerderschurreInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Übergabe von körnigem Fördergut aus einem oberen
Fördermittel mil einer Förderschurre, deren Einlauf seitliche Aufnahmebleche aufweist, die von Seitenblechen
eines Anschlußkopfes des oberen Fördermittels wenigstens zum Teil eingeschlossen werden, wobei
die Förderschurre um eine außerhalb des Anschlußkopfes liegende Querachse zur Einstellung der
Schurrenneigung verschwenkbar und mit Hilfe von
Schraubenbolzen feststellbar ist, die an den Aufnahmerechen
befestigt und für die Langlöcher vorgesehen sind.
Eine bekannte Vorrichtung für die Übergabe von körnigem Fördergut bezweckt eine weitgehende
Schonung des Fördergutes bei der Übergabe. Diese Vorrichtung besitzt einen Einlauf mit einem tangential
an den Abwurfpunkt eines oberen Fördermittels anschließenden, pendelnd aufgehängten Schurrenboden,
der sich über ein oder mehrere Übergangsstücke in einen aus Segmenten zusammengesetzten und
schraubenlinienförmig in die Ebene des unteren Fördermittels gekrümmten Schurrenteil fortsetzt. Gegebenenfalls
ist unter dem Schurrenboden und seinem Segmentfortsatz eine gerade und geneigte, in der
Förderebene des oberen Fördermittels verlaufende und bis zum unteren Fördermittel reichende, vorwiegend
ebenfalls segmentweise zusammengesetzte Rutsche für feinkörniges Fördergut verlegt.
In dieser und in anderen bekannten Vorrichtungen soll das Fördergut in der Förderschurre eine bestimmte
Geschwindigkeit annehmen. In der Regel handelt es sich darum, das Fördergut abzubremsen,
so daß sich auf dem nachgeschalteten Fördermittel keine Haufen bilden und das Förde· gut auseinandergezogen
wird. Körniges Fördergut kann unterschiedlich zusammengesetzt sein; daher gibt es keinen einheitlichen,
als optimal zu betrachtenden Rutschwinkel, den der Schurrenboden mit einer senkrechten
Ebene einschließt. Handelt es sich um Förderkohle, so liegt der optimale Winkel des Schurrenbodens je
nach Bergeanteil des Fördergutes zwischen 40 und 38 . Unterhalb 38° bleibt das Fördergut in der Förderschurre
liegen, oberhalb von 40 bildet sich auf dem nachgeschalteten Fördermittel ein Stau aus.
Bei den bekannten Übergabevorrichtunger wird versucht, den jeweils optimalen Rutschwinkel des
Schurrenbodens durch die Aufhängung der Vorrichtung einzustellen. Praktisch läßt sich die erforderliche,
genaue Einstellung des Schurrenwinkels auf diese Weise nicht erreichen. Insbesondere im Untertagebetrieb
unterliegt die Aufhängung der Vorrichtung auch Veränderungen auf Grund von Gebirgsbewegungen,
welche ihrerseits Änderungen in der Einstellung des Schurrenwinkels erfordern. Auch dies ist
bei den bekannten Übergaben nicht zu bewerkstelligen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art braucht nicht die Aufhängung geändert zu weiden,
um einer Änderung des Schurrenwinkels Rechnung zu tragen. Statt dessen wird die Förderschurre geschwenkt.
Die zur Festlegung des Schurrenwinkels dienenden Schraubenbolzen sind in der Seitenwand
des Austragskastens befestigt. Die Verbindung der Teile ist kraftschlüssig, wobei ein Langloch im Austragskasten
der Vorrichtung vorgesehen ist. Im Steinkohlenbergbau laufen jedoch Förderungen von mehreren
1000 t je Schicht über derartige Förderschurren. Daraus ergeben sich erhebliche Gewichtsbelastungen
des Schurrenbodens. Kraftschlüssige Verbindungen der vorbekannten Art sind erfahrungsgemäß
diesen Belastungen nicht gewachsen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sich der jeweils optimale Rutschwinkel der Förderschunc einstellen und so feststellen läßt,
daß er sich unabhängig von den Gewichtsbelastungen
durch das über die Förderschurre geförderte Fördergut
nicht verstellen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß für jedeu Schraubenbolzen mindestens
eine Gruppe von Bohrungen vorgesehen ist, welche auf zur Querachse konzentrischen Kreisbögen
liegen, wobei die auf den Kreisbögen benachbarten Bohiungen um jeweils eine Stufe versetzt angeordnet
sind, und daß die Langlöcher Gegenbohrungen zur Aufnahme des betreffenden Schraubenbolzens bilden.
Hierdurch ergibt sich eine formschlüssige Verbindung der Förderschurre, welche beliebigen dynamischen
Beanspruchungen der Förderschurre gewachsen ist. Infolgedessen kann es nicht zu unerwünschten
Änderungen der Neigung koi»imen. Andererseits
läßt sich der Schurrenboden dem Fördergut durch Veränderung seiner Neigung anpassen.
Zweckmäßig wird die Erfindung dadurch verwirklicht, daß man die Bohrungen so anordnet, daß sich
zwanzig Verstellstufen ergeben, wobei jede Verstellstufe einer Schurrenneigung um weitere 1° entspricht.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Bohrungen in den Aufnahmeblechen angeordnet,
und die Langlöcher sind in den Seitenblechen des Anschlußkopfes angebracht. Dvr Gruppe
von Bohrungen werden bei bevorzugter Ausführung der Erfindung drei Langlöcher zugeordnet.
An jeder Seite des Anschlußkopfes werden vorzugsweise zwei Gruppen von Bohrungen bzw. Langlöchern
angeordnet. In den Stirnseiten der Aufnahmebleche sind bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung Kreissegmente ausgeschnitten, an die kreissegmentförmige Führungsbleche angeschweißt
sind, und die Radien der Kreissegmente gehen von der gedachten Querachse außerhalb des Anschlußkopfes
aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Sie zeigt in Seitenansicht
den Abwurfkopf eines oberen Fördermittels mit der daran anschließenden Förderschurrc.
Ein oberes Fördermittel 1 dient zur Förderung von körnigem Fördergut, z. B. von Förderkohle. Das
Fördermittel 1 ist als Förderband ausgebildet, dessen Gurt 2 um eine Abwurftrommel 3 umläuft. Der Abwurfkopf
4 hat senkrechte Flansche 4'. Mit diesen Flanschen wird der Anschlußkopf der Förderschurre
verschraubt.
Der Anschlußkopf wird von zwei winkelförmigen Blechen S gebildet, deren einer Schenkel 6 mit dem
Flansch 4' verbunden wird; der andere Schenkel 7 schließt zwei Aufnahmebleche 8 teilweise ein. Die
Anordnung der den Anschlußkopf bildenden Bleche 5 und der mit diesen verschraubten Aufnahmebleche
8 ist an jeder Seite der Vorrichtung die gleiche.
Jedes Anschlußblech 8 besitzt an seiner Stirnseite 9 einen kreissegmentförmigen Ausschnitt JO, dessen
Radius 11 von einer gedachten Querachse 12 ausgeht, die außerhalb des Anschlußkopfes verläuft. Auf
konzentrischen Kreisbögen 13, 14, 15 und 16 ist eine Mehrzahl von Bohrungen 18 angebracht. Die Bohrungen
sind in Gruppen 19 bzw. 20 angeordnet, ίο Beim dargestellten Ausfühningsbeispiel befinden sich
in jedem Aufnahmeblech 8 zwei Gruppen 19 und 20. Jedes Aufnahmeblech besitzt an seiner der Stirnseite
9 gegenüberliegenden Seite Flansche 21 bzw. 22 und trägt außerdem ein Lager 23 sowie ein gekrümmtes
Langloch 24 zur Aufnahme eines pendelnden Schurreneinlaufbodens 27.
Der Flansch 21 dient zum Anbringen eines Flansches 29, welcher an einem Schurrenübergangsstück
25 sitzt. Mit dem Flansch 26 des Schurrenübergangs-Stückes 25 wird ein weiteres Übergabeteil angeschlossen,
das «licht dargestellt ist, das aber schraubenlinienförmig in die Ebene des unteren Fördermittel
führt.
Die beiden in der Vorrichtung vorgesehenen Auf· nahmebleche8 sind durch eine Traverse 28 miteinander
verbunden, welche aus Profilstahl gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus U-Profil besteht.
Die beiden Aufnahmebleche 8 an jeder Seite des Schurreneinlaufes werden von den Schenkeln 7 der
den Anschlußkopf bildenden Bleche 5 zum Teil ein geschlossen. Diese Bleche 5 tragen ihrerseits Gruppen
30 bzw. 31 von Langlöchern 33, 34 bzw. 35. Außerdem sind an ihrer Innenseite kreissegmentförmige
Führungsbleche 36 aufgeschweißt, die in die kreisbogenförmigen Ausnehmungen 10 in den Stirnseiten
9 der Aufnahmebleche 8 passen. Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist innerhalb des gewählten Verstellbereiches
dafür gesorgt, daß jedes Langloch 33, 34, 35 mit einer der Bohrungen 18 in jeder Gruppe 19
bzw. 20 übereinstimmt, so daß Anschlußbolzen 37, 38, 39 eingeführt werden können, zu denen nicht
dargestellte Muttern gehören.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung wird die Förderschurre somit an jeder Seite von sechs Anschlußbolzen
gehalten.
Durch Wahl der entsprechenden Bohrungen in den Gruppen 19 und 20 kann der Winkel, den der Boden
40 des Schiirrenübergangsstückes 25 mit einer senkrechten Ebene einschließt, gewählt und eingestellt
werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abstände der Bohrungen 18 in den Gruppen
19 und 20 so gewählt, daß sich das Schurrenübergangsstück um 1° verstellen läßt und insgesamt
zwanzig Verstellstufen möglich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung für die Übergabe von körnigem Fördergut aus einem oberen Fördermittel mit
einer Förderschurre, deren Einlauf seitliche Aufnahmebleche aufweist, die von Seitenblechen
eines Anschlußkopfes des oberen Fördermittels wenigstens zum Teil eingeschlossen werden, wobei
die Förderschurre um eine außerhalb des Anschlußkopfes
liegende Querachse zur Einstellung der Schurrenneigung verschwenkbar und mit
Hilfe von Schraubenbolzen feststellbar ist, die an den Aufnahmeblechen befestigt und für die
Langlöcher vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Schraubenbolzen
(37, 38, 39) mindestens eine Gruppe (19, 20) von Bohrungen (18) vorgesehen ist, weiche auf
zur Querachse (12) konzentrischen Kreisbögen (13, 14 und 15, 16) liegen, wobei die auf den
Kreisbögen benachbarten Bohrungen um jeweils eine Stufe versetzt angeordnet sind, und daß die
Langlöcher (33, 34, 35) Gegenbohrungen zur Aufnahme des betreffenden Schraubenbolzens
bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (18) so angeordnet
sind, daß sich zwanzig Verstellstufen ergeben, wobei jede Verstellstufe einer Schurrenneigung
um weitere 1 entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (18) in den
Aufnahmeblechen (8) angeordnet sind, und daß die Langlöcher (33, 34, 35) in den Seitenblechen
(5) des Anschlußkopfes (4) angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und wenigstens einem der folgenden Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gruppe (19, 20) von Bohrungen (18) drei Langlöcher (33, 34,
35) zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Anschlußkopfes (4) zwei Gruppen (19, 20, 30,
31) von Bohrungen (18) bzw. Langlöchern (33, 34, 35) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnseiten (9) der Aufnahmebleche (8) Kreissegmente (10)
ausgeschnitten sind, in die kreissegmentförmige Führungsbleche (36) angeschweißt sind und daß
die Radien der Kreissegmente von der gedachten Querachse (12) außerhalb des Anschlußkopfes
(5) ausgehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965300 DE1965300C3 (de) | 1969-12-29 | 1969-12-29 | Vorrichtung fuer die UEbergabe von koernigem Foerdergut aus einem oberen Foerdermittel auf ein unteres Foerdermittel mit einer Foerderschurre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965300 DE1965300C3 (de) | 1969-12-29 | 1969-12-29 | Vorrichtung fuer die UEbergabe von koernigem Foerdergut aus einem oberen Foerdermittel auf ein unteres Foerdermittel mit einer Foerderschurre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1965300A1 DE1965300A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1965300B2 true DE1965300B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1965300C3 DE1965300C3 (de) | 1973-10-18 |
Family
ID=5755215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691965300 Expired DE1965300C3 (de) | 1969-12-29 | 1969-12-29 | Vorrichtung fuer die UEbergabe von koernigem Foerdergut aus einem oberen Foerdermittel auf ein unteres Foerdermittel mit einer Foerderschurre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1965300C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017968A1 (de) * | 1980-05-10 | 1981-11-19 | Fritz 8740 Bad Neustadt Freier | Uebergabevorrichtung fuer koerniges foerdergut |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4646910A (en) * | 1985-08-05 | 1987-03-03 | Jenike & Johanson, Inc. | Generalized high speed belt to belt transfer chute |
EP1732831A4 (de) * | 2004-03-26 | 2009-06-24 | Martin Eng Co | Verfahren und vorrichtung zum umlenken von material |
DE102006015753A1 (de) * | 2006-04-04 | 2007-10-11 | Goldschmidt Gmbh | Verwendung von Esterquats in Zusammensetzungen als sandabweisende Substanzen |
-
1969
- 1969-12-29 DE DE19691965300 patent/DE1965300C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017968A1 (de) * | 1980-05-10 | 1981-11-19 | Fritz 8740 Bad Neustadt Freier | Uebergabevorrichtung fuer koerniges foerdergut |
Also Published As
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DE1965300C3 (de) | 1973-10-18 |
DE1965300A1 (de) | 1971-07-01 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |